36. Kapitel
Wie genau die Stimmung bei dem Rest der Familie war, war nicht zu sagen. Absolut nicht. Denn sie war ein Gemisch aus allen möglichen Gefühlen, die sie empfanden. Furcht. Panik. Wut. Verwirrung. Besorgnis. Verzweiflung. Nachdem Zuko in großer Aufregung berichtet hatte, dass Depa genauso wenig aufzufinden war wie Caleb und er nur noch ihr Lichtschwert gefunden hatte war nun alles klar. Caleb und Depa waren beide vor ihrer Nase entführt und von Keldens Leuten verschleppt worden. Zweiteres war spätestens dann klar gewesen, als Ezra wie aus dem Nichts kollabiert war und das Bewusstsein verloren hatte. Vermutlich hatten sie Depa geschadet, was durch das Band zu spüren war. Der Abend war einfach...gelaufen. Die Abreise war nicht mehr geschehen. Wie konnte sie auch? Ihre Kinder waren fort und niemand wusste wo sie steckten. Die Nacht war für alle nicht gut verlaufen. Ezra war bewusstlos und die Crew konnte kaum schlafen. Enja hatte auch nur ganz wenig geschlafen, ständig gequengelt und auch Sabine auf den Beinen gehalten. Dabei brauchten die beiden jede Ruhe die sie bekamen. Niemand war in dieser Nacht alleine. Die Angst schien sie langsam alle zu überwältigen. Sabine hatte Enja fest im Arm und ließ sie nicht eine Sekunde aus ihren Augen. Zuko war als Wache bei ihr. Schlafen konnte er ohnehin nicht. Nicht wenn seine Freundin entführt worden war. Zeb war ebenfalls bei ihnen. Er würde nicht zulassen, dass seiner kleinen Schwester und Enja etwas geschehen würde. Lilly war bei Hera und Kanan, die über Ezra wachten. Beide waren vollkommen aufgelöst und Hera hatte eine lange Zeit gebraucht sich zu beruhigen in Kanans Armen. Beide hielten sich einfach nur fest und waren bei ihrem Jungen. Die Angst, dass ihrem anderen Kind auch etwas zustoßen würde war viel zu groß und Ezra war noch immer nicht aufgewacht und zeigte auch keine Anstalten dazu. Anakin und Padmé schliefen bei ihren Eltern, die sie keine Sekunde mehr aus den Augen ließen. Auch sie hatten furchtbare Angst um ihre Kinder und machten sich die allergrößten Sorgen. Es war die Schlimmste Nacht seit Monaten. Niemand hatte erahnt das Kelden so kurzfristig wieder einen Angriff starten würde, wenn er Sabine erst vor kurzem angegriffen hatte. Das...das war einfach schrecklich. Das Schlimmste was sich in allen befand war einfach der Knoten in ihrer Brust, wenn sie an Depa und Caleb dachten. Sie kannten Kelden und wozu er fähig war. Es war eine große Welt der Fantasie, wenn man es so beschreiben konnte. Sie konnten sich vorstellen, fantasieren und überlegen was er ihnen alles antun konnte. Zuko hatte mehrmals versucht seine Freundin zu spüren, die normalerweise sehr gut zu sehen war durch ihre warme Signatur in der Macht. Aber...aber das bleib erfolglos. Auch Ahsokas und Kanans verzweifelte Bemühungen waren nicht von Erfolg gekrönt gewesen. Sie konnten sie einfach nicht fühlen. Und..und der Einzige, der Depa ohnehin aufspüren konnte, vielleicht die einzige Chance, die sie hatten, ...dieser war nicht bei Bewusstsein. Es war nach dieser Nacht kaum zu fassen, aber schließlich kam auch der Morgen. Und da war die Stimmung noch schlimmer wie vorher.
Inzwischen hatte auch Sabine ihren Bruder angefunkt, das er herkommen sollte, genau wie ihre Eltern. Sie brauchten so viele Leute wie sie hatten um die beiden zu finden. Sie wollte ihren Sohn und ihre Schwägerin zurück. Die Familie hatte sich still im Wohnraum wieder zusammengefunden. Lilly hatte Frühstück hergebracht und vor allem eine ganze Menge Kaf und Tee. Sie selbst war auch schrecklich getroffen, vor allem wegen ihrem Mann. Denn dieser war immerhin Patenonkel des kleinen Jungen und ein sehr, sehr guter Freund von Depa. Sie waren wie Geschwister und es tat ihr weh Zeb so zu sehen. Wie die Anderen machte er sich Vorwürfe. Sie hätten die beiden niemals alleine lassen sollen. Caleb und Depa waren Familie und Zeb hatte geschworen diese zu beschützen. Und nun...nun waren sie in der Gewalt dieses Irren. Anakin und Padmé, die sonst immer so unabhängig und erwachsen wirken wollten, klammerten sich an ihre Eltern, die ihre Kinder die ganze Zeit dicht bei sich hatten. Hera hatte ganz verweinte Augen und war kurz davor zusammenzubrechen, wovor Kanan sie bewahrte. Irgendwann brach Sabine nur noch in Tränen aus. Kanan hielt Enja fest, während Hera ihre Schwiegertochter in die Arme nahm und beide sich gegenseitig hielten. Ahsoka hielt ihre Kinder, während Rex alle drei bei sich hatte. Die Eltern waren genauso geschockt und erledigt. Immerhin hatten sie ihr Patenkind an einen Psychopathen verloren und ihr Neffe war genauso darin verwickelt. Es war schrecklich. Enja war etwas ruhiger und fesselte sich an Kanans Augen, die so groß und hübsch waren. Sie war wirklich wahrscheinlich die Tapferste in dem Raum. Sie verstand es noch nicht, merkte aber auch die traurige Stimmung. Das eine war auch noch, das Brianna nichts davon wusste. Sie nahm an das die Truppe schon in ihrem neuen Zuhause war und in Sicherheit. Sie wusste gar nichts. Und Zuko?
Der saß nur stumm in der Ecke und überlegte die ganze Zeit wie sie Depa und Caleb finden konnten. Auf keinen Fall würde er jetzt abreisen, da ließ er seine Arbeit Arbeit sein. Er machte sich wie die Anderen auch furchtbare Sorgen und dachte nur an das Schlimmste. Normal hätten sie Ezra in seinem Bett gelassen, doch Hera und Kanan hatten nicht vor ihren Sohn auch nur eine Sekunde aus den Augen zu lassen. Dieser lag auf dem Sofa und war noch immer nicht aufgewacht. Eine Decke war über ihn gelegt und er atmete klar und leise. Mittlerweile machten sich die Anderen auch Sorgen um Ezra, denn normalerweise hätte der schon längst aufwachen müssen. Was im Gegenzug bedeutete, dass irgendetwas zwischen Ezras und Depas Band nicht stimmte und das höchstwahrscheinlich von Depa ausging. Hera strich über Sabines Kopf.
"Weißt du...wenn Depa bei ihm ist...passiert ihm nichts. Sie beschützt Caleb, das hat sie immer", flüsterte sie und lächelte etwas. Die Mandalorianerin war komplett am verzweifeln.
"Sie kann ihn nicht vor allem beschützen."
Lilly drückte Zebs Hand und gab ihm eine Tasse.
"Wisst ihr...ich denke das die beiden sich gegenseitig schützen werden. Ich habe noch nicht sehr oft solche Bindungen gesehen zwischen Tante und Neffe. Und wir wissen alle, dass sie mehr als das sind."
Rex schluckte.
"Ja..trotzdem ist wahrscheinlich Depa die einzige die Caleb vor schlimmen Zeug bewahren kann.."
Er strich über Ahsokas Lekku. Er erinnerte sich, wie oft sie ihn gerettet hatte durch die Macht und es war kein Geheimnis das Depa unheimlich stark war.
"Dieser Mistkerl hat es ohne Zweifel hauptsächlich auf ihn abgesehen", schnaubte Zeb verächtlich.
"Er ist auf Sabine, Ezra, Cal und Enja scharf."
"Depa hat er vermutlich nur entführt, um Ezra noch mehr aus der Fassung zu bringen. Er weiß um ihre Verbindung", murmelte Ahsoka und strich Padmé über den Kopf. Kanan schnaubte und wog Enja sanft in seinen Armen.
"Wer weiß darum nicht? Dieser Teufel weiß alles von uns."
"Wer weiß, was sie mit Cal und Depa anstellen werden", piepste Anakin fast schon leise. Zuko schnaubte.
"Wenn er Depa auch nur einen Kratzer hinzufügt, dann.."
"Wünschte er, er wäre niemals geboren", murmelte Hera und betrachtete ihren Sohn. Wenn es ihm so ging,...dann ging es Depa alles andere als gut. Lilly reichte Sabine ein Taschentuch, was sie auch zittern entgegen nahm.
"Du solltest dich für Enja etwas entspannen."
"Mein Sohn ist da draußen. Ich entspanne mich erst, wenn er Zuhause ist."
Sie wischte sich die Tränen von den Wangen. Rex fuhr um den Kopf seines Jungen und drückte seine Familie an sich.
"Ich habe sofort die Jungs kontaktiert. Sie suchen überall. Auch Kal ist benachrichtigt. Sie sagen uns sofort Bescheid, wenn sie was gefunden haben. Genau wie Ketsu."
"Das kann Wochen dauern", murmelte Zuko leise. Zeb schnaubte.
"Nichts davon hat seit Monaten etwas bewirkt. Denkt ihr das tut es jetzt?"
Ahsoka warf ihm einen warnenden Blick zu.
"Zeb.."
Sie mussten die Hoffnung behalten. Sonst würden sie untergehen.
"Nein, er hat Recht. Wir haben die ganzen Monate nichts gefunden. Wie sollen wir sie jetzt finden?", gab Zuko zurück. Kanan seufzte.
"Wir müssen hoffen, dass sie etwas finden. Wobei unsere beste Chance sie zu finden Ezra sein wird. Er ist der Einzige, der Depa aufspüren kann."
"Tja, aber der ist bewusstlos und wir wissen alle, dass die beiden vermutlich einen Machtinitiator haben", murrte der Machtnutzer und rieb sich die Stirn. Die Sorge um Depa machte ihn noch verrückt. Padmè meldete sich nun zu Wort.
"Wenn wir den Spion finden, könnten wir auch Depa und Cal finden. Irgendwer muss sie ja verschleppt haben und jemanden in den Palast gelassen haben. Wenn wir die Daten durchgehen, wer gestern alles Dienst hatte...vielleicht könnten wir dann herausfinden ob irgendwer was gesehen hat."
Rex sah seine Tochter an und nickte langsam.
"Klingt plausibel. Besser als nichts zu tun."
Sabine lehnte sich auf ihre Hand und betrachtete ihren Mann.
"Ich hab Caleb versprochen das ihm nichts passiert..."
"Das haben wir alle, Sabine. Auch Depa", erwiderte die Lasat und drückte Zebs Hand erneut.
"Rex, wenn du willst begleite ich dich und deine Tochter. Sicher ist sicher."
Ahsoka legte eine Hand an Rexs Wange.
"Geht ruhig. Wir müssen sie finden."
Anakin und Padmé wechselten einen Blick. Sie vermissten ihre Freunde. Zeb nickte Lilly zu. "Ist gut. Ich bleibe hier. Wir geben euch Bescheid, wenn Ezra aufwacht."
Allein das er nicht seinen Kosenamen für seinen kleinen Bruder benutzte drückte schon Zebs Sorgen aus. Zuko sagte nichts darauf. Wenn Ezras Band zu Depa ihre beste Chance war... Kanan betrachtete nachdenklich seinen Sohn.
"Ich kann es mir nicht erklären. Selbst wenn Depa etwas, die Macht bewahre, etwas fürchterliches zugestoßen wäre...er hätte längst aufwachen müssen. So lange war noch nicht mal ich weg, als Ezra etwas passierte..."
"Ich sage es nur ungern, aber...sie und Ezra sind nochmal ein eigenes paar Schuhe", meinte Lilly und gab Zeb einen Kuss auf den Kopf, ehe sie ihre Waffe nahm. Padmè stand auf.
"Ich will definitiv mit."
Rex küsste seine Frau sanft und stand auf.
"Wir versuchen die Liste zu kriegen und gehen alles durch."
Er nahm seinen Helm.
"Anakin, pass auf deine Mutter auf."
Hera nahm zitternd eine Tasse Kaf. Zum ersten Mal in ihrem Leben wünschte sie könnte stärkere Getränke vertragen. Diesmal würde sie gerne eins haben.
"Immer, Dad. Passt auf euch."
Anakin kuschelte sich weiter bei seiner Mutter ein, die ihn fest im Arm hielt.
"Seid vorsichtig und meldet euch sofort, wenn etwas sein sollte", erwiderte die Togruta und drückte die Hand ihres Mannes. Zeb sah zu Sabine und Hera. Beide völlig am Ende.
"Ich glaube ihr braucht etwas Stärkeres als Kaf."
Kanan nickte.
"Das wäre das Beste. Ihr müsst etwas runterkommen."
Enja strampelte etwas.
"Ich komm runter, wenn ich meinen Enkel und meine Tochter wieder im Arm hab. Und eventuell mal mein Sohn aufwacht."
Sabine rieb sich die Stirn und nahm etwas von dem Tee.
"Gib mal kurz Enja, Kanan."
Sie hob ihre Hand und trank kurz einen Schluck.
"Ich füttere sie mal."
"Wir melden uns sofort", versprach der Klon und Padmè nickte.
"Keine Sorge, ich passe auf Dad auf."
"Das musst du auch, mein Schatz."
Ahsoka küsste ihre Tochter auf die Stirn.
"Passt auf euch drei auf."
Kanan gab Enja vorsichtig an Sabine weiter. Das kleine Mädchen gluckste und lächelte, als sie wieder bei ihrer Mutter war und sie ihre Oma sehen konnte. Zeb seufzte.
"Wieso wacht er nicht auf.."
"Das kann verschiedene Gründe haben, Zeb. Vielleicht überrascht er uns ja..", murmelte Ahsoka und warf einen Blick auf Ezra. Zuko schnaubte.
"Natürlich. Und er wird aufeinmal wissen wo sie sind oder was?", fragte er sarkastisch.
"Nein, das eher weniger. Aber er sollte überhaupt aufwachen, damit er sie überhaupt und eventuell finden kann. Wir wissen auch nicht...alles", gab Hera zurück. Inzwischen waren Padmè, Rex und Lilly verschwunden um ihrer neuen Aufgabe nachzugehen.
"Schade, das du uns nicht sagen kannst, wo die zwei sind..", murmelte Sabine und überschüttete grade zu Enja mit Gesten. Sie sah ihre Mutter nur an und reagierte auf ihre sanft und traurige Stimme. Ihre kleine Hand umschloss den warmen Finger ihrer Mutter. Trotz allem zauberte ihnen Enja ein Lächeln auf dem Gesicht. Sie war einfach zu süß um es nicht zu tun. Plötzlich quiekte sie auf und strampelte. Kanan blinzelte und hob eine Augenbraue, dann blickte er zu seinem Sohn.
"Ezra?"
Ein leichtes Stöhnen war zu hören. Hera sah auf.
"Ez?"
Sie erhob sich um an seiner Seite zu sein. Sabine beugte sich vor.
"Liebling?"
"Depa..."
Er verzog leicht das Gesicht.
"Depa, wo..?"
"Wacht er auf?"
Zuko erhob sich. Kanan legte seine Hand an Ezras Wange.
"Ez? Hey?"
"Kleiner?"
Auch Zeb stand auf. Hera fuhr um Ezras Kopf, der langsam seine Augen öffnete.
"Ezra?"
"Depa..", murmelte dieser nur und blinzelte etwas verwirrt. Enja quiekte.
"Hey, Kleiner. Weilst du wieder unter uns?"
"Ganz ruhig, kid. Du hast uns etwas erschreckt. Wie geht es dir?", fragte Kanan mit sanfter Stimme. Ezra sah zu seinen Eltern.
"Depa...Gefahr."
Er schloss schmerzhaft die Augen.
"Höhle."
"Huh? Höhlen?"
Sabine beugte sich vor.
"Hat er was gesehen?"
Hera fuhr über seinen Kopf.
"Beruhige dich."
Zuko war kaum mehr zu halten.
"Höhlen?! Ezra, weißt du wo sie ist? Sag es schon!"
Kanan und Hera warfen ihm einen missbilligenden Blick zu. Ahsoka kniete sich neben Ezra und fühlte seine Stirn.
"Du bist ja richtig erschöpft. Ez, was war los?", fragte sie mit sanfter Stimme. Der Jedi schluckte und blinzelte.
"Höhlen. Kelden."
Er versuchte sich zu konzentrieren.
"Depa. C-caleb."
"Was soll das bedeuten?!", rief Zuko aus. Kanan strich Ezra über die Wange.
"Schsch. Ganz ruhig. Lass dir Zeit."
Sabine erhob sich und berührte Zukos Schulter.
"Wenn du meinen Mann anschreist, kommt Depa nicht schneller nach Hause. Nicht nur du hast gerade jemanden verloren. Sondern wir auch."
Hera seufzte.
"Höhlen...die wo ihr wart? Wo ihr erzählt habt?", fragte sie Kanan. Dieser zuckte nur die Schultern.
"Ich habe keine Ahnung, was er meint."
Zuko schnaubte nur. Er hatte so vieles Unglaubliches gesehen von ihnen, aber jemanden zu finden kriegten sie nicht hin? Das konnte er nicht glauben. Ahsoka strich über Ezras Kopf.
"Ruhig. Ganz ruhig."
Ezra keuchte leise.
"Höhlen. Wo..Sabine.."
Ein Keuchen entwich allen. War es möglich? Hatte Ezra..?
Sabine schnappte nach Luft.
"Dort?! Aber...wir haben nachgesehen, da war Kelden nicht mehr."
"Höhlen. Weiter.."
Ezra verzog das Gesicht.
"Depa. Ich..ich spüre sie kaum."
Kanan sah auf.
"Wurde alles in dieser Umgebung abgesucht?!"
"Was ist wenn Kelden genau dahin zurückgekehrt ist. Er weiß das wir das niemals von ihm annehmen würden. Was ist wenn es einfacher ist, als gedacht?", mutmaßte Ahsoka. Zeb nickte.
"Das wäre eine Möglichkeit. Und der Kleine ist die beste Chance die wir haben."
"Dann sollten wir schleunigst dort hin", meinte Hera.
"Wir nehmen die Ghost und versuchen mit ein paar Leuten dort unsere Kids zu finden."
"Ich kontaktiere Ketsu, vielleicht ist sie in der Nähe."
Sabine nahm ihren Audiohörer und den Projektor zur Hand um ihre Freundin zu erreichen.
"Ich kontaktiere Rex. Ezra, wenn du uns wirklich.."
Ahsoka küsste ihn auf den Kopf.
"Du bist einfach unglaublich."
Damit griff sie nach ihrem Kom. Zeb schnaubte amüsiert.
"Kleiner."
Kanan drückte Ezras Hand und küsste ihn auf die Stirn.
"Das ist mein Junge."
Enja quiekte. Hera erhob sich.
"Ich mach die Ghost fertig. Zuko, du kommst mit."
Die Twi'lek winkte den jungen Mann hinter sich her.
"Ketsu, wir haben eine Spur von Kelden, ich schicke dir Koordinaten."
Sabine sah auf Ezra.
"Wir hoffen er ist noch da."
"Tut mir Leid."
Ezra blinzelte.
"B-bestes gegeben.."
"Oh du hast gerade so viel mehr getan. Wir haben endlich eine Spur", gab Zeb zurück. Ahsoka nickte und steckte ihren Komlink wieder weg.
"Wir treffen uns mit Rex draußen. Sabine, du bleibst hier mit Enja. Ani du bitte auch. Kanan, Zeb haltet ihr hier die Stellung?"
"Du kannst dich auf uns verlassen", erwiderte Ersterer und beide nickten. Kanan sah zu Hera.
"Seid vorsichtig und meldet euch."
"Das tun wir."
Sie lächelte und verschwand mit dem Gestalter aus der Tür. Sabine sah zu Ahsoka.
"Bitte findet sie.."
"Alles klar, wir kommen", ertönte Rex.
"Sabine, wenn sie da sind, dann bringen wir sie Heim. Passt auf euch auf."
Ahsoka drückte Sabines Schulter, küsste ihren Sohn auf den Kopf und rannte aus dem Raum. Zeb sah zu Ezra.
"Kid, bist du okay? Was hast du noch gesehen?"
"Depa...Depa hat die Macht benutzt. Caleb geschützt. In dem Moment..."
Er verzog erneut das Gesicht.
"Band. Schmerz wieder da."
Anakin legte den Kopf schief.
"Wieso redet er so komisch?"
"Er ist wohl sehr geschwächt, was auch immer das sein mag..es hat mit Depa zu tun.."
Kanan runzelte die Stirn.
"Das macht kein Sinn. Wenn das Band schwach ist, sie aber die Macht benutzt hat...dann kann das kein Initiator sein."
Sabine setzte sich und strich über Enjas Kopf.
"Vielleicht was anderes?"
Er schüttelte den Kopf.
"Weiß nicht.."
Er deckte Ezra etwas mehr zu.
"Beruhige dich."
"Wie lange hält das an?", erkundigte sich der junge Togruta. Die drei Erwachsenen wechselten einen Blick.
"Schwer zu sagen. Wenn das wirklich mit diesem Band zu tun hat...dann müssen wir wohl darauf warten bis es Depa besser geht. Falls sie überhaupt irgendwie verletzt ist. Irgendwie macht das für mich gar keinen Sinn, aber ich bin ja auch kein Jedi", gab Zeb zurück und betrachtete seinen kleinen Bruder. Enja quiekte und hatte ihren Blick auf ihren Vater gerichtet. Sie strampelte und bewegte etwas die Arme. Die Mandalorianerin lächelte etwas und erhob sich. Kanan ruckte zurück, als Sabine sanft ihre Tochter auf die Brust ihres Vaters legte.
"Schlaf schön."
Sie küsste beide auf den Kopf und deckte ihr Mädchen zu. Sofort kuschelte sich das Baby an ihren Vater. Enja quiekte leise und schien das sehr zu mögen. Sie schloss ermüdend ihre Augen und dämmerte sofort weg. Zeb lachte leise.
"Die Kleine scheint ein Talent für Empfindungen zu haben."
Tatsächlich. Ezra schien etwas entspannter zu sein und kniff nicht mehr so sehr die Augen zusammen. Anakin erinnerte sich an Ezras Worte.
"Moment...hat er eben gesagt, dass Depa Caleb beschützt?"
Sofort sahen die Erwachsenen auf. Letzten Endes wanderten die Blicke zu Kanan.
"Was?"
"Du bist der Jedi-Meister. Fühlst du denn nichts?"
Kanan seufzte. Die Frage hatte er schon zichmal beantworten müssen. Wann verstanden sie es endlich? Ezra seufzte leise.
"Band..."
"Hat er gerade unsere Frage beantwortet oder was murmelt er da?", hakte Zeb nach. Sabine seufzte und fuhr um ihr Gesicht.
"Ich wünschte ich dürfte trinken ich könnte gerade wirklich einen Shot vertragen."
Das hatten sie schon lange nicht mehr aus Sabines Mund gehört.
"Sabine.."
"Ich weiß, das ich stille. Ich trinke ja nicht."
Sie schnaubte und biss sich auf ihre Lippe.
"Ich will nur meinen Sohn wieder haben.."
"Wir könnten alle einen Drink vertragen", murmelte Zeb. Die Drei seufzten. Diese Situation war alles andere als einfach und brachten sie auf Gedanken, die sie so nicht haben würden. Und bei der Macht sie sehnten sich alle nach einem ordentlichen Drink. Obwohl Kanan komplett trocken war, Sabine nicht durfte und Zeb selbst ebenfalls lange nichts mehr getrunken hatte. Anakin sah auf.
"Vielleicht braucht ihr wirklich etwas."
"Natürlich, Hera bringt mich um."
"Dann darf ich nicht stillen, Ani."
Sabine strich ihre Haare zurück.
"Ich brauche Farbe."
Ihr Weg führte sie zu einer Kammer und sie nahm eine Sprühpistole. Anakin seufzte.
"Hoffentlich finden sie sie."
Zeb fuhr ihm über den Kopf.
"Das wird schon, Kleiner. Zumindest haben wir endlich mal einen Anhaltspunkt."
Er sah zu Ezra.
"Auch wäre es deutlich von Vorteil, wenn unser Dornröschen mal bei vollem Bewusstsein wäre."
Kanan sah ihn missbilligend an.
"Zeb."
Sabine begann an der Wand zu sprühen und sah zu den Jungs.
"Er wacht schon auf, keine Sorge."
"Die Frage ist nur wann. Und wie vor allem", seufzte Anakin. Zeb zuckte die Schultern.
"Dann müssen wir wohl einfach abwarten. Sind wir ja bei dem Kleinen mehr oder weniger gewohnt, Ist nicht das erste Mal."
Sofort fing er sich von Kanan und Sabine einen warnenden Blick ein.
"Zeb. Halt d..Klappe", kam es leise zurück. Kanan grinste.
"Hast du meinen Jungen gehört?"
Anakin kicherte. Sabine sah nur liebevoll zu ihrem Mann, während der Lasat die Augen verdrehte.
"Okay, dann geht es ihm gut."
Die Mandalorianerin betrachtete Ezra und Enja, dann sah sie hinaus.
"Wir kriegen dich zurück, Caleb. Und dann wird Kelden zahlen."
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Derweil war die Ghost bereits schon auf dem Weg zum besagten Ort, wovon Ezra gesprochen hatte. Die ganze Familie konnte es nicht fassen. Hatte Ezra sie geradewegs zu Kelden geführt? Es wäre zu schön um wahr zu sein. Sie alle waren voller Anspannung und Aufregung. Wenn sie richtig lagen, wenn sie wirklich richtig lagen, dann würden sie gleich die beiden Padawane in die Arme schließen können. Ahsoka, die auf dem Sitz des Co - Piloten saß, legte Hera eine Hand auf die Schulter.
"Wir werden sie finden, Hera. Wir haben endlich eine Spur. Ihr könnt sehr stolz auf Ezra sein."
Rex, Padmé und Lilly konnten zuvor nicht fassen, als sie in Kurzfassung erfahren hatten, woher sie plötzlich diese Spur hatten.
"Das ist wow, der Kleine scheint ständig zu überraschen", erwiderte Rex erstaunt und lächelte. Padmè stieß sanft Zuko an.
"Dann hat sich ja das aufregen nicht gelohnt huh?"
Lilly sah zu Hera.
"Ich bin mir sicher, das es bald vorbei ist. Keine Sorge."
Die Pilotin sah aus dem Fenster.
"Ich mache mir immer sorgen, wenn es um meine Kids geht. Und ich meine damit auch alle Kids."
Ahsoka seufzte.
"Wir alle tun das, Hera. Aber wir müssen einfach die Hoffnung haben, dass wir beide finden werden."
"Und Kelden in den Hintern treten", murmelte Zuko und seufzte.
"Nein, tut mir Leid. Ich hätte Ezra nicht so belagern sollen."
"Wir alle machen uns sorgen. Wir wissen, wie es ist sich sorgen um den Liebsten zu machen. Keine Bange", meinte Rex. Padmè sah zu Lilly, dann zu ihrer Mutter.
"Finden wir sie? Also...wirklich? Ich meine...ich verliere nicht gerne die Hoffnung, aber..Kelden ist nicht dumm.."
"Nein, mein Schatz. Aber er ist voller Hass und Wahnsinn. Und aus Erfahrung kann ich dir sehr gut sagen, dass er irgendwann einen Fehler machen wird. Und dieser wird ihm den Kopf kosten. Wir haben genug von diesem Spiel."
Ahsoka schnaubte.
"Machen wir dieses Scheusal fertig und geben ihm das, was er verdient."
Padmé blinzelte und sah erstaunt zu ihrer Mutter, während Rex nur grinste.
"Deine Mutter nimmt es jedem übel der nur in die Nähe von uns kommt, Jedi hin oder her."
Die Mandalorianerin strich sich räuspernd eine Strähne zurück.
"Verstehe.."
Hera schmunzelte etwas und schob langsam ihre Mütze zurecht.
"Wir kriegen das hin."
"Oh und er wird sich wünschen nie geboren worden zu sein", murmelte die Togruta und bemerkte die Überraschung ihrer Tochter. Sie sah über ihre Schulter.
"Süße, du hast mich noch nicht wirklich wütend erlebt. Frage mal deinen Vater."
"Das ist wahr."
Rex grinste.
"Aber so mag ich deine Mutter."
Sie verdrehte die Augen.
"Zu viele Details, Dad."
Lilly kicherte und fuhr über ihre Waffe.
"Kelden wird sich freuen."
Zuko seufzte.
"Falls wir sie finden..."
Er war ziemlich aufgewühlt. Der Gedanke, dass Depa verletzt worden war jagte ihm ein Stich ins Herz. Ahsoka schmunzelte und zwinkerte ihrem Mann zu.
"Und ich dich, mein Schatz."
Padmé stöhnte leise. Hera sah auf das Radar. Sie waren fast da.
"Macht euch fertig."
Sie stellte den Autopilot ab und erhöhte die Geschwindigkeit. Die junge Mandalorianerin nahm ihre Blaster. Hera berührte ihr Radar und sah darauf. Sie konnte kaum atmen, bei dem Gedanken, was Ezra gesagt hatte. Depa..wenn sie verletzt war, konnte sie sich kaum vorstellen was mit..mit Caleb war. Sie hoffte so sehr das sie gesund waren. Ahsoka drückte ihre Schulter und erhob sich.
"Alles klar. Hera, du hältst hier die Stellung? Für den Fall, dass wir schnell verschwinden müssen?"
Zuko seufzte und stand auf. Hoffentlich hatte Ezra richtig gelegen..
"Eigentlich ungern...aber du hast ja recht. Verschwindet schon."
Padmè küsste ihre Tante auf die Wange und zog den Helm über.
"Gehen wir."
"Pad, du hörst auf uns. Und keine Diskussion."
Die Spectres liefen runter in den Frachtraum. Ahsoka öffnete die Rampe.
"Dann los. Rex, du gehst voraus. Du kannst die Lage am Besten einschätzen."
Lilly nickte und hielt ihre Waffe, der Klon zog den Helm über und stieg die Rampe runter. Seine Blaster fest in seiner Hand.
"Wir werden sehen, wie es aussieht."
"Wir holen sie daraus und dann kriegt Kelden das, was er verdient", gab Ahsoka zurück und zückte ihre Lichtschwerter. Die kleine Gruppe lief aus dem Schiff und steuerte die Höhlen an. Rex ganz vorne, gefolgt von Ahsoka. Padmè hinten mit Lilly, in der Mitte Zuko. Der war drauf und dran jedem eine zu donnern, der ihm in den Weg kam. Rex sah hinein und winkte hinter sich her. Sie gingen die dunklen Gänge entlang.
"Bisher sieht noch nichts hier so aus, als ob wir hier richtig wären", murrte Zuko leise. Wenn Ezra sich geirrt hätte würde ihn das nicht überraschen. Ahsoka hingegen war ganz still. Ihre Montrale bewegten sich etwas und sie hob die Hand.
"Still. Ich...ich spüre etwas", zischte sie leise. Sie hielten sofort an, die Waffen erhoben sich augenblicklich bei allen. Der Klon schaltete sein Licht am Helm an, genau wie Padmè.
"Wo?", fragte sie leise. Ahsoka schloss die Augen.
"Es...es ist ganz schwach. Aber...aber ich spüre ihre Präsenzen. Sie..sie waren auf jeden Fall hier."
"Waren?!"
Padmè ließ fassungslos die Waffen sinken.
"Sie sind weg?"
Rex atmete aus.
"Kommt, wir sehen uns trotzdem mal um."
Lilly seufzte.
"Ich werde Hera holen."
Zuko schnaubte.
"War doch klar, dass das nichts wird.."
"Zuko, ich verstehe deine Gefühle, wir fürchten uns alle um das Wohlbefinden der beiden, aber reiß dich mal etwas zusammen. Ezra hat uns die erste Spur gegeben, die wir seit Monaten haben."
Sie gingen weiter und Ahsoka spürte es immer mehr. Depa und Caleb waren hier gewesen und das war noch gar nicht so lange her. Sie kamen in einen großen Teil, wo viele Spuren waren. Vor allem Schleifspuren.
"Definitiv frisch", gab Rex zurück und Padmè nickte.
"Zwei Stunden. Vielleicht weniger."
Ahsoka kniete sich hin. Sie entdeckte etwas auf dem Boden und ihr Atem stockte.
"Leute..."
Vorsichtig nahm sie zwei Dinge vom Boden auf. Zwei, die unverkennbar Depa gehörten. Zuko griff nach dem Armband und wurde ganz bleich.
"Das...das habe ich Depa geschenkt!"
"Und das hier..."
Ahsoka seufzte.
"Ist ihr Padawanband. Sie waren hier. Ezra hatte Recht. Doch Kelden war schneller..."
Padmè nahm den Helm ab. Verzweifelt sah sie ihre Eltern an.
"Ich..nein. Sie können nicht weg sein. D-das.."
Sie warf den Helm auf den Boden.
"Verdammt!"
Ahsoka schloss die Augen. Dann erhob sie sich wieder und legte ihrer Tochter eine Hand auf die Schultern. Mit entschlossener Miene sah sie zu Rex.
"Es reicht. Dieser Mistkerl hat das Maß nun endgültig überschritten. Jedi oder nicht, aber wenn wir ihn haben, dann köpfe ich ihn persönlich."
"Wir alle werden das."
Rex seufzte und drückte Zukos Schulter.
"Wir finden sie. Beide. Versprochen. Unsere Nichte ist unheimlich stark, das weißt du."
"Wenn seine Angaben nur etwas früher gekommen wären", murrte Zuko und drückte Depas Armband an sich. Ahsoka seufzte.
"Ich kontaktiere die Anderen. Womöglich weiß Ezra doch wieder mehr." Es war keine Sackgasse. Sie waren nur zu spät dagewesen. Etwas, was das Ganze noch schlimmer. Es war alles nur noch schlimmer. Kelden hatte sie. Er hatte sie immer noch und niemand wollte wissen was er ihnen antat.
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Das brachte die ganze Familie dazu, wo sie am Anfang waren. Zurück in den Wohnraum des Palastes, wo sie nur warten konnten. Und warten und noch mehr warten. Es dauerte nicht lange und die Ghost war wieder zurückgekehrt zusammen mit dem Rest der Familie, die eine kräftige Aufmunterung brauchte. Hera war sofort in Kanans Arme gestürzt, Lilly verharrte in Zebs und Anakin wurde nur von seiner Schwester umarmt. Zuko hatte nur Augen für das Armband, was sie gefunden hatten. Enja wurde wieder wach und war bei Sabine, dessen Eltern endlich eingetroffen waren und ihre Tochter fest im Arm hatten. Ezra hingegen war auch wieder etwas fitter und war bei Bewusstsein. Doch entgegen jeglicher Hoffnungen hatte er keine weiteren Informationen mehr. Es war also wirklich alles verloren? Im Wohnraum hatten sich alle wieder versammelt und waren still. Es war erdrückend und kaum zu ertragen. Alle schienen irgendwie in ihren Gedanken verloren. Es war schrecklich. Doch letzten Endes..
"Euer Hoheit?"
Ein Bediensteter stand im Rahmen der Tür.
"Euren gewünschten Tee. Und ich habe ihre Post mitgeben lassen."
Sie sah auf und nickte.
"Stellen Sie es ab. Ziehen Sie sich für heute zurück."
Der Bedienstete nickte und verschwand aus dem Raum. David hob eine Augenbraue. "Moment...ist das nicht ein Päckchen?"
Es wurde still im Zimmer. Sollte das etwa... Sabine gab ihrer Mutter Enja, nahm das Paket und riss es auf. Zum Vorschein kam ein Projektor.
"Wenn es das ist, was wir denken..."
"....dann haben wir eine Botschaft von dem Entführer unserer Kinder", vollendete Kanan den Satz und fast schon zittrig stellte Sabine den Projektor auf den Tisch und schaltete ihn an. Es wurde totenstill im Zimmer. Die Truppe sah gebannt auf den Projektor wo Kelden erschien. Eine aufgenommene Nachricht.
"Verdammt, er ist gut", murmelte Rex. Das konnten sie nicht zurückverfolgen, zudem sah man nichts von der Umgebung. Man konnte Rätseln ob es Felsen oder ein Schiff war. Er konnte über all sein.
"Kelden..", murmelte Sabine und setzte sich langsam auf den Stuhl. Hera drückte Ezras Hand, der schluckend auf das Hologramm sah. Was war wohl die Forderung?
"Und wieder einmal begrüße ich euch ganz herzlich! Ach wisst ihr das könnte ein Hobby von mir werden euch Nachrichten zu schicken. Macht die ganze Sache irgendwie interessanter. Ich werde auf alle Fälle eine Aufnahme für den Rest tun, sobald ich meine Rache endgültig an Ezzy und Sabby verübt habe, hallöchen nebenbei."
Kelden lächelte und das höchst amüsiert.
"Aber bleiben wir doch erstmal bei der Gegenwart, nicht wahr? Mir scheint, dass ihr etwas verloren hättet."
Das Holo schwenkte um und sie sahen Caleb und Depa gefesselt auf dem Boden knien. Zwei Mandalorianer standen hinter ihnen und hatten ihre Waffen auf sie gerichtet. Der ganzen Familie setzte das Herz aus. Hera und Sabine taten ihre Hand vor den Mund und starrten voller Horror in das Bild. Beide Teenager sahen auf Kelden und das nicht grade erfreut. Sie wussten gar nicht wo sie zuerst hinsehen sollten. Zu Caleb oder zu Depa, bei beiden schienen sie fast die Fassung zu verlieren.
"Ich bring ihn um", murmelte Katan und wog vorsichtig Enja umher.
"Ich mache ihn fertig", zischte Kanan leise und wollte am Liebsten den Projektor zu Kleinholz verarbeiten. Ezra schluckte und konnte den Blick nicht abwenden. Caleb...Depa... Sie waren in seiner Gewalt. Der Rest knurrte und sah ebenfalls hasserfüllt auf Kelden und voller Besorgnis zu den beiden Teenagern. Zuko schnappte nach Luft.
"Depa..."
"Mum, Dad! Geht niemals auf seine Worte ein!"
Caleb rüttelte an seinen Fesseln und seine Eltern sahen sich voller Entsetzen an. Sabine ergriff langsam Ezras Hand, die er auch festhielt. Beide brauchten sich jetzt.
"Er will euch weh tun, das kriegt er auch hin wenn ihr euch drauf einlasst. Wenn der Idiot überhaupt was will", schnaubte Depa und Hera lief eine Träne hinunter.
"Gott.."
"Depa..."
Kanan drückte Hera an sich. Auch ihm standen die Tränen in den Augen. Erst sein Enkel und nun seine kleine Tochter. Das war doch alles nicht wahr. Zuko drückte Depas Armband an sich und schluckte. Kelden schnaubte.
"Okay, das war es. Nun wieder zu den wichtigen Dingen. Mir."
Das Holo zeigte erneut nur Kelden.
"So. Ihr fragt euch bestimmt wie ihr eure süßen, kleinen Engel zurückbekommen könnt. Nun ich habe eine simple Antwort für euch. Händigt mir Sabine und Ezra aus, dann bekommt ihr sie wieder. Obwohl...ach wisst ihr, eigentlich gefallen mir diese zwei vorlauten Gören. Vielleicht...behalte ich sie auch einfach. Wisst ihr..ich habe mir eine nette Sache für sie ausgedacht. Ich werde sie nicht töten. Nein."
Er lächelte finster.
"Ich hatte etwas anderes vor mit ihnen. Etwas sehr viel Interessanteres."
Sie wechselten einen Blick.
"Was hast du vor?", fragte Sabine leise. Rex drückte Ahsokas Hand und seine Kinder zwischen den Beiden. Die Zwillinge schluckten und sahen auf Kelden. Er war verrückt geworden. Definitiv verrückt geworden. Was hatte er vor?!
"Sag es schon, du Mistkerl", gab Ezra leise von sich. Seine Stimme hatte noch nicht seine Festigkeit wieder. Kanan hielt Hera und beide sahen voller Entsetzen auf das Holo. Enja wimmerte leise.
"Aber es jetzt zu verraten würde uns ja jeglichen Spaß nehmen, nicht wahr? Vielleicht verrate ich es Ezzy und Sabby...natürlich bevor ich beiden das Licht ausblase, dass versteht sich. Ich werde kommen und euch vernichten, ihr Zwei. Und dann ist meine Rache vollendet. Aber wir wollen hier nicht vorgreifen. Das werden sie schon früh genug erfahren, nicht wahr?"
"Mum, Dad hört nicht auf ihn! Beschützt Enja! Dad, glaube kein Wort!"
Daraufhin gab es einen erstickten Aufschrei. Kelden schnaubte.
"Verdammter Bengel, genauso miese Manieren wie sein Vater."
Sabine schlug die Hand vor den Mund und ihre Eltern drückten ihre Schulter, um für sie da zu sein.
"Nur ein Kratzer..", knurrte Lilly. Kelden grinste selbstfällig. Als er etwas sagen wollte traf ihn schon ein Kiesel in sein Gesicht. Dann noch einer und noch einer. Die Crew blinzelte.
"Ich sagte, du sollst meinen Neffen nicht anrühren. Pass auf, nicht das es ein ganzer Brocken ist."
Sie wussten nicht, ob sie lachen oder weinen sollten. Das war so typisch Depa. So verflixt typisch Depa! Ezra schloss die Augen und tat eine Hand vor diesen. Sein Sohn, seine kleine Schwester... Kelden knurrte und machte eine Geste. Gleich darauf war ein weiterer Aufschrei zu vernehmen diesmal von Depa. Sie zuckten zusammen und Kanan schloss Hera noch fester in seine Arme.
"Wie gesagt. Diese beiden Gören sind einfach unglaublich nervig. Aber was will man erwarten?"
"Depa!"
Das war Calebs Stimme. Kelden seufzte genervt auf.
"Wo war ich? Ach ja. Lange Rede kurzer Sinn ihr werdet die beiden niemals wiedersehen. Also verabschiedet euch von ihnen. Ach Sabine, Ezra...ihr habt so viel Unglück über eure Familie gebracht, nicht wahr? So was wäre noch zu sagen? Ach ja. Glaubt nicht, dass ich die Kleinste vergessen werde. Enja wird schon bald in meinen Händen sein. Genau wie Caleb. Und wisst ihr was? Das Depa bei mir ist war gar nicht geplant. Das ist allein eurem werten Jedi zu verdanken, der meinte mich aus dem Fenster katapultieren zu müssen. Ach Ezzy. Das war ein Plan zu viel, den du mir vermiest hast."
Dann hörte man Caleb und Depa:
"Dad, höre nicht auf ihn! Gebt jetzt nicht auf!"
"D-der will euch nur fertig machen, ihr dürft das nicht zulassen. Dad, Mum. Bleibt vernünftig, Ezra du auch und bringt verdammt nochmal Enja hier weg. Ihr alle geht und dann findet ihn und schießt ihm einen Loch in die Brust."
Hera schluchzte leise und drückte ihre Hand vor den Mund.
"Vielleicht glaubt er diesen Kampf zu gewinnen. Aber das wird er nicht. Ihr dürft das nicht zulassen."
Es machte allen Angst, wie ruhig das Depa sagte. Wie schlimm ruhig sie es sagte, mit dieser Akzeptanz. Kelden schnaubte nur abwertend.
"Seid versichert ich werde beiden noch eine Menge Manieren beibringen. Das was du versäumt hast, Ezzy. Nun...seid gespannt. Und genießt noch die Zeit, die ihr habt. Ezzy, Sabby..ich werde euch bald sehen. Für euch habe ich mir das Beste zum Schluss aufgehoben. Bis bald."
Damit endete die Aufnahme und es wurde totenstill im Zimmer. Keldens Worte und Depas waren in ihren Köpfen. Sie konnten alle nicht fassen, was geschehen war. Das das kein fürchterlicher Albtraum war! Zitternd strich Hera über ihr Gesicht.
"Das darf nicht sein.."
Rex drückte seine Kinder an sich, die schluckend sich bei ihm vergruben.
"Noch sind sie scheinbar auf Mandalore. Was er auch tun will...er wird es hier tun. Hoffen wir es mal.."
"Hoffen?"
Sabine schnaubte.
"Kelden ist verrückt geworden. Er schlägt unsere Kinder und du hoffst das er das war mit ihnen tun will, hier machen möchte?!"
Ezra hatte den Kopf in seinen Händen vergraben. Das Band mit Depa war nicht völlig weg, aber er spürte genug. Und das genügte schon. Kanan schloss die Augen und Tränen liefen über seine Wangen, als er Hera fest mit seinen Armen umschloss. Anakin und Padmé kuschelten sich leise schluchzend an ihre Eltern. Ahsoka hatte ihre Kinder fest im Arm und Rex hatte seine um sie geschlungen. Zeb drückte Lillys Hand und beide sahen sich trauernd an. Schließlich war es Zuko, der den Projektor nahm und ihn mit einem lauten Knall gegen die nächste Wand warf. Lilly seufzte leise und hob die Hand.
"Beruhige dich, Junge. Das bringt uns nicht weiter."
"Beruhigen?! Dieser verdammte Mistkerl hat..."
"Zuko, komm runter. Bitte", sagte Anakin leise.
"Das...das hilft niemanden weiter."
Ezra atmete tief durch. Er spürte keinen Zorn. Er spüre nur unendliche Sorge um seinen Sohn und seinen Padawan. Um seine Kleinen. Enja wimmerte, dann fing sie an zu schreien. David hielt Bo und seine Tochter im Arm. Kanan schluckte und sah Hera an.
"Wir finden sie."
Sein Blick sah sehr entschlossen aus.
"Wir werden sie finden. Und nach Hause bringen."
Padmè sah zu ihrem Onkel, dann zu ihren Verwandten. Letzten Endes auf ihren Helm und nickte zustimmend.
"Depa hat uns so oft den Hintern gerettet und Caleb bei Kleinigkeiten geholfen. Wir finden sie. Sie sind Familie."
Sie stand auf.
"Und ich hab gelernt, das Familie ein Grundsatz ist. Ich werde definitiv mit suchen.",
Sabine nahm vorsichtig Enja an sich und wog sie hin und her.
"Sch, sch.."
Rex nickte langsam.
"Sabine, ich meinte das vorhin nicht so kalt wie es rüber kam. Aber Kanan und Padmè haben Recht. Wir finden sie. Und diesmal stellen wir das richtig an."
"Und wie?!"
Ezra schnaubte.
"Wir haben alles versucht! Jede einzelne Sache! Wenn ich doch nur früher...früher aufgewacht wäre.."
Er keuchte leicht und Kanan hielt ihn an der Schulter.
"Ez, nein. Fange gar nicht damit an. Nichts davon ist deine Schuld. Du hast uns mehr geholfen, als wir gehofft hatten.."
Anakin seufzte.
"Wenn wir nur eine Idee hätten..."
Ahsoka nickte langsam.
"Wisst ihr....möglicherweise kann uns Ezra wirklich zu ihr führen und damit zu Caleb. Aber...aber das kostet sehr viel Kraft. Eine spezielle Technik, die nur durch ein Meister und Padawanband durchzuführen ist."
Zuko sah sie ungläubig an.
"Und das sagst du jetzt?!"
"Es ist eine sehr seltene und alte Technik. Und sie funktioniert nur wenn der Andere den Anderen fühlen kann."
"Und sie dauert vermutlich, huh?"
Rex fuhr über sein Haar.
"Kannst du Depa denn fühlen? Caleb hat kein Padawanband, wenn ich mich recht erinnere", wandte er sich schließlich an Ezra. Ezra schloss die Augen und nickte langsam.
"E-etwas...aber nur sehr schwach."
Kanan sah zu Ahsoka.
"Kann da etwas bei passieren? Ist diese Technik sicher?"
"Ich weiß nur das was Anakin mir einst erklärte. Aber es sollte funktionieren, selbst wenn er sie nur schwach fühlen kann. Aber wie gesagt das braucht sehr viel Kraft. Und zwar von Ezra selbst."
"Worauf warten wir noch? Tun wir es!", gab Zuko ungeduldig zurück. Ezra sah zu Ahsoka.
"Dann los. W-was muss ich tun?"
Hera drückte Ezras Schulter.
"Ist das gefährlich für seine Gesundheit? Wenn ja, dann muss es was anderes geben."
"Hera..."
"Ahsoka, nein. Wir führen das auf keinen Fall durch wenn es Ezra schadet. Auch.."
Kanan schluckte.
"Auch wenn es die einzige Möglichkeit wäre.."
"Aber sie ist es! Wenn Ezra das macht, dann werden beide...Wir müssen sie finden!", erwiderte Zuko aufgebracht. David seufzte.
"Wenn es ihm schadet, dann werden wir das nicht tun. Das würden sie niemals wollen."
"Aber es ist meine..meine Entscheidung", gab Ezra zurück.
"Ja, genau. Und deine Gesundheit hängt ganz zufällig mit der von deiner Frau zusammen, die deine Tochter braucht und dich selbst. Wir machen das nicht, wenn es mein Kind gefährdet. Es reicht schon wenn Depa dort ist mit Cal. Dann gehen wir mit der altmodischen Art auf die Suche."
"So finden wir sie nie", wandte Anakin leise ein. Zeb schnaubte leise.
"Kanan...Hera..."
"Wir werden ihn nicht deswegen gefährden, Zeb! Depa ist schon etwas zugestoßen, aber Ezra ganz bestimmt nicht!"
Ahsoka erhob sich.
"Es ist nicht ungefährlich, aber es ist zu schaffen. Aber nur wenn Ezra bei Kräften ist. Ezra, es liegt an dir, aber wir werden das nur machen, wenn du fit genug bist."
"Aber wieso jetzt...Ich kann es tun."
Ezra rieb sich die Stirn.
"Bitte. Ehe es zu spät ist."
"Fit genug sieht er mir nicht aus. Dann...dann suchen wir anders. Rex."
Der Klon seufzte.
"Ich überlege. Ket sagte Knochenstadt, er war in den Höhlen, ich schätze er wird sich einen Ort suchen wo er gewisse Ruhe hat. Ich sehe mal, was Kal hat. Padmè."
"Akira wird uns sicherlich helfen."
Sie sah ihre Familie an.
"Ihr klärt das eventuell mit eurem Jedi-Kram, wir machen das auf mandalorianische Rebellenart."
"Wir versuchen beides. Wir gehen auf die normale Weise vor und sehen wie weit wir kommen. Wenn Ezra wieder fit ist, was ein paar Tage dauern wird..."
"Wir werden es machen...wenn...wenn ich stark genug bin."
Ezra schluckte.
"O-okay? Wir..wir müssen s-sie..."
Sein Kopf sackte langsam weg und er verzog das Gesicht vor Schmerz. Hera und Kanan waren sofort bei ihm.
"Ezra? Hey..."
Kanan tätschelte seine Wange, aber der Jedi antwortete nicht. Zuko knurrte.
"Das wird doch nie etwas!"
Anakin runzelte die Stirn.
"Mum....das ist komisch. Wieso ist er aufeinmal bewusstlos?"
"Depa, mein Schatz. Wenn ihr Band nur ein Stück offen ist fühlt Ezra das. Und wir wissen wie begabt er mit Empfindungen ist."
Sabine hatte sich inzwischen Enja so stark gewidmet, das das Baby sich beruhigt hatte und nun gestillt wurde.
"Mum..Dad...bitte helft Rex mit der Suche."
Katan nickte und küsste sie auf den Kopf.
"Wir helfen."
"Vielleicht finden wir was."
Padmè sah zu ihrem Bruder, dann zu Ezra.
"Vielleicht können Max's Eltern helfen. Sie sind Kopfgeldjäger und können bestimmt irgendwas gehört haben."
"Das ist ein guter Gedanke". wandte Katan ein.
"Ich werde Death-Watch Mitglieder mal um etwas Hilfe bitten."
Hera fuhr um Ezras Kopf, während Lilly aufsah.
"Zeb, ich finde ich sollte nach Lira San zu den Kleinen. Du bleibst hier, bis alles wieder okay ist. In ein paar Tagen kommen die großen vom Camp zurück und Ezra ist auch schon sehr lange bei unseren Freunden."
Der Lasat nickte langsam. "Natürlich. Die Kleinen. Die hatte ich in dem ganzen Durcheinander fast vergessen."
Er nahm ihre Hand.
"Macht es dir wirklich nichts aus, wenn ich solange hierbleibe?"
Ahsoka sah zu ihrer Tochter.
"Das ist eine gute Idee. Wir kontaktieren Sam und Amanda sofort."
David nickte.
"Wir werden sämtliche Kontakte nutzen und fragen ob sie etwas gehört haben. Caleb ist sehr bekannt, so unauffällig kann er nicht irgendwo sein. Allein weil er Ezra aus dem Gesicht geschnitten ist."
"Das ist noch zusätzlich. Gut. Dann machen wir es so. Wir klappern alles ab, was uns einfällt an Kontakten, während wir uns um Ezra kümmern. Sobald er fit genug ist ziehen wir das durch. Mit seiner Zustimmung."
Kanan blickte über seine Schulter.
"Nur wenn er zustimmt und es ihm gesundheitlich gut geht. Sonst nicht, Soka."
Er und Hera wechselten einen Blick, die entschlossen nickte. Sie würden nicht die Gesundheit ihres Sohnes riskieren. Noch nicht einmal für das.
"Einverstanden."
Sie seufzte und erhob sich.
"Ich frage Han...ob er noch Kontakte hat."
"Soll ich lieber Han ansprechen? Bevor ihr wieder einen Streit über euer Schiff habt", gab die junge Mandalorianerin zurück. Lilly lächelte.
"Zeb, die Kleinen und ich warten auf dich. Du musst unseren Neffen und deine Schwester zurückholen. Da habe ich genug Verständnis."
Sie küsste ihn auf die Wange. Zeb nahm sie in seine Arme und drückte seine Frau an sich. "Danke. Ich werde bald kommen, versprochen."
Ahsoka hob die Hände.
"Was anderes hatte ich nicht vor vorzuschlagen, Kanan. Wie auch immer wir werden sie finden. Diesmal wird uns Kelden nicht entwischen."
Enja strampelte und sah auf zu ihrer Mutter. Ganz so, als ob sie sie aufmuntern wollte. David nickte.
"Oh diesmal gibt es für ihn kein Entkommen. Dann losen wir wer die Ehre haben wird ihn zu erschießen."
Zuko schnaubte nur. Für ihn ging das zu langsam. In seiner Hand drückte er das Armband, wo noch immer eine Rose bläulich schimmerte. Das hatte er einen Tag zuvor aufleuchten lassen. Es war ein spezielles Armband aus Eis und die Gravierungen leuchteten meist, wenn er es wollte. Er schloss die Augen und drückte es an sich. Lilly lächelte.
"Bist du Böse wenn ich sofort abreise? Es dauert solange nach Hause."
Sabine sah zu Enja und lächelte sanft.
"Wenigstens bist du noch da mein Sonnenschein."
"Nein, mein Liebling. Dann lass mich dich wenigstens zum Schiff bringen", wandte Zeb ein und strich über ihre Wange.
"Schlaf etwas. Ruhe dich aus, mein Sohn."
Kanan deckte Ezra noch etwas mehr zu und strich ihm über den Kopf. Wenn sie schon nicht Depa helfen konnten, dann wollten sie es wenigstens bei ihrem Ältesten tun. Ahsoka seufzte.
"Dann würde ich sagen, dass wir an die Arbeit gehen. Ich funke mal Luke an und schaue, ob er etwas gehört hat."
"Was können wir tun?", fragte Anakin und beide Zwillinge sahen abwartend ihre Eltern an.
"Ihr könnt mir helfen",wandte Rex ein.
"Wir müssen sehr viele Telefonate führen mit Freunden."
Sie nickten.
"Gut, dann helfen wir so."
Hera setzte sich zu Kanan und sah auf das Band von Depa. Die Silkaperlen sahen so herrenlos aus.
"..Weißt du was mir zum ersten Mal Angst macht? Das Depa ihre große Klappe nicht halten kann.."
Sie musste etwas lächeln. Die Lasat nickte und erhob sich langsam.
"Einverstanden."
"Okay, Dad. Dann fangen wir gleich an!", gab Anakin enthusiastisch zurück. Ahsoka strich ihren Kids über den Kopf.
"Genau, Ani. Das ist die richtige Einstellung. Wir finden sie."
Kanan legte sofort einen Arm um seine Frau und musste etwas lächeln.
"Das hat sie sehr gut von ihrem Bruder übernommen. Sie verbringen zu viel Zeit miteinander, fürchte ich."
Er drückte ihre Hand, die in seiner lag.
"Sie werden sich nicht unterkriegen lassen. Depa ist stark und weiß sich zu Wehr zu setzen. Sie wird Caleb beschützen und er sie. Unser Enkel ist da genauso dickköpfig wie seine Eltern." Enja quiekte leise.
"Gut."
Rex küsste sanft seine Frau und winkte seine Kinder hinterher.
"Kommt."
Sabine lächelte etwas.
"Ich werde Depa, nachdem ich Caleb gedrückt habe, sie erdrücken. Einfach dafür das sie auf ihn aufpasst.."
"Aber das haben wir immer, nicht wahr? Aufeinander aufgepasst.."
Kanan strich über Heras Lekku.
"Wir werden sie finden. Und wir beschützen euch beide und Enja. Nur wird er scheitern bevor er auch nur an seinen nächsten Plan denken kann."
David betrachtete mit Bo Enja. Diese strampelte etwas unruhig und sah immerzu zu ihrem Vater.
"Liebling, ich glaube die Kleine möchte zu ihrem Daddy."
Ahsoka sah ihrem Mann und ihren Kids lächelnd nach, dann ging sie zu Zuko und legte ihm eine Hand auf die Schulter.
"Komm. Du kannst mir helfen. Das wird dich ablenken."
Er blinzelte und sah auf. Dann nickte er.
"O-okay.."
Sie verließ mit ihm das Zimmer. Sabine seufzte und lächelte.
"Ja, das hat sie gestern auch gemacht."
Langsam nahm sie sie und legte sie wieder auf die Brust ihres Mannes. Das Mädchen kuschelte sich wieder hinein und schloss die Augen. Die Mandalorianerin fuhr über Ezras Haar und deckte Enja zu.
"Wir holen beide wieder..."
Langsam legte sie ihre Lippen kurz auf seine und stand auf.
"Ich weiß ich sollte nicht arbeiten. Aber ich muss irgendwas machen."
Hera lächelte halbherzig.
"Ich hoffe..."
"Du könntest Ketsu fragen, ob sie etwas Näheres weiß oder noch mehr Kontakte hat", schlug David seiner Tochter vor.
"Wir schauen mal, ob man generell irgendetwas Verdächtiges bemerkt hat."
"Gut. Dann bleiben Hera und ich bei den beiden. Sabine, wir benachrichtigen dich sofort, wenn die Kleine aufwacht und Hunger hat."
Kanan küsste seine Frau auf die Schläfe.
"Gib die Hoffnung nicht auf. Hast du mir das nicht oft genug verklickern wollen?"
"Hör auf mich damit zu jagen, Kanan", murmelte sie und faltete ihre Hände.
"Keine Sorge."
Katan küsste seine Tochter auf den Kopf.
"Komm."
Sie zog sie auf die Beine und legte einen Arm um sie.
"Sehen wir mal was wir machen können.."
Sabine sah zu Kanan und Hera.
"Danke.."
"Nichts zu danken, Liebes. Wir kümmern uns schon um die beiden."
Kanan nickte ihr zu. Für die junge Mutter war es am Besten sich etwas abzulenken. Was ihn und Hera betraf so konnten sie das nicht, wenn ein Kind vermisst wurde und das Andere gesundheitlich nicht gut dran war. Enja quiekte leise und mochte es anscheinend sehr auf Ezra zu liegen. Ihr kleiner brauner Haarschopf war etwas zerzaust und sie schloss mit einem Lächeln die Augen. Schlafen. Wenigstens konnte sie das. Hoffentlich konnten alle es bald wieder. Aber danach war ihnen gar nicht. Hera hatte so ein Gefühl in der Brust, das es Depa nicht gut ging und die Worte ihrer Tochter waren so ruhig und klar gewesen, das es sie fast erschreckt hatte. Für einen Moment, hatte sie geglaubt sie selbst würde wieder sprechen. Wie als wären sie in einem Krieg den sie um jeden Preis gewinnen mussten. Kanan drückte sie sanft an sich.
"Sie ist sehr stark, genau wie ihre Mutter. Sie werden es schaffen, Liebling. Beide. Wir haben sie bald wieder."
"Wann ist bald, Kanan? Ein Tag? Zwei?"
Sie schüttelte den Kopf.
"Es macht mir Angst wie sie gesprochen hat."
"Sie hat gesprochen wie eine große Twi'lek, die ich sehr gut kenne. Hera, ich kann dir an ihrem Blick sagen, dass Depa wieder mehr weiß als wir. Wir tun alles um sie zu finden und das werden wir auch. Ich verspreche es dir."
Er legte eine Hand an ihre Wange.
"Wir haben unsere Kinder immer wiedergefunden und sie sind immer zu uns zurückgekommen."
"Und jedes Mal waren sie davor wenn dann verschwunden oder für Tod gehalten worden", gab sie zurück. In ihren Augen waren Tränen und ihr Blick voller Verzweiflung.
"Jedes verdammte Mal."
"Depa wird zurückkommen, Hera. Beide werden das."
Kanan legte seine Stirn an ihre.
"Erinnere dich an früher. Wie oft für uns die Situation ausweglos schien und Ezra hat immer seinen Weg zu uns gefunden. Liebling, das tun beide. Depa findet ihn auch zurück. Und sie wird Caleb mitbringen. Hera, wir dürfen nicht aufgeben daran zu glauben. An unsere Kinder zu glauben."
Hera schüttelte den Kopf.
"Er hat sie geschlagen, weil sie sich gewehrt hat. Er hat sie geschlagen.."
Sie schluchzte leise und vergrub sich in seiner Halsbeuge.
"Er hat meine kleine Tochter geschlagen. Und ich konnte es nicht verhindern."
Kanan schloss die Augen und sein Herz schien ein Stück zu brechen, als er Hera so verzweifelt weinen hörte. Er zog sie fest an sich und strich über ihren Kopf. Auch er war darüber schockiert und wollte am Liebsten seine Faust in die nächste Wand rammen, als er daran dachte wie es seiner Kleinen erging. Doch er versuchte stark zu bleiben für Hera, die ihn brauchte. So wie er sie. Sie weinte weiter, während er ihr über den Rücken strich.
"Wir finden sie, Hera. Versprochen."
Und dieses Versprechen gab er sich im Stillen. Sie alle würden nicht eher ruhen bis Depa und Caleb wieder sicher Zuhause waren. Sicher in ihren Armen. Sie würden sie es schaffen beide zurückzuholen. Und selbst wenn es das letzte war, was sie taten. In jeder Hinsicht gaben sie ihr bestes sie zu finden. Doch eines machte ihn noch immer stutzig. Wenn Ezra sie kaum fühlen konnte...wie konnte Depa die Macht einsetzen um die Kieselsteine zu bewegen? Das war eine schwere Frage. Eine, auf die er wohl erst Antwort finden würde, wenn er seine Kleinen wieder hatte. Und das würde er. Die Hoffnung war noch nicht verloren, egal wie verzweifelt die Lage schien. Er wollte sich nicht ausmalen was Kelden ihnen antat. Nein, sonst würde er genauso in tausend Teile zerbrechen wie Hera es war. Er wusste, das sie eine Abneigung davor hat das Kinder zu schlagen. Sie würde das niemals tun, aber es war eine Angst die ihr durch den Tod ihrer Mutter geblieben war. Das sie ihre Kinder nicht beschützen konnte und sie drunter litten. Die Vorstellung tat ihnen Allen weh. Doch eines wussten sie nicht. Das es noch viel schlimmer kommen würde, als es war. Viel schlimmer.
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Caleb und Depa waren nach dem Treffen mit Kelden oder mehr nach der Aufzeichnung dieser Holoaufnahme wieder in ihre "Zellen" gebracht worden und seitdem hatten sie kein Wort gehört oder gesehen. Außer den Schlägen war ihnen bisher noch nichts angetan worden, was beide sehr verunsicherte. Was hatte dieser Teufel vor? Was hatte er sich für sie.... überlegt?
"Depa..."
Caleb und Depa saßen wieder bei dem Gitter und hielten die Hand des Anderen.
"Was..was glaubst du was er mit uns vorhat?"
"Ich weiß es nicht. Ich wünschte ich wüsste es."
Sie legte ihren Kopf an das kalte Gitter.
"Geht's? Tut es sehr weh?"
Vorsichtig fuhr Depa um seine Schramme am Kopf. Caleb schluckte.
"G-geht schon. Und du?"
Er sah zu ihr.
"Wenn du mich...wenn du mich nicht beschützt hättest...dann hättest du dein Armband und dein Padawanband noch.."
"Er hätte es mir so oder so weggenommen."
Sie lächelte etwas.
"Geht schon."
Sie strich langsam über ihre Lekku. Caleb drückte ihre Hand.
"Sie..sie werden uns finden oder? Das...das müssen sie einfach..."
Er zeigte es nicht wirklich, aber seine Angst war sehr groß. Sie sah ihren Neffen an.
"Werden sie. Und bis dahin passe ich auf dich auf."
Depa fuhr um seine Wange.
"Keine Bange."
"Und ich auf dich. Das würde Dad wollen."
Caleb schmiegte sich in die Geste.
"Spürst du ihn? Etwas?", fragte er leise.
"Nicht sehr stark. Keine Ahnung."
Sie seufzte leicht.
"Ich weiß nicht, was die mir da für Zeug geben."
"Aber...aber dir geht es dadurch nicht schlecht...oder?"
Er nahm ihre Hand und hielt sie mit seinen umfasst.
"Wir kommen hier raus. Sie werden uns finden, ganz sicher."
"Mir gehts..gut."
Sie drückte leicht den Kopf an das Gitter und drückte seine Hand.
"Ich weiß."
Caleb schluckte.
"Du...du bist echt mutig, Depa. Das...das habe ich immer an dir bewundert. Du bist immer so stark, mutig und tapfer. Lässt dir nie etwas sagen und bist so furchtlos. Im...im Gegensatz zu mir.."
"Du bist sehr mutig. Alleine nur dadurch das du durchhalten tust. Das du bei mir bist. Wahrscheinlich bin ich nur so stark, weil du da bist. Weil ich stark sein möchte um mein Versprechen an deine Eltern zu halten."
Sie fuhr sanft über seine Wange.
"Mach dich nicht nieder. Du bist sehr stark. Wenn wir hier raus sind...ich sags dir, dann wirst du sehen, was Stärke bedeutet. Das ist nicht vorlaut oder sowas zu sein. Sondern besonnen ran zu gehen. Zudem...zudem hast du das toll vorhin gemacht. Du hast deine Schwester versucht zu beschützen. Ich bin stolz auf dich."
Caleb blinzelte und nahm ihre Worte in sich auf. Er schmiegte sich in die Geste und begann zu lächeln.
"Danke, Depa. Du...du hilfst mir sehr. Ich...ich dachte immer, dass du so furchtlos und stark wärst. Das ich das niemals sein könnte. Ich meine..."
Caleb zog die Beine an.
"Oft bin ich mir sehr unsicher, ob ich mutig genug bin, ob ich es schaffen kann ein Jedi zu sein."
"Weißt du..ein Jedi ist nicht nur mutig. Sondern mitfühlend. Er fühlt das Empfinden anderer und muss besonnen sein. Er muss einen Überblick zu allem haben und vor allem auch wissen, was Liebe bedeutet. Und das tust du. Gerade das was du für Bria und deine Eltern empfindest. Wenn du alles in deinem Leben durchgekaut hast...dann verstehst du andere besser und kannst helfen die Galaxis zu einem besseren Ort zu machen."
Sie lächelte.
"Abgesehen davon wird mir irgendwann meine große Klappe was kosten."
"Das sagt Mum bei Dad auch immer und trotzdem hat es ihn noch nicht gekostet."
Caleb seufzte.
"Weißt du Depa...ich...lasse es mir nicht anmerken, aber...aber ich zweifle oft an mir selbst, ob ich alles schaffen kann was von mir verlangt wird. Ich meine...ich habe so viel zu sein und dann schauen diese ganzen Vertreter auf mich und... ich wünsche mir oft, dass ich kein Prinz wäre. Das ich nicht eines Tages den Thron besteigen muss. Ich meine....ich werde niemals so stark und mutig wie Dad oder so weise wie Mum."
"Hast du deine Eltern mal gefragt, was du davon hältst? Ich meine..wenn es dir nicht gefällt so zu leben, musst du das sagen. Aber ich verstehe dich."
"Was? Nein, niemals. Ich weiß was von mir erwartet wird und das Mum und Dad das auch so sehen. Sie sind immer so ernst, wenn es um ihre Arbeit geht und oft sehr beschäftigt. Ich könnte ihnen das niemals sagen, Depa."
"Ich sage doch auch meine Meinung? Nur weil du da reingeboren wurdest, heißt es nicht das du es akzeptieren musst. Ich erinnere mich dunkel, das Sabine das eigentlich auch nicht wollte."
Er sah sie ungläubig an.
"Mum? Aber...aber sie ist die perfekte Herzogin. Sie kümmert sich, sie sieht immer nur das Volk und gibt immer ihr Bestes um sie sicher zu wahren. Genau wie Dad. Auch wenn er manchmal sehr...verpeilt ist, er hat immer alles im Griff und kriegt dieses Gleichgewicht zwischen Herzog und Jedi einfach perfekt hin. Und ich..ich fühle mich einfach so, dass ich nie wie die beiden bin. Das ich das niemals sein werde. Als ob ich nicht dazu passen würde..."
"Ich wünschte ich könnte dich jetzt in den Arm nehmen, Kleiner."
Sie lehnte sich gegen die Wand.
"Ezra hatte extreme Probleme sich einzufinden. Ich erinnere mich, das Katan, deine Oma, selbst Herzogin versuchte zu sein und kläglich scheiterte. Und als Sabine es versuchte...hatte sie alle Hoffnung für eine Zukunft. Mandalore war immer im Krieg, das hat mir Tristan mal erzählt. Am schlimmsten war es Richtung Ende der Klonkriege. Da starb Sabines Tante, sie war Herzogin. Irgendwie wollte Sabine nicht mit dieser Aufgabe belegt werden. Sie wollte das wirklich nicht, vor allem weil es hätte eventuell bedeuten können Ezra alleine zu lassen. Aber...sie haben es beide geschafft. Gegen Almeck, gegen Kelden, gegen alles. Mandalore war der erste Planet der fiel und der erste der unabhängig war. Ich erinnere mich sehr gut, wie Ezra sich gefreut hatte, das sie jetzt irgendwie eine Art Sicherheit nun gewährleisten konnten. Er hatte Mandalore als Jedi beschützt und letzten Endes tut er es als Herzog. Caleb, du darfst nicht versuchen jemand anderes zu sein. Du musst du selbst sein. Vertrau mir, ich versuch es auch."
Caleb blinzelte.
"Was? Aber....aber wie konnte Dad Probleme haben? Er..er ist einfach alles. Ein perfekter Herzog, ein absolut starker und weiser Jedi - Meister. Er ist ein Held, ein echter Held. Er ist so tapfer und...und einfach unglaublich. Ich würde alles geben, um so zu sein wie er."
"Stell dir das so vor...wie Briannas Zweifel. Sie ist krank und du kerngesund. Sie hat einfach Zweifel gut genug für dich zu sein. Sowas hatte dein Vater bei Sabine."
"Was? Dad? Aber...aber das ist doch lächerlich. Dad hatte nie Zweifel, dass passt nicht zu ihm."
Depa lachte leise.
"Nein, das stimmt aber. Er hatte Zweifel. Ich sag es dir. Es war albern, aber nun...klappt es ganz gut."
Caleb hob eine Augenbraue.
"Echt? Aber...aber wieso hatte Dad das? Ich meine...er ist dein Meister. Du weißt wie unglaublich er ist."
"Ja, schwer mitzuhalten. Ich liebe meinen Meister. Ich liebe ihn sehr, aber manchmal...früher hab ich ihn treten müssen damit er aufsteht."
Sie lächelte.
"Weißt du, wenn du herausfindest das deine Freundin von einer royalen Familie abstammt, und du selbst na ja...von der Straße kommst ist das was anderes. Wir wissen alle was geschehen ist. Aber trotzdem hatte er Zweifel. Sehr schlimme Zweifel. Sabine musste ihm das ausprügeln."
Depa kicherte.
"Aber..aber jetzt geht es gut. Er hat sich dran gewöhnt."
"Was? Das Mum ihn immer zurecht weist?", scherzte er und lehnte sich gegen die Wand.
"Wow..das hätte ich nie gedacht. Ich meine...natürlich ist das irgendwo verständlich, aber...aber es ist nicht irgendwer gewesen, es war er. Dad ist einfach alles was ein Jedi ausmacht und er hat schon so viel getan, so viele gerettet und..."
Er sah zu Depa.
"Das..das ist bestimmt auch nicht immer leicht für dich. Oder?"
"Ich komme schon klar. Er weiß das ich selbstständig sein will und respektiert das. Manchmal. Weißt du, einen Auserwählten zum Meister zu haben ist nicht leicht, vor allem weil ich seitdem ich auf der Welt bin eigentlich nur dafür da bin...auf euch aufzupassen. Ne großartig andere Rolle hab ich nicht.."
Caleb sah zu ihr.
"Machst du Witze? Im ganzen Tempel kennt man dich. Du wirst als Einzige zu den Ratssitzungen zugelassen und hast Visionen von der Zukunft. Es gibt kein Padawan, der so berühmt und so bewundert wird wie du, Depa. Du und Dad seid das perfekte Duo. Das hört man doch immer. Ihr beide seid immer die Ausnahme im Tempel. Weil ihr Dinge könnt von denen wir normale Jedi nur träumen können."
"Das ist kein Segen..eher ein Fluch."
Sie seufzte.
"Die Zukunft ist für mich sichtbar. Meist das gute, aber auch das böse. Ich hab mir das nicht ausgesucht, Visionen zu erschaffen und die Zukunft zu sehen. Ich denke manchmal....manchmal würde ich gerne einfach weg."
Beide sahen sich an.
"Wow...ich...ich hätte niemals gedacht, dass du auch so fühlen würdest. Ich meine...alles schien immer bei dir perfekt zu sein."
"Ist es nicht. Aber eine Sache bereue ich nicht.."
Sie lächelte und sah zu ihm.
"Ezra dich gezeigt zu haben.."
Caleb blinzelte.
"Du...du wusstest schon von mir, bevor ich...überhaupt da war?"
"Ja. Natürlich. Ich wusste alles...ich wusste das gute, das was Ezra gut tat und tut."
Depa lächelte etwas breiter, aber zum Teil müde.
"Du warst ihr aller größter Wunsch."
"Was? W-wirklich?"
Caleb drückte ihre Hand.
"Das...das ist sehr schön."
Er sah ihr in die Augen.
"Ich bin sehr froh dich zu haben, Tante."
"Ich auch. Ich bin sehr froh dich zu haben, Kleiner."
Sie lächelte sanft. Das Schiff ruckte erneut und beide hielten jeweils die Hand des Anderen. Was auch immer gleich passieren würde, sie waren zusammen und gemeinsam würden sie das durchstehen. Sie waren nicht allein und das würde ihnen den Halt geben diese Sache zu überstehen. Letzten Endes wurden die Türen der Zellen aufgemacht und beide Teenager grob auf die Beine gezogen. Handschellen landeten an ihren Händen und sie wurden herausgestoßen. Depa zögerte ihren Schritt, wartete förmlich auf Caleb.
"Lauf!"
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