152. Kapitel
Es waren solche Momente, die die Familie am Liebsten mochte. Ob es das Jubiläum von Kanan und Ezra war, die Geburt der Drillinge Fives, Tup und Kix Tano oder in diesem Fall die Eheschließung von Brianna und Caleb. Solche Tage waren die Allerschönsten in der Familie. Es war eine großartige Feier. Und es war eine wirkliche Feier. Die Hochzeit fand im Anwesen von Eshan statt, mit Musik und Tanz.
Eben Echanisch. Und da das Mandalorianische nicht fehlen durfte, gab es auch Alkohol - nur für Kanan und Ezra nicht.
Luan klatschte und war auf Bo Katans Arm, als Brianna lachend mit Caleb tanzte. Auch die Verwandtschaft feierte lautstark und tanzte zur Musik. Caleb drehte sich mit Brianna, die bei dem ganzen durcheinander nur lachen konnte. Es waren so viele gekommen.
Eltern, Großeltern, Freunde...Zeb.
Der Lasat hatte es sich nicht nehmen lassen zu der Feier von dem Kleinen von dem Kleinen entgehen zu lassen. Zudem war er Calebs Pate und eine solche Feier würde er sich nie entgehen lassen. Die Feier fand sozusagen im Geheimen statt und war sehr "exquisit", was die Gäste betraf. Denn nur Familie und besondere Freunde waren eingeladen. Caleb und Brianna hatten nicht eine Sekunde so ein großes Tamtam gewollt wie bei den Hochzeiten ihrer Eltern, sondern eine kleine, beschauliche Feier mit ihren Liebsten. Wobei die Kategorie Familie schon sehr viele umfasste. Calebs Eltern, seine Großeltern väter - und mütterlicherseits, Onkel, Tanten und Cousinen und Cousins mit Ehemann, Ehefrau und Großcousins, ein Droide und Briannas Eltern. Die ausgewählten Freunde waren Poe, Ally mit ihrer Freundin, Max und Skye mit Jeremias (die Zwillinge waren auf einem Trip mit ihren Großeltern), Briannas Freundinnen und Raya. Und noch dazu sehr viele kleine Wölfe mit ihren Eltern und Großeltern. Wobei natürlich jeder eine Begleitung hatte mitbringen dürfen und Poe hatte Caleb mehr als überrascht, was seine Wahl betraf. Denn es war Jessica gewesen. Das war...wirklich überraschend gewesen. Aber für Brianna gar kein Problem. Ganz im Gegenteil. Sie hatte Jessica wie eine Freundin begrüßt genau wie er sie. Sie hatten sich sogar umarmt und sie hatte ihn von ganzem Herzen beglückwünscht. Und Caleb fühlte und sah in ihrer Aura, dass ihre Gefühle wahr waren. Sie freute sich wirklich für sie und verspürte nicht ein schlechtes Gefühl ihm gegenüber. Und auch nicht gegenüber Brianna.
Es war schön.
Und vor allem die Aura von Poe war ziemlich auffällig, auch die ganze Gestik und Mimik.
Und es gab Caleb die Möglichkeit ihn zu ärgern. Der Bräutigam tat seinem besten Freund einen Arm um die Schultern.
„Raus mit der Sprache. Was geht zwischen dir und Jess?"
Poe sah ihn an und schüttelte den Kopf.
"Nicht so viel wie bei dir und Brianna. Du gehörst jetzt zu den für immer Vergebenen."
Brianna tanzte mit ihrem Schwiegervater, wobei beide sich mehr todlachten als wirklich tanzten.
Jessica unterhielt sich mit Hera, wobei Poe langsam von ihr wegschaute.
"Meine Staffel ist mit ihrer einer der besten in der Navy."
„Ach wirklich? Und deswegen siehst du immer so unauffällig zu ihr hinüber?"
Caleb lächelte und klopfte ihm auf die Schulter.
„So, so. Ich verstehe. Aber heute ist meine Hochzeit, Poe. Heute gibt es kein Gerede von der Arbeit, genieße einfach die Feier."
"Natürlich. Auf deine Hochzeit, Kumpel."
Poe stieß ihn sanft an.
"Ich hoffe du bist glücklich."
„Oh das bin ich. Das bin ich sogar sehr."
Caleb sah lächelnd zu seiner Frau. Seine Frau. Brianna war nun wirklich seine Frau. Atemberaubend.
„Ich bin mit der Liebe meines Lebens verheiratet, habe einen perfekten Sohn, die tollste Familie und die besten Freunde. Ich habe jeden Grund überglücklich zu sein."
"Ach, du bist ein Schatz."
Ally hatte das gehört und küsste ihn auf die Wange.
"Hach, du bist so groß geworden. Damals warst du noch so klein und unschuldig, hach."
Sie berührte dramatisch ihr Herz.
"So lang liegen sie zurück."
"Ally", lachte Poe. Caleb schmunzelte und stupste sie an.
„Höre auf, du klingst genau schon wie mein Dad. Und der konnte sich kaum beruhigen während der Zeremonie."
Er blickte zu Enja, die mit Jacen und Jeremias spielte.
„Sie hat das heute so toll gemacht."
"Sie war großartig", stimmte Ally zu und drückte sanft Caleb.
"Und Brianna ist mit Abstand einer der schönsten Bräute, die ich jemals gesehen habe."
Caleb lächelte und betrachtete seine Frau. Sie war wirklich wunderschön. Ein schneeweißes Kleid, mit viel Schmuck daran. Ihr Haar war hochgesteckt und Strähnen fielen heraus, was Luan sehr gefiel.
"Caleb, du darfst sie nachher auffressen", kicherte Ally und Poe stieß sie an.
"Hör auf ihn zu ärgern."
„Sagt der Richtige", erwiderte eine neue Stimme und Jessica gesellte sich zu Ihnen.
„Du ärgerst ihn doch immer besonders gerne, Dameron."
"Hey, das ist aber auch was ganz anderes", erwiderte Poe.
„Oh ja total."
Caleb wollte etwas entgegnen, als Enja auf ihn zurannte und er seine kleine Schwester in die Arme nahm.
„Wow womit habe ich das denn verdient?"
"Ich habe dich einfach lieb", sagte sie und drückte ihn fest.
Caleb lächelte und drückte sie sanft.
„Ich dich doch auch, meine Kleine. Meine Kleine Kronprinzessin."
Sie kicherte.
"Caleb."
"Das bist du jetzt. Und ich bin sehr stolz auf dich."
Er knuddelte sie. Sie kicherte.
"Ich bin froh das du glücklich bist."
Brianna drückte sanft Luan an sich und wirbelte herum.
"Mein kleiner Krieger!"
"Mummy!"
Caleb lächelte.
"Das bin ich sehr. Es ist alles perfekt."
Sie sahen zu Brianna und Luan, der sich mit der Zeit mehr als in der Familie eingewöhnt hatte. In seiner Familie. Brianna hielt Luan sanft fest, dann ging sie auf Caleb zu.
"Na, was hat Papa da so für Freunde bei sich? Hallo, ihr drei. Ich hoffe ich bekomme meinen Mann noch zurück."
"Niemand könnte mich davon abhalten zu dir zu kommen, dass weißt du doch."
Caleb lächelte und küsste seine Frau auf die Wange, dann strich er über Luans Wange.
"Na, mein Kleiner? Gefällt dir Mama und Papas Hochzeit?"
"Papa!", klatschte er.
Brianna küsste ihren Sohn sanft auf die Wange, der kicherte.
"Danke, dass ihr hier seid."
"Oh wir kommen gerne", lächelte Ally.
„Vor allem muss ich doch meinen kleinen Freund seelisch unterstützen."
Caleb verdrehte die Augen und strich seinem Sohn über den Kopf, blickte schmunzelnd zu seiner Frau.
"Und du hast dich gut mit meinem Vater unterhalten?"
"Ich unterhalte mich immer gut mit Ezra."
Sie schmunzelte. Luan klatschte und bei seinem Lächeln spickten zwei kleine Zähne hervor.
"Papa."
Er streckte die Arme nach Caleb aus, der seinen Sohn auf den Arm nahm.
"Na komm mal her, mein kleiner Prinz. Weißt du eigentlich müsstest du langsam mal ins Bett."
Enja umarmte Brianna. Sie war ja jetzt irgendwie offiziell ihre große Schwester.
"Ich habe dich lieb", flüsterte sie. Brianna blinzelte und ging vor ihr in die Hocke.
"Ich dich auch."
Sie umarmten sich fest. Luan schüttelte den Kopf und gähnte dennoch.
"Papa."
"Mhm doch du gehörst langsam in dein Bettchen. Aber wir können noch ein paar Minuten warten."
Caleb wog seinen Sohn sanft auf seinen Arm und küsste ihn auf den Kopf. Poe, Ally und Jessica lächelten und betrachteten die beiden. Letztere lächelte ihren Ex - Freund an.
„Du bist wirklich ein wundervoller Vater, Caleb. Ich freue mich sehr für dich."
Der Jedi lächelte und war sehr froh, dass zwischen ihm und Jessica Verständnis und Respekt herrschte. Als auch weiterhin Freundschaft.
„Danke, Jess."
Brianna lächelte. Sie wusste wie viel Caleb seine Freunde bedeuteten. Und auch Jessica, auch wenn sie zusammen waren. Sie waren zwei echt gute Freunde. Und das freute sie.
"Katan und Hera meinten das sie Luan heute Nacht nehmen und verwöhnen. Schokolade..", kicherte sie und küsste auf Luans Kopf.
„Oh das hört sich doch sehr gut an. Aber nicht zu viel", erwiderte Caleb und lächelte seinen Sohn an.
„Nicht das sie dich zu sehr verwöhnen, Kleiner."
Er knuddelte ihn, wobei Luan lachte.
"Papa!"
Brianna lächelte und sah hinaus auf den Balkon. Sie senkte den Blick etwas, lächelte dabei.
"Willst du mich kurz begleiten?"
„Natürlich, mein Schatz."
Caleb gab Luan seiner Mutter, die Enja neues Diadem herrichtete.
„Wir sind sofort wieder da."
"Natürlich", sagte Sabine und küsste Enja auf den Kopf.
Brianna halte sich bei Caleb ein und lehnte sich an ihn. Dieser strahlte sehr stolz und ging mit seiner Frau hinaus auf den Balkon.
„Was hat meine..Ehefrau auf dem Herzen?"
Ehefrau...Brianna war wirklich seine Frau. Wahnsinn.
"Gar nichts. Ich habe dich nur wirklich eine halbe Stunde in der Zeremonie...und wollte dich wenigstens eine Minute nochmal haben."
Sie berührte seine Wange und küsste ihn sanft. Caleb erwiderte den Kuss und zog seine Braut an sich.
„Liebling...du hast mich jetzt für den Rest deines Lebens."
"Ich gebe dich auch nicht her. Mein Herzersatz gehört dir", scherzte sie. Caleb lachte leise und strich über ihre Wange.
„Prinzessin Brianna, du ahnst nicht wie sehr ich es mir immer gewünscht habe dich zu heiraten."
"Oh ja. Und ich bin froh...dass ich das dürfte."
Sie legte ihre Stirn an seine.
"Ich liebe dich, Caleb Jarrus-Syndulla."
„Ich liebe dich mehr, Prinzessin."
Caleb lächelte.
„Habe ich schon erwähnt wie atemberaubend schön du heute bist? Heute blicken alle Sterne ganz neidisch auf dich."
Briannas Wangen schimmerten rosa auf und senkte den Blick.
"Schmeichler."
Er legte eine Hand an ihre Wange.
„Nein, es ist die Wahrheit. Ob mit deiner äußeren oder inneren Schönheit, du überwältigst mich jeden Tag."
Sie lächelte und genoss die Geste.
"Ich liebe dich so sehr. Ich kann das nicht in Worte fassen. Das was ich für dich und Luan empfinde, werde ich niemals in irgendein Wort fassen können."
„Ich genauso wenig. Liebling, ich bin so unendlich glücklich dich und ihn zu haben, ein Teil eures Lebens zu sein."
Er strich über ihre Wange.
„Ab heute sind wir für immer zusammen. Und für immer aneinandergebunden."
"Oh ja."
Sie lächelte.
"Ich bin glücklich. Sehr glücklich."
„Und ich erst."
Er zog sie zu sich und küsste sie zärtlich. Brianna erwiderte seufzend den Kuss, als das explodierende Feuerwerk sie unterbrach. Beide sahen hinauf und lächelten.
"Wow.."
„Ich erkenne den Stil meiner Mutter. Sie konnte das immer am Besten."
Caleb legte seinen Kopf an ihren und lächelte.
„Heute beginnt unsere gemeinsame Zukunft. Du, Luan und ich...und die ganze Staffel an Babys, die du dir wünscht."
Sie lachte und legt ihre Arme um seinen Hals.
"Jetzt wünsche ich mir ein Mädchen. Oder vielleicht zwei."
„Wir haben alle Zeit der Galaxis. Und ganz viele Kinder werden unser Haus beleben. Eine große Familie."
"Eine sehr, sehr, sehr große, verrückte Familie."
Brianna lächelte.
"Gehen wir rein. Feiern noch ein bisschen und dann...sehen wir ja."
„Oh ja."
Caleb küsste ihre Hand und lächelte.
„Es wartet auch noch eine Hochzeitsnacht auf uns."
"Mal sehen", ärgere sie ihn und berührte sein Kinn. Caleb grinste schelmisch.
„Oh nein, so nicht, Prinzessin."
Er nahm sie auf seine Arme und drehte sich mit ihr im Kreis.
„Heute ist Eure Hochzeitsnacht."
"Ah! Caleb, lass mich runter!"
Brianna lachte und hielt sich fest.
„Wie war das?"
Er küsste sie sanft. Brianna seufzte auf.
"Viellei- ah! Okay! Entschuldige!", lachte sie, als er sie anfing zu kitzeln. Caleb lachte und hielt sie in seinen Armen.
„Ich kann nicht glauben, dass wir jetzt wirklich verheiratet sind. Und es ist nichts schiefgegangen."
"Oh was soll das heißen?", sagte sie neckisch.
„Nichts was dich betrifft, mein Schatz. Eher das noch nichts schiefgegangen ist, was meine Familie und ihr Chaos betrifft."
"Sie würden niemals unsere Hochzeit durcheinanderbringen."
Caleb lachte und küsste sie auf die Wange.
„Liebling, das ist keine Frage des Wollens."
"Oh Schatz. Du bist gemein."
„Nein, das ist die Wahrheit."
Sie erhob eine Braue.
"Na du bist mir einer. Komm. Wir feiern jetzt noch ein bisschen."
"Oh das sollten wir. Die ganze Familie ist zusammen, da wird die Feier nicht schnell enden."
Caleb lächelte.
"Wobei ich hoffe sehr schnell das Ende der Feier mit dir zu erreichen und ich meine Frau verwöhnen kann."
"Wer sagt denn das du mich verwöhnst?", hakte sie nach und hielt seine Hand. Caleb blinzelte überrascht.
"Soll...soll ich das nicht?"
Brianna sah ihn an und nahm sanft seinen Kragen.
"Doch. Wir haben ja eine ganze Nacht. Aber ich möchte gerne meinem Mann heute Nacht genauso sehr zeigen wie ich ihn liebe."
Caleb stieg die Röte in den Wangen und der frischgebackene Ehemann lächelte verträumt.
"Nur wenn ich meiner wunderschönen Ehefrau zeigen darf wie sehr ich diese Liebe erwidere.."
"Ach, du.."
Sie küsste ihn liebevoll und innig. Er erwiderte den Kuss und zog sie an sich.
"Meine Bria.."
Brianna seufzte auf und wollte etwas sagen, doch...
"Brianna! Komm mal!"
Caleb lachte leise.
"Denke immer schön an unsere Nacht. Dort sind wir ganz allein."
"Kann es ja kaum erwarten", sagte sie.
"Bria!"
"Ich komme!", rief die Braut und atmete auf.
"Na komm. Mal sehen was los ist."
"Bringen wir es hinter uns."
Amüsiert gingen beide hinein und stürzten sich ins Chaos der Feier zurück. Es war unglaublich. Es war schon ziemlich viel los, wenn sie bedachten es waren Freunde und nur die Verwandtschaft.
Wobei....die Familie hatte allein schon die große Gästeliste ausgemacht.
Caleb lächelte, als Ant seine Braut entführte. Sein neuer Schwiegervater seit dem heutigen Tag. Also...ging er kurzerhand zu seiner Mutter und verneigte sich, hielt ihr seine Hand entgegen.
"Darf ich um den Tanz bitten, Majestät?"
Sabine blinzelte und lächelte dann.
"Gerne, mein Prinz."
Sie ließ sich mitziehen und tanzte mit ihm.
"Ich hoffe du bist glücklich."
"Oh das bin ich. Sogar sehr. Ich meine Brianna und ich sind endlich verheiratet. Wir können ein gemeinsames Leben beginnen."
Caleb lächelte.
"Ihr werdet mir fehlen, Mum. Aber ich komme euch oft besuchen, versprochen."
"Oh wir werden uns sehr oft sehen", sagte sie.
„Ich bin sehr stolz auf dich."
"Danke. Und nicht nur dafür, sondern für alles, was ihr für mich getan habt."
Sabine lächelte.
"Ich habe dich sehr lieb, mein Sohn. Und ich bin froh das du glücklich bist."
"Ich liebe dich auch sehr, Mum."
Caleb schmunzelte.
"Denkst du, du kannst Enja und Dad auch ohne mich etwas im Zaun halten?"
"Oh keine Sorge."
Sie drehten sich einmal.
"Niemand legt sich mit mir an."
„Da kann man auch nur verlieren, Mum", lachte Caleb und lächelte.
„Aber trotzdem, wenn du mich brauchst...ein Anruf genügt."
Sabine lächelte und strich über seine Wange.
"Mein großer Pilot. Ich melde mich auch so mal. Versprochen. Immerhin ist Luan ja auch hier und ich muss als Großmutter stets meinen kleinen Prinzen verwöhnen."
„Vielleicht kommen bald noch ein paar kleine Prinzessinnen dazu", erwiderte Caleb zwinkernd.
Sabine lächelte.
"Ich würde mich freuen. Und meine Mutter sowieso. Die dachte ja sie erlebt den Tag nicht mehr wo sie Urgroßmutter wird."
"Na so viel Zeit haben wir uns auch nicht gelassen. Und außerdem ist da noch Enja. Aber die wird erst sehr, sehr viel später was mit Jungs zu tun haben."
"Na hoffe ich. Obwohl Ezra da eher auf der galaktischen Schiene fährt und das mit dem 18 ernster nimmt, als ich. Liegt aber an Hera."
Sie kicherte.
"Aber ich bin erstmal froh, wenn ich von dir noch ein paar Enkel kriege."
Caleb errötet etwas.
„Ich tue...mein Bestes, Mum. Aber genug davon. Versprich mir, dass ihr auf euch aufpasst. Vor allem Dad."
"Mache ich. Versprochen. Ich bin Mandalorianerin, man legt sich nicht mit mir an."
„Oh das weiß ich. Und mit uns sollte sich sowieso niemand anlegen."
Sie lachten beide.
„Enja wird das toll machen. Jetzt kannst du sie über alles lehren."
"Ja....oh je. Ich glaub ich überlasse das Rosa."
"Nein, du wirst das wundervoll machen. Und Enja wird eines Tages eine fantastische Herzogin werden. Wie ihre Mutter."
"Oh ich war in ein paar Momenten keine gute Herzogin. Ich bin nur so wegen dir und Enja. Wegen Ezra. Und du wirst Brianna sehr helfen. So wie dein Vater mir."
"Ich hoffe es. Ich möchte Brianna immer zur Seite stehen und ihr helfen, wenn sie mich braucht."
Caleb sah sie lächelnd an.
"Du und Dad seid mein Vorbild. So eine Ehe wünsche ich mir sehr für Bria und mich."
"Oh die werdet ihr haben. Versprochen."
"Ich hoffe es. Aber ein Stückchen weniger turbulent wäre gut."
Sabine lachte.
"Okay, du und Brianna seid ja auch ein wenig ruhiger. Zumindest Brianna. Obwohl sie sehr aufgetaut ist, seitdem sie mit uns zu tun hat."
"Ich glaube das lässt sich bei uns auch nicht vermeiden. Jeder taut auf, wenn er mit uns zu tun hat."
"Na, ich kenne da Ausnahmen. Aber gut."
Sie kicherte.
"Meine Mutter kümmert sich also heute Nacht um Luan? Ich hoffe er ist ein artiger Junge. Ich erinnere mich, an ein Familienbild wo sie mehr genervt war, weil ich und Tristan ein bisschen viel Farbe beigebracht haben.. also keine Kinder die ihr aufs Dach steigen."
Caleb kicherte.
"Ach der benimmt sich schon, der hat da eher noch die ruhige Seite von seiner Mutter. Wobei...wie war ich denn so?"
"Oh sehr aufgedreht. Aber auch sehr schüchtern und zurückhaltend. Sehr kreativ", sagte sie.
"Aber lieblich und süß. Mein kleiner Junge."
"Ah wohl eher unser kleiner Junge. Du warst furchtbar süß, Cal."
Ezra trat zu ihnen und grinste.
"Ich habe mich gefragt, ob ich vielleicht auch noch die Ehre haben dürfte deine Mutter zu einem Tanz zu bitten. Nebenbei bemerkt gibt es da eine kleine Prinzessin, die mit ihrem großen Bruder tanzen will."
Caleb lächelte und gab seiner Mutter einen Kuss auf die Wange.
"Du bist sehr begehrt, Majestät. Da kann ich nicht mithalten."
Sabine lächelte und wurde von Ezra entgegengenommen. Seine Hand fuhr an ihren Rücken und sie lächelte.
"Danke. Nicht zu wild", meinte sie zu Caleb, als Enja einen leichten Knicks machte.
„Keine Sorge, ich werde mich der neuen Kronprinzessin Mandalores als würdig erweisen."
Caleb lächelte und deutete eine Verbeugung an.
„Königliche Hoheit. Darf ich um einen Tanz bitten?"
Enja kicherte.
"Es wäre mir eine Ehre."
Sie nahm seine Hand. Caleb hauchte ihr einen Handkuss und nahm sie dann sanft an den Händen.
„Meine kleine Prinzessin. Du bist so schrecklich groß geworden. Und so hübsch."
"Oh je. Bitte sage das nicht. Dad hat das gerade gesagt."
„Aber da hat Dad doch Recht oder nicht? Mandalore hat jetzt eine wunderschöne, schlaue Kronprinzessin."
"Na ja ...ich bin nur eine Kronprinzessin. Und mehr nicht. Ich werde so viel trainieren, wie Mum. Damit ich auch irgendwann wirklich ihren Platz würdig bin."
Calebs Blick wurde ganz sanft.
"Ach Kleines, das bist du jetzt schon. Du bist genauso schlau und stark wie Mum, aber auf deine Weise. Du wirst eines Tages den Thron besteigen und genauso fantastisch herrschen wie sie. Du wirst es besser machen, als ich es je gekonnt hätte."
Sie lächelte sanft.
"Danke. Ich hab dich so lieb."
"Ich dich mehr, kleiner Schatz. Und hey, wenn etwas ist oder du mich brauchst oder du mich auch nur zu quatschen willst, dann bin ich da, okay? Ich bin immer für dich da, Enja. Daran wird sich nie etwas ändern."
Sie blinzelte und nickte, lächelte.
"Ich weiß. Das gilt auch für dich, Bruderherz."
Caleb lachte.
"Ich bin dein großer Bruder, ich muss auf dich achten."
"Ich bin deine zukünftige Herzogin. Und du gehörst zu meinem Volk. Und Mum sagte, dass jedes Mitglied deines Volkes wie ein Kind ist. Also..."
Der Padawan lachte und küsste sie auf den Kopf.
"Ich sehe schon du schlägst schon genau den richtigen Ton an. Natürlich gehöre ich zu Mandalore, aber nun auch zu Eshan. Eines Tages sind du, Bria und ich so etwas wie....Kollegen. Verbündete."
"Freunde und Geschwister."
Sie lächelte.
"Eshan wird genauso ein Teil meines Herzens haben wie Mandalore. Versprochen."
"Wichtig ist, dass unsere Familie in jeder Krise und zu jeder Zeit zusammenhält. Das wir sie durch die Politik und den anderen Dingen nie vergessen. Ach, und durch das Chaos von Dad."
"Cal.."
„Hey, du kennst ihn."
"Sei lieb. Muss ich dich an deiner Hochzeit maßregeln?"
„Nein, aber das wird mir fehlen."
Er sah in ihre Augen.
„Du wirst mir fehlen, Prinzessin."
Enja sah ihn an und umarmte ihn dann.
"Ich auch."
„Jetzt hast du Mum und Dad für dich allein. Ich nerve dich nicht mehr."
"Ich will das du mich nervst. Immer und jeden Tag."
Sie drückte sich an ihn.
"Ich will dich bei mir haben."
„Das werde ich immer sein, Kleines. Auch wenn ich hier auf Eshan bin. Und du kannst uns jederzeit besuchen kommen. Luan würde sich sehr freuen mit seiner Tante zu spielen."
Caleb knuddelte sie. Sie nickte und drückte ihn nochmal fest.
"Okay."
"Du schaffst das, Enja. Wir sind alle für dich da."
Sie nickte und lächelte.
"Ich auch für dich."
"Das weiß ich. Ach, mein kleiner Schatz."
Caleb umarmte seine kleine Schwester und seufzte leise. Enja würde ihm fehlen, er war es gewohnt sie immer, um sich zu haben und nun würde es anders sein.
Ezra und Sabine beobachteten ihre Kids und lächelten sich zu.
„Irgendwoher kommt mir das bekannt vor. Dir nicht auch?"
"Doch. Sehr."
Sie blickte zu ihm.
"Aber sie sind ein Gespann. Wie du und Depa."
Ezra lächelte und blickte zu seiner kleinen Schwester, die mit Zuko und Jacen tanzte.
„Oh ja das sind sie, wie Zwerg und ich."
Sein Blick schweifte wieder zu Sabine.
„Deswegen werden sie auch alles überstehen. Nichts kann sie trennen."
"Ja, ich weiß.."
Sabine legte ihre Arme um seinen Hals.
"Wir sind ja nicht nicht erreichbar."
„Stimmt. Und nebenbei bemerkt..."
Er nahm sie an der Taille und zog sie an sich.
„Sind wir ebenfalls ein unschlagbares Team. Du planst und ich mache die Pläne mit meinem Kopf durch die Wand wieder zunichte."
"Oh ja ein eingespieltes Team", lachte sie.
„Eben. Das Beste."
Er lächelte.
„Eine Mandalorianerin und ein Jedi."
"Mein Jedi", schmunzelte sie und küsste ihn. Ezra erwiderte den Kuss.
„Meine Mandalorianerin."
"Da sind wir uns ja einig", lachte sie.
„Waren wir uns das nicht immer?"
Ezra schmunzelte.
„Unser Baby ist verheiratet."
"Unser erstes."
„Jap. Bei unserem Zweiten dauert es hoffentlich noch. Wobei...ich habe da schon eine Ahnung wer unser Schwiegersohn werden könnte.."
Sabine schlug ihn sanft.
"Sage nichts. Enja ist eh heute schon so aufgeregt und der Junge machts nicht besser."
„Jeremias ist doch süß. Und so ein netter Junge. Ich würde es mir wünschen. Und unser Mädchen sollte keine Probleme mit Jungs haben. Wobei sie wird viele Herzen brechen wie ihre Mutter."
"Du bist ein Depp manchmal."
„Ich sage nur die Wahrheit. Unsere Kleine hat das Temperament, den Kopf und vor allem die Schönheit ihrer Mutter. Nicht zu vergessen ihre Intelligenz."
Er zwinkerte ihr zu. Sabine verdrehte die Augen und schmunzelte.
"Ist auch unsere Tochter."
"Allerdings. Unsere Kleine."
Sabine lächelte und der Tanz ging weiter.
"Na dann."
"Wundert mich das Caleb sich noch nicht seine Braut geschnappt hat und unauffällig verschwunden ist."
"Sie denken an uns. Und meine Mutter hat sich in Luan verschaut."
"Oh wir doch auch. Ich meine unser erstes Enkelkind..."
Ezra grinste.
"Hoffentlich folgen da noch Weitere."
"Oh da werden noch welche kommen", wandte sie ein.
"Ich meine, wenn Caleb nur ansatzweise uns ähnelt."
"Oh das tut er. Dafür lege ich meine Hand ins Feuer."
Ezra schmunzelte.
"Er ist glücklich. Das ist alles was für uns zählt."
"Wie wahr. Bist du glücklich?", fragte sie lächelnd.
"Wenn ich bei dir bin, dann bin ich das immer."
Ezra lächelte.
"Und du? Bist du glücklich?"
"Sehr glücklich", sagte sie. Das Musikstück zu dem Tanz endete und beide blieben stehen. Ezra tat Sabine einen Handkuss auf und lächelte.
"Es war mir eine Ehre mit Euch zu tanzen, Majestät. Ich würde euch um die Gunst eines weiteren Tanzes bitten, doch zuvor habe ich der verehrten Kronprinzessin den Nächsten versprochen."
"Oh ich glaube eine Pause wäre ganz gut für mich."
Sie lächelte.
"Danke."
"Ich danke dir, mein Liebling."
Ezra küsste sie auf die Wange und zwinkerte ihr zu, dann wandte er sich Enja zu, die direkt auf ihn zulief. Caleb grinste seiner Mutter zu und sah sich nach Brianna um. Wo war seine Braut abgeblieben? Sein Blick glitt durch die Verwandtschaft, doch seine Frau zu finden, schien schwerer als gedacht. Er ging etwas herum und entdeckte sie in den Armen ihres Vaters. Caleb blieb stehen, lehnte sich gegen eine Säule und sah diesem Bild sehr berührt zu. Keinesfalls war es in seiner Absicht die beiden zu unterbrechen, sondern seiner Frau alle Zeit der Galaxis zu geben. Seine Frau....Brianna und er waren wirklich verheiratet. Er konnte es immer noch nicht fassen.
Sie waren zusammen und das für immer. Für immer. Es war unglaublich.
Das war der Wunsch, der endlich wahr geworden war.
Er blinzelte, als er ein Ziehen an seinem Hosenbein spürte und sah hinunter. Lächelnd nahm er Luan hoch.
"Bist du wieder ausgebüxt, Kleiner?"
Nicht nur dieser Wunsch. Sie hatten bereits ein Kind, einen Sohn. Einer, den sie nicht mehr wegdenken konnten. Der schon ihr ganzes Herz besaß.
"Papa", sagte er und kuschelte mit ihm zusammen.
Sein kleines Herz. Sein Junge.
Brianna küsste ihren Vater liebevoll auf die Wange und löste sich von ihm. Caleb lächelte und küsste Luan auf den Kopf.
"Ich habe dich sehr lieb, mein Sohn."
"Papa!", quietschte er und gähnte auf.
"Ach meine zwei Jungs."
"Mhm und unser kleiner Junge hier muss offenbar langsam in sein Bettchen."
"Och mein Schatz."
Brianna strich über Luans weißes Haar.
"Oma Katan wird dich mitnehmen."
Sie blinzelte und kicherte, als Luan schon leise brabbelte mit geschlossenen Augen. Caleb sah liebevoll auf seinen Sohn und sah sich nach seiner Oma um.
"Schlafe schön, mein kleiner Schatz. Wir sehen uns morgen."
Er küsste Luan auf den Kopf. Brianna blickte um sich.
"Da ist Hera. Sie wird Katan schön finden."
Sie nahm ihren Mann am Arm. Dieser behielt seinen Sohn im Arm und ging zu seiner Oma väterlicherseits.
„Hey, Oma. Du hast nicht zufällig Oma Katan gesehen? Sie wollte Luan heute Abend nehmen."
Caleb flüsterte, um seinen Sohn nicht zu wecken. Hera sah beide an und blickte dann um sich.
"Oh sicher ist sie hier irgendwo...Wartet. Ich nehme ihn."
Sie stellte das Glas ab.
"Sobald ich sie sehe werde ich ihn ihr geben."
"Wirklich?", fragte Brianna.
„Danke, Oma. Du bist die Beste."
Caleb gab ihr einen Kuss auf die Wange und strahlte, dann sah er zu seiner Braut.
„Also..?"
Hera nahm nur Luan sanft auf den Arm. Sie lächelte wissend und ging dann etwas zur Seite.
Brianna nahm seine Hand und zog ihn mit sich.
"Komm."
Caleb lächelte und folgte ihr unauffällig. Beide verließen hastig den Saal.
„Kommen wir jetzt zum anderen Teil?"
"Kann sein."
Sie nahm vorsichtig ihre Ohrringe ab, sah zu ihrem Mann und stieg die Treppe hinauf.
Caleb schmunzelte und umarmte sie von Hinten.
„Ich müsste dich jetzt auf die Arme nehmen und dich über die Schwelle tragen", flüsterte er ihr zu.
"Es ist doch schon dein Haus und unser Zimmer und die paar Meter..."
Sie lächelte und drehte sich um.
„Trotzdem."
Caleb nahm sie hoch und trug sie auf seinen Händen.
„Tradition ist Tradition, Prinzessin."
Sie schnappte nach Luft.
"Caleb!"
„Wir machen das hier richtig."
Er lachte und trug sie hoch.
„Dein Kleid ist übrigens fantastisch. Du kamst mir nicht schnell genug nach Vorne."
"Ach beschwerst du dich etwa?", hakte Brianna nach und betrachtete ihn amüsiert. Sie öffnete den ersten Knopf seines Anzuges ihre Hand fuhr an seinen Hals.
"Du bist sehr süß.."
„Deswegen hast du mich geheiratet."
Caleb grinste und nahm die letzte Stufe.
„Jetzt gibt es nur uns. Dich und mich."
Sie lachte leise, als er sich einmal drehte.
"Mein Schatz."
"Nur deiner."
Caleb ging mit ihr den Gang entlang, auf ihre Räumlichkeiten zu.
„Ich habe so oft davon geträumt."
"Von dem hier oder der Hochzeit?", hackte sie nach.
Er blieb stehen und sah in ihre Augen.
„Von dir."
Sie blinzelte und lächelte liebevoll.
"Ich bin kein Traum, Cal."
"Doch. Meiner. Das warst du immer und wirst du immer sein."
Brianna legte ihre Arme um seinen Hals. Langsam küsste sie ihn und seufzte.
"Ich liebe dich."
„Ich dich mehr."
Caleb grinste und durch die Macht schwang die Tür auf.
„Nun trage ich meine Braut über die Schwelle."
Sie lächelte und schloss die Augen, als er über die Schwelle trat.
"Oh Liebling."
„Willkommen Zuhause, mein Schatz."
Beide strahlten sich an und Caleb trug Brianna zum Bett.
„Wir sind verheiratet. Wir sind wirklich verheiratet."
Vorsichtig ließ er sie runter und wollte an ihren Hals, doch sie hielt ihn zurück.
"Glücklich verheiratet und haben einen Sohn."
Sie fasste an ihren schweren Schmuck am Hals, den sie entfernte und mit den Ohrringen legte sie die zur Seite. Caleb fasste an ihre Handgelenke und zog ihre Armreifen ab.
"Ich kann es nicht fassen."
„Ich genauso wenig. Wir sind verheiratet und haben ein wundervolles Kind."
Caleb lächelte.
„Heute beginnt unser gemeinsames Leben. Jetzt in diesem Moment."
Brianna lächelte und zog Klammern und Schmuck aus ihrem Haar, wobei dieses über ihre Schultern und Rücken hinunter fiel.
"Unser Leben. Wow. Ich dachte ich erlebe das nicht mal...wow."
Caleb nahm sie an der Hüfte.
„Doch du tust es. Wir tun es. Und niemand kann uns das mehr nehmen, niemand wird uns das mehr nehmen. Du bist gesund und nichts steht mehr zwischen uns. Ich gehöre für immer Dir."
"Und ich dir. Und ich bin sehr froh drüber."
Sie legte ihre Arme um ihn.
"Also.."
Caleb küsste sie auf den Hals.
„Jetzt habe ich meine Braut ganz für mich. Meine Brianna."
Sie kicherte und genoss es. Ihre Hand fuhr an seine Wange und sie küsste ihn auf seinen Kiefer.
"Oh wie sehr ich mich freue."
"Und ich mich erst. Luan soll ja viele süße Geschwister bekommen."
Er knöpfte das Kleid von Hinten auf oder war mehr dabei.
"Ein paar Mädchen, die meine Mutter mit meinem Vater verwöhnen kann."
Sie lächelte, als sie seine Wärme Hand an ihrer Haut spürte. Caleb schaffte es schließlich das Kleid aufzubekommen.
„Das ist schwerer, als jedes Schloss. Aber kein Kleid wird mich daran hindern dich zu verwöhnen."
Er küsste sie zärtlich. Brianna erwiderte ihn sanft und schlüpfte aus ihrem ersten Ärmel und dann aus dem anderen.
"Oh ich merke das..."
Caleb befreite sie ganz und beide landeten auf dem Bett. Der Padawan begann seine Frau zu liebkosen.
„Meine Bria."
Brianna schloss die Augen und küsste ihn liebevoll.
"Mein Caleb.."
"Meine Frau."
Caleb küsste sie weiter, während Brianna ihm von seiner Kleidung befreite. Sie strich über sein Schlüsselbein. Liebevoll küsste sie seinen Hals und Schulter. Caleb hob seinen Kopf und strich ihr Haar aus dem Gesicht.
"Ich liebe dich..", flüsterte Brianna und küsste seine Brust. Caleb seufzte leise und liebkoste ihren Hals.
„Ich dich mehr."
Sie blickten einander an, ehe sie sich einfach fallen ließen und ihren Abend genossen. Ihre Hochzeitsnacht. Sie waren nun für immer zusammen. Zwei Teile eines Ganzen, zwei Teile einer in sich verschlungenen Seele. Nur zusammen waren sie komplett.
Für immer.
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Nach der Hochzeit stand noch eine wichtige Sache an, um genau zu sagen eine sehr wichtige Sache. Diese würde Caleb als künftigen Herrscher von Eshan an Briannas Seite besiegeln, sowie Enjas künftige Rolle als mandalorianische Herzogin. Und zwar Calebs offizielle Abdankung als Kronprinz, was im Beisein der Klanführer passieren musste.
Nicht zu vergessen Luan, der „überraschenderweise" genauso auf Ezra fixiert war wie die anderen Kids, was dazu führte das der Jedi nicht nur mit Jacen Blödsinn anstellte, sondern auch mit Luan. Doch dieser würde während des kurzen Ablaufs bei Depa sein, wo er mit Jacen spielen konnte.
Caleb schmunzelte und küsste seine Frau auf die Wange.
„Luan ist in den besten Händen. Wir haben ihn ja gleich wieder."
"Ich mag es nicht ihn aus den Augen zu lassen", wandte sie ein.
"Ihm geht es gut und er spielt gerne mit Jacen und Depa. Es ist ja schnell vorüber."
Sie seufzte und drückte sein Hand.
"Alles gut?"
Er lächelte und nickte.
„Alles gut. Das ist Enjas große Stunde."
"Das ist es. Und sie wird es gut machen."
Sie lächelte ihn an und schaute zur Tür, als Sabine eintrat in ihrer mandalorianischen Rüstung.
"So. Bereit ihr zwei? Ezra kommt sofort."
"Hat er sich wieder verlaufen?", hakte Caleb amüsiert nach.
"Das kann ich nicht sagen. Aber...ja", wandte sie ein und kicherte. Zwei Arme schlangen sich um sie.
"Was gibt es hier wieder zu lachen?"
Ezra küsste Sabine auf die Wange und sah prüfend zu seinem Sohn. Dieser zuckte nur grinsend die Schultern.
"Nichts, Dad. Gar nichts. Wo ist Enja?"
"Bin schon da!"
Enja stolperte etwas herein, als sie ihre Rüstung an ihrer Schulter befestigte.
"Die haben wir gestern fertig gemacht. Und Danke für den Anstrich, Cal."
Dieser lächelte und strich ihr über die Wange.
"Immer gerne, Süße. Du siehst toll aus."
Ezra schmunzelte.
"Ja, wie eine richtige kleine Kronprinzessin."
Enja lächelte etwas.
"Heh. Ich hoffe es klappt alles."
Sabine half ihr und nickte.
"Wird es."
Sie und Ezra lächelten ihre Kinder an.
"Wir sind sehr stolz auf euch beide. Ihr findet beide euren Weg oder mehr habt ihr es bereits. Ihr erfüllt uns mit so viel Freude, Glück und Liebe", sagte Ezra und drückte Sabines Hand.
Brianna lächelte und küsste Enja auf den Kopf.
"Auch ich bin sehr stolz auf euch."
Caleb lächelte.
"Danke, Dad. Das erfreut uns wirklich sehr."
Er küsste Brianna auf die Wange.
"Und ich bin sehr stolz auf dich, mein Liebling. Immer."
Brianna lächelte und sah auf.
"Danke."
"Tja dann wollen wir die Vertreter nicht länger warten lassen", erwiderte Ezra und strich über Enjas Kopf.
„Aufgeregt?"
"Sehe ich aufgeregt aus? Wirke ich nervös?", fragte sie und faltete ihre Hände.
Sabine legte beruhigend ihre Hände an die Schulter.
"Mein Schatz. Du bist noch jung. Entspanne dich."
"Du wirst das schon hinbekommen. Ihr beide werdet das."
Ezra drückte Calebs Schulter. Enja seufzte und rieb sich den Arm.
"Okay.."
Sabine schüttelte den Kopf.
"Beeilung. Wir kommen wie gewohnt zu spät."
„Ach daran sind die doch gewöhnt."
Ezra gab Sabine einen Kuss auf die Wange, die sich bei ihm einhakte.
„Darf ich bitten, Majestät?"
"Ich würde mich geehrt fühlen."
Sabine lächelte und Brianna küsste Caleb sanft. Dieser erwiderte den Kuss und sah sie verliebt an. Wie sein Vater hielt er ihr den Arm hin.
„Darf ich bitten, Prinzessin?"
"Gerne."
Sie halte dich ein und Enja folgte. Sie war irgendwie sehr nervös und...aufgeregt?
Caleb sah sie beruhigend an.
„Ich bin sehr stolz auf dich, kleine Schwester."
Enja sah auf.
"Danke...ich...ich habe Angst was falsch zu machen."
"Das wirst du nicht. Sei einfach du selbst und spreche und entscheide mit dem Herzen. Folge ihm. So habe ich auch erkannt, was ich wirklich will."
Er drückte Briannas Hand.
"Aber ich bin erst zwölf", sagte sie.
"In vier Jahren erwachsen", sagte Brianna. Caleb und Ezra drehten sich zeitgleich zu ihr.
„In sechs Jahren. Wir wollen es nicht übertreiben."
"Hey, seit nicht solche Spießer, sie ist Mandalorianerin", erwiderte Brianna. Ezra sah zu ihr.
„Jap und mein kleines Mädchen. Sie ist mit 18 erwachsen wie jeder in unserer Familie."
Caleb nickte.
„Es ist wirklich so, Bria. Erst mit 18 gilt man bei uns als volljährig, unabhängig der Kultur oder des Planeten."
Sabine verdrehte die Augen, genau wie Brianna.
"Das galaktische Recht. Wir reden hier von der mandalorianischen Regentin."
„Und wir reden hier von meiner Tochter", erwiderte Ezra stur. Caleb nickte.
„Ich musste auch bis 18 warten."
"Ja, weil jemand drauf bestanden hatte", sagte Sabine leise und zerknirscht.
Enja kicherte, da sie das genau gehört hatte. Ezra sah Sabine mit einer erhobenen Augenbraue an.
„Liebling.."
Sabine hob nur den Kopf.
"Was? Meine Tochter kommt stets nach mir. Dann kann sie auch ein bisschen auf meine Regeln hören."
"Ich dachte wir haben nicht deine oder meine, sondern unsere Regeln", gab ihr Mann zurück.
"Ja, nur...diese ganzen Diskussionen bin ich ausgewichen und bin dann auf unser eingegangen...bis jetzt. Denn die heutige Sitzung wird auf unsere kulturellen Regeln hinauslaufen."
Ezra verdrehte schmunzelnd die Augen.
„Also auf deine?"
"Nein. Auf die meiner Vorfahren."
Damit sah sie zu Enja.
"Na komm, mein Schatz."
„Sabine.."
Caleb lachte.
„Dad, gegen Mum wirst du nie eine Chance haben."
"Genauso wenig wie du gegen mich", erwiderte Brianna, warf von ihrer Robe den Saum über die Schulter. Caleb schmunzelte und küsste sie auf die Wange.
„Hatte ich nie, werde ich nie. Eines der unendlichen Dinge die ich an Dir liebe."
Sie lächelte und nickte.
"Schön."
Ezra sah abwartend zu seiner Frau.
„Wo ist unser romantisches Turteln?"
Sabine schmunzelte.
"Später, mein Schatz."
Ezra schmollte. Enja schüttelte den Kopf und seufzte.
"Mach dir nichts draus."
Sie umarmte ihn. Ezra lächelte und drückte sie leicht.
„Wenigstens mein Mädchen ist für mich da."
Sabine lächelte.
"Na kommt jetzt ihr Lieben."
"Und ich kriege noch immer keinen Kuss", seufzte Ezra und erhob sich wieder.
Enja küsste ihn sanft auf die Wange.
"Da hast du einen."
Caleb und Brianna kicherten. Ezra lächelte und knuddelte seine Tochter.
„Das ist meine Süße."
Sabine seufzte.
"Kinder."
„Sie liebt mich wenigstens."
"Depp."
„Dein Depp."
"Ja ich merke es."
Seufzend ließ Ezra Sabine bei sich einhaken.
„Dann eben nicht..."
"Konzentriere dich. Wir müssen jetzt uns sputen. Wir sind echt zu spät."
„Wir kommen immer zu spät. Und das aus weitaus...netteren Gründen."
Sabine schmunzelte.
"Oh Liebling. Das ändern wir später."
„Mhm klar."
Caleb stöhnte.
„Mum jetzt küsse ihn. Sonst schmollt er die ganze Zeit."
"Cal? Ruhe."
„Höre doch mal auf deinem Sohn."
"So wie du auf andere hörst?"
„Sabineeee."
Sie lachte nur und küsste ihn sanft auf die Wange.
"Liebe dich."
Caleb seufzte leise.
„Na endlich. Krise abgewendet."
Ezra strahlte und nahm seine Frau an der Wange, küsste sie richtig.
„Ich dich mehr."
Sie lächelte.
"Kommt jetzt."
„Natürlich."
Endlich waren sie soweit und machten sich auf den Weg zum Konkurrenzsaal. Und dort erwarteten sie auch die vielen Vertreter. Enja schluckte und fasste an ihren Arm.
"Oh je."
Caleb fasste an ihre Schulter und drückte sie.
„Das kannst du", flüsterte er.
"Nein. Ich glaube nicht.."
"Doch natürlich kannst du das. Du bist eine wundervolle Prinzessin und so wahnsinnig schlau und klug. Mandalore kann sich nur geehrt fühlen, dich als Thronfolgerin zu bekommen."
Enja atmete tief durch.
"Aber...sicher?"
„Natürlich. Du bist meine Enja und meine kleine Schwester. Und ich könnte keine Bessere haben."
Sie lächelte sanft und nickte.
"Danke."
„Dafür nicht, kleine Fee."
Enja atmete durch und rieb sich nochmals ihren Arm. Sabine atmete durch und betrachtete die Anwesenden.
"Setzen wir uns schon mal."
Ezra zwinkerte seiner Tochter zu und setzte sich neben Sabine.
„Einen guten Tag euch allen."
Caleb kicherte leise.
„Dad, du hast es echt nicht mit dem Protokoll."
Enja setzte sich ebenfalls und Sabine sah zu wie die Vertreter sich langsam setzten.
Es beruhigte Enja, dass ihre Großeltern und Akira da waren. Auch Padmè, Ahsoka und Rex.
Diese sahen sie alle sehr ermunternd lächelnd an. Sie war bei ihrer Familie, also musste sie nicht so nervös sein...oder?
Akira grinste.
„Guten Morgen, Eure Majestäten."
Ezra warf ihm einen warnenden Blick zu. Ahsoka kicherte leise.
„Guten Morgen."
Sabine betrachtete ihre Papiere.
"Verehrte Vertreter. Ich hoffe die Anreise war angenehm und wurden von unserem Personal gut empfangen."
Sie seufzte.
"Neben einigen Angelegenheiten bezüglich der neuen Rekrutenliste für Fenn Rau und die neuen Jâgerbestellung haben wir auch noch einige andere Dinge zu besprechen. Darunter meine Thronfolge."
Brianna schlug ein Bein über das andere.
"Nebenbei ist es eine Ehre die Prinzessin Regentin von Eshan und Botschafterin zu begrüßen."
Die Vertreter neigten den Kopf in Briannas Richtung. Caleb drückte ihre Hand unter dem Tisch.
Ezra räusperte sich.
„Da es die oberste Priorität ist, würden wir uns gerne der Thronfolge, was Mandalore betrifft zuerst annehmen. Wie bekannt ist hat unser Sohn Caleb, der noch Kronprinz von Mandalore ist die Prinzessin und künftige Königin von Eshan geheiratet. Daher und auf eigenem Wunsch hat der Prinz beschlossen auf Mandalores Thron zu verzichten, um seiner Frau später als König von Eshan zur Seite stehen zu können. Zudem wurde beschlossen, dass er auf seinen Anspruch zugunsten seiner Schwester, der Prinzessin Mandalores, verzichtet. Unsere Tochter Enja."
Ein Raunen ging umher.
"Ist Enja nicht zu jung...?", fragte eine Vertreterin.
„Nichts für ungut. Was wäre, wenn euch etwas geschieht?"
"Enja ist zwölf Jahre alt, in Kürze wird sie dreizehn. Caleb war bereits seit seiner Geburt Kronprinz. Zudem sollte der Fall der Fälle passieren...wäre Enja nicht allein. Auch ist sie für ihr Alter ausgesprochen reif", erwiderte Ezra und sah lächelnd zu seiner Tochter. Caleb nickte.
„Enja soll an meiner Stelle eines Tages den Thron besteigen, weil sie genauso hingebungsvoll für Mandalore ist wie unsere Mutter. Zudem ist sie sehr klug und ist den Lehren, die für ihr Alter vorgesehen sind, weit voraus. Sie lernt sehr schnell und vor allem unter unserer Mutter. Enja wird eines Tages eine fantastische Herzogin sein. Genauso wie es unsere heute ist."
"Daran zweifelt keiner", wandte Padmè ein.
„Wir stehen der Thronerbin zur Seite."
„Wir haben keine Zweifel, dass die Prinzessin dafür geeignet ist den Thron eines Tages zu besteigen. Klan Skirata steht hinter ihrer königlichen Hoheit."
Sabine lächelte.
"Dann hoffe ich auf Ruhe und Frieden was die Sache angeht. Oder gibts noch andere Probleme?" fragte sie die Vertreter. Diese wechselten Blicke untereinander. Ahsoka räusperte sich.
„Ich würde vorschlagen ihr seht euch mal die Beurteilungen von sämtlichen Pädagogen an, die Enja geprüft haben, falls ihr Zweifel an ihrer Reife habt."
David lächelte.
„Die Prinzessin ist genauso wie ihre Mutter früher. Wir haben keinerlei Bedenken, dass sie die Herrschaft Ihre Majestät weiter glorreich fortführen wird."
Enja würde etwas rot und fasste an ihren Zopf.
"Dann denken wir ist doch eigentlich alles in Ordnung", wandte Katan ein.
„Wenn irgendjemand etwas einzuwenden hat..", äußerte sich Ezra abwartend und sah in die Runde.
Doch es kamen keine weiteren Beschwerden. Brianna lächelte und strich über ihr Kleid. Sie hatte mehr erhofft. Sie dachte es würde lustiger zugehen. Aber na ja.
"Gut", wandte Sabine ein.
"Ich dachte Lady Brianna würde nicht in der Lage sein zu regieren. Ist deshalb Prinz Caleb an ihrer Seite?"
Brianna hob eine Braue.
"Ich kann sehr wohl regieren. Ich habe nur gerne meine Familie um mir."
„Ich bin an der Seite der Prinzessin, weil sie meine unsterbliche Liebe besitzt und wir dies mit unserer Heirat symbolisiert haben, zudem haben wir einen gemeinsamen Sohn. Meine Frau ist durchaus in der Lage alleine Eshan zu regieren, aber mein Platz ist an ihrer Seite. So wie es meine Eltern nur zusammen gibt, so gibt es auch nur uns zusammen."
Ezra lächelte stolz und drückte Sabines Knie unter dem Tisch.
„Kommen wir zur Abstimmung. Als Herzog des mandalorianischen Volkes beantrage ich, dass Prinzessin Enja von Mandalore den Thron übernehmen wird, sobald die Zeit gekommen ist. Sie soll Nachfolgerin meiner Frau werden und Mandalores neue Kronprinzessin. Wer ist für die neue Thronfolge?"
Langsam hoben sich die Hände und Enja sah etwas erstaunter auf. Sie wollten das wirklich? Aber sie war so jung und unerfahren. Sie...
Sabine drückte beruhigend ihre Hand.
"Meine Kinder sind beide stets dafür geeignet."
"Unsere Kinder."
Ezra legte Enja eine Hand auf die andere Schulter sowie Caleb. Zufrieden sahen er und Sabine, dass sich alle Hände erhoben.
"Dann haben wir es ja schon mal soweit geklärt. Enja wir in meiner Thronfolge folgen und als Wren-Kryze Mandalore regieren."
Ezra bemerkte Enjas fragende Miene und drückte ihre Schulter.
„Keine Sorge, inoffiziell heißt du wie deine Mutter Jarrus - Syndulla", flüsterte er ihr zu. Caleb erhob sich.
„Dann gibt es nur noch eine Sache zu erklären."
Er ging zu Sabine.
„Ich, Caleb Jarrus - Syndulla, Kronprinz von Mandalore danke hiermit zugunsten meiner Schwester ab und verzichte auf den Anspruch auf den Thron, der mir seit meiner Geburt zustand. Von nun an wird meine kleine Schwester Enja Jarrus - Syndulla Kronprinzessin des Mandalorianischen Reiches sein."
Sie lächelte leicht und nickte. Sie wusste, dass sie ihm damit eine große Bürde abnahm. Und ihrem Herz auch. Sabine nickte.
"Vielen Dank, Caleb. Für die Zeit in der du deinem Volk gedient hast."
"Mandalore wird immer mein Volk bleiben. Mein Zuhause. Aber das ist Eshan nun auch. Ich bleibe als geborener Prinz erhalten, sodass Mandalore und Eshan immer so zusammenstehen werden wir jetzt."
Er neigte den Kopf vor Sabine.
„Ich danke Euch für Euer Vertrauen, Majestät. Ich werde dem Volk weiterhin dienen. Dafür gebe ich mein Wort."
„Oh das weiß ich. denn es ist auch das Volk deiner Frau."
Sabine lächelte.
"Du darfst dich erheben, Caleb."
Brianna lächelte und nickte.
"Wir werden Verbündete wie auch Freunde bleiben. dass nun mehr denn je."
„Hoffe ich doch. Wir sind Familie, ich glaube als Freunde konnten wir uns schon qualifizieren", kommentierte Ezra und die Anwesenden schmunzelten. Caleb lächelte und schüttelte amüsiert den Kopf.
„Ach, Dad.."
Brianna sah Ezra amüsiert an.
"Ich bin auch ein ungemütlicher Gast."
„Och das ist mir die liebste Art an Gästen. Weißt du doch."
Sie verdrehte die Augen und wandte sich an Sabine.
"Entschuldige. Ihr könnt gerne fortfahren mit den wichtigen Dingen."
Enja lächelte leicht und faltete ihre Hände. Sie freute sich, dass alles so gut gegangen war.
Caleb nahm einen Stift und unterschrieb ein Dokument, was seine Abdankung bestätigte. Lächelnd blickte er zu seiner Schwester.
„Jetzt musst du nur noch zur Kronprinzessin gekrönt werden. Offiziell."
Sie sah auf und wurde etwas bleicher. Sabine nahm ihre Hand.
"Keine Sorge. Es wird alles gut."
„Wir sind an deiner Seite, Schatz. Immer."
Ezra nahm ihre andere Hand und lächelte. Caleb kniete sich hin.
„Du wirst das fantastisch machen. Und ich bin auch da und werde nicht von deiner Seite weichen. Auf dem Papier bist du es bereits, also ist es mir eine Ehre, Kronprinzessin Enja."
Sie schluckte und nickte.
"Danke, Caleb."
"Das mit der Zeremonie besprechen wir noch. Das hat keinerlei Eile", wandte Katan ein.
„Wir sind sicher und Mandalore hat guten Wohlstand erreicht. Wir sollten sie nicht sofort mit all dem überfordern."
„Enja hat noch Zeit. Sie soll noch etwas ihre Kindheit genießen", stimmte David zu. Ezra und Sabine lächelten sich an.
„Das soll sie. Eines Tages wird sie soweit sein."
"Nur bitte nicht zu bald", fügte Padmè hinzu.
„Ich will noch ein bisschen was von unserem älteren Herrscherpaar erleben, bevor ich unsere Jüngere beschützen muss."
"Wie wahr", wandte Rex ein. Ahsoka lächelte.
„Macht euch da mal keine Sorge. Wie ich unsere beiden kenne, werden sie das noch eine ganze Weile lang machen."
"Wir hoffen."
Die Vertreter nickten.
"Also..können wir fortfahren?"
„Natürlich."
Ezra sah zu seiner Tochter und seinem Sohn mit Brianna.
„Ihr habt es hinter euch, aber hier übernehmen wir wieder."
"Dann dürfen wir gehen?", fragte Letztere.
Sabine nickte.
"Wir treffen uns bald."
"Wir sehen uns heute Abend. Verbringt Zeit mit Luan und macht euch einen schönen Tag."
"Danke."
Enja stand auf und folgte ihrem Bruder, lächelte dabei ihre Eltern an. Diese lächelten zurück und nickten ihrem Sohn zu, der mit Brianna rausging. Dann wandten sich beide Herrscher wieder an die Vertreter.
"Nun gut machen wir weiter."
Sabine seufzte und nickte.
"Die Jäger für Fenn Rau. Also.."
Die Konferenz ging eine Weile. Aber immerhin hatten sie den wichtigsten Teil ohne große Probleme geschafft. Das war beruhigend. Caleb hatte abgedankt, Enja würde Sabines Nachfolgerin werden. Der Rest war reine Formalität. Und für die Familie war es so oder so geklärt gewesen.
Also war es beschlossen. Und auch wenn Enja etwas Bammel vor allem hatte, so war sie sehr dankbar, dass ihre Familie für sie da war und ihr immer zur Seite stand. Und das sie sich stets auf ihren Caleb verlassen konnte.
Auf ihren großen Bruder.
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"Du bist dir sicher?"
"Mehr als du dir denkst. Ich will es auch kaum wahrhaben", erzählte Kallus und wies auf die Daten, die Hera sah. Vollkommen geplättet starrte sie auf ihre Unterlagen.
"Die haben es wirklich gewagt Schiffe zu überfallen?"
Einige Verbannte aus den unbekannten Regionen hatten die Grenzen überschritten und Konvois überfallen, die voller Lebensmittel und Waffen waren. Alex hatte sie sofort benachrichtigt, da es schon häufiger solche Überfälle gab.
"Wir haben keine Bestätigungen, ob es das Imperium ist. Aber wer würde das schon wagen? Und wer hat denn die Schiffe teilweise dorthin gesteuert?"
Hera ballte ihre Faust und sah sehr durcheinander aus.
"Danke. Ich werde mal mir die Sachen ansehen."
"Danke. Du hilfst mir ungemein damit."
Kallus lächelte und schaltete den Projektor ab, wobei er verschwand. Hera starrte noch immer entgeistert auf ihren Projektor, tausend Gedanken gingen durch ihren Kopf.
Sollte...konnte das Imperium...Nein, nein das Imperium war seit langem gestürzt. Es gab sie nicht mehr.
Sie wurden verbannt. Weit weg. Niemals würden sie die Möglichkeit haben sich neu zu formieren, geschweige denn irgendwelche Angriffe zu koordinieren. Alle großen Admiräle waren tot oder weggesperrt. Es konnte doch...
Sie atmete tief durch und fasste an ihren Kopf.
Nein, nein das war nicht möglich. Absolut nicht. Die Zeit war vorbei, endgültig vorbei.
Hera schnaubte und warf das Tablet vom Tisch. Sie war wütend, frustriert. Von allem irgendwie und doch konnte sie es einfach nicht glauben. Alex würde sie niemals so in Aufruhr setzen, dafür war er ein zu guter Freund der Familie. Und er würde so etwas nur sagen, wenn es mehr sein würde als nur bloße Gerüchte. Mehr als nur Gedanken. Was bedeuten würde..
Es war das Plausibelste.
Sie schrieb Wedge. Sie würde ein paar Planeten besuchen, die davon betroffen waren.
Also bräuchte sie frei, um für Kallus zu recherchieren. Um dann...war da noch die größte Hürde. Die auch zugleich ihre größte Unterstützung sein könnte und eigentlich war.
Kanan.
Und wenn man von ihm sprach..
Ein Klopfen ließ sie kurz zusammenschrecken.
„Da bist du ja. Ich habe schon seit einer Stunde nach dir gesucht. Ich hätte wissen sollen, dass du hier bist."
Hera blinzelte und schob ihr Tablet unter die Papiere.
"Hey."
„Hey, mein Liebling."
Kanan küsste sie auf die Wange und setzte sich zu ihr.
„Was machst du hier allein? Ich dachte du wolltest es heute mal etwas langsamer angehen mit der Arbeit."
"Ja...hat nicht so geklappt", wandte sie ein.
"Sehe ich. Ich hoffe heute Abend klappt es mit deinem Vorhaben besser, wir haben um 8 den Tisch. Nur wir zwei."
Kanan lächelte und küsste sie sanft. Hera erwiderte diesen.
"Natürlich. Also.."
Sie lächelte.
"Ich freue mich."
"Das hoffe ich doch. Wird auch mal wieder höchste Zeit."
Er strich über ihre Wange.
„Und morgen kommt Luan zu uns. Babysitten ist angesagt, Uroma."
Sie lächelte und sah ihn an.
"Das ist toll.."
„Mhm. Wir werden sehr viel Spaß haben. Der Kleine ist ein Schatz."
"Ist er. Mein Kleiner."
Sie trommelte mit den Fingern auf dem Tisch.
"Ähm...Kanan.."
„Was gibt es, Liebling?"
Sie rieb sich den Nacken.
"Ich habe ein paar Tage frei..."
Ja genau. Das war perfekt...
Sie lächelte.
"Und wollte fragen ob du mit mir etwas rumfliegen willst. So ein paar Tage."
„Natürlich, du weißt das ich nichts lieber tun würde. Ich begleite dich g-..."
Kanan blinzelte und hob misstrauisch eine Augenbraue.
„Moment...wieso hast du frei?"
"Ach um etwas meiner Ghost Gebrauch zu geben", erwiderte sie.
„Aha. Den wahren Grund?"
Hera biss auf ihre Lippe.
"Kanan.."
"Ich höre, Liebling."
Hera seufzte.
"Alex hat mich angeschrieben. Und...es gab so ein paar Sachen, denen ich nachgehen will."
Kanans Miene verdüsterte sich etwas.
"Was nachgehen, Hera?"
Sie seufzte und hob ihre Hand.
"Es gab Überfälle und Alex hat mich um Hilfe gebeten. Es sind Unbekannte aus den Unbekannten Regionen und die Vermutung liegt bei dem Imperium. Daher.."
Kanan blinzelte.
"Habe ich mich verhört oder hast du gerade...Hast du Imperium gesagt? Hera, willst du mich auf den Arm nehmen?"
Hera schüttelte ernst den Kopf.
"Nein."
"Was?"
"Nein, ich nehme dich nicht auf den Arm."
"Das Imperium. Hast du dich in der Zeit geirrt?"
Sie blinzelte und sah ihn an.
"Äh nein. Warte."
Ihr Gesicht wandelte sich zu einem ziemlich entsetzten Ausdruck.
"Du glaubst mir nicht."
"Was glauben? Hera, was wird das?"
"Was denkst du das es wird?", hakte sie nach.
„Weiß ich nicht, sage du es mir."
"Du glaubst mir einfach nicht!"
Hera konnte es nicht fassen.
„Was soll ich dir glauben?"
"Das es möglich sein kann, dass das Imperium Angriffe auf Planeten der neuen Republik geplant hatte? Leute sind überfallen worden", hab sie zurück. Kanan blinzelte und nahm sie an den Schultern.
„Hera....das Imperium gibt es nicht mehr."
"Kanan...denkst du Alex bildet sich das ein?"
"Was hat Alex jetzt damit zu tun?"
"Alex hat mich kontaktiert, das Konvois überfallen wurden und das in der Nähe von Planeten die an den unbekannten Regionen liegen. Sie...die Leute wurden getötet und alles leergeräumt. Man vermutet es sind Abtrünnige der Verbannten des Imperiums. Deshalb will ich mal für Alex nachsehen gehen."
Kanan sah sie an und schüttelte den Kopf.
"Oh nein, dass wirst du nicht. Das ist doch reines Hirngespinst, das Imperium gibt es nicht mehr."
Hera sah ihn an.
"Also sterben Leute einfach so und die Fracht geht in die Macht auf?"
"Was? Nein, aber dafür wird es sicher eine logische Erklärung geben. Das Imperium...Hera, ich bitte dich."
"Die Verbannten des Imperiums leben in den unbekannten Regionen. Kanan es ist das Logischste für ihn und auch mich."
Sie hob ihm ein Pad hin.
"Was, wenn sie sich neu formieren?"
"Das Imperium, sich neu formieren? Hera, ich glaube du hast etwas zu lange gearbeitet die letzten Tage."
Ihre Augen weiteten sich, als Kanan etwas lachte.
"Du glaubst mir echt nicht?"
„Hera, das ist absoluter Blödsinn. Liebling.."
Er tat einen Arm um ihre Schultern.
„Komm, wir machen einen Spaziergang. Oh je unser Abend ist ja mehr als überfällig, du bist vollkommen überarbeitet."
"Ich bin nicht überarbeitet!"
Sie tat seinen Arm weg.
"Was soll der Quatsch? Du glaubst deiner eigenen Frau nicht?!"
„Ich glaube das meine Frau etwas überarbeitet ist und dringend eine Pause braucht."
Hera sah ihn an und nahm ihre Jacke.
"Dann bis bald."
Kanan blinzelte.
„Was?"
Sauer ging sie an ihm vorbei.
"Ich bin verrückt, dass denkst du."
„Was? Nein, das tue ich nicht. Du bist nur überarbeitet."
Hera schnaubte.
"Ich bin nicht überarbeitet."
"Oh doch, sonst würdest du nie auf diesen Unsinn kommen."
"Alex hat mich gerade kontaktiert, du kannst ihn gerne anrufen!"
"Hera, das Imperium ist nicht wieder da. Du bist da in der falschen Zeit."
"Also verrückt", sagte sie.
„Nein, nur überarbeitet. Komm, wir gehen nach draußen und du entspannst dich."
"Nein ich gehe nicht mit dir raus. Ich gehe allein irgendwohin."
Sie zog die Jacke an.
„Was? Hera, wir haben heute Abend den Tisch, wir planen das Essen seit einem Monat."
"Keine Sorge. Ich komme pünktlich. Ich brauche nur jetzt etwas Ruhe vor meinem Mann."
Schnaubend wandte sich die Twi'lek ab.
„Hera, bitte."
Kanan hielt sie am Handgelenk fest.
„Das ist kompletter Unsinn und das weißt du auch."
"Nein. Ist es nicht. Und wenn du mir nicht glaubst, dann muss ich mich mal vielleicht fragen warum."
"....warte du meinst das ernst?"
Hera sah nicht sehr viel netter aus. Nein. Sie sah wütend aus.
"Ja, das tue ich."
"Oh..."
Kanan sah sie ein, zwei Minuten schweigend an, dann hob er eine Braue.
"Also das Imperium..?"
Sie tat ihre Hände an die Hüfte.
"Ja?"
"Wir reden nicht von einem anderen Imperium? Also nicht, dass wir uns da missverstehen..."
Oh klar. Er glaubte ihr gar nicht. Nein. Als verrückt stempelte er sie ab.
"Tschüss."
Sie machte auf dem Absatz kehrt und wollte gehen, doch Kanan hielt sie erneut zurück.
"Hera, warte bitte."
"Auf was? Mir sowas anzuhören? Vergiss es. Ich bin nicht blöd und verrückt schon dreimal nicht."
"Das habe ich doch gar nicht gesagt, ich würde dich nie für verrückt halten."
"Das tust du ganz offensichtlich."
"Nein, Hera du kennst mich. Du bist nicht verrückt."
"Wieso glaubst du mir dann nicht?"
"Weil das...das ist schwer zu glauben. Ich meine das Imperium..."
Hera wies auf das Pad.
"Alex ruft mich nicht umsonst an."
"Vielleicht hat er sich geirrt?"
"Kanan, nein. Er ist gründlich bei der Arbeit."
"Ja natürlich, ich würde nie was anderes sagen. Aber da können einem auch mal Fehler unterlaufen.."
"Also sterben Leute einfach so?", hakte sie erneut nach.
"Nein, das natürlich nicht. Aber Hera das Imperium..."
Kanan machte eine Geste.
"Das kann einfach nicht sein, ich bitte dich."
"Ich glaube das Alex recht hat. Es macht Sinn. Wenn sie sich neu formieren muss man das rauskriegen, um Angriffe auf Schiffe und Planeten zu vermeiden."
"Hera, das Imperium formiert sich nicht neu. Es ist gestürzt und weg."
"Kanan, es greifen Unbekannte mit komischen Schiffen andere an. Und das nur auf speziellen Planeten! Das kannst du doch nicht einfach übersehen!"
"Tue ich nicht, aber wieso soll das Imperium dahinterstecken?"
"Nun die unbekannten Regionen. Das Imperium wurde mit einigen Leuten dahin verbannt. Vielleicht aus Rache?"
"Du weißt schon das das ziemlich....komisch klingt?"
Sie sah ihn an.
"Ich fasse es nicht."
"Was? Ich habe doch nur gesagt..."
"Du denkst wir sind verrückt."
"Nein, das tue ich nicht. Das habe ich nicht gesagt."
"Das denkst du aber."
„Nein, das tue ich nicht."
"Doch. Und das macht mich wütend, weil du mir da nicht vertraust."
„Natürlich vertraue ich dir, Hera. Stelle das doch nicht in Frage!"
"Muss ich ja, wenn du mich so...hinstellst."
„Ich stelle dich nicht als verrückt hin! Höre auf das zu sagen!"
Hera sah ihn an.
"Wir sehen uns später. Ich mache mich fertig und dann treffen wir uns."
„Jetzt sei doch nicht eingeschnappt. Hera, wir können über alles in Ruhe reden."
Kanan nimmt ihre Hand und drückt sie.
"Ich habe nichts zu bereden. Du glaubst mir nicht. Gut."
"Ich glaube dir, aber..."
"Aber was? Lass stecken, Kanan."
Der Jedi machte eine Geste.
"Hera.."
Sie winkte ab und ging. Hera öffnete die Tür und ging. Kanan wollte ihr nach und tat es auch, rief nach ihr.
„Liebling, warte! Hera!"
"Ich will nicht reden", schnaubte sie.
"So habe ich das nicht gemeint, höre mir zu."
"Ach ja?"
„Ja. Hera, Liebling, ich würde dich niemals für verrückt halten."
Er hatte zu ihr aufgeschlossen und legte eine Hand an ihren Arm.
„Ich glaube Dir, wirklich. Aber du musst zugeben...das die ganze Sache sehr...abenteuerlich klingt. Wir haben das Imperium damals gestürzt, seine Zeiten sind vorbei."
"Ich glaube Alex", sagte sie.
„Und ich glaube an Fakten. Die ich suchen und beweisen werde."
"Auf ein Wiedererstarken einer militärischen Macht, die nicht mehr existiert?"
"Die verbannt wurde und ich mich darum kümmere, dass sie sich an die Auflagen des Kapitulationsvertrag halten."
„Wieso du? Ich dachte das wäre Leias Job."
"Weil Alex mir vertraut?"
„Und...er vertraut Leia nicht?"
"Leia hat Probleme im Senat, wenn sie das macht. Es ist eine Sache des RSB und der Navy."
„Und du hast keine Probleme, wenn du das übernimmst? Hera, Gerüchte über das Imperium könnten eine massive Panik auslösen."
"Nicht wenn ich das im Geheimen mache."
„Du willst was?!"
"Ach, hast du ein Problem?"
„Ja, ja was soll das? Hera, ich dachte wir haben darüber gesprochen."
"Hör doch auf. Ich mach das. Wir genießen die paar Tage und dann mach ich das. Aber jetzt.."
„Jagst du diesem Hirngespinst nach, was die Anderen in Panik versetzen wird", beendete der Jedi trocken ihren Satz.
"Kanan, ich wurde darum gebeten."
„Vom wem? Von Alex? Oh der hat gut reden."
"Was willst du eigentlich?"
„Das du etwas runterkommst und dich entspannst, dass du nicht so einem Hirngespinst nachjagst."
Er nahm ihre Hand.
„Hera, Liebling, du brauchst dringend eine Pause und etwas Ruhe. Und danach wirst du das besser beurteilen können und auch sagen, dass das Wiedererstarken des Imperiums nicht möglich ist. Und auch nicht passiert."
Sie nahm ihre Hand weg.
"Wir sehen uns nachher, Kanan."
Sie machte kehrt und ging weiter.
„Hera!"
Hera hörte nicht hin und ging einfach weiter. Sie hatte keine Lust mehr sich anhören zu lassen sie wäre nicht mehr ganz richtig im Kopf. Kanan stand wie ein begossener Pudel da und wusste nicht was gerade passiert war. Das Imperium konnte nicht dahinterstecken, es war ausgemerzt, es existierte nicht mehr. Es war wie im Keim erstickt. Niemals könnte sie Recht haben. Oder?
Nein, nein das war völlig hirnverbrannt und ausgeschlossen. Hera war überarbeitet, mehr nicht.
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Derweil hing nicht nur bei Kanan und Hera der Haussegen etwas schief. Depa hatte sowieso schon etwas schlechte Laune gehabt, weil sie sich mal wieder mit ihrem Bruder in den Haaren und Lekku gehabt hatte. Über eine weitere Lappalie, die nichts Ernstes war und spätestens am Abend vergessen sein würde. Aber das es noch schlechter gehen konnte, hatte sie nicht gedacht. Immerhin hatte sie nicht geahnt, das sie beim Abholen ihres Mannes so etwas erwarten würde. Sie hatte Jacen extra bei Sabine gelassen, um dann noch mit ihm Essen gehen zu können. Doch das hatte sich danach auch gegessen gehabt. Es war nicht so, dass sie Zuko nicht gefunden hatte. Nein, überhaupt nicht, denn dieser war nur zu deutlich auf dem Platz vor dem großen Gebäude zu erkennen. Depa hätte ihn jederzeit überall sofort erkannt.
Immerhin war er ein gutaussehender Kerl und in diesem Anzug war er das noch mehr...und sein Haar hatte einen besonderen Rotstich, den sie immer erkennen würde. Sie hatte sich echt gefreut ihn zu sehen. Nur...diese komische Frau, die sie schon mal gesehen hatte, war dicht bei ihm und schien sich mit ihm zu unterhalten. Normalerweise...war sie ja nicht so. Sie vertraute Zuko mehr als sich selbst...doch das ließ sie irgendwie Zweifeln, was sie gesehen hatte.
Obwohl sie sich so etwas als Allerletztes vorstellen konnte bei ihm. Immerhin war es Zuko, ihr Ehemann, der Vater ihres Sohnes. Das konnte nicht sein, sie hatte sich bestimmt verguckt.
Aber...
Diese Frau hatte sich so komisch vorgebeugt...und ihn..na ja.
Depa hatte weggesehen, als sie diesen Kuss sah. Das tat weh. Sehr weh. Dieser Schmerz war nicht zu beschreiben. Wie sie da standen und sich küssten, wie ihr verheirateter Mann und Vater ihres Kindes diese....Tussi küsste. Diese Frau, die er angeblich nicht leiden konnte. Doch das war angeblich ja doch nicht so. Depa schluckte und hatte die Triebwerke gestartet. Sie fühlte sich verraten.
Verraten, betrogen, verkauft, verleugnet, man konnte es nennen wie man es wollte. Sicher war, dass sie nur noch wegwollte und gar nicht wahrnahm wie Zuko ihr etwas zurief, wie er wild gestikulierte und sie versuchte zu erwischen. Sie fuhr einfach los und ließ ihn stehen. Das war dementsprechend etwas blöd für ihn, aber sie konnte es einfach nicht glauben.
Zuko hatte sie betrogen. Zuko, ihr Zuko! Das war etwas was Depa niemals gedacht hatte. Nie.
Sie konnte schlichtweg nicht fassen was geschehen war. Wieso hatte er das gemacht? Fassungslos trieb sich Depa inzwischen den Abend im Garten herum, allein mit ihren Gedanken und Gefühlen. Na ja...so allein war sie nun auch nicht.
Denn ihrem Vater ging es zur Abwechslung mal nicht anders und auch er trieb sich allein im Garten herum und achtete nicht auf seine Umgebung. Der Streit mit Hera und ihre Wut hatte ihn ziemlich durcheinandergebracht.
Und in einer Stunde war ihr Tisch reserviert, das ärgerte ihn genauso sehr wie alles andere. Gedankenversunken gingen beide einfach ihren Weg, bis sie einfach ineinanderliefen – mit einem dumpfen Knall und einem genervten Stöhnen von beiden Parteien.
Kanan hielt sich den Kopf und sah nicht auf.
„Tut mir Leid, ich war so sehr in Gedanken. Ich habe dich nicht gesehen."
Er rieb sich die Stirn.
„Geht es dir gut?"
Depa blinzelte und sah auf.
"Dad?"
Kanan blinzelte und sah ebenfalls auf. Die Überraschung war ihm deutlich anzusehen.
„Depa?"
Beide sahen sich fassungslos und ziemlich überrascht an.
"Was machst du denn hier?"
„Geht es? Hast du dich verletzt?", hakte Kanan sofort nach und half ihr auf.
"Ja. Ich meine Nein."
Sie verhaspelte sich etwas.
"Entschuldige. Mir geht es..."
Ihre Schultern sanken und sie seufzte.
"Es geht. Und dir?"
Kanan seufzte.
„Na ja mir gibt es schon mal besser. Ein dummer Tag. Und dir?"
"Kann man so sagen."
Sie sahen sich beide an. Kanan legte einen Arm um ihre Schultern.
„Willst du drüber reden?"
"Nein, lieber nicht", sagte sie.
„Und du? Ich dachte du und Mum habt einen Tisch reserviert?"
Kanan rieb sich den Nacken.
„Spontan...was dazwischengekommen, nehme ich an. Also ich weiß es nicht genau, aber ich habe das Gefühl ich werde allein dort sein."
Sie blinzelte.
"Was? Wieso? Mum hat sich schrecklich gefreut und du auch, ich meine..."
„Wir haben uns irgendwie...gestritten. Und irgendwie auch nicht. Keine Ahnung. Deine Mutter denkt ich würde ihr nicht vertrauen oder sie für verrückt halten, suche es dir aus. Dabei ist sie nur überarbeitet."
Depa sah ihn an und nickte leicht.
"Da haben wir beide wohl einen miesen Tag erwischt."
„Sieht ganz so aus... Was ist mit dir?"
Sie seufzte.
"Ich glaube das ist etwas, was ich mit jemandem selbst regeln muss. Ich habe heute einfach keinen guten Tag."
Kanan seufzte ebenfalls.
„Wem sagst du das, ich auch nicht. Und noch verärgerter bin ich, dass das ausgerechnet heute passieren musste."
"Ja, finde ich auch", wandte sie ein.
„....wenn du willst, rede ich mit Mum."
"Danke, Süße. Aber das bringt nicht viel, fürchte ich. Sie hat...gewisse Vorstellungen dank Alex. Frage nicht weiter."
Kanan drückte ihre Schulter.
"Hat sie echt abgesagt? Sie hat sich so gefreut."
"Nicht direkt, aber für manche Dinge braucht deine Mutter keine Worte. Genauso wie für ein Winken mit dem Zaunpfahl. Sie wird nicht da sein und hat es auch nicht vor."
"Vielleicht solltest du nochmal mit ihr sprechen."
„Habe ich schon versucht, aber sie geht nicht ran. Und zu finden ist sie auch nicht."
Depa seufzte und drückte ihn sanft.
"Das wird."
"Hoffentlich. Aber ich habe zich Gefallen eintauschen müssen, um den Tisch zu bekommen."
"Du bist ein guter Ehemann. Und Vater sowieso. Bestimmt beruhigt sie sich. Sie hält ihre Versprechen und das immer. Das macht Mum aus."
„Ja und wenn sie wütend ist erst recht."
Kanan seufzte.
„Lass uns über etwas anderes sprechen. Ich habe dich heute noch gar nicht gesehen."
"Ach...ich war im Tempel..habe meditiert, etwas mit Luke die Artefakte sortiert...mit Ez gezankt.."
Sie zuckte die Schulter. Kanan hob eine Braue und atmete erschöpft aus.
„Worum ging es diesmal?"
"Nichts Spezielles. Einfach nur dieses Gezanke von Luke und Ahsoka und dass es immer zwei Seiten gibt und so. Vollkommen banal, Dad. Ist spätestens morgen wieder okay. Du kennst uns doch."
"Ja eben und manchmal mache ich mir da Sorgen. Wieso streitet ihr so oft?"
"Ich weiß nicht. Reibereien gibt es eben unter Geschwistern, das ist normal, Dad."
Sie strich über ihre Lekku und wirkte viel deprimierter, als den Moment zuvor.
„Du bist aber nicht wegen Ezra so schlecht drauf, oder?"
Jetzt musste sie etwas lächeln.
"So offensichtlich?"
„Ich bin euer beider Vater, wenn es so schlimm wäre, hätte ich das sehr kräftig mitbekommen."
Er stupste sie leicht an. Sie seufzte und lächelte etwas bei der Geste.
"Ich will lieber nicht drüber reden, Dad.."
„Okay, okay, kleine Maus."
Er legte einen Arm um sie und küsste sie auf die Stirn.
„Aber du weißt das du mit mir über alles reden kannst, nicht wahr? Ich bin immer für dich da."
"Das weiß ich doch. Das weiß ich."
Sie lehnte sich an seine Schulter und schloss die Augen.
"Danke."
„Nicht dafür, Kleines. Dein Daddy ist immer da."
Depa kicherte und legte ihre Arme um ihn.
"Ich habe dich sehr lieb."
Kanan lächelte und drückte seine Tochter sanft an sich.
„Ich dich viel mehr, mein kleiner Schatz. Mein kleines Mädchen."
Depa schluckte und kuschelte sich an ihn. Wenigstens er war okay..na ja so halb.
"Ich denke du solltest zu Mum, Dad."
„Ich werde sie nicht finden."
"Manchmal frage ich mich für was du die Macht hast, Dad."
„Ich suche deine Mutter nicht mit der Macht, dass würde sie wieder als unfair betiteln."
Sie kicherte und zog ihn dann langsam mit auf die Beine.
"Ich denke, dass ihr diesen Abend braucht. Ihr habt so lange darauf hingearbeitet. Lass dir das doch nicht kaputt machen. Legt den Streit doch zur Seite - zumindest für heute Abend. Sie weiß sicherlich, dass das doof war."
„Ich denke nicht. Sie ist fest davon überzeugt, dass das Imperium dabei ist wieder zu erstarken."
Depa sah ihn an und das sehr verwirrt und kritisch.
"...Ähm.."
„Ja genau. So habe ich auch reagiert."
Depa hob die Hände.
"Dafür gibt es sicherlich eine plausible Erklärung. Das Imperium wurde verbannt, in die unbekannten Regionen, die meisten Offiziere inhaftiert und bestraft. Es existiert nicht mehr. Sicher das da nicht eine Fliege zum Bantha gemacht wird?"
„Nein, sie hat es von Alex. Irgendwelche Schiffe wurden angegriffen und die Besatzungen getötet, sie sollte sich das ansehen."
Er schnaubte.
„Das Imperium, das ist völliger Quatsch."
Depa verschränkte die Arme und wirkte nachdenklich.
"Nun, wenn Mum sich sorgt, dann ist es normalerweise auch keine Lappalie, das musst du zugeben."
„Natürlich, aber das...Depa, das ist Quatsch."
"Und.."
Sie rieb sich den Nacken.
"Sinya sagte auf uns kommt ein Krieg zu, Dad."
„Aber doch nicht mit dem Imperium. Depa, ich bitte dich."
"Aber es wäre einen Blick wert. Ich bestreite nicht, dass es sich verrückt anhört. Nur...das würde auch erklären, wieso die Macht so verschleiert ist."
Sie wies um sich.
"Ich wurde stets mit Visionen überhäuft. Jetzt...ist da nichts mehr."
„Das ist...in der Tat merkwürdig. Sehr merkwürdig. Hast du es Ezra mal erzählt? Was sagt er dazu?"
"Ich habe es ihm nicht erzählt. Die letzten...Jahre waren für ihn unheimlich anstrengend. Für uns alle. Gerade das mit Cham, mit Sinya..ich dachte es wäre besser etwas darüber zu meditieren. Aber...na ja. Das Ergebnis ist dasselbe."
„Mhm ja vermutlich ist es erstmal das Beste so. Da hast du Recht."
Kanan runzelte die Stirn.
„Denkst du wirklich da ist etwas dran?"
"Nun...ich weiß nicht. Sorry, wenn ich das sage...aber Mum ist wohl oder übel der Experte was Kriege angeht. Sie riecht sowas", wandte Depa ein. Kanan hob eine Braue.
„Denkst du nicht, da übertreibst du etwas?"
"Nein. Aber wer war von uns General und die Tochter von einem?"
Punkt für sie.
„Aber Depa...das Imperium gibt es nicht mehr. Es ist weg, futsch."
"Ich weiß. Ich finde es doch auch verrückt. Aber Mum hat da ein Gefühl. Wir sollten sie einfach lassen. Vielleicht ist da was dran, oder auch nicht. Beide Seiten haben ihren Vorteil."
Sie legte dabei ihre Hände an seine Schulter. Kanan seufzte und blickte sie an.
„Manchmal kommst du mir viel zu sehr nach deiner Mutter."
Depa schmunzelte.
"Tja, gestohlen habe ich es nicht. Aber hey. Ich habe auch vieles von dir und Ezra gelernt. Keine Bange."
Sie sah zum Palast.
"Vielleicht solltest du mit ihr reden."
Kanan hob die Hände.
„Okay, okay ich merke das ich nicht gegen Depa Soka Jarrus - Syndulla ankomme. Daher werde ich mich fügen und genau das tun."
Sie kicherte.
"Sehr schön. Ich habe auch was zu erledigen."
„Und was?"
Depa lächelte.
"Mein kleines Problem."
„Oh ich habe keine Zweifel daran, dass du es genauso gut lösen wirst wie meines."
Er küsste sie auf die Schläfe.
„Aber bitte nur so nebenbei...vertrage dich wieder mit Ezra und das bitte vor Morgen früh. Ich will nicht schon den Tag mit Kopfschmerzen beginnen."
Sie lächelte schwach.
"Mache ich, Dad."
„Ich bitte die Macht darum. Streitet doch mal zur Abwechslung weniger."
"Wir versuchen es."
Liebevoll küsste sie ihren Vater auf die Wange.
"Bis morgen."
„Bis morgen, Kleiner Schatz. Habe dich lieb."
"Ich dich auch."
Sie wandte sich lächelnd ab und steckte ihre Hände in die Jacke. Kanan sah ihr lächelnd nach. Seine kleine Tochter, genauso so weise und schlau wie die Mutter. Depa kam wirklich eins zu eins nach Hera. Apropos...vielleicht sollte er einfach auf ihren Rat hören. Also nach Hera zu suchen und mit ihr zu reden. Na ja vielleicht war der Tisch doch noch zu retten.
#####
Hera strich langsam über ihre Lekku, betrachtete ihr Bild im Spiegel, als ihre Hand über das rote Kleid fuhr. Eigentlich hatte sie keine Lust mehr zu diesem Essen. Kanan hielt sie für verrückt, sie hatte keine Ahnung, was das werden sollte. Aber sie hatten lange sich drauf gefreut und sie wollte nicht, dass die Mühe umsonst war.
Sie tupfte ihre roten Lippen ab und nahm ihre Jacke an sich.
Sie warf einen Blick auf ihre Uniform, die sie sich extra hatte waschen lassen und rausgelegt hatte, eine kleine Überraschung für Kanan nach dem Essen. Aber selbst dazu war sie nicht mehr in der Stimmung. Sie war einfach frustriert. Frustriert darüber, dass er ihr nicht glaubte und sie für verrückt hielt. Das wusste sie. Und es tat weh. Das ausgerechnet Kanan so dachte. Ihr Ehemann glaubte ihr nicht. Ihr bester Freund und Partner.
Und das versaute ihr regelgerecht den Abend.
Hera seufzte und öffnete die Türen, wo sie etwas verdattert ihren Mann erblickte. Und er war noch nicht mal umgezogen und war fertig.
"Was ist los?"
"Ich will mich entschuldigen. Du hast Recht, ich habe dich nicht ernst genommen und dich unter anderem als verrückt verstanden, auch wenn ich es nicht laut ausgesprochen habe. Es tut mir leid und ich hätte dir zuhören sollen. Du bist meine Frau, meine beste Freundin und meine Partnerin in allen Lebenslagen. Was ich damit sagen will ist...wenn du denkst dass da was ist...dann glaube ich dir."
Mehr als überrascht sah sie ihn an und hob eine Hand. Moment...hatte Kanan gerade...
"Du...entschuldigst dich?"
„Ja, das tue ich."
Er sah ihre überraschte Miene.
„So ungewöhnlich ist das nicht."
"Doch. Irgendwie schon. Zumindest was das Thema angeht."
„Ich glaube dir. Du würdest so etwas nicht ohne Grund sagen."
"Klang vorhin nicht so."
Sie verschränkte die Arme.
"Doch ich glaube dir. Nachdem ich nachgedacht habe und mit Depa gesprochen habe."
"Mit Depa."
Sie sah ihn mit erhobener Braue an.
"Wieso jetzt?"
„Habe ich doch gesagt, ich habe darüber nachgedacht und es tut mir leid, dass ich dir solch einen Eindruck vermittelt habe."
Er seufzte.
„Jetzt entschuldige ich mich und Dir ist es auch wieder nicht Recht."
Hera senkte etwas den Blick.
"Wir sind schon so lange zusammen, Kanan. Wieso zweifelst du an meinem Gefühl? Das ist verletzend."
"Es ist nicht so, als ob du es noch nicht bei mir getan hättest. Ich habe nicht an deinem Gefühl gezweifelt, sondern wollte das mit dem Imperium nicht glauben."
"Wieso? Weil deine Jedi-Instinkte sich dagegen sträuben?", hakte sie nach.
Er sah sie ernst an.
"Nein. Sondern meine Instinkte als Ehemann und Vater. Und Großvater und Urgroßvater."
"Ich will auch nicht an sowas glauben. Aber da sind die Beweise ziemlich eindeutig. Und ich will wissen, wo ich meine Kids hinschicke, wenn sie unterwegs sind. Meine Kinder, wie auch Schüler. Was passiert denn als Nächstes? Ein Großangriff auf Konvois der Republik? Auf Staffeln der Navy? Von Calebs Freunden?"
Sie seufzte.
"Ich sorge mich. Und ich will sichergehen, dass niemand draufgeht, den ich gerne habe und kenne."
"Denkst du es wird soweit kommen? Das es wirklich dabei ist wieder Fuß zu fassen?"
"Ich weiß es nicht."
Sie zuckte die Schultern.
"Ich wollte eigentlich auch erst in ein paar Tagen, wenn ich gehe, das herausfinden. Und heute eigentlich diesen Abend nicht sausen lassen."
"Ich genauso wenig und ich will nicht mit dir streiten. Und schon gar nicht, wenn du so atemberaubend aussiehst."
Hera musste etwas lächeln.
"Danke. Das ist nett von dir."
"Ich bin nur ehrlich. Obwohl du für mich immer die allerschönste Frau der Galaxis sein wird. In jedem Outfit."
Hera schüttelte den Kopf.
"Ziehe dich um. Der Tisch wartet."
"Also ist der Tisch gerettet?"
"Kanan, ziehe dich um."
Der Jedi ging an ihr vorbei und zwinkerte ihr zu.
"Also eigentlich mag ich den Satz mit dem Wort aus."
Hera drehte sich zu ihm.
"Der Tisch. Beeil dich."
"Bin sofort fertig."
Er küsste sie auf die Wange, nahm seine rausgelegten Sachen und verschwand im Bad. Hera schüttelte etwas erleichterter den Kopf und lehnte sich an den Türrahmen. Gerade liebte sie ihre Tochter noch mehr, wie sonst. Sie war wirklich ihre kleine Retterin. Und die Retterin von dem Tisch. Noch länger wollten sie nun wirklich nicht warten.
Wirklich nicht.
####
Depa bibberte etwas bei dem Wind und ging zügig zu ihrem YT-Frachter. Sie wusste nicht recht wie sie mit Zuko ein Gespräch anfangen wollte...aber nicht in der Kälte. Also lief sie schneller zu ihrem Schiff, wobei sie mehr als verwundert war, Zuko auf der Rampe sitzen zu sehen. Sie blieb stehen und auf einmal war sie gar nicht mehr so sicher auf ihn zuzugehen. Er sah sehr miserabel aus, die Schuld war förmlich von ihm abzulesen. Erst schien es, als ob er sich nicht traute aufzusehen, doch dann tat er es und schluckte.
"Hey, Depa."
Sie schnappte etwas nach Luft und atmete auf.
"Hey.."
Zuko stand auf.
"Ich muss mit dir reden. Wieso bist du heute Mittag so schnell abgehauen? Ich dachte wir waren verabredet? Habe ich etwas falsch gemacht?"
Sie zog die Schultern an und wollte nicht mal auf sehen. Es machte sie irgendwie wütend, dass er sie das fragte. Sie hatte ihn geküsst, diese dumme...diese elendige Frau und Depa hatte ihren Blick gesehen...sie wusste das sie anwesend gewesen war. Das hatte sie...extra wahrscheinlich noch gemacht.
"Liebling..."
Er ging vorsichtig auf sie zu.
"Wenn ich etwas falsch gemacht habe, dann tut es mir unendlich leid. Ich würde nichts tun, um dich zu verletzen. Ich liebe dich."
Das Schlimmste in dieser Situation war, dass die Macht ihr sagte, dass er nicht log. Aber wieso...
Sie atmet tief durch.
"Läuft da was zwischen dir und dieser „nur Arbeitskollegin"?"
Zukos Augen weiteten sich und er blinzelte, hob die Hände und schüttelte drastisch mit den Kopf.
"Was?! Nein, niemals! Depa, du weißt das ich sie nicht mag, nicht mal als Kollegin. Ich liebe nur dich!"
Sie biss auf ihre Unterlippe.
"Und wieso habt ihr euch geküsst? Ich habe es gesehen. Direkt. Heute Mittag. Und sie hat mich gesehen."
Zuko blinzelte und sah sie sehr verwirrt an.
"Depa....wir haben uns nicht geküsst, ich habe niemanden außer dich geküsst."
"Ich habe es gesehen."
"Ich sage die Wahrheit, ich habe sie nicht geküsst."
"Ach, also bilde ich mir das ein?"
"Nein, aber so wie du es beschrieben hast, hast du gesehen wie sie meine Krawatte zurechtgezupft hat und du hast es als Kuss interpretiert, als sie komisch den Kopf zu mir geneigt hatte und ich sie danach abgewimmelt habe, als du schon im Gleiter warst."
Depa sah ihn noch immer nicht an. Zuko erhob eine Braue. Irgendwie amüsierte es ihn das er so eifersüchtig war- denn das war sie. Und irgendwie ärgerte es ihn auch, dass sie sowas von ihm dachte.
"Bist du etwa eifersüchtig, Depa Soka Jarrus - Syndulla?"
"Halt die Klappe."
Zuko grinste und tat seine Arm um sie von Hinten.
"Liebling, du musst nicht eifersüchtig sein. Ich gehöre nur dir. Dir und Jacen."
Depa schluckte und rieb sich langsam den Nacken.
"Ich finde das nicht witzig, falls dich das gerade amüsiert."
"Ich schon, denn ich würde niemals auf den Gedanken kommen diese Tussi zu küssen."
Depa atmete auf.
"Vielleicht..okay ja..ich...ich bin wahrscheinlich eifersüchtig und...aber eher mehr verletzt, Zuko. Ich mag sie nicht. Das letzte Mal ist sie für meinen Geschmack dir schon zu Nahe gewesen und...ich will dich einfach nicht verlieren."
"Liebling, du wirst mich niemals verlieren. Ich liebe nur dich, Depa und das wird immer so bleiben."
Er drückte sie sanft.
"Nur dich."
Sie schluckte.
"Tut mir leid, wegen vorhin..", murmelte sie.
"Ist schon gut, ich bin nur erleichtert, dass es dir besser geht. Ich würde dich nie verletzen wollen."
"Ich würde dich niemals verlieren wollen. Niemals. Das könnte ich nicht."
"Und ich auch nicht. Niemals. Du bist für mich alles."
Depa sah auf und lächelte.
"Danke.. ich liebe dich."
Er küsste sie auf die Stirn.
"Ich liebe dich mehr. Meine Depa."
Depa strich über seine Wange.
"Soll ich dir was kochen? Hast du Hunger?"
"Aber nur wenn wir zusammen essen. Mein Mittagessen war sehr einsam."
"Natürlich. Meins ist ausgefallen."
"Na dann würde ich vorschlagen, dass wir jetzt zusammen etwas essen gehen. Wo ist unser kleiner Schatz?"
„Na dann sollte dem nichts im Weg stehen. Ich führe dich aus, mein Liebling."
"Sicher? Du musst morgen Arbeiten. Es kann spät werden und.."
„Aha, ich werde nein nein akzeptieren."
Er nahm sie an der Taille.
„Wir gehen jetzt essen, du und ich. Ich will dich ausführen."
"Du führst eine über eifersüchtige, dumme Twi'lek aus..", murmelte sie.
„Nein, ich führe meine wunderschöne, schlaue Ehefrau aus, die einfach Besitzergreifend ist."
Er zwinkerte ihr zu und öffnete ihre Gleitertür. Sie atmete tief durch und stieg ein. Depas Gewissen wog irgendwie Tonnen, einfach weil sie ihrem Mann so misstraut hatte.
Zuko küsste sie auf die Wange.
„Es ist alles gut, Liebling. Mache dir keine Gedanken."
"Ich fühle mich so dumm, Zuko. Das glaubst du gar nicht", erwiderte Depa.
„Das brauchst du nicht, es ist doch nichts passiert. Und ehrlich gesagt finde ich es süß, dass du eifersüchtig warst."
"Ich finde es total doof."
Missmutig sah sie ihn an. Zuko lächelte nur.
„Wenn du schmollst bist du wirklich putzig."
Sie sah ihn dementsprechend an und er fuhr mit dem Finger über ihre Wange.
"Ich fühle mich mies. Das ist einfach so."
"Das musst du nicht. Depa, es ist nichts passiert. Und dieses Miststück hatte alle Ambitionen es so aussehen zu lassen wie ich mir denken kann. Mir tut es leid, dass ich nicht sofort geschaltet habe."
Zuko startete den Motor. Sie atmete durch und nickte.
"Es war nicht dein Fehler. Entschuldige."
„Dann auch nicht deiner. Können wir uns darauf einigen?"
Depa sah ihn an und nickte erneut.
"Okay."
„Gut. Und jetzt sage mir wohin du willst."
"Ich habe Lust auf Nudeln. Und du?"
"Ich richte mich nach Dir. Alles was ich brauche ist deine Gesellschaft."
Depa lächelte und nickte.
"Ich auch."
Zuko lächelte und fuhr los. Wenigstens war das geklärt. Und Depa war erleichtert, dass es nur ein Fake war. Das es nie passiert war. Ihr fiel eine schwere Last von ihrem Herzen. Zuko hatte sie nicht betrogen, er hatte sie betrogen. Und er würde es auch nie.
Niemals.
####
Hera hatte die paar freien Tage genutzt, um Informationen auf den Planeten der losgeschickten Konvois zu bekommen. Es hatte gut getan mit Chopper ein bisschen Zeit zu verbringen und es war ganz interessant vergleichbare Beweise und Zeugenaussagen zu sehen. Schiffe, die TIE-Jäger ähnelten. Definitiv die Handschrift von ihnen. Aber die Flügel waren modifiziert und...ein anderes Zeichen war darauf zu sehen. Hera packte die Unterlagen in ihren Safe in der Akademie. Hinter ihr stand Ally, die sie nachdenklich betrachtete.
"Niemand darf davon wissen, okay? Nicht mal deine Freundin, nicht mal Caleb. Okay?", sagte Hera.
Die junge Frau runzelte die Stirn.
"Aber wäre es nicht gut, wenn Caleb davon erfahren würde? Er ist sehr verschwiegen und könnte dir helfen, dass besser mit dir besprechen. Wenn er dich sieht, dann wird er wissen, dass etwas los ist."
"Das ist Top-Secret, Ally. Ich vertraue Caleb sehr, aber es muss heute Abend zum RSB damit Kallus die Nachforschungen anfangen kann."
Sie schloss die Safe.
"Zudem soll er sich keine Sorgen machen um Poe oder Jess. Oder Eshan."
"Das wird er so oder so. Und er wird sich Sorgen um dich machen, er merkt immer, wenn etwas mit einem nicht stimmt."
Ally schüttelte den Kopf.
"Typisch Jedi."
Hera kicherte.
"Ich bin es gewohnt. Aber jetzt machen wir uns keine Gedanken. Wir werden jetzt unterrichten, Assistentin."
Ally salutierte und grinste.
"Zu Befehl, General. Sag mal gibt es eigentlich schon Neuigkeiten von Eshan? Bezüglich Baby Nummer 2?"
"Ich weiß nichts, meine Liebe. Aber das bedeutet ja nicht das es nicht in Planung ist. Ich hörte so Worte wie...ein Mädchen vielleicht. Oder zwei."
"Poe ist fest davon überzeugt, dass Brianna Ende dieses Jahres bereits ein Mädchen bekommt. Aber du kennst ihn ja."
Sie verdrehte amüsiert die Augen.
"Sie haben ja auch noch Luan. Wir sollten erstmal warten. Er soll selbst Hand anlegen, sonst wirst du früher eins bekommen, als er."
Ally lachte.
"Oh wir lassen uns noch Zeit. Aber Luan ist wirklich ein Süßer. Genauso wie sein Vater."
"Luan ist zum Knuddeln", wandte sie ein.
"Er hat wirklich großes Glück Cal und Bria als seine Eltern zu haben, die beiden sind fantastisch."
"Sie sind großartig."
Hera lächelte.
„Ich hatte nicht erwartet noch Urgroßmutter zu werden."
"Ach wirklich? Du und Kanan seid doch noch jung. Und wie ich Caleb kenne wird er nicht lange fackeln."
"Was bedeutet jung? Fünfzig Plus, meine Liebe. Aber wenn er Ezra ähnelt, dann wird das nicht lange dauern. Du hast recht."
"Hera, er ähnelt seinem Vater sehr, wenn ich das sagen darf. Nur kommt er nicht so oft in Schwierigkeiten, aber das regelt Brianna schon."
"Brianna ist ein Herz", sagte Hera.
„Eine sehr starke Frau."
"Das ist sie. Und sie ist die Beste für Caleb."
Hera lächelte.
"Und du wirst sicherlich beim nächsten Kind Patentante."
"Oh ich habe ihm gedroht, wenn nicht."
Sie schmunzelte.
"Hast du das mit Jessica mitbekommen bei der Hochzeit? Ich meine nicht nur das sie jetzt mit Poe geht, aber sie und Caleb sind auf einer sehr guten Basis miteinander."
"Das freut mich auch. Jess ist sehr nett und ich finde sie ist eine unglaubliche Pilotin. Genau wie du."
Ally winkte ab.
"Ich danke dir für das Kompliment, aber der Beste ist und bleibt Caleb. Oh und Poe natürlich. Die beiden waren immer die Besten."
"Jeder Pilot hat seine eigenen Stärken. Ich bin froh, dass du damals hiergeblieben bist. Ich mag es, wie du Kids motivierst."
"Ich gebe mein Bestes. Und ich hatte auch immer das beste Vorbild."
Sie zwinkerte ihr zu.
"Ich bin sehr dankbar, dass ich dir zur Hand gehen darf."
"Du erleichterst mir da einiges. Und nebenbei Kanan auch."
"Wie war denn euer überfälliges Date? Wie lange habt ihr das noch im Voraus gebucht, damit ihr einen Tisch kriegt?"
"Einen Monat", wandte sie ein.
"Wieso habt ihr nicht einfach die Karte gespielt, dass ihr die Eltern des Herzogs seid? Da hättet ihr vielleicht fünf Minuten gewartet, noch nicht mal."
"Wir wollten mal ausnahmsweise einfach unsere Ruhe haben- die hätten wir nicht eine Minute gehabt. Auch nicht, wenn ich mich als General der Republik offenbart hätte."
"Und da reserviert ihr einfach einen Monat vorher? Lass mich raten unter falschem Namen?"
"Richtig."
Sie lachten leise und betraten ihr heutiges Klassenzimmer. Wie zu erwarten war da die Hölle los. Schüler saßen auf ihren Tischen und unterhielten sich, Datapads wurden gelesen und manche fanden es lustig sich gegenseitig mit etwas abzuwerfen. Ally schmunzelte. Ach ja sie war auch mal Schülerin gewesen.
Für Hera war das dagegen Alltag.
"Guten Morgen."
Denn wenn die Schüler nicht reagierten, erinnerte sie das eher daran, dass sie manchmal dran dachte vielleicht zu alt für den Job zu sein. Ein paar kamen dem nach, doch andere wiederum nicht. Ally räusperte sich.
„Guten Morgen, zusammen."
Hera legte ihr Buch ab.
"Guten Morgen. Auch schon wach?"
Die Schüler sahen auf und setzten sich sofort, als sie Hera erblickten. Niemand wollte sich mit der Direktorin und dem General anlegen.
"Guten Morgen."
"Guten Morgen."
Ally ging nur kichernd vorbei und setzte sich neben Heras Platz.
"Ich hoffe die Hausaufgaben sind erledigt. Ihr solltet eine Transportliste erstellen zu der Aufgabenstellung Seite 213."
Es war wie in jeder Schule auch. Manche hatten sie, andere hatten sie nicht komplett, andere hatten sie gar nicht (wobei das eher bei Hera selten der Fall war, denn niemand wollte sich mit ihr anlegen).
Niemand wollte das. Also waren die Hausaufgaben zum größten Teil erledigt.
"Okay, dann fangen wir an. Ich lasse den perfekten Lösungsweg an die Tafel projektieren und ihr schreibt es ab und korrigiert."
Sie aktivierte das Bild und fuhr die Rollläden hinunter. Ally saß neben der Tafel und ging die heutige Lektion nochmal durch und wie genau man sie den Schülern näherbrachte.
Eigentlich war es ein ziemlich normaler Unterricht. Fast die Hälfte der Zeit war rum und sie waren mitten in einer Besprechung von Taktiken aus der Zeit der Klonkriege, als es klopfte. Hera hielt mitten im Wort inne und seufzte.
"Herein."
Ally stand auf und hob fragend eine Braue. Komisch, normalerweise wurden sie nie unterbrochen.
Die Tür fuhr automatisch auf und ein Mann in recht ordentlicher, gar fast militärischer Kleidung trat ein. Er trug einen Helm und stand mitten im Klassenzimmer. Die Schüler begannen zu raunen.
"Was wollen Sie? Sie stören meinen Unterricht."
Hera betrachtete ihn mit einem mulmigen Gefühl.
"Wer sind Sie?"
Ally stellte sich neben Hera.
"Verzeihung, ich glaube Sie haben sich in der Tür geirrt. Was wollen Sie?"
Sie legte eine Hand an ihren Blaster, den sie bei sich trug.
Er lachte leise.
"Ich möchte gerne Generals Syndulla sprechen...bezüglich ihrer Nachforschungen. Und diese würde ich gerne haben."
Heras Gesichtszüge entgleisten für einen Moment und er hob einen Blaster in ihre Richtung. Die Schüler sprangen von ihren Stühlen auf und wichen weiter nach hinten zurück.
Ally zückte ihren Blaster und hielt ihn auf den Eindringling gerichtet.
"Ganz ruhig, wer sind Sie und was wollen Sie hier?!"
"Nur den General sprechen. Allein. Und die Informationen. Zudem möchte ich sehr gerne hier keine Verletzten. Legen Sie die Waffe weg, Miss."
"Wovon träumen Sie nachts? Sie sprechen den General nicht allein und machen einen Abgang."
"Ally, Beruhige dich", wandte Hera ein.
"Gehen Sie. Wir haben nicht das, was Sie wollen."
Er lachte leicht.
"Tut mir leid. Sie müssen mich begleiten. Sonst wird diese Schule gleich dem Todesstern ähneln, den sie mit zerstört haben."
Die Schüler schnappten nach Luft. Ally verengte die Augen.
„Was wird das? Was wollen Sie? Sie bluffen doch nur."
"Ich will die Informationen, die Sie haben, General. Und wenn sie nicht sofort kooperieren, werden Sie die Toten, die hier sein werden nicht nur bemitleiden, sondern auch noch ihr Blut an ihren Händen tragen."
Er richtete den Blaster auf sie.
"Also?"
Hera schloss die Augen und legte dann die Hand an Allys Blaster.
"Pass auf die Kinder auf."
Sie schluckte und sah sie flehend an.
"Hera.."
"Keine Widerrede."
Die Twi'lek lächelte sie an und nickte. Allys Waffe sank langsam.
"Gut. Kommen Sie auf einen Spaziergang, General Syndulla."
Allys Herz setzte einen Schlag aus.
"Hera, tue das nicht."
"Ich sagte, du bleibst hier. Kinder, hört auf Allison."
Ally schluckte. Wenn Hera schon ihren richtigen Namen verwendete...
"V-verstanden, General. Du hast mein Wort..."
Auch wenn ihr überhaupt nicht gefiel.
"Gut. Dann."
Sie trat vor den Mann.
"Ich hoffe Sie sind ein guter Redner. Ich habe nicht Lust Bekanntschaft mit ihrem Blaster zu machen."
"Nein. Ich bin ein guter Redner. Ein Besserer, wenn man kooperiert."
Die Schüler sahen sich an und nickten langsam sich zu. Ally wandte sich mit einem miesen Gefühl an die Schüler.
"Bleibt sitzen, macht keinen Mucks und bleibt vor allem zusammen", flüsterte sie.
"Na ja, wir können das leider nicht so gut", wandte ein Schüler ein. Der hinterste Schüler hatte sein Tablet hervorgeholt und mit einem Kabel verbunden. Er gab dem Vordersten ein Zeichen und nickte.
„Der General hat alles unter Kontrolle", versuchte Ally sie zu beruhigen. Wobei irgendwie war das auch für sie selbst.
"Hat sie nicht", murmelte ein Mädchen und drehte sich nach Hinten.
"Kaz, fertig?"
Er grinste und hob seine Hand.
"Haltet euch die Ohren zu."
Ally blinzelte.
„Kaz, was machst...?"
Er drückte auf sein Tablet und ein schrilles Piepen kam aus der Pausenklingel, genau wie aus sämtlichen Kommunikationsgeräten des Raumes- eingeschlossen des Helmes des Mannes. Er schrie auf und fasste an seinen Helm und alle hielten sich die Ohren zu.
"Raus hier!", rief schließlich Hera. Ally trieb die Gruppe voran und war das Schlusslicht, während Hera die Gruppe führte.
„Wir müssen hier raus!"
"Los, die Treppen runter und nicht umdrehen!"
Hera schlug auf den Feuermelder. Dann auf einen Knopf.
"Schüler, verlasst umgehend das Schulgebäude!"
„Was ist das für ein Kerl?!"
Sie rannten den Gang entlang, dann die Treppen runter.
„Bleibt zusammen!"
"Ich weiß nicht. Wahrscheinlich jemand, dem meine Nachforschungen nicht gefallen."
Sie duckten sich, als ein Schuss fiel und die Schüler bekamen Panik. Sie schrien zunehmend durcheinander, als mehr Schüsse fielen und andere Klassen rannten aus den Klassenzimmern. Hera nahm aus ihrem Stiefel den Blaster und sah hinauf.
"Lauft weiter! Umgehend!"
Das ungute Gefühl wurde immer schlimmer, bis einige laute Schläge sie übermannten und Trümmer über sie hinunterfielen. Die Treppen wackelten heftig und gaben nach. Nur noch Schreie, nur noch laute Schläge, wie die einer Explosion, bevor alles ins Schwarze tauchte.
Zu Weihnachten und zu Silvester gibt es zwei Kapitel und eventuell werden wieder mehr pro Woche kommen, aber keine Sorge bis zum Ende ist es noch etwas hin :D
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