67. Kapitel

Nach dem Vorfall im Senat musste Sabine noch am Abend eine Nachricht an die Galaxis ausstrahlen, dass sie in Ordnung und bei vollster Gesundheit war. Ihr Volk hatte daraufhin fast nur gefeiert, so viel Feuerwerk hatten sie schon lange nicht mehr gesehen. Beim Abendessen hatten sie auch zusammen über alles gesprochen, aber keinesfalls über Sinya und Kelden. Sie genossen einfach die Zeit zusammen. Nur durfte...Sabine sich von Ketsu etwas anhören lassen. Und von Max. Und von Zeb, wobei Ezra sich auch das Ein oder Andere von anhören musste. Alles in Einem war es ein sehr ausreichender Tag, was Standpauken anging. Davon hatten die beiden Hoheiten erstmal mehr als genug. Und die Kleinen freuten sich nur auf eines. Nämlich den Ausflug zum Skarita Klan, der ein paar Tage danach stattfand. Vor allem Padmé freute sich ihren Freund wiederzusehen. Sie hatte ihn schrecklich vermisst, während sie auf Dawn gewesen waren. Anakin freute sich auf seinen besten Freund und Sabine? Auf einen langjährigen Kameraden, Familienfreund und Verbündeten.

"Kal.."

Sie machten somit einen kleinen Familienausflug. Katan und David hatten sich nur davon gestohlen um mit Alan und Tristans Tochter ein wenig Zeit zu verbringen. Manchmal dachte Sabine, das die beiden das mit Absicht taten, aber das war wohl nur ein Gerücht...

"Sabine, Ezra."

Der ältere Mandalorianer weitete seine Arme aus und schloss Sabine freundschaftlich in die Arme.

"Es freut uns, dass ihr die Zeit hattet."

"Es ist so schön euch zu sehen. Und Ezra wir haben sogar jetzt einen kleinen Teich neben dem Dach, wenn du also wieder.."

"Haha", scherzte der Jedi und umarmte Ilippi.

"Es freut uns ebenfalls euch zu sehen. Und nein dieses Mal wird es kein vom Dach fallen geben."

"Flügelmann", kicherten die Teenager. Alle außer Padmé und Akira, die sich überglücklich in den Armen lagen. Letzterer wirkte etwas bleich.

"Hey."

Sie fuhr um seine Wange.

"Wie gehts dir? Ich hab dich vermisst."

Enja saß auf Kanans Arm und klatschte vergnügt.

"Dada!"

"Wir wollen keine Unfälle, bitte", warnte der Mandalorianer und drückte Ezra.

"Meine lieben Freunde, ich kann gar nicht sagen wie lange es schon her ist."

"Zu lange, Skirata", meinte Rex.

"Und Ezra hat sich auch nicht mehr mit Schmerzmitteln zugedröhnt", scherzte Ahsoka, wobei der Rest schmunzelte. Ezra stöhnte.

"Einmal.."

"Oh du warst so begeistert von allem", neckte Kanan seinen Sohn und strich Enja über den Kopf. Caleb kicherte.

"Dad war vollkommen weg."

"Das werden sie niemals vergessen."

Ezra seufzte und umarmte Kal.

"Wir freuen uns sehr hier sein zu können."

Akira lächelte etwas.

"Mir...mir geht's gut. Nur etwas Husten, aber das ist nichts."

Sein Blick wurde ganz warm.

"Du hast mir so gefehlt, Padmé."

"Sabine, meine Hübsche."

Illippi drückte ihre Freundin sanft.

"Du hast dir da neulich etwas im Senat geleistet, meine Güte."

"Meinst du den Teil wo ich mich fast umbringen lassen hab, oder die Rede? Ich weiß nicht mehr was besser war", scherzte sie und erwiderte die Umarmung.

"Wir freuen uns hier zu sein", meinte Hera und legte einen Arm um Depa.

Brianna kicherte.

"Ich hab zum Notfall was dabei, also ich bin gewappnet", scherzte die Halb-Echani.

Sie lachten auf. Kal drückte Ezras Schulter.

"Eine Freude. Bitte."

"Wirklich?"

Padmè musterte ihn.

"Wenn es dir nicht gut geht, musst du es sagen, ja?"

Sie lächelte.

"Du mir auch. Aber du weißt ja. Mandalorianer trennt man nicht so leicht."

"Niemals. Und schon gar nicht so eine hübsche Mandalorianerin wie du", raunte Akira ihr zu und drückte sie an sich.

"Ich bin so glücklich, dass du hier bist."

"Täusche ich mich gerade oder hat Aki unsere Kleine gerade rot werden lassen?", raunte Ahsoka ihrem Mann zu. Ilippi lächelte.

"Beides. Aber kommt erstmal richtig an."

Enja schaute ganz neugierig und betrachtete Kal, Ilippi und Akira. Sie brabbelte begeistert und legte den Kopf neugierig zur Seite. Kanan schmunzelte und küsste seine Enkelin auf dem Kopf.

"Das sind Kal, Ilippi und Akira, Kleines."

"Guten Tag, Prinzessin. Meine Güte. Sie ist wunderschön."

Kal musterte sie einen Moment.

"Warum erinnert mich das an dich Sabine?"

"Weil sie das meiste tatsächlich von mir hat, Mutter hat Fotos verglichen", scherzte sie.

Depa kicherte.

"Anakin, du hast wohl deinen besten Freund bald als Schwager", raunte sie ihm zu.

Rex schmunzelte.

"Na ja, das krieg ich auch hin, wenn ich es richtig bei dir anstelle."

Padmè schluckte und lehnte sich an ihn.

"Ich auch, Akira."

Anakin grinste.

"Mir soll es nur Recht sein. Dann ist Akira so etwas wie mein Bruder", gab er begeistert zurück. Ahsoka hob eine Augenbraue und drückte Rexs Hand.

"Ach ja? Gib mir doch nachher eine Kostprobe, Captain", raunte sie ihm neckisch zu. Ezra lächelte.

"Sie ist laut Ketsu eine kleine Mini Sabine. Schon sehr aufmerksam und außerordentlich schlau. Und sie ist machtsensitiv."

"Du meine Güte sie ist bezaubernd", flüsterte Ilippi und strich Enja über die Wange.

"Hallo, du kleiner Schatz."

Die Kleine quiekte und sah sie lächelnd an. Kanan schmunzelte und strich ihr über den Kopf.

"Sag mal hallo, Süße. Das kannst du doch so gut."

"Allo!"

Sie kicherte. Hera schmunzelte und legte ihren anderen Arm um Caleb.

"So, Kaf und Kuchen. Sollte ich mich freuen oder werdet ihr nach der Hälfte verschwinden um zum Strand zu gehen."

Die Teenager sahen sich unschuldig an.

"Was? Nein. Mum", gab Depa zurück und wandte sich an Anakin.

"Das ist natürlich cool."

Rex schmunzelte etwas.

"Vielleicht."

"Ich hoffe für dich, dass das ja bedeutet", gab Ahsoka leise zurück und küsste ihn auf die Wange. Anakin schmunzelte.

"Zum Strand? Ach wenn ihr schon so fragt.."

"Kommt nicht in Frage. Anschließend dürfen wir euch wieder einsammeln und dann versteckt ihr euch wieder", wandte Ezra ein. Caleb schüttelte den Kopf.

"Nicht wahr."

"Du meine Güte ist sie hinreißend", lächelte Ilippi. Kanan küsste seine Enkelin auf den Kopf.

"Sehr schön, Kleines."

"Opa."

Sie kicherte und legte sich an seine Schulter.

"Sie ist wundervoll. Und wir freuen uns das ihr hier seid."

Kal wies zum Anwesen.

"Bitte, kommt rein."

"Das wars mit Strand. Erstmal wird gegessen", warnte Hera und schob die Teenager voraus.

Padmè lächelte amüsiert.

"Ah, ich glaube wir entkommen diesmal nicht."

"Von wegen. Wir kriegen das schon hin", raunte Akira ihr zu und zwinkerte. Ahsoka hakte sich bei Rex ein und Ezra nahm Sabines Hand. Die Familie machte sich auf den Weg ins Anwesen. Enja staunte und brabbelte neugierig, als sie die neue Umgebung sah.

"Ja, das gefällt dir, Süße. Alles so neu."

Caleb und Depa wechselten einen Blick. Nicht zum Strand? Das würden sie sehen.

"Und warm."

Kal legte einen Arm um Illipi.

"Wir sind ziemlich stolz auf die neuen Plantagen die wir angelegt haben."

"Ja, wir hörten auf Dawn davon, Ulma schwärmt von euren Gewächsen", meinte Rex.

"Ihr habt Gewächse? Wirklich?", erkundigte sich Brianna.

"Oh ja, natürlich ist das nicht mit Ulma zu vergleichen, geschweige denn mit Eshans großen Heilkunden, aber unsere Ärzte sind sehr angetan."

Er öffnete die Tür und ließ die Familie eintreten.

"Und die Akademie von Hera hilft uns ab und an das Zeugs rumzuschleppen."

"Gute Übung für die Kids", scherzte Hera.

"Caleb ist jetzt auch ein Schüler der Akademie. Er wird nächste Woche seinen ersten offiziellen Tag haben", erzählte Ezra und Caleb errötete.

"Dad.."

"Er hat seinen Aufnahmetest mit Bestnote abgelegt", wandte Kanan stolz ein. Enja klatschte.

"Cal!"

"Das ist großartig. Glückwunsch, Caleb."

"Danke", entgegnete der junge Prinz etwas schüchtern. Brianna stieß ihn sanft an.

"Wie ich gesagt habe. Du kriegst alles hin, wenn man nur dran glaubt."

"Ich bin auch froh bald Schüler deines Klans zu empfangen. Padmè ist ja schon eine ausgezeichnete Pilotin, vielleicht sehe ich Akira mal auf meinem Boden", meinte Hera und Kal nickte.

"Natürlich."

"So du bist noch Einsteiger? Muss ich dir was beibringen?", neckte Padmè Akira.

"Ich würde sehr gerne von dir lernen", gab er zurück und hustete. Ezra hob eine Braue.

"Das hört sich aber nicht besonders gut an."

Der Mandalorianer winkte ab.

"Ist nur Husten. Kein Grund zur Sorge, Flügelmann."

Die Teenager prusteten los.

"Das wirst du nicht mehr los."

"Akira kämpft ein wenig gegen diesen Husten, aber...es gab kein Fieber bisher", wandte Kal ein. Padmè sah ihren Freund skeptisch an.

"Du sagst doch etwas, wenn was nicht stimmt. Nicht so wie meine Eltern oder Ezra."

Rex blinzelte.

"Was?"

"Sei still, Dad. Ich erinnere dich an die Grippe und Mum dich an diese verdammte Mandelentzündung, ihr seid beide unheimlich schlimm."

"Hey, das war nichts."

"Du konntest eine Woche lang nicht sprechen und bist im Training zusammengebrochen", kommentierte Kanan trocken auf Ahsokas Worte.

"Pad hat Recht, Mum", gab Anakin zurück. Akira winkte ab.

"Mir gehts gut. Nur etwas Husten."

Ezra runzelte die Stirn.

"Bist du sicher?"

"Jetzt fange du nicht auch damit an, du Glucke."

"Du bist der letzte, der irgendwie hier zu Mum und Dad geht, wenn er krank ist. Wenn ich krank bin, bin ich die Erste dort, weil ich verdammt nochmal schneller wieder gesund werden will."

"Kluges Mädchen."

Hera tätschelte Depas Kopf. Ezra verschränkte die Arme und schmollte.

"Gar nicht wahr."

Enja lachte und tätschelte den Kopf ihres Vaters.

"Dada lieb."

"Tja selbst Enja sieht das so", lachte Kanan und der Rest stimmte mit ein. Diskutierend betraten sie den Saal, dessen Tisch mit Kaf, Wasser und Tee eingedeckt war, genauso wie Uj-Kuchen und anderen Leckereien.

"Wir dachten es ist so lange her, da könnten wir auch länger reden", meinte Kal und Padmè strahlte.

"Uj-Kuchen?"

"Ich sterbe für dieses Gebäck", erwiderte Sabine.

"Uj - Kuchen ist toll", lachte Caleb. Ezra schmunzelte.

"Er und Sabine sind verrückt danach. In der Schwangerschaft.."

Er bekam den Blick und verstummte. Kanan schmunzelte.

"Sagt der, der verrückt nach Schokolade ist."

"Wir haben alles da. Fühlt euch wie Zuhause", lächelte Ilippi und deutete zum Tisch. Akira rückte Padmé den Stuhl zurecht und hustete etwas. Sie musterte ihn.

"Ist es wirklich nur ein Husten?", hakte sie nach. Rex zog ein Stuhl für Ahsoka zurück und setzte sich neben sie.

"Danke für die Einladung."

"Danke fürs kommen."

Enja klatschte amüsiert und saß nun auf Kanans Schoß.

"Opa!"

"Sie ist so ein aktives und lebensfreudiges Mädchen", lächelte Ilippi.

"Sie zeigt auch schon Umgang mit der Macht, wenn sie damit spielen will", erwiderte Ezra stolz und tat seiner Frau den Stuhl zurück. Enja klopfte auf den Tisch und schien ihre Rassel zu wollen. Caleb betrachtete seine Schwester liebevoll und reichte ihr ihre Rassel aus Sabines Tasche.

"Hier, Süße."

Sie quiekte und haute damit begeistert auf den Tisch. Kanan lachte.

"Jetzt ist sie erstmal beschäftigt."

Akira winkte ab und setzte sich neben sie.

"Geht schon. Nichts Wildes."

"Du hustest wie ein kranker Strill."

Sie nahm seine Hand.

"Geht es wirklich?"

"Typisch Mandalorianerin", lachte Kal.

"Liebling, du solltest dich wirklich nochmal untersuchen lassen. Der dauert mir jetzt etwas zu lange schon an", wandte Illippi ein. Akira schüttelte den Kopf.

"Mir gehts gut."

"Husten ist manchmal nicht zu unterschätzen", wandte Brianna ein.

"Brianna hat Recht. Du solltest dich wirklich kurz untersuchen lassen", wandte Ahsoka ein. Akira seufzte und hob die Hände.

"Also schön. Aber nur damit ihr endlich Ruhe gibt. Aber erst später."

"Mehr fragen wir gar nicht", lächelte Ilippi und strich ihm über den Kopf. Kanan seufzte amüsiert.

"Wenn das nur mal bei Ezra klappen würde..."

"Hey!"

Enja kicherte und haute mit ihrer Rassel auf den Tisch.

"Dada!"

Sabine schmunzelte.

"Schatz, nicht zu fest."

Enja legte den Kopf schief und schüttelte dann nur die Rassel.

"Genau so."

Padmè schüttelte leicht den Kopf.

"Akira. Wenigstens bist du vernünftig."

Caleb kicherte.

"Oh der Flügelmann hat es nicht leicht."

Ezra stöhnte, während der Rest lachte.

"Euer Ernst?"

"Du hättest es dir überlegen sollen, ob du dich mit Schmerzmitteln zudröhnst oder mehr in die saure Jogan beißt und uns die Wahrheit sagst", neckte Kanan seinen Sohn und Enja quietschte bestätigend.

"Ezra, das Thema hatten wir auch schon", wandte Rex ein und nahm Kaf zu sich.

"Nun ja. Es geht Ezra gut, das Ist das Wichtigste", erwiderte Brianna und rührte ihre Tasse Tee um.

"Lass mich neugierig sein, bist du häufig hier?", erkundigte sich Kal.

Sie blinzelte.

"Ich? Ich bin hier um Caleb zu besuchen und meine Freunde. Ich bin gerne hier, es ist schließlich auch meine Heimat mütterlicher Seite."

"Hast du auch eine Rüstung?"

"Natürlich. Bevor mein Großvater verstarb, haben wir sie zusammen geschmiedet. Sie liegt im Koffer im Palast, ich bin eher in beweglicher Kleidung unterwegs, das bin ich gewohnt."

Kal sah zu Sabine.

"Ein kluges Mädchen."

"Ich weiß, bin auch stolz sie als Verbündete und nicht als Gegner zu haben."

Schmunzelnd beugte sich Brianna vor und sah sie an.

"Bist du ganz sicher das ich kein Feind bin."

"Oh ich hoffe doch."

Caleb kicherte und sah zu seiner Freundin.

"Du ein Feind? Das hätte ich doch schon längst entdeckt", raunte er ihr zu und küsste sie auf die Wange. Enja klatschte.

"Bia!"

"Und Enja würde dich nicht mögen, wenn du es wärst."

Kanan strich seiner Enkelin über den Kopf.

"So ein kluges Mädchen. Wie die Mummy."

"Mama! Dada!"

"Ja auch etwas von Dada. Wenn er nicht gerade mit dem Kopf in der Wand ist."

Ezra seufzte stöhnend und sah zu Sabine.

"Wieso werde ich eigentlich immer hochgenommen?"

Die Teenager kicherten.

"Flügelmann."

Enja quiekte zustimmend. Rex schmunzelte.

"Aber so lieben wir ihn. Sonst könnten Ahsoka und ich ja uns nicht mehr aufregen."

Akira hustete leise und Padmè hielt ihn an einer Schulter.

"Aki.."

"Ist das süß, ein neuer Spitzname", lächelte Brianna.

Caleb lachte leise.

"Wir lieben dich trotzdem, Dad."

Enja streckte sich etwas und umfasste den Kopf ihres Vaters, wobei Kanan sie festhielt.

"Dada!"

"Oh klar jetzt ist Dada wieder wichtig."

Enja kicherte und patschte auf seinen Kopf herum.

"Dada, Dada!"

Ezra hörte Akira husten und hob eine Augenbraue.

"Aki?"

Der Mandalorianer schüttelte den Kopf und nahm ein Glas Wasser.

"Geht...geht schon."

Auch Ahsoka musterte ihn.

"Wie lange geht das schon so?"

"Ein paar Wochen", erwiderte Ilippi und sie und Kal wechselten einen Blick.

"Hat angefangen, als wir auf Mandalore zurück waren. Wir waren einigen Leuten weiter weg auf einem Tropenplaneten helfen", erzählte Kal.

Padmè sah zu ihren Eltern.

"Ich glaube du wirst jetzt zum Arzt gehen."

"Nein, nein ist nicht nötig."

Er hielt sich die Brust und hustete weiter.

"Bitte reden...reden wir über etwas anderes. Was...was gibt's Neues?"

Alle sahen ihn mit stirnrunzelnder Miene an.

"Aki...bist du sicher?"

"Akira...du hörst dich alles an, aber nicht gut und es ist wirklich besser wenn du jetzt nachsehen lässt", wandte Padmè vorsichtig ein. Aber bei Mandalorianer konnte man gegen eine Wand reden, da hörte die besser. Er tätschelte ihre Hand.

"Mir..mir geht es gut. Keine Sorge."

Akira sah in die Runde.

"Also..wo waren wir? Ach übrigens Glückwunsch, Sabine. Deine Rede im Senat war sehr beeindruckend."

Sie wechselten alle einen Blick. Sabine nickte langsam.

"Es freut mich, dass es euch angesprochen hat."

"Es war ziemlich mutig sie zu zerreißen, deine eigentliche Rede, meine ich", murmelte Kal und sah besorgt zu seinem Neffen.

"Sie war unglaublich. Sie war wie ein Feuer und hat einfach alle Senatoren umgehauen", murmelte Ezra und strich stolz über die Hand seiner Frau. Ahsoka nickte langsam und hatte ihren Blick nach wie vor auf Akira gerichtet.

"Ja. Das war wirklich sehr beeindruckend, Sabine. Das danach..nun ihr kennt ja unsere Meinung."

Der Mandalorianer schnaubte.

"Könnt ihr bitte aufhören mich so anzusehen? Mir geht es gut."

"Warum kauft dir das wohl keiner ab, Aki", seufzte Padmè.

Rex nickte.

"Akira, ich glaube den Arzt aufzusuchen, wäre nicht doof."

"Ich werde es, aber nicht jetzt. Können wir uns darüber einig sein, ja?"

Ahsoka und Ezra wechselten einen Blick.

"Wir..wir könnten dich kurz etwas durchleuchten? Also mit der Macht nur zu Sicherheit", fügte Ezra hastig hinzu. Die Togruta nickte.

"Das würde uns in erster Linie beruhigen."

Akira winkte ab.

"Braucht ihr nicht, wirklich. Ich gehe nachher zur Station und fertig. Also wir waren gerade bei Politik?"

"Liebling.."

"Nein, Tante, mir geht es gut."

Caleb seufzte.

"Du bist genauso stur wie mein Dad, wenn er krank ist."

Anakin stupste seinen besten Freund an.

"Komm schon, Aki."

"Es ist alles okay. Bitte."

Wenn er sich nicht helfen lassen wollte, was für eine Wahl hatten sie dann? Akira musste es von sich aus wollen..

Padmè fasste an ihre Stirn.

"Akira Skirata, du bist unmöglich.."

Brianna seufzte und nahm ihre Tasse.

"Politik. Die unausgesprochene Dragödie."

"Wow, interessante Definition", murmelte Sabine.

"Na ja jetzt haben wir erstmal den Senat beruhigt und das Problem weg. Aber hinzu kommt noch diese Einladung", stöhnte Ezra und schob seine Waffel von links nach rechts auf dem Teller. Akira zwinkerte seiner Freundin nur zu und versuchte sich an einem charmanten Lächeln, dann nippte er wieder an seinem Wasserglas.

"Es tut mir leid, das ich da nicht mit kann. Aber der Besuch auf Dawn ist längst überfällig. Ich muss dort hin", seufzte Sabine.

"Es hätte auch warten können", wandte Rex ein.

"Oh nein, nein. Du wartest seit drei Monaten auf einen vernünftigen Besuch. Der wird jetzt auch abgehalten."

Padmè erhob eine Braue und schüttelte leicht den Kopf.

"Aber diese Einladung ist schon etwas seltsam und vor allem so plötzlich", merkte Ahsoka an. Ilippi hob eine Augenbraue.

"Wie meint ihr das?"

"Klan Eldar hat Sabine und mir gestern eine Einladung zukommen lassen, wobei unsere Anwesenheit gefragt wird. Sabine ist wie gesagt auf Dawn und ich muss alleine dahin."

"Und wir sind an dem Tag auch nicht da. Es finden die Prüfungen im Tempel statt. Deswegen kommt mir das so komisch vor", meinte Ahsoka. 

"Vor allem hätte er bei der letzten Konferenz etwas anmerken müssen."

"Ziemlich komisch", murmelte Hera und wandte sich zum ersten Mal richtig ein.

"Aber was haben wir denn schon zu sagen, hm?"

"Nichts, wie immer", seufzte Sabine und trank aus ihrer Tasse.

"Das Klärsystem ist trotzdem gut, wir haben sowas ja auch auf Eshan. Ich lobe es mir sehr", meinte Brianna.

"Es hat uns schon dementsprechende Ergebnisse gebracht und wir sind sehr zufrieden", merkte Ilippi lächelnd an.

"Das ist zu sehen. Euer Garten sieht wunderschön aus", erwiderte Kanan und spielte etwas mit Enja. Auch er fand diese Einladung etwas ungewöhnlich, aber solange Ezra sich jeden Tag meldete und vor allem immer sein Lichtschwert dabei hatte war er beruhigt. Enja schwang ihre Rassel hin und her und kicherte.

"Ich fühle mich etwas doof, aber darf ich mir die Plantagen ansehen, später?", fragte die Halb-Echani.

"Natürlich. Ein Spaziergang wäre später doch keine schlechte Idee", wandte Kal ein.

"Aber nicht zum Strand", wandte Kanan ein und die Teenager murrten leise. Da ging ihr Plan dahin. Ezra zerteilte seine Waffel und nickte.

"Ein Spaziergang tut Enja gut."

Caleb drückte Briannas Hand.

"Doof? Ich finde dein Wissen und dein Interesse für die Natur und Pflanzenkunde einfach nur beeindruckend."

"Viele würden das komisch finden. Echani sind sehr...naturgebundene Wesen."

"Es sind Traditionen. Wenn man sich dran hält, ist es respektvoll und ehrt alle, Brianna", erwiderte Rex.

"Niemals vergessen. Das was du tust, kann anderen helfen."

"Er hat Recht", stimmte Hera zu.

"Schade das du dich doch gegen die Lehre zum Arzt entschieden hast."

"Ich denke meine Aufgaben, die ich habe und das Wissen was ich besitze reicht auch so um anderen zu helfen. Ich brauche dazu keinen Titel", wandte sie ein.

"Du hast jedenfalls mehr als einmal mein Leben gerettet und ich bezeuge jederzeit deine unglaublichen Fähigkeiten, Brianna", erwiderte Ezra und zwinkerte ihr zu. Caleb lächelte stolz.

"Das tun wir alle. Mache das so wie du es willst, Bria."

Akira hustete erneut, doch diesmal...schien er gar nicht mehr aufzuhören. Sie sahen auf, vor allem Padmès Blick wurde immer besorgter.

"Akira? Hey."

Sie legte eine Hand an seinen Rücken, wobei er sich wegdrehte um sie nicht anzuhusten.

"Akira?"

Kal erhob sich sofort.

"Kleiner.."

"M-mir geht's.."

Er griff an seine Brust...dann rollten sich seine Augen nach Hinten und er kollabierte auf den Boden. Alle sprangen auf.

"Akira!"

Der Mandalorianer regte sich kaum und war angestrengt am Atmen. Ezra, Ahsoka und Brianna waren sofort an seiner Seite.

"Was ist mit ihm?!", fragte Ilippi geschockt, die sich an Kal klammerte. Ahsoka legte eine Hand auf Akiras Stirn und Ezra ebenfalls. Zusammen ging es schneller.

"Irgend..irgendetwas ist mit ihm. Das ist kein normaler Husten", stellte der Herzog fest und Ahsoka schüttelte den Kopf.

"Nein...nein das ist etwas...viel Größeres. Bria?"

Enja fing an zu weinen, als sie den Stimmungsumschwung bemerkte. Rex hielt seine Kinder fast.

"Lasst sie machen."

"Aber..."

Padmè sah voller Schreck auf ihn. Brianna zog sich ihre weißen Handschuhe an und berührte seinen Oberkörper, den sie abtastete. Nachdenklich band sie ihr Haar hoch.

"Das ist kein normaler Husten, ihr habt recht."

"Definiert normal bitte", erwiderte Hera.

"Na ja...kein Husten wie bei einer Grippe", erklärte sie und legte ihren Kopf an seinen Oberkörper.

"Seid mal kurz leise."

Sabine nahm Enja zu sich und wog sie vorsichtig hin und her.

"Brianna braucht kurz ruhe, verstehst du? Sch.."

Brianna sah auf.

"Da hört sich was nicht ganz an, wie es sich anhören sollte."

Ahsoka nickte langsam.

"Das ist etwas ganz Schwarz in seiner Lunge. Das ist alles, aber nicht normal."

Sie sah auf.

"Sabine, bringe Enja hier raus. Für alle Fälle."

Anakin schluckte.

"Was...was ist mit ihm?"

Ezra runzelte die Stirn und sah zu Kal.

"Hat er noch sonst über etwas geklagt? Hat er sich vielleicht was eingefangen?"

"Wir wissen es nicht, es war nur der Husten bisher", erwiderte Kal.

"Wir waren auf einem Tropenplaneten, um Hilfsgüter abzuliefern, wir waren nicht mal in der Nähe von kranken Leuten oder etwas dergleichen."

Brianna überlegte wieder und seufzte.

"Krankenflügel. Jetzt. Rex, hast du Handschuhe?"

Der Klon nickte.

"Dann nimmst du ihn bitte."

Sie erhob sich.

"Wo ist ihr zuständiger Arzt?"

"Der hat seine Schicht in einer Stunde."

"Er muss früher kommen. Akira braucht jetzt einen Spezialisten", erwiderte sie.

"Ich werde ihn informieren", meinte Ilippi geschockt und verschwand. Ahsoka runzelte die Stirn.

"Keine weiteren Symptome? Bist du sicher, Kal? Appetitlosigkeit, Heiserkeit? Fieber? Irgendetwas?"

Ezra maß seinen Puls.

"Er ist schwach, aber da. Aber sehr...unregelmäßig."

Rex nahm den jungen Mandalorianer auf die Arme. Akira und Padmé schluckten, als sie ihren Freund so sahen.

"Wird..wird er wieder?"

"Bestimmt, wir brauchen nur einen Arzt", erwiderte Brianna.

"Komm, Rex."

"Komme, Frau Doktor."

Sie sah ihn warnend an und öffnete die Tür. Kal fasste an seinen Nacken.

"Verdammt.."

Padmè schluckte und fasste an ihre Brust.

"Ich hab ihn vor zwei Wochen gesehen, da..da war es nicht so schlimm. Ganz sicher. Da hat man...gar nichts.."

Sie setzte sich hin. Ahsoka und Ezra folgten den beiden. Eventuell konnten sie noch helfen. Anakin setzte sich neben seine Schwester und Caleb ließ den Kopf hängen.

"Hey, Akira ist stark. Bestimmt hat er sich nur verkühlt oder eine etwas stärkere Grippe", wandte Kanan ein und strich seiner Nichte und Patenkind über den Rücken. Er sah zu Kal.

"Er schafft das schon. Er ist in den besten Händen."

"Das schon, aber was hat Mum mit einem schwarzen Fleck gemeint?", fragte der junge Togruta. Caleb seufzte.

"Hoffentlich geht es ihm bald besser.."

"Ich weiß es nicht.."

Kal seufzte.

"Der Junge nimmt auch das meiste einfach nicht ernst. Sei es einen Kratzer noch ein Husten."

Er schüttelte den Kopf.

"Er kriegt das hin", meinte Hera und drückte Kals Schulter. Sabine hielt etwas Abstand.

"Er ist super stark. Er kriegt das hin, sicherlich."

Enja war dicht an sie gekuschelt. Anakin hielt Padmés Hand und war einfach nur für seine Schwester da. Nach einer Weile des Schweigens kam Ilippi zurück.

"Der Arzt ist jetzt da. Wir können in die Krankenstation."

"Ich glaube ich sollte lieber hier warten, wegen Enja", wandte Sabine ein. Hera nickte.

"Besser so. Warte hier, wir kommen zurück."

Padmè stand auf.

"Na dann, auf was warten wir?"

Anakin drückte ihre Hand.

"Es wird schon. Aki ist stark."

Kanan drückte Kals Schulter und nickte. Zusammen gingen sie zur Station. Sie alle hatten kein gutes Gefühl bei der Sache.

Alle hatten das nicht. Vor allem, als Ahsoka, Rex, Ezra und Brianna nur draußen standen, jeweils mit einem nachdenklichen Blick.

"Mum?"

Padmè sah sie an.

"Was...?"

Kal legte einen Arm um Illipi.

"Kam schon etwas raus?"

"Er arbeitet gerade noch dran, aber..."

Ahsoka schüttelte den Kopf.

"Er hat etwas angedeutet. Aber wir können uns dem nicht sicher sein."

"Und was, Mum?", hakte Anakin nach. Ezra seufzte.

"Keine Ahnung, das sagte er nicht. Er will erst sichergehen."

Ahsoka nahm ihre Kids in den Arm.

"Wir müssen einfach abwarten. Habt keine Angst."

Brianna schluckte und rieb sich den Arm.

"Positiv denken. Das hilft."

Sie berührte Calebs Arm und lächelte leicht.

"Wir hoffen einfach. Das hat immer geholfen", meinte Hera.

Ja, Hoffnung..

Die Familie stand einander bei und sie warteten. Und warteten. Und warteten. Schließlich nach einer gefühlten Ewigkeit öffnete sich die Tür und der Arzt trat heraus. Sein Blick von Nachdenklichkeit und Sorge gezeichnet. Wer zuerst aufsprang konnte man nicht sagen. Anakin und Padmé brachten kein Wort heraus im Gegensatz zu Kal und Ilippi.

"Wie geht es ihm? Ist er wach? Was hat er, Doktor?"

Er hob die Hände und sah sich langsam um.

"Wollen Sie das im Beisein von...den verehrten Klanmitgliedern besprechen?"

"Ja, sagen sie es einfach. Was hat er?"

Der Arzt seufzte und schob seine Brille zurecht.

"Er ist stabil, aber gerade nicht bei Bewusstsein. Ich habe Miss Vizlas Hinweise mir zu Herzen genommen, genau wie Lady Tanos...er ist sehr krank."

Ein erschrockenes und schockiertes Aufatmen folgte. Ahsoka und Rex drückten ihre Kinder näher an sich. Anakin sah auf.

"Was..was hat Aki?"

Ilippi sah den zögerlichen Blick und nickte.

"Sie können es vor allen sagen. Sie sind Familie. Unsere besten Freunde."

Ahsoka und Brianna wechselten einen Blick. Hatten sie richtig gelegen?

"Sagen sie es doch", erwiderte Padmè.

Er nahm langsam die Brille ab.

"Lungentuberkulose. Eine hoch ansteckende, bakterielle Infektion der Lunge, die ein wenig schleichend und eigentlich unheimlich selten ist. Auf Mandalore...kaum bekannt. Die Fälle im Jahr sind sehr niedrig."

Brianna fuhr durch ihr Haar.

"Mist.."

Kal drückte Illipi an sich. Ahsoka schloss die Augen und drückte ihre Kinder an sich.

"Er schafft das. Versprochen."

Caleb schluckte und er umd Brianna nahmen sich in den Arm. Kanan und Hera wechselten einen Blick und drückten Depas und Ezras Schulter. Ilippi schluckte.

"Wie..wie steht es um ihn? Können wir zu ihm?"

Depa dämmerte etwas. Moment. Hochansteckend?!

Sie war die ganze Zeit still gewesen, aber nun..

Depa nahm Ezra am Arm, genau wie Padmè.

"Es ist ansteckend? Wie..wie überträgt sich es?"

"Speichel..ein Kuss beispielsweise auf die Lippen, oder bei Leuten mit schwachem Immunsystem.."

Langsam wandte er sich an Kal und Illipi.

"Ich muss leider sämtlichen Führungspersonen verbieten...ihn zu sehen, bis ich bei allen einen Bluttest und zum anderen auch angemessene Kleidung von der Hauptstadt habe."

"Bitte was?!"

Ezra dämmerte es langsam. Mit schwachen Immunsystem..?!

Auch seine Eltern verstanden nun und sahen erst sich, dann Ezra entsetzt an. Wieso hatten sie nicht früher daran gedacht!

"Ezra kann sich angesteckt haben?!"

Ahsoka tat eine Hand auf ihre Stirn.

"Das können wir alle. Aber er..wieso haben wir nicht nachgedacht?!"

Anakin sah zu seiner Schwester.

"Hast du ihn nur umarmt? Oder mehr?"

"H-heute ja. Aber..in den letzten Wochen...natürlich haben wir uns geküsst."

Brianna sah alle an und hob die Hände.

"Kommt runter. Wir machen Bluttests. Dann...dann wissen wir es. Je früher es erkannt wird, desto besser wird es behandelt, richtig?"

Der Mediziner nickte.

"Natürlich. Deshalb darf jetzt erstmal keiner zu ihm."

"Dann los. Zuerst Padmé und Ezra", bestimmte Ahsoka und strich ihrer Tochter über den Kopf.

"Die Ergebnisse sollten nicht lange dauern."

"Wir müssen Sabine informieren. Sie und Enja müssen auch noch getestet werden", meinte Ilippi und schluckte. Kanan blickte zu dem Arzt.

"Inwiefern äußert sich das bei einem schwachen Immunssystem? Schneller oder..gefährlicher?"

"Beides. Aber keine Sorge. Frühe Erkennung ist besser. Vor allem bei vorerkrankten."

"Sie machen Witze", gab Brianna zurück.

"Wenn ich mir jetzt was eingefangen habe bringt Sabine mich um", stöhnte Ezra. Der Arzt hob fragend eine Augenbraue.

"Unser Sohn hat ein sehr schwaches und angreifbares Immunssytem, aufgrund zahlreicher Umstände in seiner Kindheit", erklärte Kanan zögerlich. Davon war der Mediziner alles andere als begeistert.

"Und damit kommen sie jetzt?"

Er verdrehte die Augen.

"Begleiten sie mich bitte sofort hinein in ein anderes Zimmer. Miss Tano, sie auch."

Padmè drückte die Hände ihrer Eltern und auch Anakins.

"Na los, Onkel. Bewegung."

"Sabine bringt mich um", murmelte Ezra und wurde sofort in das erste Zimmer gebracht, Padmé daneben.

"Das ist doch alles nicht wahr.."

Ahsoka seufzte und waf zutiefst genervt mit sich selbst. Daran hätte sie denken müssen. Selbst wenn es nur eine Grippe gewesen wäre, so hätte sie daran denken müssen. Ezra war angreifbarer als jeder Andere von ihnen.

"Verdammt. Hera, Kanan..daran hätte ich denken müssen. Ich hätte ihn gar nicht.."

"Er hätte sich eh nicht wegbewegt, es hätte eh nichts gebracht", murmelte Caleb. Anakin schluckte.

"Hoffentlich hat Pad nichts. Und Ezra natürlich auch nicht."

Rex drückte beide leicht an sich.

"Ganz sicher nicht."

Kal sah besorgt seine Frau an.

"Wenn...wenn er es nicht schafft.."

"Er wird es schaffen. Er schafft alles", murmelte Ilippi und drückte sich an Kal. Depa umarmte Caleb, da Brianna dem Arzt half. Kanan sah Heras Blick und nahm sie in den Arm.

"Er wird sich schon nicht angesteckt haben."

"Ich hoffe das es keiner von uns sich hat", murmelte sie und lehnte sich an ihn.

Rex sah langsam Ahsoka an.

"Liebling..was machen wir jetzt? Padmè.."

"Sie wird es nicht. Sie kann das nicht", murmelte Ahsoka und schüttelte den Kopf. Sie weigerte sich zu glauben, dass ihre Tochter sich an Akira angesteckt haben könnte. Anakin nahm seine Mutter in den Arm.

"Und selbst wenn, dann schafft sie das locker. Aki schafft das auch."

"Ich bete zur Macht, dass es keiner hat", flüsterte Kanan und nahm Hera in den Arm. Ilippi wischte sich eine Träne aus dem Auge.

"Ich..ich sage eben Sabine Bescheid. Das sie erst mit Enja kommen soll, wenn wir alle durch sind."
"Und danach sie selbst."

Sie küsste sie auf die Stirn.

"Mach das.

Rex drückte Ahsoka und Anakin an sich.

"Ganz sicher. Irgendwie...irgendwie kriegen sie das hin."

Hera nickte nachdenklich, während Depa Caleb drückte.

Caleb schluckte.

"Depa...Depa, glaubst du, dass es schlimm ist? Das..Das mein Dad sich.."

Er wusste nur zu gut wie schwach Ezras Immunssystem war. Er war immer der Erste, der nach drinnen reingeholt wurde, wenn es im Winter sehr kalt wurde. Und ohne die wärmste Kleidung durfte er nicht raus. Es war etwas, was seinen Vater immer sehr geplagt hatte.

"Mum, Dad.."

Anakin drückte sich an seine Eltern.

"Sch.."

Rex hielt beide ganz fest.

"Das wird wieder."

Depa strich über seinen Kopf.

"Nein. Ich glaube es nicht. So schnell funktioniert das sicherlich nicht. Ganz sicher. Du weißt doch. Ich weiß alles. Und das...ganz sicher ist das nichts.."

"Ich..ich hoffe es. Das wäre jetzt das Letzte, was uns noch fehlt. Und Dad vorallem", murmelte Caleb und drückte sich an sie. Ahsoka strich ihrem Sohn über den Kopf.

"Mein Schatz, deine Schwester wird nichts haben. Aki wird gesund. Das verspreche ich dir."

Sie hofften einfach alle, dass es nichts war. Das es ihnen gut ging. Und somit setzten sie sich. Sie setzten sich und warteten auf die Ergebnisse und auf ihre Kinder. Alle mussten früher oder später untersucht werden, aber Padmè und Ezra waren am wichtigsten.

Alle wurden nacheinander reingeführt, doch aus Sicherheitsgründen durfte nicht nur Akira kein Besuch empfangen, sondern auch Padmé und Ezra wurden abgeschirmt, da bei ihnen die größte Gefahr herrschte. Anschließend wurde auch Sabine Blut abgenommen, die nicht wusste was schlimmer war. Das Akira daran erkrankt war oder mehr das ihr Mann, der sehr anfällig für Krankheiten war, ebenfalls daran erkrankt sein konnte? Und Pad auch?

Der Gedanke war schrecklich. Letzten Endes auch noch die kleine Enja, wo das etwas schmerzhaft für das Baby war. Der Macht sei Dank, konnten sie danach irgendwie die Ruhe bewahren. Zumindest bis zu dem Zeitpunkt wo der Arzt in ein Wartezimmer eintrat.

Depa hielt ihren Arm fest, wo das Pflaster lag, wobei sie als erste aufsprang.

"Und?"

Enja zuckte bei dem Anblick des Mannes zusammen und vergrub sich bei ihrer Mutter. Ahsoka drückte Anakin und Rex, während Kanan Hera hielt.

"Was sagen die Ergebnisse? Hat sich jemand angesteckt? Wie ist es mit Pad und Ezra?"

Der Arzt blätterte einmal um.

"Ich darf sie beruhigen. Keiner von ihnen hat sich angesteckt. Ein Wunder das Sie, Kal und Illipi, nichts haben. Genau wie Padmè, obwohl sie in sehr, sehr engem Kontakt mit ihm waren. Ihrer Majestät geht es gut, der Prinzessin auch, ich denke sie können wieder aufatmen."

Rex und Ahsoka sahen sich lächelnd an, genau wie Kanan und Hera.

"Das...das sind gute Neuigkeiten."

"Trotzdem will ich gerne bei Padmè um Vorsicht bitten. Bei nur dem kleinsten Anzeichen, zu mir. Und der Herzog sollte einen großen Bogen um die Skirata machen."

Ahsoka drückte Anakin und sah lächelnd zu Rex, der sie an sich drückte. Caleb atmete auf und wurde von Depa gedrückt. Kanan und Hera fielen sich in die Arme. Kal und Ilippi sahen etwas erleichtert aus, aber noch immer lag ein Schatten über ihnen.

"Mandalore sei Dank. Wenigstens hat sich niemand mehr angesteckt. Können..können wir zu ihm?"

Der Mediziner schüttelte bedauernd den Kopf.

"Ich muss hier nun...ein Verbot aussprechen. Für sämtliche Anführer und zukünftige Anführer ist es verboten ihn zu besuchen, bis ich die Anzüge habe. Und das dauert."

"Was?"

Kal und Illipi sahen ihn entsetzt an.

"Moment, der Junge ist mein Neffe, ich werde ihn sicherlich nicht alleine in einer Krankenstation lassen!"

"Nein. Dann stecken wir uns eben an, aber wir werden ihn hier nicht alleine lassen", protestierte auch seine Frau. Ahsoka seufzte und nickte langsam.

"In..in Ordnung. Padmé wird es nicht leicht fallen.."

"Und wir halten Ezra fürs Erste hier fern. Wenn es wirklich das Beste ist.."

Caleb schluckte.

"Aber..aber wir können Aki doch nicht alleine lassen.."

"Euer Hoheiten, Sir, Mylady. Klan Skirata hat gerade nur noch sie als Anführer. Die königlichen Hoheiten müssen geschützt bleiben, vor allem ihr, mein Prinz. Genau wie Ihre Majestäten und die Prinzessin", erwiderte er.

"So schwer es euch fallen wird, der Abstand ist besser."

"Wie bitte?"

Padmè stand vollkommen irritiert und fassungslos im Türrahmen.

"Wir sollen ihn im Stich lassen?"

"Das können wir nicht tun!"

Auch Ezra tauchte hinter Padmé auf.

"Wir lassen ihn nicht allein!"

Ahsoka hob ihren linken Arm.

"Süße...komm mal her."

"Ezra."

Es war keine Bitte, also stellte sich Ezra zu seinen Eltern.

"Kleiner...für dich ist es speziell von Nöten, dass du den Skiratas fernbleibst."

"Was?! Das.."

"Unsere Stellung ist uns gleichgültig! Dieser Junge ist wie mein eigenes Kind und ich werde ihn nicht im Stich lassen!", fauchte Ilippi.

"Ich komme nicht her", schnaubte die Mandalorianerin.

"Er kann nichts dafür, dass er sich angesteckt hat! Wir können ihn doch dann nicht wie ein Fremder behandeln!"

"Wir geben unser Bestes, aber Akira ist eindeutig schon mehrere Wochen erkrankt, wir müssen an Mandalores Volk denken."

"Mein Bruder ist dafür gestorben, dass dieser Junge lebt, ich werde nicht zulassen ihn in solchen Situationen ihn alleine...argh!", fauchte Kal. Sabine sah traurig zu den vier Parteien und schüttelte leicht den Kopf. Rex seufzte.

"Padmè.."

"Nein, wenn es die Bedingung ist, dass ich krank werde um bei ihm zu sein, werde ich das eingehen, man kann ihn nicht alleine lassen!"

"Er ist unser Freund! Wir lassen ihn jetzt nicht im Stich!", widersprach Caleb. Ahsoka seufzte.

"Süße, wir verstehen dich. Aber die Lage ist ernst. Das du dich noch nicht angesteckt hast ist ein reines Wunder. Du kannst für Akira da sein, dass sind wir alle. Aber nur mit Anzügen und das dauert seine Zeit."

"Und bis sich die Sache endgültig geklärt hat wirst du nicht mehr herkommen, Ezra."

"Aber Akira ist mein Freund!"

"Du bist zu anfällig für seine Krankheit, Kleiner", versuchte Kanan es ihm sanft begreifbar zu machen. Ezra verschränkte die Arme.

"Ich kann das. Und selbst wenn ich mich anstecke, dann ist es nicht schlimm."

Der Doktor blinzelte und sah Ezra leicht pikiert an.

"Tut mir leid das sagen zu müssen, Euer Majestät, aber..."

"Versuchen Sie es nicht mit sanften Worten, da hört er am Allerwenigsten."

Brianna trat ein.

"Sagen Sie es ihnen knall hart ins Gesicht, vielleicht fallen sie ja auf den Boden und kommen alle zu Vernunft."

Caleb sah auf.

"Bria.."

Ezra schnaubte.

"Ob du es glaubst oder nicht, aber dieser ganze Hoheitskram interessiert mich null. Akira ist ein guter Freund von mir."

"Wie auch von uns. Mein Bester", wandte Anakin stur ein. Ahsoka seufzte.

"Kinder.."

"Wir werden auf keinen Fall hier sitzen, während mein Junge uns braucht", stellte Ilippi klar.

Der Mediziner wollte etwas sagen, aber Brianna hob die Hand.

"Lassen Sie es mich versuchen. Wenn es nicht geht, können sie ihr Protokollgeplänkel machen."

Sie verschränkte die Arme vor der Brust und er nickte.

"Natürlich. Sir Skirata, Mylady. Euer Majestäten."

Er verschwand aus dem Raum und schloss die Schiebetür.

"Brianna.."

Hera sah sie verwirrt an.

"Was..?"

"Hört zu, ich weiß dass ihr das nicht akzeptieren wollt. Am allerwenigsten ihr zwei, Kal, Illipi. Trotzdem sollte euch das Risiko klar sein. Es gibt Gründe, warum solche Krankheiten als ausgestorben gelten", gab sie sofort zurück.

"Egal was du sagst, aber wir gehen zu ihm", gab Ilippi zurück.

"Selbst wenn uns das umbringt. Aber wir lassen ihn nicht im Stich."

"Ich auch nicht", schloss sich Anakin an.

"Niemals", wandte Caleb ein.

"Auf gar keinen Fall. Ich werde diesen Jungen nicht im Stich lassen", entgegnete Ezra ebenfalls.

"Das ist wirklich mutig und sehr, sehr loyal von euch. Und ich kann keinen von euch zwingen, es zu lassen. Ich weiß genau, was ihr da durch macht. Ihr alle. Ein krankes Kind zu haben ist nie leicht", erwiderte sie.

"Aber ich bitte euch einen Moment nicht an Akira zum denken, sondern an euch. Und da schließe ich Illipi und Kal aus und meine damit die Tanos und Jarrus Syndulla. Schaut euch an und denkt drüber nach, ob ihr wirklich das Risiko eingehen wollt zu sterben? Krank zu werden, so schwer das ihr dahinsterben werdet? Die Wahrscheinlichkeit bei Ezra ist ziemlich hoch, dass genau das passieren wird. Genau wie bei euch, Anakin. Padmè. Caleb."

"Das ist doch vollkommen egal!", schnaubte Padmè.

"Ist es nicht", gab die Halb-Echani zurück.

"Akira würde es sich niemals verzeihen, wenn seine besten Freunde wegen ihm genauso krank wären, die Möglichkeit auch noch besteht zu sterben. Sabine ist grade einem Attentat entkommen. Seht doch endlich mal ein bisschen mehr, als nur das Brett vor dem Kopf."

Kanan und Hera sahen sich an und blickten dann Ezra an, genau wie Depa ihren Neffen und ihre Freunde. Diese Risiken...wenn die nicht wären, würde jeder von ihnen zu ihm gehen. Ihm beistehen, aber..

"Ezra...dein jüngstes Kind ist ein Jahr alt bald. Und dein Sohn hat gerade herausgefunden, dass er fliegen will. Willst du wirklich das aufgeben? Wir können für ihn da sein, aber anders. Oder willst du deine Familie aufgeben?"

Sie sah zu Caleb.

"Oder du deine kleine Schwester? Padmè, du deine Eltern? Du hast einen Bruder und sehr viele Freunde die sich auf dich verlassen, als Mandalorianerin und Freundin. Akira würde niemals, niemals wollen das du an seiner Seite liegst. Und du auch, Anakin. Er ist dein bester Freund."

"Du hast doch überhaupt keine Ahnung.."

Padmè verschränkte die Arme und unterdrückte ihr Zittern.

"Nein, Süße."

Ahsoka tat ihre Hände auf Padmés Schultern.

"Sie hat es. Und wir alle sollten uns Brias Worte zu Herzen nehmen. Seid ihr einmal angesteckt, dann ist es unklar wie es ausgehen wird. Und Akira würde das niemals wollen. Denkt an alle. Er würde es sich niemals verzeihen, wenn einer von euch wegen ihm da liegen würde."

"Aber wir müssen etwas tun!"

"Wir müssen ihm helfen", wandte Caleb den Tränen nahe ein und sah genauso unglücklich aus wie Anakin.

"Und das werden wir auch. Nur anders. Wir sind alle für ihn da. Wir werden ihn mit Karten, mit Holos, mit so viel mehr ihm beistehen und uns sehr freuen, wenn er wieder gesund ist. Und das wird er. Er ist so stark und wird das schaffen", meinte Ahsoka sanft und strich ihren Kids über den Kopf. Kanan drückte Ezras Schulter.

"Wir sind für ihn da. Wir lassen niemanden im Stich."

Ezra schluckte und sah zu Bria.

"Sag es ehrlich. Wie groß wäre die Chance, dass mein..Körper das nicht mitmacht."

Er hatte nicht vor seinen Freund so im Stich zu lassen. Er wusste wie alleine man war in einer Krankenstation. Und dann auch noch ganz allein? Niemals. Sabine sah ihren Blick.

>>Sag schon..<<

Brianna rieb sich den Arm.

"Du hättest eine genauso große Chance wie ich zu überleben. Weniger als 50 Prozent. Wer weiß...vielleicht noch weniger. Es kommt drauf an, wie man anschlägt auf die Medikamente, die Ruhe, die Stärke, wie weit fortgeschritten die Infektion und wie viel der Lunge schon angegriffen ist."

Sie seufzte.

"Viel zu groß. Und deshalb rate ich es ab. Bei jedem von uns. Tut mir leid."

Depa seufzte und rieb sich den Nacken.

"Wir..wir sollen also von außen...helfen?"

Jetzt musste sie etwas lächeln.

"Briefe. Vids..alles. Einfach von außen helfen. Wenn die Seele gesund ist, ist es auch bald der Körper."

Rex strich über Anakins Schulter und nahm ihn in den Arm.

"Sie hat doch recht. Lasst uns es anders machen. Es ist besser so, wie wenn wir ein komplettes Hausverbot erhalten."

"Ihr habt gut reden. Laut dem Arzt darf ich nicht mal hier sein", erwiderte Ezra geknickt. Er hasste sein Immunssystem und fühlte sich immer so schwach dadurch, selbst wenn es nur eine Erkältung war. Und nun stand es ihm auch noch im Weg seinem Freund beizustehen? Na super.

"Okay..okay wir machen es. Aber dann werden wir ihn mit allem bombardieren!", machte Caleb klar. Anakin nickte mit neuer Entschlossenheit.

"Er wird jeden Tag von uns etwas hören. Versprochen!"

"Ez.."

Kanan und Hera wechselten einen Blick. Sie konnten sehen wie niedergeschlagen ihr Junge war und nicht zum ersten Mal in ihrem Leben wünschten sie sich, dass er ganz gesund wäre. Das er ein starkes Immunssystem hätte wie das was er verdiente. Ilippi schluckte und ging zu Ezra, sie legte eine Hand auf ihre Schulter und sah ihn an.

"Ezra, wir wissen wie sehr dir das missfällt und wir würden es ebenfalls für das Beste halten, wenn du dem Ganzen fernbleibst. Die Gefahr, dass du dich ansteckst ist zu hoch. Wir sind dir so unglaublich dankbar, das sind wir euch allen, für eure Freundschaft und Liebe zu unserem Jungen, aber ihr dürft nicht eure Gesundheit riskieren."

Sie sah zu den Teenagern und dann zu Ezra wieder.

"Das würde er sich niemals verzeihen. Schon gar nicht wenn du bei einer Ansteckung fast gar keine Chance hättest. Es ist okay, Ezra. Wir wissen das du für ihn da bist und das weiß er auch."

Kal nickte langsam.

"Alleine, dass ihr hier seid...das hilft schon sehr."

"..Das ist unfair!"

Padmè riss sich los und ging außer sich zur Tür.

"Padmè, bitte."

Brianna fasste sie an der Schulter.

"Ich weiß, was du da durchmachst, aber Akira..."

"Du hast doch keine Ahnung, du denkst du hast es immer, dabei hast du sie nicht! Lass es einfach stecken und bleib für andere die Seelsorge, aber nicht für mich!"

Sie stieß sie von sich und schob die Tür auf.

"Padmè!"

Rex fasste an seinen Kopf.

"Ahsoka..?"

Depa schüttelte den Kopf.

"Nein, nein. Bitte Rex. Sie braucht Zeit für sich. Kurz um runterzukommen."

Die Halb-Echani fasste kurz an ihre Brust und sah nachdenklich zur Tür. Caleb legte seine Arme um sie und zog sie an sich.

"Das meint sie nicht so. Sie ist nur sehr besorgt und aufgewühlt."

Ahsoka seufzte.

"Das wird nicht leicht für sie.."

Anakin sah auf.

"Sie..sie versteht es, sobald sie runterkommt. Hoffe ich."

Ezra dachte einen Moment nach. Dann löste er sich von seinen Eltern.

"Ich sehe nach ihr."

"Ezra.."

"Ob ihr es glaubt oder nicht, aber wir haben uns in der Wartezeit etwas unterhalten. Lasst es mich versuchen."

Ahsoka sah ihn an, dann nickte sie schließlich.

"Bleibt nicht zu lange."

"Werden wir nicht."

Der Jedi lief der jungen Mandalorianerin nach. Caleb blinzelte.

"Was glaubt Dad bei ihr ausrichten zu können?"

"Jemanden zu verlieren, den man liebt...jemand tot zu glauben oder krank zu wissen...das kennt dein Vater sehr gut."

Sabine erhob sich.

"Vielleicht wäre es besser, wenn wir uns etwas Ruhe gönnen. Kal, Illipi. Wir sollten ein wenig Tee trinken."

"Aber..."

"Kal, die Anzüge kommen nicht schneller, wenn ihr nur hier sitzt", meinte Rex.

Hera nickte.

"Wenn ihr wollt, werde ich mich darum kümmern und versuchen sie schneller herzukriegen."

"Hera, das wäre eine große Hilfe", seufzte Ilippi und Kal legte einen Arm um sie. Kanan seufzte.

"Wir müssen den Schock erstmal alle etwas verarbeiten. Die Zwei werden kommen, wenn sie es wollen."

"Und was ist, wenn sie einfach zu ihm gehen?", hakte Anakin nach. Ahsoka küsste ihn auf die Stirn.

"Das werden sie nicht. Deine Schwester weiß wie gefährlich das ist, sie würde niemals riskieren das Akira sich so schuldig fühlt. Und Ezra würde nie das Risiko eingehen, jetzt wo er es kennt. Das würde er uns nie antun."

Caleb sah zu Depa.

"Depa...gibt es wirklich keinen Weg? Das wir ihm schneller helfen können? Durch Machtheilung oder so?"

Die junge Twi'lek seufzte und drückte seine Schulter.

"Machtheilung...ist unheimlich Komplex. Wunden sind das eine. Gifte und Krankheiten...nein. Das..das funktioniert nicht. Zumindest nicht, ohne das sich die Person, die heilt schwer ansteckt."

Brianna rieb sich um über ihr Auge.

"Ich werde mal Lydia anrufen, was sie dazu meint. Tuberkulose wird mit Medikamenten behandelt und das dezimiert die Bakterien aber das dauert sehr lange. Tage, Wochen.."

Rex drückte Kals und Illipis Schulter.

"Sicher, wird er wieder. Ich weiß, dass ihr euch weigern werdet ihn nicht nicht zu besuchen. Aber dann lasst mir als Freund euch sagen, dass ihr auf euch aufpasst."

Caleb seufzte.

"Verstehe. Dachte nur das es eine Möglichkeit wäre.."

"Mum? Können wir Pad irgendwie helfen?", fragte Anakin seine Mutter. Ahsoka lächelte und strich ihrem Jüngsten über den Kopf.

"Allerdings, mein Schatz. Wir werden für sie und Aki da sein."

"Wie wäre es, wenn sie übermorgen mit mir und Max den Tag mitkommt? Dann ist sie etwas abgelenkt."

„Wenn sie es zulässt, dann sicher."

Rex lächelte leicht und nickte.

„Versuchen wir unser Bestes."

Sabine stimmte zu.

„Ich werde euch helfen, soweit ich kann."

"Ihr seid alle so unglaublich nett und seid für uns da. Wir wissen gar nicht wie wir euch das jemals danken können", erwiderte Ilippi gerührt. Kanan winkte ab.

"Ihr seid praktisch Familie. Und es ist Ehrensache, dass wir euch helfen. Wir haben nie das vergessen, was ihr damals für Ezra und uns getan habt."

„Das war damals nichts. Eine Ehrensache. Ein Freundschaftsdienst."

„Blut macht nicht Familie", stimmte Sabine zu und berührte Kals Arm.

„Wir kriegen das hin. Zusammen."

"Zusammen. Fest versprochen", stimmte Ahsoka zu. Anakin nickte.

"Und wenn Aki wieder gesund ist, dann feiern wir das. Ja?"

Ilippi lächelte und strich ihm über den Kopf.

"Ganz groß. Versprochen."

Sie schluckte.

"Es tut so gut zu wissen, dass wir euch haben. Das ihr uns hilft."

"Das ist verständlich und keine Sache, weswegen ihr euch bedanken müsstet. Ihr braucht uns jetzt und da ist es nur Ehrensache, dass wir für euch da sind und für Aki. Wir werden jeden Tag etwas schicken und an ihm denken", äußerte sich Caleb.

„Er ist nicht alleine", meinte Brianna.

„Und ich bin mir sicher, das alles gut wird."

„Wir hoffen es einfach", erwiderte Depa.

"Ihr seid so süß. Wir sind wirklich sehr glücklich, dass Akira solche Freunde wie euch hat."

"Wir stehen das mit euch zusammen durch. Und Akira wird wieder gesund werden. Er ist ein starker Mandalorianer", erwiderte Ahsoka mit sanfter Stimme und fasste Kal an der Schulter.

"Habt Vertrauen in euren Jungen. Medizin ist nicht alles."

"Hört auf Soka. Wir haben mehr als einmal erlebt wie falsch die Medizin liegen kann", stimmte Kanan seiner Schwester zu und drückte Heras Hand.

„Glaubt an Akira. Er wird das schaffen."

„Ganz sicher."

Das musste er. Irgendwie...irgendwie musste er das hinkriegen. Sie würden das schon schaukeln. Ihm helfen.

„Hoffen wir es."

Kal und Ilippi waren mehr als niedergeschlagen nach dem plötzlichen Schicksalsschlag, der Akira betraf. Doch in solchen Momenten solche Freunde, nein Familie zu haben war eine große Hilfe und eine große Stütze. Mehr als das. Sie fingen sie auf und es war einfach eine große Hilfe zu wissen, dass sie nicht alleine waren. Das würden sie auch niemals.

###

Padmè stand vor dem Krankenzimmer von Akira, wo eine große Scheibe lag, die einen Einblick ermöglichte. War es wirklich eine verdammte Krankheit die sie trennte? Sie würde das Risiko lieber eingehen, anstatt zu warten und zu warten, bis er eventuell gesund wurde. Sie atmete tief durch und wollte gerade die Türklinke runterdrücken...

"Du lässt dich wirklich von nichts abhalten."

Sie verzog leicht ihr Gesicht.

„Nein, nur ungern."

Sie erwartete eine Standpauke. Irgendetwas. Doch es kam nichts.

"Wolltest du nicht rein?", hakte Ezra nach, als sie keine Anstalten machte die Tür zu öffnen.

„Na ja...die Wahrscheinlichkeit, dass du mich verpfeifst steigt mit jeder Sekunde in der ich daran denke."

"Ich? Dich verpfeifen?"

Ezra sah ernsthaft beleidigt aus.

"Und da dachte ich, ich wäre der coole Onkel. Danke."

„Ich plane zu meinem kranken Freund reinzuspazieren, wieso solltest du mich nicht verpfeifen?", gab sie zurück.

"Vielleicht, weil ich dich verstehen kann? Auch wenn es unverantwortlich von mir wäre dich alleine gehen zu lassen."

Ezra stellte sich neben sie.

"Also?"

Sie blinzelte.

„Was?! Hast du denn Brianna nicht gehört? Du gehst drauf", erwiderte sie.

"So wie du vermutlich auch, auch wenn ich schneller draufgehen werde. Aber hey, Lungenentzündung, Amnesie, Koma, Lichtschwertwunden. Mir fehlt Tuberkolose noch."

Wenig begeistert blickte sie ihn an und sah durch das Glas zu ihrem Freund. Er lag bewusstlos in dem weißen Bett, angeschlossen an sämtlichen Geräten. Sein Brustkorb senkte sich so schnell und hob sich wieder, dass sie Angst hatte, dass irgendwann gar nichts mehr da war.

„Das ist nicht lustig."

"Ich muss es so sehen, Pad. Ich habe keine Angst vor dem Tod."

Er sah auf Akira und seufzte.

"Sondern nur davor, was es mit denen machen wird, die ich liebe."

Ezra tat einen Arm um ihre Schultern.

"Und Akira denkt genauso. Ich verstehe dich, Pad. Mehr als du glaubst."

„Wenn mich irgendeiner verstehen würde, dann würde man mich lassen."

"Was mache ich denn gerade?", gab der Jedi zurück und sah sie an. 

"Habe ich mit einem Wort erwähnt. dass ich dich abhalte?"

Padmè sah auf und blickte ihn an.

„Nein.."

"Na siehst du. Es liegt bei dir. Du kannst jetzt darein gehen und ich komme mit. Oder wir beide gehen ein Stück. Wenn du danach immer noch zu ihm willst, dann werde ich dich nicht abhalten. Das werde ich so oder so nicht tun."

Nachdenklich sah sie durch das Fenster. Vielleicht...konnte sie ihn los werden, oder eher davon überzeugen sie in Frieden zu lassen. Sie wollte ihrer Tante und ihrem Onkel am wenigsten Kummer bereiten.

„Meinetwegen."

"Dann komm, Kleines."

Er legte ihr einen Arm um die Schultern und sah ihren Blick.

"Ich habe mehrmals auf dich und deinem Bruder aufgepasst. Und ich bin der coole Onkel."

„Der coole Onkel? Ich sage mal nichts dazu."

Sie stieß ihn spielerisch an. Ezra schnaubte und sah sie gespielt beleidigt an.

"Hey. Wer hat euch mehr als einmal wegen euren Strandausflügen gedeckt? Ich bin cool."

„...Wir decken dich auch immer..", erwiderte sie und strich ihr Haar zurück.

"Ihr? Wobei denn bitte?", winkte Ezra ab und grinste unschuldig.

„Du weißt was ich meine."

Padmè betrachtete einer ihrer Haarsträhnen und ließ sie dann los.

„Warum ist das Leben so unfair?"

"Eine gute Frage. Hier eine ehrliche Antwort. Weil es das Leben ist."

Ezra dirigierte sie nach Draußen, wo sie auf einer Bank Platz nahmen.

"Ich weiß wie du dich fühlst, Pad."

„Das sagst du schon zum zweiten Mal und Brianna sagt das auch", schnaubte sie.

"Bei Bria kann ich das wohl verstehen. Aber ich kann dir sagen, dass ich die Wahrheit spreche, Pad. Suche dir die Seite aus, ich kenne beide. Die von Akira und die von dir."

Ezra lächelte etwas.

"Das Leben ist nicht oft fair zu mir gewesen."

„Das weiß ich selber."

Padmè betrachtete ihren Hand, die von ihrem Handschuh bedeckt war.

"Es gibt vieles, was ihr nichts wisst, Pad. Und was ihr niemals erfahren werdet, wenn es nach mir geht."

Ezra sah in die Ferne.

"Ich erzähle dir jetzt eine Geschichte, die ein Freund von mir mir mal erzählt hat. Sie enthält zwei Teile, die einmal deine und einmal Akis Lage beschreibt. Wenn du danach noch immer zu ihm willst, dann werde ich dich nicht aufhalten. Deal?"

„Ich bin nicht mehr der große...Story-Typ, Ezra."

Sie fasste an ihren Nacken.

„Aber bitte.."

"Nur so als Anmerkung, aber dafür ist man nie zu alt und man lernt immer daraus."

Er strich ihr über den Rücken und seine Blick wurde nachdenklich.

"Fangen wir doch mal so an. Bei einem.....Trainingsunfall mit zwei Lichtschwertern wurde ein Jedi schwer verletzt. So schwer, dass es...seine Augen traf und durch den Unfall die Erblindung seiner Augen erfuhr. Der Andere, sein bester Freund, war für den Unfall verantwortlich. Er steht in der Krankenstation und sieht wie sein bester Freund behandelt wird. Wie er diese Bandage bekommt, diese weiße feste Bandage und er weiß...das es keine Hoffnung gibt. Er weiß, dass sein Freund nie wieder sehen kann und wird. Er steht an der Scheibe zur Krankenstation, sieht wie die Frau seines Freundes diesen hält und er sieht den Kummer in ihren Augen. Sieht den Schmerz. Und dann sieht er zu seinem besten Freund und empfindet Wut. Wut über sich selbst, über seine Naivität, über seine Ungeschicklichkeit, über..."

Er schluckte.

"Einfach über sich selbst. Aber nicht nur, weil er es getan hat. Weil es in dem Unfall war, worin er verwickelt war. Nein, da war noch etwas anderes. Er hasste sich selbst dafür, weil er absolut nichts tun konnte. Nichts. Er konnte seinem Freund weder die Schmerzen erleichtern, noch ihn trösten, noch ihn irgendwie beistehen. Weil er so absolut hilflos war. Weil er sich wünschte alles zu tun um seinen Freund helfen zu können, aber es nicht konnte. Weil die Möglichkeiten, die er hatte ihm nicht genug waren."

Ezra sah zu Padmé.

"Das ist der erste Teil der Geschichte. Hilflos. Wut. Verletzt. Hass. Das fühlst du in dir, aber am Meisten das. Hilflosigkeit. Weil du genau weißt, dass du nichts tun kannst, selbst wenn du rein dürftest. Das du Akira so leiden sehen lassen musst und du kannst absolut nichts tun, um seine Leiden zu lindern."

Padmè schluckte. Es war wahr, aber...aber sie konnte etwas tun. Bei ihm sein. Das...das war ihr größter Wunsch. Nicht nur das er gesund wurde, sondern auch sie bei ihm bleiben konnte.

"Aber soll ich dir etwas sagen? Der Junge konnte nicht bei ihm bleiben. Noch nicht mal um ihn beizustehen. Bei dir ist es die Gefahr, bei ihm war es die Angst, die Furcht, der Selbsthass. Die Schuld."

Ezra schluckte und fuhr sich über seine Narbe am Hals.

"Nun...nun der zweite Teil. Und da...wo fange ich da an.."

„Am Anfang. Da sollte es zumindest anfangen..", murmelte sie.

"Nun ja...das war auch mehr am Anfang. Sagen wir das das zweite keine Geschichte ist. Sondern die Wahrheit."

Er sah ihren verwirrten Blick und seufzte.

"Ich habe euch doch mal meine Geschichte erzählt? Zumindest den ersten Teil davon und wie ich etwas länger in der Krankenstation danach gelegen habe?"

„Ja, ich...erinnere mich dunkel."

Sie fasste an ihren Arm.

"Nun..ich habe da euch etwas verschwiegen. Genauer gesagt..lage ich da drei Monate im Koma und war bereits von den Ärzten aufgegeben worden."

Sie blinzelte und sah auf.

„Was?!"

Er nickte.

"Ja, das ist wahr. Meine Verletzungen waren damals so schwer, dass die Ärzte gesagt haben, das die Maschinen abgestellt werden sollten. Das es keinen Sinn mehr hätte. Ich weiß nicht viel davon nur was man mir gegenüber erwähnt hat."

„Vermutlich gar nichts, dass..Kanan und Hera müssen am Boden zerstört gewesen sein."

Ezra rieb sich den Arm.

"Ich..ich weiß nur von dem was mir gesagt worden ist, aber..vermutlich. Ich bin im Übrigen nur aufgewacht wegen dem Einfall deiner Mutter."

Sie sah langsam auf und wusste nicht recht was sie sagen sollte.

„Mum?"

"Jap deine Mum. Die damals Hals über Kopf in deinen Dad verknallt war und er in sie - nur waren beide etwas blind. Das hättet ihr sehen sollen..."

Er winkte ab.

"Zurück zur Geschichte. Nach meinem Aufwachen durfte ich noch ein paar Wochen in der Station bleiben. Und glaube es oder nicht, aber damals herrschten dort feste Besucherzeiten. Ich muss wohl kaum erwähnen, dass sich niemand daran gehalten hat. Anschließend."

„Aha. Sie sind also...rund um die Uhr gekommen? Böse", schmunzelte sie etwas.

"Am Anfang erst...na ja sie haben es versucht sich daran zu halten. Wegen meiner Gesundheit. Aber..."

Ezra seufzte.

"Die Ärzte gaben bereits nach zwei Tagen nach. Sie hatten bei deiner Mutter und meiner keine andere Wahl. Aber das ist jetzt nicht von Belang. Die Wahrheit ist, dass ich mehr als einmal in derselben Situation wie Akira war. Mehr als ihr wisst. Natürlich würde er sich freuen, wenn du bei ihm wärst, wenn du rund um die Uhr bei ihm aein könntest. Aber dann? Solltest du dich anstecken, dann wird er Schuldgefühle haben. Massige Schuldgefühle. Er wird sich als Last fühlen, als der, der alle zurückhält. Der ihnen das Leben raubt. Weil er die Person angesteckt hat , die er so sehr liebt. Der er diese Schmerzen gegeben hat, die er jetzt erduldet."

„Mir ist der Schmerz egal, Ezra. Ich will nur bei ihm sein. Verstehst du? Er war mehrere Wochen krank und ich hab nichts gemerkt!"

Sie zog ein Bein an.

„Das ist unfair."

"Ich weiß."

Er legte ihr einen Arm um die Schultern.

"Aber Pad, ihm ist es nicht egal. Aki wird sich so fühlen wie ich damals. Nur das ich keine ansteckende Krankheit hatte. Süße, die Wahrheit ist, dass du ihm zuerst damit helfen würdest, aber dann würdest du ihm noch mehr schaden. Glaube mir. Zu wissen, dass man Schuld daran ist, dass eine Person, die man sehr liebt zu schaden kommt wegen einem selbst und weil die Person es aus Liebe getan hat..ist ein Gefühl, was ich Aki niemals wissen lassen will."

„Aber...nein. Das...ich will ihm helfen, ich will das unbedingt, ich kann das aber nur wenn ich bei ihm.."

Ezra legte seinen anderen Arm um sie und drückte sie an sich.

„Ich kann doch nicht nichts machen."

"Das wirst du auch nicht tun. Das werden wir alle nicht tun. Padmé, ich weiß wie du dich fühlst. Ich weiß wie hilflos und wie verzweifelt du bist. Aber glaube mir. Aki würde sich niemals selbst vergeben, wenn dir etwas wegen ihm geschehen würde. Bitte denke einen Moment über alles nach."

„Bitte nicht. Sonst werde ich merken das du recht hast und.."

Padmè fasste an ihre Wange.

„Ich will zu ihm. Ich will das.."

"Komm her.."

Ezra nahm seine Nichte in den Arm und strich ihr über den Rücken.

"Schsch, ich weiß, Pad. Ich weiß. Aber er wird wieder gesund. Und dann könnt ihr so viel Zeit verbringen wie ihr wollt. Aber wir müssen ihm anders helfen. Verstehst du?"

Padmè verzog leicht ihr Gesicht und schluchzte leise.

„Er darf nicht recht haben. Er darf nicht sterben."

"Das wird er auch nicht. Pad, die Medizin kann sich irren. Und Akira ist stark. Er wird das schaffen. Glaube nicht daran was der Arzt sagt."

„Aber...was ist wenn Lydia es auch sagt..?"

Sie vergrub sich bei ihm.

"Und selbst wenn? Woran glaubst du eher? An die Meinungen sämtlicher Ärzte? Oder an dein Gefühl? An die Macht in dir? Schließe deine Augen und höre zu, Padmé. Was sagt sie dir?"

Ezra sah sie lächelnd an und drückte sie. Padmè schloss die Augen und seufzte.

„Ich..ich weiß nicht. Ich bin nicht.."

" Du bist kein Jedi, aber das musst du nicht sein. Fühle die Macht, fühle dein Gefühl, Padmé. Was sagt es dir?"

„Ich glaube nicht an sowas..?", gab sie zurück und rieb sich den Arm.

"Du glaubst nicht daran?"

Ezra schmunzelte und tat ihr eine Hand unters Kinn.

"Meine liebe Nichte. Die Macht hat dir und deinem Bruder mehr als einmal das Leben gerettet. Die Macht ist in jedem und du und Ani seid stark in ihr. Nur weil du nicht unseren Weg gehst bedeutest das nicht, dass du sie verleugnen kannst. Respektiere und akzeptiere sie. Mehr will sie von dir nicht."

„Fang nicht an mich zu rekrutieren", murmelte sie.

"Hatte ich nicht vor. Höre zu, Kleines. Was sagt sie dir über Akira?"

Sie seufzte und schloss die Augen. Sie hasste irgendwie dieses Jedi-Zeug nachzumachen. Aber..

„Er..ist stark. Das sagt sie."

"Und glaubst du der Medizin oder ihr? Deinem eigenen Gefühl? Du bist machtsensitiv, Pad. Warst, bist und wirst du immer sein. Wird Akira okay sein?"

„Ich glaube keinem von ihnen, weil selbst die Macht das Schicksal nicht aufhalten kann, Ezra."

Sie seufzte.

„Aber ich vertraue meinem Herzen. Und Mandalorianer geben nicht auf."

"Er wird es schaffen, Pad. Er wird wieder ganz gesund werden."

Er strich ihr über den Kopf.

"Das verspreche ich dir. Okay?"

Sie rieb sich den Arm.

„Okay. Ja. In Ordnung.."

"Was wirst du jetzt tun?", fragte er sie leise. Padmè seufzte leise und schloss die Augen.

„Mich bei Brianna entschuldigen."

"Ich weiß, dass es schwer ist, Kleines. Ich weiß das sehr gut. Aber wir werden ihm alle helfen. Und für Kal und Ilippi auch da sein."

Er seufzte.

"Ich muss das zwar von Zuhause aus machen, aber das wird schon."

„Das..das ist aber besser so."

Sie umarmte ihn langsam.

„Danke.."

"Dafür nicht, Padmé. Dafür bin ich da."

Er drückte sie sanft und lächelte.

"Sollen wir zu den Anderen zurück? Und hey, dass wir eben da waren bleibt unser Geheimnis, okay?"

Padmè lächelte leicht. Aber sie lächelte.

„Ja, bitte."

Ezra stieß sie leicht an.

"Ich wusste es doch. Ich bin der coole Onkel."

"Träum weiter, Kid.", gab sie darauf sehr neckisch zurück und tippte ihm auf die Stirn. Der Jedi stöhnte und legte einen Arm um ihre Schultern, als sie langsam zurückgingen.

"Wieso nennt ihr mich alle immer so? Ich bin längst kein Kind mehr und auch nicht mehr der Kleinste!"

"Nein, aber ziemlich derjenige der dauernd in Schwierigkeiten gerät."

"Das ist nicht meine Schuld."

Er sah ihren Blick.

"Ist es wirklich nicht. Ich bitte nicht um Ärger. Der kommt ganz alleine zu mir."

"Ja, ich merke es.", seufzte sie und stieß ihn sanft an.

"Ich meine das ernst."

Er lachte leise.

"Wirklich. Ich mache gar nichts und alles kommt so. Ich würde auch gerne ohne leben, Pad."

"Du bist ja lustig."

Sie tätschelte seine Hand.

"Keine Sorge, in zehn Jahren ist es mein Job dich zu beschützen."

"Haha. Ich brauche keinen Schutz."

Er hustete kurz und bemerkte ihre erstarrte Miene.

"Ich habe mich nur verschluckt. Kein Grund zur Panik."

Sie sah ihn zweifelnd an.

"Ganz sicher?"

"Ja."

Ezra seufzte und tat ihre Hand an seine Stirn.

"Da. Nicht fiebrig oder sonst etwas. Ich bin gesund. Na ja bis auf mein verdammtes Immunssystem."

"Ezra. Das ist kein Witz.", erwiderte die Mandalorianerin und verdrehte leicht die Augen.

"Ist es auch nicht. Mir geht es gut."

Er seufzte.

"Sage es ihnen nicht, sonst darf ich nochmal so einen dummen Test machen."

"Zwei mal schadet nie, Ezra.", kommentierte die Jüngere der Beiden.

"Bitte, Pad. Es reicht mir schon, wenn jeder Andere denkt, dass ich beim leichten Niesen nur eine Grippe bekomme. Ich weiß, dass ich sehr anfällig bin."

Er winkte ab. Sie seufzte und verschränkte die Arme.

"Ich..ich bereue es Bria so angefahren zu haben..ich hasse es nur..."

"Wenn jemand dir keinen Freiraum gibt nachzudenken oder deine eigenen Gedanken zu äußern und dann noch dir vorschreibt, was sein wird und was du tun musst. Glaube mir ich kenne das", gab Ezra verständnisvoll zurück.

"Ja, aber...sie ist jünger als ich. Warum soll ich mir was auch anhören von ihr?"

"Pad, du siehst das etwas zu eng. Auf das Alter kommt es nicht an, sondern auf die Erfahrung. Auf das Wissen, auf das Können. Brianna kennt sich mit Medizin aus, aber wie ich dir eben sagte...Medizin ist nicht alles."

Er sah zu ihr.

"Weißt du noch den ersten Teil der Geschichte? Das der Jedi laut den Ärzten auf ewig blind sein würde? Tja, das war nicht so. Sie hatten sich getäuscht. Einige Zeit danach konnte er wieder sehen."

Sie sah auf und blickte nachdenklich den Gang entlang.

"Sie ist eine sehr gute Freundin. Lieb und fürsorglich, aber..ich weiß nicht. Ich hasse es, wenn Leute meinen einen zu verstehen, aber dann nicht einen lassen."

"Oh ja ich weiß."

Ezra schmunzelte bei ihrem Blick.

"Pad, es gibt glaube ich nur wenige Situationen, die ich nicht verstehen würde. Dazu habe ich zu viel Erfahrung mit allem. Aber sie ist heute sehr nützlich, um euch zu helfen und für euch da zu sein."

Erfahrung? Moment. Er hatte etwas von einer Geschichte gesagt...

Sie erhob sehr, sehr skeptisch eine Braue.

"Aha...Erfahrung, huh?"

"Erfahrung."

Er sah ihren Blick, den sie ausschließlich von ihren Eltern hatte.

"Und damit wäre die Geschichte zu Ende."

Sie stieß ihn an.

"Du hast mich angeflunkert, du Tölpel."

"Nein."

Er schüttelte den Kopf.

"Ich habe mit keinem Wort erwähnt, ob sie wahr oder unwahr ist. Das liegt bei dir."

Ihr Blick war undefinierbar.

"Idiot."

"Höre ich öfter."

Er zwinkerte ihr zu und strich ihr über den Kopf.

"Aber wenn sie geholfen haben war das alle mal wert oder?"

"Du denkst auch, du bist allwissend oder?", hakte sie nach und verdrehte leicht die Augen.

"Aber ja, das hat es."

"Das ist die Hauptsache."

Ezra schmunzelte und öffnete die Tür.

"Niemand ist allwissend, Pad. Und ich weit entfernt davon."

"Das nimmst du mal ganz schnell zurück.", erwiderte Depa.

Sie sah ihn nur kopfschüttelnd an.

"Was? Oh natürlich. Du bist immer allwissend, Zwerg", neckte Ezra seine Schwester.

Ahsoka nahm ihre Tochter in den Arm.

"Es tut mir so Leid, mein Schatz."

"Wage es dich nicht. Ich weiß alles.", kommentierte Depa und hob den Kopf. 

"Und das ist kein Scherz."

Padmè blinzelte leicht und senkte etwas den Kopf.

"Ihr habt keine Schuld.."

"Niemand hat die. Ich verspreche dir, dass wir alles tun werden um ihm zu helfen. Und er wird auch wieder gesund. Das verspreche ich", raunte die Togruta ihr zu.

Anakin sah dankbar zu Ezra, der ihm nur zuzuwinkerte. Kanan drückte Ezras Schulter.

"Gut gemacht, kid."

"Danke, Dad."

Ezra sah zu Depa.

Na? Geschichte gefallen, du kleiner Spion?

Idiot, natürlich.

Sie betrachtete ihre Fingernägel. Hera war unterdessen zu ihrem Schiff gegangen um einige Beziehungen spielen zulassen, was die Anzüge betraf. Rex drückte Padmès Schulter und lächelte.

"Das wird, versprochen."

"Danke. Ihr alle."

"So, neuer Tee. Drinnen sind die meist beruhigendsten Kräuter, die ich in eurer Küche gefunden hab.", erwiderte Brianna und hielt ein Tablett. 

"Wer hat Bedarf?"

"Ich denke wir alle", antwortete Ahsoka und strich über Padmés Kopf. Sie sah zu Ezra und formte ein tonloses "Dankeschön" mit den Lippen, worauf er nur lächelte. Bria und Caleb verteilten die Tassen. Enja war inzwischen etwas eingeschlafen. Ilippi und Kal ging es durch die Anwesenheit ihrer Freunde schon viel besser.

Ich kann meinen Kopf nicht einmal vor dir verschließen was?

Du hast da stark versagt, wenn du das nicht gebacken kriegst.

Depa kicherte.

"Danke."

Sabine bekam einen sanften Kuss auf die Wange.

"Du bist toll, Ez."

Padmè nickte und ging langsam zu Brianna.

"Brianna.."

Verwundert sah die Halbechani auf und blickte sie an.

"Ja?"

"Danke, mein Schatz."

Ezra lächelte und strich seiner Kleinen über den Kopf.

Du kennst die Geschichte selbst. Kein Grund meinen Kopf zu verschließen. Und Dad..war selbst dabei.

Er bemerkte wie nachdenklich der Blick seines Vaters auf ihn ruhte. Caleb lächelte nur und setzte sich zu Ani.

"Ich glaube deiner Schwester geht es wieder besser."

"Ja...dank deinem Dad", meinte Ani und nahm einen Schluck.

Ja. Ich weiß.

Die junge Twi'lek setzte sich zu Illipi und drückte ihre Hand. Padmè seufzte leise.

"Ich wollte mich entschuldigen."

Erst verwirrt, dann nachdenklich blickte sie ihre Freundin an.

"Padmé."

"Nein, lass mich ausreden. Das war nicht fair von mir. Ich muss deine Meinung und die Hilfe annehmen, die du mir gibst und... es war nicht sehr erwachsen von mir."

Die Halbechani stellte die Kanne ab und nahm ihre Hände.

"Ich würde niemals, hör zu, niemals einem von euch sowas übel nehmen, okay? Wir müssen in solchen Situationen nicht erwachsen sein, das hat niemand von dir verlangt. Ich bin deine Freundin und helfe dir so gut ich kann. Ich kann euch gar nicht böse sein, ich weiß wie beharrlich ich manchmal bin. Ich hab das nicht gesagt, weil ich ein bisschen Ahnung habe, sondern weil ich selber krank bin, Padmè. Und ich weiß wie es ist, seine Familie und Freunde leiden zu sehen. Und das wollte ich Akira und dir ersparen. Mir tut es leid."

Beide Mädchen nahmen sich seufzend in den Arm.

"Danke.."

Caleb lächelte und trank zufrieden seinen Tee. Ahsoka und Rex lächelten sich zu. Sie waren stolz auf ihr kleines Mädchen und Ezra sehr dankbar. Dieser nahm zufrieden und mit dem Gefühl, dass er seiner Nichte geholfen hatte einen Schluck aus seiner Tasse.

"Hat meine Mutter etwas von aufbrechen gesagt?", wandte er sich an Sabine.

Er war sich sicher, dass seine Eltern die Warnung des Arztes mehr als ernst nehmen würden. Ezra spürte einen warmen Stups in seinem Kopf.

Dachte das wäre das beste Beispiel das Pad zu erklären. Sie hat sich wieder beruhigt. Das ist die Hauptsache., antwortete er seinen Vater, der ihn schon die ganze Zeit im Blickfeld hatte. Vielleicht war die erste Geschichte nicht so ne gute Auswahl gewesen.

Sabine lächelte leicht.

"Ja, wir reisen bald ab. Aber sie wollte noch Kontakte spielen lassen."

Ja, ich weiß. Aber na ja... Padmé kam wohl zur Vernunft was?

Rex legte einen Arm um Ahsoka nur um ihren Projektor blinken zu sehen.

"Schatz.."

Ahsoka sah das und mit einer Handbewegung hatte sie diesen ausgeschaltet.

"Problem gelöst."

Sie schmiegte sich an Rex und betrachtete ihre Kinder. Anakin ging zu seiner Schwester und nahm sie in den Arm.

"Wir stehen das zusammen durch. Okay?"

Ezra nickte.

"Verstehe.."

Nach einer Weile und zwei Geschichten weiter, ja. Sie brauchte Zeit. Und nein ich hätte es nicht zugelassen, dass sie reingeht.

Er seufzte.

ssen wir echt schon gehen? Mir geht es gut. Ich stecke mich nicht an.

Ezra, das geht nicht anders.

Depa sah ihn an.

Es ist besser so.

Sein Zwilling seufzte.

"Ich..ich weiß.."

Brianna lächelte und sah zu Kal.

"Also.."

Sie setzte sich.

"Das wird sicher wieder. Ganz sicher."

"Du bist sehr optimistisch.."

Ich weiß. Wegen meinem dummen Immunsystem.

Ezra schnaubte.

Müsste es nicht stärker sein? Wenigstens etwas?

Wenn auch nur einer in der Familie eine Erkältung hatte, dann wurde Ezra meistens sofort untersucht und von allem ferngehalten. Es war nervtötend für ihn.

"Ich bin für dich da, große Schwester", murmelte Anakin und vergrub sich in Padmés Haar.

Ilippi seufzte.

"Wir hoffen das du Recht hast, Bria. Ihr alle. Aber nur die Zeit wird es wissen."

Ezra. Du weißt wie Mum und Dad sind.

Nun klingelte Rex's Projektor und er sah auf die Nummer.

"Dein Bruder. Ich rufe später zurück.", raunte er seiner Frau zu und drückte ihn weg.

"Vermutlich will er noch immer wissen wie er Leia eins auswischen kann. Nach der Nummer mit dem Senat ist er ganz wild darauf", murmelte Ahsoka.

Sie sah Kal und Ilippi.

"Vertraut auf ihn. Und wenn ihr das überwunden habt, dann wird eure Beziehung nur noch stärker und enger sein."

Ezra seufzte.

"Ich weiß. Ich weiß. Vergisst, dass ich gefragt habe", murmelte er und legte seinen Kopf an Sabines Schulter.

Kanan und Depa wechselten einen Blick. Es war einfach nicht fair. Absolut nicht. Ezra konnte nichts für die Jahre auf der Straße und für seine extreme Mangelernährung damals. Und trotzdem musste er mit den Folgen davon noch immer bis heute leben. Sie sagten es nicht laut, aber das er überhaupt auswachsen konnte war eine Sache, die sie kaum mehr gedacht hatten damals. Dazu war es eigentlich zu spät gewesen.

Depa seufzte leise und nahm ihre Tasse an sich.

Das war nicht fair..

Sie rieb sich den Arm kurz und nahm einen Schluck. Sabine küsste Ezra auf den Kopf.

"Liebe dich."

Das brachte Ezra zum Lächeln.

"Wir hoffen einfach.", erwiderte Kal.

Rex nickte und Padmés Kom begann zu klingeln und sie ließ ihren Bruder los.

"Onkel Luke."

"Vergiss auswischen.", seufzte Rex. 

"Wetten wir der Tempel brennt?"

"Wenn das passiert ziehe ich ihn zur Verantwortung", murrte Ahsoka. Anakin zuckte die Schultern.

"Gehe dran. Mal sehen was er will."

Kanan strich seiner Tochter über den Kopf.

Wir haben alles dafür getan, was wir konnten. Das weißt du.

Ezra sah auf zu Sabine.

"Liebe dich mehr."

Er schloss die Augen und blinzelte überrascht, als er eine kleine Hand an seine Nase fühlte.

"Enja.."

Das verschlafene Kind sah langsam auf und kicherte leise.

"Dada.."

Vielleicht war es nicht genug, Dad.

Padmè seufzte und ging ran.

"Hey, O-"

"Warum geht deine Mutter nicht an ihren Projektor? Für was hat sie das Ding?!"

Anakin sah zu seiner Mutter.

"Wow, da hat sich das aber jemand abgeschaut."

Er stellte sich neben Padmé.

"Brennt der Tempel oder was ist los, Onkel?"

Ahsoka seufzte und verdrehte die Augen.

"Jap, mein Bruder."

Deine Mutter und ich haben alles versucht. Wir haben sogar spezielle Mittel bekommen. Aber nichts hat davon etwas bewirkt, Depa. Das er gewachsen ist war schon ein Wunder. Aber sein Immunsystem ist kein Stück besser als damals und egal was wir getan haben er hat kaum Verbesserungen gezeigt und war immer so dünn.

Depa sah leicht auf.

Trotzdem. Es ist nicht fair.

"Nein. Ich hab eventuell gute Neuigkeiten für meine Familie. Ist nichts allzu Wichtiges, wenn sie keine Zeit hat...sie wäre die erste die es weiß."

"Onkel. Atmen. Punkt und Komma benutzen."

Padmè hob ihrer Mutter den Projektor hin.

"Hier."

Ich weiß, Kleines. Ich weiß.

Kanan gab ihr einen Kuss auf den Kopf. Er verstand sie so gut. So gut.

"Da entscheidest du dich mal endlich wegen etwas Wichtigem dann auch anzurufen und ich gehe nicht dran, weil du mir in den letzten Tagen damit kommst, dass du unserer Schwester etwas auswischen willst."

Ahsoka seufzte.

"Wehe es nicht wichtig, Kleiner. Nochmal deine Idee zu hören, was Leia betrifft.."

"Nein. Es geht nicht um meinen Zwilling. Meine Güte, ihr denkt immer, dass ich nur darauf hinaus will!"

Er fuhr um sein Kinn und nickte leicht.

"Na dann, fahre fort.", meinte Rex. 

"Was ist so unheimlich wichtig?"

Depa sah langsam zu Ezra und lächelte etwas.

"Wenn wir Zuhause sind..wollen wir dann etwas trainieren?"

"Und schreie mich nicht an, ich warne dich. Du hast mich heute morgen wegen diesem Kram geweckt", gab Ahsoka zurück. 

"Also?"

Ezra blinzelte und sah zu Depa.

"Ja..ja gerne."

Kanan lächelte. Er konnte sich immer darauf verlassen, dass Depa und Ezra füreinander da waren. Immer. Wobei...

Er sah zu Brianna.

"Bria, komm bitte mal her."

Die junge Halbechani stand langsam auf und nickte.

"Was benötigst du?"

"Der Kram ist wirklich unnötig", erwiderte Luke. Padmè und Anakin sahen neugierig auf das Hologramm.

"Was ist denn los?"

Er lächelte leicht und sah seine Familie an.

"Ich bin Vater."

Bumm. Als hätte man eine Bombe losgelassen war es erst ganz still im Raum. Dann hörte man so gut wie alle durcheinander reden. Ahsoka ließ fast den Komlink fallen und starrte Luke mit offenem Mund an. Die Zwillinge, Caleb und Depa quiekten förmlich auf. Ezra und Sabine sahen sich vollkommen baff an, während Enja strampelte. Auch Kanan und Brianna waren ziemlich geplättet. Ilippi und Kal lächelten nur. Sie freuten sich für die Familie. Trotz...trotz Akiras Zustand. Ahsoka starrte vollkommen geplättet auf Luke.

"Aber...aber...der Termin war doch erst...Wow."

"Jetzt nochmal. Warum zum Teufel gehst du bei sowas nicht ran?"

Er lachte leicht.

"Herzlichen Glückwunsch. Ihr habt noch einen Rabauken mehr in der Familie, der Chaos stiften wird."

Rex fuhr um seine Augen.

"W-was..?"

Padmè lächelte.

"Es ist da. Endlich."

"Du..."

Ahsoka wusste gar nicht, was sie sagen sollte. Sie war komplett platt. Wirklich platt.

"Und da rufst du mich heute Morgen wegen so einem Kram ein und...und jetzt..."

Ein breites Lächeln zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab.

"Du meine Güte! Du bist Vater! Du...Herzlichen Glückwunsch!"

Anakin grinste und beugte sich zu Padmé.

"Mum hat gerade ihre Fassung verloren."

Die Mandalorianerin legte einen Arm um ihren Bruder.

"Oh ja. Das hat sie."

Rex setzte sich.

"...Noch ein Kind.."

Depa tätschelte seine Schulter.

"Keine Sorge. Das wird."

Sabine küsste sanft ihren Mann.

"Enja hat einen Spielkameraden. Hey, Luke! Was ist es denn?!"

Luke drehte sich leicht im Hologramm.

"Danke, Schwester. Ein Mädchen, Sabine. Ein Mädchen."

"Wow! Glückwunsch, Kumpel!", lachte Ezra und grinste seinen Freund breit an. 

"Das ist super!"

"Herzlichen Glückwunsch, Luke. Wir freuen uns sehr für dich und Mara", äußerte sich Kanan ebenfalls lächelnd. Ahsoka strich sich über ihre Lekku.

"Ein Mädchen, du meine Güte! Luke, ich...oh herzlichen Glückwunsch, mein Kleiner!"

"Wir haben eine Cousine!", lachte Anakin und drückte Padmé an sich. 

"Wow!"

"Auch unseren Glückwunsch, Luke. Wir freuen uns für euch", lächelte Ilippi. Caleb grinste.

"Das ist toll. Alles Gute, Luke!"

"Einen herzlichen Glückwunsch.", stimmte Kal zu und lächelte.

"Danke, Leute. Ich weiß gerade nicht was ich sagen soll. Ich bin überglücklich. Mara ist gesund, sie ist gesund, alles ist gerade vollkommen perfekt."

Luke lächelte sie an.

"Leia wird außer sich sein. Wollt ihr sie kurz sehen?"

Das war keine Frage. Niemand musste das in Worte fassen und so sahen sie zum ersten Mal die kleine frische Neugeborene. Und die Kleine zauberte sofort allen ein Lächeln auf das Gesicht. Ahsoka tat eine Hand vor ihren Mund und strahlte.

"Du meine Güte. Sie ist ja hinreißend."

Padmé und Anakin grinsten breit.

"Sie ist unglaublich. Und so klein..."

Enja blinzelte etwas und sah etwas verwirrt ihre Eltern an, die sie nur lächelnd liebkosten.

"Sie ist wunderschön. Luke, dass ist so süß."

Brianna starb fast mit Depa dahin.

"Sie ist so niedlich."

"Na, jedes Baby ist süß. Nicht war, Enja?"

Kal drückte leicht Illipis Hand und nickte.

"Ja, jedes.."

Sabine liebkoste ihre Tochter.

"So niedlich."

Man sah inzwischen auch Mara, die sehr müde, aber unheimlich erleichtert lächelte.

"Hey, Leute."

Sie lächelte mit Luke ihnen zu.

"Wie gehts euch? Entschuldigt wenn wir euch gestört haben."

"Dein verpeilter Freund hätte mich auch mal früher erreichen können", schmunzelte Ahsoka und lächelte.

"Herzlichen Glückwunsch zu diesem wunderschönen kleinen Schatz. Wir freuen uns so sehr für euch."

"Wann können wir sie sehen?", hakte Anakin strahlend nach und sah auf seine kleine Cousine. Ezra winkte.

"Wir freuen uns so sehr für euch. Euer kleines Mädchen ist bezaubernd."

Enja kuschelte sich an ihn.

"Dada.."

Kanan lachte leise und lächelte.

"Unsere besten Glückwünsche, ihr Zwei. Wie fühlst du dich, Mara?"

"Gut. Besser. Jetzt ist sie da und...wir können uns endlich mit ihr richtig freuen."

Luke strich ihr sanft eine Strähne aus dem Gesicht.

"Und wir können Erinnerungen mit euch teilen. Sobald wir hier raus sind, dürft ihr uns gerne besuchen kommen. Ich glaube, dass das Krankenhaus überrannt wird."

Rex lachte leise.

"Punkt für deinen Bruder. Lasst euch Zeit. Erhole dich gut, Mara."

"Ich habe fast Lukes Hand gebrochen, ich glaube er braucht auch Erholung", neckte sie ihn.

"Oh das hat Sabine mit mir auch zweimal gemacht."

Ezra sah den Blick seiner Frau und küsste ihre Wange.

"Aber jeder Schmerz ist das unendlich wert für das Ergebnis."

Caleb kicherte.

"Wir kommen, sobald wir dürfen. Luke...wir freuen uns so sehr für euch. Leia wird ausflippen", lachte Ahsoka. Anakin und Padmé sahen sich an. Sie wollten so bald es ging ihre Cousine sehen, dass war klar.

"Na das will ich hoffen.", warnte Sabine.

Luke seufzte lächelnd, wobei Mara es erwiderte.

"Hast du einen Namensvorschlag?", fragte sie ihn lächelnd.

Der frischgewordene Vater strich leicht über ihre Wange und sah dann Mara an.

"Tatsächlich hab ich einen."

"Na dann sagt es! Wie soll die Kleine heißen?", hakte Ahsoka lächelnd nach. Kanan nahm seinen Komlink.

"Hera? Wir haben Luke auf der Leitung. Das Baby ist da."

Ezra nickte lächelnd und drückte Sabines Hand.

"Immer, mein Liebling."

"Habt ihr wirklich schon einen Namen?!", rief Anakin begeistert.

"Wie das Baby ist da?", kam es zurück. 

"Ich dachte es dauert noch ein bisschen."

"Nein, Mum. Es ist da. Komm zurück", grinste Depa.

Padmè faltete ihre Hände.

"Sagt schon."

"Da musst du deinen Onkel auf die Sprünge helfen."

"Luke, Spucks aus."

Rex schmunzelte und legte einen Arm um die Schultern seiner Kinder.

"Also. Wie dürfen wir unseren neuen Engel begrüßen?"

Mara fuhr um Lukes Wange, der lächelte.

"Rey. Rey Skywalker."

Der neuste Zuwachs ihrer Familie bewegte sich etwas und hatte noch immer die Augen geschlossen. Die Zwillinge strahlten.

"Rey! Was für ein schöner Name!"

Ahsoka lächelte.

"Wow. Rey Skywalker. Hat etwas. Ein wunderschöner Name für euer kleines Mädchen, Kleiner."

Kanan grinste.

"Jap, deine Tochter hat Recht. Komm her. Du wirst sie sehen wollen."

Sie hörten Heras leises Lachen.

"Ich komme. Einen Moment."

Die junge Mutter lächelte sanft.

"Rey. Ein wunderschöner Name. Mein kleiner Schatz."

Luke küsste seine Freundin sanft auf den Kopf.

"Danke. Ich freue mich, dass ihr es tut."

"Natürlich tun wir das. Sie ist perfekt", lächelte Ahsoka und sah mit liebevollem Blick zu ihrem Bruder. Ezra grinste.

"Tja, dann. Willkommen in der Galaxis, kleine Rey."

"Rey..."

Anakin sah zur seiner kleinen Cousine.

"Sie ist so süß."

Enja strampelte. Wieso bekam sie keine Aufmerksamkeit mehr? 

Sabine kicherte.

"Enja, du kleiner Dachs."

Sie küsste sie sanft auf den Kopf. Depa lächelte nur und fasste an ihre Brust.

"Sie ist wunderschön."

Padmè nickte lächelnd und lehnte sich an ihren Vater. Rey Skywalker. Wenigstens etwas Gutes an ihrem Tag. Luke blickte genauso glücklich zurück und legte einen Arm um seine Freundin.

"Fehlt nur noch fast ne Hochzeit huh?", sagte er neckisch und Mara sah amüsiert auf.

"Das würde dir so passen, Skywalker."

"Natürlich, Jade.."

Sie küssten einander sanft und Rey sah hinauf. Sie wusste gar nicht was das alles war. So hell, schön und neu. Und die ganzen Stimmen.

Ahsoka blickte in ihre Augen und lächelte sanft.

"Kleine Rey..."

Sie schluckte und sah zu Luke.

"Vater hätte sie geliebt, Luke. Sie beide hätten das."

Anakin und Padmé wechselten nur einen Blick und kuschelten sich an ihre Mutter, wobei sie gleichzeitg an ihre Medaillons fassten. Ezra schmunzelte und küsste Enja auf die Nase.

"Kleiner Schatz. Du bist natürlich genauso süß."

Sie quiekte und war offenbar wieder zufrieden. Depa lachte leise.

"Genau wie du.", neckte sie ihn.

Der Jedi sah seine Schwester an. Denselben Blick wie sein Vater.

"Mutter wäre auch sehr glücklich. Das weiß ich. Alle drei sind das.."

Mara berührte seine Schulter und reichte ihm seine Tochter.

"Sie ist eine Skywalker. Sie wird immer und immer ein Teil eurer Vergangenheit tragen und sehr viel für die Zukunft. Genau wie deine Kinder, wie Ben für Leia immer ein Teil von ihnen tragen wird."

"Wie alle. Dadurch sind und bleiben sie bei uns."

Ahsoka strich ihren Kindern über den Kopf.

"Sie wären heute sehr glücklich und stolz, Luke. Genauso wie ich es bin."

Enja quiekte bei Ezras verdutzten Gesicht.

"Dada!"

Sabine lachte nur und gab ihm einen Kuss, während Caleb kicherte.

"Da ist was Wahres dran, Dad."

Kanan führte Hera leise hinein, die sofort bei Reys Anblick lächelte.

"Sie ist wundervoll."

Mara sah auf und lächelte.

"General Syndulla. Schön dich zu sehen."

"Oh ich mich auch. Hallo, Rey. Willkommen..in der wahrscheinlich größten Familie die du haben kannst."

Luke lachte leise.

"Der besten."

"Der Verrücktesten", murmelte Ahsoka lächelnd und legte ihren Kopf an Rexs Schultern. Ezra lächelte.

"Der chaotischten. Mit Abstand."

"Liebevollsten.", meinte Depa.

"Mutigsten.", fuhr Brianna fort.

"Selbstlosesten.", erwiderte Rex und drückte seine Frau an sich.

"Einfach Familie.", sagte Padmè lächelnd.

Rey schien das zu mögen, denn sie lächelte und strahlte was das Zeug hielt. Ahsoka lächelte und freute sich so sehr für ihren Bruder. Er hatte dieses Glück verdient. So sehr.

Mara und Luke hatten es beide. Ein kleines Glück verdient. Und nun hielten sie es in ihrem Arm. 

Rey.




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