143. Kapitel

"So, Moment."

Max räumte einen Koffer in sein Schiff, hinten in eine Kammer. Luke reichte ihm noch einen weiteren.

"Ich hoffe das klappt alles und Acessa besorgt das Alibi für Ani."

Er betrachtete Anakins Koffer und räumte ihn dann ebenfalls ein.

„Na da hast du dich auf etwas eingelassen. Ani und Pad sind keine kleinen Kinder mehr, Max. Sky wird sich bei dir bedanken", grinste Luke verschmitzt.

„Die werden mit deinen Jungs alles auf den Kopf stellen. Und mit Ulma."

"Das ist in Ordnung, Luke. Wirklich."

Er nahm eine weitere Tasche.

"Solange sie sicher sind, dürfen sie alles tun. Nur mein Lichtschwert und den Laden meiner Großmutter stehen lassen."

„Ich sage dir aus Erfahrung, dass das alles, aber nicht funktionieren wird. Du kennst die Zwillinge."

Der Jedi - Meister schüttelte amüsiert den Kopf.

„Passe auf, dass sie deinem Jüngsten nicht zu viel beibringen."

"Da bin ich schon an dem Tag gescheitert wo die zwei zum ersten Mal hier waren. Willst du was trinken?"

Er stand auf und verstaute die letzte Tasche.

"Es ist auf Dawn kühler. Da freue ich mich schon drauf. Ich hasse die Hitze."

„Das nennst du heiß? Ich bin auf Tatooine aufgewachsen, da ist der Sommer auf Mandalore absolut nichts dagegen. Ihr seid alle so empfindlich", erwiderte Luke amüsiert und verschränkte grinsend die Arme.

„Ihr würdet es dort keine Stunde überleben. Die Sonnen würden euch garen."

"Ich bin auf einem Kreuzer groß geworden. Dort war es immer kalt, Luke."

Er gab ihm eine Wasserflasche.

"Aber ja, ich würde eingehen."

Luke wollte etwas sagen, als Maxs seine Kindheit ansprach, aber der Jedi gab ihm nur kumpelhaft einen Schlag gegen die Schulter. Er hatte es nicht falsch aufgenommen.

„Danke."

Er nahm die Flasche und trank daraus.

„Dafür kann ich Kälte nicht wirklich leiden. Hoth war die Hölle. Aber wir beide sind noch immer besser dran, als unser Sensibelchen."

Beide grinsten sich an.

"Ezra würde überall eingehen."

Sie lachten amüsiert und nahmen sich die Zeit, um das frische Wasser zu genießen.

"Aber hey. Es ist Ezra."

„Jap. Bei ihm überrascht einen gar nichts mehr. Ich meine...ach da braucht man einfach keine Erklärung."

Luke lachte.

„Und der wird sich auch nie ändern. Denkst du die Kleinen haben ihn wirklich früher in den Wahnsinn getrieben?"

"Vielleicht ab und an er sich selbst."

sie kicherten, wobei Max seine Flasche abstellte.

"Ach, der bleibt auch erstmal hier. Wir müssen nach Dawn und das arme Ding ist eh schon zur Hälfte kaputt."

„Ich glaube wenn er mitkommen würde, würden du und er eher deinen Gästen zu schaffen machen."

Luke nahm noch einen Schluck.

„Ich mache mir Sorgen um Soka, Max. Ich glaube nicht das sie es so leicht wegsteckt wie sie vorgibt.."

"Ich glaube, dass es besser wird wenn wir auf Dawn uns befinden und versuchen dort alles zu klären. Ich weiß was du meinst, aber du kennst doch Ahsoka."

Er lächelte.

"Na komm. Sieh es nicht so schwarz. Wir kriegen das mit ihnen schon hin."

Er drückte seine Schulter und blickte langsam hinter ihn.

"Luke, Achtung!"

Beide Jedi wichen im letzten Moment aus, als sie fast ein Schuss traf.

„Was ist.."

Luke konnte gar nicht sein Lichtschwert ziehen, als ein Betäubungsschuss Max direkt in die Brust traf. Der Jedi atmete schwer auf und sank zu Boden. Luke hielt ihn am Arm fest, doch er rutschte einfach ab. Er drehte sich erschrocken um und sah selbst in einen Blasterlauf.

Max keuchte schwer und kämpfte in seinem Kopf darum wachzubleiben.

Anakin...Ahsoka..

"L-lauf, Luke."

Der Jedi hatte keine Gelegenheit etwas zu sagen, denn auch er spürte wie der Schuss ihn traf und es wurde alles schwarz vor seinen Augen.

Wenige Meter weiter im Palast zuckte Ahsoka zusammen und fiel keuchend auf die Knie, als sie sich mit Rex unterhielt. Der Klon hielt an und blinzelte.

"Ahsoka? Ahsoka, was ist los?"

Sie rieb sich ihre Stirn.

Anakin..Ahsoka..

Die Togruta hielt sich die die Brust und blinzelte. Die Stimme, der Schmerz...

„Max....Irgendetwas ist passiert. Er...er.."

"Hey, hol tief Luft."

Rex half ihr langsam auf.

"Ganz ruhig. Was ist mit Max?"

„Ich...gespürt und.."

Sie hielt sich die Stirn und sah sich voller Panik um.

„Max...Luke war bei ihm! Max!"

"Hey, bekomm keine Panik, Ahsoka."

Rex hielt sie fest.

"Hör zu. Wir holen die Kleinen und sehen dann nach ihnen."

„Wir müssen sofort nach Ihnen sehen! Irgendetwas stimmt nicht! Irgendetwas.."

Sie riss sich aus seinem Griff und rannte zur Tür, nur um dann beinahe mit ihrem Sohn zusammenzustoßen, der genauso gehetzt aussah wie sie.

„Mum?! Ich habe was gespürt! Max.."

"Anakin!"

Padmè sah sehr gehetzt aus- aber nur weil ihr Bruder so rum rannte.

"Er ist einfach.."

"Ihr zwei beruhigt euch mal bitte", gab Rex zurück.
„Wir sehen sofort nach ihnen."

„Max! Ich muss sofort zu Max!"

Der junge Togruta sah genauso verloren aus wie seine Mutter.

„Sie wollten nach draußen und das Schiff verladen."

Anakin rannte wie von einer Loth - Katze gebissen aus dem Raum. Er kannte kein anderes Ziel als sein Meister. Padmè schnaubte.

"Anakin!"

Ahsoka folgte sofort.

"Mum?!"

Sie stöhnte mit ihrem Vater zeitgleich auf.

"Wartet!"

Die beiden Mandalorianer rannten den Jedi nach, die bereits ein ordentliches Tempo drauf hatten. Beide hielten sich nicht mit den Stufen und Treppen auf, nein sie sprangen einfach darüber und nahmen ihren Kurs wieder auf. Rex schnaubte.

"Ich hasse es wenn sie das tun."

"Zu mir sagen, ich soll vernünftig sein. Oh, Mum bekommt noch von mir eine Standpauke!"

Rex und Padmé sprinteten den beiden Jedi nach, wobei sie sich mit den Treppen begnügen mussten. Vor allem sollte Anakin das nicht mehr tun, nachdem er sich im Alter von 10 Jahren durch das Überspringen der Treppen ein Bein gebrochen hatte. Padmè setzte sich auf das Geländer und rutschte hinunter.

"Ani!"

Der Togruta hetzte hinaus und sah sich panisch nach seinem Meister um. Ahsoka folgte, wobei diese aufgeregt nach Max und ihrem Bruder Ausschau hielt.

„Luke! Max!"

Anakin fuhr herum.

„Meister! Max, wo bist du?!"

Er lief weiter Richtung Schiff.

„Max?!"

Rex und Padmè standen draußen, entdeckten Anakin und die Togruta.

"Ani, Soka! Bleibt stehen!"

Anakin schlug gegen die Rampe, die zu war.

„Max! Meister, wo bist du?!"

Er hämmerte gegen die Rampe und sah sich gehetzt um. Ahsoka tat es ihm nach, wobei sie noch etwas anderes fühlte. Moment..

Ihre Augen weiteten sich, sie nahm Anakin an den Schultern und sah zu ihrem Mann und ihrer Tochter.

„Rex, Padmé, dass ist eine.."

"Falle. Gut erkannt."

Padmè fühlte einen Blaster an ihrem Kopf, als ein Arm sich um ihren Hals legte.

Rex spürte einen Blaster im Rücken, genau wie Ahsoka und Anakin- nur an den Lekku.

Doch diesem war null nach einer Kapitulation zu Mute.

„Wenn ihr meinem Meister auch nur ein Haar gekrümmt habt, dann jage ich euch mit meinem Lichtschwert bis nach Hoth!"

"Ruhig, Hübscher. Euren zwei Jungs gehts gut. Sie sind sicher verwahrt."

Eine Frau klopfte an die Rampe.

"Ich danke euch für das Vorbereiten des Schiffes."

"Wo sind die Jungs?", fragte Rex nochmals.

Padmè fasste an den Arm und zerrte daran.

„Wenn ihr meinem Padawan und meinem Bruder etwas getan habt", knurrte Ahsoka und ließ sich wie ihr Sohn nicht im Geringsten von der Situation beeindrucken. Anakin schnaubte.

„Ihr seid so was von feige! Was wollt ihr?!"

"Wir haben schon zwei, die wir wollen."

Man stieß Ahsoka in Richtung Rex, während Padmè zu Anakin gezerrt wurde und somit auch zum Schiff.

"Fehlt nur noch der Skirata-Bengel. Macht das Schiff sauber. Wir nehmen das."

Zwei in mandalorianischer Rüstung öffneten die Rampe. Padmè zerrte noch immer an dem Arm.

"Lass mich los!"

„Lasst meine Schwester in Ruhe!", knurrte Anakin und versuchte sich zu wehren, doch der Blaster wurde noch tiefer an seine Lekku gedrückt.

„Was wollt ihr von uns?!"

Ahsoka verengte die Augen.

„Vera. Das ist ihr Hinterhalt. So feige kann auch nur sie sein."

"Die bessere Frage ist, wie das besser wird. Wir sitzen etwas in der Klemme."

Rex sah zu seinen Kindern.

"Bleibt ruhig und konzentriert euch."

"Oh, Dad nicht jetzt", beschwerte sich Padmè und der Griff raubte ihr fast den Atem.

"Ich meine das ernst. Versucht ruhig zu bleiben."

Anakins Herz sank, und Mandalorianer nahmen ihn, als er versuchte loszustürmen. Die Männer warfen Luke und Max aus dem Schiff. Sie kamen unsanft in dem Kies auf, stöhnten leise.

„Max!"

Er wollte zu seinem Meister, aber wurde nach wie vor festgehalten.

„Lasst mich los! Ich muss zu ihm!"

"Das Einzige was du musst ist ruhig bleiben. Wir wollen hier keine Verletzten, Junge."

Rex beugte sich leicht zu Ahsoka.

"Wenn ich jetzt sage, Kopf runter."

Padmè sah zu Luke.

"Luke.."

Dieser stöhnte nur. Ahsoka hielt ihren Blick auf ihre Kinder gerichtet und nickte unauffällig auf Rexs Worte.

„Verstanden", flüsterte sie. Anakin war nahe dabei die Geduld zu verlieren.

„Niemand stellt sich zwischen meinem Meister und mich!"

"Ach wie süß. Vera hatte Recht. Jedi haben bei solchen Dingen immer eine gewisse Schwäche gehabt."

Rex atmete tief durch und legte seine Hand an den Holster, klappte den Verschluss auf. Anfängerfehler- sie hatten ihn nicht entwaffnet. Er wusste, dass er sie nicht töten konnte. Das mandalorianische Eisen konnte einen Schuss abfangen und somit den Träger schützen. Aber weh tat es trotzdem.

"Jetzt."

Fast zeitgleich bewegten sich der Klon und die Jedi. Rex zog seinen Blaster und Ahsoka nutzte den Überraschungsmoment, mit beiden Händen stieß sie die Männer von sich und Rex, wie auch im selben Moment von ihren Kindern mit einem Machtschub. Diese waren nicht untätig. Anakin trat dem, der ihn festgehalten hatte in den Bauch und beförderte ihn zu Boden. Padmè holte aus. Mit dem Ellenbogen stieß sie in die Seite und schlug dann letztendlich in den Helm.

"Padmè!"

Rex warf ihr einer seiner Blaster zu. Sie lächelte und begann zu schießen, genau wie ihr Vater.

"Schnappt sie euch! Wir brauchen die Kinder!"

Ahsoka entzündete ihre Lichtschwerter und schlug ihr die Waffe aus den Händen.

„Nochmal zum Mitschreiben. Meine Kinder gehen mit euch nirgendwohin!"

Anakin stürzte sofort zu seinem Meister.

„Max? Hey, Max?"

"Ich würde sagen das ihr schön dort stehen bleibt, wo wir euch haben wollen. Und die Hände will ich sehen."

Padmè hob den Blaster an. Max atmete aus, seine Stirn runzelte sich.

"Ah.."

„Max?"

Anakin rüttelte an seiner Schulter.

„Meister, bist du okay?"

Luke stöhnte.

„Was ist denn hier los?"

„Ihr habt etwas verschlafen, Bruderherz. Keine Sorge wir haben alles im Griff", erwiderte Ahsoka und hatte ihre Lichtschwerter auf die Anführerin der kleinen Truppe gerichtet.

„Wir fragen nur einmal. Wo ist Vera?"

"Pah. Die ist nicht hier. Offensichtlich."

Padmè blinzelte.

"Mum, Akira."

Rex drehte sich um, nahm seinen Komlink.

"Akira? Junge, hörst du mich?"

Max öffnete langsam seine Augen und blickte zu seinem Padawan, der etwas verschwommen war.

"Ani..."

Dieser seufzte erleichtert auf.

„Du schläfst und das mitten am Tag? Kein gutes Vorbild, Meister."

Statt Akira meldete sich eine andere Stimme.

"Guten Tag, Rex. Es freut mich dich zu hören."

Padmès Herz schien stehen zu bleiben.

Anakin half seinem Meister aufzusetzen.

"Die haben uns überrascht..."

Ahsoka und Rex wechselten einen entsetzten Blick. Erstere schluckte und nahm den Komlink.

„Vera. Lange nichts mehr von dir gehört."

"Es freut mich, Ahsoka. Kann ich euch helfen?"

Padmè ballte ihre Faust.

"Wenn sie nur.."

Anakins Lekku wurden ganz bleich.

„Aki..."

Wenn seinem besten Freund etwas geschehen war..

„Deine dummen Spielchen kannst du dir sparen. Wo ist Akira?"

"Oh? Der ist bei mir. In guter Verwahrung."

Padmè schnaubte.

"Wenn du ihm was angetan hast, dann..!"

„Vera, dein Vorhaben ist fehlgeschlagen. Verschlimmere die Situation nicht noch und lass Akira in Ruhe. Du hast keine Chance."

"Ich habe immer eine Chance. Nur weil deine Kindchen bei euch sind...nun ja. Akira wird bei mir bleiben. Dagegen werdet ihr nichts tun können."

Unbändige Wut kam in Padmè auf. Sie gab Luke den Blaster und ging an ihren Eltern vorbei.

"Die kriegt ihren Senf."

Ahsoka tat eine Hand auf ihre Schulter.

„Warte Liebling. Wir dürfen jetzt nicht überstürzt handeln", flüsterte sie ihr zu und wandte sich wieder an Vera.

„Also schön. Was willst du?"

"Ich habe einen Job zu erledigen. Ich möchte den vollständig tun."

„Du hast dich also in das am besten gesichertste Haus Mandalores begeben, um Vergeltung zu üben, dass sie dich damals entehrt haben?", fragte Ahsoka nach und machte mit dem Kopf eine Bewegung Richtung Palast. Padmé wollte losstürmen, aber Anakin hielt sie fest. Auch er spürte etwas.

"Nein. Ich stopfe ihr vorlautes Maul und hole mir das zurück, was mir gehört und bekomme noch mehr. Der letzte aus Falins Blutlinie, Harrys Sohn, Julias Kind. Ich könnte die beiden auch nie ausstehen. Verwundert mich nicht, dass ich ihren Sohn auch nicht leiden kann. Es muss so sein. Zudem habe ich Lust unbedingt meine Aufgaben zu erfüllen und jemanden sehr glücklich zu machen."

„Ach? Du hast dich auf das niedrigste Niveau begeben und dich mit einer kranken Psychopathin eingelassen, die versessen auf meinen Ehemann und meine Kinder ist? Ein seltsames Bündnis, aber passt zu dir. Du bist genauso krank wie sie."

"Weißt du Schätzchen. Sie ist nicht die Einzige. Aber ich habe auch noch was zu tun."

Sie hörten ein Rumpeln.

"Bei Mandalore, Akira. Also ihr Hübschen."

„Unterhalte mich. Wie hast du mit Jenna Kontakt bekommen?"

"Ach eine Bekannte. Niemand von Bedeutung, Lady Tano."

Padmè schnaubte.

"Das bringt doch nichts. Ich geh jetzt rein."

Ahsoka schüttelte den Kopf.

„Also ist es wahr und von ihr stammen die Briefe?"

Padmè warf die Arme hoch. Wen zum Kuckuck interessierte das?! Ihr Mann saß dort oben fest und sie wusste nicht einmal wie es ihm ging, und Ihr Mutter wollte das offensichtliche Erfragen?!

"Du kennst doch die Antwort."

„Sag es mir. Du hast Akira in deiner Gewalt und ich kann absolut nichts dagegen tun."

Anakin nahm die Hand seiner Schwester und drückte sie, beugte sich zu ihr.

„Warte ab."

"Ich will nicht warten!"

Luke half Max auf, der etwas seine Brust hielt.

"Keine Sorge das wird."

Padmè sah zu dem Palast und zweifelte sehr stark daran.

„Vera, ich warte. Eine Antwort kannst du mir ja wohl noch geben oder nicht?"

Ahsoka nickte ihrer Tochter zu. Im Gegensatz zu der, war die Togruta kein bisschen beunruhigt. Luke blinzelte.

„Was hast du..."

Als Antwort hielt sie ihnen den Komlink entgegen.

„Mein Fehler. Ist es gerade unpässlich?"

"Was treibst du für ein Spiel? War der liebreizende Besuch etwa nur ein Traum?"

Rex schnaubte.

"Sie war es."

„Dein Spiel hat sich offenbar erledigt, Vera. Ich denke der Versuch der Entführung eines zukünftigen Klan Führers sollte reichen, um dich festnehmen zu lassen. Und dein Geständnis was das Andere betrifft haben wir ja praktisch schon."

"Nur werdet ihr mich heute nicht finden."

Sie hörten wie Glas zersprang und das Geräusch von einem Jet- Pack.

"Verdammt!"

Padmè zischte die Treppen hinauf.

„Ich würde sagen, da liegst du falsch. Aber ist nur meine Meinung.."

Anakin raste Padmé nach. Man hörte das Entsichern von Blastern, dann eine vertraute Stimme.

„Vera, nett dich zu sehen. Du wolltest doch nicht schon abhauen ohne Hallo gesagt zu haben."

"Ich wollte mich nur verabschieden."

"Hoffentlich hast du Akira nichts getan", schnaubte Rex, während Veras Leute sich erhoben und an sie wandten.

"Nur Kleinigkeiten."

„Akira hat nur ein paar Kratzer abbekommen wie es aussieht. Er ist in Ordnung, was man von Vera nicht sagen kann."

Ezra räusperte sich.

„Da wir ja schon alle hier versammelt sind. Ich denke es erübrigt sich zu sagen, dass du festgenommen bist, Vera. Die Anklagepunkte können wir uns vermutlich sparen."

Ahsoka atmete aus und wandte sich an Veras Leute.

„Das war es dann für euch. Ihr seid gescheitert."

"Das denkt ihr."

„Falls ihr es noch nicht ganz mitbekommen habt, aber eure „Anführerin" wurde gerade von dem Herzog persönlich und den königlichen Wachen gestellt", gab Ahsoka zurück.

„Wir haben ihr Geständnis. Sie kann sich unmöglich rauswinden."

Die Mandalorianer gingen in Position.

"Wir haben noch viele Dinge zu erledigen. Ihr werdet uns alle heute nicht stellen."

„Da liegt ihr falsch. Wir sind in der Überzahl und eure Anführerin ist gestellt. Ergibt euch."

"Denkt ihr Sie lässt sich so einfach aufhalten? Nicht in diesem Leben!"

„Ihre Chancen stehen nicht gut. Das sei nur angemerkt."

Ahsoka wandte sich an den Komlink.

„Ezra, wie sieht es aus?"

„Wir haben gerade Vera Akira abgenommen. Der wird gerade halb von eurer Tochter erdrückt. Und Vera.."

Man hörte die geradezu kreischende Stimme der ehemaligen Klan Führerin.

"Ihr elendigen Bantha-."

Rex schmunzelte etwas und sah zu Veras Leuten.

Also Händchen dorthin, wo ich sie sehen kann."

„Sabine wird sich freuen. Und meine Schwiegereltern auch. Wir haben dich schneller gefunden, als erwartet."

Luke rieb sich den Kopf.

„Ez, du solltest sie erstmal festnehmen lassen und dann dein großes Mundwerk sprechen lassen."

„Es geht auch beides."

"Nicht in diesem Leben."

Max rieb sich seine Rippen.

„Ich höre euch. Und ich habe kein großes Mundwerk."

"Nein, Ez. Alles ist super mit deinen Kommentaren."

„Die Wachen und ich haben gerade Vera gestellt, während ihr Zwei offenbar euren Part verschlafen habt", kam es zurück. Ahsoka schmunzelte und klopfte auf Maxs Schulter.

„Punkt für ihn."

Er rieb sich schmerzverzerrt die Schulter.

"Hör auf, Ahsoka."

Luke verdrehte die Augen.

„Vorlaute Loth - Katze.."

Seine Schwester schüttelte nur den Kopf und wandte sich an Rex.

„Wir sollten unsere Gäste reinbringen und sie den Wachen übergeben. Luke und Max sollten sich ausruhen und unsere Kinder haben hoffentlich nicht unseren Schwiegersohn erdrückt."

"Jup. Schaut wie ein erfolgreicher Tag aus, Liebling."

Er wies mit den Blastern auf die Mandalorianer.

"Hopp- Bewegung."

„Hört auf den Captain. Das ist eure beste Wahl."

Luke und Max sahen sich an und stöhnten.

„Ich brauche ne Pause."

"Eine lange Pause."

„Manchmal habe ich den Eindruck, dass ich euch nicht so hart rangenommen habe, wie ich es hätte tun sollen", erwiderte Ahsoka mit einem Blick auf die beiden bedenklich.

„Also wenn wir nicht gerade in einer Festnahme wären, dann würde ich umfallen vor Lachen", kommentierte Ezra.

"Sehr lustig, Ezra", schnaubte Max.
„Keine Sorge, Meister. Du hast uns sehr gut trainiert. Mache dir mal da keine Gedanken. Und falls du uns nicht glaubst- dein Sohn ist der lebende Beweis."

„Oh das weiß ich. Aber euer Durchhaltevermögen.."

Luke sah mit verzerrtem Gesicht zu Max.

„Mache dir keine Mühe. Sie will uns nur wieder ärgern."

Er lachte etwas, schüttelte den Kopf und tätschelte Ahsokas und Lukes Schulter.

"Nichts Neues."

„Womit haben wir nur solch eine Meisterin verdient?", murrte Luke noch immer mit Kopfschmerzen. Ahsoka hob eine Braue und sah ihre beiden „Padawane" abwartend an.

„Wie war das?"

"Nichts!"

„Dachte ich mir. Besser für euch."

"Denken wir uns auch. Aber wir sollten gehen", wandte Max ein.
„Unsere Freunde in den Knast bringen."

„Ach das kriegt unsere Loth- Katze gerade selbst hin. Und wenn Vera gefasst ist...wir können Jenna jetzt belangen. Endlich."

"Klingt gut."

Max drückte ihre Schulter.

„Gute Nachrichten waren an der Zeit. Und die Kids müssen sich nicht mehr zurückziehen."

"Bedeutet wir haben auch umsonst gepackt. Aber gut. Es ist besser so."

Max stieß sie sanft an.

"Hast du dich sehr gesorgt?"

„Um meine Kids? Immer. Um euch zwei Chaoten?"

Sie grinste und wuschelte beiden durch das Haar.

„Das ist Dauerzustand, ihr Kleinen."

Max verdrehte die Augen und nahm ihre Hand aus seinem Haar.

"Du weißt das ich das nicht mag."

„Und ich erst Recht nicht", murrte Luke. Ahsoka lächelte nur.

„Ich darf das. Meine zwei Jedi - Meister. Also widersprecht mir nicht."

"Ach ja auf einmal Großmeisterin?"

„Werde nicht frech, Padawan."

Luke und Max wechselten einen Blick.

„Sie wird immer die Oberhand haben."

"Na ja aber wir haben die beste Möglichkeit sie auf die Palme zu bringen."

"Nur wenn wir sie dann auf die Palme bringen....dürfen wir es ausbaden."

Sie seufzten und blickten zu Rex, der nur amüsiert grinste.

"Ja, wir wissen, dass wir gegen Soka keine Chance haben."

"Das solltet ihr schon lange."

Damit wandte er sich ab. Es schien als würde so viel Last abfallen. Es war vorbei. Endlich konnte er wieder vernünftig schlafen. Er würde mit Jenna endlich abschließen, nahm sich vor sie nie wiederzusehen. Seine Kinder waren nun sicher. Es gab keinen Grund mehr sich mit ihr zu beschäftigen. Und er wollte in keinem Fall es riskieren seine Frau nochmal zu verletzen. Er verzieh es sich ja selbst kaum, wozu Jenna ihn gebracht hatte. Aber das würde nun alles ein Ende haben und das endgültig. Es war nun besser so.

Es war vorbei.

###

Es waren schwierige Zeiten gewesen. Beunruhigende Zeiten. Immerhin waren es ziemlich harte Tage gewesen, als Padmè und Anakin die Briefe erhalten hatten.

Die Drohung von Jennas und Veras Machenschaften hatten die Familie ziemlich schockiert und vor allem die Tanos in Angst und Schrecken versetzt. Umso größer war die Freude und die Erleichterung, als der Albtraum ein sehr frühes Ende fand - früher als sie es sich erhofft hatten. Wenigstens war es der Trost für diese ziemlich schrecklichen und bangenden Tage.

Akira erholte sich gut mit seiner Frau und Anakin mit Acessa. Der Schreck über Luke und Max saß noch immer tief in seinen Knochen. Die Vorstellung ohne ihn zu sein war grauenhaft und diese Schmerzen zu fühlen brannte alles ins Mark.

Auch wenn Anakin nun selbst ein Ritter war und seine Ausbildung ausgeschlossen hatte....Max würde immer sein Meister bleiben. Er würde ihn immer brauchen. Er hatte ihn mit aufgezogen und war in vielerlei Hinsichten sein großer Bruder. Einfach sein Meister. Sie teilten nicht umsonst ein Band, was von der Macht bestimmt war. Und wie man in ihrer Familie wusste, so konnte diese Bande der Macht durch nichts getrennt werden. Einmal Padawan und Meister, immer Padawan und Meister.

Jenna und Vera wurden verurteilt. So wie es sich gehörte nur war das nicht ganz nach Plan gelaufen wie sie wollten. Oder mehr wie sie es erwartet hatten. Und niemand konnte sagen, dass er darüber Bedauern befand. Mitleid, eventuell, aber Bedauern? Die Nachricht, dass sich Jenna in ihrer Zelle erhängt hatte....war zugleich Segen, als auch Fluch für manche Familienmitglieder. Es war beunruhigend, wenn man es so sehen wollte. Immerhin hatte man so oft klargestellt, dass sie keine Chance hatte. Das es jetzt so geschah..

Aber die Zeit verging. Viel zu schnell.

"Onkel! Onkel!"

Jacen lief lachend in die Arme von Ezra. Seine Haarspitzen wurden leicht grün und an seinen Augenrändern hatten sich grüne Punkte gebildet. Depa schmunzelte und öffnete die Tür ihres Gleiters.

"Jacen. Wenn wir Daddy abholen sollen, dann gehts in diesen Gleiter und nicht zu Ezra."

Jacen kicherte nur und sprang in Ezras Arme, der seinen Neffen lachend hochnahm.

"Ach komm, Zwerg. Lass ihn doch."

Der Jedi drehte sich mit dem Kleinkind im Kreis und ließ ihn einen Moment schweben, wobei Jacen vergnügt lachte.

"Morgen habe ich den ganzen Tag frei und passe auf dich auf, damit deine Mummy und dein Daddy mal etwas Zeit für sich haben. Na wie klingt das?"

Depa lächelte leicht.

"Das klingt gut. Danke."

Jacen lächelte.

"Wirklich? Toll!"

"Dann machen wir den ganzen Tag nur Blödsinn, okay?"

Ezra beugte sich zu ihm.

"Aber psst. Nichts deiner Mummy sagen. Sonst war ich dein Babysitter."

"Keine Sorge, Ezzy."

Er kicherte und die herzlichen Smaragdgrünen Augen sahen ihn an. Depa seufzte und setzte sich in den Gleiter.

"Darf ich ihn bei dir lassen? Dann würde ich Daddy holen."

"Klar, immer. Aber nur wenn Jacen es möchte."

Ezra küsste seinen Neffen auf den Kopf.

"Oh bitte. Aber warte. Sag Daddy das ich ihn lieb habe."

Depa lächelte.

"Natürlich."

"Tja dann sollte dem nichts im Wege stehen."

Ezra lächelte und zwinkerte Depa zu.

"Keine Sorge, wir stellen nicht zu viel an."

"Bitte. Es reicht schon das er Zukos Unterlagen zum Malen benutzt hat."

"Daddy hat nur gelacht."

"Wir werden uns schon keine Streiche für euch überlegen. Da gibt es viel interessantere Opfer."

Ezra knuddelte Jacen.

"Oder was meinst du? Für wen sollen wir uns etwas überlegen?"

"Oh, für Opa vielleicht? Aber nicht zu böse."

Depa seufzte.

"Ich verschwinde, bevor ich mir das anders überlege."

Sie startete den Motor.

"Ach dein Opa wird sich sehr darüber freuen, glaube mir."

Ezra grinste.

Dein Sohn kommt ganz nach dir.

Glaub mir. Er hat auch viel von Zuko.

"Bye!"

Er winkte seiner Mutter zu, die sich lächelnd anschnallte und winkte.

"Bis gleich."

"Verfahre dich nicht."

Ihr Bruder grinste ihr zu und winkte mit seiner freien Hand.

Tja aber ich bin sein Lieblingsonkel!

Sie verdrehte die Augen und fuhr los.

"Sicher."

Jacen strahlte und winkte nur. Dann vergrub er sich an Ezras Schulter, der sich langsam mit ihm abwandte.

"Dann lassen wir uns mal etwas einfallen. Sollen wir etwas trinken, Kleiner?"

"Bekomme ich bitte einen Saft?", fragte er.

"Natürlich. Lass mich raten. Jogan?"

"Bitte."

"Alles für dich, Jacen."

Ezra küsste ihn auf den Kopf und schmunzelte. Ja, der Kleine war ohne Zweifel der Sohn seiner Schwester. Zumindest die Liebe nach Jogan hatte sie sehr gut vererbt...andererseits lag es auch einfach in der Familie. Der Kleine seufzte wohlig und umarmte seinen Onkel.

Ja, das war alles in der Familie.

###

Depa trat vorsichtig auf dem Platz vor dem großen Gebäude in der Hauptstadt und sah sich um. Es herrschte reges Treiben, Männer und Frauen in Anzügen rannten förmlich telefonierend umher.

Sie verzog leicht das Gesicht. Okay, sie hatte einen sehr falschen Zeitpunkt erwischt. Sie sah auf die Uhr. Kurz nach sechs. Eigentlich müsste ihr Mann jetzt Feierabend haben. Er machte immer pünktlich Schluss.

Depa rümpfte leicht die Nase, als sie sich umsah. Wenn sie daran dachte so einen Bürojob ausüben zu müssen...nein das wäre nie ihr Ding gewesen.

Da lobte sie sich ihren Jedi-Job.

Sie rieb ihren Nacken. Aber sie war stolz auf Zuko. Von Frachterpiloten hierher war gut. Zuko hatte von seinem Vater lesen und schreiben gelernt, von Schiffen, die sie geborgen hatten, hatten sie das Alphabet für Aurebish gefunden. Daher...

Sie wurde angestoßen.

"Passen Sie auf", murmelte die Person nur. Depa schüttelte nur den Kopf. Waren die hier alle so überfreundlich? Na dann herzlichen Glückwünsch. Aber wenn es ihrem Mann hier gefiel und er die Arbeit mochte...

Depa strahlte, als sie ihren Mann aus dem Gebäude kommen sah. Mit einer Tasche unter dem Arm und offenbar mit einem Data - Pad vor der Nase. Sie schmunzelte. Das war wieder typisch. Sie legte eine Hand an die Hüfte und schüttelte den Kopf.

"Wow, das ist ja was ganz Neues, was?", murmelte sie zu sich selbst und ging auf ihn zu.

Oder mehr sie wollte es. Als die Frau, die sie soeben angestoßen hatte, direkt auf Zuko zuging. Offenbar war es eine seiner Kolleginnen, denn der Gestalter blickte auf, als er seinen Namen hörte.

"Mhm? Yvonne, wo kommst du denn her? Hast du nicht eigentlich heute frei?"

"Ich wurde zur Nachtschicht beordert. Das neue Projekt sei die Hölle. Und ich dachte ich erwische sich noch, Flämmchen."

Zuko blinzelte irritiert.

"Ich habe dir doch gesagt, dass du mich nicht so nennen sollst."

Er trat einen Schritt zurück, als sie sich ihm näherte.

"Ich habe jetzt Feierabend und morgen habe ich frei wie du weißt."

Sie schmunzelte.

"Richtig. Könntest du mir trotzdem deine Unterlagen senden? Der Vollständigkeit halber. Und hey. Es ärgert dich etwas."

Depa erhob eine Braue und ging auf ihn zu. Was bildete sie denn sich ein.

"Zuko?"

"Klar kann ich machen und...Depa?"

Der Gestalter blickte auf und lächelte sehr erfreut, ging auf seine Frau zu.

"Liebling, was machst du denn hier?"

Zärtlich küsste er sie auf die Wange als Begrüßung. Yvonne dagegen erhob eine Braue, sah kurz wenig begeistert aus.

"Ich wollte dich wie abgemacht abholen", wandte die Twi'lek ein und sah hinter ihm, und sehr warnend Yvonne an.

"Wie war dein Tag?"

"Ganz okay, aber jetzt umso besser, da ich dich sehe."

Er lächelte und legte seine Arme um sie.

"Wie geht es unserem kleinen Schatz?"

"Oh der ist bei Ezra."

Yvonne sah sie fast finster an, lächelte dann.

"Oh, Zuko! Wer ist denn das?"

Der Gestalter verdrehte die Augen und drehte sich mit Depa zu ihr um.

"Das, Yvonne, ist Depa Soka Jarrus - Syndulla. Meine Ehefrau. Was ich zum zehnten Mal betonen möchte."

"Ich vergaß."

Depa sah mit erhobener Braue zwischen beiden her.

"Sie ist viel hübscher, als du erwähnt hattest."

"Danke...?"

Zuko sah sehr genervt aus.

"Yvonne, wolltest du nicht gerade reingehen? Ich habe jetzt vor mit meiner Frau nach Hause zu gehen. Zu unserem Sohn."

Sie hob die Hände.

"Verzeihung. Ich wollte dich nicht belästigen. Sag deinem Sohn liebe Grüße."

Depa runzelte die Stirn, wobei Yvonne lächelnd winkte.

"Wiedersehen, Depa."

Sie konnte gar nicht antworten, schon war sie mit einem Zwinkern fort.

Depa sah ihren Mann an.

"Was...?"

Er seufzte entnervt.

"Bitte frage nicht. Sie ist.... Sie geht mir ganz schön auf die Nerven und das jeden Tag."

Depa seufzte und sah ihr nach.

"Soll ich ihr klar machen das du meiner bist, oder kriegst du das hin?"

"Na ich denke, dass kriege ich schon alleine hin. Außerdem.."

Zuko lächelte und nahm ihre Hand.

"Bin ich nur deiner. Und Jacens. Da kann sie noch so sehr ein Auge auf mich geworfen haben, dass interessiert mich kein Stück."

Depa wusste, dass sie ihrem Mann vertrauen konnte. Mehr als das. Und er war mit Abstand der Treueste von allen.

"Gut so. Denn ich habe was ganz besonderes für dich morgen. Ein Tag für uns, ich koche und danach wirst du nicht ansatzweise mehr nachdenken können."

"Das hört sich sehr verlockend an. Und geradezu perfekt."

Zuko schmunzelte, legte einen Arm um sie und ging mit ihr weiter.

"Und was ist mit unserem Schatz? Lass mich raten, der bekommt wieder Blödsinn gezeigt?"

"Reinsten Blödsinn. Ich soll dir sagen, dass er dich sehr lieb hat."

Depa drückte sich sanft an ihn.

"Er ist bei Ezra. Ich glaube der Kleine wird zu viel Chaos stiften mit ihm. Obwohl mir seine ruhige Ader auch sehr gefällt, vor allem wenn er bei dir ist und dich in den Arm nimmt."

Sie strich über seinen Anzug. Zuko lächelte und küsste sie auf die Schläfe.

„Er ist einfach wundervoll. Und hey, wieso sollten wir ihm die Zeit mit seinem Lieblingsonkel nicht gönnen?"

Er schmunzelte.

„Meinst du mit dem Kleinen jetzt unseren Schatz oder eher deinen Bruder?"

Sie stieß ihn sanft an und blickte schmunzelnd in seine Augen.

"Komm her, du verrückter Gestalter."

Sie küsste ihn zärtlich.

Zuko lachte leise und zog sie an sich.

„Ich liebe dich auch, meine fantastische Jedi."

Sie lächelten sich an und traten zu dem Gleiter.

"Ich liebe dich auch."

„Will ich doch meinen. Was hältst du davon, wenn wir den langen Weg nach Hause nehmen?"

"Bestimmter Grund?"

Sie stieg auf der Fahrerseite ein.

„Sagen wir einfach, dass ich gerne mit dir etwas rumfahre und wir uns etwas Zeit lassen können. Jacen liebt es doch bei seinem Onkel."

Er küsste sie auf die Wange und zwinkerte ihr zu. Sie schmunzelte und schnallte sich an.

"Verstehe. Gerne doch."

„Na dann."

Er lächelte, als sie das Gefährt startete.

„Fahren wir los."

"Bitte. Nicht das deine Freundin mich noch aufhält."

Sie drehte um und fuhr in den Verkehr Mandalores hinein.

„Depa, bist du etwa eifersüchtig?", hakte Zuko grinsend nach.

„Habe ich einen Grund dazu?"

"Den hast du nicht und wirst du auch nie haben. Das versichere ich dir."

Er legte seine Hand auf ihr Knie.

„Ich gehöre nur dir."

Sie lächelte und legte kurz ihre Hand an seine.

"Und ich nur dir."

Sie lächelten sich verliebt an und Depa verlangsamte etwas das Tempo. Wenn sie es sich recht überlegte...dann könnten sie sich wirklich etwas Zeit lassen.

Sie sahen nicht wie Yvonne ihnen mit einem sehr finsteren Blick nachsah, der teils sogar giftig war. Das war also seine Frau. Soso. Tja sie war eine viel bessere Partie. Die Twi'lek hatte nichts, was sie nicht hatte.

Und das würde sie definitiv beweisen.

#####

Zum ersten Mal seit Langem würde Depa wieder in den Tempel können. Nach so einer langen Zeit. Und das war wirklich gut, sie freute sich tatsächlich. Nur fiel es ihr sehr schwer Jacen bei ihrer Familie zu lassen. Vielleicht war das alles auch noch zu früh und er würde sie brauchen. Doch höchstwahrscheinlich waren das einfach die Mutterinstinkte. Trotzdem ließ sie es nicht aus sich um Jacen zu sorgen und ihn etwas zu verhätscheln.

Sie richtete seine Weste und Shirt.

„So. Mummy geht dann jetzt."

Depa sah ihren Sohn etwas lächelnd an, war sich aber nicht so sicher, ob sie das wirklich tun sollte.

„Es zwingt dich keiner mitzukommen. Wenn du lieber bei dem Kleinen bleiben willst, verstehe ich das vollkommen."

Ezra fuhr Jacen über den Kopf.

„Wobei...ich glaube mich zu erinnern, dass Brianna dir ihr Schiff zeigen wollte und wenn ich mich recht entsinne hat Rosa heute Back Tag und sie macht ihre Spezialkekse..."

Jacens Augen weiteten sich. Schiff? Er liebte Schiffe!

"..Du kommst ganz sicher gleich zurück?"

"Versprochen."

Depa lächelte und gab ihm Brianna.

"Dann gehen wir Schiffe ansehen."

"Ich werde auch mal Pilot, Bia."

Depa schüttelte den Kopf.

"Bis später."

"Bis nachher, Mummy!"

Enja kicherte und küsste ihren Vater auf die Wange, der sich zu ihr hinkniete.

„Viel Spaß, Schatz. Bria, wenn sie dir zu wild werden, dann hole Caleb zu Hilfe."

"Sie sind sehr lieb zu mir, keine Bange."

Sie lächelte und Enja zog an ihrem Arm.

"Wir müssen doch auf Bria aufpassen, bis sie richtig fit ist und dann ihr neues Herz bekommt. Da passen wir besonders auf."

Ezra lächelte.

„Natürlich, ich weiß dass ihr das macht. Dann viel Spaß, wir beeilen uns. Ach und Enja, nicht zu viele Kekse. Sonst schimpft deine Mutter wieder."

"Mach ich! Komm schon."

Jacen klatschte und winkte seiner Mutter.

"Hab dich lieb!"

Depa winkte leicht.

"Tschüss."

Ezra sah seufzend seiner Tochter nach und schüttelte den Kopf.

„Sie soll es eigentlich nicht machen. Aber na ja Kinder.."

Er klopfte Depa auf die Schulter und ging langsam los.

„Du warst nicht anders. Eher das Gegenteil."

"Hör schon auf. Du hast nachgeholfen in meiner Erziehung."

Sie nahm die Schlüssel für den Gleiter.

"Ich fahre."

Ezra machte eine Bewegung und der Schlüssel flog in seine Hand.

„Ahaha. Nein. Mein Wagen, ich fahre. Du willst unbedingt mitkommen, also meine Regeln."

"Idiot, ich begleite dich damit du nicht draufgehst bei den Jünglingen."

Ezra verdrehte die Augen und stieg ein, wobei Depa seufzte. Na toll. Sie stieg auf der Beifahrerseite ein.

"Depp."

„Nervensäge."

Der Jedi ließ sich auf dem Platz des Fahrers nieder und schnallte sich an.

„Ich muss zuvor noch kurz in die Stadt, was für Sabine abholen. Aber es liegt ja auf dem Weg."

"Ist in Ordnung."

Sie seufzte und tat es ihm nach, rückte ihre Mütze zurecht. Ihre Hand wanderte an ihr Schwert. Ezra startete den Gleiter und fuhr los.

„Willst du gar nicht fragen, was ich abhole?"

" Was solltest du denn abholen?"

„Eine Überraschung. Du weißt ja hoffentlich was nächste Woche ist."

Sie hob eine Braue.

"Geburtstag?"

„Nein, der ist in drei Wochen. Nächste Woche ist unser Jubiläum. Der Tag an dem wir zusammengekommen sind. Genauso wichtig wie der Hochzeitstag."

"Ah."

Depa nickte.

"Daran hab ich natürlich gedacht."

„Lass deinen Spott. Mir ist das wichtig. Selbst wenn es Sabine nicht ist, mir ist es. Allein wegen ihr. Ich will sie noch immer überraschen können und das nach so vielen Jahren."

Ezra machte ein ernstes Gesicht.

„Ich will nicht, dass ihr es irgendwann zu eintönig wird oder gar langweilig."

"Ihr wird es mit dir sicherlich nicht langweilig. Mach dir da mal keine Gedanken."

Sie berührte seinen Arm.

"Vertraue mir."

„Ist das gerade ernst gemeint oder machst du dich über mich lustig?" , hakte ihr Bruder nach.

"Das ist ernst gemeint. Zudem...bremsen!"

Ezra blinzelte und trat auf die Bremse, als plötzlich eine Frau auf der Straße stand. Er lenkte den Gleiter herum und kam seitlich zum Stehen. Beide Jedi atmeten erleichtert auf.

„Das war knapp."

Depa sah ihn finster an.

"Ich fahre zukünftig."

Sie schnallte sich ab und stieg aus.

"Sind Sie okay?!"

„Ich habe die ganze Zeit auf die Straße gesehen!"

Ezra tat es ihr nach und sprang aus dem Gleiter.

„Alles in Ordnung? Haben Sie sich etwas getan?"

Sie winkte ab.

"Es geht schon."

"Wieso stehen sie denn auf der Straße, Mam."

„Hier ist weit und breit kein Fußgängerweg und die direkte Schnellstraße zur Hauptstadt. Sie sollten den anderen Weg nehmen, wenn sie nicht überfahren werden wollen."

Ezra tat ihr eine Hand auf die Schulter.

„Haben Sie sich wirklich nichts getan? Es tut mir unheimlich Leid. Können wir etwas für Sie tun? Sie zur Hauptstadt mitnehmen?"

Die alte Frau lächelte.

"Nein. Aber ich kann nachhelfen."

Sie griff nach Ezras Handgelenk.

Dieser sah sie vollkommen verwirrt an.

„Was soll..."

Weder Depa, noch er konnten schnell genug reagieren, als die Frau ihm einen Blaster an den Kopf hielt. Den Finger auf dem Abzug.

"Vielleicht leistet ihr mir Gesellschaft."

Depa würde von hinten gegriffen, doch die hätte nicht vor sich zu ergeben.

Sie griff nach dem Arm, boxte mit ihrem in den Magen des Gegners und holte aus. Drei Sekunden und er lag am Boden.

"Lass ihn los."

Ezra spürte wie der Blaster mehr in seinen Schädel gedrückt wurde.

„Depa, ich würde es schätzen sie nicht zu reizen. Gute Frau, würden Sie die Güte haben und mich loslassen. Ich bin mir sicher wir können das auch anderweitig klären. Gewalt ist keine Lösung. Es liegt bestimmt eine Verwechslung vor."

Wie ich mein Glück kenne sicherlich nicht, aber es gibt für alles ein erstes Mal...

"Keine Verwechslung. Ich habe was mit euch zweien vor. Umdrehen."

Depa spürte die Hände an ihren Armen, die auf den Rücken gedrückt wurden.

"Nächstes Mal fliegen wir gleich zum Tempel."

„Ja sicher. Jetzt bin ich wieder Schuld oder was?"

Ezra seufzte genervt auf.

„Wenn Sie Geld wollen, sagen Sie es einfach. Ich habe keine Zeit für so etwas. Der Juwelier schließt um sechs."

"Du scheinst uns nicht ernst zu nehmen."

Depa spürte enge Handschellen und zerrte an ihnen, wobei sie elektronische Stöße durchfuhren. Ihr Lichtschwert wurde abgenommen und sie sank etwas ein.

"Gebt das zurück", keuchte sie.

Ezra blickte alarmiert zu Depa, als er ihren Schmerz spürte. Mit funkelnden Blick sah er zu ihren „Entführern" .

„Lassen Sie sie gehen. Sie kriegen für mich mehr, als für sie."

Auch ihm wurden Handschellen angelegt und er zischte auf bei den Stromstößen. Kurz schwor er Keldens Lachen zu hören, doch er schloss die Augen und atmete tief durch.

Er ist tot, beruhige dich. Ganz ruhig. Behalte einen kühlen Kopf.

„Was wollen Sie?"

"Geld. Aber nicht von Euch, Eure Majestät. Nehmt den Gleiter mit."

Sie zogen Depa in den Gleiter, die ausschlug.

"Lasst mich los!"

Die alte Frau stieß Ezra vor.

"Bewegung."

„Lasst meine Schwester gehen! Sofort!"

Ezra hatte seine Genervtheit überwunden und war nun voll und ganz im Beschützermodus, was seine kleine Schwester betraf.

"Nicht jetzt. Wenn eure Verwandtschaft mitspielt, dann seid ihr zwei bald frei."

Depa wurde in den Sitz gedrückt und sah sie finster an.

"Schön brav."

Depas erster Gedanke: jemanden informieren. Ezra. Nein. Die Jedi sah sich um. Caleb!

Caleb natürlich! Sie musste ihn informieren! Er würde..

„Unsere Verwandtschaft? Ach bitte nicht, die lassen uns das nie vergessen."

Depa schrie auf, als Ezra ein Betäubungsschuss traf und er im Rücksitz zusammensackte.

„Sein Gelaber ging mir auf die Nerven, Chefin."

"Ezra!"

Sie sah ihn besorgt an. Die alte Frau setzte sich auf die Fahrerseite.

"Nehmt die Fahrzeuge."

Depa schloss die Augen.

Caleb? Caleb, wir stecken in ernsthaften Schwierigkeiten.

Erst kam gar nichts, dann...

Was ist daran neu? Haben euch die Jünglinge wieder eingesperrt?

Der Gleiter setzte sich langsam in Bewegung.

Diesmal nicht. Wir würden gekidnappt und wir werden gerade abtransportiert.

Depa sah sich um. Sie versuchte ihre Hände zu bewegen, doch nur starke Stöße durchführen sie. Sie stöhnte auf und sank zurück. Sie keuchte.

"Betäube sie auch. Ich will keine Überraschungen."

Depa spürte Calebs Unruhe oder mehr...Genervtheit?

Was?! Depa, das ist doch... Wo seid ihr? Wie seid ihr wieder in so eine Lage..Vergessen wir die Frage. Wer sind die? Was wollen sie? Depa, ich...

Die Twi'lek bekam ebenfalls einen Betäubungsschuss ab und landete bewusstlos neben ihrem Bruder. Die Verbindung zu Caleb war abgebrochen.

###

Caleb ließ sein Data - Pad fallen, nachdem die Verbindung zu Depa abgebrochen war. Er fasste sich an seinen Kopf und rief den Namen seiner Meisterin.

„Depa? Depa, bist du noch da?"

Nichts. Auch spürte er...dass sie gar nicht mehr da war. Nicht mehr richtig da, eher...als ob sie nicht bei Bewusstsein wäre. Seine Augen weiteten sich.

„Depa?!"

Entführt. Sie waren entführt worden. Seine Meisterin und sein Dad... Ein Teil von ihm stöhnte genervt auf. Das war ja wieder so klar..

„Die werden sich freuen. Och nee.."

Doch der andere Teil wollte nicht diese Leere spüren. Diese große, unangenehme Leere.

"Ist alles in Ordnung?"

Hera sah ihn besorgt an.

"Ist dir nicht gut?"

Caleb blinzelte und blickte zu seiner Oma, die in den Wohnraum getreten war. Richtig sie wollte ihm mit seiner Aufgabe helfen. Er hielt sich den Kopf.

„Nein...Ja. Nein. Oma..."

Er seufzte.

„Ich weiß nicht wie es wirklich ist...aber Depa hat gerade über unser Band zu mir gesprochen. Sie und Dad...sind entführt worden?"

"WAS?!"

Hera sah ihn entgeistert an.

"Entführt?!"

Sie fasste genervt an ihre Stirn. Dann nahm sie ihren Komlink.

"Kanan?"

Caleb scharrte etwas mit seinen Füßen. Er wusste nicht genau, was er dazu sagen sollte. Im Grunde war das ja kein Einzelfall...

Er sah auf, als er die Stimme seines Opas hörte.

"Liebling, schön dass du dich meldest. Könntest du mir mal erklären, wo unsere Kinder bleiben? Sie hätten mich schon längst ablösen sollen bei den Jünglingen. Ich habe versucht Ezra zu erreichen, aber da kommt nichts. Ist er noch Zuhause mit Depa?"

"Nein. Die sind entführt worden, Caleb erreicht Depa nicht mehr."

Eine Sekunde, dann zwei vergingen, dann ertönte eine Art genervtes Stöhnen.

"Wie bitte? Von wem denn jetzt? Können die beiden nicht einfach mal zur Abwechslung den Schwierigkeiten ausweichen?"

"Scheinbar nicht. Ich werde versuchen herauszufinden wer. Komm am Besten nach Hause."

"Bin schon unterwegs. Na die können was erleben. Es ist ja nichts wirklich Neues."

Caleb biss sich auf die Unterlippe.

„Oma, Opa...sie sind bewusstlos. Ich weiß nicht wieso, aber ich habe kein gutes Gefühl."

Hera hielt den Komlink zu.

"Wir finden Sie. Keine Sorge."

"Hallo? Hera, bist du noch da?"

"Bin noch da. Ich glaube die Suche wird doch schwerer. Ich frag mal Rex ob er hilft."

"Erzählst du mir nicht alles? Wieso wird die Suche anscheinen schwerer?"

"Du willst es wirklich nicht wissen."

Sie legte einen Arm um Caleb, der wie verzweifelt versucht seine Meisterin zu erreichen.

"Hera..."

Caleb schluckte und legte seinen Kopf an die Schulter seiner Oma. Es war zwar nichts Besonderes, wenn man bedachte das es sein Vater und Depa waren..aber trotzdem. Er mochte dieses Gefühl nicht. Absolut nicht.

Sie seufzte.

"Die zwei sind bewusstlos. Caleb erreicht Depa nicht. Erreichst du Ez?"

Stille war auf der anderen Seite des Komlinks. Hera wollte erneut nachfragen, als Kanan schließlich antwortete.

"Nein.... Ich spüre das etwas nicht stimmt. Und ich habe irgendwie so ein ungutes Gefühl. Konnte Depa Caleb sagen von wem sie entführt wurden oder was sie wollen?"

Caleb wurde ganz anders. Was wenn...wenn sein Vater und seine Meisterin von..

„Kann...kann es Sinya sein?", fragte er leise.

Hera sah zu ihm und dann nahm sie den Komlink näher.

"Komm nach Hause. Ich suche Sabine und Rex auf."

"Bin in einer halben Stunde da, ich beeile mich. Umarme den Kleinen schon mal für mich. Es ist nicht einfach den Anderen nicht spüren zu können, dass weiß ich sehr gut. Wir werden sie finden, versprochen. Bis gleich."

Damit war die Verbindung beendet. Caleb schluckte.

„Oma?"

"Ach Schatz."

Sie umarmte ihn langsam.

"Wir finden beide wieder. Versprochen."

"Ich weiß. Normalerweise würde ich mich nicht so fühlen, ich meine Dad kommt andauernd in solche Schwierigkeiten...aber da ist etwas. Ich will, dass sie einfach nur nach Hause kommen."

Er schluckte.

"Ich habe Angst, dass sie dahintersteckt."

"Hoffen wir, dass es nicht so ist."

Sie küsste ihn sanft auf die Stirn.

"Na los. Lass uns mal schauen wo wir deine Mutter finden."

"Okay."

Caleb nickte zögerlich und verließ mit seiner Oma den Raum. Sie mussten den Rest informieren, auch wenn sie selbst noch nicht so wirklich fassen konnte, dass das wirklich passiert war. Erneut.

"Ungewöhnlich", scherzte Padmè darüber, als Caleb ihnen alles geschildert hatte. Ihr Vater stieß sie an.

"Padmè."

"Wieso? Das ist irgendwie nicht wirklich überraschend, Dad", wandte Anakin ein und gähnte fast. Ahsoka schüttelte den Kopf.

"Na ja auf eine Art habt ihr sicherlich Recht, aber wir dürfen nicht vergessen, dass es sich hier um eine Entführung handelt. Da macht man keine Scherze drüber."

"Ach komm schon, das ist doch nichts Neues", wandte Padmè ein. Brianna hatte die Kleinen in ihr Spielzimmer verfrachtet und saß bei ihrem Freund.

"Vielleicht ist es was Ernstes. Entführt werden ist nichts Schönes, egal welche Leute es sind", wies sie sofort ihre Freunde zurecht.
„Wir sollten versuchen ihre Route zu finden, losgefahren sind sie. Jacen wollte sie gar nicht gehen lassen."

Caleb, der erneut versucht hatte Depa zu erreichen und daran gescheitert war, ließ die Schultern hängen.

"Ich weiß, dass es nichts Ungewöhnliches ist. Gerade bei meinem Dad nicht. Aber irgendwie...ich habe das Gefühl, dass das noch nicht alles ist. Irgendetwas ist da. Oder es kommt."

Ahsoka nickte langsam.

"Ich weiß was du meinst, ich spüre es auch. Natürlich ist es nichts Neues, aber..."

Sie sah zu Hera.

"Hast du Kanan schon benachrichtigt? Wie hat er reagiert?"

"Genau wie deine Kinder."

"Siehst du? Nichts Ungewöhnliches. Bestimmt ist es nur was wegen Sabine und Ezras Stand. Fertig", winkte Padmè ab.
„Wir sollten sie einfach suchen gehen, sicherlich finden wir sie."

"Liebling, wir sollten das nicht auf die leichte Schulter nehmen..", wandte sich die Jedi - Meisterin an ihre Tochter und runzelte nachdenklich die Stirn. Caleb sah auf.

"Was ist, wenn es Sinya ist? Depa konnte mir nichts Genaues sagen, aber..."

"Wir sollten vorsichtig sein", wandte Hera ein und rieb sich ihre Stirn.
„Aber wenn es Sinya wäre...spürst du Depa noch, Cal?"

Dieser überlegte kurz und seufzte.

"Ich...ja etwas, aber... Keine Ahnung. Ich bin nicht so damit vertraut wie Opa und Dad oder mit Depa. Das ist noch alles etwas neu.."

"Ich rechne nicht mit Sinya, aber wir sollten behutsam vorgehen, da hat Hera Recht."

Ahsoka sah zu Sabine, die bisher kaum ein Wort verloren hatte.

"Süße, was meinst du?"

Sie seufzte.

"Es ist verrückt. Ich wüsste nicht wer auf die Idee käme Ezra und Depa zu entführen. Es ist...komisch."

"Wohl irgendwo auch vollkommen normal", murmelte Anakin und verschränkte die Arme. Sie sahen auf, als die Tür sich öffnete und Kanan den Raum betrat. Hinter ihm kam Zuko rein, den er offenbar zuvor getroffen hatte.

"Habt ihr schon was?"

Ahsoka hob eine Braue.

"Dachte du wärst nicht besorgt, sondern mehr belustigt und genervt?"

"Also ist es wahr. Die beiden sind tatsächlich entführt worden und wir wissen nichts?!", hakte Zuko nach und wirkte mehr panisch.

"Komm runter, es gab schon schlimmere Situationen", wandte Padmè ein.

„Die Mutter meines Kindes wurde entführt und ich soll mir keine Sorgen machen?! Wie könnt ihr so ruhig bleiben, verdammt?!"

Sie sahen sich alle an.

"...Zuko, es ist unsere Familie. Das erklärt alles."

Rex verdrehte die Augen.

"So, junge Dame. Wir gehen mal lieber suchen, bevor du Zuko noch ins Jenseits mit deinem vorlauten Mundwerk schickst."

"Dad, ich bin kein kleines Kind mehr."

"Bewegung."

Sie nahmen ihre Helme, wobei Rex Ahsoka einen Kuss auf die Wange gab.

"Wir melden uns."

"Viel Glück. Wir werden sie schon finden", erwiderte Ahsoka und sah noch immer nachdenklich aus. Irgendetwas bereitete ihr an der ganzen Sache auch ein schlechtes Gefühl...aber was?

"Ihr wollt mir nicht ernsthaft sagen, dass ihr euch noch darüber amüsiert? Ich weiß ja, dass so etwas vielleicht schon alltäglich für euch ist, aber können wir uns bitte darauf besinnen, dass die beiden entführt wurden und in Gefahr sind?!", erwiderte Zuko fast schon empört.

Anakin winkte ab.

"Zuko, komm runter. Ezra und Depa kann man nicht so einfach überwältigen. Vermutlich haben sie sich schon längst befreit und stehen in einer Stunde lachend vor der Tür. Wie immer."

Caleb biss sich auf die Unterlippe.

"Und wieso spüre ich dann Depa nicht? Da stimmt etwas nicht, dieses Mal ist es irgendwie anders."

Sie sahen sich an. Wenn das dann schon Caleb meinte. Jacen spickte in den Raum.

"Daddy?"

Zuko blinzelte und schloss seinen Sohn in die Arme, der auf ihn zu gekrabbelt kam.

"Kleiner, hey. Ich dachte du bist mit Enja am Spielen."

Er drückte ihn sanft an sich. Im gleichen Moment tauchte die junge Prinzessin im Türrahmen auf und sah sie alle verwirrt an.

"Was ist los? Alle schon da?"

"Alle schon da."

Brianna stand auf.

"Das ist eine Überraschung, was?"

Enja erhob ihre Braue und war wirklich mehr als verwirrt. Jacen sah seinen Vater an.

"Warum redet ihr von Mummy?"

"Von Depa? Sind sie und Daddy wieder da? Wo ist Daddy?"

Enja blickte zu ihrer Mutter und lief zu ihr, die sie in ihre Arme schloss.

"Mummy?"

Der Rest wechselte einen Blick. Was sollten sie zu den zwei Jüngsten sagen? Und vor allem...wie das erklären?

Sabine seufzte leise und konnte nur ihrer Tochter über den Kopf streichen. Wie?

Jacen sah den Blick seines Vaters, der genauso musternd wie Depas Blick war.

Hera rieb sich die Stirn und zuckte mit Ahsoka fast unwissend die Schultern.

"Ähm, nun sie sind sowas wie einkaufen."

"Das ist gelogen", gab Jacen fast böse an seine Oma zurück.

Caleb hob eine Augenbraue. Wow, seinem Cousin schien man wirklich nichts vormachen zu können. Und dieser Blick...Den hatte er offenbar von seiner Mutter. Ohne Zweifel.

Zuko seufzte und nahm seinen Jungen auf den Arm.

"Dein Mummy und dein Onkel Ezra....haben ein paar Schwierigkeiten momentan, aber das schaffen sie schon. Wir finden sie."

Enja schob ihre Unterlippe vor und sah zu ihrer Mutter auf.

"Mummy....Wo ist Daddy?" Sabine nahm ihr Mädchen in den Arm und schluckte. Wenn sie das wüsste. Hera hob ihre Hände.

"Entschuldige, Liebling. Das wollte ich nicht, nur...das ist nichts für kleine Ohren."

Jacen sah seinen Vater an.

"Braucht sie von uns Hilfe, Daddy?"

„...so könnte man es nennen, ja. Aber mache dir keine Gedanken, deine Mummy weiß sich zu behaupten."

Er küsste seinen Sohn auf den Kopf und sah etwas hilfesuchend zu dem Rest der Familie. Ahsoka blickte Kanan und Caleb an.

"Immer noch nichts?"

Beide schüttelten den Kopf. Beim älteren Jedi waren jede Genervtheit und Belustigung verschwunden. Es war unmöglich zu ignorieren, dass es etwas Ernstes war...aber was? Wieso hatten sie alle so ein schlechtes Gefühl?

Enja schmiegte sich an ihre Mutter.

"Hat Daddy wieder Mist gebaut, Mummy?"

Sabine musste unwillkürlich lächeln.

"Nein, ich glaube mit Absicht ist das nicht."

Hera sah zu Brianna, die aufstand.

"Vielleicht sollten wir Rex und Padmè helfen. Hier zu sitzen, wird uns keinen Schritt weiterbringen."

Sie legte ihre Hand an Calebs Schulter.

Dieser seufzte und nickte dann.

"Du hast Recht. Das bringt uns nicht weiter. Suchen wir sie lieber."

"Ich bleibe bei den Kids. Ich würde euch zwar viel lieber begleiten, aber Jacen braucht mich jetzt", erwiderte Zuko und wog seinen Sohn sanft in seinen Armen. Anakin blickte zu seiner Mutter, die merkwürdig still geworden war.

"Mum?"

"Etwas ist an der ganzen Sache merkwürdig. Wären es einfache Entführer hätten sie sich schon längst gemeldet und Lösegeld gefordert. Wie lange ist es her, seit die zwei aufgebrochen sind?"

"Etwa drei oder vier Stunden. Ich habe mein Schiff gezeigt", gab Brianna zurück, knüllte förmlich ihre Haare zusammen und band sie hinauf an ihren Kopf. Ihre Kleidung würde sie gleich ersetzen durch andere, um bei der Suche zu helfen.
„Sie wollten zum Tempel."

"Sind sie aber nicht angekommen. Gut. Dann müssen wir da anfangen", wandte Hera ein. „Obwohl du recht hast, Ahsoka. Wer sind diese Leute?"

"Eins nach dem anderen. Aber ja das sollten wir genauer durchdenken", stimmte die Togruta zu. Kanan seufzte und tat eine Hand an seinen Bart.

"Wie ich Ezra kenne ist er gefahren und er nimmt immer die Schnellstrecke. Wir sollten die abfahren und schauen, ob wir was finden."

"Nächstes Mal bringe ich sie wieder zum Tempel", gab nur Hera zurück.
„Egal wie alt sie sind und wie früh, die stehen mir auf."

Sie nahm ihre Jacke und schlüpfte hinein. Jacen vergrub sich bei seinem Vater.

"Mummy muss aufpassen...", flüsterte er leise.

"Das wird sie. Und Onkel Ezra achtet auf sie, versprochen."

Zuko legte seinen Kopf an Jacens.

"Sie sind schnell wieder da und dann nimmt Mummy dich in die Arme und lässt dich nicht mehr los."

Enja vergrub sich bei Sabine.

"Findet sie, Mummy. Bringt sie zurück. Ich habe Angst."

"Das werden wir. Versprochen. Willst du zu Onkel Tristan? Dann kann ich ihn suchen." wandte Sabine ein und küsste sie liebevoll auf die Wange.
„Ich habe auch Angst."

Enja nickte.

"Ja...ja bitte. Und zu Tante Lydia."

Ahsoka erhob sich abrupt. Ihre Augen waren geweitet und ihr Blick schweifte ruhelos durch den Raum. Sie konnte sich täuschen, aber hatte sie da nicht gerade etwas gespürt? Nicht bei Ezra und bei Depa, aber...

"Mum?"

Hera sah ihren Schrecken.

"Ahsoka? Alles okay?"

Sie ergriff Kanans Ärmel.

"Ich...ich weiß nicht. Ich..."

Im gleichen Moment schnappten Kanan, als auch Caleb wie ein Fisch auf dem Trockenen nach Luft und hielten sich jeweils den Kopf. Caleb war damit durchaus mehr überfordert, als sein Großvater. Keuchend und zitternd sah er sich panisch um.

"Was war das?! Ich kann Depa immer noch nicht wirklich fühlen, aber da...da war... Was ist das?!"

Jacen sah zu seinem Opa und seinem Cousin und war genauso geschockt wie sein Vater.

"Daddy, Mummy..."

Hera schluckte und hielt Kanans Arm fest.

"Setzt euch, beide."

Brianna kniete langsam vor ihren Freund der sich vollkommen aufgelöst auf der Couch abermals nieder ließ.

"Beruhige dich. Ganz ruhig."

"Was war das?! Dieses Gefühl, diese Energie...was bedeutet das?"

Caleb zitterte und sah auf.

"Opa? Was war das?"

Kanan war innerhalb von Sekunden kreidebleich geworden und sein Blick wirkte wie erstarrt. Hilfesuchend sah Caleb zu seiner Tante.

"Ahsoka?"

Diese machte ein so ernstes Gesicht wie er es selten bei ihr gesehen hatte. Die Togruta wandte sich an Sabine.

"Süße, du bleibst bei Enja."

Sie sah zu Zuko.

"Und du bei Jacen. Lasst die Kleinen nicht aus den Augen. Ich informiere Rex und Padmé. Sie sollen sofort zurückkommen."

Anakin blinzelte.

"Aber Mum..."

"Die Suche hat keinen Sinn. Nicht so. Ani, ich möchte, dass du ebenfalls hierbleibst und Max und Luke benachrichtigst. Sie sollen den Orden sichern."

"Wieso zum Teufel den-.."

Sabine beantwortete in Sekunden die Frage sich selbst.

"Das ist unmöglich."

Caleb wusste nicht wo ihm der Kopf stand.

"Was ist passiert?! Was ist los?! Wieso seid ihr auf einmal alle so ernst?! Was war das?!"

Panisch und voller Verwirrung sah er jeden von ihnen an. Kanan schüttelte nur den Kopf und wiederholte wie in einem Mantra die Worte "Das darf nicht sein. Das kann nicht sein."

Ahsoka schluckte.

"Caleb, du bleibst bei Brianna, deiner Mutter und deiner Schwester. Es ist zu gefährlich."

Dieser war der Verzweiflung nahe.

"Was ist denn passiert?! Was?!"

"Sinya", sagte Hera leise.


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