79. Kapitel
Wieder und wieder verging ein wenig Zeit auf Eshan. Auf dem warmen Planeten gab es kaum Kälte, nur mal schwankende Temperaturen, aber nie als das sie einen großen Parker brauchten. Wie auch die Zeit verging, wurden auch die Kids etwas älter...oder zumindest konnte Enja nun ihren ganz besonderen Tag feiern. Ihren ersten Geburtstag. Es waren eineinhalb Monate vergangen, seit dem Vorfall und Ezra erholte sich stets besser. Zu der ungeheueren Erleichterung aller war es fast nur noch bergauf gegangen und mit jedem neuen Tag schien der Jedi mehr und mehr zu heilen. An dem Tag, ab dem Lydia den Rollstuhl erlaubt hatte war niemand um eine Freudenträne verlegen gewesen. Denn ab da...da zischte durch das Anwesen ein überfreudiger Ezra. Er konnte zwar nicht laufen, aber damit kam er voran und war nicht drum verlegen mit seinen Freunden und Familie Mist zu bauen. Und das...das war etwas, was endlich wieder Leben und Lachen in die Familie brachte. Nicht nur das Ezra nun mit ihnen allen zusammen essen konnte, nein er hatte endlich wieder seinen vollständigen Lebenswillen zurück und sprühte nur so vor Energie und Leben. Und das..das hatte die ganze Zeit so sehr gefehlt. Auch Kanan und Hera wurden immer mehr glücklicher, als sie ihren Sohn so sahen...auch wenn sie Depa schrecklich vermissten, war Ezra ein sehr guter Trost das wenigstens eine Beziehung zu ihren Kindern gerade war und stand. Das war noch so ziemlich der einzige Schatten, der noch übrig war. Depas konstante Abwesenheit. Ezra hatte in den ersten Tagen im Rollstuhl immer versucht sie zu finden, aber sie war nicht da. Nirgendwo und schien ihm nun ebenfalls aus dem Weg zu gehen. Trotzdem versuchte er es immer wieder aufs Neue. Denn Ezra war wohl die Am hartnäckigste Person der Galaxis. Er wollte mir ihr reden, mit ihr endlich reden und er würde nicht aufhören bevor sie das getan hatten. Aber Depa sah das offenbar anders. Denn er erwischte sie nicht und trotz, dass er alles gab um das zu tun. So sehr, dass er mehrmals von Lydia verwarnt worden war. Selbst Zuko wusste nicht recht, wohin tagsüber seine Freundin verschwand und konnte Ezra kaum helfen. Es wurde immer und immer schwieriger..aber trotzdem musste es weitergehen. Und Ezra musste sich auf etwas sehr Wichtiges, neben seiner Genesung, konzentrieren. Den ersten Geburtstag seiner kleinen Tochter. Die, die der wahre Sonnenschein der Familie war. Enja lachte, strahlte und freute sich einfach immer. Sie war so furchtbar süß und herzlich. Und vor allem liebte sie es mit den Flauschis zu spielen. Diese machten auch noch immer Eshan unsicher, wobei sich keiner störte. Echani waren Tierfreunde, Naturfreunde, richtige Kuschler mit Tieren. Da störten sie sich nicht an seltenen Wölfen. Sabine spürte ein tippen und letzten Endes eine Hand an ihrer Wange, wobei sie die Augen leicht öffnete. Die Sonnenstrahlen traten in ihr bisher allein bewohntes Schlafzimmer, wobei sie mehr als überrascht ihre Augen öffnete. Ezra saß schon vollkommen fit im Rollstuhl vor ihrem Bett und grinste sie an.
"Morgen, Schlafmütze."
Er grinste noch breiter bei ihrem verwirrten Gesichtsausdruck.
"Was? Soll ich wieder gehen?"
Sie blinzelte und strich stöhnend über ihre Augen.
„Ich dachte du schläfst immer so lange..", sagte sie verschlafen.
"Heute? Ich bitte dich."
Er küsste sie auf die Wange.
"Los, los wachwerden. Also für zwei fitte Beine bist du echt lahm", scherzte er. Seit Kurzem hatte Ezra wieder angefangen zu scherzen und mehr wieder seinem Selbst näherzukommen. Etwas, was bei keinem unbemerkt geblieben war.
„Ich schlag dich gleich, du Idiot."
Sie schlug ihn mit einem kleinen Kissen.
„Sonst weckst du mich anders."
"Sorry, mein Schatz. Aber heute ist nur mein kleiner Schatz dran."
Ezra grinste und sah sich um.
"Wo ist denn unser Geburtstagskind? Wieder ausgebüxt?"
Sie sah ihn missbilligend an und hob etwas ihre Decke, wo ein kleines Mädchen förmlich zusammengerollt an ihr lag und leise brabbelte.
„Nicht ausgebüxt. Sie schläft wie ein Stein", kommentierte sie.
„Meistens zumindest."
Ezra lächelte sanft und streichelte Enja über den Kopf.
"Guten Morgen, mein kleiner Schatz."
Er hob den Kopf.
"Und hier einen Kuss für meinen großen, beleidigten Schatz."
„Wow, ich werde nicht vergessen."
Sie küssten sich sanft und Ezra lächelte.
"Dich vergessen? Ich denke immer nur an dich."
Er grinste.
"Aber nicht heute."
Sabine schlug ihm schmunzelnd auf den Hinterkopf.
„Ich liebe dich auch, ich weiß doch was heute ist."
Enja öffnete verschlafen die Augen und schmatzte. Ihre Eltern lächelten und betrachteten liebevoll ihre kleine Tochter.
"Happy Birthday, mein kleiner süßer Engel."
Sabine küsste sanft Enja auf den Kopf.
„Alles Gute, mein Schatz."
Sie rieb über ihr Augen und sah ihre Eltern an.
„Dada? Mama?"
Ezra strich seinem kleinen Mädchen über die Wange.
"Alles Liebe zu deinem ersten Geburtstag, mein kleiner Schatz."
„Burtstag?"
Sie musterte etwas verständnislos ihre Eltern.
„Geburtstag. Richtig. Das feiert man jedes Jahr, mein Hase."
Sie liebkoste Enja sanft, wobei sie kicherte.
"Heute vor einem Jahr hat deine Mummy mir eines der zwei schönsten Geschenke meines Lebens gemacht. Nämlich dich, kleine Maus."
Ezra tat es Sabine nach und Enja genoss die Aufmerksamkeit.
„Schenk!"
Sie klatschte und kuschelte sich an ihre Eltern.
"Ja, Geschenke. Und die wirst du heute auch kriegen. Heute ist dein Tag, Kleines."
Enja quiekte und strampelte etwas. Sabine lächelte und gab Enja ihrem Mann.
„Ich suche kurz die Sachen zusammen und dann kannst du dich ganz deinem neuen Schatz widmen."
"Nein, falsch. Ich habe drei Schätze. Mein großer Schatz, mein kleiner Schatz und mein Schatz, der es peinlich findet so genannt zu werden."
Er gab ihr einen Kuss auf die Wange und kuschelte mit seiner Tochter.
"Mein Mädchen. Mein kleiner Schatz."
Ein leises Klopfen ertönte und eine zu bekannte blaue Haarpracht mit einem diesmal grünen Stich steckte den Kopf ins Zimmer.
"Dachte mir schon, dass ihr bereits wach seid."
„Guten Morgen, Liebling."
Sabine strich über seinen Kopf als sie zum Schrank ging.
"Morgen, Großer."
Ezra lächelte seinen Sohn an.
"Guten Morgen, Mum, Dad."
Caleb gab seiner Mutter einen Kuss auf die Wange, dann seinem Vater.
"Guten Morgen und Happy Birthday, meine kleine Fee."
Caleb küsste seine Schwester auf die Nase.
„Cal."
Sie kicherte und knuddelte ihn.
„Lieb."
Ezra hob amüsiert eine Braue.
"Kleine Fee?"
Caleb lächelte und ließ sich von seiner Schwester abküssen.
"Sie ist im Moment ganz verrückt nach alten Märchenbüchern. Und sie liebt nun mal diese Feengeschichten."
Er strich Enja über den Kopf.
"Da wird dir der Tag heute sehr gefallen."
„Wir haben eine schöne Überraschung."
Lächelnd nahm sie die Sachen und setzte sich aufs Bett.
„Komm her, meine Schöne."
"Gehe zu Mama, mein Schatz."
Ezra gab seiner Frau Enja, die ganz begeistert das neue Kleid ansah. Denn anders als Sabine liebte Enja Kleider. Caleb lächelte und Ezra legte einen Arm um ihn.
"So zwei hübsche Hoheiten in der Familie. Und so ein schönes Kleid. Da wird man ja richtig neidisch, Süße."
Caleb kicherte.
"Sollen wir dir auch noch eins besorgen? Mit Krone?"
Sabine kicherte und zog liebevoll ihr Kind um.
„Ich hab noch ein paar, die mir nicht mehr gefallen."
Caleb grinste schelmisch und reichte Enja ein paar Schleifen und Haargummis aus einer Kiste.
"Dada schön machen?"
Sie kicherte und ergriff die Spange, wobei Sabine ihr Kleid schloss.
„Jetzt bin ich frei von aller schuld."
Caleb grinste.
"Tobe dich aus, Maus."
Ezra sah den Blick seiner Tochter und wusste, dass er keine Chance hatte.
"Dann mache mich mal schön, Schatz. Na los."
Sabine lachte und reichte ihm wieder Enja, wobei sie aufstand und ihre Kleidung nahm.
„Cal, du hast die Verantwortung."
"Hey, und was ist mit mir?"
Ezra schmunzelte, als Enja nach seinen Haaren griff und Schleifchen reinmachen wollte. Caleb lachte und setzte sich aufs Bett.
"Alles klar, Mum."
Sabine verschwand in das Badezimmer.
„Dada hübsch."
Ezra ergab sich seinem Schicksal. Seiner Kleinen konnte er nichts abschlagen wie Depa. Und das äußerte sich in einem ziemlich amüsanten Lachen von Caleb, der garantiert nicht der Einzige war, der sich darüber amüsieren würde. Enja amüsierte sich nur prächtig daran und klatschte amüsiert.
„Cal!"
"Dad, du siehst super aus!"
Der Padawan lag halb auf dem Bett und hielt sich den Bauch vor Lachen. Ezra grinste nur und sah zu seiner Tochter.
"Und? Ist Dada hübsch genug für die Party?"
Sie kicherte.
„Dada hübsch."
"Na da bin ich ja zufrieden. Alles Gute, mein Schatz."
Ezra küsste Enja auf den Kopf, die von ihm runterkrabbelte.
„Mama!", rief sie und winkte ihren Vater hinter sich her. Fast wie ein Speeder krabbelte sie davon. Ezra schmunzelte.
"Enja, warte doch. Cal, fange sie wieder ein."
„Warte, wieso ich?"
Er sah nach ihr, das kleine Mädchen saß vor der Tür und klopfte.
„Mama?"
„Sofort, Liebling. Ich dachte ihr passt auf?"
"Sie war schneller", erwiderte Ezra lachend und rollte hinter seiner Tochter.
"Cal, du bist zu Fuß eigentlich schneller. Wenn nicht, dann sollten wir über dein Training reden."
Caleb beugte sich über das Bettenden und griff nach seiner Schwester, die kichernd wegrückte.
„Cal!"
Sabine öffnete die Tür und strich ihre Strähne zurück.
„komm mal her, du Rabauke."
Enja kicherte und wurde von ihrer Mutter auf den Arm genommen. Sie deutete begeistert auf ihren Vater. Dieser machte eine Geste und grinste.
"Sehe ich nicht toll aus? Könnte glatt als Herzogin durchgehen."
Caleb fiel vor Lachen fast vom Bett. Sabine erhob eine Braue und schüttelte lächelnd den Kopf.
„Wunderschön."
"Sage ich doch. Das hat unsere Süße toll gemacht."
Caleb wischte sich eine Träne aus dem Auge.
"Wir brauchen noch ein Kleid für dich, Dad."
„Bei der Macht, ich bezweifle das dein Vater eines von mir tragen kann."
Sie lachte leise und drehte sich mit Enja, die lachte.
„Mama!"
"Wieso? Ich dachte ich bin jetzt hübsch genug", wandte Ezra gespielt beleidigt ein.
„Ich denke eine Jedi-Robe finde ich viel ansprechender, mein Jedi", gab sie zurück und öffnete die Tür.
„Na los."
Caleb fuhr sich über das Haar und erhob sich vom Bett.
"Na kommt. Bria ist schon bei ihren Eltern. Wir haben heute viel vor."
"Na dann sollten wir keine Zeit verlieren. Was, mein Schatz?"
Enja kicherte.
„Dada.."
Sie winkte ihm zu und Sabine sah zu Caleb.
„Brianna hatte gemeint sie würde sich um alles kümmern. Geht es ihr denn gut?"
"Oh ja, im Moment sprüht sie vor Begeisterung. Ach habe ich das noch gar nicht erzählt? Lydia meinte, dass ihr Herz stärker geworden wäre. Viel stärker."
Ezra und Sabine sahen sich an, dann Caleb.
"Aber..das ist ja fantastisch."
Der Padawan lächelte.
"Allerdings. Die Medizin scheint wirklich ihr sehr gut zu bekommen."
"Wohl eher du, Kleiner."
„Manchmal braucht man eine Person um gesund zu werden und nicht die Medizin."
Sabine lächelte.
„Es freut uns. Sie ist viel zu gut für die Galaxis, als das sie krank sein sollte."
"Da hat deine Mutter Recht. In beiden Fällen. Und wir freuen uns für unsere...nun sagen wir mal zukünftige Schwiegertochter."
Caleb wurde knallrot.
"Dad.."
"Aha, leugne nicht, dass du schon mal daran gedacht hast."
„Lass unseren Sohn in Ruhe."
„Bia lieb!", kicherte Enja. Ezra schmunzelte und gab seinem Sohn einen leichten Stups in die Seite.
"Bin stolz auf dich, mein Sohn. Und besonders darauf, wie du deine Freundin behandelst."
Caleb blinzelte.
"Was? Wieso?"
"Du behandelst sie mit Respekt, Fürsorge, Achtung, Liebe, Vertrauen...alles das, was man einer Frau entgegenbringen sollte. Das ist nicht selbstverständlich, Kleiner."
„Zumindest für manche Männer nicht", kommentierte Sabine.
„Aber wir haben ja nur gute in der Familie."
"Genau. Aber so gehört es sich auch."
Ezra nahm Sabines Hand und drückte ihr einen Kuss darauf. Caleb lächelte.
"Wie war das bei euch so?"
"So ähnlich wie bei dir und Bria, Kleiner. Na ja abgesehen von der einen oder anderen Tatsache.."
„Ezra war schon immer in mich verliebt, ich Idiot war nicht so...aufgeschlossen", kommentierte Sabine und Enja kicherte.
„Mama, hübsch. Mama lieb."
"Kann da nicht widersprechen, Maus", erwiderte ihr Vater und zwinkerte ihr zu.
"Deine Mutter hatte es sehr schwer Anderen zu vertrauen und ich habe nicht gerade den besten Eindruck auf sie gemacht...oder auf irgendjemanden."
Caleb verschränkte die Arme.
"Wie kam es, dass ihr euch dann ineinander verguckt habt? Und zwar so richtig?"
Sabine blinzelte und wurde etwas nachdenklich.
„Na ja...immer mehr öffnete ich mich und...als Ezra mich gerettet hat. Davor schon auch, aber nach dieser Rettung wusste ich das ich ihm nicht unwichtig bin und ich habe mich schrecklich damals erschrocken."
Enja betatschte ihre Wange.
„Mama, Dada."
"Meinst du auf dieser Station? Wo wir den beiden Inquisitoren begegnet sind?", hakte Ezra nach und tat eine Hand an sein Kinn.
"Meine Güte ist das schon lange her..."
"Und wann hat es bei euch das erste Mal richtig gefunkt? Also wirklich?"
"Du bist ganz schön neugierig, Kleiner."
"Habe es von dem Besten. Also?"
„Hm, die Mission wo du eigentlich hättest nicht da sein sollen", kommentierte sie.
"Wäre ich nicht da gewesen, dann hättet ihr in der Klemme gesteckt", erwiderte Ezra und drückte Sabines Hand. Dann sah er zu Caleb.
"Das erste Mal? Wo deine Mutter mir beim Laufen auf der Liberator geholfen hat und wir uns auf einmal geküsst haben."
„Bei der Macht ist das lange her."
Enja quiekte. Sie hatten sich ja noch gar nicht geküsst!
„Uss!"
Ezra schmunzelte.
"Unser Geburtstagskind hat gesprochen."
„Wieso sind Babys da immer so scharf drauf?", fragte sie ihre Tochter. Die kicherte.
„Uss!"
Ezra stoppte.
"Tja, dann muss sich die Herzogin, wohl runterbeugen. Liebling?"
Caleb lächelte, als seine Eltern sich zärtlich küssten und Enja strahlte und kicherte. Das gefiel ihr.
"Ich finde es unheimlich schön wie verliebt ihr immer noch nach so vielen Jahren seid."
Sabine lächelte in den Kuss und sah dann zu Caleb.
„Wenn du die Person gefunden hast, die du mit Abstand am meisten liebst und für sie dein Leben geben würdest...dann kannst du gar nicht anders sein."
"Wenn sie dein Leben ist, dann wird das niemals verfliegen. Das Geheimnis ist, dass man sich jeden Tag aufs Neue einander erkämpfen muss."
Ezra lächelte.
"Und ich verliebe mich jeden Tag aufs Neue in eure Mutter."
Sie lächelte sanft und strich über Ezras Wange.
„Danke. Ich mich auch."
Enja kicherte.
„Kuscheln!"
"Also wir kommen ja nie voran", scherzte Caleb und wurde von seinen Eltern mit in den Arm genommen. Die Vier kuschelten sich einen Moment aneinander. Ezra lächelte.
"So. Zufrieden, Süße?"
„Ja", seufzte sie und kuschelte sich bei ihrer Mutter ein.
„Die laufende Wärmflasche, namens Mutter genannt. Puh."
"Und was bin ich dann? Das dazugehörige Wasser?"
Caleb stöhnte.
"Dad.."
Sabine erhob eine Braue.
„Fang die Diskussion direkt mit Hera an."
Ezra lächelte nur.
"Gegen meine Mutter? Oh nein, ich bin nicht lebensmüde."
Enja strampelte und wollte auf den Boden. Sabine ließ sie vorsichtig runter und lächelte, als sie loskrabbelte.
„Na wohin willst du denn?"
"Schnell hinterher, sonst ist sie gleich weg", scherzte Ezra und rollte Enja nach. Caleb lächelte und gab seiner Mutter einen Kuss auf die Wange.
"Es ist so schön, dass Dad fast wieder der Alte ist", sagte er leise. Sie lächelte und legte einen Arm um ihn.
„Ja, nur noch ein bisschen, mein Liebling. Dann ist alles so wie früher."
Sie merkte seinen Blick.
„Oder nicht...?"
Er schnaubte leise.
"Na ja...ich werde es Depa nicht so schnell verzeihen. Vielleicht gar nicht."
Sabine musterte ihn und blieb etwas zurück.
„Meinst du, weil sie uns aus dem Weg geht?"
"Weil sie Dad im Stich gelassen hat und ihn wie Dreck behandelt, ja."
Caleb schüttelte den Kopf.
"Das ist nicht entschuldbar."
Sie seufzte.
„Liebling...Depa tut nie etwas ohne Grund, du weißt das doch."
"Das ist mir egal. Ich will davon nichts wissen. Sie hat ihn einfach verraten."
Sabine hielt ihn fest.
„Hey, sie ist immer noch deine Tante. Sie hat mehr für uns getan, als du denkst. Ohne sie hätten wir deinen Vater gar nicht mehr. Lass ihr Zeit. Vielleicht hat sie die Sache mehr mitgenommen als du glaubst."
"Klar. Das mag ja alles sein, aber wer Dad im Stich lässt ist für mich nicht mehr wichtig. Für mich war es auch nicht einfach, aber führe ich mich deswegen so auf? Nein."
Er schüttelte den Kopf.
"Will nicht mehr darüber reden, Mum."
„Aber.."
Sie berührte seinen Arm und hielt ihn nochmal auf.
„Sie ist die einzige Tante die du hast. Und sie hat immer uns alle beschützt. Mehr als du denkst. Ohne Depa wäre wahrscheinlich nichts was wir hier haben real. Bitte hasse sie nicht dafür, das sie aus unerfindlichen Gründen sich nicht meldet. Es ist wie, wenn du dir wünscht das sie weg wäre. Genauso schlimm."
"Ich hasse sie nicht, Mum. Ich will sie erstmal nur nicht sehen. Selbst Onkel Max und Zeb sind extra gekommen für Dad und Kyber und die Wölfe. Alle sind für ihn da. Nur seine eigene Schwester nicht? Das ist für mich nicht zu entschuldigen, Mum. Tut mir Leid."
Sie hörten Gelächter.
"Nein, Süße, ich war zuerst da."
„Sie liebt uns. Mehr als du glaubst. Sie ist da, auch wenn du das nicht glaubst."
Sie biss auf ihre Unterlippe und kramte in ihrer Hosentasche.
Dabei holte sie den Klebezettel hervor, aus Ezras Krankenzimmer.
„Sie ist für uns da. Ob du das siehst oder nicht."
Sie öffnete ihn.
„Ich hab ihn abgescannt und kopiert."
Sie legte ihn in seine Hand und schloss sie.
„Sie ist immer für uns da. Vergiss das nicht."
Caleb sah nur auf seine Hand, dann steckte er den Zettel weg und umarmte seine Mutter.
"Ich habe dich lieb, Mum. Und ich bin so glücklich, dass Dad bald wieder gesund ist."
Sie lächelte leicht.
„Ich dich auch, mein Schatz. Na komm."
Sabine legte einen Arm um die Schultern ihres Ältesten und beide folgten Ezra und Enja. Sie hatten einen langen Tag vor sich. Einen unheimlich schönen und wundervollen Tag. Enjas Geburtstag.
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Währenddessen fühlte sich Hera nicht so beschwingt. Oder mehr...optimistisch. Sie versuchte schon seit zehn Minuten Depa vor die Tür zu bekommen, aber war bislang gescheitert. Zuko stand im Rahmen und konnte nur dabei zusehen wie seine Freundin immer wieder ihre Mutter abwürgte.
„Depa, bitte. Es ist wichtig, das du heute da bist."
Die junge Twi'lek legte ihre Wäsche zusammen und antwortete nicht.
„Mach bitte auf."
"Tut mir echt Leid, Hera. Ich habe alles versucht sie zu überreden", erwiderte Zuko und seufzte. Er stand hinter Hera im Rahmen seines Zimmers. Das er und Depa eigentlich zusammen schliefen musste ja keiner wissen.
"Depa, lass sie doch wenigstens rein."
Keine Antwort.
Hera schluckte und legte ihre Stirn an die Tür.
„Bitte...wir haben dich so lange nicht mehr gesehen.."
Zuko tat es weh sie so zu sehen. Er mochte Hera sehr und fand auf keinen Fall, dass sie das verdient hatte.
"Depa, komm schon. Nur für einen Moment."
Immer noch nichts.
Die Twi'lek schluckte. Was hatten sie getan? Hatten sie irgendwas verpasst.
„Was haben wir getan, Depa? Wieso redest du nicht mit uns?"
Zuko sah auf, als er Schritte hörte und grüßte Kanan, der wohl ebenfalls sein Glück versuchen wollte.
"Guten Morgen, Kanan."
"Morgen, Zuko."
Der Jedi nickte ihm zu und wandte sich an seine Frau.
"Immer noch nichts?"
„Nein. So wie in den letzten Wochen", murmelte sie und legte ihre Hand an die Tür.
„Liebling...bitte. Mach auf."
Kanan seufzte.
"Depa, mache die Tür auf. Bitte. Heute ist Enjas Geburtstag. Du musst dabei sein."
Zuko konnte nur den Kopf schütteln. Wie konnte seine Freundin ihre Familie so im Stich lassen?
„Wir vermissen dich...bitte komm doch einfach raus und lass uns reden."
Sie biss sich auf die Unterlippe.
„Wir wissen nichts. Wir wissen nicht wie du gerade wächst und wie es dir geht. Wenn es nur das wäre...bitte."
"Wir vermissen dich, Kleines. Wir alle vermissen dich und wir wünschen uns, dass du uns nicht mehr aus dem Weg gehst. Bitte, Depa. Was haben wir getan, dass du kein Wort mehr mit uns sprichst?"
Nichts.
Depa horchte an der Tür und saß davor. Ihr Kopf an dem Holz und ihre Augen geschlossen. In ihren Händen das Bild von ihr und ihrer Mutter.
„Wir vermissen dich. Bitte. Mach auf.."
Hera hört noch immer nichts und sie war nahe daran zu verzweifeln und in Tränen auszubrechen.
"Depa, bitte."
Auch Kanan war dabei zu verzweifeln. Wieso machte sie nicht auf? Wieso sagte sie kein Wort zu ihnen? Zuko seufzte.
"Ich glaube das bringt nichts."
Hera rieb sich die Tränen von der Wange und blinzelte. Ein kleiner Zettel auf gelbem Papier kam hervor. Beide Elternteile sahen sich an und die Pilotin hob ihn auf.
„Depa...du warst bei Ezra. Wir wissen das. Wir..wir wollen wissen, warum nur bei ihm?"
Ein ganz kleiner. Zettel kam hervor.
Lest einfach das was auf dem großen Zettel steht.
Hera sah zu Kanan und öffnete den zusammengefalteten Zettel. Der Jedi hob eine Braue und sah zur Tür.
"Depa...was immer wir auch getan haben, was immer auch los sein sollte...es tut uns sehr Leid und wir wollen mit dir darüber reden. Wir wollen, dass du wieder bei uns und glücklich bist. Bitte."
Zuko lehnte sich gegen den Rahmen. Was hatte seine Freundin jetzt gemacht?
Hera sah darüber.
Kümmert euch um Ezra. Er braucht euch jetzt mehr, als ich. Mir gehts gut. Lasst mich einfach in Ruhe und genießt den Geburtstag. Sagt Ezra, dass es nichts mit ihm zu tun hat, ich brauche einfach Zeit.
Hera legte langsam eine Hand vor ihren Mund.
„Depa.."
"Wofür brauchst du Zeit? Was zur Macht ist mir dir los?"
Kanan klopfte an die Tür.
"Depa, mache auf. Komm mit. Es ist Enjas erster Geburtstag und du bist ihre Patin. Du musst dabei sein. Und Ezra braucht dich. Er vermisst dich so sehr. Wie wir alle."
„Wir machen uns Sorgen."
Sie sah auf die Tür und schluckte.
„Wir lieben dich, okay? Wir wissen von Ant und Lydia das du dir dauernd irgendwie weh tust, du kommst nicht zum essen, es sind jetzt drei Monate, denkst du nicht es reicht? Das tut dir nicht gut."
Keine Antwort. Kanan schnaubte.
"Okay, was...Depa, mache jetzt sofort die Tür auf. In dieser Familie bleiben die Türen offen und man sperrt sich nicht gegenseitig aus. Wir wollen wissen was mit dir los ist und wir gehen hier nicht eher weg bis du es gesagt hast!"
Wenn nicht auf die sanfte Tour, dann so. Sie war siebzehn und noch keine achtzehn und sie hatten einfach genug. Zuko seufzte.
"Depa, bitte."
„Wir wollen dich doch nur sehen."
Hera schluckte.
„Ist es wegen der Rettung? Seitdem bist du so komisch. Hat deine Zukunft dir was gesagt?"
Nichts.
„Bitte, mach auf."
"Vielleicht ist es besser, wenn ihr jetzt runtergeht."
"Das geht seit drei Monaten, Zuko. Wir haben keine Ahnung, was mit unserer Tochter los ist", schnaubte Kanan. Der Gestalter schüttelte den Kopf.
"Wenn sie das jetzt nicht will, dann bringt das nichts. Geht runter und feiert eure kleine Enkelin. Für sie ist das wichtig und für Ezra auch. Ich kümmere mich schon um Depa."
Hera schluckte und unterdrückte Tränen.
„Lass uns gehen, Kanan."
Sie verschränkte vollkommen fertig ihre Arme und sah auf die Tür.
„Wir lieben dich Depa. Das haben wir immer und das werden wir auch."
"Du bist unser kleiner Schatz. Wir lieben dich, Süße. So sehr."
Kanan seufzte und legte einen Arm um Hera.
"Du kannst jederzeit zu uns kommen, egal wann. Wir vermissen dich. Dein Ezzy vermisst dich."
Hera berührte ihre Tür nochmals und schüttelte den Kopf.
„Halt dich einfach immer daran fest. Bitte. Wir wollen dich nicht verlieren."
Sie bekamen erneut keine Antwort. Die beiden Eltern seufzten und traten sehr niedergeschlagen den Rückzug an. Zuko beobachtete sie wie sie um die Ecke bogen, um dann nach Unten zu gehen. Dann schnaubte er und klopfte an die Tür.
"Ich bin es."
Nichts. Wollte sie das jetzt fortführen? Nein. Denn Depa packte eine Box in eine Tasche und sah zur Tür wo es lauter klopfte.
„Nicht jetzt."
"Du machst jetzt auf und zicke nicht rum."
„Es geht nicht, Zuko."
Sie nahm ihre Wasserflasche und schaute im Spiegel nochmal kurz ihr Make-Up an, bevor sie den Balkon öffnete.
"Depa! Willst du das jetzt mit allen machen?! Langsam reicht es mir damit! Wie kannst du deine Eltern so stehenlassen?!"
Sie schnallte die Tasche auf den Rücken und atmete tief durch.
„Das..das ist egal. Ich hab was zu tun."
Sie sah über das Geländer, wo es tief runter zu einem Dach ging.
"Ach ja?! Ist dir deine Nichte genauso egal? Jetzt lass mich rein!"
Depa verdrehte die Augen und setzte sich aufs Geländer. Mit einer Handbewegung drehte sich der Schlüssel um.
"Na endlich! Depa, ich habe keine..."
Doch Zuko sah nur noch wie seine Freundin vom Balkon verschwand.
"Depa!"
Er lief zu diesem und sah nach Unten, wo er sie bereits Richtung Wald laufen sah. Er fluchte.
"Super, danke! Das Gespräch hat mich auch gefreut!"
Er fuhr sich durch sein Haar. Bei der Macht, wie würde sie dann als eventuelle Frau dann sein? Genauso stur und uneinsichtig?! Oh Junge, was hatte er sich da eingebrockt. Aber das war Depa. Na ja mehr oder weniger, die Twil'ek, die er liebte. Zuko seufzte und wandte sich ab. Sollte sie doch machen, was sie wollte. Er war nicht ihr Aufpasser. Doch dann drehte sich sein Gewissen das er irgendwie nach sollte. Sie war ganz alleine im Wald und Hera hatte nicht unrecht, meist war sie verletzt...
Er atmete tief durch. Er würde schon mit ihr reden irgendwie.
###
„Nein, Augen zu."
Sagte Brianna und hielt Enja fest im Arm.
„Aber Bia!"
Die Familie hatte sich aufgemacht um den schönen Ort, den Brianna zum Feiern ausgesucht hatte aufzusuchen. Und Enja durfte nicht gucken, was das Mädchen unheimlich ärgert.
„Nein, das ist wichtig. Sonst können wir es gleich lassen", gab Brianna zurück und tat ihre hand von Enjas Augen weg um sie anzusehen.
„Okay? Nur ganz kurz."
Sie schmollte und tat ihre kleinen Hände vor die Augen. Sabine kicherte.
„Du hast sie ja super im Griff."
„Kinder lieben Brianna, das ist immer so gewesen", meinte Antonis.
"Oh da kennen wir noch einen. Nicht wahr, kid?", fragte Zeb und drehte etwas den Kopf. Ezra war auf Zebs Rücken Huckepack und grinste.
"Hey, ich kann nichts dafür. Kinder lieben mich."
"Und Tiere", ergänzte sein Vater, als er einen Blick auf Kyber warf. Dieser war natürlich mit von der Partie wie auch Chiara und die anderen Flauschis. Der Wolf schnaubte und Ahsoka kicherte.
"Ich glaube Kyber will Ezra auf den Rückweg tragen."
"Oh nein, das mache ich schon. Sorry, aber ich habe ihn schon viel öfter getragen als du", gab Zeb an den Wolf zurück. Caleb lachte.
"Du bist eifersüchtig auf einen Wolf, Onkel Zeb?"
"Ich? Frage da eher deine Mutter oder am Besten deinen Opa."
„Mich? Ich liebe Chiara."
Die Wölfin stieß ihre Freundin an die sie sanft drückte.
Hera lächelte leicht.
„Ich erinnere mich.."
Brianna kuschelte mit Enja und summte leise. Ant hielt eine Tasche auf dem Rücken.
„Nicht zum Schlafen bringen."
„Mach ich schon nicht Papa."
Kanan verdrehte die Augen.
"Sehr witzig, Zeb. Ez, fliege vor Lachen nicht runter."
"Wieso? Er hat doch irgendwo Recht."
Ezra kicherte und er und Zeb stießen die Fäuste aneinander. Der Jedi sah zu Kyber.
"Keine Sorge. Ich reite auf dem Rückweg auf dir."
Der Wolf brummte zufrieden. Caleb streichelte ihm über das weiße Fell.
"Du bist schon ein sehr schönes Tier. Äh..ich meine das seid ihr alle."
Die kleinen Wölfe tummelten sich vor ihnen, wobei der Kleinste an Heras Seite verweilte und sie anstupste. Ahsoka schlug Kanan lachend in die Schulter.
"Hast zwei harte Konkurrenten, Meister Jedi."
"Witzig, Soka."
Rex lachte amüsiert.
„Nein, wir wollen das doch nicht annehmen."
„Einen weißen Wolf. Ich hab auch noch nie einen gesehen, oder Bria?"
„In deinen Büchern steht wirklich nichts", sagte diese und kicherte als Enja spicken wollte.
„Süße."
„Bia!"
"Genauso aufgeweckt und verspielt wie du, Kleiner."
Ezra verschränkte die Arme.
"Moment, seit wann bin ich verspielt?"
"Ez, halte dich fest", warnte sein Vater ihn und schüttelte den Kopf.
"War das gerade eine rhetorische Frage?"
Anakin kicherte.
"Du bist es. Aber keine Sorge, mein Meister ist es auch."
Er lachte und wich Max aus. Ahsoka grinste.
"Genau, mein Schatz. Immer schön frech zu Max sein."
„Ahsoka, wage es dich nicht. Ich kann meinen Padawan auf dich ansetzen."
„Oh Ahsoka kann ganz viele Padawane auf dich ansetzen", wandte der Klon ein und lachte. Sabine strich über Enjas Kopf.
„Wie weit noch?"
„Ein ganz kleines Stück."
„Ich glaube meine Tochter hat einen sehr mystischen Ort für euch gefunden", meinte Ant amüsiert und drückte Kida an sich.
"Da ist sie eher meine Tochter, Schatz. Du verläufst dich doch nur wieder", neckte Kida Ant und die Gruppe lachte. Ezra schloss die Augen und genoss es vollkommen das erste Mal wieder richtig draußen und weit weg von einem Bett oder ähnlichem zu sein. Er spürte den Wind in seinen Haaren und fühlte die Sonne auf seinem Gesicht. Es war fast so, als ob er gesund wäre. Als ob er einfach von Zebs Rücken springen konnte und laufen konnte. Zum ersten Mal seit allem fühlte er sich etwas normal und ganz ohne negative Gedanken und die Schatten seiner Folterung. Kanan betrachtete seinen Sohn und stieß sanft Hera an, die sic ebenfalls ein glückliches Lächeln nicht verkneifen konnte. Auch wenn sie ihren kleinen Engel so sehr vermisste zu sehen wie Ezra wieder das Leben in sich aufnahm und auch einmal alles vergessen konnte erfreute ihr Herz.
„Ich? Verlaufen? Ich lebe seit mehr als 50 Jahren hier, ich bin älter als du", gab er zurück und hob einen Finger.
„Papa. Das zieht nicht. Du siehst aus wie dreißig", kicherte Brianna.
„Erfahrung übersteigt alles. Dein Vater hat sie, da ist das Alter und aussehen egal", wandte Rex ein und bekam von Ahsoka einen Kuss. Anakin stöhnte auf.
"Muuumm.."
Ahsoka kicherte.
"Deine Devise, mein Liebling. Ani, sei lieb. Und Max, dass habe ich gesehen."
„Was? Was?!"
Enja zog eine Schnute.
„Da?"
Brianna kicherte und stieg mit ihr über einen Baumstumpf und stieg wieder runter. Der Wald wurde etwas dichter und nur wenige Sonnenstrahlen traten durch.
„Sind fast da."
„Nailimasari steh uns bei.."
Ezra kicherte.
"Soka hat ihre Augen überall, Mäxchen. Pass auf."
Er duckte sich, als ihn fast ein Ast erwischte. Zeb ging in die Knie.
"Geht es, Kleiner?"
"Bin noch nicht unten, alles okay."
Klein Wolf Ezra schleckte Heras Hand ab und fiepte.
„Ja, du bist süß.."
Sie strich über seinen Kopf.
„Hier passiert uns nichts."
„Da?"
„Immer noch nicht."
Zeb musste fast krabbeln, so dicht wurde der Wald. Kyber schlängelte sich elegant an ihm vorbei und hatte den Kopf erhoben. Zeb schnaubte.
"Jaja gebe nur an."
Ezra kicherte.
"Flauschi, lass Zeb in Ruhe. Ärgert euch nicht."
Caleb kicherte und strich Chiara über den Kopf.
"Die sind alle drei verspielt."
Enja strampelte. Sie wollte endlich gucken!
„Da?"
Brianna lachte und hielt an. Ein paar Schlingpflanzen fielen dicht hinunter.
„Fast. Noch einen Moment."
Sabine nahm Enja vorsichtig und Chiara half der Echani mit dem Vorhang. Zeb hielt Ezra fest und ging gebückt durch. Der Rest folgte und staunte nicht schlecht. Wohl eher...sie waren überwältigt. Die Jungwölfe fiepten begeistert und auch der Rest war sehr beeindruckt. Ezra blinzelte und strahlte.
"Wow..."
Caleb stieß seine Freundin an.
"Bria, das ist wunderschön."
Es war ein so unheimlich heller Ort mitten im Dunkeln. Auf der kleinen Lichtung Lag eine große Picknickdecke und einige Stühle waren aufgestellt. Auf dem Boden standen einige Körbe und viele Geschenke lagen aufeinander.
„Ich dachte mir, das wir nicht so viel schleppen sollten."
„Da?", fragte Enja. Caleb strahlte und strich seiner Schwester über den Kopf.
"Ja, meine Süße. Wir sind da."
Ezra strahlte und sah seinen kleinen Engel glücklich an.
"Alles, alles Liebe zu deinem ersten Geburtstag, mein Schatz."
Kida drückte ihre Tochter.
"Liebling, das ist wundervoll."
„Nur das Beste für Enja."
„Du hast ein zu großes Herz."
Ant küsste sie auf den Kopf. Enja spickte durch ihre Finger und ihre Augen wurden ganz groß.
„Wow!"
Sie quiekte und strampelte ganz begeistert, sodass Sabine sie runterlassen musste. Wie ein kleiner Speeder krabbelte sie überall herum, hatte die Augen aufgerissen und lachte und freute sich. Es war ein Anblick, wobei jedem das Herz aufging. Sie krabbelte zu Hera, die sie liebevoll auf den Arm nahm.
"Oma!"
„Toll oder nicht? Brianna hat sich Mühe gegeben."
„Und das Ergebnis ist atemberaubend. Ihr versprecht nie zu wenig", wandte der Klon ein und Brianna salutierte lächelnd. Sabine stand neben Zeb und lächelte, Chiara dagegen hielt ihre Kinder von den Körben fern.
Ihr bleibt weg.
Hera stupste Enja auf die Nase.
"Alles Gute zum Geburtstag, süße Maus."
Kanan gab seiner Enkelin einen Kuss auf den Kopf, die seine Wangen betatschte. Caleb gab seiner Freundin einen Kuss.
"Das ist wunderschön. Danke, Bria."
Zeb grinste.
"Die Kleine ist so hyperaktiv, die wird uns noch alle schaffen."
Kyber stupste seine Kinder an.
Schön hier bleiben. Tut was eure Mutter euch sagt und kein Weglaufen.
"Brianna, das hast du wirklich toll gemacht. Der perfekte Ort für Enjas ersten Geburtstag", lächelte Ahsoka. Enja quiekte.
„Bia! Bia!"
Sie kicherte und lächelte Caleb an.
„Gerne. Das ist mein persönliches Geschenk für Enja. Natürlich, hab ich noch eine Kleinigkeit."
„Also mit der Anzahl an Geschenken kann man sie gut versorgen", wandte Sabine amüsiert ein.
"Sie wird auf jeden Fall keine Langeweile bekommen so viel steht fest", schmunzelte Ezra und wurde von Zeb runtergelassen, wobei der Lasat ihn vorsichtig auf einen der Stühle setzte.
"Danke, Großer."
Kida lächelte.
"Wir haben allerhand vorbereitet für das Picknick."
Ahsoka schmunzelte.
"Kann man wohl sagen. Habt ihr die Torte?"
"Alles fertig. Du und Hera habt wirklich Talent dafür."
"Ist ein nettes Hobby."
Kyber nahm neben Ezra Platz und rieb seine Schnauze an seinem Bein. Der Jedi lächelte.
"Bald, Flauschi. Bald."
Der Wolf rollte mit den Augen.
Dank dir nennen mich die Kleinen nun auch so.
Die Wolfskinder tollten herum und fiepten amüsiert.
Enja klatschte und küsste Brianna ab.
„Lieb. Bia lieb."
„Ich hab dich auch lieb, Enja. Alles Gute zum Geburtstag, meine Süße."
Antonis beugte sich zu Kida.
„Ich glaube unsere Tochter hat sich in Enja verguckt."
Hera schmunzelte ihren Mann an und dann Ahsoka.
„Wir haben Talent. Wow."
„Tante Ketsu wünscht dir beste Grüße. Sie kommt mit Acessa in den nächsten Tagen vorbei. Das heißt aber nicht das du kein Geschenk kriegst."
Enja klatschte und genoss die Aufmerksamkeit von allen. Sie wurde geküsst, umarmt, gestreichelt, alle gratulierten ihr. Sogar die Wölfe schleckten sie nacheinander an der Wange ab, was sie zum Kichern brachte. Sie ließen sich alle auf der Decke nieder und Enja machte sich daran ihre Geschenke auszupacken - natürlich mit der Hilfe von Sabine. Ezra genoss es einfach seine Kleine so glücklich zu sehen wie auch den Rest der Familie. Wobei ihm mal wieder bewusst wurde, dass eine fehlte. Depa. Er hatte gehofft sie wenigstens an Enjas Ehrentag zu sehen, aber das..
Diese freute sich gerade über einen großen plüschigen Lothwolf, der Kyber zum Verwechseln ähnlich sah.
„Also ein Fehlkauf war das nicht."
Sie lachten und Kyber schnaubte.
Vater!
Du bist ja ganz klein. Lebt er auch?
Ezra kicherte.
"Kyber, also wirklich. Das ist ein Stofftier."
Er tätschelte dem Tier den Kopf. Enja quiekte und drückte das Stofftier an sich.
"Flauschi!"
Sie lachten auf.
„Armer Kyber, ihr ärgert ihn", erwiderte Hera und wurde von Ezra abgeleckt. Sabine kicherte neben Enja und wurde von Chiara angestupst.
„Das ist einfach so süß."
Rex schmunzelte und half Antonis mit der Musikbox, die sie den halben Weg getragen hatten.
„Kinder."
„Hey, wir haben alle welche."
"Tja, Großer. Das hörst du es. Du bist ab sofort Flauschi", lachte Kanan und hatte Silver auf dem Schoß, die er streichelte. Ezra kicherte und streichelte Kybers Schnauze.
"Tut mir Leid, aber du bist mein Flauschi. Tja und offenbar jetzt der meiner Tochter."
Der Wolf schnaubte und stupste ihn an.
Ach ja? Wenn ich Flauschi bin, dann bist du Flügelmann.
Fast augenblicklich war die Lichtung von Gelächter erfüllt.
„Immer noch die Sache mit dem Anwesen?"
„Das er sich nichts brach ist ein Wunder", lachte Sabine amüsiert und half Enja etwas.
„Flügelmann. Wie kommts?", fragte Ant.
"Nein, dass wollen wir jetzt nicht ansprechen", stöhnte Ezra. Caleb kicherte.
"Ach nichts Besonderes. Na ja für Dads Verhältnisse. Beim Besuch beim Skarita Klan hat er versucht einen Dieb zu stellen und ist ihm bis aufs Dach gefolgt. Er hatte eine Rüstung geklaut. Dad hat den Helm wiederbekommen und durch einen missglückten Machtschub sind er und der Dieb vom Dach geflogen."
"Wo Onkel Ezra in einem Busch gelandet ist, sich anschließend mehr Schmerzmittel genommen hat, als gut für ihn war, um nicht aufzufliegen...", erzählte Anakin lachend weiter.
"...und schließlich komplett dicht und high abends beim Essen war, wo er nur dummes Zeug geredet hat und ständig von Kyber und fliegen geredet hat. Kanan hat ihn ausgeknockt und in die Krankenstation gebracht. Das war ein sehr...interessanter Abend", lachte Ahsoka und Max flog vor Lachen von einem Stuhl. Ezra stöhnte.
„Du.. du.."
Er lachte.
„Wieso erzählt ihr mir sowas nicht?! Das ist perfektes Erpressungsmaterial!"
Brianna kicherte und knotete ihre Haare hoch. Antonis schluckte sein Lachen.
„Äußerst interessant.."
Selbst Kyber lag auf seinem Rücken, streckte die Pfoten in die Luft und gab Geräusche von sich, die sich wie ein Lachen anhörten. Ezra tat nur noch seine Hand vor die Augen.
"Danke, mein Sohn. Diese Geschichte wollten wir jetzt nicht nochmal hören."
"Na ja wir können auch noch andere genauso interessante Geschichten von dir herauskamen, wenn dir das lieber ist", neckte sein Vater ihn grinsend. Zeb lachte.
"Kleiner, du bist die beste Unterhaltung schlechthin."
"Sabine, Mum hilft mir."
Letztere schmunzelte etwas.
„Lasst meinen Sohn in Frieden. Ich will ihn gerne gut gelaunt da haben und nicht von euch verärgert."
Ezra grinste siegreich.
"Mum ist immer auf meiner Seite."
Ezra lächelte seiner Mutter dankbar zu, die ihm nur zuzwinkerte. Kanan und Zeb tauschten einen Blick. Das kannten sie nur zu genüge.
"Ja. Hera.."
Ezra sah zu Sabine.
"Liebling, wollen wir ihr jetzt unser Geschenk geben?"
Sie lachte leicht und nahm eine Box von dem Haufen an Geschenken.
„Natürlich. Traditionen haben immer Vorrang."
Hera strich über Enjas Kopf, die kicherte. Sie betatschte ihre Hand und lächelte.
„Oma.."
Sabine kam zu Ezra und kniete sich neben seinen Stuhl. Der Jedi lächelte und sah zu seiner Tochter.
"Komm mal her, Schatz. Mama und ich haben etwas für dich."
Kanan strich seiner Enkelin über die Wange.
"Na krabbel schon, Süße."
Enja kicherte und krabbelte zu ihrer Mutter. Sie kletterte auf den Schoß ihren Mutter und lächelte.
„Dada? Mama?"
Die Eltern lächelten sich zu.
"Wir haben dir auch etwas Besonderes besorgt. Weißt du in unserer Familie ist das Tradition geworden. Dein Bruder hat seins auch an seinem ersten Geburtstag bekommen."
Dieser lächelte und hatte Brianna im Arm.
„Anakin und Padmè haben auch eins von ihrem Großvater gekriegt. Es ist was ganz besonders für dich um dich immer dran zu erinnern wo dein Platz ist."
Anakin lehnte sich an seine Eltern und lächelte sie an.
Enja sah beide an und bekam die kleine Schachtel.
"Deine Großeltern haben mir auch eins gegeben. Damit ich immer weiß wohin ich gehöre", erzählte Ezra lächelnd und strich über Enjas Kopf. Kanan küsste Hera auf den Kopf und beide sahen lächelnd zu den Dreien. Ahsoka strich ihrem über den Kopf und lehnte sich an ihren Mann. Enja bekam mit Sabines Hilfe die Schachtel auf. Das Mädchen nahm ein Medaillon aus der Box und strahlte. Das sah wie Calebs aus! Sie quiekte und schüttelte es.
Sabine schmunzelte.
„Happy Birthday.."
"Wir wünschen dir nur das Allerbeste für deinen Geburtstag, Schatz."
Ezra küsste seine Tochter auf die Stirn, die sehr begeistert von dem glitzernden Medaillon war.
Sie kicherte.
„Anke."
Sie küsste ihre Eltern auf die Wange. Hera lächelte sanft und lehnte sich an Kanan.
„Perfekt."
"Die Tradition setzt sich fort", gab dieser lächelnd zurück und schloss sie in seine Arme. Sabine tat Enja ihr neues Schmuckstück um, was diese begeistert an sich drückte. Kyber stupste sie an. Sie kicherte und streichelte Kyber.
„Flauschi.."
Ezra grinste stolz und zuckte bei Kybers Blick die Schultern.
"Meine Tochter."
Ahsoka und Hera holten Enjas Torte aus dem Schuber und zündeten die eine Kerze an.
"Enja, dein Kuchen."
Diese kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Wow was war das für ein toller Tag!
Sie staunte und betrachtete das kleine Licht.
„Du musst sie auspusten und dir was wünschen."
Enja sah fast nachdenklich ihre Eltern an und betrachtete das Licht. Was sollte sie sich wünschen? Sie hatte doch so tolle Sachen bekommen! Und.. ihr Blick fiel auf ihren Vater. Ja, ja! Das war es! Sie klatschte und pustete mehr oder weniger die Kerze aus, worauf alle klatschten und jubelten. Enja fühlte sich sehr groß.
Brianna lächelte.
„Das wird ein wundervoller Tag."
Caleb lächelte und legte sanft seine Lippen an ihre.
"Ist es schon. Dank dir, mein Schatz", raunte er ihr zu. Enja klatschte und kicherte. Sie sah die Torte an und...
...quiekte begeistert auf, als sie halb darin landete.
"Enja!"
Das Gelächter war groß. Sabine lachte und legte ihren Kopf auf Ezras Schoß. Er strich lachend über ihr Haar und beobachtete seine Tochter liebevoll. Für einen Moment flackerte sein Blick etwas und er spürte einen kleinen Stich in seiner Brust. Das...das erinnerte ihn sehr daran, als Depa so klein gewesen war. Sie hatte es geliebt Kuchenteig an ihn zu schmieren und mit ihm zu spielen. Seine Mutter holte seine Tochter aus der Torte, die daraufhin ihre Großeltern zuschmierte und schien dabei einen Heidenspaß zu haben.
"Meine Tochter", wiederholte Ezra stolz und küsste Sabine sanft auf die Lippen.
"Usss!"
Sie kicherte und küsste Ezra zärtlich.
„Unsere Tochter."
Zeb drehte die Musik etwas auf und Ant hielt Kida in seinem Arm fest.
„Wunderschön."
Das war es wirklich. Enja schien einen Spaß nach dem Anderen zu haben und Müdigkeit schien an diesem Tag nicht zu existieren. Die Familie saß lachend und schwatzend zusammen, genoss das Picknick und amüsierten sich sehr mit den Wölfen. Enja spielte mit ihrem Ball, der zu einer Baumgruppe rollte. Putzmunter krabbelte sie ihm hinterher und suchte ihren Ball mit dem Sternenvogel darauf. In dem Gras entdeckte sie ihn und brabbelte freudig. Dann spürte sie etwas, etwas in der Nähe. Sie drehte ihren Kopf und krabbelte weiter. Ihren Ball ließ sie liegen. Sie brabbelte leise und hob einige Ranken an um durchzukrabbeln.
„Allo?", fragte sie und krabbelte über einen Baumstumpf, entfernte sich immer mehr von ihrer Familie. Sie hörte Schritte und sah auf. Dann strahlte und quiekte sie begeistert.
„Hey, Süße."
Enja strahlte noch mehr und streckte ihre Arme aus.
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Derweil schien ihre Familie nichts zu bemerken. Im Gegenteil. Sie saßen noch immer auf der Lichtung und unterhielten sich. Kyber war ganz fasziniert von Enjas Stofftier, was Ezra zu komisch fand.
"Ich besorge dir auch mal eins. Aber ich denke du willst lieber mit Chiara kuscheln."
Die kleinen Wölfe waren bei den Spectres verteilt und klein Ezra ließ es sich auf Heras Schoß gut gehen. Beide hatten einander sehr lieb gewonnen. Chiara hob den Kopf.
Bin ich das?
Die Kinder fiepten und taten ihre Pfoten vor die Nase, als Kyber seine Wölfen anstupste. Er leckte sie hinter dem linken Ohr ab und legte eine Pfote an ihre.
Immer.
Ezra schmunzelte.
"Wow bist du ein Kavalier."
Prompt traf ihn der weiße Schweif des Wolfes im Gesicht.
„Bist du denn einer?", hakte Brianna amüsiert nach und Antonis küsste Kidas Hand.
„Jeder Mann ist ein Kavalier zu seiner Frau, immer."
"Das ist selbstverständlich. Man muss seiner Frau immer jeden Wunsch von den Augen ablesen", meinte Kanan und küsste Hera auf die Schläfe, die nur amüsiert die Augen verdrehte. Ahsoka kicherte und strich über Rexs Wange.
"An Kavalieren fehlt es uns sicherlich nicht, nein. Aber genauso wichtig ist das gegenseitige Gleichgewicht."
Kyber schnaubte.
Da hörst du es, kleines Junges.
Zeb stieß seinen Bruder amüsiert an.
"Da kannst du noch von lernen, Kleiner."
"Lernen? Hallo, ich bin bereits sehr glücklich verheiratet und ich glaube nicht, dass meine Frau sich über etwas beschwert."
Sabine lachte.
„Ich liebe Ezra. Gerade auch wenn er manchmal Dinge nicht peilt, aber umso wichtig ist es mir."
Sie küsste ihn sanft. Rex nahm Ahsokas Kinn.
„Ich liebe dich auch."
"Ich dich mehr."
Ahsoka küsste ihn sanft, wobei Anakin nur das Gesicht verzog und zu Max sah.
"Das machen sie immer noch täglich.."
Ezra erwiderte glücklich den Kuss.
"Und ich liebe dich. Selbst wenn du mich wieder mit deinen Farben jagst."
Caleb lächelte und küsste Briannas Hand.
"Falls das untergegangen sein sollte..aber ich liebe dich auch."
Brianna lachte leise und lehnte sich an seine Brust.
„Ich dich auch.."
„Ich liebe meine Farben. Und das ich dich jagen kann ist ein Funfaktor."
Hera sah äußerst amüsiert zu Sabine.
„Ach, mein Schiff ist ein gutes Beispiel."
Max schmunzelte.
„Solange sie sich lieben und nicht streiten ist alles okay. Dann braucht man sich nicht beschweren."
"Hast du ne Ahnung", stöhnte Anakin und wurde daraufhin von seiner Mutter in den Arm genommen.
"Oh, sind deine Eltern dir wieder peinlich, mein Schatz?"
Ahsoka liebkoste ihren Sohn, der sich lachend aus ihrem Griff winden wollte.
"Mum, lass das! Max, helfe mir!"
"Oh wenn wir danach gehen, dann ist die Ghost voller Liebesbeweise", lachte Kanan. Ezra schmunzelte.
"Mit mir kannst du es ja machen. Ich habe ja sowieso keine Wahl."
„Nach Enja und Caleb sowieso. Nicht wahr, meine Süße?"
Sabine drehte sich zu der Wiese und blinzelte. Da war...keine Enja.
„Enja?"
Sofort ließ Ahsoka Anakin los, genau wie die anderen. Die Stimmung sank immer mehr.
„Enja?!"
Sabine stand auf und sah sich panisch um. Ezra blinzelte.
"Hat sie nicht gerade da noch gespielt?"
Ihr Ball lag alleine bei einer Baumgruppe, aber die kleine Prinzessin war nicht zu sehen.
"Enja!"
Keine Antwort. Mit Ausnahme von Ezra erhoben sich alle.
"Sie krabbelt bestimmt hier rum", vermutete Caleb und sah sich um.
"Womöglich ist sie einfach nur hinter ein paar Bäumen", wandte Zeb ein. Kanan nickte.
"Egal wie, aber weit kann sie nicht gekommen sein."
Hera berührte beruhigend Sabines Arm.
„Enja!"
„Super, der Wald ist dicht.."
„Ja, aber ein kleines Mädchen kommt nicht weit, außer sie hat spontan fliegen gelernt", kommentierte Ant und sah zu Brianna.
"Sie ist ganz sicher noch in der Nähe. Lasst uns suchen", schlug Ahsoka vor und sie machten sich ans Werk. Kyber nahm Ezra auf seinen Rücken, damit er für ihn laufen konnte. Der Jedi blinzelte und fühlte für einen Moment etwas. Etwas sehr Vertrautes. Es wirkte nur einen Moment, aber dann..
"Großer, gehe mal zu der Stelle, wo der Ball liegt."
Kyber bewegte sich auf den Ball zu und schnupperte daran.
Sie ist hier durch.
Ezra nickte.
"Ich fühle es. Gehe mal weiter."
Der Wolf schob sich an ein paar Ranken vorbei und Ezra hielt sich fest.
"Geht's?"
Natürlich, keine Sorge.
Er stieg hinüber über einige Stämme. Er war windig und konnte deshalb sich gut hindurchschlingen. Auch mit einem Jedi auf den Rücken. Dieser seufzte.
"Ich wäre von mehr nutzen, wenn ich selbst laufen könnte.."
Lass mich laufen, das bringt doch sonst nichts.
Er stieg hinüber und sie hörten leises lachen. Ezra hob den Kopf.
"Enja? Kyber, das ist ihr Lachen!"
Vorsicht. Warte.
Er lief weiter und sie kamen in dem dunkeln Wald doch noch zu einem kleinen Teil, der nur von einer Wiese bedeckt war und ganz Dunkel war. Ezra richtete sich auf.
"Enja?"
Er sah sich um und beugte sich zur Seite. Dann hörte er wieder Enjas Lachen.
"Kyber, da!"
Nur leider beugte er sich zu weit zur Seite und fiel von dem Wolf ins weiche Gras. Sie lachte wieder, Kyber zog seinen Kopf an.
Stillsitzen.
Ezra stöhnte etwas.
"Au.."
Ja, du Armer. Wieso hörst du nicht?
Kyber beugte sich hinunter und half ihm aufzusitzen. Ezra hielt sich den Kopf.
"Habe nicht aufgepasst. Gut das mir das nicht vor ein paar Monaten passiert ist. Das sollte keine Folgen haben, na ja hoffe ich."
Er blieb sitzen und sah sich um.
"Enja!"
Sie hörten ihr Kichern und auch Lachen, dann das Geräusch von einem Busch und knackenden Ästen.
Scheinbar ist sie hier.
"Gehe mal nachsehen, bitte. Ich..ich komme ja nicht vom Fleck."
Ezra sah auf seine Beine und seufzte. Er musterte ihn und half ihm etwas.
Zusammen. Komm hoch.
"Aber ich kann nicht aufstehen, Kyber. Ich..ich kann noch nicht laufen."
Ezra hatte Angst. Angst wieder hinzufallen. Keine Kontrolle mehr über seinen Körper zu haben.
"Suche nach ihr. Das ist wichtiger."
„Dada?"
Ezra hob den Kopf und hörte seine Tochter.
„Dada?"
Sie klang mit einem Mal etwas ängstlicher.
"Enja? Enja, komm her, mein Schatz."
Ezra bemerkte, dass er neben einem Baum gelandet war, wo ein tiefer Ast hang. Wenn er sich damit etwas hochziehen könnte, dann könnte er Enja vielleicht sehen. Kyber fühlte seine Zurückhaltung und seine Angst.
Hab keine Angst. Ich bin die ganze Zeit bei dir.
Er stellte sich an seine Seite.
„Dada? Mama?"
"Schatz, ich bin hier. Dada ist hier."
Doch offenbar sah Enja ihn nicht. Ezra blickte den Ast über sich an und schluckte. Seine Kleine durfte nicht noch mehr Angst bekommen.
Er streckte seinen Oberkörper und fasste an den Ast. Es war ein sehr dicker Ast, der ihn ohne Zweifel halten würde. Er keuchte und zog sich mit aller Kraft hoch.
"Enja?"
Er hörte ein leises Wimmern.
„Dada.."
Kyber half ihm etwas und stand nahe bei ihm, um ihn auffangen zu können. Ezra dachte jetzt nur an seine Tochter, was ihm neue Kraft zu geben schien. In dem Moment dachte er nicht an seinen Zustand oder an seinen unfähigen Körper. Nein er zog sich hoch, wobei er seinen Körper hochstemmte und seine Füße auf dem Boden zum Stehen kamen. Ezra umklammerte den Ast - nur um dann festzustellen, dass sein Gewicht nicht mehr auf seine Arme lag, sondern auf seinen Beinen. Seine Knie zitterten, aber sie blieben durchgestreckt stehen. Sie knickten nicht ein.
"Enja!"
Enja bewegte leicht den Kopf in dem hohen Gras und erblickte ihren großen Vater.
„Dada?"
"Enja!"
Vor Erleichterung ließ Ezra den Ast los. Dann schwankte er etwas und wäre nach Hinten gefallen, wenn Kyber ihn nicht gestützt hätte. Ezra blinzelte und merkte dann...dass Kyber ihn nicht mehr stützte. Und..und der Baum auch nicht. Er...er..
Stand. Er konnte stehen!
Er lächelte leicht und erblickte den braunen Schopf seiner Tochter.
„Dada?"
"Enja!"
Diese erblickte endlich ihren Vater und krabbelte auf ihn zu. Sie quiekte lauter, als sie sah, dass er aufeinmal wieder so groß war. Kyber sah stolz und sehr zufrieden seinen Schützling an. Sie blieb sitzen und lächelte.
„Dada."
Langsam sah sie auf ihre Knie und fühlte...eine Art Hand an ihrer.
Komm, mein Schatz. Du kannst das.
„Epa..", flüsterte sie und "hielt" sich fest. Langsam stand sie auf ihre Beine. Ezras Augen weiteten sich.
"Aber...aber du.."
Sein Herz machte einen Satz. Sein Mädchen stand! Sein kleines Mädchen stand! Sie kicherte und hielt sich fest. Sie tat einen Schritt. Und noch einen.
„Dada.."
"Du...du läufst ja! Du läufst!"
Ezra wusste nicht, was ihn hielt. Oder vielleicht war es auch mehr wie ein Reflex. Aber ohne nachzudenken tat er einen Fuß vor dem Anderen. Zwar sehr wacklig, aber er tat es! Kyber blieb für einen Moment die Luft weg.
Laufen. Beide konnten laufen.
„Mama, Dada!"
Sie lief weiter und wollte einfach nur zu ihrem Vater.
"Enja!"
Ezra lachte und fiel mit seinen Knien auf den Rasen, als er überglücklich seine Tochter in die Arme schloss.
"Mein Schatz, da bist du ja. Und du kannst laufen! Du hast deine ersten Schritte gemacht!"
„Dada! Misst!"
Sie vergrub sich bei ihm und klammerte sich an ihn.
„Dada!"
"Enja.."
Er drückte sie an sich und küsste sie auf den Kopf. Dann spürte er etwas und sah auf. Aber da war niemand. Ezra schluckte und rieb seiner Tochter über den Rücken.
"Du kannst doch nicht einfach so weglaufen. Alle suchen dich."
„Dada! Da!"
Sie wies hastig in das hohe Gras.
„Schenk! Epa!"
Ezra folgte ihrem Blick, aber da war nichts. Seufzend schüttelte er den Kopf und sah zu ihr.
"Komm mein Schatz. Deine Mama macht sich schon Sorgen. Und sie wird so glücklich sein, dass du deine ersten Schritte machst!"
Kyber schnaubte amüsiert. Da hatte wohl einer etwas nicht mitbekommen. Sie zerrte an seinem Shirt.
„Nein! Da!"
Sie wies ins Gras. Kyber lief an ihnen vorbei und schnupperte darin. Sekunden später hielt er etwas in seinem Mund und trug es zu ihr. Er legte es Ezra in die Hand, der nur blinzelte.
"Wie ist das denn...?"
Er hob den Kopf und hoffte so sehr sie zu sehen, aber...Depa zeigte sich nicht. Ezra rief auch nicht nach ihr.
"Wenn du es so willst.."
Er schloss die Augen und schluckte.
"Das zeigen wir Mama, okay? Aber los jetzt, sonst weint sie noch vor Sorge."
„Mama schenk."
Sie nahm den Gegenstand in Form eines Medaillons nur viel, viel größer sodass es schon zu groß für Enjas kleine Hände sind.
„Schenk von Epa!"
"Soll ich das nehmen, damit du schön auf Kyber sitzen kannst?", fragte er sie und strich über ihr Haar.
"Kyber, am Besten ich zuerst, dann kannst du mir die Kleine geben?"
Kyber neigte den Kopf.
Natürlich, komm.
Er setzte sich hin.
Enja sah zweifelnd zu ihrem Vater.
„Epa schenk. Dada lieb."
"Ja, Dada hat dich sehr lieb."
Ezra gab ihr einen Kuss und sah dann zu dem Wolf. Er setzte Enja auf den Boden ab und hielt sich an seinem Freund fest. Vorsichtig kletterte er hinauf und seufzte erleichtert.
"Okay, gut. Jetzt gib sie mir."
Kyber nahm Enja am Kragen und hob sie Ezra hoch. Sie strampelte und landete bei Ezra im Arm.
„Dada!<
"Und da habe ich dich, mein Schatz."
Kyber erhob sich langsam und Ezra hielt seine kleine Tochter fest.
"Dann lass uns wieder zu den Anderen. Sonst machen sie sich noch Sorgen, wo wir abgeblieben sind."
Er sah zu der Stelle wohin Enja gedeutet hatte und sein Blick wurde sehr...traurig.
"Danke, ...Zwerg."
Enja sah ihn an und hob den Gegenstand hob.
„Spiel!"
"Ja, das machen wir sofort."
Ezra wandte sich wieder Enja zu und knuddelte sie.
"Du wirst gleich alle ziemlich in Erstaunen versetzen, Süße."
„Dada.."
Sie kuschelte mit ihm und Kyber setzte sich in Bewegung. Der Wolf konnte nicht anders und lachte in sich hinein. Nicht nur Enja würde die Familie gleich zum Ausflippen bringen. Aber das hatte ihr Vater in seiner Freude gar nicht bemerkt. Der Wolf bewegte sich durch den Wald unterwegs zurück zu der Familie, die noch immer Enja suchte. Sabine sah verzweifelt um sich.
„Wenn ihr was passiert. Sich weh tut.."
"Sie muss doch hier irgendwo sein. Sie kann doch nicht einfach so verschwinden", wandte Ahsoka ein und hielt sich die Stirn. Kanan schüttelte den Kopf. Das erinnerte ihn doch etwas zu sehr an seine Kinder.
"Da sieht man einmal nicht hin und dann.."
"Ähm ich will ja jetzt nichts sagen...aber hat einer von euch Dad gesehen?", erwiderte Caleb verwirrt.
Sie hoben den Kopf und sahen sich um.
Er ist bei Kyber. Keine Sorge.
Brianna stieg mit Ant aus dem Wald.
„Nichts."
"Keine Enja weit und breit", seufzte Kida und schüttelte den Kopf. Inzwischen waren alle wieder von ihrer Suche wieder da...nur Ezra und Kyber nicht.
"Wenn die beiden jetzt auch noch verschwunden sind..", murmelte Zeb und kratzte sich am Nacken. Ahsoka seufzte.
"Na wie ich Ezra kenne wird der bereits auf der richtigen Spur sein. Wo immer sie auch hingekrabbelt ist.."
Sabine setzte sich und legte ihre Hände an den Nacken.
Sie schloss die Augen und atmete tief durch.
„Was ist wenn sie sich weh tut?"
"Ihr wird schon nichts passiert sein."
Zeb strich ihr über den Kopf.
Kanan blinzelte und hob den Kopf. Da hörten sie ein Schnauben und sahen etwas weißes im Gebüsch. Chiara bewegte sich sofort an die Ranken und steckte ihre Schnauze hindurch, um die Ranken zu bewegen. Kyber schlüpfte hindurch und die Wölfe sprangen auf.
Vater!
"Schaut mal, wen ich gefunden habe."
Ezra hielt Enja in seinem Arm, die laut kicherte und der Familie winkte. Augenblicklich fiel ihnen allen ein Granitblock vom Herz.
"Enja!"
Kyber schnaubte und stieß seinen Kopf zärtlich gegen Chiaras. Sie schmiegte sich kurz an ihn und leckte dann Enja auf seinem Rücken ab.
„Enja!"
Sabine sprang auf und lief auf Kyber zu.
„Du kannst nicht einfach weglaufen! Ich hab mir schreckliche Sorgen gemacht."
„Spiel!"
Sabine nahm ihre Tochter in die Arme und drückte sie sich an sich. Kyber schnaubte und bewegte sich wieder mehr zur Decke hin. Ezra hielt sich diesmal fest und grinste.
"Sie war nicht weit weg. Aber...ich kann euch verraten wie sie so schnell wegkommen konnte."
Ahsoka bemerkte etwas Grünes in Ezras Haar und hob eine Augenbraue.
"Ez..wieso hast du Gras im Haar?"
"Äh..."
Enja kicherte.
„Dada!"
Sabine liebkoste ihre Tochter.
„Meine Süße.."
„Spiel!"
Sie hob dieses große Spiel hin, was wie ein übergroßes Medaillon aussah.
„Woher hast du das denn?"
Ezra vermied es jemanden anzusehen bei der Frage.
"Enja hatte es einfach bei sich. Aber...vielleicht sollte sie euch etwas anderes zeigen."
Er sah lächelnd zu seiner Tochter.
"Süße? Möchtest du es Mama mal zeigen?"
Kanan und Hera wechselten einen Blick. Sie hatten so eine leichte Ahnung, dass Ezra nicht ganz die Wahrheit sagte. Aber sie entgegneten darauf nichts und waren viel zu erleichtert, dass Enja wieder da war. Enja kicherte und wurde langsam auf die Decke gelassen. Sabine fuhr um ihren Kopf und ließ sie machen. Das Mädchen hielt sich an ihrer Hand fest und stellte sich langsam auf. Entgeistert sah sie ihre Tochter an.
„E-Enja.."
Sie kicherte und sah zu ihrer Oma.
„Oma!"
Hera lächelte leicht und ging in die Hocke. Die Prozedur hatte sie schonmal durch. Voller Erstaunen betrachteten sie alle Enja, die Sabines Hand losließ und langsam und wackelnd zu ihrer Oma lief. Ezra sah sehr stolz aus und grinste breit.
"Das ist mein Mädchen."
Kanan strahlte und betrachtete seine Enkelin.
"Enja...du läufst!"
"Süße...du meine Güte..Enja!"
Caleb konnte nur breit grinsen. Rex lächelte.
„Wow, das ist fantastisch."
Sabine lächelte voller Glück und quiekte förmlich auf, als Enja Hera um den Hals fiel.
„Oma!"
„Mein Schatz."
Hera liebkoste sie strahlend und drückte sie.
„Du hast das wundervoll gemacht."
Brianna schmolz dahin.
„Ihre ersten Versuche."
Zeb lachte.
"Ganz die Eltern. Kleines, das ist wunderbar!"
"Die ersten Schritte.."
Kanan strich seiner Enkelin über den Kopf. Ahsoka strahlte.
"Das hast du großartig gemacht, Enja!"
Caleb sah sehr stolz aus und küsste seine Freundin auf die Wange.
"Meine Schwester!"
Sabine fuhr über Enjas Rücken.
„Wow, das ist so süß. So schön, ich bin stolz auf dich."
Enja schüttelte das Spiel und kicherte.
„Mama!"
Kyber schnaubte.
Aber noch jemand kann euch etwas zeigen.
Enja drehte sich zu ihrem Vater und klatschte begeistert. Ezra hob eine Braue.
"Kleines?"
Da legte Kyber sich einfach hin.
„Dada!"
Sabine sah ihren Mann verwundert an, genau wie Antonis.
„Was ist mit deinem Vater?"
„Hat er was angestellt?"
Sie klatschte.
„Dada, Mama!"
Kanan sah fragend zu seinem Sohn.
"Ez? Was meint sie?"
Ezra rieb sich den Nacken.
"Ich..Kyber, nein. Ich..ich kann das nicht. Das war.."
Beweg deinen Hintern von meinem Rücken und mach einfach.
Der Wolf schnaubte und auffordernd an. Ezra schluckte.
"Ich..ich kann nicht.."
Er seufzte leise bei dem Blick.
"Aber..aber nur wenn du mir hilfst", gab er leise zurück. Die Anderen sahen sich verwirrt an. Was meinte der Wolf damit? Und wieso war Enja so außer sich vor Begeisterung?
Das kann ich, versprochen. Los.
Enja klatschte.
„Dada!"
Ezra schluckte und rutschte langsam von Kybers Rücken auf den Boden, wo er sitzen blieb. Der Wolf stand auf und platzierte sich dicht neben Ezra. Die Anderen konnten dem nur äußerst verwirrt zusehen.
"Kyber...meine Güte, was soll der Unsinn? Ezra kann noch nicht laufen!"
"Das Fellknäul übertreibt es. Lass ihn in Frieden", brummte Zeb. Ahsoka streckte einen Arm aus und hielt sie zurück.
"....wartet mal."
"Warten? Was ist, wenn er wieder umfällt?", wandte Caleb ein.
„Er ist schon gefallen. Er steht doch gerade auf", murmelte Ant und legte seine Hand an Calebs Schulter.
Los, gab Kyber ermutigend zurück.
Ezra schluckte und hatte das Gefühl vor Furcht wie erstarrt zu sein. Chiara stupste ihn an und die kleinen Wölfe fiepten ermutigend. Enja feuerte ihren Vater weiter an. Er konnte das! Sie wusste das!
Ezra atmete tief durch. Dann griff er in Kybers Fell und zog sich langsam hoch. Kanan und Hera sahen sich entgeistert an.
"Ezra, was machst du da?! Du kannst noch nicht.."
Ahsoka deutete ihnen an still zu sein. Brianna sah Ezra an und lächelte.
„Er kann das..", murmelte sie und ballte leicht ihre Faust. Sie kannte das Gefühl nichts tun zu können. Aber dann die Schritte ins Leben zurückzumachen...waren die Besten. Max drückte Anakins Schulter und lächelte.
„Du kannst das.."
Kyber half Ezra sich langsam aufzurichten. Ezra schloss die Augen und spürte das er nun stand - aber noch immer an Kyber gelehnt war. Niemand traute sich ein Wort zu sagen. Alle starrten wie gebannt Ezra an, der sich sichtlich unwohl fühlte. Aber er versuchte dieses Gefühl in sich zu verdrängen. Kyber sah stellte sicher, dass sein Schützling sicher stand und bewegte sich weg. Ezra hörte nur wie alle aufkeuchten. Enja kicherte und klatschte.
„Dada."
Und Ezra tat es. Er lief einen Schritt. Dann noch einen. Und noch einen. Zwar sehr wacklig und äußerst unkoordiniert, aber er lief. Ezra schluckte, registrierte es gar nicht selbst und öffnete die Augen. Alle starrten ihn mit entgeisterten, ungläubigen, ja fassungslosen Blicken an. Enja war die Einzige, die laut kicherte und sich freute. Der Rest...fand seine Sprache nicht. Sie konnten es nicht fassen. Das..das musste eine Illusion sein!
Hera lächelte und legte ihre Hände an ihre Brust.
„Ez.."
Enja klatschte und schüttelte ihr Geschenk.
„Dada!"
Kanan fasste sich an sein Herz. Das war nicht wahr! Das konnte nicht wahr sein!
"Nein...nein das.."
Caleb bekam den Mund nicht mehr zu.
"D-dad..."
Zeb konnte nur breit grinsen. Dann legte er den Kopf in den Nacken und fing an laut und glücklich zu lachen.
"Ich wusste es! Ich wusste du packst es!"
Ahsoka legte eine Hand vor den Mund und lächelte breit.
"Ezra.."
Dieser fasste nur selbst schwer, was gerade passierte und Tränen aus Freude und Unglaube bildeten sich in seinen Augen.
"Ich...ich.."
Chiara schmiegte sich an ihren Gefährten. Sabine lächelte und ging langsam auf ihn zu. Ezra konnte nur schlucken und spürte ihre warme Hand an seiner Wange.
„Na kid?", lächelte sie und strich über seine Haut. Kyber legte einen Kopf auf Chiara's Kopf und die Kinder tummelten sich um ihn. Max grinste und drückte Anakin. Ezra sah die Tränen in ihren Augen und versuchte sich an einem Lächeln. Er selbst war vollkommen geschockt.
"Ü-Überraschung?"
Caleb fiel Brianna in die Arme. Er konnte es nicht fassen! Enja klatschte begeistert und quiekte. Sie war gar nicht mehr zu beruhigen.
„Die ist sowas von gelungen, Liebling."
Sie lächelte und strich sich die Freudentränen weg.
„Bei der Macht, ich sollte nicht an Enjas Geburtstag heulen."
Ezra lachte und weinte ebenfalls.
"S-siehe dich um. W-wir...wir weinen alle. Alle.."
Sie fiel ihm um den Hals und drückte sich fest an ihn. Endlich...endlich konnte sie ihn richtig umarmen! Das war der Moment, wo sich schließlich alle in die Arme fielen und wo der Damm der Gefühle brach. Ahsoka fiel in Rexs Arme, Kida schmiegte sich an Ant und Hera und Kanan klammerten sich buchstäblich aneinander und umarmten sich weinend. Aber...aber seit Langem wieder aus Freude! Ezra hielt Sabine fest und konnte endlich seinen Kopf wieder an seiner etwas kleineren Ehefrau vergraben. Endlich wieder den Geruch von Farbe und Zimt einatmen und sie festhalten. Diese Gefühl...war unbezahlbar. Er hatte keine Worte. Nicht für dieses Gefühl, nicht für diesen Moment. Er konnte einfach nur Sabine umarmen, sie fest an sich drücken und vor Freude weinen. Wie sie alle. Ezra schluchzte und vergrub sich bei seiner Frau, die es ebenfalls tat. Vor lauter Glück und Freude. Vor...vor diesem Gefühl, dass es ein Wunder war. Es war ein reines Wunder!
Enja kicherte und vergrub sich bei seinen Großeltern.
„Epa..", flüsterte sie und ihre Augen leuchteten förmlich, als sie ihre Tante mit einem überglücklichen Lächeln sah. Sie winkte leicht und verschwand dann im Gebüsch.
Enja kicherte und schüttelte ihr neues Spielzeug. Caleb konnte nicht anders und lief seinen Eltern in die Arme, die ihn fest an sich drückte. Caleb weinte und drückte sich an seinen Vater.
"Dad! Daddy! Du...du kannst wieder..."
Ezra nickte nur glücklich und schloss seinen Ältesten fest in die Arme. Die kleinen Wölfe fiepten und tummelten sich um ihre Eltern.
Vater, hast du das gesehen?!
Onkel Ezra kann wieder laufen!
Endlich!
Brianna lehnte sich an ihre Eltern und sah unheimlich glücklich aus.
„Sie werden jetzt wieder richtig kämpfen, oder?", fragte sie leise und Ant lächelte.
„Das haben sie schon. Sie sind weiter gekommen, als jede Armee jemals kommen würde.."
Hera strich über Enjas Kopf und betrachtete ihr Spielzeug. Sie nahm es ganz vorsichtig ihrer Enkelin ab und las die Gravur.
Wenn du nur für dich selbst kämpfst ist dein Leben nichts wert. Und du hast schon immer für uns gekämpft. Happy Birthday, mein Engel.
Sie keuchte auf und drückte es an ihr Herz. Dann zeigte sie es Kanan, dessen Augen sich weiteten. Er verstand es absolut nicht, sein Verhalten seiner Tochter war ihm ein Rätsel. Doch in diesem Moment war er einfach nur unfassbar glücklich wie seit Monaten nicht mehr. So sehr. Er schloss Hera in seine Arme und drückte sie an sich.
"Es wird alles gut. Alles."
Kida strich Brianna über den Kopf.
"Dein Vater hat Recht. Und Ezra hat seinen Kampf fast gewonnen. So wie wir es alle wussten."
Anakin drückte Max.
"Es ist fast geschafft, Max! Fast!"
Der Mandalorianer lächelte und nickte.
„Wie immer. Wie immer. Und diesmal hält ihn nichts auf", erwiderte er und drückte Anakin.
Sabine lehnte sich an Ezras Brust, der immer mehr spürte, wie seine Kraft in den Beinen zurück kam. Er konnte es nicht fassen. Das...das war wie ein Traum. Wie ein wahrgewordener Traum. Kyber sah sehr zufrieden und sehr stolz zu seinem Schützling.
Ich wusste, dass er es kann. Er hat sein Selbstvertrauen zurück.
Caleb drückte sich an seine Eltern.
"Ich bin so unfassbar glücklich, Daddy."
Ezra schluckte und strich seinem Sohn über den Kopf.
"Ich...ich bin..."
Er hatte keine Worte. Dieses Gefühl war nicht in Worte zu beschreiben.
Chiara schmiegte sich an Kyber.
Und das war nur der Anfang.
Nach einer halben Ewigkeit lösten sich die Drei voneinander. Sabine küsste Ezra noch auf die Wange und das leise Versprechen eines nächtlichen Treffens lag still zwischen ihnen. Dann trat sie zurück. Schließlich waren sie und Caleb nicht die Einzigen, die Ezra so umarmen wollten. Dieser konnte kaum blinzeln, da wurde er schon in eine enge Umarmung gezogen. Er fühlte etwas Nasses auf seinen Kopf und musste selbst weiter weinen.
"Du..du kannst laufen. Du läufst! Du...du kannst endlich wieder..."
Kanan schluchzte und konnte nur vor lauter Glück stammeln.
"Ich wusste es! Ich wusste die ganze Zeit, dass du es wieder kannst! Du hast..du hast es fast geschafft! Mein Sohn..."
Dieser bekam kaum noch Luft, als seine Mutter ihn ebenfalls drückte. Seine Eltern konnten nur noch vor Glück weinen. Das...das hatten sie nicht so schnell erwartet. Nicht...nicht so überraschend. Ahsoka schmiegte sich an Rex und strich sich eine Träne von der Wange.
"Ich wusste, dass er es kann. Es..es ist fast wie ein Wunder."
„Wunder sind manchmal keine Geschichten. hier sind sie mehr als die Realität."
Rex küsste sie sanft und schnappte sich seine Nichte vom Boden.
„So du kleiner Schlingel. Tante Soka und ich haben uns Sorgen gemacht."
Enja kicherte.
„Spiel!"
Sie schüttelte das Spielzeug.
„Spielen? Oh, das machen wir noch. Nachdem dein Vater geknuddelt wurde. Und du kannst ja auch laufen. Wir sind so stolz auf dich", meinte der Klon und Enja umarmte ihn.
„Lieb."
"Wir sind sehr stolz auf dich, Kleines. Und alles zu deinem ersten Geburtstag. Das ist wirklich ein sehr toller Tag. Aber weglaufen tust du bitte nicht mehr, da erschreckst du uns nur."
Ahsoka gab Enja einen Kuss auf die Nase, die kicherte. Zeb nahm Caleb in den Arm.
"Ich wusste es. Siehst du ich habe dir doch gesagt, dein Vater schafft alles."
Caleb schluckte glücklich.
"J-ja...er..er kann endlich wieder laufen. Endlich.."
„Ich wusste, dass du es kannst. So sehr.", flüsterte Hera vollkommen glücklich.
"Wir haben immer an dich geglaubt. Wir haben es dir immer gesagt."
Kanan legte eine Hand an Ezras Wange.
"Wir sind so unglaublich stolz auf dich. Und...unsere Freude, unsere Dankbarkeit ist nicht in Worte auszudrücken."
Ezra schluckte.
"Heißt das...heißt das ich bin fast wieder...?"
„Gesund? Oh, ich glaube Lydia wird sich sehr freuen solche Fortschritte zu sehen. Mindestens genauso wie wir", lächelte Hera.
Antonis schmunzelte.
„Also..haben wir heute auch noch was anderes zu feiern."
Max grinste etwas.
„Ich glaube das machen wir wenn er komplett wieder auf den Beinen ist. Aber jetzt ist Enja dran."
Diese klatschte begeistert und sah aufgeregt zu ihrem Vater. Wenn Wünsche sich so schnell per Kerze erfüllten, dann sollten sie das öfter machen. Ezra strich sich ein paar Tränen von der Wange. Das gab ihnen einen Hoffnungsstoß wie bisher kaum. Ahsoka strich Enja über den Kopf.
"Willst du zu deinem Dada?"
Kida lächelte.
"Heute ist Enjas Tag. Aber das wir eine große Feier veranstalten, wenn Ezra wieder ganz genesen ist, dass ist ja wohl klar."
„Vielleicht schaffen wir das ja zeitlich bis zu unseren Festwochen", kicherte Brianna und Ant legte seinen Kopf auf ihren.
„Eine gute Idee."
Enja klatschte und bewegte sich in Rexs Armen.
„Okay, okay, okay."
Er schmunzelte etwas Ahsoka an.
„Ezra, deine Tochter."
Er setzte Enja wieder auf den Boden ab, die wie ein kleiner Blitz zu ihrem Vater krabbelte. Dieser wurde wieder von seinen Eltern auf einen Stuhl verfrachtet. Er durfte es nicht übertreiben und musste es langsam angehen. Aber das Strahlen in ihren Gesichtern berührte den Jedi im Herzen.
"Na komm, mein Engel."
Ezra nahm Enja auf seinen Schoß, die sich quiekend und begeistert an ihn kuschelte.
„Dada."
Sie kicherte und sah in den Himmel, wo sie Wolken sah, die sich über die kleine Lichtung schob. Sie schüttelte ihr Spielzeug wieder. Noch immer hatte sie nicht herausgefunden wie es funktioniert.
"Wir sind sehr stolz auf dich, mein Schatz."
Ezra fuhr seiner Tochter durch das Haar und liebkoste sie. Doch seine Gedanken waren bei dem Spielzeug. Oder mehr bei der, der ihr das gegeben hatte.
Wieso versteckst du dich? Wieso gehst du mir immer aus dem Weg?
Kyber trat neben Hera und Kanan. Letzterer kraulte den Wolf am Kopf und lächelte breit.
"Ich kann dir gar nicht genug danken, Großer. Das...das ist einfach unfassbar."
Der Wolf schnappte etwas nach Luft, als Hera ihn kurz umarmte. Damit hatte er gar nicht gerechnet.
„Danke. Das..das ist wundervoll."
Chiara platzierte sich im Gras.
Da hat dich jemand lieb gewonnen.
Enja kicherte und schüttelte es weiter, bis sie etwas blaues sah. Mit großen Augen drückte sie darauf. Und mit der "Dunkelheit" durch die Wolken, konnte sie es ansehen. Eine riesen große Sternenkarte, ja fast wie ein Lichtspiel funkelten Farben und Sterne in einem großen 3D-Bild, der einen Raum ausfüllen konnte. Die Augen der Familie weiteten sich, als sie förmlich in dem Sternenbild standen.
„Wow..", murmelte Brianna.
„Ein Lichtspiel..", sagte Rex unheimlich beeindruckt.
Enja quiekte und wollte nach den Sternen greifen. Das war unheimlich schön!
"Das ist...wow..", murmelte Ahsoka und blinzelte. Zeb nickte langsam, während Anakin voller Erstaunen hochblickte. Caleb grinste.
"Wow, das ist echt schön, Süße."
Die kleinen Wölfe fiepten und sprangen hoch, um die Sterne erreichen zu können. Kanan legte einen Arm um Hera, denn sie wussten nun genau, dass das Geschenk von Depa war. Ezra schien es nun auch sicher zu wissen. Wie konnte er denn nicht? Denn er war es schließlich gewesen, der ihr ein Ähnliches zum zweiten Geburtstag geschenkt hatte. Und daran..daran erinnerte sich nur zu genau und vergrub seinen Kopf in Enjas kleinen Haarschopf. Enja brabbelte und bestaunte das ganze Licht.
Wir sind eine Crew, ein Team, eine Familie.
Sie staunten bei den ganzen Stimmen, diesen unheimlich wichtigen Worten. Sabine legte einen Arm und Caleb der erstaunt alles betrachtete.
Solange wir zusammenhalten, kann die Galaxis für uns gar nicht so dunkel sein.
Hera strich sich eine Träne aus dem Auge und lehnte sich an Kanan. Dieser schluckte und drückte seine Frau an sich. Kyber stupste Hera aufmunternd an. Ezra umklammerte Enja, die für ihn wie ein Rettungsanker zu sein schien. Für einen Moment war der Schmerz in seinem Herzen, den Depa mit ihrer Abwesenheit von Anfang an ausgelöst hatte wie ein Feuer präsent. Und immerzu stellte er sich diese Frage. Warum? Warum tat sie das? Wieso bestrafte sie alle Anderen, wenn es mit ihm zu tun hatte? Ahsoka legte sich eine Hand vor die Stirn und schüttelte den Kopf. Inwieweit konnte man Depas Verhalten verstehen? Die Antwort war simpel. Nämlich gar nicht.
Enja lächelte.
„Epa.."
Sie erinnerte sich kurz an das, was sie gesagt hatte.
„Ich muss auf meine Eltern aufpassen und deinen Vater. Und das kann ich nicht wenn ich bei euch bin. Also...muss ich leider wieder weg. Aber ich bin immer bei dir und beschütze dich."
Enja spürte die Gefühle ihres Vaters und schüttelte den Kopf. Das war nicht richtig. Ihr Dada musste fröhlich sein und glücklich. Er musste lachen können, damit er sie bald wieder jagen konnte. Also kuschelte sie sich dicht an seine Brust und vergrub ihre kleinen Hände in sein Shirt.
„Epa Dada lieb..", flüsterte sie und seufzte wohlig. Langsam setzten sich alle wieder auf die Decke und sahen den Sternen am Tag zu. Dieses Geschenk...war unheimlich schön. Ezra schluckte nur und hielt seine kleine Tochter ganz fest. Den anderen Arm legte er um Sabine, die sich an ihn lehnte.
"Wir lieben dich, Schatz. Wir lieben dich und deinen Bruder so sehr."
Ich liebe dich, Depa. Und es tut mir Leid, dass ich versagt habe..
Caleb hielt Brianna im Arm und sah nachdenklich zu seinem Vater. Er sah seine Aura und seine Miene verhärtete sich. Er erinnerte sich an die Worte seiner Mutter von vorhin. Nein, seine Meinung blieb. Solange Depa dieses Versteckspiel ausführte und seinen Vater so sehr kränkte wollte er nichts von ihr wissen. Auch wenn er ihre Gründe nicht kannte, aber das war für ihn für nichts entschuldbar.
Nichts konnte das.
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