26. Kapitel

So langsam legte sich der Tumult im Bunker und die Verletzten waren schließlich alle versorgt. Die Gefahr war gebannt laut den Wachen und keine Verstärkung seitens Kelden war mehr eingetroffen. Nur die, die vom Palast durch kam und bei den Löscharbeiten behilflich waren. Es war zum Glück Herbst gewesen, die Bäume nass und das Feuer sprang nicht über. Und am Morgen? Am Morgen wurden alle aus dem Bunker geholt. Einer nach dem Anderen und mussten ihr niedergebranntes Zuhause betrachten. Katan drückte Davids Arm.

"Klan Kryze öffnet die Türen für Klan Wren. Wir haben viele Häuser die leer sind und sicherlich mehr von euch, als von uns gebraucht werden könnten."

"Tja, das war ein neues Gebäude. Auf die Grundmauern niedergebrannt."

David seufzte.

"Na ja haben Sabine und ich wieder mehr zu bemalen. Hauptsache wir sind sicher und unsere Leute haben ein Dach über den Kopf."

Caleb hatte Brianna in seinen Armen und war mehr als erleichtert, dass der Albtraum vorbei war. Das...das war mehr als fürchterlich gewesen. Ezra und Kanan, Letzterer stützte seinen Sohn etwas, der sich trotz Lydias Warnung doch etwas übernommen hatte, traten neben sie. Und oh sie waren selten so unheimlich erfreut gewesen die Ghost nicht weit von sich zu erblicken.

"Endlich. Zuhause sind wir sicher", murmelte Caleb und gab Brianna einen Kuss auf den Kopf. Ezra verzog leicht das Gesicht.

"Da wäre ich mir nicht ganz so sicher..."

Sein Auge schimmerte blau und teilweise grünlich. Kanan hatte seinem Sohn ausversehen ein ziemlich dickes Veilchen verpasst.

"Nicht wirklich."

Kanan schluckte und seufzte. Brianna wurde teilweise ebenso gestützt.

"..und dort habe ich bessere Behandlung für Brianna", erwiderte Lydia und schlug Ezra auf den Hinterkopf.

"Nur der Vorgeschmack für das was dir blüht wenn du in der Station landest."

Katan kicherte und half Brianna.

"Weißt du, wir haben schon lange nicht mehr uns unterhalten. Wie läufst?"

Die Halbechani musste unwillkürlich lächeln.

"Sehr gut, hoffe ich."

"Klar. Caleb tut keiner Fliege was. Und wenn er dir was tut, ist er dran."

Caleb blinzelte.

"Wartet...was? Ich würde Bria nie etwas tun. Katan!"

Diese kicherte nur, während Ezra sich den Hinterkopf rieb.

"Wieso werde ich immer geschlagen? Mir geht es gut, keine Sorge. Habe es vielleicht etwas übertrieben..", murmelte er. David hob eine Braue.

"Sabine wird deinen Körper gleichfärben, wenn sie dein Auge sieht."

"Und das nur mindestens", erwiderte Katan und der Wind kam auf, als der Frachter die Landung begann. Vor ihnen die Rampe, bis das Schiff fest stand.

"Wenigstens jetzt wohin."

Aus dem Bunker wurde Rex mit einer Liege getragen. Ahsoka war bei ihm und hielt seine Hand. Im Gegensatz zu den andere Verletzten sah es bei Brianna und Rex am Besten aus. Padmé sah dem sehr skeptisch und murrend zu. Sie hatte nicht mehr ein Wort mit ihren Eltern gesprochen. Schließlich zeigten sich auch Luke und die beiden anderen Meister. Ezra stieß seinen Vater leicht an und deutete mit dem Kopf auf Luke. Kanan drehte sich leicht um. Dann nickte er leicht.

Akira stand mit Kal zur Seite.

"Ich habe beschlossen, das mein Neffe euch begleitet. Mit Sabine sei alles geklärt. Wegen den Verdächtigungen des Anschlags, will ich ihn sicher wissen."

Er drückte die Schulter des Jungen.

"Das ist okay, Kal."

Die Rampe war runter gefahren und Sabine stieg in komplett Mandalorianischer Rüstung hinunter. Sie nahm ihren Helm ab und betrachtete ihre Familie.

"Ich bin froh das es euch soweit gut geht. Wir haben sofort die Suche nach den Spähern gestartet."

"Gut. Wir dürfen ihnen keine Gelegenheit geben erneut anzugreifen", gab ihr Vater zurück. Ezra zuckte zusammen, als Sabine ihn entdeckte.

"Karabast...Dad, verstecke mich."

Caleb seufzte erleichtert.

"Mum, du weißt gar nicht wie schön es ist dich zu sehen."

Ahsoka drückte Rexs Hand.

"Es wird alles gut, Liebling. Alles gut."

"Ich weiß. Ein Tag und ich verhaue mit Padme Rekruten.."

Die Herzogin ging zunächst zu ihrem Sohn.

"Ist alles okay? Brianna, geht es dir besser?"

"Mach dir keine Sorgen. Lydia flickt mich wieder zusammen...oder?"

"Das wollen wir stark hoffen."

Sabine lächelte sanft und strich dann über Katans Kopf.

"Schön dich zu sehen."

"Ja..."

Ahsoka sah zur Seite, als sie den Namen ihrer Tochter hörte. Wie sollte das nur wieder gut werden? Was sollte sie Anakin sagen? Was...? Sie sah aus dem Augenwinkel wie Luke auf sie zukam.

Caleb küsste Brianna auf die Wange.

"Du wirst wieder, versprochen. Ich bin bei dir."

"Du bist süß", lächelte sie.

Sabine schmunzelte und drückte fest ihre Eltern.

"So...wir dürfen wieder malen?", grinste sie ihren Vater an.

Luke tippte sie an.

"Ich werde die Meister zurück zum Tempel begleiten um sie in Sicherheit zu wissen. Ich werde nachreisen."

Ahsoka sah seinen Blick.

"Was? Hast du mir noch nicht genug gesagt?", zischte sie leise. Sie war die Streitereien mit ihrem Bruder Leid. David schmunzelte und nahm seine Tochter in die Arme.

"Das Haus wird ganz uns gehören, Kleines. Von unten bis oben nur uns."

Ezra trat zur Seite und versuchte sich hinter seinem Vater zu verstecken. Der war Inbegriff dasselbe bei Ezra zu tun, als er seine Frau erblickte. Sie stieg mit Depa runter.

"Ihr seid okay", seufzte Depa erleichtert und drückte ihre Freunde.

"Ihr habt mit so Angst gemacht."

Luke hob die Hände und schnaubte.

"Nein, Meister."

Er kehrte zu Tionne und Streen.

"Wir gehen."

Beide sahen sich an und verneigten sich vor Ahsoka.

"Wir sehen uns in ein paar Tagen."

Ahsoka schluckte und neigte den Kopf.

"Das werden wir. Gute Reise."

Sie sah ihrem Bruder traurig nach und schüttelte den Kopf. Wieso tat er das?

Luke stieg in das Schiff und Tionne lächelte.

"Gute Besserung."

Padme wurde sanft angetippt. Sie fuhr herum und Akira lächelte. Am Abend zuvor war er ihr wirklich nachgegangen und hatte versucht sie zu beruhigen. Und..und es hatte funktioniert.

Sabine grinste und Katan verdrehte die Augen.

"Meine Güte.."

Hera sah erst Ezra, dann Kanan an. Sie schlug ihrem Mann an die Schulter.

"Das ist dafür das ihr mich erschreckt habt."

"Was konnten wir dafür, dass über uns die Hölle hereinbricht?", verteidigte sich der Jedi, während sein Sohn weiter versuchte hinter ihm zu bleiben.

"Hey, Mum..."

Caleb sah zu Padmé und musste lächeln.

"Ich glaube da entwickelt sich etwas, Schatz", raunte er Brianna zu. Dann wurde er von Depa gedrückt.

"Wow, wofür ist das denn? Wir sind okay, Tante."

"Noch, was macht ihr für Quatsch."

Katan kicherte und Brianna holte etwas schwer Luft.

"Depa, das tut weh."

Erschrocken ließ sie sie los.

"Bist du verletzt?"

Hera sah ihre Jungs böse an.

"Ich mache euch so kalt im Palast. Das werdet.."

Sie sah Ezras Auge.

"Ezra Jarrus-Syndulla!"

Sabine sah besorgt Rex an.

"Geht es?"

"Nur ein Kratzer."

Er lächelte.

"Aber Danke."

"Etwas. Aber Bria ist bald wieder auf den Beinen."

Caleb drückte die Hand seiner Freundin.

"Ach und erschlage meinen Dad nicht, Depa."

Dieser zuckte zusammen und versteckte sich erneut hinter seinem Vater, obwohl das genauso viel Wirkung hatte als ob er sich hinter Chopper versteckt hätte. Hera nahm ihren Sohn am Arm und Ezra verlor durch den plötzlichen Ruck das Gleichgewicht und wäre gefallen, wenn Kanan ihn nicht festgehalten hätte.

"Woah langsam, kid. Vorsicht."

Ezra rieb sich verlegen den Kopf.

"Äh....ich weiß nicht wovon du redest?"

Padme lächelte leicht.

"Danke..für gestern."

Akira lächelte.

"Dafür musst du dich nicht bedanken. Ehrlich nicht."

Er folgte ihrem Blick.

"Du solltest mit deiner Mutter sprechen."

Diese seufzte nur und lächelte etwas traurig, als sie Sabine sah.

"Hey, Sab.."

Sie drückte sie sanft.

"Ich bin so froh das es euch den Umständen gut geht."

Ahsoka erwiderte etwas die Umarmung und schluckte.

"Ja...wir sind haarscharf entkommen."

Padmè schüttelte den Kopf.

"Nein, Lieber nicht..."

Akira bemerkte den Blick der Mandalorianerin.

"Wieso nicht? Das belastet euch beide und deiner Mutter scheint es nicht gerade gut zu gehen."

Sie schnaubte.

"Was macht es für einen Unterschied? Bei der Nächsten Sache wird sie sich wieder gegen uns entscheiden", erwiderte sie leise.

Akira seufzte.

"Pad, höre sie doch wenigstens an."

Padme sah ihn an, genau in seine Augen.

"Ich denke drüber nach.."

Akira nickte.

"Hey, mehr frage ich nicht." Er sah sie an und umarmte sie. "Du siehst aus, als könntest du etwas Halt gebrauchen."

Sie blinzelte und ihr Atem hielt kurz an, ehe sie langsam die Umarmung erwiderte.

Sie atmete seinen Geruch langsam ein und seufzte.

"Danke.."

Hera sah ihren Sohn böse an.

"Lügt mich nicht an."

Depa sah zu Ezra und kicherte.

"Oh Mum wird ihn schon recht zusammenstauchen."

"Nicht zu sehr, wollen wir hoffen."

Lydia nahm Brianna am Arm.

"Na komm. Du solltest rein."

Katan nickte zustimmend und nahm die Arzttasche von ihrer Mutter.

"Kommt."

Caleb folgte seiner Freundin ins Schiff und empfand etwas Mitleid für seinen Vater. Oh und für seinen Opa, wenn seine Oma den wahren Grund für das Veilchen seines Vaters erfahren würde...

Ezra lachte etwas unbeholfen.

"Weißt du das ist eigentlich ganz witzig..."

Er sah die Miene seiner Mutter.

"...oder auch nicht, Dad ist Schuld!"

Kanan blinzelte.

"Moment, was?"

Hera erhob eine Braue.

"Kanan..."

Depa drückte Rex's Hand.

"Hey Onkel."

Er blinzelte.

"Hey.."

Sie sah ihn traurig an.

"Oh Mann.."

Sie küsste ihn auf die Wange.

Sabine stellte sich zu Hera.

"Also, was haben wir?"

"Ungehorsame Ehemänner."

"Er hat mich geschlagen", rechtfertigte Ezra sich und wenn Blicke töten könnten...Ezra wäre nach Kanans Blick nicht mehr am Leben gewesen.

"Ausversehen, mein Sohn. Du hast das ausversehen vergessen", schnaubte Kanan. Er hob die Hände bei Heras Blick.

"Moment. Er hat sich angeschlichen und wie um alles in der Galaxis sollte ich wissen, dass Ezra hinter mir stand?"

"Durch die Macht", kam es von seinem Sohn zurück.

"Kid, du machst es gerade nicht besser!"

Ahsoka strich Depa über den Kopf.

"Süße, ich glaube dein Vater und dein Bruder gehen gerade etwas unter."

"Mum und Sabine können das schon."

Depa drückte Rex's Hand und lächelte.

"Du wirst wieder. Ganz sicher."

"Ein Tag und dann schlage ich Kelden", scherzte er. Ahsoka drückte Rexs Hand.

"Nicht so früh, aber bald. Du wirst wieder, versprochen."

Rex lächelte.

"Ja.. Okay bald."

Hera sah ihren Mann an.

"Du hast ihn geschlagen?"

Sabine fasste an ihren Kopf.

"Das ist nicht dein Ernst."

"Äh..."

Kanan sah zu seinem Sohn.

"Es ist Ezras Schuld."

Dieser sah ihn entgeistert an.

"Was?! Du hast mich geschlagen!"

"Ausversehen! Ausversehen habe ich das!"

"Du bist ein Jedi du hättest mich fühlen müssen!"

"Ich war gerade vielleicht etwas zu abgelenkt von dem Feuer Drumherum", gab sein Vater sarkastisch zurück. Bei dem Wort Feuer zuckte Hera zusammen. Ezra stöhnte.

"Es ist nur ein kleines Veilchen. Nichts Besonderes."

"Ja, zusammen mit deinem kleinen Schwächeanfall heute morgen", murmelte Kanan, was die beiden Ehefrauen natürlich hörten.

"Schwächeanfall?", hakte Sabine nach.

Hera sah ihren Mann für einen Moment an.

"So viel ihr passt auf euch auf."

Kanan sah ihren Blick.

"Es ist nichts passiert. Nicht wirklich. Wir sind okay, na ja außer ein paar Dinge.."

Ezra rieb sich verlegen den Hinterkopf.

"Könnte sein, dass ich mich etwas mit Machtheilung übernommen habe...mal wieder."

Er sah zu seinem Vater.

"Danke, Dad."

"Du hast es selbst Entschuld."

"Du hast mir das Veilchen verpasst!"

"Ja und du hast dich überanstrengt!"

Hera und Sabine sahen sich an. Ihre Männer waren wirklich Idioten. Zwar ihre Idioten, aber ganz klar Idioten.

"Ihr solltet euch anhören."

"Wie Kinder.."

Sabine nahm ihren Mann und zog ihn mit sich.

"Du gehst in die Station."

Hera sah Kanan an.

"Und du ins Cockpit."

Padmè löste sich vorsichtig von Akira.

"Lass uns rein. Komm."

Depa nahm ihre Tante an der Hand.

"So, und wir trinken jetzt Tee, du hast es verdient und wir haben es ewig nicht mehr getan."

Ahsoka blinzelte.

"Depa, ich weiß wirklich nicht. ob das so eine gute..."

Doch die junge Twi'lek nahm ihre Tante und zog sie mit ins Schiff. Im Vorbeigehen lachte sie über das hübsche Auge ihre Bruders. Das sah wirklich...interessant aus. Ezra versuchte sich zu wehren.

"Nicht in die Station! Lydia bringt mich um!"

Kanan seufzte und ergab sich seiner Frau.

"Wie stehen die Chancen, dass du es mich erklären lässt?"

Akira nahm Padmés Hand und zog sie mit rein. Rex lächelte leicht und wurde ins Schiff geschoben.

"Nicht gut."

Aber Hera küsste ihn sanft.

" Aber ich bin sehr glücklich das es euch gut geht."

Sabine zog ihren Mann mit sich.

"Selbst schuld."

Die junge Mandalorianerin folgte und drückte leicht Akiras Hand.

"Sabine!"

Doch Ezra hatte diesen Kampf verloren. Kanan erwiderte den Kuss und zog sie an sich.

"Es ist alles gut. Nichts passiert."

Er strich über ihre Wange.

"Tut mir Leid, dass ich unserem Sohn ein Veilchen verpasst habe.."

Sie seufzte entnervt.

"Ich muss dich irgendwie bestrafen. Du hast ihn immerhin erwischt.."

Sie strich seine Robe zurecht.

"Das war keine Absicht. Ich würde doch nie unser Kind schlagen."

Er sah ihren Blick.

"Nicht nochmal und nicht mit Absicht", fügte er hinzu und seufzte.

"Ich habe schon genug Schuldgefühle."

Sie seufzte leicht.

"Ich überlege es mir. Komm. Wir sollten zum Palast zurück."

Hera zog ihren Mann sanft mit sich ins Schiff.

"Zu Befehl, General", gab der Jedi zurück und folgte ihr. Hera schmunzelte leicht und schloss die Rampe. Wenige Minuten später hob das Schiff ab in Richtung zuhause. Dort würde es zumindest besser werden. So hofften sie das alle. Und vor allem das mit den zwei Patienten und den Tanos.

Eines beschlossen Sabine und Hera noch am selben Tag. Sie würde ihre Männer und ihren Enkel nie, nie wieder zu einer Konferenz alleine lassen. Nie wieder. Beim besten Willen nicht.

Der Flug dauerte ein paar Stunden, aber dann war auch schon der Palast erreicht.

Wie abgesprochen wurden Brianna, Rex und Ezra- ja nun Ezra auch- wurden die in die Krankenstation gebracht.

Sie mussten weiterhin versorgt werden, aber die Spannungen waren nicht fort. Es war ziemlich dicke Luft zwischen einigen Leuten. Nun da ihre Mutter von ihrer Cousine in Beschlag genommen wurde, war Padmé bei ihrem Vater und wollte nicht an ihre Mutter denken. Sie war bei ihrem Vater und das..das war auch gut so. Sie war schließlich nicht Schuld an dem Ganzen. Ganz im Gegensatz zu jemand anderem.. Sie blieb ruhig und hielt einfach nur Rexs Hand. Solange ihre Mutter nicht auftauchte war alles besser. Sehr viel besser. Ezra hatte von Sabine noch eine Standpauke bekommen, die ich gewaschen hatte, bevor er vor lauter Erschöpfung eingeschlafen war. Caleb war die ganze Zeit bei Brianna und ließ sie nicht aus den Augen. Er lächelte, als er zum Bett seines Vaters sah, wo auch seine Mutter war, die sich dicht an ihn geschmiegt hatte. Er hatte in ihrem Blick gesehen wie viel Furcht sie wirklich um sie gehabt hatte. Und doch war sie einfach nur froh ihn wieder gehabt zu haben. Er dachte deshalb war sie doch etwas nachsichtiger..

Brianna seufzte leise und blinzelte.

"Ich bin schon wieder eingeschlafen?", fragte sie leise.

Padme lächelte leicht lehnte sich an den Arm ihres Vaters, der durch die Schmerzmittel ebenfalls eingeschlafen war.

"Ja, aber beruhige dich. Wir sind Zuhause und sicher."

Caleb strich seiner Freundin über das Haar.

"Alles ist gut."

Er sah zu Pad.

"Pad, was soll das? Wieso tust du das?"

"Ich tue was?", fragte sie.

Die Halbechani sah zu ihr.

"Streitet nicht. Bitte."

...Ja man hörte nicht auf kranke.

"Du behandelst deine Mutter....Pad, das kann ich gar nicht in Worte fassen. Wie kannst du ihr so etwas sagen?"

Caleb schätzte seine Tante sehr und auch als Jedi wusste er, dass Padmés Worte mehr als unfair und gemein gewesen waren.

"Was? Das ich sagte sie hätte sich anders verhalten sollen? Sie hätte es müssen", gab sie zurück.

"Ich hab kein Problem mit dir Cal. Lass es gut sein."

"Ich werde nicht zulassen, dass du deiner Mum so weh tust. Sie hat mehr Verantwortung, als du denkst. Tante Soka will immer das Beste für uns und für dich und Ani. Wie kannst du deine eigene Mutter so abweisen?"

Caleb schüttelte den Kopf.

"Sie hat doch angefangen die Jedi über uns zu stellen."

Brianna verdrehte die Augen.

"Hört doch auf."

"Das hat sie niemals getan. Was redest du da für einen Schwachsinn?", zischte Caleb. Er drückte Briannas Hand.

"Wenn du das von deiner Mutter glaubst, dann kennst du sie nicht."

"Ich kenne sie sehr wohl! Aber ihr scheint einfach nichts zu verstehen!", gab sie schnippisch zurück.

Die Halbechani machte Anstalt aufzusitzen.

Sie hatte die Nase voll.

"Du scheinst nichts zu verstehen!", gab Caleb angesäuert zurück. Er drückte Brianna runter und sah ihr in die Augen.

"Nein, Liebling. Nicht. Bitte."

Von Ezra kam ein leichtes Stöhnen. Sie würden noch die ganze Station aufwecken.

"Wenn ihr so weiter macht weckt ihr alle. Bei so einem Quatsch kann und will ich mich nicht ausruhen."

Sie schnaubte leise und lehnte sich zurück.

Padme schnaubte ebenso.

"Doch das tue ich, Kleiner. Aber gerade ist sie einfach nur unfair! Hätten sie und die anderen geholfen, wäre Dad niemals verletzt worden!"

Sabine blinzelte und richtete sich langsam auf.

"Padme, was soll das?", fragte sie verschlafen.

"Mum, lege dich wieder hin."

Caleb seufzte.

"Beruhige dich, Bria. Entschuldige."

"Was ist los?", kam es leise von seinem Vater.

"Gar nichts", schnaubte Padme.

Brianna verdrehte leicht die Augen und zog die Decke über sich.

"Pad, was schreit ihr denn hier so rum?"

Ezra richtete sich auf.

"Was ist mit Soka?"

"Dad, Pad hat Tante Soka verletzt und gibt ihr die Schuld an allem", gab Caleb zurück. Die junge Mandalorianerin sah ihn fassungslos.

"Gehts noch? Das hat nur sie und mich was anzugehen."

Sabine seufzte.

"Bitte, leiser. Was hast du gesagt."

"Nichts, es hat euch nichts anzugehen!", schnaubte sie erneut.

"Sie gibt Soka die Schuld an Onkel Rexs Verletzung. Sie sagt, dass ihr die Jedi wichtiger sind als ihre Familie."

Ezra blinzelte.

"Moment..was?!"

Er hielt sich den Kopf.

"Pad...wie kannst du das zu deiner Mutter sagen?!"

"Ist doch wahr!"

Brianna sah alle drei an und dann ihren Freund.

"Das Wort Ruhe ist nicht in eurem Vokabular oder?"

"In meiner Familie? Wohl kaum...", seufzte der Prinz.

"Dad, du sollst dich eigentlich ausruhen."

"Nicht wenn ich meine Nichte so reden höre. Pad, das...wie kannst du so etwas sagen?! Hast du eine Ahnung wie sehr das deine Mutter verletzt?"

"Hast du ne Ahnung wie das mich verletzt hat als sie sagte, das sie kein Lichtschwert in die Hand nimmt und uns verteidigt?! Dad wäre nie angeschossen worden!"

Sabine sah wie aufgebracht sie dadurch war.

"Padme..das ist-.."

"Was?! Wollt ihr was dazu sagen oder was?! Ich hab die Nase voll ständig von euch belehrt zu werden nur weil ich meine Meinung sage!"

"Dagegen sagt ja auch niemand etwas. Aber du gehst einfach deine Mutter an und verstehst noch nichtmal wieso sie so entscheidet. Was würde Ani sagen? Pad, deine Mutter hat alles für euch getan, schon immer. Du verletzt sie mehr als du im Moment glaubst", gab Ezra zurück und rieb sich sein Auge. Caleb nickte.

"Luke hat nicht immer Recht, Pad."

Die Mandalorianerin schnaubte und warf ihren Stuhl zu Boden.

"Ihr könnt mich mal."

Damit stapfte sie aus dem Raum. Sabine sah ihren Mann und ihren Sohn an.

"So hätte ich das nicht geklärt."

Ezra ließ sich zurück in die Kissen sinken.

"Wenn ihr wüsstet...Luke kann sich auf etwas gefasst machen."

Er erzählte ihnen in Kurzfassung das, was sein Vater ihm sagte. Caleb blinzelte.

"Nein..."

Sie bemerkten nicht wie auch der Letzte wach wurde. Und dessen Hand ballte sich zur Faust, doch er hielt sich gezügelt im Bett.

Brianna sah leicht zu Ezra.

"Das würde doch niemals ein Bruder zu seiner Schwester sagen."

"Sowas kommt vor. Vielleicht war Luke in Rage. Er lässt sich zu sehr mitreißen und spätestens wenn er eine Hand verliert kommt er zur Vernunft."

"Das ist keine Entschuldigung. Wisst ihr, wie tief sie das getroffen hat? Ihre Meister waren ihre Väter und so etwas von ihrem eigenen Bruder zu hören....das ist durch nichts zu entschuldigen. Luke, ist einfach komplett zu weit gegangen! Ahsoka hat alles getan um den Orden wieder hoch zu bringen und wenn ihre Tochter jetzt auch noch mit schlägt..."

Ezra schüttelte den Kopf.

"Das ist einfach nur unfair. Unfair und gemein."

"Padme hat Angst um Rex. Wir wissen beide, wie es ist auszuticken wenn was mit unseren Eltern ist."

Rex ließ langsam die Hand locker werden.

Padme...

Was hatte sie nun getan?

"Natürlich weiß ich das. Aber ihrer Mutter vorzuwerfen, dass sie an allem Schuld ist und auch an Rexs Verletzung ist....dass kann sie nicht so einfach tun. Sabine, wir wissen beide was Ahsoka alles für die Drei getan hat. Und Luke..."

Caleb schüttelte den Kopf.

"Das...das war einfach nur...Das kann er nicht zu ihr sagen."

Ezra nickte.

"Ganz meine Meinung. Ihre Meister zu benutzen..."

Ezras Blick wurde düster.

"Dem werde ich etwas erzählen. Die größte Schande für den Orden? Ha, dann soll er mal merken was wirklich Schande ist und was er da tut."

Sabine seufzte.

"Vielleicht sollten wir warten, bis sich das selbst klärt. Wenn wir jetzt Luke aufsuchen könnte Padme das als Versuch interpretieren sie dazu zu bringen sich zu entschuldigen und dann bedrängt fühlen."

Ezra schüttelte den Kopf.

"In ein paar Tagen ist ein Treffen im Tempel angesagt. Dort werde ich mit ihm reden und ich bin mir sicher, dass Dad auch noch etwas zu sagen hat. Luke hat keine Ahnung, was er damit anrichtet oder wohin seine Pläne führen könnten. Wer das nicht erlebt hat, der kann das kaum nachvollziehen, aber es ist das Beste wenn wir uns aus allem Politischen raushalten.."

Caleb legte den Kopf schief.

"Aber hast du das erlebt, Dad?"

"Nein, aber ich kann es nachvollziehen und sehen. Dein Opa hat mir das ziemlich vor Augen geführt, als ich in deinem Alter war."

Sabine nickte leicht.

"Okay. Gut."

"Dann ist es jetzt kein Problem das man ruhig ist oder?", hakte die Halbechani nach und schloss die Augen. Caleb schmunzelte und gab ihr einen Kuss auf den Kopf.

"Nein, mein Liebling."

Ezra lächelte und nahm Sabines Hand.

"Ich glaube ich kann mich jetzt aus der Station entlassen, Liebling."

"Selbst entlassen? Soll Lydia dich umbringen?", hakte sie nach.

"Mir geht es schon etwas besser und ich will in unser Bett, in unser Zimmer."

Er sah Sabines Blick.

"Oder ich bleibe hier, wo mich Lydia und meine Eltern nicht umbringen."

"Gute Entscheidung."

Sie legte sich wieder hin, wobei Ezra sich und sie zudeckte. Er nahm sie in den Arm und streichelte über ihren Bauch.

"Wie geht es meiner Süßen?", fragte er leise und legte seinen Kopf an ihren. Ein kleiner Tritt folgte und Sabine atmete durch.

"Sie tritt jedes Mal stärker."

"Das ist meine Tochter."

Ezra lächelte und drückte sie sanft an sich.

"Meine beiden Mädchen."

"Hm.. drei die dich mit Farbe jagen werden", flüsterte sie.

"Sagen wir vier. Vergiss nicht meinen Padawan, die das schon mit einem Jahr hinbekommen hat." Ezra schmunzelte und schloss die Augen.

"Alles ist gut. Wir sind sicher."

"Ja..sehr sicher."

Sie seufzte wohlig und vergrub sich bei ihrem Mann, nur um wieder in der mumeligen Wärme einzuschlafen. Oh ja, er mochte seine Frau sehr zahm in seinen Armen zu haben. In diesen Tagen war das äußerst selten. Ezra drückte sie an sich.

"Nimm dir Luke vor. Er hatte kein Recht so mit ihr zu sprechen", murmelte er leise und wusste, dass Rex sie belauscht hatte und wach war. Er wartete keine Antwort ab, sondern tat es Sabine nach und verfiel erneut in einen ruhigen Schlaf.

Der Klon seufzte leise und schloss die Augen.

Soka..

Oh ja, Luke durfte sich was anhören, ganz sicher. Doch zunächst sollte er gesund werden und seine Tochter zu vernunft bringen.

Diese lief wutenbrannt durch den Palast und wollte weder jemanden sehen, noch hören. Es war bereits später Nachmittag und ihre Ankunft durch die Ghost war erst wenige Stunden her. Wie kamen ihre Tante und ihr Onkel und vor allem ihr Cousin dazu so mit ihr zu reden?! Sie waren natürlich nur auf der Seite ihrer Mutter, toll. Was anderes war ja nicht zu erwarten gewesen!

Sie verstanden das nicht, sie waren nicht dabei gewesen! Sie hatten das nicht gesehen, was sie gesehen hatte. Und nicht die Worte gehört was ihre Mutter sagte und versichert hatte.

Schnaubend eilte Padmè den Gang entlang und ging um die Ecke, um direkt in jemanden hinein zulaufen. Sie schnappte nach Luft und landete fast am Boden...wenn sie nicht zwei warme, ihr zu bekannten Hände festgehalten hätten.

"Vorsicht."

Sie sah auf und...blickte direkt in die blauen Augen ihrer Mutter, die so viel Wärme und Liebe enthielten wie immer. Aber auch etwas, was Padmé nicht ganz deuten konnte oder vielmehr wollte. Ihre Mutter das hatte ihr gerade noch gefehlt.

"Immer aufpassen wohin du gehst, Liebling."

Ihre warme, sanfte Stimme machte die junge Frau fast schon krank.

Sie blinzelte und nickte.

"Ja, das sollte ich."

Sie strich sich ihren Rock zurecht.

"Das habe ich deinem Bruder auch schon oft gesagt. Aber der Junge hat nun mal seinen eigenen Kopf, dass habt ihr beide."

Ahsoka lächelte etwas unsicher, doch ihre Tochter sah sie nicht an.

"Liebling...wieso siehst du mich nicht an?"

Sie zuckte die Schultern.

"Ich..ich muss eigentlich los", murmelte Padme.

"Wohin denn?"

Ahsoka seufzte.

"Schatz...ich...ich kann nicht mit dir streiten. Bitte."

"Gut, ich hab auch keine Lust zu reden, ehrlich gesagt."

Sie verschränkte die Arme. Die Togruta schüttelte den Kopf.

"Padmè, ich würde niemals wollen, dass euch oder deinem Vater etwas geschieht. Ganz im Gegenteil ich gäbe alles, damit das nie passiert. Bitte, höre mir.."

"Zu? Ich hab dir immer zugehört. Immer. Doch das gestern Abend war einfach absolut daneben!", fuhr sie zurück.

"Wie meinst du das?", fragte Ahsoka leise nach. Padme schnaubte.

"Wie ich das meine? Ich respektiere deine Art und Weise Dinge zu klären, aber das gestern war nicht die Art die Kelden versteht! Ihn interessiert es nicht ob du beschützt oder kämpfst, er tötet jeden, egal ob er sich vor jemanden wirft, oder einen anderen umbringt! Und ihr seid Jedi! Ihr hättet helfen können! Stattdessen habt ihr es sein lassen und uns nur begleitet!"

Ahsoka seufzte.

"Nein, Pad. Wir haben euch beschützt und unsere Leute, Wir haben euch nicht nur begleitet. Nur weil wir defensiv vorgegangen sind bedeutet das nicht, dass wir nur dumm rumgestanden haben. Pad, ich hatte keine Schuld an dem Schuss, der deinen Vater getroffen hat. Es war vielmehr so, dass.."

Erneut wurde sie unterbrochen.

"Dann hättet ihr offensiv handeln müssen! Meine Güte, du sagtest das du da wärst als meine Mutter und seine Ehefrau nicht als Jedi!"

Padme atmete einfach nur verzweifelt und wütend aus.

"Ein Scharfschütze, ich weiß! Luke hat ihn gesehen. Und er wollte euch warnen, aber irgendwie wurde ja weitergeredet anstatt auf ihn zu hören!<<

Ahsoka blinzelte.

"Was...? Nein, das war anders. Wir wollten rein, aber Luke hat noch draußen gestanden. Ich habe ihn geholt, wobei dein Vater an meiner Seite war. Dann...dann wurde er getroffen. Pad, wir wären längst drin gewesen, aber.."

Sie sah ihren Blick.

"Du glaubst mir nicht..."

Sie schnaubte.

"Ist doch egal wie es geschehen ist! Es ist passiert! Ihr habt mir und Anakin versprochen das euch nie wieder was passiert! Das ihr euch gegenseitig beschützt! Ich habe nichts davon gesehen, Mum !"

"Ich..ich konnte nicht reagieren...Ich...ich habe das nicht kommen gesehen. Dein Vater und ich haben uns immer gegenseitig beschützt. Padmé, bitte. Das...höre mir zu."

Die Worte trafen Ahsoka sehr. Ihre eigene Tochter..

"Nein! Ich will nichts mehr davon hören!"

Padme schluchzte auf.

"Ver-vergiss es! Argh!"

Sie stürmte an ihr vorbei.

"Padmé!"

Ahsoka wollte ihr nach, aber ihre Worte hielten sie zurück. Sie legte eine Hand auf ihr Herz und schloss die Augen.

"Vielleicht haben sie Recht. Vielleicht...vielleicht wäre es besser.."

Sie wischte sich eine Träne aus dem Auge. Ihre Lekku waren ganz bleich.

"Wieso...Wieso geht gerade alles kaputt?"

Warum? Warum verlor sie jetzt ihre Padmè? Warum?

Sie schloss die Augen und rieb ihre Arme.

In diesem Moment fühlte sie sich so alleine. So alleine wie nie zuvor.

Dad und Ben hätten das niemals gewollt! Du bereitest ihnen Schande und demütigst alle Meister vor uns! Du zerstörst alles, was von den Jedi noch übrig war!

Ahsoka schloss die Augen und tat eine Hand vor ihren Mund. Lukes Worte hatten mehr als nur weh getan. Sie..sie hatten sie sehr verletzt. Und jetzt ihr eigenes Kind? Ihr kleines Mädchen?

Ahsoka schluchzte leise und stolperte förmlich in die Arme von Hera, die sie fest an sich drückte. Sie hatte alles gehört, es war kaum zu überhören gewesen.

"Sch, sch.. Ahsoka, das wird wieder", flüsterte sie und drückte sie fest an sich. Ahsoka schluchzte leise.

"Hera...ich...ich kann nicht mehr. Ich..ich mache alles falsch und enttäusche jeden."

Die Togruta konnte sich kaum mehr beruhigen.

"Alles ist meine Schuld. Was tue ich nur? Ich...ich kann das nicht. Erst Luke, dann meine Kleine...sie hassen mich."

"Oh Soka. Das tut sie nicht. Luke auch nicht. Ich kann dir das sagen, weil ich genauso oft in der gleichen Situation war, wo ich das dachte. Das wird wieder, Schwester."

Sie drückte sie fest an sich.

"Wie denn, Hera? Ich...ich glaube einfach, dass Luke Recht hat. Vielleicht...vielleicht ist es wirklich das Beste, wenn ich..."

Sie schluckte.

"Meine Kleine glaubt, dass mir der Orden wichtiger wäre. Das ich nicht genug als Mutter da bin. Sie denkt, dass ich alle im Stich gelassen habe. Das Rexs Verletzung meine Schuld ist."

"Nichts ist das beste. Padmè ist so unheimlich jung und versteht das nicht. Sie ist nicht wie wir und hat keine Ahnung. Lass ihr Zeit. Sie wird es bereuen.."

Hera strich ihr über die Wange.

"Komm, lass uns in mein Zimmer gehen."

"Ich..ich will euch nicht zur Last fallen. Du hast dir auch Sorgen um deine Jungs gemacht und..."

Sie legte eine Hand vor ihre Augen.

"Ich konnte nicht mal den Verletzten helfen, weil ich zu aufgewühlt war. Ich..ich bin so unglaublich dumm und nutzlos gewesen."

"Süße, niemand erwartet das du 24 Stunden da bist. Du bist auch mal einfach nur eine Togruta. Und du fällst uns nicht zur Last. Komm. Lass uns was trinken.."

Sie nahm Ahsokas Arm.

"Das tut dir gut."

"Aber Hera..."

Doch ihre Schwester duldete kein Aber. Hera zog sie mit sich und kümmerte sich um sie. Das Gespräch mit Padmé war heftig gewesen und sie wollte sich gar nicht vorstellen, dass ihr und Depa das mal passieren würde. Damit war für sie auch jegliche andere Option aus der Welt. Sie wollte für ihre Schwester da sein. Für ihre Freundin, die auch für sie immer da war und sie tröstete. Denn wenn Ahsoka jetzt eines brauchte, dann war es jemand, der sie unterstützte und der sie festhielt. Rex würde das später übernehmen, wenn es ihm besser ging, aber nun musste sie es tun. Irgendwann war jeder mal am Ende und nun war es die Togruta. Und da half eben nur eines. Tee, Ruhe und ein bisschen reden. So wie es beide immer getan haben und tun werden. Sie waren Schwestern und das würden sie immer bleiben. Wenn die Andere Hilfe bräuchte, dann war die Andere da. Familie ließ sich nicht im Stich und diese schon gar nicht.

Niemals.

###

Padmè rieb sich mit einem Taschentuch die Tränen aus den Augen und sah auf den Steinboden. Inzwischen saß sie draußen auf einer kleinen Stufe vor einem anliegenden Wald, hinter dem kleinen Garten. Sie wollte ihre Ruhe haben und ihr Gewissen unterdrücken etwas falsch gemacht zu haben.

Etwas fürchterliches Falsches. Sie liebte ihre Mutter, natürlich tat sie das! Aber...aber sie fühlte sich verraten und so fürchterlich belogen! So..so hintergangen!

"Was macht die mutigste und stärkste Mandalorianerin des Fett Klans ganz alleine hier draußen?"

Akira lehnte sich gegen eine Säule und betrachtete Padmé.

"Ihre Ruhe haben wollen", gab sie zurück und strich ihre Haarsträhne zurück.

"Was tust du hier?"

"Ich wollte eigentlich einen kleinen Spaziergang machen. Etwas von den ganzen Wachen Abstand nehmen und dem Trubel etwas entkommen, wenn du verstehst."

Akira kam näher.

"Und du? Hast du nicht so etwas wie dein Zimmer?"

"Ich bin mir sicher das Depa da schon sitzt und auf mich wartet um mit mir zu reden. Der Dachboden wird der erste Ort sein wo Kanan mich sucht, die Krankenstation ist grade nicht mein Fall und der Wohnraum meiner Verwandtschaft ist sicher zur Seelsorge grade geworden. Da drin brauche ich keine Ruhe zu suchen", murmelte sie.

"Wow, du kennst deine Familie echt gut."

Akira setzte sich zu ihr.

"Das muss toll sein. Du hast einfach so viele und das immer."

"Selbst wenn man viele um sich hat kann man alleine sein. Das ist einfach so."

Sie zog ihre Beine an.

"Weil es nicht immer die sind, die dich verstehen.."

"Wenigstens hast du so viele, die immer für dich da sind. Selbst wenn sie einen nicht verstehen, du hast sie trotzdem und sie sind da, wenn du sie brauchst." Akira seufzte. "Ich weiß, wie du dich fühlst, Kal und Ilippi tun alles für mich und sind immer da, aber manchmal gibt es Tage, wo ich mich schrecklich alleine fühle."

Sie blinzelte leicht.

"Akira...wenn ich dich jetzt grade irgendwie verletzt habe... ich wollte das nicht...ich..Urgh heute ist echt nicht mein Tag."

Der Junge schüttelte seinen Kopf.

"Nein,...nein ist schon gut. Keine Sorge. Es ist nur..."

Er seufzte.

"Ich muss ständig daran denken, dass dieser Mistkerl die Rüstung meines Vaters besitzt. Ich..ich bin auch nicht die optimale Stimmungskanone in den letzten Tagen, entschuldige."

"Tja, dann sind wir eben zwei nicht sehr schwungvolle Stimmungskanonen."

Beide sahen sich an und mussten leicht schmunzeln.

"Wir kriegen die Rüstung schon wieder. Keine Sorge."

"Ich hoffe es. Ezra hat es mir versprochen und ich weiß, dass er es halten wird." Beide sahen sich einen Moment an, dann streckte er ihr seine Hand entgegen.

"Ein kleiner Spaziergang durch den Garten? Wird uns beide etwas ablenken."

Sie sah ihn an und legte zögernd ihre Hand in seine.

"Meinetwegen. Gerne."

Er lächelte und half ihr auf. Zusammen betraten sie das Gras und gingen über den Boden, der mit Laub bedeckt war.

"Bald wird es Winter. Dann wird es wieder unzumutbar draußen."

"Ich mag komischerweise den Winter. Da kann man zu viel anstellen. Ich habe mit meinen Freunden erst letztes Jahr das Schiff meines Vaters versehentlich fast eingegraben. Gott, war er sauer", erzählte sie und kicherte bei der Erinnerung. Akira lächelte.

"Ich erinnere mich daran, als wir klein waren und wir Schlitten fahren gegangen sind. Wir mussten damals alle auf Caleb aufpassen, weil er noch so klein war. Weißt du noch? Depa hat Ezra im Schnee eingebuddelt, als der geschlafen hat."

Padmè lächelte.

"Du erinnerst dich daran?"

"Natürlich. Und du und Ani habt euch immer versteckt. Max ist fast verrückt geworden. Caleb hat Schnabernack mit Kanan und Hera getrieben, während Sabine dabei war eine Schneeskulptur zu formen. Wir sind so oft Schlitten gefahren an dem Tag, dass wir Abends ganz durchgefroren waren und Abend heiße Schokolade getrunken haben. Wir beide saßen mit deinem Bruder und deinen Eltern am Feuer. Das war schön."

Er lächelte. Die junge Mandalorianerin betrachtete ihn für einen Moment, mit der selben Mimik.

"Das war es tatsächlich, ja."

Sie sah hinauf in den Himmel.

"Wir sind zwar keine Kinder mehr, aber trotzdem können wir noch im Winter raus und etwas ähnliches tun. Um der alten Zeiten Willen."

"Gerne. Das wäre schön."

Er lächelte.

"Stelle ich mir ziemlich interessant vor. Unsere Pärchen kriegt man ja kaum auseinander. Wobei...wo ist eigentlich Ani? Ist er nicht hier?"

"Er ist mit seinem Meister auf Concord Dawn. Er wollte mit ihm die verlorengegangene Trainingszeit nachholen und auch ein paar Freunde dort treffen."

Sie schmunzelte.

"Du willst es nicht glauben, aber Depa und Zuko sind wie Metall und Magnet, einmal in der Nähe kriegst du es nicht weg."

Akira lachte.

"Wirklich? Wow, ich freue mich für sie. Obwohl sie immer die Erste war, die getönt hat, dass sie sich nie verlieben würde."

Er legte eine Hand an sein Kinn.

"Moment..oder warst das eher du?", neckte er sie. Sie wollte protestieren, aber sie schnaubte nur amüsiert.

"Danke, bringe mich in Verlegenheit."

Akira blinzelte und sah sie entgeistert an.

"Nein. Die große Padmé Satine Tano hat sich ehrlich verknallt? Wirklich?"

"Ich habe mich nicht verknallt, was erzählst du?", hakte Padmè nach.

"Und du brauchst mich nicht bei vollem Namen nennen."

"Ich finde den aber schön. Außergewöhnlich, besonders."

Er lächelte.

"Wie du.."

Sie sah ihn an und lächelte leicht.

"Danke.."

"Sage nur die Wahrheit."

Er lächelte ihr zu und rutschte bei dem nassen Laub aus. Unglücklicherweise nahm er Padmé mit sich, die auf ihn landete. Akira schluckte und lächelte sie entschuldigend an, ihre Gesichter einander sehr nahe.

"Ups..."

Padmè sah ihn blinzelnd an.

"Gehts...?", fragte sie vorsichtig.

Beide sahen sich in die Augen. Sie direkt in die strahlenden grünen, und er in die wunderschönen blauen Augen.

"Ja...irgendwie..."

Er verlor sich in ihren wunderschönen blauen Augen und konnte einfach keinen klaren Gedanken mehr fassen, Akira fühlte die Röte auf seinen Wangen, aber irgendwie..irgendwie machte das keinen Unterschied mehr. Nicht wirklich.

"Gut.."

Sie fühlte es nicht anders. Irgendwie...war ihr das grade völlig egal. Alles. Einfach nur...Akira.

Kein klarer Gedanke. Nur diese Augen. Dieser Blick in ihnen. Wer zuerst den ersten Schritt machte, wer zuerst sich bewegte war unklar. Wie von alleine legten sich ihre Lippen aufeinander und beide spürten ein Gefühl der Wärme, des Glücks, der....es nicht zu beschreiben. Absolut nicht. Und beide wollten für einen Moment das, das nicht endete. Sie ließen sich einfach fallen, für viele Sekunden.

Vorsichtig lösten sie sich voneinander und sahen sich wieder an. Padmè musste lächeln.

"Erwischt. Schuldig im Sinne der Anklage...?"

Akira blinzelte.

"W-was..Moment, du meinst..."

Ihm ging ein Licht auf.

"Du..du bist verliebt?"

Vorsichtig ging sie von ihm runter.

"Nun ja. Das ist irgendwie..gekommen."

Sie hob ihm die Hand hin. Er nahm sie entgegen und...grinste sie wie ein verknallter Idiot, der gegen eine Wand gelaufen war, an.

"Du..du magst mich?"

Sie verdrehte leicht die Augen, bekam fast ein amüsiertes Lächeln nicht weg.

"Ja, und? Ein Problem?"

"Nein!"

Akira blinzelte und zog sie näher zu sich.

"Nein...Weil...Also..."

Seine Wangen wurden noch röter und sein Blick sehr verlegen.

"Ich...ich mag dich nämlich auch. Sehr..."

Sie blinzelte leicht und ihre Hand wanderte an seine Wange.

"Wirklich?"

Akira nickte und lächelte.

"Immer, Pad. Ich habe dich immer gemocht. Du bist fantastisch. Du..."

Er sah in ihre Augen.

"Du bist perfekt."

Ihr Blick wurde sanft und sie lächelte.

"Danke.."

Und damit stellte sie sich auf Zehenspitzen die um ihre Lippen an seine zu legen. Er erwiderte den Kuss und hielt sie fest. Seinen Körper an ihren und bei Mandalore solche Gefühle hatte niemand von ihnen jemals empfunden. Das...das war einfach unglaublich. Mehr als das.

Für Padmè und Akira war das mehr oder weniger das erste Mal, das sie sich verliebt hatten. Ihren ersten Kuss. Und ihr erstes Mal wo sie nicht an ihre Probleme dachten. Sondern an sich und den gegenüber. Beide lösten sich nach einer Weile voneinander wobei Padmè langsam weiter ging, Akira ihr folgte. Sie dachten gar nicht mehr in den Palast zurückzukehren, sondern zogen ihr eigenes Ding durch und lenkten sich fast spielerisch verliebt ab. Padmè lehnte sich hinter einen Baum und schloss kurz lächelnd die Augen, bevor sie drum herum ging, als sie bemerkte das Akira ihr gefolgt war. Sie ärgerten sich gegenseitig und irgendwie landeten sie wieder lachend im Gras, wobei diesmal Akira auf ihr lag. Die junge Mandalorianerin küsste ihn sanft auf die Lippen, was er wieder zu gerne erwiderte. Das Gefühl..das war einfach nicht zu ersetzen. Tausende kleine Schiffe waren in ihren Bäuchen, wenn man es so beschreiben konnte. Akira konnte sich nicht daran erinnern, mal so glücklich gewesen zu sein. Ständig hatte ihn der Tod seiner Eltern belastet, aber nun...nun schien einzig und allein Padmé in seinem Kopf zu sein. Sie tollten auf dem Boden herum und küssten sich immerzu, sahen sich verliebt in die Augen. Das...das war Liebe. Richtige, echte Liebe. Ohne es zu merken hatten sich die beiden zukünftigen Klanführer direkt ineinander verliebt. Wenn das kein Zufall war. Früher könnten sie einander kaum ausstehen, vertrugen sich meist Anakin zu liebe. Aber Spaß hatten sie gehabt. Immer.

Wieso jetzt war irgendwie ein Rätsel. Aber die Antwort wollten Sie gar nicht. Sie genossen die Zeit einfach. Die Gedanken und Gefühle. Es war alles so vollkommen neu und doch...so unglaublich aufregend. Sie waren beide nicht mehr so allein, wie sie sich fühlten. Sie hatten nun einander. Sie hatten einen bestimmten Halt und sie waren mehr als glücklich darüber.

Und das war doch das Wichtigste.

Das schönste und Wichtigste.

Letzten Endes würde es etwas dunkler und Regen tropfte auf ihre überglücklichen Gesichter.

Padmé hob die Hand um ein paar Tropfen zu fangen.

"Gehen wir lieber schleunigst rein."

"Alles klar. Ich folge dir." Akira lächelte und nahm ihre Hand. "Cyar'ika."

Sie lächelte ihm zurück und drückte seine Hand.

"Cyar'ika."

Padmè küsste ihn sanft.

Inzwischen schüttete es förmlich aus Kübeln, aber das interessierte beide nicht. Akira erwiderte den Kuss und drückte sie an sich. Beide sahen sich verliebt an und bemerkten dann den Regen.

"Ups...wir sollten rein."

Er lächelte sie keck an.

"Und dort weitermachen..."

Sie lachte leise.

"Wenn du schnell genug bist..."

Sie sah ihn neckisch an, bevor sie begann loszurennen.

Akira lachte und folgte ihr sofort.

"Pad!"

Sie lachten und fingen sich gegenseitig drinnen auf. Beide lächelten sich an und küssten sich erneut.

"Gewonnen."

Er sah ihre Miene.

"Nicht das Rennen, sondern dich. Du bist der größte Gewinn für mich."

Padme lächelte sanft und fuhr um seine Wange.

"Du meiner?"

Akira strahlte geradezu und hielt sie in seinen Armen.

"Ich deiner..."

Sie küssten sich erneut, was kein Ende mehr zu schienen nahm. Sie waren jung, sie waren beide das erste Mal verliebt und wollten das auskosten. Dieses neue, tolle Gefühl in sich. Wasser tropfte von ihren Haaren.

"Wir sollten uns abtrocknen, sonst dürfen wir uns was von Lydia anhören."

Sie küsste ihn nochmal und begann ihre blonden Haare auszuwenden.

Er lächelte und strich über ihr nasses Haar.

"Behalte mal das blond, falls du sie wieder färben willst. Es lässt dich wie ein Engel aussehen."

Er lächelte und strich über ihre Wange.

"Mein Engel."

Padmè stieg röte ins Gesicht und senkte verlegen den Blick.

"Akira.. da machst du mich verlegen", murrte sie. Er grinste und legte eine Hand an ihr Kinn, damit sie ihn ansehen musste.

"Nur mal zu Bestätigung...aber wir sind jetzt zusammen oder?"

Sie merkte wie er näher kam und seine Lippen fast ihre wieder berührten.

"Eindeutig ja..", gab sie zurück und küsste ihn.

"Eindeutig."

Beide küssten sich erneut und strahlten sich an. Heute hatten sie etwas sehr Wichtiges gewonnen. Einander.

"Okay..."

Sie strich ihm eine Strähne zurück.

"Ich werde mich eben umziehen, dann komme ich zu dir."

"Ich warte auf dich."

Akira lächelte und ließ sie dann los. Beide warfen sich noch einen letzten verliebten Blick zu, dann trennten sich ihre Wege. Aber nicht für lange. Denn der Umzug bei beiden war sehr, sehr schnell verlaufen. Beide wollten einfach etwas Zeit verbringen und den restlichen Kram aus ihren Köpfen drängen...auch wenn bei Padmè ein extrem schlechtes Gewissen sich mit jeder Minute bildete, in der sie an ihre Mutter dachte. Sie hatte jetzt neues Glück, nie gekannte Gefühle mit Akira gefunden...und langsam legte sich ihre Wut gegen ihre Mutter und all die Male, wo sie da gewesen war, wo ihr nichts wichtiger gewesen war als die Familie kamen ihr ins Gedächtnis. Und mit einem Mal fühlte sich ihr Herz so schwer an.

Und mit jedem Schritt tat ihr es mehr und mehr leid. Sie liebte doch ihre Mutter. Sie hatte sie so, so lieb. Sie war immer für sie da, warum hatte sie sowas gesagt?

Wie...wie hätte sie nur annehmen können...sie hatte ihrem Onkel mehr geglaubt als ihrer Mutter. Ihre Mutter. die immer für sie und Anakin da war, die laut ihrem Vater alles für sie getan hatte zu Kriegszeiten. Die niemals den Orden über ihre Familie stellen würde...Gott was hatte sie getan?

Padmè hielt auf ihrem Weg inne und sah zu dem Wohnraum ihrer Familie. Sie schluckte und sah reuevoll die Tür an, wo sie klopfte.

"M-mum?"

Niemand antwortete. Padmé schluckte und schlug sofort die nächste Stelle an, die ihr einfiel. Das Schlafzimmer ihrer Eltern. Und tatsächlich. Auf dem Bett, ihr den Rücken zugewandt sah sie ihre Mutter. Allein. Sie schluckte leicht.

"Mum?"

Ahsoka hob den Kopf, aber drehte sich nicht zu ihr.

"Padmé..."

Sie sagte niemals ihren ganzen Namen. Das kam äußerst selten vor.

Das schüchterte sie fast ein.

"Ich..ich wollte mich entschuldigen.."

"Wofür?", kam es leise und doch mit sanfter Stimme zurück.

"Du hattest Recht. M-mit allem."

"Nein, nein! Ich..ich hatte überhaupt nicht recht. Ich hatte unrecht. Es..es war einfach.."

Padmè seufzte und war am Ende.

"Es tut mir leid. Ich war so unheimlich dumm. Und ich hab dich unheimlich verletzt, ich hatte kein Recht dazu. Du hast dein bestes gegeben und nur die Lehren deiner Familie befolgt um es besser zu machen wie die anderen. Ich...ich war so durcheinander und habe mich verraten gefühlt, weil ich es nicht verstanden habe. Ich wollte es besser wissen, habe es aber nicht und dabei meiner eigenen Mutter weh getan. Ich war so unheimlich dumm und egoistisch. Ich wollte dir nicht weh tun.. ich weiß wie viel mühe du dir gibst. Ich weiß wie oft du uns beschützt hast und auch Dad..es gibt keine Entschuldigung für das was ich gesagt hab. Und das wird es niemals geben, weil ich mir nicht vorstellen kann wie schrecklich du dich gerade fühlen musst. Ich..ich will dich nicht verlieren durch eine Dummheit die ich begannen hab....ich liebe dich doch, Mum.."

Die junge Mandalorianerin konnte nicht mehr und fiel schluchzend auf die Knie. Sie hatte ihre Mutter verloren. Durch ihre eigene Dummheit, durch ihre eigene Engstirnigkeit...

"Meine Kleine."

Warme Arme umschlossen sie und ehe sie es sich versah wurde sie in eine enge Umarmung gezogen.

"Du wirst mich niemals verlieren, Liebling. Hörst du? Niemals."

Padmè schluchzte.

"Ich wollte das nicht. Vergib mir bitte. Es tut mir so schrecklich leid."

"Schsch.."

Ahsoka hielt ihre Tochter fest und drückte sie an sich.

"Es ist alles gut, Liebling. Ich habe dich. Ich habe dich, mein Engel."

"Es tut mir leid. Ich wollte das nicht. Bitte hass mich nicht."

Padme drückte sich verzweifelt an sie.

"Bitte."

Ahsoka schluchzte und drückte sie an sich.

"Padmé, ich könnte dich doch niemals hasse. Du bist mein Kind, meine Tochter. Ich liebe dich."

Sie küsste sie aufs Haar.

"Meine Güte, ich liebe dich und deinen Bruder so sehr. Wir lieben euch so sehr. Ihr seid alles für uns. Oh Süße.."

"Es tut mir so schrecklich leid."

Sie strich sich über die Augen.

"Ich wollte dir nicht weh tun. Ich war nur so wütend, ich hab das nicht ernst gemeint, wirklich nicht. Das war diese dumme Wut in mir."

"Ich weiß. Aus Wut kann man viele Dinge sagen, die man niemals so meinen würde."

Sie lächelte und strich ihr die Tränen von den Wangen.

"Es tut mir Leid, dass ich dich enttäuscht habe. Das ich nicht die bin, wofür du mich gehalten hast."

"Nein! Nein, Mum. Ich will dich so haben wie du bist. Ich war dumm. Ich habe nicht das respektiert, was Opa dir beigebracht hat. Ich..ich will dich nicht anders haben. Du bist mutig, tapfer und unheimlich weise. Du bist liebevoll und gütig und ich würde niemals verlangen das du anders wärst. Ich...ich muss auch deine und Anis Kultur respektieren die ihr auslebt, nicht nur Dad und meine. Ich liebe dich, so wie du bist. Deswegen bist du doch so einzigartig, Mum."

Ahsoka blinzelte und die Worte ihrer Tochter schienen ihr Herz zum Glühen zu bringen. Sie hatte noch gedacht, dass ihre Tochter sie hasste und nun...

"Oh Süße..."

Die Togruta zog sie zu sich und wollte sie nie wieder loslassen.

"Danke. Du..du weißt gar nicht wie viel mir deine Worte bedeuten. Meine Kleine.."

"Ich liebe dich, Mum. Es tut mir leid."

Sie kuschelte sich an sie.

"Es tut mir leid."

"Mit tut es auch Leid, Kleines. Oh Padmé, ich liebe dich so sehr. Komm her, Süße."

Mutter und Tochter hielten sich fest im Arm und beiden ging es sofort besser. Mehr als das. Sie waren wieder zusammen und alles war vergessen.

"Mein kleines süßes Baby.."

"Mum."

Padmè atmete erleichtert aus.

"Ich hab dich auch lieb.."

"Ich dich mehr, Kleines."

Eine Weile ließen sie sich nicht los und genossen einfach die Präsenz des Anderen. Dann gab Ahsoka ihrer Tochter einen Kuss auf die Stirn und lächelte sie an.

"Wie wäre es, wenn wir nach deinem Vater sehen? Zusammen?"

"Wenn es nicht zu lange dauert? Ich...ich hab noch was vor, deshalb."

Sie lächelte verlegen und half ihrer Mutter auf. Ahsoka entging dieser Blick nicht.

"Du hast also etwas vor...mhm klingt interessant. Darf ich fragen, was?"

"Ähm.."

Padmè räusperte sich.

"Ich wollte mit Akira einen Film ansehen."

Ahsoka blinzelte, dann strich sie ihrer Tochter lächelnd über den Kopf.

"Akira...so, so...Gibt es da etwas, was ich wissen sollte, Süße?"

"Ich..äh.."

Sie seufzte und rieb sich den Nacken, eine Art Geste von ihrem Vater.

"Ich weiß nicht genau.."

"Mhm, verstehe. Na dann beeilen wir uns besser mal. Wir wollten ja nicht, dass Aki auf dich warten muss."

Ahsoka lächelte wissend. Das war ihre Tochter.

"Gut, das klingt nach einem Plan."

Sie fuhr durch ihre Handtuch trockenen Haare und öffnete die Tür.

"Er weiß schätze ich das ich mit dir reden wollte.."

"Das traue ich ihm zu. Er ist ein äußerst charmanter, bemerkenswerter junger Mann."

Sie schmunzelte.

"Nicht wahr?"

"Ja, er ist sehr nett und gütig. Etwas schüchtern ab und an, hat auch mal eine große Klappe vor allem bei Konferenzen. Aber er ist mutig und.."

Sie stoppte und sah ihre Mutter an.

"Ha ha ha."

Ahsoka lächelte.

"Ich weiß nicht was du meinst. Aber ich freue mich sehr für euch." Sie sah ihren Blick. "Ich habe es kommen gesehen, Kleines."

"Wie bitte?"

"Ich bin deine Mutter. Denkst du ich kriege so etwas nicht mit?", gab sie zurück und lachte leise, als sie ihrer Tochter einen Kuss auf die Wange gab.

"Das ist bei der Liebe so, Schatz. Jeder bemerkt und sieht es nur nicht die beiden, die es betrifft. War bei deinem Vater und mir genauso."

"Bei dir und Dad hat es gefühlt ein halbes Jahrhundert gebraucht", gab sie zurück und seufzte leise.

"Wirklich so offensichtlich?"

"Wow, ich danke dir. Aber aus dem halben Jahrhundert seid ihr beide entstanden. Wenn auch sehr überraschend", gab Ahsoka zurück und schmunzelte.

"Für eine Mutter, ja. Ich kenne dich doch und weiß wenn dir jemand gefällt."

Padmè rieb sich den Arm.

"Ich erzähle es Dad wenn er gesund ist...ich will nicht das er wie Ezra ausflippt.."

Ahsoka lachte.

"Dein Dad würde darüber ausflippen? Liebes, das denke ich nicht. Und Ezra ist schon ein sehr anderes Kaliber. Glaube mir, da ist es bei Meister und Padawan schlimmer. Dein Großvater Anakin hätte deinen Vater durch die ganze Galaxis gejagt, wenn er das mitbekommen hätte."

"Ben hätte gelacht oder?"

Sie kicherte.

"Nun, ich will nicht das er aus dem Bett fällt, bei der Nachricht."

"Oh so überraschend wird das für ihn nicht kommen."

Ahsoka schmunzelte.

"Mhm. Dein Opa hätte gelacht und ihn selbst zurechtgewiesen. Dein Vater wäre bei deinem Opa Anakin sehr arm dran gewesen. Obwohl das wäre so ziemlich jeder gewesen."

"Aber Dad ist gut zu dir", gab sie zurück.

"Mehr als gut, mein Schatz. Er ist und war immer sehr gut zu mir. Aber laut deinem Opa wäre nie jemand gut genug für mich gewesen. Da waren sie beide mal einer Meinung. Aber dein Vater hatte sich ihnen mehr als einmal bewiesen und so haben sie zugestimmt...oder hätten es."

"Hm...dann bin ich ja froh."

Sie stieß ihre Mutter leicht an und kicherte.

"Deine Großväter waren sehr....unterschiedlicher Meinung, was mich und meine Freiheiten anging, Schatz."

Ahsoka hatte ein trauriges Lächeln auf den Lippen.

"Aber sie waren die Besten."

Padmè nahm ihre Hand.

"Sie wären so stolz auf dich, Mum. Ich meine guck dich um."

Sie wies um sich.

"Du hast das getan, was sie nicht durften. Du hast uns verändert. Das alles wäre überhaupt nicht, wenn du deinen Teil nicht dazu getragen hättest. Du hast anderen erlaubt zu lieben, schau dir Max an. Oder Ezra. Und Caleb und Depa. Sie sind so glücklich, früher wäre das nie möglich gewesen. Ich bin mir sicher, das sie stolz auf dich wären.."

Ahsoka sah sie sanft an.

Das sind wir, Kleines. Wir sind sehr stolz auf dich...

Ahsoka blinzelte und sah sich um. Hatte sie gerade? Nein, das war nicht...

Du machst uns alle Ehre. Unser ganzer Stolz.

Sie blieb stehen und legte eine Hand auf ihr Herz. Obwohl sie fort waren, so waren sie nach all den Jahren noch bei ihr. Das waren sie immer gewesen. Tränen bildeten sich in ihren Augen und sie schloss ihre Tochter fest in die Arme.

"Danke, mein Schatz. Du weißt nicht wie sehr mich das erfreut."

"Doch. Doch, weil du wieder lächelst. Und das macht mich so glücklich", flüsterte sie.

"Oh Süße.."

Ahsoka schluckte und strich ihr über die Wange.

"Ich bin immer glücklich, wenn ich bei euch bin. Ihr seid alles für mich."

"Ich weiß. Ich weiß, ich hab das auch verstanden."

Padmè lächelte sie an.

"Ich bin auch glücklich, weil ich euch habe."

"Mein Schatz."

Ahsoka küsste sie auf die Stirn und sie gingen weiter. Die Togruta fühlte diese Wärme in ihrem Herzen, die einfach nicht verschwand. Es war, als ob ihre beiden Väter direkt bei ihr wären und ihr neuen Halt gaben. Das das richtig war, was sie tat. Das...das Luke Unrecht hatte. Er hatte unrecht und das würde ihr nicht mehr weh tun. Egal was mit Luke los war, das..sie würde es mit ihm klären. Sie musste. Sie hatten doch keinen großen Grund zu streiten. Sie waren Familie.

Auch wenn ihr seine Worte den Boden unter den Füßen weggezogen hatten. Mehr als das. Ihr Herz machte einen Sprung, als sie in der Station ankamen und Rexs aufrecht im Bett sitzen sahen. Dieser strahlte geradezu, als er sie und ihre Tochter sah.

"Hey, Liebling.."

"Die schönsten Damen des Palastes bestatten mir einen Besuch ab?", hakte er amüsiert nach und legte das Pad weg, um seine Tochter in den Arm zu nehmen.

"Dad.. du sitzt wieder. Geht es? Hast du Schmerzen?"

"Nein, es wird besser."

Er lächelte.

Ahsoka nahm seine Hand und drückte sie. Rex sah sofort, dass es seiner Frau besser ging und das ihre Augen wieder ein Lächeln inne hatten.

"Die schönsten Damen des Palastes? Was gibt man dir hier?" hakte Ahsoka schmunzelnd nach.

"Extrem starke Schmerzmittel."

Er hob wenig begeistert die Schachtel hoch.

"Die sind stärker wie damals, würde ich fast behaupten."

"Du beschwerst dich über Hilfe?", hakte Padmè nach.

"Bei Schmerzmittel redet er immer so drollig. Sehr süß, aber auch sehr viel", gab Ahsoka zurück und küsste seine Hand.

"Wie fühlst du dich, Schatz?"

"Drollig? Was sagst du da?"

Padmè verdrehte leicht die Augen und lächelte.

"Mir gehts besser. Vor allem wenn ich euch zwei sehe. Beil begraben?"

"Beil begraben. Dad, es...es tut mir leid."

Ahsoka lächelte und legte einen Arm um die Schultern ihrer Tochter und gab dieser einen sanften Kuss auf die Schläfe.

"Es ist alles wieder gut. Vergeben und vergessen. Denken wir nicht mehr daran, sondern allein an deine Genesung."

"Ich bin schon fast gesund. Glaub mir. Morgen bin ich wieder top fit."

"Und dann werde ich dich zurück in die Krankenstation schlagen", erwiderte seine Tochter und lehnte sich an Ahsoka. Diese lachte leise und sah zu Rex.

"Tja, meine Tochter."

Sie nahm seine Hand und drückte sie.

"Oder ich konzentriere mich jetzt und schaffe dich so hier raus."

"Nein, sonst bist du wieder total erledigt", erwiderte er und drückte ihre Hand.

"Ich will dich aber hier raushaben."

Sie küsste ihn auf die Wange.

"Bitte. Ich kann das. Mir geht es besser."

"Du solltest Mum nicht widersprechen...das letzte Mal.."

"Ja, die Couch ich weiß", seufzte er.

"Und das will dein Vater nicht oder?"

Prüfend sah Ahsoka von ihrer Tochter zu ihrem Mann. Dieser wusste, dass er keine Chance hatte. Mal ehrlich die hatte er nie gegen Ahsoka gehabt.

"Dachte ich mir."

Er seufzte entnervt.

"Also schön. Meinetwegen. Ich bin aber an nichts schuld."

"Klappe zu und lasse mich konzentrieren."

Ahsoka legte ihre Hände auf den Verband und schloss die Augen. Sie spürte erneut diese Wärme in sich und fühlte wie sie ihren ganzen Körper umgab. Ein Leuchten ging von ihren Händen aus und wie jedes Mal wenn ihre Mutter das tat faszinierte es Padmé. Sie half. Sie half ihnen immer wieder. Und das machte sie extrem stolz.

Letzten Endes verschwand das Licht und Rex legte seine Hand an ihre.

"Danke, Liebling."

Ahsoka schlug die Augen auf und lächelte ihn erleichtert an.

"Und? Wie geht es dir?"

Als Antwort stieg Rex ohne Mühe aus dem Bett und zog sie in eine dichte Umarmung.

"Besser. Sehr viel besser."

Er küsste sie sanft und bemerkte Padmè's Blick.

"Was bist du so verträumt?"

Ahsoka kicherte und schmiegte sich in Rexs Arme.

"Unsere Kleine ist verliebt, Rexter. Sie hat es erwischt."

"Mum!"

Rex schmunzelte.

"Aha, und wer?"

"Das sollte dir deine Tochter sagen."

Ahsoka legte ihren Kopf an seine Schulter und schmiegte sich an ihn.

"Süße?"

Sie biss sich auf ihre Unterlippe.

"Akira, Dad...und...wir sind zusammen..?"

Für einen Moment war es still...dann.

"Ich wusste es. Ich kenne doch mein Mädchen. Ich habs dir gesagt, oder?", hakte er amüsiert bei seiner Frau nach. Ahsoka verdrehte die Augen.

"Vielmehr habe ich es dir gesagt, Süßer. Aber ja war zu erwarten."

Sie lächelte und sah zu ihrer Tochter.

"Ich sagte doch, dass dein Vater nicht besonders überrascht sein wird."

"Ich frage nicht nach", gab sie zurück und sah auf die Uhr.

"Ich sollte los. Er wartet schon."

Sie küsste ihre Eltern auf die Wange.

"Bis heute Abend."

"Bis heute Abend", schmunzelte Rex.

"Süß.."

"Bis nachher, Schatz."

Ihre Tochter rannte aus dem Raum und Ahsoka lächelte.

"Unser kleines Mädchen wird erwachsen. Sie hat ihre erste Liebe gefunden."

"Das ist toll, ich meine...dann empfindet sie gerade was ganz neues."

Er lächelte.

"Das tun beide. Und ich glaube sie tun einander sehr gut. Ich wünsche ihnen jedenfalls nur das Beste."

Ahsoka lächelte und nahm seine Hand.

"Komm. Wir sollten hier raus."

"Ja sollten wir."

Er nahm seinen Pullover und zog ihn über.

"Ich habe, als Caleb kurz Lydia holen war, mit Brianna gesprochen. Weißt du was die gemacht haben? Die haben die Rüstungen getauscht."

Ahsoka seufzte und verdrehte schmunzelnd die Augen.

"Das überrascht mich..."

Sie stockte und blinzelte.

"Moment. Brianna wurde...Es war nicht Brianna, die angreifen wollten. Es...es war...sie hatten Padmé im Visier."

"Und ich denke das war kein Angriff auf Ezra. Sondern mich und Padmè. Warum auch immer, sie wussten bescheid und wahrscheinlich vom Geheimgang, sonst hätte der Scharfschütze mich nie erwischt."

Er seufzte.

"Wir sollten Padme und Anakin mehr oder weniger jetzt etwas im Hintergrund halten. Das ist wichtig."

Ahsoka nickte. Ihr Gesicht vor Sorge und Beunruhigung gezeichnet.

"Ein Glück ist Ani bei Max. Denkst du das galt ausschließlich uns? Könnte...könnte es etwas mit Vera zu tun haben?"

"Nun ja...Padmè hat nicht gezögert gegen sie zu sprechen, genau wie ich."

Er seufzte.

"Ich werde definitiv Padmè bitten ihre Türen abzuschließen und Abends den Palast nicht zu verlassen. Ich denke sie wird es verstehen."

"Das..das denke ich auch. Ani sollte auch im Palast bleiben, wenn er wieder hier ist. Im Tempel ist es mir zu gefährlich.."

Sie seufzte.

"Unsere Kinder sind jetzt in der Schusslinie..."

"Das wäre früher oder später durch Kelden eh geschehen. Glaube mir."

Er drückte ihre Schultern.

"Ihnen passiert nichts.."

"Ich hoffe es. Gestern war mehr als knapp Rex. Für uns alle." Sie schmiegte sich an ihn. "Ich hatte solche Angst um dich. Ich..ich war einfach vollkommen neben mir."

"Hey, niemand verlangt das du jede Sekunde einsatzbereit bist."

Er küsste sie auf den Kopf.

"Mir gehts gut. Dank dir."

"Ja, jetzt."

Sie seufzte.

"Ich...ich muss dir etwas gestehen. Ich..ich weiß gerade gar nicht..was ich tun soll. In zwei Tagen ist eine Ratsbesprechung und ich..."

Ahsoka biss sich auf die Unterlippe.

"..ich weiß nicht ob ich das kann."

"Wegen Luke?", fragte er.

"Wir haben...in letzter Zeit etwas Unstimmigkeiten gehabt", zögerte sie. Er erhob eine Braue.

"Ich weiß was er gesagt hat, Ahsoka. Und das sind keine Unstimmigkeiten."

Sie blinzelte.

"Warte was..? Woher..?"

"Ist doch egal woher. Ich weiß es. Ahsoka, das ist unfair von ihm. Du glaubst ihm doch nicht, oder?"

Sie blieb einen Moment still.

"Bei den ganzen Worten, die ich in letzter Zeit gehört habe von ihm weiß ich nicht mehr was ich glauben soll."

"Ahsoka, er spinnt total. Er hat keine Ahnung. Er verhält sich wie ein undankbares, eingebildetes Kind."

"Ich weiß nicht, was mit ihm los ist, Rex. Selbst Leia findet das mehr als merkwürdig. Und seine letzten Worte.."

Sie atmete aus.

"Haben mich etwas aus dem Konzept gebracht."

"Etwas? Die haben dich voll rausgehauen."

Er seufzte.

"Ich will das du weißt, das deine Väter sehr stolz auf dich wären."

Ahsoka lächelte und sah ihm in die Augen.

"Danke, mein Liebling. Dasselbe hat Padmé mir vorhin gesagt und...na ja ich weiß, dass sie immer bei mir sind."

Sie spürte erneut diese Wärme und schmiegte sich an ihren Mann.

"Ich habe sie gehört, Love. Beide."

Rex lächelte und drückte sie an sich.

"Das ist wundervoll, mein Schatz. Ich freue mich für dich."

"Und das gibt mir mehr Kraft, als du dir vorstellen kannst."

Sie legte eine Hand an seine Wange.

"Es tut mir so Leid, dass du verletzt wurdest."

"Pf, ein Kratzer mehr fällt auch nicht auf, Liebling. Hör zu es war nicht dein Fehler."

Er nahm ihre Hand.

"Nicht deiner."

"Bist du sicher?", murmelte sie.

"Oh ja, ganz sicher. Und weißt du was? Ich bin froh das ich getroffen wurde."

Ahsoka sah ihn fast geschockt an, er war aber noch nicht fertig.

"Denn lieber ich, wie Padmè oder du. Ihr drei seit alles für mich. Ich kann euch nicht verlieren."

Er zog sie an sich und küsste sie sanft. Ahsoka schlang ihre Arme um seinen Nacken und erwiderte den Kuss sanft.

"Und ich euch nicht. Du und die Kinder seid alles für mich. Daran wird sich nie etwas ändern."

Sie seufzte.

"Wenn du das Gefühl hast, dass ich mich zu sehr für den Orden einsetze und nicht für dich und die Kinder.."

"Ich würde mich schon melden, Schatz. Aber du bist 99 Prozent bei mir und den Kleinen. Und deine Arbeit respektiere ich.."

"Wie ich deine. Weißt du..ich dachte, dass wir das alles sehr gut regeln, aber vielleicht war das auch mehr eine Wunschvorstellung von mir und...Vielleicht hatte Pad mit ihren Worten doch Recht und es wäre besser, wenn ich.."

Sie verstummte bei seinem Blick.

"Padmè hat unrecht. Du weißt das. Ich höre nichts mehr davon. Du machst das super."

Er führte sie aus der Station nur um von Lydia böse angesehen zu werden. Diese hatte einen Rollstuhl mit Brianna drin.

"Wohin gehts denn so schnell?"

"Ich habe mich selbst um die Behandlung meines Mannes gekümmert. Wenn du verstehst was ich meine", erklärte Ahsoka und zwinkerte Lydia zu. Sie sah zu Brianna.

"Caleb ist nicht hier, wie kommt es?"

"Ich weiß. Ich wollte eigentlich nicht hier her, aber ein gewisser Arzt zwingt mich dazu."

Sie sah ihre Tante vielsagend an.

"Brianna braucht eine Untersuchung und die Ergebnisse gehen an Ant nach Eshan. Ist wichtig. Caleb habe ich mit Absicht ein bisschen Arbeit aufgedrückt, weil ich keinen bewusstlosen brauche, der kein Blut sehen kann oder Nadeln."

Rex drückte ihre Schulter.

"Du bist schon verrückt. Einfach mit meiner Tochter tauschen."

"Caleb kann kein Blut sehen? Seit wann das denn?", hakte Ahsoka nach und sah zu Brianna.

"Liebes, dass war alles andere als gut, aber in Anbetracht der Umstände sind wir dir sehr dankbar. Auch wenn wir es am Liebsten gehabt hätten, wenn niemand verletzt worden wäre. Geht es dir besser?"

"Mir gehts gut. Ezra hat die Wunde geheilt, muss mir dem Standard Zeug nur widmen. Diesen Krankheitsteil."

Sie lächelte.

"Ich bin froh das es nicht Padmè war, sondern ich. Ich freue mich, wenn meine Freunde sicher sind."

"Antonis wird sehr sauer sein?"

"Ich weiß nicht, wie Papa reagieren wird. Aber ich denke er wird sich nur extreme Sorgen machen."

"Das war ein Beispiel. Katans Freund kann es nicht."

"Katan hat einen Freund?", hakte Brianna nach.

"Klar. Aber dazu später."

Lydia seufzte und sah nochmal auf Briannas Uhr.

"Na komm, bringen wir es hinter uns."

"Bis später, Süße."

Ahsoka strich Brianna über das Haar. Beide sahen Lydia und Der halb Echani nach.

"So, so. Katan hat einen Freund. Damit wären fast alle verkuppelt. Das gibt es nicht und das in dem Alter."

"Wäre uns nicht eingefallen, was?", hakte er nach und küsste sie liebevoll.

"Nein. Wir hatten sehr, sehr viel Zeit."

Ahsoka lehnte sich in den Kuss.

"Zu viel Zeit."

"Und ganz viel Zeit folgt noch."

Er lächelte.

"Komm, lass uns raus."

"Mhm...hast du da etwas Bestimmtes im Sinn?", hakte sie nach und spielte mit seinem Haar.

"Ich doch nicht."

Er nahm sie mit einem Satz hoch.

"Oder vielleicht doch. Weiß nicht. Ich bin ganz drollig durch die Schmerzmittel", scherzte er. Sie kicherte und hielt sich an ihm fest.

"Rex! Du bist albern, Süßer."

"Nichts albern. Komm her."

Er küsste sie zärtlich. Sie erwiderte den Kuss nur allzu gerne und ließ sich von ihm tragen.

"Du flirtest noch genauso wie am ersten Tag, Captain", nuschelte sie und legte ihre Arme um seinen Hals.

"Liebe dich."

"Ich dich mehr."

Er sah sie liebevoll an.

"Meine Soka."

"Mein Rex.."

Wie er das machte war ihr schleierhaft. Aber sobald sie ihm in seine Augen sah war alles vergessen und sie sah nur noch ihn. So viele Jahre waren sie schon verheiratet und waren noch immer so unzertrennlich wie an ihrem ersten Tag.

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