142. Kapitel
Wenn eines Ahsoka amüsierte, dann wie ihre Tochter ihren Mann so triezte, dass es fast kostenloses Kino war.
"Höher", warnte Rex und stieß sie mit der Bo-Stange zurück. Padmè holte aus und Rex duckte sich.
"Hey!"
"Du sagtest höher!"
Die Togruta schmunzelte, hatte die Beine übereinandergeschlagen und betrachtete das Schauspiel sehr amüsiert. Sie liebte es den beiden bei ihrem Training zuzusehen, besonders wenn Anakin auch noch mit dabei war. Jedes Mal wurde sie daran erinnert wie groß ihre Kinder waren, wie erwachsen und dass sie nicht mehr die kleinen hyperaktiven Zwillinge von einst waren. Es machte sie sehr stolz sie so zu sehen. Ihre Kids waren soweit gekommen und hatten sich fantastisch entwickelt. Und beide kamen ganz nach ihrem Vater.
„Liebling, deine Tochter ist gnadenlos."
"Das weiß ich auch!"
Er schob ihren Stab aus seinem Gesicht.
"Pass ja auf, meine Liebe."
"Sonst was?"
"Lässt du dich so leicht von deiner Tochter besiegen, Captain?"
Ahsoka machte sich offensichtlich einen Heidenspaß daraus. Jahrelang hatte es nie wirklich jemanden gegeben, außer ihr selbst natürlich, der Rex im Kampf ebenbürtig war und ihn schlagen konnte. Und nun waren es ausgerechnet seine Kids, die gegen ihn halten konnten.
"Ich werde nur geärgert."
"Ach Daddy. Ich muss mich jetzt noch anstrengen bevor ich dich ablöse."
„Also manchmal habe ich den leisen Eindruck, dass du es kaum erwarten kannst."
Die Jedi schüttelte den Kopf.
„Deine Tochter eifert dir sehr nach, Rexter. Manchmal habe ich Zweifel, ob sie etwas von mir hat."
"Ach ich bin stark, hübsch und mächtig", schmunzelte sie und drehte sich um, als ein Diener nicht weit von Ihnen stand.
„Entschuldigt vielmals, meine Herrschaften. Aber ich habe hier eine Nachricht für die junge Lady."
Er neigte den Kopf und übergab Padmé einen Umschlag. Ahsoka stand auf und schmunzelte.
„Sicherlich von deinem Ehemann, Schatz."
Sie ging zu ihrem Captain und lächelte.
„Na, hast du endlich jemanden, der dir Konkurrenz macht?"
"Ach da habe ich genug Leute."
Er legte den Arm um Ahsoka und küsste sie auf die Wange.
"Vielen Dank."
Padmè nahm ihn entgegen und fuhr durch ihren Bob, ehe sie ihn Aufriss.
„Es sind deine Kids, Love. Es ist keine Überraschung, dass sie deine Stärke haben."
Sie lehnte sich an ihn. Rex lächelte.
"Eher deine."
Padmè las sich langsam die Post durch. Nur einige Sätze.
Ich sehe dich, mein Schatz. Und ich tue es in diesem Moment. Ich passe auf dich auf und werde dich bald abholen.
Verwirrt sah sie sich um.
Mein Schatz? Abholen? Wenn das ein schlechter Scherz von Akira war...
Sie blickte die Zeilen an, aber da war keine Unterschrift. Seltsam..
„Liebling, was schreibt er? Oder ist es eine Nachricht von Ani?"
"Äh..nein. Ani nicht. Ist nicht so wichtig."
Irgendwie hatte sie ein sehr komisches Gefühl bei der Sache. Und Unbehagen bereitete es ihr auch.
„Was ist es dann? Etwa ein heimlicher Verehrer?"
"Nein. Denke nicht."
Sie seufzte und packte ihn weg.
"Machen wir weiter?"
Rex erhob eine Braue.
"Wirklich? Ist alles okay?"
Ahsoka bemerkte die Unruhe ihrer Tochter in der Macht. Sie löste sich von Rex und legte Padmé eine Hand auf den Arm.
„Liebling, lass mich mal sehen. Bitte."
"Es ist wirklich nicht so wichtig."
Beunruhigt legte sie ihre Hand an die Hüfte, wobei Rex aus ihrer Tasche den Brief zog.
"Hey, was...Dad!"
Doch Rex störte sich nicht an ihre Proteste und las die Zeilen. Man sah deutlich wie sich seine Miene verhärtete und seine Hände sich zu Fäuste ballten. Ahsoka sah ihn fragend und auch leicht beunruhigt an.
„Liebling?"
Er sah seine Tochter an.
"Wir gehen jetzt rein. Sofort ."
Er schob Padmè voraus.
"Dad!"
„Rex, zeige mir den Brief."
So reagierte ihr Mann nicht. Das war selten. Es musste also etwas sein, was ihn höchst alarmierte und gleichzeitig sehr beunruhigte.
"Zuerst rein. Du verlässt diesen Palast nicht."
Rex nahm Padmès Hand und tat eine Hand an Ahsokas Rücken.
"Bitte."
Diese blinzelte.
„Moment. Rex, gib mir den Brief."
Langsam machte er ihr Angst und sie sah es in seinem Blick.
„Warte Mal...du meinst nicht nur Padmé damit."
"Ich meine uns alle. Komm."
„Dad, ich bin erwachsen, lass mich."
"Liebling, wir sollten deinem Vater da vertrauen. Komm."
Sie fragte nicht weiter nach, sondern sorgte wie ihr Mann dafür, dass ihre Tochter reinkam. Dort angekommen machten sie sich auf den Weg nach oben. Ahsoka hatte ihre Schlüsse aus Rexs Verhalten gezogen und sie traf eine sehr beunruhigende Vorahnung.
„Gibst du ihn mir jetzt?"
Sie wollte falsch liegen. So sehr. Padmè sah wie er den Brief ihr gab.
"Bestimmt nur unnötige Sorge", gab sie zurück. Die Togruta sprach es nicht laut aus, aber wenn ihr Mann so reagierte, dann war es alles, aber keine unnötige Sorge. Ahsoka faltete den Zettel auf und las die Zeilen. Mit jedem Wort wurden ihre Lekku bleicher und ihre Augen größer.
„Nein....Nein, das...das kann nicht..."
"Ach wärst du nicht gewesen, wären sicherlich Padmé und Anakin meine Kinder gewesen."
Rex fasste an Padmès Schultern.
"Hast du davor schon Briefe bekommen? Ist dir was aufgefallen?"
Sie blinzelte.
"Nein. Das ist das erste Mal. Sicherlich nur ein Scherz."
"Das hört sich für mich nicht wie ein Scherz an. Wir bringen dich hoch und ich statte jemandem einen Besuch ab."
"Dad, du kannst mich doch nicht einsperren!"
Ahsoka schluckte und tat eine Hand auf Padmés Schulter.
„Erstmal für heute, Schatz. Bis wir Näheres wissen und dann die Sicherheitsstandards erhöht haben. Bitte, vertraue uns einfach, Kleines. Bitte."
Ihr Kopf war wie leergefegt. Das konnte...
„Ich begleite dich", wandte sie sich an Rex.
„Ich muss es wissen."
"Aber Mum, Dad.."
Doch die Beiden schüttelten den Kopf.
"Wenn Anakin ankommt, holt jemand von uns ihn ab. Sonst niemand. Er wird nicht das Schiff von Acessa verlassen."
„Du wirst nicht zu Akira fliegen, aber er kann sehr gerne herkommen. Liebling..."
Ahsoka drückte ihre Tochter an sich.
„Bitte vertraue uns dabei. Es ist zu deiner und Anis Sicherheit. Bitte höre auf uns."
Padmè schluckte.
"Es ist unfair. Ich kann auf mich alleine aufpassen!"
Sie riss sich los und stapfte die Treppen hoch.
„Padmé, Liebling, bitte.."
Ahsoka tat sich eine Hand an die Stirn und seufzte schwer.
„Das ist nicht wahr. Das kann nicht wahr sein..."
Rex drückte ihre Schulter.
"Wir finden das jetzt raus."
"Die Nachricht kann nur von ihr sein. Aber sie ist weggesperrt und.."
Sie sah ihn voller Furcht an.
„Was machen wir, wenn sie es ist? Wenn sie ihnen etwas tut, ihnen nachstellt, in ihre Nähe kommt.."
"Sie wird nicht in ihre Nähe kommen. Davor bringe ich sie lieber um."
Er schnaubte.
"So ein verdammtes..."
„Lasse mich allein gehen. Ich...ich fände es nicht gut, wenn du sie siehst. Sie hat dir so zugesetzt..", flüsterte sie leise und schluckte. Nahm dieser Albtraum mit der Psychopathin nie ein Ende? Erst Rex, jetzt wollte sie auch noch ihre Kinder?
"Ich bin okay. Ich will nur wissen wie die Briefe rausgehen. Vor allem an unsere Tochter."
Sie legte eine Hand auf seine Schulter.
„Bist du sicher?"
"Ja. Bin ich."
Er seufzte auf.
"Gehen wir."
Ahsoka beließ es dabei. Vorerst. Wenn es wirklich nicht ging, dann konnte sie noch immer eingreifen. Wobei...wenn sie ehrlich war, dann ging es ihr ebenfalls nicht wirklich gut bei dem Gedanken diese Psychopathin aufzusuchen. Die Worte, die sie ihr an den Kopf werfen, was Anakin und Padmé betraf schwirrten ihr im Kopf herum wie ein Insekt, was nicht zum Stillstand kommen wollte.
Meine Kinder. Meine Kinder...
„Ahsoka?"
Die Togruta hörte ihn gar nicht. Sie vernahm nur immer die Stimme in ihrem Kopf und ihre Lekku wurden fast weiß. Ihre Kinder...was hatte sie vor? Sah sie sich als Pad und Anis Mutter? Wie krank war diese Frau? Wieso musste sie sie immer heimsuchen?
Rex berührte ihre Arme.
"Ahsoka? Ist alles okay?"
Sie zuckte zusammen und blinzelte.
„Was? Hast du etwas gesagt? Entschuldige, ich.."
Ahsoka rieb sich die Stirn.
„Ich war etwas in Gedanken."
"Ja. Ich merke es. Vielleicht solltest du eher da bleiben."
„Was? Nein, ich bin okay. Die ganze Sache...beunruhigt mich einfach sehr", sagte sie langsam. Er betrachtete sie aufmerksam.
"Das weiß ich. Und genau deshalb mach ich mir so sorgen."
Sie winkte ab und drückte seine Hand.
„Dazu gibt es keinen Grund. Jedenfalls nicht was mich betrifft. Ich bin okay. Ich mache mir nur eben so große Sorgen um die beiden wie du. Und um dich."
"Um mich musst du dich nicht sorgen. Nur um die Kids. Um die machen wir uns nur Gedanken."
Er küsste sie auf die Stirn- eine wohltuende Geste.
Sie seufzte.
„Liebling, sie hat dir fürchterliches angetan und du warst ein halbes Jahr lang in ihrer Gewalt...wie kann ich mir da keine Sorgen machen? Diese Frau...sie versucht immer alles zu zerstören und wenn sie jetzt unsere Kids auch noch im Visier hat.."
"Sie wird sie nicht ins Visier bekommen. Wirklich nicht."
„Sie hat sie schon längst, Rex. Und ich hätte es wissen sollen. In dem Moment wo sie mir sagte, dass Ani und Pad ihre Kids gewesen wären..."
Sie atmete tief durch.
„Sie hat sie schon längst im Visier gehabt. Und..und ich habe nichts dagegen getan."
"Hey."
Er strich über ihre Wange.
"Sie sitzt in einem Gefängnis, sie kann unseren Kids nichts tun. Mach dir keine Vorwürfe."
"Und woher dann die Nachrichten? Sie...sie ist zu allem fähig, Rex. Sie könnte uns die beiden auch einfach wegnehmen und...."
Ahsoka schloss die Augen oder mehr kniff sie zusammen.
"Ich schaffe das nicht nochmal. Nicht wenn sie und du weg bist.."
"Ich werde das nicht zulassen. Nicht diesmal."
Ahsoka schluckte nur und ging an ihm vorbei.
"Komm. Wir haben mit ihr zu reden."
Sie wollte nicht darüber nachdenken. Nein.
Rex drehte sich nach ihr um, seufzte auf.
Sie hatte Angst. Sehr große Angst. Die hatte er auch. Nur weniger um sich.
Seine Gedanken galten seinen Kids. Und auch besonders seiner Frau. Er wusste wie stark sie war...aber sie bereitete ihm Sorgen. Große Sorgen.Und irgendwie wurden die Nachrichten an diesem Tag nicht besser. Nicht wirklich.
Es stellte sich heraus, dass Rex und Ahsoka Jenna gerade keinen Besuch abstatten konnten. Denn diese machte von ihrem Recht Gebrauch Besuch abzulehnen. Sie würde sich mit ihnen unterhalten - aber nur und ausschließlich mit Rex. Mit niemand anderem und allein.
"Es tut mir leid, das Recht hat sie", wandte ein Mandalorianer ein.
"Ihre Zelle ist hochgesichert. Es gab keine Briefe, die sie versendet hat."
Ahsoka schnaubte.
„Das ist ja wohl ein Scherz. Diese Nachricht war von ihr, dass wissen wir genau. Niemand sonst könnte auf die Idee kommen unseren Kindern nachzustellen."
"Es tut mir leid", gab er zurück.
"Keine Briefe."
„Hatte sie mit jemanden Kontakt?", hakte Ahsoka weiter nach.
"Nun...ich weiß nicht."
Er sah in die Liste an einem Screen. Ahsoka trommelte ungeduldig mit ihren Fingern auf den Tisch.
„Nun? Sie ist im Hochsicherheitstrakt, sie dürfte mit niemanden Kontakt haben."
"Sie hatte Besuch von einem Beamten im Auftrag der Klans", gab er zurück.
Rex sah sie an.
"Wer?"
"Das steht hier nicht. Nur ein Klanmitglied. Eine Frau."
„Sie müssen das doch notiert haben? Sie ist gemeingefährlich und eine Psychopathin höchsten Grades, sie müsste rund um die Uhr bewacht werden und alles was sie tut müsste aufgezeichnet werden. Wie kann da nicht stehen vom wem sie besucht wurde?!"
"Ich weiß es nicht. An diesem Tag hatte ich keine Schicht, das war ein anderer."
"Finden sie heraus wer", murmelte Rex.
"Senden Sie mir alle Listen. Ich werde sie auch selbst nochmal durchgehen."
„Die höchste Sicherheitsstufe soll festgelegt werden. Diese Psychopathin soll dauerüberwacht werden."
"Natürlich."
Er trug sofort die Daten ein.
Rex seufzte. Das waren so schlechte Neuigkeiten.
„Können Sie nicht anordnen, dass sie mit uns sprechen muss? Es ist sehr, sehr wichtig."
"Kann ich nicht. Tut mir leid."
Der Klon seufzte.
"Ich will mit ihr sprechen."
Ahsoka blinzelte. Moment..
„Du sprichst nicht mit ihr allein."
"Wir müssen wissen ob sie es war, oder wer den Brief geschickt hat."
„Wir haben gesagt, dass wir das zusammen machen. Wir spielen in ihre Hände, wenn sie alleine mit dir spricht."
"Sie wird mit uns beiden aber nicht reden und ich will wissen wer zum Teufel die Briefe mitnimmt."
„Wir kriegen unsere Antworten auf einem anderen Wege. Du musst nicht alleine mit ihr reden."
Sie legte eine Hand auf seinen Arm.
"Und unsere Kinder?"
Er seufzte.
"Padmè wird nicht da bleiben wo wir sie gelassen haben."
„Sie wird es, sobald Ani ankommt. Und Akira ist auch vernünftig und wird ihr gut zureden. Liebling.."
Sie nahm seine Hand.
„Bitte. Ich finde es nicht gut, wenn du allein mit ihr bist."
Er sah sie an und schloss dann die Augen.
"Dann gehen wir Heim. Mit uns beiden wird sie nicht sprechen somit.."
Ahsoka seufzte.
„Bist du dir sicher, dass du das wirklich tun willst?", flüsterte sie.
"Ja. Es ist besser so. Sie muss aufhören und das jetzt."
Ahsoka biss sich auf die Unterlippe und seufzte.
„Drei Minuten. Ich warte draußen. Wenn etwas ist, dann gehst du sofort. Einverstanden?"
"Okay."
Er küsste sie sanft und liebevoll.
"Versprochen."
„Du weißt wieso ich das sage, richtig?", fragte sie sanft nach und drückte seine Hand.
„Nicht das du das Falsche denkst."
"Ich denke nichts Falsches."
Er lächelte leicht.
„Will ich für dich hoffen, Rexter."
Sie gab ihm einen sanften Kuss. Der Wachmann räusperte sich peinlich verlegen. Widerwillig lösten sie sich voneinander und Ahsoka nickte ihrem Mann zu.
„Dann los. Je schneller du es hinter dir hast, desto besser."
"Oh ja. Ich beeile mich."
Der Mandalorianer gab einen Code ein und die Tür zu den Zellen fuhr auf. Ahsoka verschränkte die Arme und sah mit einem sehr unguten Gefühl ihrem Mann nach.
„Ich warte hier auf dich."
Er drehte sich nochmals um, bevor die Tür zufuhr. Und das ungute Gefühl wurde größer.
Ahsoka schluckte und seufzte leise. Sie hasste es. Sie hasste es so sehr...aber sie vertraute ihrem Mann. Wenn es zu viel werden würde, würde er von selbst abbrechen. Drei Minuten, also. Das würden sehr lange drei Minuten werden..
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Rex sah sich um, als er die Tür von Jenna öffnete.
Er hatte sie lange nicht mehr gesehen. Und den Drang dazu hatte er auch nicht. Nur wollte er seine Kinder schützen. Das ging am besten so. Auch wenn er ihr, dieser Psychopathin, erneut begegnen musste. Allein. Er wusste wie schwer es für Ahsoka gewesen war ihn allein gehen zu lassen. Jenna selbst hockte auf einer Art Bett und schien etwas zu lesen. Sie hatte sich nicht viel verändert, seit Rex sie zuletzt zu Gesicht bekommen hatte. Abgesehen von dem Sträflingsanzug, den sie nun trug.
Er schluckte und betrachtete sie.
"Jenna."
Die Frau blickte auf und lächelte strahlend, als sie ihn erblickte.
„Nein, damit hätte ich heute gar nicht gerechnet. Ich wusste das du kommst."
Sie legte das Buch zur Seite, erhob sich und...fiel ihm um den Hals. Erschrocken davon stolperte er fast zurück. Rex schob sie von sich.
"Halt dich auf Abstand."
„Ach komm, Rexi. Ich freue mich so!"
Sie küsste ihn stürmisch. Der Klon schnappte nach Luft und versuchte sie von sich zu drücken. Er nahm sie letzten Endes an den Handgelenken und stieß sie von sich.
"Bleib da stehen!", keuchte er.
„Ach Liebling, ziere dich nicht so."
Sie kam wieder näher.
„Hattest du solche Sehnsucht nach mir? Oh ich nach dir auch."
Sie blieb stehen, als er seinen Blaster auf sie richtete.
"Ich bin wegen was ganz anderem hier."
Sie seufzte theatralisch.
„Ach Süßer, wieso so harte Sitten? Wir kennen uns doch genug, dass so etwas nicht erforderlich ist."
Jenna lächelte und klimperte mit den Wimpern.
„Ich wusste das du kommst. Die ganze Zeit."
"Wieso schreibst du Briefe an meine Kinder? Wer besucht dich hier?!"
„Briefe? Oh warte Mal da fällt mir doch etwas ein.."
Sie tippte mit einem Finger an ihr Kinn.
„Ach ja, jetzt habe ich es. Deine reizende Schlampe von einer Ehefrau war hier und hat mich auch auf abstruse Nachrichten angesprochen. Anscheinend habe ich wohl den Empfänger gewechselt, was?"
"Komm ja nicht auf falsche Gedanken. Lass meine Kinder in Ruhe, Jenna. Sie haben nichts damit zu tun."
„Süßer, du kennst mich doch. Ich erhebe auf nichts Anspruch, was sowieso meins ist. Auf dich und....auf die beiden süßen Zwillinge. Oh sie kommen so nach dir."
Sie lächelte, wobei man deutlich den Wahnsinn in ihren Augen sah.
„Ich muss doch anfangen mich um meine Kids zu kümmern. Was wäre ich denn nur für eine schreckliche Mutter."
"Du bist nicht ihre Mutter. Meine Frau ist es. Hör auf. Sonst garantiere ich für nichts mehr!"
„Ach jetzt wird es mir klar. Darum bist du hier. Nicht wegen mir, sondern deswegen."
Sie sah wirklich beleidigt aus und verschränkte die Arme.
„Tja, dann muss ich dich enttäuschen. Ich sage nichts. Außer.."
"Was?"
Sie lächelte süffisant und tat den Blaster mit einem Finger herunter.
„Küsse mich. Willentlich und leidenschaftlich. Dann verrate ich dir vielleicht etwas."
"Nein. Dann suche ich lieber ganz Mandalore ab."
Sie zuckte die Schultern, aber behielt das Lächeln bei.
„Interessant wie wenig deine Kinder dir wert sind. Nicht mal ein Kuss? Schade. Wie gesagt ich mag die beiden wirklich."
"Ich kann es nicht fassen, dass du nur ansatzweise denkst das du damit weiterkommst!"
„Wenn ich es nicht würde, dann würdest du schon längst gegangen sein."
Sie lachte.
„Ein Kuss, Rexi. Mehr verlange ich nicht. Deswegen wird sich die liebe Ahsoka doch nicht von Dir scheiden lassen...oder doch?"
"Nein."
Seine Stimme schien fast alles zu schneiden.
"Davor sterbe ich."
Damit wandte er sich ab.
„Tja die armen Kleinen. Du wirst dich irgendwann fragen, wieso du das nicht getan hast. Was ist denn schon eine kleine Betrügerei, wenn du dafür deine Kinder retten kannst."
"Ich habe meine Frau fast verloren, als du mich gekidnappt hast!", entfuhr es ihm.
Jenna blinzelte und tat überrascht.
„Ach....wirklich? Das war nicht meine Absicht."
"Nein bloß nicht. Weißt du was, Jenna? Wenn ich die Person gefunden habe, die die Briefe hier rausschafft, werde ich wiederkommen und dann kriegst du das Einzige von mir was du verdient hast."
Er sah sie genau an.
"Den Tod. Niemand berührt meine Kinder."
"Unsere Kinder, Schätzchen."
Sie schmunzelte.
„Ein Kuss. Mehr nicht. Dann sage ich dir das, was du wissen willst. Und vielleicht kannst du die Zwei dann vor einer anderen Gefahr retten. Ihr habt euch Feinde gemacht, Love. Ein Kuss und ich verrate es dir."
„Nein."
„Dann verurteilst du sie zum Tode. Und nicht durch mich, dass versichere ich dir. Was würde deine liebreizende Frau wollen? Ihre Kinder in Sicherheit oder lieber verstümmelt und tot?"
"Meine Kinder werden nicht sterben. Nicht unter meinem Schutz."
Er schnaubte und klopfte an die Tür.
"Wir sehen uns."
"Dann lebe damit, dass sie wegen dir sterben werden. Und nicht nur sie. Noch jemand Weiteres. Willst du das Blut Unschuldiger an deinen Händen haben? Du hast schon deine Einheit auf dem Gewissen, weißt du noch? All die verwaisten Kinder, Frauen, Männer...sie würden alle noch ihre Liebsten haben, wenn du sofort kooperiert hättest. Willst du das deinen Kindern zumuten?"
Ihr Ton wurde bestimmend und sie drehte ihn um.
„Küss mich. Dann verrate ich dir, wie du sie retten kannst."
"Ich werde dich nicht küssen. Nicht mehr in diesem Leben", erwiderte Rex störrisch.
„Kannst du das mit deinem Gewissen ausmachen? Schon wieder welche im Stich zu lassen. Deine eigenen Kinder. Unschuldige."
Sie sah ihm in die Augen.
„Küss mich. Jetzt."
Rex atmete tief durch, schloss die Augen.
"Ich will nicht."
„Darauf kommt es nicht an."
Sie lächelte und nahm ihn am Kragen.
„Sage es. Sage dass ich dich küssen soll."
"Nein. Denkst du ich will meine Ehe aufs Spiel setzen!?"
„Sag es. Sonst kriegst du nicht die Informationen, die du willst. Zwei Worte. Sag es."
Sie tat eine Hand unter sein Kinn und sah ihn bestimmend an.
"Nein, du wirst eh nichts sagen", gab er zurück.
"Ich kenne das Spiel."
„Bist du sicher? Willst du es wirklich darauf ankommen lassen? Ich bin nicht diejenige, die meinen Kindern hinterher trauern wird und Blut an meinen Händen kleben hat. Na ja Letzteres habe ich ja sowieso, aber das tut nichts zur Sache. Ich warte, Rexi. Noch eine Chance."
Er seufzte und schloss die Augen. Er wollte ihr da nicht vertrauen. Er wusste es, dass es eine Falle war. Tief in ihm drinnen schrie alles ihr nicht zu trauen. Das tat er nicht, aber..
Rex schluckte.
"Tu es."
„Mhm ich habe dich nicht verstanden. Sage es richtig. Zwei Worte."
Rex schnaubte.
"Küss mich", schluckte er.
Jenna schmunzelte triumphierend und nahm ihn am Kinn.
„Na endlich."
Sie drückte ihre Lippen auf seine und küsste ihn leidenschaftlich. Dabei hörten sie das Rasten einer Tür. Jenna nutzte den Moment, nahm ihn am Nacken und tat seinen Arm um sie. Es war fast ein Schock für Ahsoka, als sie diese Gefühle spürte, dann auch noch die Präsenzen so nah aneinander. Rex versuchte sich zu lösen, als die Tür auffuhr.
Jenna lächelte und öffnete die Augen, sah über Rexs Schulter hinweg ihre verhasste Rivalin.
„Ich bin deiner Aufforderung, nein deinem Befehl sehr gerne nachgekommen, Rexter. Wir können das gerne wiederholen."
Ahsoka stand einfach nur da...und fühlte nichts. Jegliche Worte waren verloren gegangen in ihrem Entsetzen. Sie fühlte sich wie erstarrt. Wie betäubt.
Rex schnaubte und drückte sie von sich. Er drehte sich zu Ahsoka und hätte für einen Moment sehr gerne verschwinden wollen.
"Ahsoka."
Diese sah ihn nur an. Worte wollte sie nicht sagen. Sie konnte es auch nicht.
„Ach Ahsoka, nett dich zu sehen. Oh das ist mir jetzt aber peinlich."
Jenna lächelte nur.
Er schnaubte und sah Jenna an.
"Der Name. Sofort. Sonst tue ich Dinge, die ich sonst nicht tun würde."
Sie blinzelte und tat eine Hand an ihr Herz.
„Namen? Worauf sprichst du, Süßer? Du wolltest mich doch küssen, ganz ohne Vereinbarung."
Jenna blickte triumphierend zu Ahsoka.
„Ich habe es dir doch gesagt, dass er zu mir kommen wird."
"Nein, das ist nicht wahr", schnaubte er.
„Du bist so ein elendiges Miststück, ich.."
Er wollte sie greifen, doch der Mandalorianer nahm seinen Arm.
"Sir!"
Jenna lachte.
„Ach wie herrlich naiv du bist, Schätzchen. Willst du dich nicht zu unserer Liebe endlich bekennen? Schon damals warst du ganz verrückt nach mir."
Sie tippte an ihr Kinn.
„Hattest du nicht sogar daran gedacht deine schwangere Frau zu verlassen? Da war doch was.."
"Ich wollte gar nichts!"
"Verlassen Sie die Zelle. Jetzt."
Der Mandalorianer schob ihn förmlich raus.
„Wir sehen uns, Süßer", flötete Jenna und lachte schallend. Rex wurde aus der Zelle geführt und die Tür wurde geschlossen. Ahsoka stand noch immer da und wirkte wie eine Eisfigur.
"Sind Sie verrückt geworden?"
"Noch nicht. Ich will wissen wer diese Frau ist, die hier war! Sofort!"
Der Mandalorianer verschloss die Zelle und nickte leicht.
"Natürlich."
Er wollte die Geduld des Captain nicht noch länger reizen. Hingegen die Klanführerin...
Sich umdrehte und einfach ging. Ohne ein Wort.
Rex schluckte und folgte ihr langsam.
"Ahsoka? Ahsoka, warte."
Die sagte nichts, sondern ging einfach nur den Gang entlang. Er atmete aus und ergriff letztendlich ihre Hand.
"Bitte."
Sie blieb stehen, aber sagte kein Wort.
"Sie lügt. Argh, sie will doch nur mit der Aktion uns trennen. Wenn du wegläufst passiert das doch."
„Wir bereden das Zuhause. Nicht hier."
Sie löste sich aus seinem Griff. Er seufzte und ließ sie gehen. Na toll.
Gleichzeitig konnte er sich selbst für seine Dummheit schlagen. Wieso hatte er sich darauf eingelassen? Wieso?
....um seine Kinder zu schützen. Was so viel gebracht hatte. Er wischte sich die Lippen ab und er fasste an seine Stirn. Wenn er Ahsoka jetzt dadurch verletzt hatte...dann würde Jenna bezahlen. Genug war genug. Was sie getan hatte...sein ganzes Leben ging zu Bruch, wenn sie so weiter machte. Ganz zu schweigen von all dem Chaos und die sechs Monate, in der sie so viel versuchte hatte. Er rieb sich die Schulter, die bei der Erinnerung fast automatisch anfing zu schmerzen.
Er atmete tief durch und blieb kurz stehen, rieb sich die Stelle. Er war hier. Er war nicht mehr in ihrer Gewalt. Er war frei und war wieder Zuhause, wieder bei seinen Kindern und seiner Frau. Wobei bei Letzteren..
Da war er sich in dem Moment überhaupt nicht sicher. Denn selbst während der Fahrt im Gleiter war sie still, starrte nur zur Seite aus dem Fenster, während er sich auf das Fahren konzentrierte. Nicht mal ihre Körpersprache sagte etwas. Gar nichts. Sie saß wie ein Geist neben ihm und reagierte nicht. Sie sagte kein Wort.
Er atmete aus.
"..Ahsoka?"
„Wir sind noch nicht Zuhause und du sollst keinen Unfall bauen."
Er seufzte auf und wandte sich an das Fahren. Es...war so schlimm nicht mit ihr sprechen zu können und das frustrierte ihn auch etwas. Vor allem dieser Kuss und sie hatte all das gesehen und Jenna die Worte umgedreht. Das wollte er doch nur wieder gut machen, nicht sie verlieren so wie es Jenna beschrieben hatte.
Er rieb sich die Schulter und bog mit dem Gleiter um die Kurve. Ahsoka sah weiterhin nach draußen.
„Lass mich am Flugplatz raus. Ich muss noch in den Tempel."
"Was?"
Er bremste sofort und sah sie an.
"Unsere Tochter und unser Sohn brauchen uns jetzt, wie kannst du in den Tempel?"
„Vielleicht um mit Max zu sprechen und mit Luke, dass sie dabei helfen unsere Kinder zu beschützen?", gab sie in einem schnippischen Tonfall nach.
"Ahsoka, bitte. Ignoriere mich doch jetzt nicht. Lass uns reden. Wenn du mir jetzt davon läufst , dann bringt uns das beiden nichts."
„Ich laufe nicht davon. Das tue ich nicht. Aber anscheinend müssen wir auf eine andere Weise die beiden beschützen."
"Und das wäre indem du mir aus dem Weg gehst?"
"Nein. Aber wenn du es so interpretieren willst, bitte."
"Und was tust du gerade?"
"Nach einer Lösung suchen. Max ist Anis Meister und ich weiß, dass er davon erfahren will. Und Luke einzuweihen kann auch nicht schaden, also abgesehen von dem Rest."
Rex verschränkte die Arme.
"Und sonst? Wir reden dann also gar nicht?"
"Wir reden, wenn es nötig ist. Es geht jetzt erstmal um unsere Kinder. Der Besuch hat sowieso nichts gebracht."
Der Klon lehnte sich in den Sitz zurück.
"Nein. Absolut nichts."
Er ergriff das Lenkrad und fuhr weiter, als er das Gaspedal trat. Ahsoka schluckte und fühlte diesen unheimlichen Schmerz in ihrem Herzen. Sie wollte es nicht, aber sie konnte nicht anders fühlen. Dieser Anblick hatte ihr praktisch das Herz rausgerissen.
Und Rex wusste nicht anders zu fühlen, als Furcht und Kummer. Es tat ihm leid. Aber sie würde nicht zuhören wollen. Er konnte sich ohne große Schwierigkeiten vorstellen, was sie empfand und wie verletzt sie war. Und er brauchte keine zweite Meinung, um zu wissen, dass sie es war. Und er hasste sich selbst, dass er der Grund dafür war.
Als sie am Palast ankamen und der Gleiter beim Flugplatz zum Stillstand kam, riss Ahsoka praktisch die Tür auf und stieg aus dem Gleiter. Sie sah nur kurz über ihre Schulter.
"Wartet nicht auf mich. Ich bleibe über Nacht im Tempel, um mehr über diese Unbekannte herauszufinden und etwas nachzuforschen. Ich melde mich bei Pad und Ani über Hologram heute Abend."
"Ahsoka, bitte mache das nicht."
"Was? Ich arbeite an den Schutz unserer Kinder, Rex. Auf eine sinnvolle Weise."
Rex Hand umgriff fester das Lenkrad.
"Du willst mir ja nicht mal zuhören. Schön zu wissen."
"Wieso? Damit ich mir deine Ausrede anhören kann?!"
Sie fuhr herum.
"Ich bin verdammt wütend auf dieses Miststück und würde sie am Liebsten erwürgen und mit meinen Lichtschwertern durchbohren. Ja, da bin ich mehr als in Versuchung! Aber was mich noch sehr viel mehr in Rage bringt....wie kommst du dazu ihr auch nur ein Wort zu glauben, dass sie durch einen Kuss redet?! Sie kann mit dir machen was sie will und du glaubst ihr noch immer!"
Rex stieg aus.
"Sie kann nicht alles machen mit mir was sie will, sonst wäre ich ja wohl schlecht hier oder?!"
"Das frage ich dich! Und nein, es geht mir nicht um diesen verdammten Kuss! Es ist wie früher, sie sagt etwas und du glaubst ihr sofort!"
"Das ist nicht wahr! Wenn ich ihr alles glauben würde, wäre ich wahrscheinlich schon längst tot, also hör auf mir genau damit in den Ohren zu liegen! Ich weiß das es dumm war, was soll ich denn machen?!"
Er schnaubte und warf die Tür zu.
"Ich wollte helfen! Du bist doch nicht in meiner Lage oder?!"
"Nein, ich durfte nur zusehen wie diese Schlampe dich küsst und ohne das du dagegen etwas tust! Und zwar erneut!"
Sie schnaubte.
"Bist du so naiv und dumm ihr zu glauben? Ich bitte dich, Rex! Mache die Augen auf und durchschaue ihre Spielchen! Sie ist krank und sie ist besessen von dir und auch von unseren Kindern! Sie hat dich nach wie vor in der Hand und du spielst ihr genau in die Hände!"
Sie knallte ihre Tür ebenfalls zu.
"Ich bin nicht wütend, dass du sie wieder mal abgeknutscht hast! Ich bin wütend, weil ich einfach nicht fassen kann wie sehr du dich von diesem Miststück noch immer manipulieren lässt!"
"Wenn ich das tun würde, wäre ich wohl schlecht aus diesem verdammten Schiff damals entkommen, oder, Ahsoka?!"
"Das frage ich dich! Wieso hast du sie geküsst, Rex?! Wieso nochmal?!"
"Du stehst nicht unter dem Druck, okay?! Ich wollte unsere Kinder beschützen. Sie will alles für sich, ich will nicht noch mehr Blut an mir kleben haben, nicht das von meinen Kindern. Nicht auch noch das, verstanden!?"
Sie zuckte fast bei diesem Gefühlsausbruch zusammen.
"Wovon redest du?! Damit beschützt du sie nicht! Damit manipuliert sie dich nur und bricht mir damit das Herz!"
In ihren Augen stiegen Tränen auf.
"Denkst du für mich ist das einfach?! Früher und auch heute?! Damals dachte ich, dass hätte sich für immer erledigt, aber dann...Ich habe geglaubt du wärst tot, Rex! Tod! Und dann erfahre ich, dass sie dich sechs Monate in der Gewalt hatte und ich habe nichts dagegen getan! Ich hätte nicht aufgeben dürfen und mich durchsetzen sollen, dass du noch lebst! Dann lässt du dir kaum helfen, was das Ganze betrifft und spielst es nur hinunter. Und jetzt....jetzt lässt du es zu, dass sie dich küsst, dass sie über dich bestimmt nur wegen ihrem dummen Spielchen. Du solltest rausgehen, wenn es eskaliert! Wieso hast du das nicht getan?!"
Er stopfte seine Hände in seine Jackentasche.
"..Weil ich nicht konnte. Sie weiß wer die Briefe hat. Sie hatte Besuch. Und dieser Besuch kennt unsere Kinder ganz genau, das konnte ich ihr ansehen. Es ist eine Person, die uns nicht unbekannt ist, das hat sie deutlich gesagt. Sie meinte, dass unsere Kinder sterben werden. Und das lass ich nicht zu. Es war falsch. Das unterschreibe ich. Und es ist Schwachsinn gewesen, ja. Mir gehts gut."
Er zuckte die Schultern.
"Es ist auch vielleicht besser, wenn du nicht weißt wovon ich rede."
Er wandte sich ab.
"Sag Luke Grüße, Max auch. Wenn sie helfen, melde dich."
„Was erzählst du mir nicht? Wieso schließt du mich immer wieder aus, wenn es dazu kommt?", fragte sie fast schon verzweifelt.
„Rex, ich weiß ab und an nicht mehr was ich noch denken soll."
" Was würdest du denn denken, wenn du alles wüsstest?"
Er schüttelte den Kopf.
"Lass es gut sein. Ich will nicht mehr streiten."
„Dann höre auf damit so zu tun, als ob alles okay wäre! Wieso redest du nicht mit mir?! Was hat sie gesagt, damit du dich so von ihr bestimmen und manipulieren lässt, dass du sie willentlich küsst! Es war nicht nur wegen der Sicherheit unserer Kinder, du wusstest, dass sie ihr Wort nicht halten würde. Also wieso hast du es sie durchgehen lassen und bist nicht gegangen?"
Er wusste warum. Er würde das immer wissen, wieso sie das heute tun konnte. Rex wusste wie unsinnig dieser Kuss war.
Du hast schon deine Einheit auf dem Gewissen, weißt du noch? All die verwaisten Kinder, Frauen und Männer....sie würden alle noch ihre Liebsten haben, wenn du sofort kooperiert hättest. Willst du das deinen Kindern zumuten?
Er rieb sich die Stirn, als die verschwommene schreckliche Erinnerungen seinen Kopf durchzog. Die Schreie und die Schüsse.
Ahsoka bemerkte seinen Blick und ein Schauer glitt über ihren Rücken, als sie den erkannte. Es war einer, der ihr selbst nicht unbekannt war. Wenn man mit Vergangen konfrontiert wurde und sich für einen Moment nicht daraus befreien konnte.
„Rex?"
Sie ging auf ihn zu und nahm vorsichtig seine Hand in ihre.
„Liebling, du bist nicht da. Du bist hier. Du bist Zuhause. Hörst du mich?"
"Tu ich."
Er schloss die Augen.
"Ich will nur meine Kinder und dich beschützen. Besser, als ich meine Einheit vor ihrem Wahnsinn beschützen konnte. Es gibt jemanden, der unsere Kinder tot sehen will."
Rex schüttelte den Kopf.
"Ich will nicht meine Kinder verlieren, das verkrafte ich nicht. Nicht nochmal."
Er vergrub sein Gesicht in den Händen. Ahsoka zögerte keinen Sekunde und umarmte ihn sofort.
„Rex, höre mir zu. Sie hat deine Einheit getötet, nicht du. Du hast keinerlei Schuld daran. Auch wenn sie dir was anderes sagte, aber das hast du nicht. Sie hätte sie im jeden Fall umgebracht. Da ist sie skrupellos und einfach verrückt und vollkommen daneben."
Sie nahm seine Hände von seinem Gesicht.
„Unseren Kindern wird nichts geschehen, Love. Das lassen wir nicht zu. Die Bedrohung ist fürchterlich, aber auch nicht neu. Früher war das auch der Fall und wir haben es geschafft. Rex, du musst endlich anfangen dich von ihr zu lösen und zu verstehen, dass sie keinerlei Macht über dich hat. Du musst sie vergessen, sie einfach ignorieren. Und vor allem musst du anfangen dir selbst zu verzeihen. Bitte."
"Sechs Monate hatte sie alles entschieden. Ich dachte ich komme klar. Aber das tue ich anscheinen nicht."
Er seufzte leise.
"Es tut mir so leid."
„Rex...wieso hat sie so einen Einfluss auf dich? Ich rede nicht von den sechs Monaten...ich rede auch von früher. Ich will dir helfen, aber das kann ich nur, wenn ich das weiß. Ich kenne dich und weiß, dass du dich von niemanden so beeinflussen lassen würdest. Wieso von ihr?"
Sie drückte seine Hände und sah ihm in die Augen.
„Wieso?"
Rex rieb sich die Stirn.
"..Alles. Ich habe mir nie verziehen, dass es fast vorbei war, als sie der Grund war das wir uns fast getrennt hätte. Sie hätte dir und den Kleinen alles antun können. Sie hat uns gegeneinander ausgespielt und ich habe es nicht gemerkt. Sie ist eine Schlange, wirklich. Ich glaube...es ist einfach das ich ihr als Rebell vertraut habe..und nicht meinem Gefühl oder...dir geglaubt habe."
Er schüttelte den Kopf.
"Es macht es nicht besser. Nicht wirklich. Ich will auch ehrlich gesagt nur rein und eine Lösung finden."
Ahsoka seufzte und legte eine Hand an seine Wange.
„Wieso hast du mir denn nie gesagt, dass du all die Jahre noch immer Schuldgefühle hast? Ich habe dir damals verziehen, dass weißt du doch."
"Es war eigentlich auch geklärt, wie du sagst. Ich habe meine Loyalität gebrochen. Das ist echt schlimm für den Stolz, Ahsoka...und die eigenen Gefühle."
„Aber es ist nicht immer alles für den Stolz, Rex. Dieser definiert eine Person nicht. Liebling, ich habe dir damals verziehen und ich habe auch Fehler gemacht, weil ich damals fürchterliche Angst hatte dich zu verlieren...und ja auch eifersüchtig war. Wir haben es zusammen überwunden und hinter uns gelassen. Jenna wird es nie schaffen uns zu trennen, weder früher noch heute. Auch...wenn ich ihr am Liebsten den Kopf abschlagen würde für die neueste Nummer."
"Tut mir leid", gab er fast zaghaft zurück.
„Ich hoffe für dich, dass du es nicht genossen hast."
"Bah, nein", erwiderte er. Sie hob eine Braue und tat eine Hand unter sein Kinn.
"Ahsoka, darüber macht man ansatzweise keine Witze. Natürlich nicht. Ich liebe nur die von dir."
„Wollte nur sichergehen. Nochmal so eine Nummer und du schläfst einen Monat auf dem Sofa. Verstanden, Captain?"
Er hob die Hände.
"Verstanden."
„Wobei ich finde eine Nacht heute Abend sollte dir dort auch gut tun, findest du nicht?"
Rex seufzte.
"Ich habe es verdient, das stimmt. Aber ich würde dann bitte das Schiff bevorzugen."
„Na so gemein bin ich nicht. Obwohl..."
Sie schmunzelte, wobei ihre Miene dann ernst wurde.
„Bitte tue das nie wieder, Rex. Als ich euch gesehen habe...es war wie damals. Und es tut immer noch genauso weh."
"Entschuldige. Ich verspreche es."
Er nahm ihre Hand.
"Verzeih mir."
„Dein Glück, dass du mich hast. Ich kann nicht lange auf dich sauer sein."
"Das ist kein Glück."
Er nahm ihre Hand.
"Eher Schicksal."
Ahsoka blinzelte, dann legte sie ihre Arme um ihn und ihre Stirn an seine.
„Du nimmst mir die Worte aus dem Mund, Captain. Ich liebe dich. Nur dich."
"Ich dich auch.."
Er seufzte.
"...Willst du noch zum Tempel?"
„...Nein. Du hattest Recht. Ich wäre...davongelaufen. Aber nur weil...es mich so verletzt hat und ich mir solche Sorgen um dich mache."
Sie strich über seine Wange. Er genoss die Geste.
"Ich danke dir für deine Sorge. Aber ich wäre dir verbunden, wenn du hier bleibst. Bei Padmè und mir."
"Dann werde ich das tun und Luke und Max hier kontaktieren. Hoffen wir, dass Ani bald da ist."
"Bestimmt. Er lässt sich nicht so viel Zeit und Acessa ist super schnell. Bald ist er da."
"Hoffentlich. Dann ist mir viel wohler."
Sie lächelte.
"Was hältst du davon, wenn wir die letzten zwei Stunden vergessen? Du kommst noch mal mit einer Warnung davon, Süßer."
"Wäre gut."
Er seufzte und küsste sie auf die Wange.
"Gehen wir rein?"
"Erstmal bringen wir den Gleiter weg und dann gehen wir rein, ja. Aber zuerst...kriege ich auch noch einen richtigen Kuss?"
Rex lächelte leicht und legte seine Hand an ihren Nacken.
"Natürlich."
"Ich hoffe den genießt du, Captain."
"Glaub mir. Den immer."
Er legte seine Lippen an ihre und küsste sie intensiv. Ahsoka erwiderte den Kuss, nahm ihren Mann am Kragen und zog ihn zu sich. Rex seufzte glückselig in den Kuss hinein. Das war das absolute Gegenteil von dem, was er vorher bei Jenna empfunden hatte.
"Ich liebe dich", flüsterte er.
„Ich dich mehr", wisperte sie und zog ihn noch tiefer in den Kuss. Allein schon zu wissen, dass Jenna das nie hören würde war etwas, was ihre Eifersucht sehr runterschraubte.
Er schlang fest seine Arme um sie und drehte sich im Kuss mit ihr im Kreis.
"Geht nicht."
„Willst du mich wirklich herausfordern?"
Aus einem Kuss wurde ein Weiterer.
"Vielleicht."
Er löste sich langsam.
"Ich muss kurz den Gleiter parken. Siehst du nach Padmè solange?"
„Mache ich. Aber bleibe nicht zu lange weg. Offenbar haben wir noch etwas zu klären, aber ich sage mal so...aus dem Kuss kann noch sehr viel mehr werden, wenn du Glück hast."
Er strich über ihre Wange.
"Ich hoffe."
„Wir werden sehen. Nur wenn du ganz schnell wieder da bist."
Sie zwinkerte ihm zu und bewegte sich dann Richtung Eingang. Rex stieg in den Gleiter zurück und sah ihr kurz nach, bevor er den Gleiter warmlaufen ließ und losfuhr.
"Bis gleich."
Na das waren doch interessante Aussichten und ließen den zurückliegenden Zwist und Besuch schlagartig vergessen. Was hatte er nur für ein Glück so eine Frau wie seine Soka zu haben. Normalerweise müsste sie furchtbar wütend auf ihn sein...und doch war sie es nicht und verzieh ihm. Das waren wirklich gute Aussichten.
Nur seine Tochter war auf die ganze Sache weniger glücklich drauf anzusprechen. Diese ganze Briefgeschichte, das Hausarrest und dann turtelten die beiden rum als wäre das beste der Welt passiert. Sie sah genervt und gelangweilt vom Balkon auf den Flugplatz und schnaubte entrüstet auf. Dann fielen ihre Eltern praktisch übereinander her und sie saß praktisch hier fest und durfte Däumchen drehen. Wenn wenigstens ihr Bruder schon da wäre. Und Akira könnte natürlich erst gegen Abend kommen.
Und da half ihre Verwandtschaft nicht wirklich.
"Du solltest vielleicht etwas runterkommen", wandte Brianna ein, wobei Enja kichernd ihr Haar flocht und sich prächtig an Padmès Laune amüsierte.
"Und die Situation solltest du nicht unterschätzen. Immerhin hat das Sabine auch."
„Und wir wissen ja, was fast passiert wäre", erwiderte Caleb und studierte etwas auf seinem Data - Pad. Seufzend sah er auf.
„Pad, kannst du mir helfen? Ich kapiere dieses Zeremoniell nicht wirklich. Und ich muss noch für morgen die vorgeschlagene Strategie von Akira studieren.."
Sie seufzte und setzte sich zu ihm.
"Ihr habt gut reden. Ich sitze immerhin hier fest. Ich sollte da draußen sein. Rekruten verprügeln, diesen Briefsender suchen, irgendwas."
Sie nahm das Pad aus seiner Hand.
"Entspann dich. Siehe das doch als Möglichkeit für dich und Akira die nie stattgefundenen Flitterwochen nachzuholen."
Padmè sah sie vernichtend an.
Caleb seufzte und stützte seinen Kopf auf seine Hand.
„Es ist amtlich, ich bin ein miserabler Kronprinz und dumm noch dazu. Ich verstehe nichts von dem."
Er deutete auf das Data Pad.
"Du bist kein schlechter Prinz, Bruderherz", meldete sich Enja zu Wort.
„Nur etwas ungeschickt in den Dingen. Das ist doch nicht schlimm. Dafür hast du doch Brianna und Padmè."
Brianna schnappte sich ihre kleine Freundin.
"Frechdachs."
Padmè seufzte und betrachtete die Daten.
"Fangen wir mit dem Strategiezeug an. Dann hast du danach weniger Kopfschmerzen."
Caleb seufzte und legte den Kopf in den Nacken und stöhnte.
„Wieso nochmal ist Enja nicht die Erstgeborene? Sie versteht es und sie ist sieben!"
Sie lachte kreischend, als Brianna sie durchkitzelte.
"Nun ja. Sie hatte auch gute Lehrer. Im Sinne von zu viel Depa, deine Großmutter mütterlicher Seite, mich."
Brianna sah ihn etwas amüsiert und neckisch an. Padmè lachte leise.
"Enja hat eben eine kleine Nase für die Sache. Nimme es dir nicht zu schwer, du hast ja mich."
Er sah wenig begeistert auf.
„Juchu. Und das ist wo positiv?"
"Hey, wenn ich überflüssig bin kannst du es ja selbst machen."
Sie hob ihm das Pad vor die Nase.
Enja krabbelte zu ihrem Bruder.
"Aber Cal. Wenn Brianna ihr ganz, ganz, ganz neues Herz hat kann sie dir doch auch helfen. Genau wie ich. Wir helfen dir alle."
Caleb schmunzelte und nahm sie auf seinen Schoß.
„Meine Süße, dass ist sehr lieb von dir. Aber weißt du Bria hilft mir auch jetzt sehr, sehr viel. Einfach indem sie einfach nur da ist, tut sie es."
Er sah lächelnd zu seiner Freundin.
„Sie erhellt jeden meiner Tage."
Enja streckte angeekelt ihre Zunge aus.
"Caleb.."
Brianna schüttelte lächelnd den Kopf.
"Na komm schon. Es ist süß, wenn dein Bruder Komplimente macht."
Padmè verdrehte leicht die Augen und tippte einige Sachen ein, verschob einige Zeilen und Texte, letztendlich auch Bilder.
"Hier. Vielleicht gehts nun einfacher."
Etwas schwermütig blickte Caleb wieder auf sein Data - Pad.
„Na ja jetzt macht es so jedenfalls ein wenig Sinn. Wieso könnt ihr das alle so gut und ich verstehe nichts davon?"
Er drückte Enja sanft.
„Du bist doch glücklich, dass Bria und ich wieder ein Team sind, richtig?", flüsterte er ihr leise zu.
"Ja", gab sie leise zurück.
"Ich hab Dad immer zugesehen", wandte Padmè ein.
„Ich war von Anfang an als Klananführerin bestimmt, mir macht das auch nichts."
"Und wieso habe ich solche Schwierigkeiten damit, wenn ich von klein auf an immer Kronprinz und Thronfolger war?", hakte Caleb nach und hielt Enja in seinen Armen. Seufzend küsste er sie aufs Haar.
"Du solltest Kronprinzessin sein, Kleines. Du würdest das tausend Mal besser als ich hinbekommen."
"Aber du bist mein großer Bruder."
Sie küsste ihn sanft auf die Wange. Brianna flocht ihr Haar fertig.
"Du wirst das schaffen. Wir glauben an dich und.."
"Eure Hoheiten?"
Sie unterbrachen ihr Gespräch als ein Bediensteter mit zwei Briefen am Balkon stand.
"Briefe für die Fett-Zwillinge."
Padmé blinzelte und stand etwas argwöhnisch auf. Schon wieder einen Brief? Und diesmal auch für Ani?
Caleb sah zu ihr.
"Denkst du es ist wieder so eine komische Nachricht?"
"Ich weiß nicht. Wer hat Ihnen die Briefe gegeben?"
"Tut mir leid. Ich bin hier, um sie zu verteilen, ich empfange sie leider nicht", wandte er ein. „Gibt es Probleme?"
"Nein. Nein, nicht welche die sie beschäftigen müssten, angenehmen Abend."
Sie nahm die beiden Briefe und der Diener verschwand mit einer Verneigung zu Caleb und Enja geneigt. Der Prinz blickte zu seiner Cousine.
"Pad, vielleicht ist das keine gute Idee. Wenn es wieder so ein Brief ist, dann solltest du den lieber deiner Mutter geben."
"Ich bin alt genug, um meine Post selbst zu öffnen."
Etwas nervös, was sie sich natürlich nicht anmerken lies, machte sie den Brief vollständig auf. Brianna und Caleb sahen sie prüfend an.
"Und? Ist es wieder so einer?"
Padmè klappte das Papier auf. Sie überflog die Zeilen. Brianna setzte sich sofort zu ihr und sah in den Brief.
"Und?"
"Ja..."
Sie klappte ihn schnell zu.
"Und was steht dieses Mal drin?", hakte Caleb nach.
"Dann muss Ani auch so einen bekommen haben."
Sie nahm ihren Projektor, ihren Audiohörer, den sie ins Ohr tat und wählte Akiras Nummer.
"Bitte wartet kurz."
Das taten sie, aber nicht wirklich gerne. Brianna und Caleb wechselten einen Blick und Letzterer nahm seine kleine Schwester nur noch fester in die Arme. Wenn da wirklich etwas im Busch war, dann ging es die ganze Familie an. So war die Regel. Caleb beugte sich zu ihr rüber und schluckte tief.
"Allerdings. Offenbar hat man es nicht nur auf Ani und Pad abgesehen... Das ist schrecklich. Hoffentlich wird das schnell aufgeklärt."
Padmé zuckte zusammen, als es an der Tür klopfte. Doch sie seufzte erleichtert auf, als sie die Stimme ihrer Mutter vernahm.
"Liebling? Darf ich reinkommen?"
"Komm rein!"
Sie seufzte.
"Akira, bitte bleib Zuhause. Nachher passiert Dir was, ich hab da ein ganz mieses Gefühl und...du sturer..Akira?"
Sie nahm den Audiohörer verärgert heraus.
"Männer!"
"Lass mich raten, er ist schon auf dem Weg hierher?", hakte Caleb nach. Die Tür ging auf und Ahsoka betrat den Raum.
"Ach hier seid ihr alle. Das ist gut."
Sie bemerkte den Gesichtsausdruck ihrer Tochter.
"Was ist los, Schatz?"
Brianna gab Padmè den Brief, den sie seufzend ihr gab.
"Wir haben noch welche bekommen. Diesmal auch Ani. Wer ist das? Woher haben die die Fotos, was hat das mit Akira zu tun."
Sie raufte ihren Bob und konnte es kaum fassen. Ahsokas Lekku wurden auf einen Schlag bleicher und sie sah entsetzt auf den Brief. Sie fuhr mit ihrer Hand über das Foto und ihre Stirn runzelte sich.
"Jemand, der es auf dich, Ani und Akira abgesehen hat..."
Es lag auf der Hand. Jenna musste wirklich einen Verbündeten haben. Doch wer sollte ein ebenso großes Interesse daran haben und noch dazu Akira in der Schusslinie haben? Da kamen nicht viele...
Ahsoka blinzelte und starrte fassungslos auf das Bild, als ihr ein Gedanke kam. Ihr fiel eine Person ein, wo es genau darauf zutreffen könnte. Und die....würde zu Jenna perfekt passen.
"Wir sind Anführer. Mehr auch nicht. Was haben wir denn getan das man uns hasst?"
"Caleb, Enja....wann kommt eure Mutter nach Hause? Ich....ich habe sie etwas Wichtiges zu fragen."
Ahsoka konnte es nicht fassen. Natürlich, es machte immer mehr Sinn! Die Einzige, die etwas gegen Padmé, Anakin und Akira hatte...
"Äh sie ist mit Dad noch im Krankenhaus bei einer Wohltätigkeitssache für die Kinderstation. Denke mal heute Abend, wieso?"
"Ich habe einen Verdacht. Und wenn dieser stimmt...dann hat dieses Mist....Jenna eine ebenbürtige Verbündete."
"Und wer?", fragte Brianna. Padmè rieb sich die Stirn.
"Ich kenne gerade keinen. Alles liegt Jahre zurück."
„Mir fällt auch niemand an", gab Caleb zögerlich zurück. Ahsoka schluckte.
„Ich muss das erst mit deinem Vater besprechen, Süße. Hast du schon was von Ani gehört?"
"Nein, sonst würde ich wohl schlecht hier sitzen."
Ahsoka nickte nur.
"Ich muss sofort zu deinem Vater. Ihr bleib hier und rührt euch nicht von der Stelle. Das gilt vor allem für dich, Süße."
Sie strich ihrer Tochter über den Kopf. Dann ging sie genauso schnell wieder wie sie gekommen war. Caleb schluckte.
"Deine Mum sieht sehr besorgt aus, Pad."
"Die sehen immer besorgt aus", gab sie zurück.
„Ich hoffe das endet ganz schnell."
„Also wenn ich den Gesichtsausdruck deiner Mutter so deute...", fing Caleb leise an und drückte wandte sich lieber wieder seinem Data - Pad zu.
"Na danke, Caleb. Sehr aufmunternd."
Brianna stand auf.
"Das wird schon. Lass uns doch eine Runde Sabbacc spielen und uns daran vergnügen."
Enja kicherte.
"Oh ja."
"Dann macht ihr mal. Ich muss das noch bis morgen lernen oder Mum köpft mich. Wobei Dad sich immer genial rausreden kann und dann meistens improvisiert.."
Enja zog schon Padmè mit sich, während Brianna ihren Freund zärtlich auf die Wange küsste.
"Du bist ein großartiger Prinz, auch wenn du das nicht siehst."
„Danke, Liebling. Aber wir wissen beide, dass das nicht wirklich stimmt. Ich bin als Kronprinz ne totale Katastrophe. Weißt du noch die letzte Veranstaltung? Ich habe meine Rede komplett versaut, dann bin ich auch noch zu einer Eröffnung zu spät gekommen...irgendwie kriege ich das nicht hin."
Sie setzte sich zu ihm.
"Hey. Ein gelernter Prinz ist noch nie vom Himmel gefallen. Ich bin kein Musterbeispiel, meinem Vater ist das recht egal. Aber einen Prinzen macht das Herz aus."
Ihrer Hand lag an seiner Brust.
"Und du hast mit Abstand das schönste Herz."
Caleb lächelte und legte seine Hand auf ihre.
„Ich habe wirklich das größte Glück in der Galaxis dich zu haben. Ohne dich wäre ich verloren."
"Ich würde sagen wir haben von uns beiden irgendwas Besonderes, was wir nicht weggeben wollen."
Sie küsste ihn sanft. Caleb erwiderte sanft den Kuss und zog sie zu sich.
„Da hast du Recht. Aber dich gebe ich nicht mehr her. Nie mehr."
Sie lächelte und lehnte sich an seine Schulter.
"Ich dich auch nicht."
„Dann sind wir uns ja einig."
Er küsste sie auf den Kopf. Sie seufzte leise.
"Ich liebe dich."
„Ich dich mehr. Meine Prinzessin."
"Nur Brianna, Caleb", seufzte sie.
„Nur Brianna."
„Aber du bist meine Prinzessin. Das warst du immer. Mein Licht."
"Schleimer. Wirklich."
Brianna atmete auf.
"Wenn das alles rum ist bei uns Zuhause....dann nehme ich dich mit nach Eshan", gab sie zurück.
„Zu den Wölfen und den Wäldern. Der Ruhe und dem Frieden. Wenn Emilian weg ist, dann wird alles ganz ruhig und schön sein."
„Das hört sich sehr gut an. Das würde mir sehr gefallen. Mit dir auf Eshan.."
Er drückte sie sanft.
„Nur dürften wir dann etwas Schwierigkeiten mit Enja haben."
"Nein. Die setze ich bei Silver ab und die knuddelt dann alle erstmal durch und das sind viele Welpen."
Sie wollte ihn vorsichtig küssen..
"Bria! Kommst du! Die Karten sind schon ausgelegt!"
Sie atmete auf.
"Ich komme, Süße!"
Caleb schmunzelte.
„Da ruft schon die Pflicht. Aber komm her."
Er nahm sie am Kinn und küsste sie zärtlich. Seufzend erwiderte sie den Kuss und strich leicht über seine Wange.
"Überarbeite dich nicht."
„Werde ich nicht, versprochen."
Er drückte ihre Hand.
„Liebe dich."
"Ich dich mehr."
Sie erhob sich und ließ seine Hand langsam los. Caleb lächelte und sah ihr seufzend nach. Etwas genervt wandte er sich an seine Aufgaben.
„Es ist nicht leicht ein Prinz zu sein.."
Er seufzte dennoch auf und gab sich widerwillig seinen Sachen hin. Immerhin musste er und es war besser so. Je schneller er gelernt hatte desto besser.
Dann konnte er seiner Freundin und seiner Schwester beiwohnen und auch etwas Spaß haben. Aber zuerst...Wie hieß es so schön? Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.
...Er verfluchte die Person, die diesen Spruch entwickelt hatte.
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"Anakin. Mandalores Monden sei Dank."
Padmè umarmte erleichtert ihren kleinen Bruder, der die Umarmung erwiderte, während Acessa ihre Tasche und Stab abstellte.
"Oh, Cessi!"
Enja kicherte und lief los.
"Cessi! Du bist wieder da!"
Die Togruta lächelte und fuhr über ihren Kopf.
"Hallo, Kleines."
Anakin lachte und schüttelte schmunzelnd den Kopf, als sein Zwilling ihn fest drückte.
„Hast du mich so sehr vermisst? Dachte du bist erstmal froh mich los zu sein", neckte er sie. Seine Schwester schlug ihn leicht in den Arm.
„Idiot, nimm den Mund ja nicht zu voll."
Padmé biss sich nervös auf die Unterlippe.
„Du hast nicht zufällig etwas von Akira gehört?"
„Er meinte er wäre in 10 Minuten da, ich habe kurz mit ihm unterwegs gesprochen."
Anakin sah sie besorgt an.
„Pad? Ist etwas? Ist etwas passiert oder habe ich was verpasst? Ist was mit Mum und Dad?", hakte er etwas ängstlich nach.
"Nein. Denen gehts gut."
Sie seufzte und strich über seine Wange.
"Setz dich."
"Stewjon war wundervoll. Ich mag diesen Planeten sehr", wandte Acessa ein.
"Erzähl mir davon!", gab Enja zurück.
„Was ist dann? Pad, was ist los?"
Bei Anakin klingelten alle Alarmglocken, als sie über seine Wange strich.
„Was ist geschehen? Geht es dir gut?"
Die Tür ging auf und ein ziemlich erleichterter Caleb kam ins Zimmer.
„Ich sollte es jetzt kapiert haben. Wenigstens etwas."
Er lächelte.
„Hey, Acessa, Ani. Schon zurück? Wie war es?"
"Großartig. Stewjon war mehr als nur schön. Die Graslandschaften erinnern an Lothal." wandte die Kopfgeldjägerin ein.
„Meine Lieferung war auch pünktlich, ich habe bezahlt und hab meine neuen Teile- ich bin zufrieden mit dem Kurztrip."
Padmè seufzte.
"Wir zwei stecken in tiefen Schwierigkeiten."
Anakin blinzelte verwirrt.
„Wieso? Haben wir was angestellt, wovon ich nichts weiß?"
"Ich wünschte es wäre so."
Sie nahm Anakins Brief hervor.
"Der ist für dich gekommen."
„Für mich? Von wem denn? Aki ist doch hier und mit Cessi war ich unterwegs.."
Er nahm den Brief und öffnete ihn. Blinzelnd las er die Zeilen, dann ließ er ihn sofort fallen.
„Urgh, was soll das?!"
"Frag mich das doch nicht, ich hab zwei von der Sorte bekommen", gab sie zurück und hob seinen auf.
„Hast du auch einen bekommen mit so etwas?"
Er deutete zutiefst verstört auf den Brief.
„Da ist ein Herz. Aus Blut."
"..nein. Nur ist es genauso verstörend wie das."
Sie hob ein Foto hoch. Anakin nahm es an sich und betrachtete es.
„Aber das sind doch wir und Aki...was...Pad, was hat das zu bedeuten? Was soll das?"
Enja wollte nach dem Brief greifen, doch Caleb nahm ihn ihr weg.
„Tut mir Leid, Süße. Das ist nichts für dich."
"Aber Caleb!"
Sie schmollte und Brianna nahm sie sanft zu sich.
"Nicht böse sein. Lass uns was spielen."
Padmè seufzte.
"Wahrscheinlich Jennas Wahn um Dad."
„Diese Giftspritze? Die hat sich doch nicht mehr alle. Wissen Mum und Dad davon?", hakte Anakin nach.
Caleb blinzelte als sein Projektor klingelte.
„Wartet da muss ich eben ran."
Er verließ das Zimmer.
Brianna sah fast überrascht auf.
"Cal?"
"Wissen sie. Und wir sollen den Palast nicht verlassen und Akira ist immer noch nicht da. Ich drehe hier langsam durch."
Acessa berührte ihre Schulter.
"Wenn du willst, suche ich nach deinem Mann. Sicherlich ist er schon gleich da."
„Bestimmt. Aki verspätet sich doch immer."
Anakin seufzte.
„Arme Mum. Wie geht es ihr? Dad hat doch bestimmt alle Mühe sie zu beruhigen."
"Ach. Die ist vor ner halben Stunde zu Dad und seither nicht mehr aufgetaucht und davor knutschen die eifrig um die Wette auf dem Hof."
Acessa schmunzelte.
"Vielleicht solltest du dich mal setzen und tief Luft holen. Bestimmt hört das bald auf."
"Hat es bei Sabine auch nicht so schnell, ja? Ich will meine Ruhe haben."
Padmè schnaubte entnervt.
Es klopfte an der Tür.
„Padmé? Bist du da drin?"
Die Mandalorianerin konnte nicht schnell genug aufstehen, zur Tür hasten und diese praktisch aufreißen und ihrem etwas überforderten Mann um den Hals fallen. Anakin schmunzelte und blickte zu seiner Verlobten.
„Erstes Problem gelöst."
Acessa kicherte vor sich hin.
"Ich glaube das mit dem Esslöffel kannst du streichen. Ein Kochlöffel passt eher."
Erleichtert atmete Padmè auf, bevor sie ihrem Mann in die Schulter schlug.
"Gehts noch?! Ich sagte du sollst doch warten bei deinem Onkel!"
„Au! Padmé!"
Akira rieb sich die Schulter.
„Ich war schon halb dabei zu dir zu kommen. Außerdem hat Kal mir eben eine Nachricht geschickt, als ich hier angekommen bin. Er und Ilippi kommen heute Abend. Wieso weiß ich nicht, aber sie meinten, dass wir auf keinen Fall raus dürfen. Was ist denn hier los?"
Anakin wollte etwas sagen, als Caleb zurückkam.
„Meine Mum war dran. Für heute Abend ist ne Familienversammlung angesagt. Und sie hat mich ermahnt, dass wir um jeden Preis hierbleiben sollen. Sie und Dad kommen so schnell sie können. Denke das hat damit was zu tun?"
"Oh nein! Dann wird das Sternegucken ja gar nichts im Wald!"
Enja sah Brianna mit großen Augen an. Sie sah sie mitleidig an.
"Wir machen das noch wann anders."
"Vielleicht ist es besser hier drin zu bleiben."
Acessa nahm ihren Stab zur Hand.
"Und rein kommt keiner so schnell."
Padmè machte die Tür zu, während Akira sich noch immer sie Schulter rieb. Er vergaß oft wie hart seine Frau zuschlagen konnte.
"Du hättest umdrehen können. Es ist viel zu riskant. Wir wissen ja nicht mal ob wir beobachtet werden."
„Wir? Kann mir mal jemand sagen, was los ist?", hakte Akira nach und war nach wie vor verwirrt. Anakin seufzte genervt.
„Jenna, Aki. Die Psychotante, die auf unseren Vater scharf ist und die unsere Mum hasst, hat angeblich nun uns im Visier. Anscheinend sind wir „ihre" Kinder."
Er hielt ihm den Brief hin.
„So eine durchgeknallte Pute.."
„Ani, kein Gefluche vor Enja", warnte Caleb und setzte sich zu Brianna.
„Wir haben das Haus wohl heute Abend voll. Eure Onkel kommen auch. Und Max und Luke. Es scheint was ziemlich Ernstes zu sein."
"Na toll."
"Das wird sicherlich interessant noch."
Brianna seufzte.
"Soll ich uns was zu trinken holen? Vielleicht einen Saft?"
"Oh! Bitte! Bitte!"
„Wie wäre es, wenn Enja dich begleitet? Dann kann sie sich vielleicht einen Keks stibitzen?"
Anakin seufzte leise.
„Wo sind Mum und Dad jetzt?"
"Keine Ahnung."
Padmè setzte sich langsam hin, während Brianna Enja hochnahm.
"Dann holen wir noch einen Film und Kekse. Bis gleich, ihr Sterne."
Enja kicherte.
"Bis gleich."
Caleb lächelte und schloss die Tür hinter den beiden. Dann seufzte er und seine Miene wurde ernst.
„Meine Mum klang alles, aber nicht beruhigt. Und sie lässt sich nur sehr schwer aus der Fassung bringen."
Anakin nickte und grübelte.
„Wenn schon die ganze Familie einberufen ist, dann muss es sehr ernst sein. Dann sollten wir auch gehorchen und erstmal hierbleiben."
Er sah zu Padmé.
„Was meinst du?"
"Du kennst meine Meinung dazu, ohne mich nach ihr gefragt zu haben", erwiderte sie darauf und legte ihren Kopf auf die Hand.
„Ich gehöre in kein Zimmer gesperrt, nur weil so eine Schnepfe meint Anspruch auf uns zu erheben den sie nicht hat. Ich hätte sie töten sollen und ihre Einzelteile.."
"Hey, nicht direkt werden", gab Acessa zurück.
„Entspann dich."
Akira schnaubte.
„Diese Durchgeknallte ist gefährlich, Liebling. Und dass eure Eltern höchstalarmiert sind ist nicht verwunderlich. Da muss mehr dahinterstecken, wenn so etwas anberaumt wird. Was hat es eigentlich da mit mir auf sich?"
Anakin reichte ihm Padmés Brief.
„Du bist wohl mit dabei, Kumpel. Glückwunsch."
Akira nahm ihn skeptisch und betrachtete das Bild. Er runzelte die Stirn.
"Ich hab keine Lust nichts zu tun", erwiderte Padmè.
„Und es ist keinesfalls lustig das Akira mit im Boot ist."
„Hat auch keiner gesagt. Aber sie müssen ihre Gründe haben", wandte Caleb ein. Anakin legte seinen Kopf an Acessas Schulter.
„Hoffentlich tut sie Mum und Dad nicht wieder etwas an. Das sie uns als ihre Kinder betitelt...wir haben keine andere Mutter. Niemals."
"Ist doch klar. Und hey, diesmal sind ja wir auch nicht sehr klein."
Acessa stupste ihn sanft an.
"Ich bin ja da."
"Wie beruhigend", murmelte Padmè.
"Warten wir doch die anderen ab. Wir werden sehen, was wir gegen Jenna tun können", gab die Togruta zurück.
„Du weißt nicht wie gefährlich sie ist. Sie hat unseren Dad sechs Monate in ihrer Gewalt gehabt."
Akira drückte Padmé.
„Das eure Mutter sie nicht auseinandergenommen hat war auch alles. Bestimmt haben sie ihr auch schon wieder einen Besuch abgestattet."
"Sie kriegt von mir den Nächsten", schnaubte sie.
"Das lässt du schön bleiben, Padmè."
Die Zwillinge sahen auf, als ihre Eltern den Raum betraten. Anakin stand auf.
„Na endlich sehe ich euch auch mal. Dachte schon ihr versteckt euch vor mir."
"Niemals, Kleiner."
Rex umarmte langsam seinen Sohn.
"Schön dich zu sehen, wie war es auf Stewjon?"
„Toll. Wir haben euch so viel zu zeigen und zu erzählen. Es ist toll wieder da zu sein, Dad."
Anakin drückte seinen Vater und lächelte. Ahsoka schmunzelte.
„Hier habt ihr euch also alle verkrümelt. Hallo, Akira. Acessa."
Ihr Schwiegersohn lächelte.
„Schön euch zu sehen, liebste Schwiegereltern."
Er zwinkerte Ihnen zu.
"Freut uns sehr", gab Acessa ebenfalls sehr glücklich zurück. Rex seufzte und musterte seinen Sohn.
"Hör ja auf zu wachsen. Ich sage es dir, mein Sohn. Es reicht, dass meine Brüder mich necken die ganze Zeit. Da musst du nicht mitmachen."
Sie lächelten sich an.
„Tut mir Leid, alter Mann. Aber ich komme da wohl eher nach Mum."
Ahsoka lachte leise und nahm ihren Sohn in die Arme.
„Mein kleiner Jedi. Ärgere deinen Vater nicht."
Rex verdrehte nur die Augen und setzte sich zu seiner Tochter, die verärgert aussah.
"Hey, du sitzt hier erst seit fast sechs Stunden."
"Sechs Stunden zu lang."
Acessa verdrehte die Augen.
„Meine Güte, du wächst uns ja wirklich über den Kopf. Max wird sich wundern."
Ahsoka schmunzelte.
„Es ist so schön dich wieder zu sehen, mein Schatz."
„Ich freue mich auch, Mum. Wirklich. Aber...was ist hier eigentlich los?"
Rex atmete tief durch.
"Kids, das ist echt kompliziert, aber irgendwie auch nicht..."
„Deine verrückte durchgeknallte Verehrerin meint jetzt einen Anspruch auf uns erheben zu müssen und sich wieder zu melden?"
„So ungefähr, Schatz. Aber leider gehört da noch mehr zu."
„Wir werden es heute Abend mit euch besprechen. Es ist sehr wichtig."
Akira hob eine Braue.
„Deswegen auch die Versammlung?"
"Wegen sowas? Ich hab nicht den Drang Aufmerksamkeit wegen der Geschichte zu erlangen", erwiderte Padmè.
„Wieso setzen wir sie nicht einfach auf Coruscant ab? Und hey, wer ist die Person? Ich werde mich persönlich drum kümmern!"
„Geduld, Liebling. Geduld."
Ahsoka strich ihrem Sohn über den Rücken.
„Wir besprechen alles heute Abend, das ist sehr wichtig. Und es geht nicht nur um Jenna. Nicht ausschließlich."
Akira sah sie mitfühlend an.
„Du willst sie am Liebsten aufspießen, richtig?"
„Geschmort, gebraten und in tausend Stücke verteilt, ja. Aber das nur am Rande."
"Nur am Rande? Ich würde sie gerne zerteilen. Mum, solche Briefe sind Wahnsinn und was zum Teufel will sie mit meinem Mann, die hat doch nicht mehr alle Tassen im Schrank."
Verärgert schnaubte sie. Rex strich ihre blaue Strähne aus dem Gesicht.
"Hey, das wird schon. Lasst uns erstmal zusammen essen und versuchen es als Familie zu lösen- wie immer."
„Wir scheinen wohl keine andere Wahl zu haben, als auf heute Abend zu warten", seufzte Anakin. Caleb nickte.
„Scheint so. Meine Eltern waren auch ganz besorgt. Ist das wirklich alles nötig?"
„Das und noch viel mehr, Cal. Aber dazu später. Jetzt wollen wir erstmal alles von eurer Reise hören", wandte sich die Togruta an ihren Sohn und ihre zukünftige Schwiegertochter. Anakin nickte.
„Natürlich, gerne...aber bist du wirklich okay, Mum? Na ja.."
Ahsoka küsste ihn auf den Kopf.
„Mir gehts gut, mein Schatz. Euer Vater hat dafür schon gesorgt."
Rex seufzte leicht und lehnte sich zurück, strich über sein Gesicht.
"Hoffe ich doch."
Padmè seufzte nur leise vor sich hin, wobei Akira sanft sie an die Schulter stieß.
„Na komm. Wir sollten uns erstmal freuen, dass sie wieder da sind. Heute Abend wird sich alles aufklären."
Er küsste sie sanft auf die Wange. Sie murmelte etwas unverständliches auf Mandoà. Acessa seufzte und berührte Anakins Schulter.
"Möchtest du beginnen?"
„Natürlich. Wobei ich nicht genau weiß wo ich anfangen soll.."
Anakin lächelte, legte einen Arm um seine Verlobte und begann zu erzählen. Er und Acessa waren schon eine längere Zeit weg gewesen. Das würde erstmal ein wenig die Unruhe legen. Zumindest bis zum Abendessen. Und es entspannte Rex ungemein, seinem Sohn zuzuhören und zu wissen, dass die beiden zumindest gerade sicher waren. Das machte Ahsokas Erkenntnis, was die dritte Person betraf etwas weniger furchteinflößender. Die Kids wussten davon nichts. Aber ihnen war bewusst, dass man in der Familie eine Versammlung nicht ohne Grund einberief.
Und wenn das passierte, dann war Full-House. Der ganze Abendtisch war mit der Familie "gefüllt". Sabines Eltern waren ebenfalls eingetroffen. Es war wirklich Full House. Der Einzige, der noch fehlte, war Zeb mit seiner Familie und Leia und Han. Aber für die normalen Vorrichtungen des familiären Abendessens war der Raum praktisch gesprengt, sodass man das Abendessen im großen Saal auftischte, wo wenigstens genügend Platz für alle war. Die Einzige, die komplett heiter war und ausgelassen war Enja, die sich über so viel Besuch so unheimlich freute.
Sie rannte förmlich herum und hielt ab und zu bei ihrem Cousin an, der sich begeistert umsah und freudig immer wieder Mama und Dada vor sich her brabbelte. Das war ziemlich süß. Aber die Situation..
"Die Briefe sollte man zurückverfolgen", murmelte Hera, die einen las.
"Sind wir wirklich hier ungestört?"
Es war beunruhigend zu wissen, dass sie vielleicht beobachtet wurden. Sabine entwarnte.
"Ich hab alles absuchen lassen und das Personal fort geschickt. Wir sind allein."
"Auch gut so", wandte Bo Katan ein und nippte an ihrem Glas.
"Beunruhigend", murmelte Max leise und strich über sein Kinn.
„Aber es sieht der Irren sehr ähnlich. Es passt in ihr Muster, wenn ich mich damals erinnere und vor allem an die jüngsten Ereignisse", merkte Kanan an und fuhr über seinen Bart. Luke schnaubte.
„Die hat ja Nerven Pad und Ani als ihre Kinder zu betiteln."
„Sie hat es mir selbst ins Gesicht gesagt. Dass die Briefe von ihr sind, ist zweifelsohne bewiesen."
Anakin sah zu seiner Mutter.
„Jetzt sag doch endlich welchen Verdacht du hast, Mum. Was hat Akira damit zu tun?"
„Ganz einfach. Jenna hat sich mit jemanden zusammengetan, die uns allen nicht freundlich gesinnt ist. Besonders Padmé und Akira."
Sie atmete tief durch.
„Es deutet alles auf Vera hin."
"Vera?!"
Außer sicher sah Padmè sie an.
"Die?!"
"Wow, ich dachte die wäre irgendwo in der Versenkung", murmelte Depa.
"Sie wurde lange nicht mehr gesehen", wandte Kal ein.
„Aber es passt alles zusammen. Nur ein äußerst einflussreiches Mitglied eines Klans kann Jenna immer wieder aufsuchen ohne dass es jemanden auffällt und das es verzeichnet wird. Zudem ist sie die Einzige, die in Frage kommt, der gegen die Zwillinge und Akira so einen Hass hegt."
Akira nickte langsam auf Ahsokas Worte.
„Stimmt, ich erinnere mich. Damals haben wir sie ziemlich gedemütigt.."
„Und sie hat euch Rache geschworen, dass sie mit dieser Psychopathin zusammenarbeitet ist alles, aber nicht abwegig", murmelte Ezra und nickte langsam.
„Haben wir über Vera noch was gehört?"
"Ihr Sohn ist Anführer des Klans. Aber er hat keinen guten Kontakt zu ihr mehr seit dem Vorfall", erwiderte Bo Katan.
"Wir wissen nichts gerade."
"Toll", seufzte Padmè. Brianna stocherte im Gemüse herum.
"Und Jenna sagt nichts?"
"Sonst wären wir wohl weiter. Ich könnte mich umhören. Ich kenne viele Leute hier", wandte Acessa ein.
"Bestimmt hat jemand was davon gehört."
"Gute Idee. Ich frage meine Eltern", murmelte Max.
"Solange brauchen wir eine Lösung. Was ist, wenn die Zwillinge eine Weile nach Dawn mit euch gehen? Bei meiner Großmutter und Sky könnten sie sich vernünftig verstecken."
"Wow wow, halt die Luft an", warf Padmè ein.
„Ich verstecke mich ganz bestimmt nicht. Vor allem nicht vor Vera und Jenna."
„Wir sind erwachsen und können auf uns selbst aufpassen. Wir müssen nicht weg", protestierte Anakin. Ahsoka seufzte.
„Ihr Zwei, es wäre allein für eure Sicherheit. Jenna ist sehr, sehr gefährlich und höchst manipulativ. Solange das anhält und wir Vera nicht gefasst haben, habe ich keine ruhige Minute was euch betrifft, wenn ihr nicht in Sicherheit seid."
„Wie wäre es, wenn wir damit anfangen, dass Pad und Ani einfach zusammenbleiben fürs Erste? Ich denke wir wissen alle das Dauerüberwachung bei den beiden keine Lösung ist. Wir müssen es auf eine andere Sache angehen", merkte Ezra an.
„Sonst büxen sie wenig später aus und wir haben das Chaos."
Caleb murmelte etwas, was sich nach „Erfahrung" anhörte. Brianna kicherte leise, während Jacen leise brabbelte.
"Mama!"
Depa strich über seinen Kopf, wobei Zuko seine kleine Nase antippte.
"Wir könnten euch anbieten zu uns zu kommen. Unser Schiff ist nicht sehr groß, aber Gästezimmer haben wir."
"Ich verstehe nicht, wieso ihr uns nicht früher was gesagt habt. Dann wäre ich zumindest mit Anakin irgendwohin. Ich kenne gute Orte wie Takodana, oder vielleicht auch Castilo", murmelte Acessa.
"Vielleicht wäre doch so ein Ausflug nicht schlecht. Eine Freundin von mir lebt auf Castilon."
Padmè schüttelte den Kopf.
"Nein. Ich stelle hier mal kurz eins klar. Ich bin erwachsen. Wir sind erwachsen. Ich werde nicht weglaufen. Mein Klan muss sich auf mich verlassen können egal in welcher Situation. Und ich werde meinen Klan nicht alleine lassen, nur weil zwei-.."
"Keine Ausdrücke", warnte Brianna.
"Wir verstehen euren Ärger. Aber das beste für mich war es auch öfters hier zu bleiben, gerade weil Emilian auf Eshan Unruhen macht."
"Bei dir ist es doch was vollkommen anderes, mein Klan beschützt Mandalore in schlimmen Zeiten, ich muss hier sein", beharrte Padmè.
"Ich laufe nicht einfach weg. Nicht in diesem Leben und auch nicht in einem weiteren, fertig."
Hera sah zu ihrem Mann, dann zu Katan.
"Was sagst du dazu?"
Die Mandalorianerin sah sie an.
"Was? Dazu? Erstmal Temperament und zweitens nicht verwunderlich. Ich würde Mandalore auch nicht verlassen wollen, falls etwas sein sollte. Anakin ist ein Jedi, er sollte im Tempel vielleicht sicherer sein, als irgendwo anders, aber ein Mandalorianer ist am Sichersten dort wo er sich wohlfühlt."
"Und das ist sicherlich nicht hier. Nichts für ungut, Sabine."
Diese winkte ab. Rex schwieg und rieb sich die Stirn. Seit Stunden plagten ihn diese Kopfschmerzen, die einfach nicht verschwinden wollten, und hörte deshalb nur auf einem Ohr zu. Max seufzte auf und überlegte.
"Okay...Padmè. Du willst bei deinem Klan sein. Dann geh doch wenigstens mit uns nach Dawn."
"Vera wird folgen. Das bringt nichts, so viel habe ich schon gelernt. Sie ist auf Rache aus. Dann soll sie sich aber nicht wie ein Feigling verstecken."
Verärgert trank sie aus ihrem Glas.
"Die Frage ist, wieso ausgerechnet jetzt? Seit damals ist einige Zeit vergangen und auch Jenna sitzt schon eine gewisse Zeit ein", gab David zu Bedenken und sah fragend in die Runde. Zuko grübelte.
"Vielleicht ist sie auf den Gedanken gekommen, als das mit Sabine und ihrem Verehrer war? Vielleicht hat das was bei ihr ausgelöst und ihr die Idee dazu gegeben."
"Na wunderbar, dann würde es das bedeuten, dass ich allein unseren Kids das eingebrockt habe", murmelte Ahsoka und blickte zu ihren Kindern.
"Euer Mut und euer Pflichtgefühl sind bewundernswert. Aber ihr nützt weder eurem Klan, noch euren Kameraden nichts, wenn sie euch in die Finger bekommt. Einsperren ist keine Lösung, davon würdet ihr euch eh nicht abhalten wie Ezra treffend bemerkte. Aber auf Dawn seid ihr fürs Erste sicher. Nur darf da niemand von erfahren."
"Wir könnten bei Pad und mir irgendeinen Vorwand finden. Vielleicht nachträgliche Flitterwochen oder etwas in der Art", wandte Akira nachdenklich ein. Anakin nickte.
"Und bei Cessi und mir, dass wir wieder abgereist sind."
Er sah zu Depa.
"Tut mir Leid, Depa. Aber selbst, wenn wir könnten euer Angebot nie annehmen, weil wir euch damit in Gefahr bringen könnten und Jacen."
"Wir sollten auch auf alle Fälle das Personal des Hochsicherheitsgefängnisses überprüfen lassen. So wie ihr es erzählt habt, scheint Jenna da unzweifelhaft Komplizen zu haben", merkte Kanan an und blickte zu Hera.
"Vielleicht kommen wir auch so auf Veras Spur."
"In jedem Fall müssen wir versuchen sie aufzuspüren. Haben wir Vera, dann sollte sich das Problem anfangen allein zu erledigen", kommentierte Ilippi nachdenklich. Ezra biss sich auf die Unterlippe, Davids Worte im Kopf.
"Es muss etwas geben, was sie dazu bewogen hat jetzt anzugreifen. Sie wurde von ihrem eigenen Klan fallengelassen. Ihr Überleben sollte alles aber nicht einfach sein. Was ist, wenn sie ebenfalls Hilfe bekommt, aber nicht von Jenna. Wenn die Sache größer ist, als wir bisher angenommen hatten?"
Sabine sah zu Ezra.
"Denkst du etwa allen Ernstes an sie?"
Ezra zuckte die Schultern.
"Ich habe Vera als unberechenbar und äußerst gefährlich kennengelernt, die uns beide auf den Tod nicht abkann. Möglich wäre es. Sie hat auch Almeck unterstützt und Ursa."
"Ja, aber was würde sie erreichen, wenn was Anakin und Padmè passiert?"
"Keine Nachfolger für Concord Dawn, Sabine", murmelte Max.
„Wenn Padmè was passiert, dann hat Dawn keinen Klan-Chef mit dem Rau zusammenarbeitet und die ganze Struktur würde erstmal ein Heiden durcheinander sein, bis jemand es übernimmt. Wenn Vera das tun würde, würde Mandalore die Beschützer und den kompletten Fett-Klan verlieren und gegen dich stehen."
"Mir passiert aber nichts. Das ist doch nur dummes Geschwätz. Vera ist hirnlos und plant nicht. Sie ist nicht kultiviert und hat keinen Sinn für Strategie, sonst hätten Akira und ich sie nicht damals rauspfeffern können", erwiderte Padmè.
"Trotzdem solltet ihr aufpassen", unterbrach sie Kal.
„Wenn Akira etwas geschehen sollte, wüsste ich nicht wem ich meinem Klan anvertraue. Vera will euch aus dem Weg räumen, damit sie Mandalores Anerkennung bekommt. Sie ist eine starke Anführerin und außergewöhnliche Kriegerin. Ihr unterschätzt sie gewaltig- das tust du gerade Padmè. Mit ihren Fähigkeiten könnte sie es glatt mit Sabine aufnehmen. Oder Katan. Sie kann kämpfen und weiß auch ab und an wie sie das anstellt. Wenn sie Hilfe bekommt, haben wir mächtige Probleme."
„Wieso sollte es auch einmal einfach sein", murmelte Ezra leise und schüttelte den Kopf.
„Dann sind unsere Prioritäten für die nächste Zeit klar. Wir müssen Vera finden und sie festnehmen. Und damit auch ihre Helfer. Wenn wir sie unterschätzen, könnte das fatale Folgen haben."
„Vielleicht sollten wir nicht nur an die Sicherheit der Zwillinge und Akiras denken. Enja und Jacen sind die Jüngsten von uns und könnten leichtes Ziel werden", kommentierte David. Zuko seufzte und strich seinem Sohn über den Kopf.
„Das hatte ich befürchtet. Aber wenn Vera unberechenbar ist...dann sollten wir alle Maßnahmen ergreifen, die wir können. Und wenn es nur eine reine Vorsichtsmaßnahme ist."
Anakin sah zu seiner Schwester.
„Wir dürfen Vera nicht unterschätzen. Und auch nicht aus falschem Übermut und Trotz handeln. Es geht nicht nur um unsere Sicherheit, sondern auch um die Konsequenzen, sollte uns etwas passieren. Und Jenna ist auch alles andere als zimperlich."
"Wir könnten sie nach Coruscant schaffen. Ich habe auch kein Problem damit sie zu erschießen."
"Padmè", murmelte Brianna, während Depa sanft ihren Sohn auf die Wange küsste.
"Mein Baby. Wie wäre es, wenn wir unser Schiff mal eine Weile woanders hinschaffen?"
"Wäre besser."
Acessa betrachtete ihr Essen.
"Ich kann mal nach einem passenden Alibi fürs abhauen schauen."
"Wäre gut. Im größten Notfall haben wir ja Luke, der uns irgendwelche Verstecke zeigen kann. So oft wie du in Schwierigkeiten schon geraten bist, Meister", neckte Max Luke.
Sabine sah zu Enja, die vernünftig ihr Essen aß.
"Mum...Dad...würdet ihr Enja für ein paar Tage mitnehmen? Vielleicht Krownest?"
Enja hob den Kopf.
"Ich? Und was ist mit der Schule? Wir haben gerade erst die Lektionen von Ryl beendet. Und ich wollte erst mit Brianna noch hier bleiben und-.."
Brianna hob die Hände.
"Wie wäre es, wenn Caleb und ich dich begleiten. Oh, wie lange habe ich schon keinen Schnee mehr gesehen."
Caleb blinzelte.
„Aber ich habe doch noch.."
Er schaltete bei Briannas Blick und nickte.
„Klar begleiten wir dich. Wir machen uns richtig schöne Tage bei Oma und Opa."
„Ihr seid jederzeit auf das Allerherzlichste Willkommen. Wir würden uns sehr freuen", erwiderte David lächelnd. Ezra seufzte leise und drückte Sabines Hand. Damit hatten sie schon eine Sorge weniger.
Akira wandte sich an Padmé.
„Ich bleibe bei dir, ganz gleich was geschieht und wofür du dich entscheidest."
Rex rieb sich ausatmend die Stirn, sein Kopf schmerzte noch immer.
"Concord Dawn wäre das Vernünftigste. Hier auf Mandalore ist es für euch zu gefährlich."
Ahsoka hob eine Braue und legte ihrem Mann eine Hand auf den Arm.
„Liebling? Ist etwas? Geht es dir nicht gut?"
"Kopfschmerzen. Ist nicht so tragisch."
Er nahm ihre Hand und versuchte sich an einem Lächeln.
"Ihr würdet die Zwillinge sehen. Sie sind schon so groß", wandte Max ein.
Anakin wandte sich an seine Schwester.
„Vielleicht wäre Concord Dawn wirklich die beste Lösung. Solange bis sich etwas Neues ergibt. Es hängt zu viel davon ab, Pad. Wir dürfen nicht an uns denken, sondern daran was das Beste ist. Und wenn wir sicher sind, sind wir mehr vom Nutzen."
Padmè seufzte leise.
"Mir gefällt das nicht."
„Damit würdet ihr uns einen sehr großen Gefallen tun, Schatz. Dann wären wir beruhigt für das Erste. Wir werden Vera finden."
Ahsoka drückte Rexs Hand. Sie sah nicht wirklich überzeugt aus, dass er nur Kopfschmerzen hätte, aber das würden sie später klären.
"Wer sagt das sie uns nicht auf Dawn findet?"
"Dafür bin ich ja da", erwiderte Max.
„Genau. Derweil halten wir hier die Stellung", erwiderte Ezra. Ahsoka nickte langsam.
„Es ist keine Angelegenheit der Jedi, aber ich wäre euch sehr verbunden.."
„Mache dir keine Gedanken, Schwesterchen. Wir stehen dir natürlich zur Seite", wandte Luke ein. Kanan und Ezra nickten.
„Ist doch klar. Verlass dich auf uns, Meisterin."
"Zudem wird Sky tausend Stunden wache stehen nur um auf die zwei aufzupassen, oder eher drei."
Kal nickte.
"Dann wirst du ebenfalls nach Concord Dawn gehen. Ich hätte dich eh bald zu Rau schicken müssen um Unterlagen für mich zu holen, Akira."
„Gut, dann passt das ja. Ich bin sowieso nicht von der Seite meiner Ehefrau zu bekommen."
Akira drückte Padmés Hand. Anakin stöhnte.
„Och nee, dann turteln die beiden nur die ganze Zeit und es ist nicht einmal was Vernünftiges mit ihnen anzufangen."
Acessa hob eine Braue.
"Wer sagt das ich euch nicht begleite?"
Anakins Lekku wurden dunkler.
„Echt? Du kommst mit?"
"Ich hab gerade keinen Job, außer Ketsu will mich spontan ärgern und mir einen aufdrücken", wandte sie ein, wischte Staub von ihrer eng anliegenden Hose. Sabine schmunzelte.
"Ach woher kenn ich das."
"Hm, woher nur."
Anakin strahlte seine Freundin an.
„Das wäre großartig, Cessi. Ich würde mich sehr freuen, wirklich."
Ezra beugte sich zu Max.
„Damit hast du zwei hormongesteuerte junge Pärchen bei dir im Haus. Viel Glück, Kumpel."
"Ich hab meine Zwillinge und die sind auch nicht klein geblieben in den letzten Jahren. Du warst immerhin schon eine weile nicht mehr bei uns", neckte ihn Max.
„Wird Zeit. Enja liegt mir schon damit in den Ohren, dass sie unbedingt wieder mit deinem Jüngsten spielen will."
"Er ist auch sehr nett, Dad!", erwiderte Enja.
Max schmunzelte.
"Ja, mein Kleiner."
„Wenn sich alles beruhigt hat, dann dürft ihr sehr gerne wieder spielen, Süße. Und wenn Onkel Max es erlaubt, dann dürft ihr auch zusammen übernachten. Unter Aufsicht."
Sabine schlug ihrem Mann auf den Hinterkopf.
"Sie sind nur Kinder."
Ezra sah mit erhobener Braue zu ihr.
„Ich sage nur drei Worte. Depas erste Übernachtungsparty."
"Hey!"
Jacen brabbelte vergnügt und vergrub sich bei seiner Mutter.
"Mama!"
Depa seufzte nur und strich über Jacen rotbräunlichen Schopf. Zuko grinste.
„Hey, weiht mich ein. Was war los?"
Ezra murrte etwas Unverständliches. Seine Eltern wechselten einen amüsierten Blick.
„Ach war das nicht die Nacht wo du auf die Kleinen achten solltest, sie dich ausgetrickst haben und an die volle Keksdose gelangt sind? Und sie anschließend sehr, sehr hyperaktiv waren?"
„Sie haben mich in den Schrank gesperrt und mir mein Lichtschwert geklaut. Und anschließend mich mit Sabines Farben dekoriert, weil das so lustig war.."
"Ich war ein unschuldiges, kleines Kind. Du kannst es mir nicht übel nehmen."
Jacen brabbelte nur vor sich hin.
"Dada.."
Zuko grinste seine Frau an, fuhr über Jacens Wange.
„Es waren du, Ani und Pad. Die ganze Nacht dachte ich, dass ich den Morgen nicht überleben werde."
Ezra sah zu Max.
„Übernachtung nur mit Aufsicht. Vertraue mir."
Akira grinste.
„Echt? Das habt ihr gemacht?"
Anakin und Padmé zuckten grinsend die Schultern.
„Kann sein, dass wir nicht immer....einfach für ihn waren."
"Alles kommt im Leben zurück", murmelte Depa.
Kanan grinste nur, wobei Hera ihn anstieß.
„Was? Unsere Tochter hat da vollkommen Recht. Sehr weise."
Ezra stöhnte.
„Als Babysitter bin ich stets durch die Hölle gegangen.."
Jacen brabbelte und quietschte vergnügt. Zuko grinste.
„Ach du willst es deiner Mummy nachtun? Ja, mein Sohn, du darfst deinen Lieblingsonkel sehr gerne auspowern."
Depa kicherte.
"Ich liebe euch zwei."
Jacen hob seinen Kopf.
"L-lieb."
Ein allgemeines „Aww" ging durch die Runde und Zuko und Depa liebkosten ihren Sohn glücklich. Sabine gab ihrem etwas verschreckten Mann einen Kuss auf die Wange. Wie es aussah würde er die Rolle als Babysitter nicht so schnell wieder los werden. Die Zwillinge kicherten leise. Das war doch schon eine viel bessere und ausgelassenere Stimmung.
Ahsoka lächelte und legte ihren Kopf an Rexs Schulter, schloss dabei die Augen und drückte seine Hand. Sie sagte nichts, aber allein das der Klon nicht mehr die Zähne so zusammenbiss vor Schmerzen zeigte ihr, dass sie Erfolg gehabt hatte. Sie hatten zwar eine Vereinbarung, aber..
Nun ja.
Vereinbarungen schoben sie beide gern hin und her. Und an diesem Tag war es sicherlich Rexs letzte Intuition mit Ahsoka zu streiten.
Wirklich die Allerletzte.
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