140. Kapitel

Hera spürte wie die Hand ihres Mannes von ihrem Bauch glitt und es kühler wurde, als die Decke sich anhob. Es war pechschwarz im Zimmer. Es war dunkel, die Monde wurden von den Wolken verdeckt. Die Twi'lek schlug die Augen auf, als ihr Mann sich eine Jacke überzog. Leise schlüpfte er in seine Stiefel und gab ihr einen Kuss auf den Kopf. Dann entfernten sich die Schritte und die Tür schloss sich. Die Twi'lek sprang regelrecht aus dem Bett, warf sich in Rekordzeit etwas über und hastete hinter Kanan her. Das war doch nicht zu fassen! Die Twi'lek schloss ihren Mantel und wollte es nicht glauben. Wirklich nicht glauben!

Da schlich sich der Mistkerl einfach in der Nacht raus...oh der konnte etwas erleben! Ihm würde gar nicht wissen wie ihm geschah sobald sie ihn und sein Flittchen überraschen würde!

Sie folgte verärgert ihrem Mann und schritt die Treppen hinunter, raus aus dem Palast...in Richtung Flugplatz. Oh wenn er jetzt die Ghost nehmen würde, dann würde sie ihn gleich nochmal umbringen. Wie konnte er es wagen?! Sie hatten so viel durchgemacht, sie hatten zwei Kinder verdammt nochmal! Das konnte er doch nicht machen!

Und tatsächlich betrat er die Ghost, dessen Rampe runter fuhr. Sie schnaubte und folgte ihm, trat ebenfalls wenige Sekunden danach die Rampe hoch.

"Kanan Jarrus!"

Kanan fuhr erschrocken zusammen und drehte sich auf dem Absatz um. Seine Augen weiteten sich.

„Hera?! Was um alles in der Macht machst du denn hier?!"

"Äh hier leben? Was tust du hier? Sag mir nicht es ist so wie es ist?!", hakte sie nach.

Der Jedi blinzelte.

„Aussieht? Was machst du hier um diese Uhrzeit? Und..."

Er hob eine Braue.

„Sag mal spionierst du mir nach?"

"Die bessere Frage ist ob du mir fremd gehst", erwiderte sie knurrend. 

"Und wieso bist du um alles in der Welt in der Ghost?! In meinem Schiff!"

Kanan blinzelte und hob die Hände.

„Woah einen Moment. Ich soll was?! Hera...."

Für einen Moment sah er sprachlos aus, dann fing der Jedi an zu lachen.

„Aber....aber wie kommst du denn auf die Idee?!"

Hera sah ihn verständnislos an.

"Äh, du hast mit irgendjemandem telefoniert..?"

Kanan stützte sich an der Wand des Frachtraumes ab und fiel fast nach Vorne vor Lachen.

„Du...du glaubst das ich dich..."

Er schüttelte den Kopf.

„Du..du hast mich mit jemanden sprechen gehört. Deswegen denkst du ich würde..."

Er kriegte sich kaum mehr ein. Hera sah ihn missmutig an.

"Was soll der Mist?"

Kanan versuchte sich zu beruhigen und atmete tief durch.

„Das frage ich dich. Wieso glaubst du, dass ich dich betrüge? Moment. Wie könntest du jemals annehmen, dass ich so etwas tun würde?"

"Nun...du hast keine Geheimnisse vor mir...außer das..Moment, das.."

Sie fasste an ihren Kopf...als sie verstand.

"Oh nein."

Kanan schüttelte den Kopf.

„Ich fasse es nicht, dass du das denken könntest. Lara ist die Mutter von zwei Jünglingen im Tempel, du kennst sie doch selbst. Sie betreibt mit ihrem Mann eines der besten Hotels auf Naboo."

Er sah sie ungläubig an.

„Du hast wirklich gedacht ich würde dich...?"

Hera wollte nur noch im Erdboden versinken. Sie verschränkte die Arme.

"Ich finde sowas nicht witzig."

„Wenn ich ehrlich hin schwanke ich gerade zwischen dem, dass ich überaus...überrascht bin, was du angenommen hast oder einfach völlig amüsiert darüber zu sein, dass du meinst mir nachspionieren zu müssen."

Kanan grinste schief.

„Du warst eifersüchtig."

"Und wenn schon. Es war gemein."

"Na ja du hast es dir ja auch ausgedacht. Ich habe überhaupt nichts in diese Richtung gesagt."

Er kam näher und nahm ihre Hände in seine.

"Was für einen Grund hätte ich meine perfekte Frau zu betrügen?"

"Frag mich doch nicht", murmelte sie. Ihr Mann schmunzelte.

„Das ich das noch erleben darf. Die große Hera Syndulla irrt sich nicht nur....nein sie ist auch kolossal eifersüchtig."

Hera sah ihn böse an.

"Halt die Klappe. Ich will einfach nur in mein Bett zurück."

„Du hättest dort auch bleiben können. Aber da du schon mal hier bist..."

Er lächelte.

„Es sollte eigentlich eine Überraschung werden, aber das kann ich offenbar wohl knicken."

Hera sah ihn verwirrt an.

"Was?"

Sie zuckte leicht zusammen, als er ihre Augen verdeckte.

"Kanan, ich kann nichts sehen."

„Ist auch Sinn und Zweck der Sache. Und im Übrigen hatte ich nicht vor mit der Ghost irgendwohin zu fliegen. Lara und ich haben ein Treffen über Hologramm und das jetzt. Und nebenbei steht deine Überraschung leider im Gemeinschaftsraum."

Er nahm ihre Hand und führte sie hinein.

„Eigentlich wollten wir heute Abend noch den Rest besprechen, damit ich dich morgen überraschen kann. Aber dann tue ich es halt so."

"Das ist echt nicht so schön nichts zu sehen", gab sie zurück.

„...ich weiß nicht ob ich das als Beleidigung auffassen soll."

"Kanan", gab sie warnend zurück.

„Hey, ich war blind."

"Erinnere mich nicht dran. Obwohl es ganz interessant war wie du mich..nun.."

Sie schmunzelte etwas.

"Trotzdem ganz gut rumgekriegt hast. Immer und immer wieder. Aber du weißt doch. Du konntest mich immer sehen."

„Allerdings. Und das werde ich immer. Genauso wie ich Ahsoka auf ewig dankbar sein werde. Ohne mein Augenlicht...hätte ich doch sehr viel verpasst."

Er drückte ihre Hand.

„Ach jetzt flirtest du wieder mit mir?"

"Wirkt es denn? Und soll ich lieber sauer sein?"

„Du hast überhaupt keinen Grund sauer zu sein. Wenn dann hätte ich das. Aber ich bin so gnädig und verzeihe dir."

Kanan grinste.

„Ehrlich mal wie konntest du das glauben? Als ob ich dich jemals betrügen würde."

"Na ja..du hast dich so komisch verhalten und...der erste Eindruck war das schon..", murmelte sie. 

"Anders. Ich meine...es hat weh getan..kurz. Und hat mich wütend gemacht."

Kanan blieb stehen und tat eine Hand an ihre Wange.

„Hera....ich würde das niemals tun. Meine Güte ich gehöre mit jeder Faser meines Körpers ganz und gar dir. Nur dir."

"Ich will das für dich hoffen", wandte sie ein.

"Sonst würde ich dir den Hals umdrehen."

„Genau. Das wäre auch ausschließlich der Grund wieso mir das niemals in den Sinn kommen würde", gab er mit einem amüsierten Augenrollen zurück und half ihr die Leiter hoch.

„Sind fast da."

Sie stieg langsam die Leiter hoch. Es war ihr Schiff- blind kam sie auf jeden Fall klar. Kanan führte sie weiter, kontrollierte ob sie auch weiterhin die Augen geschlossen hatte und betrat dann mit ihr den Gemeinschaftsraum. Hera hörte wie er den Projektor aktivierte.

„Tut mir Leid für die kleine Verspätung, aber meine Frau hat mich wie du siehst überrascht. Habe beschlossen sie einfach jetzt zu überraschen. Der Überraschungseffekt war sowieso halb weg."

Er sah zu Hera.

„Liebling, du kannst die Augen jetzt öffnen."

Hera tat dies langsam.

"Okay, und.."

Ihre Augen gewöhnten sich an das Licht. Sie sah das Hologramm einer hübschen Frau im mittleren Alter, die sie freundlich anlächelte. Neben dem Projektor waren zwei gepackte Taschen. Auf dem Tisch lagen Unterlagen, wobei eine Broschüre dabei war. Kanan stand vor ihr und lächelte sanft.

„Lara hat mir geholfen etwas zu organisieren. Wir hatten in letzter Zeit viel zu tun und viel Stress. Und es wird höchste Zeit, dass wir mal wieder ganz alleine sind. Nur du und ich."

Er nahm ihre Hände.

„Wir verbringen einen spontanen Urlaub auf Naboo. Nur wir zwei. Ich habe mit Wedge alles abgeklärt. Du musst Dir um nichts Gedanken machen. Ich wollte dich damit morgen früh überraschen, aber nun..."

Er grinste.

„Überraschung?"

Hera sah etwas geplättet das alles an.

"Wie...wie lange?"

"Ein paar Tage. Meine Söhne haben mir von Kanans Idee erzählt und da ich dieses Hotel habe...wieso nicht."

„Daraufhin sind wir in Kontakt gekommen und sie hat mir geholfen alles zu organisieren."

Kanan lächelte und nahm ihre Hand.

„Es ist Ewigkeiten her seit wir zuletzt ein paar Tage für uns hatten. Da dachte ich mir, dass das sicherlich eine gute Idee wäre. Was sagst du dazu?"

Korrektur. Jetzt wollte Hera einfach nur noch, dass sich ein Loch unter ihr auftat.

Sie atmete langsam auf.

"Das..das ist wirklich süß. Danke."

Lara kicherte.

"Dann bis morgen Abend. Wir erwarten euch."

Sie winkte leicht. Kanan lächelte ihr zu.

„Bis morgen, Lara. Und Danke, wir freuen uns."

Damit war die Verbindung beendet. Der Jedi konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.

„Du hattest Recht und hast überhaupt nicht daneben gelegen. Nicht ein Stück."

Sie schnaubte.

"Das..es tut mir leid."

Er grinste und tat eine Hand an ihre Wange.

„Das habe ich nicht ganz verstanden. Wie war das?"

Sie seufzte.

"Es tut mir leid, Kanan."

Der Jedi schmunzelte und zog sie an sich.

„Du bist süß, wenn du verlegen und gleichzeitig etwas peinlich berührt bist. Kenne ich so noch gar nicht."

"Ich bin nicht süß", schnaubte sie.

"Ich...ich finde es nur doof wie ich reagiert habe."

„So kann man es auch nennen. Ich sollte ja eigentlich beleidigt sein, dass du mir so etwas unterstellt hast."

Sie biss sich auf die Unterlippe und seufzte.

"..Soll ich es wieder gut machen?"

Er blinzelte etwas, als seine Frau ihn an den Tisch schob, wo er leicht anstieß. Als sie ihn küssen wollte, tat er einen Finger auf ihre Lippen.

„Einen Moment. Erst will ich wissen was du zu meiner Überraschung sagst."

Sie schmunzelte und betrachtete die Taschen.

"Und wie bist du drauf gekommen? Also..im allgemeinen?"

„Na wie wohl? In der letzten Zeit...war alles etwas viel. Das mit dem Baby, Eshan, unser unfreiwilliger Absturz.."

Er lächelte und strich über ihre Wange.

„Da ist mir aufgefallen, dass es doch himmlisch gewesen wäre, wenn wir wirklich ganz alleine gewesen wären. Verstehe mich nicht falsch ich liebe es unsere Kids um uns zu haben...aber es wird Zeit, dass wir uns einfach ein paar Tage nehmen. Du und ich."

Hera genoss die Geste.

"..Vermisst du die Zeit mit mir ganz allein in der Ghost?"

„Kann sein. Aber vor allem vermisse ich es dich allein für mich zu haben. Und das - und das betone ich ganz besonders, ohne Chopper ."

Sie lächelte.

"Ach Kanan."

„Nein. Ich bleibe dabei. Nur wir zwei und das bedeutet keine Droiden und auch keine Ghost. Und keine Kids. Nur du, ich und die traumhafte, wunderschöne Landschaft Naboos, wo wir ganz unter uns sein werden."

Sie strich über seine Wange.

"Okay. Keine Kinder, keine Ghost..kein Chopper."

Hera kicherte.

"Sag nicht, du bist eifersüchtig auf meinen Droiden."

„Er hat mich letztens mit einem Stock geschlagen, als wir geflirtet haben."

"Er beschützt mich", wandte sie ein. 

"Droiden eben."

„Nein. Es gibt normale Droiden und es gibt Chopper. Wenn der aus Fleisch und Blut wäre....oh er würde einen sehr guten Sith abgeben.."

Sie schlug ihm an den Arm.

"Kanan!"

„Was? Stimmt doch!"

Er hielt sich den Arm.

„Wenn du nicht wärst, dann hätte er mich schon längst umgebracht oder verschleppt."

"Nun.."

Sie schmunzelte.

"Wäre schade."

Sie kam ihm lächelnd näher und er bemerkte wie sich ihre Lekku kräuselten.

„Wenn ich das richtig bemerke, dann bist du in einer sehr...verführerischen Stimmung, Love."

"Bisschen. Hast du dir ein wenig verdient."

Sie zog ihre Jacke aus und legt ihre Hand sanft an seinen Nacken.

„Auch wenn es etwas gemein war."

„Hey, für deine blühende Fantasie kann ich nichts."

Kanan legte einen Arm um ihre Taille und zog sie zu sich.

„Aber...halten wir uns nicht damit auf. Wir haben das Schiff ganz allein für uns."

"Und das die ganze Nacht, Süßer."

Sie küsste ihn leicht, bevor dieser Kuss intensiver wurde.

"Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte würde ich glatt alleine landen mit dir. Das war auch ganz schön."

Er küsste sie leidenschaftlicher zurück und war bereits dabei ihren Schlafkleidung von ihr zu lösen.

„Liebling, du redest zu viel."

Sie schmunzelte.

"Störe ich dich damit so sehr?"

„Ich bevorzuge lieber Taten im Moment."

Er küsste sie sanft.

„Wie sollte ich jemals meine perfekte Frau betrügen können?"

"Hm, vielleicht geht dir meine Art auf den Nerv."

Sie nahm sein Shirt über den Kopf. Ihre Finger glitten an seiner Brust entlang.

„Liebling, ich liebe deine Art. Ich liebe alles an dir. Ich würde dir so etwas nie antun."

Er liebkoste ihre Lekku.

"Ich würde auch dir niemals das antun."

Sie sah ihn an.

"Du bist doch meine Galaxis."

„Und du meine. Mein Herz gehört nur dir."

Sie blickten einander in die Augen.

„Ich würde niemals auf diesen Gedanken kommen, Hera."

"Das beruhigt mich. Eigentlich weiß ich das..."

Sie strich über seine Wange.

"Ich liebe dich."

„Ich dich mehr. Und das.."

Er legte eine Hand auf ihre.

„Werde ich dir jetzt beweisen. Lass mich dich komplett verführen, mein Liebling."

"Aber du.."

Er küsste sie zärtlich.

"Kanan, aber.."

Er horchte auf und löste sich verwirrt.

„Was?"

"..Sollte nicht ich dich etwas belohnen? Für das hier?"

„Sagen wir einfach....wir belohnen uns gegenseitig."

Kanan schmunzelte und führte sie Richtung Kabine.

„Ich dachte gerade schon.."

"Was? Das ich das hier unterbreche?"

"Du hast mir damit einen Schrecken eingejagt."

Er grinste und nahm sie an der Taille.

"Wo waren wir?"

"Ich war.."

Sie zog ihn am Nacken tiefer und liebkoste seine Wange.

"Hier.."

Sie fuhr weiter hinunter und machte ihn geradezu verrückt. Kanan stöhnte auf und spürte wie ihm ein Schauer überkam.

„Okay, dann verwöhne du mich. Aber keine Unterbrechungen."

Mit einer Hand tastete er nach dem Schalter und ließ sie beide in die Kabine.

"Wirst du sonst etwa sauer und eifersüchtig?"

Er zog sie mit sich und schloss die Tür.

„Nein, eher ungeduldig, dass du mich warten lässt."

Sie landeten lachend auf der Koje und küssten sich leidenschaftlich.

„Ich liebe dich."

Sie schmunzelte, lächelte aber danach und strich über seine Wange.

"Ich dich mehr. Das weißt du doch."

„Nein, ich dich mehr. Viel mehr."

Er küsste ihre Lekku ab. Sie atmete stockend.

"Okay, ruhe jetzt", gab sie zurück und drückte ihre Lippen an seine. Kanan erwiderte den Kuss und ließ lieber Taten, als Worte sprechen. Wer war er schon, dass er seinem General widersprechen würde?

#####

"Zuko?"

Dieser hob sofort den Kopf von dem Geschirr. Er stand in der Küche und räumte einiges noch weg vom vorherigen Tag, den die beiden zusammen im Schiff verbracht hatten. Er und seine Frau. Depa stand leicht lächelnd in der Tür und hatte beide Hände an ihrem Bauch, der schon größer geworden war.

"Komm mal her."

Der Gestalter stellte einen Teller ab und drehte sich lächelnd zu ihr um.

„Was gibt es denn, Liebling?"

Er ging zu ihr und küsste sie auf die Wange.

Sie lächelte und legte eine Hand von ihm an eine Stelle ihres Bauches.

"Fühle mal."

Zuko blinzelte und schloss die Augen. Er japste auf, als er ein kleines, zaghaftes Treten spürte.

„Ist...ist das unser..?"

"Ja!"

Sie strahlte.

"Die ganze Zeit schon. Ich bin davon aufgewacht."

Depa legte ihre Hand an seine.

"Unser kleiner Engel."

Zuko schluckte und nickte nur. Er war vollkommen überwältigt. Mehr als das. So etwas absolut Wunderschönes...hatte er noch nie in seinem Leben erfahren.

„Hallo, kleiner Schatz", sagte er leise und strich über Depas Bauch. Sie lächelte, als das Treten stärker wurde. 

"Kräftig. Autsch."

Zuko lächelte und strich über ihren Bauch.

„Ärgerst du deine Mummy? Du fängst schon sehr früh an, Schatz. Hier spricht dein Daddy."

Depa lächelte.

"Du wirst so ein guter Vater sein", murmelte sie, als sie das Treten auf seine Worte spürte.

Zuko schluckte und ließ seine Hände langsam sinken.

„Ja...ja bestimmt."

Die Wahrheit war, dass Zuko gar nicht wusste oder nicht mal den Hauch einer Ahnung hatte...wie man ein guter Vater sein konnte. Er hatte nie einen gehabt. Sein Vater war früh verstorben, er wurde von seiner Mutter aufgezogen. Wie ein Krieger und das Gleiche musste er auch tun bei anderen Kindern. Er musste lernen wie ein Anführer zu agieren, aber wie man ein Vater war...

Das hatte er nie gelernt. Er hatte nie wirklich ein Vorbild gehabt. Also auch niemanden der ihm zeigen konnte wie man ein Kind aufzog. Natürlich hatte er sich vieles von Ezra, Tristan oder auch Kanan abschauen können. Aber sonst...er freute sich über den Nachwuchs keine Frage. Er liebte ihn bereits so unglaublich sehr. Aber er hatte auch Angst davor. Angst zu versagen und sein Kind im Stich zu lassen.

Depa fuhr durch sein rotbraunes Haar.

"Was ist los?", fragte sanft.

"N-nichts."

Zuko schluckte und biss sich auf die Unterlippe. Zaghaft sah er auf.

"Depa...was ist, wenn ich das nicht packe? Wenn ich....kein guter Vater sein kann?"

"Ich...ich...mein Vater ist früh gestorben wie du weißt. Und danach....es gab nur meine Mutter und du weißt ja...wie sie ist. Ich...Depa, was ist, wenn ich einfach alles falsch mache? Wenn ich nichts hinbekomme?"

Depa sah ihn an und legte ihre Hände an seine Wangen.

"Zuko..du wirst ein guter Vater, nein ein fantastischer Vater sein, weil du, du bist. Du liebst es so sehr und das macht ein Vater aus. Es beschützen zu wollen, es zu lieben bis ins unermessliche. Du bist ein so guter Mensch, Zuko. Ich liebe dich, du liebst mich du hast sogar dein viel zu kostbares Leben für mich gegeben und das erschreckt mich, berührt mich aber zugleich. Wir sind zusammen. Und du wirst an unserem Baby wachsen und alles von selbst schon wissen, wenn du es zum ersten Mal hältst. Schau dich doch um. Du arbeitest vorbildlich, spielst mit Enja, sorgst dich um sie als wäre es deine kleine Schwester. Du kannst mir nicht sagen das du ein schlechter Vater sein könntest."

Sie küsste ihn sanft auf die Lippen.

"Hab keine Angst. Du wirst ein fantastischer Vater sein. Ganz sicher."

Er blinzelte und fühlte eine unvergleichliche Wärme in seinem Körper. Diese Worte...waren Balsam für seine Seele und halfen ihm in jeder Hinsicht. Er nahm ihre Hände in seine und lächelte sie sehr ergriffen an.

"Danke, Depa. Du...du weißt gar nicht wie sehr du mir damit hilfst und mich aufbaust. Ich möchte ein guter Vater sein, ich möchte der beste Vater für unseren kleinen Schatz sein. Bei den Anderen sieht das immer so leicht aus...ich möchte es auch schaffen. Ich möchte, dass es unserem kleinen Schatz an nichts mangelt."

"Das wird es auch nicht."

Sie legte seine Hände an ihren Bauch.

"Es ist dein Baby. Du liebst es doch jetzt schon so sehr. Es wird keinen Mangel an Liebe, Vertrauen und Schutz haben."

Er fühlte das starke Treten und schloss leicht die Augen.

"Dein Vater wäre unfassbar stolz auf dich. Er hat dich zwar früh verlassen müssen, aber...dir auch Liebe gezeigt. Und das wirst du genauso bei unserem kleinen Schatz tun. Zweifeln tue ich ganz und gar nicht. Das solltest du auch nicht. Solange wir drei auf uns aufpassen.."

Sie lehnte sich an seine Schulter.

"Ist alles in Ordnung. Und hey. Die Liebe von Eltern zu Kindern ist stärker als alles andere in dieser Galaxis."

Depa verzog leicht das Gesicht und schmunzelte.

"Ich glaube deine Anwesenheit liebt das Kleine ziemlich"

Er blinzelte und ging auf die Knie, tat seinen Kopf an ihren Bauch.

„Wirklich? Du liebst Daddys Anwesenheit?"

Ein Treten spürte er an seiner Wange.

"...Das wird gewöhnungsbedürftig", schmunzelte sie amüsiert.

„Richtig aktiv."

„Wie die Mummy. Ein richtiges Kleines Energiebündel."

Zuko lächelte und küsste ihren Bauch.

„Daddy ist hier, kleiner Schatz. Das sind wir beide."

Sie fuhr liebevoll über Zukos Haar. Und irgendwie...hatte sie langsam die Idee für den Namen ihres Babys. Eigentlich hatten sie ja schon einen...aber ein zweiter...wäre doch genauso schön.

"Ich liebe dich."

„Ich dich mehr. Ich euch mehr."

Zuko stand wieder auf und tat eine Hand an ihre Wange.

„Depa...ich kann nicht in Worte fassen wie glücklich du mich machst. Du und unser kleiner Schatz."

Sie lächelte und genoss die Geste.

"Du machst uns sehr glücklich. Das weißt du doch."

"Aber ihr macht mich mehr. Meine beiden Schätze."

Er küsste sie zärtlich. Depa blinzelte und erwiderte sanft den Kuss.

Ja. Diese Namen würden ihre Liebsten mehr als nur überraschen.

"So. Und jetzt denk an nichts anderes außer unser Baby. Keine Zweifel."

"Wie wäre es mit einem Kompromiss? Ich denke an nichts außer an unser Baby.... und an dich."

Er lächelte und liebkoste sie.

"Was halten meine beiden Lieblinge von einem Spaziergang draußen?"

Sie lächelte.

"Sehr gerne. Ich würde mich freuen."

„Na dann."

Er nahm ihre Hand und küsste sie auf die Wange.

„Zeigen wir unserem Schatz mal den Garten. Dort wird er sehr viel Zeit verbringen."

"Gerne."

Sie hakte sich bei ihm ein. Oh ja. Zuko würde ein fantastischer Vater sein. Ganz sicher.

Er war ja schon ein fantastischer Ehemann. Also würde er damit auch keine Schwierigkeiten haben.

Ganz sicher.

###

Die Monate vergingen und damit rückte auch die Ankunft des neusten Familienmitglieds immer näher. Zur Erleichterung aller verlief Depas Schwangerschaft unproblematisch - sah man davon ab, dass sie ihrer Mutter in Sachen Stimmungsschwankungen und Hormonen nichts nachstand (was meistens nicht Zuko, sondern Ezra wie durch ein Wunder abbekam). Alle freuten sich auf das kleine Baby und auch Sabine und Ezra ging es mit der Zeit immer besser, was den Verlust ihres Babys betraf. Doch dieses Ereignis hinderte sie nicht daran Depas Baby bereits zu lieben und sich ebenfalls sehr darauf zu freuen. Und irgendwann war es auch soweit. Kaum war der neunte Monat angebrochen...

Als Babygeschrei den Flur ertönte, hoben sofort Hera und Kanan ihren Kopf. Sie blinzelten, dann fingen sie an zu strahlen und blickten einander an.

„Es ist da. Das Kleine ist da."

Ezra, der neben ihnen hockte und nebenbei meditiert hatte, um nicht vor Sorge auszuflippen, seufzte erleichtert auf.

„Depa ist in Ordnung. Zwar sehr erschöpft, aber es scheint ihr gut zu gehen. Sehr gut sogar."

"Bei der Macht. Welche Frau wäre das nicht?"

„Hauptsache sie hat es gut überstanden. Und das Baby ist gesund."

Kanan drückte Heras Hand. Sein Sohn lächelte.

„Depa ist sehr glücklich, also würde ich sagen ja. Und sie ist...amüsiert?"

Die Tür öffnete sich und Zuko, der etwas blass im Gesicht war und doch vor Glück strahlte, blickte zu ihnen.

„Es ist da. Und es ist ein Junge. Ein kleiner gesunder, wunderschöner Junge."

Hera lächelte und umarmte ihn sanft.

"Meinen herzlichen Glückwunsch."

Zuko lächelte und erwiderte die Umarmung.

„Danke, Hera."

Kanan tat es seiner Frau nach.

„Von mir ebenfalls. Wir freuen uns sehr für euch, Zuko."

Der frischgebackene Vater lächelte seine Schwiegereltern an.

„Danke. Euch beiden. Depa will euch sehen. Sie ist zwar sehr erschöpft, aber ich konnte es ihr nicht ausreden."

Ezra klopfte ihm lächelnd auf die Schulter.

„Meinen Glückwunsch ebenfalls, Schwager. Gratulation."

Er nickte ihm zu.

„Ich gehe dann und sage den Anderen Bescheid. Depa will sicherlich einen nach den Anderen sehen wollen."

Zuko grinste.

„Stimmt, ja. Aber ich soll dir ausrichten, dass du mit euren Eltern reinzukommen hast. Und wehe du tust es nicht.."

"Und die Anderen?", fragte Hera, doch Zuko winkte sie nur mit sich.

Vollkommen erschöpft aber so glücklich lag Depa in dem weißen Bett. Schweiß lief von ihrer Stirn, aber sie lächelte sanft und hielt beruhigend ein kleines Bündel an ihre Brust.

"Mein Süßer."

Es fühlte sich an...als hätte sie sich verliebt. Nochmal und nur viel, viel stärker und auf eine andere Art und Weise. In ihren kleinen Sohn. Er hatte einen kleinen Haarbüschel auf den Kopf und die Augen geschlossen. Er war menschlich, aber seine Ohren waren etwas grün, was seine Twi'lek Gene hervorhob. Der kleine Junge in Depas Armen hatte die Augen geschlossen und lag bei seiner Mutter. Depa spürte wie ihr Hera nur noch mehr anschwoll und sie küsste ihn vorsichtig auf den Kopf. Ihr kleiner Schatz.

Sie sah auf, als die Tür sich leise öffnete. Zuko lächelte ihr strahlend zu, dann ließ er ihre Eltern und ihren Bruder hinein.

"Hey. Wie gehts dir?"

"Sehr gut", gab sie zurück.

"Wirklich."

Depa lächelte ihre Familie an.

"Ich bin sehr glücklich."

"Oh und wir erst."

Zuko lächelte, als Kanan und Hera Depa jeweils von links und rechts sanft und sehr liebevoll umarmten.

„Herzlichen Glückwunsch, Schatz. Wir freuen uns so sehr für euch."

Sie betrachteten das kleine Bündel in ihren Armen. Kanan küsste seine Tochter auf die Stirn.

„Er ist wunderschön, Liebling."

"Hat ja auch einen gutaussehenden Vater wie ich finde", schmunzelte sie und lächelte dem Mann zu.

"Danke für den..halben, aber dennoch anwesenden Beistand."

Er verdrehte die Augen und setzte sich ans Fußende.

"Komm, Ezra. Du musst doch deinen Neffen betrachten und beschwören."

Dieser sah zu Zuko.

„Warte Mal...du bist echt umgefallen?"

Der Gestalter gab seinen Schwager nur einen Stups Richtung Depa und grinste.

„Pass mal auf, dass du es nicht gleich tust."

Ezra hob eine Braue, aber richtete seinen Blick lieber auf seinen kleinen Neffen. Sein Herz wurde ganz sanft und er strich ihm vorsichtig über die Wange.

„Hallo, kleiner Kerl. Willkommen in der Galaxis", sagte er leise und lächelte.

Depa lächelte sanft.

"Er ist wundervoll."

Der kleine Junge blinzelte und öffnete dann verschlafen die Augen. Er griff nach Ezras Finger und schloss sie dann wieder. Doch die Augenfarbe war nicht zu übersehen gewesen.

„Er hat deine Augen, Schatz."

Kanan küsste seine Tochter auf den Kopf.

„Er ist perfekt, Depa."

"Unser kleiner Zuwachs? Kriegen wir noch den Namen?"

Zuko wollte ansetzen, doch Depa schüttelte den Kopf.

"Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich gerne vor den besprochenen Namen was setzen."

Zuko hob verwirrt eine Braue, dann schien er sich an etwas zu erinnern und er nickte und lächelte. Ezra blickte seine Schwester fragend an.

„Jetzt mache doch nicht so ein Geheimnis daraus, Depa."

Depa strich über die Wange ihres Sohnes.

"Jacen...Cham Jarrus Syndulla."

Für einen Moment wurde es ganz still im Raum. Kanan und Hera verstanden erst im zweiten Moment die wirkliche Bedeutung des zweiten Namens, als Ezra mit offenem Mund seine Schwester ansah.

„C-Cham?", flüsterte er leise und seine Stimme drohte unterzugehen. Zuko lächelte und sah liebevoll zu seiner kleinen Familie.

„Es war Depas Idee."

"Jacen ist der Name von Zukos Vater gewesen. Ich wollte ihn damit ehren."

Sie küsste ihren Jacen auf die Stirn.

"Und Cham wegen meinem Großvater und meinem..Neffen."

Kanan strich Depa über die Wange.

„Oh Kleines...das ist so unglaublich schön von dir. Der Name passt perfekt."

„Dachten wir uns auch. Ich war sehr berührt, als Depa es mir sagte. Aber dass sie dann auch unbedingt Cham wollte...ich fand es großartig", erwiderte Zuko und drückte die Hand seiner Frau.

Sie lächelte und drückte seine Hand.

"Würdest du ihn kurz nehmen? Ich muss meinen Bruder glaub ich knuddeln."

Jacen bewegte sich etwas und wurde sanft von seinem Vater genommen. Hera rieb sich eine Träne weg.

"Danke, das ist sehr süß."

Zuko lächelte und wog seinen Sohn in seinen Armen.

„Kaum auf der Welt und schon deinen Patenonkel sprachlos gemacht. Das ist ein Rekord, Kleiner."

Ezra konnte nicht wirklich fassen, was Depa getan hatte. Sie...sie hatte ihr Kind...nach seinem toten Sohn benannt? Um...um ihn zu ehren? Um ihm zu gedenken?

Depa nahm Ezras Hand.

"Darf ich ihn denn so nennen?"

Ezra sagte nichts, sondern nahm einfach fest seine erschöpfte Schwester in die Arme und drückte sie sanft an sich. Bei der Macht er liebte seinen kleinen Zwerg abgöttisch.

"Werte ich als ja."

Sie seufzte müde und erwiderte die Umarmung.

„Danke, Depa."

Nur sehr leise hörte sie die Stimme ihres Bruders und vernahm seine unendliche Berührung über ihr Band. Ihre Eltern lächelten nur sehr sanft einander zu und betrachteten ihre Kinder. Hera setzte sich vor Zuko und betrachtete ihren Enkel.

"Jacen.."

Der Säugling bewegte sich und vergrub sich bei seinem Vater. Depa lächelte erleichtert.

"Nicht dafür."

Ezra lächelte sie liebevoll an. Seine kleine Schwester. Sein kleiner süßer Zwerg.

„Meine allergrößten Glückwünsche für euch. Ich freue mich so wahnsinnig für dich", erwiderte er und küsste sie auf die Wange.

Kanan kniete neben Hera und strich seinem Enkel vorsichtig über die Wange.

„Er ist fantastisch."

Depa lächelte.

"Danke. Ich freue mich auch. Ich habe ihn ziemlich ungeduldig erwartet."

„Aber jetzt ist er da. Der kleinste Spross unsere Familie."

Zuko lächelte und gab seinem Sohn einen Kuss auf die Stirn.

„Allerdings. Und er wird uns alle sehr auf Trap halten."

Er sah zu seiner Frau.

„Wolltest du deinem Bruder nicht noch was fragen? Oder erübrigt sich das?"

Sie lächelte schwach.

"Zuko. Stresse mich nicht, vergessen habe ich es nicht."

Sie drückte die Hand ihres Bruders.

"Willst du vielleicht die Patenschaft übernehmen?"

War Ezra schon bei dem Namen geschockt, dann war das fast nichts zu dieser Frage.

„W-was?"

Zuko schmunzelte.

„Na du hast es doch Depa selbst gesagt, dass du es willst."

„Ja aber das war doch nicht...Ich hätte niemals gedacht, dass ihr.."

Ezra war etwas...neben sich. Seine Schwester wollte das er die Patenschaft für Jacen übernahm? Für ihr Kind?

Seine Eltern wechselten einen sehr amüsierten und zugleich berührten Blick.

„Depa, das ist wirklich sehr süß."

"Willst du nicht?", hakte Depa nach. Ezra blinzelte.

„Was?! Natürlich will ich, aber bist du sicher...ich meine dass du mich...Es ist dein Kind und.."

Kanan beugte sich zu Hera.

„Habe es dir gesagt."

"Kanan."

Sie stieß ihn sanft an und lächelte.

Depa ruckte etwas in dem Bett zurecht, versuchte dabei sich nicht mehr schmerzen zuzufügen, wie sie schon hatte.

"Ja, es ist mein Sohn und du hast mich mit aufgezogen. Du machst das schon. Zudem...ohne dich würde mein Mann nichts mehr sehen können. Ich will, dass du auf ihn aufpasst, wenn ich es mal nicht kann. Wenn wir es mal nicht können."

Ezra sah sie ernst an.

„Das wird nicht passieren. Dafür sorge ich."

Zuko lachte.

„Und da fragst du noch, wieso wir dich dafür wollen."

Er sah zu seinem Sohn und strich ihm über die Wange.

„Dein Onkel Ezra wird dich immer beschützen und immer dafür sorgen, dass es dir gut geht und dir an nichts fehlt. Er wird genauso für dich da sein, wie er es für deine Mutter ist. Und du mein Kleiner wirst ihn sofort um den Finger wickeln."

Ezra schluckte und sah zu Depa.

„Du...du bist dir wirklich sicher?"

"Natürlich bin ich das."

Sie lächelte.

"Nur wenn du willst."

Kanan schmunzelte.

„Jetzt sage schon ja, Kleiner. Depa wünscht sich das doch bereits von Anfang an."

Der Jedi blinzelte und blickte zu seiner Schwester.

„Ist das wahr?"

Sie schüttelte den Kopf.

"Was denkst du denn?"

Er sah sie einen Moment an, dann lächelte er und nickte.

„Es wäre mir eine Ehre, Depa. Ja, natürlich will ich."

Depa lächelte erleichtert.

"Danke."

„Ich konnte dir noch nie einen Wunsch abschlagen, Kleines."

Ezra strich ihr über den Kopf.

„Wer ist denn der Zweite?"

Zuko lächelte zufrieden und gab seinen Sohn seiner Schwiegermutter.

„Hier, Hera. Der Kleine soll ja seine Großeltern kennenlernen."

Hera lächelte und nahm sanft Jacen zu sich. Der Kleine bewegte sich und gab leise Geräusche von sich.

"Er ist so süß."

"Der Zweite?"

Depa lächelte.

"Zuko, willst du?"

Zuko lächelte und sah zu Depa.

"Sage du es lieber, Schatz."

Kanans Blick wurde ganz sanft, als er Jacen über die Wange strich.

"Na hallo, du Süßer."

Jacen blinzelte und betrachtete seine Großeltern. Er war ganz verschlafen und sah sie mit den Smaragdgrünen Augen an. Jacen Griff nach Kanans Finger und schmatzte.

"So niedlich.."

"Aber hallo. So ein süßer, kleiner Fratz."

Ezra sah verwirrt zwischen Depa und Zuko hin und her.

"Wollt ihr es noch nicht sagen?"

"Doch, nur.."

Sie zuckte leicht die Schultern.

"Dad, kann ich das Wasser haben?"

„Warte, ich gieße dir etwas Frisches ein."

Kanan erhob sich, nahm die Flasche und schüttelte den Inhalt ins Glas. Dann reichte er dieses Depa.

„Hier, mein Schatz."

Jacen hatte währenddessen Heras Lekku entdeckt. Er griff langsam danach, wobei Hera schmunzelte.

"Oh wie süß."

Depa nahm einen großen Zug und schluckte. Sie rieb sich die Stirn.

"Danke."

Sie blickte ihren Bruder an.

"Sabine. Ich würde gerne Sabine nehmen."

Ezra blinzelte, nahm sich einen Stuhl und setzte sich neben Depa.

"Wirklich?"

Er sah in ihre Augen.

Depa....du machst das aber nicht, weil du meinst irgendetwas gutmachen zu müssen, okay? Du schuldest weder ihr noch mir etwas. Du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben.

Das habe ich nicht. Wirklich nicht.

Sie lächelte etwas erleichtert und legte sich hin. Kanan betrachtete liebevoll Jacen, den er nun auf dem Arm hatte. Ezra lächelte und küsste seine Schwester auf die Stirn.

"Ruhe dich etwas aus. Du musst bei Kräften bleiben für deinen Sohn. Soll ich den Anderen Bescheid geben, dass du erst später weiteren Besuch haben willst?"

"Bitte. Ich würde aber gerne Sabine nachher sehen."

Hera zog Depa die Decke höher.

"Ruh dich aus. Jacen bekommst du gleich zurück."

Ezra nickte Depa zu und wollte schon gehen, als Zuko ihn zurückhielt und grinsend zu seinem Sohn deutete.

„Bevor du das tust, solltest du mal deinen Patensohn auf den Arm nehmen. Und versuche nicht dich rauszureden."

Kanan schmunzelte und ging zu seinem Sohn.

„Dein Schwager hat Recht. Jetzt nimm du ihn mal."

Etwas unsicher nahm Ezra seinen Neffen auf den Arm und betrachtete ihn liebevoll.

„Hallo, Jacen."

Der Säugling sah ihn an und vergrub sich etwas. Depa lächelte, als Zuko sich neben sie setzte und ihr über die Lekku strich.

"Ich liebe dich."

„Ich dich mehr. So viel mehr, mein Liebling."

Er küsste sie auf die Wange und hielt sie sanft in seinem Arm. Beide blickten zu ihren Sohn.

„Wenn ich es nicht besser wüsste, dann hat der Kleine seinen Onkel schon um den Finger gewickelt."

"Hat er von mir", schmunzelte sie und küsste ihren Mann sanft. Ezra betrachtete seinen Neffen. Für einen Moment...sah er Cham vor sich. Doch dieses kleine Wesen in seinen Armen...es fühlte sich nicht an, als ob er Jacen weniger lieben würde. Zwar auf eine andere Weise...aber der Kleine hatte sich schon in sein Herz als Zwerg Nummer 2 gestohlen. Er wog seinen Neffen in seinem Arm und küsste ihn sanft auf die Stirn.

„Ich verspreche dir, dass ich dich immer beschützen und auf dich aufpassen werde. So wie ich es für deine Mutter bin, so werde ich auch immer für dich da sein, Kleiner", flüsterte er leise und ging zu Depa, die die Worte vernommen hatte.

"Danke", flüsterte sie sanft und lächelte liebevoll.

„Nicht dafür."

Er gab ihr sanft ihren Sohn und lächelte.

Ich werde mich um Zwerg Nummer 2 genauso kümmern wie um dich. Bis zu meinem letzten Atemzug werde ich deinen Sohn beschützen. Versprochen.

Das wird auch nicht so schnell geschehen.

Sie lächelte und küsste ihren Sohn auf den Kopf.

"Mein Baby."

„Unser Baby."

Zuko legte seinen Kopf an ihren. Ezra lächelte seinen Eltern zu, die dieses erwiderten. Langsam gingen die Drei Richtung Tür, damit die kleine Familie mal etwas für sich war. Depa lehnte sich an ihren Mann, der Jacen liebevoll betrachtete.

"Unser Baby. Richtig."

Sie kuschelte sich an ihn.

"Er hat den besten Vater und die wundervollste Familie die er sich wünschen könnte."

„Eher die allerbeste Mutter."

Zuko hielt seine beiden Schätze im Arm und seufzte leise.

„Ich liebe euch so sehr."

"Wir lieben dich. Nicht wahr Jacen?"

Er bewegte sich und schien leise zu seufzen. Beide Eltern lächelten und waren in ihrer ganz eigenen Welt mit ihrem kleinen Sohn, der nun endlich da war. Endlich ihr kleines Baby im Arm zu halten.

###

Anakin konnte sich kaum daran erinnern jemals so nervös gewesen zu sein. Das was am Nächsten lag war sein erstes Date mit Acessa oder mehr dir Aufregung, die er empfand wenn er daran dachte, dass er sie noch immer nicht gefragt hatte. Irgendwie war der richtige Zeitpunkt noch nicht da gewesen. Der Togruta seufzte und setzte sich schließlich hin. Er befand sich in einem kleinen Zimmer in der Nähe der Ratskammer, wo die Ratsmitglieder sich gerade seine Ergebnisse ansahen und beurteilten, ob er bestanden hatte. Darunter seine Mutter, sein Meister und seine drei Onkel. Was keinesfalls ein Vorteil sein musste wie er Padmé oft gegenüber betonen musste.

Denn die war sich sicher, dass er "gewonnen" hatte. Das er die Prüfungen bestanden hatte und alles gut war. Er machte sich dennoch Gedanken. Große Gedanken. Er schluckte. Was war, wenn er nicht bestanden hatte?

Seine Lekku bewegten sich und er biss sich auf die Unterlippe.

Dann wäre Max sicherlich sehr enttäuscht. Geschweige denn seine Mutter. Sicherlich würde er die beiden total blamieren, falls er durchgerasselt wäre. Seine ganze Familie würde er damit blamieren. Gerade in seiner waren so starke und weise Jedi, ja regelrechte Legenden. Und dann sollte er, der direkt von ihnen abstammte...nicht mal seine Prüfungen schaffen?

Anakin war etwas verzweifelt, bis er etwas über sein Band fühlte und aufstand, als sein Meister eintrat.

"Du bist viel zu nervös."

„Wie könnte ich es nicht sein?"

Anakin seufzte.

„Max...wenn ich nicht bestehe...dann bin ich für alle eine Blamage. Für dich, für meine Mum...für die ganze Familie."

Max schüttelte den Kopf.

"Kleiner, du kannst uns gar nicht enttäuschen. Ich bräuchte auch viel Zeit Jedi zu werden. Und du bist unheimlich stark geworden, auch sehr bedacht und deine Tutaminis ist unglaublich ausgearbeitet. Keine Angst."

Er lächelte.

"Mach dir keine Gedanken. Abgesehen davon...hast du bestanden."

Anakin blinzelte und schreckte auf.

„Was?! Ich...ich habe...?"

"Herzlichen Glückwunsch, Kleiner. Ich bin sehr stolz auf dich."

Er lächelte.

"Mein Padawan ist erwachsen und Jedi-Ritter."

Diesem wusste nicht wie ihm geschah. Moment...er war was? Er hatte bestanden?

Max strahlendes Lächeln und die Gefühle über ihr Band ließen keinen Zweifeln bestehen. Anakin lachte auf.

„Ich habe es geschafft! Ich habe es wirklich gepackt!"

Überglücklich fiel er seinem Meister in die Arme. Max lächelte, drückte ihn sanft.

"Ich bin stolz auf dich."

Anakin schmiegte sich an seinen Meister. Die Worte ließen sein Herz erwärmen, welches vor Freude fast aus seiner Brust sprang.

„Ich habe wirklich bestanden? Ehrlich?"

"Würde ich dich jemals anlügen?"

Anakin schüttelte den Kopf.

„Nein. Wenn ich es nicht hätte...dann würdest du eher ruhig mit mir darüber reden.. Aber wieso habt ihr so lange gebraucht zum Besprechen?"

"Ach, deine Mutter. Und zudem...haben wir eine kleine Überraschung."

Er lächelte und schwups, Anakin konnte nichts mehr sehen. Dieser blinzelte und seine Lekku bewegten sich.

„Max! Was soll das?"

"Du bist doch Ritter. Blind zu sehen sollte ein leichtes für dich sein."

"Ja, schon aber..."

Anakin blinzelte unter dem Tuch und Max sah wie seine Lekku sich kräuselten.

"Ritter...Ich bin wirklich ein Ritter. Ich...ich habe es echt geschafft."

Er schmunzelte.

"Jup. Mein kleiner Padawan ist Ritter."

"Ich bin nicht mehr klein, Meister."

"Na, für mich schon du Jedi."

Er betrachtete lächelnd Anakin, während er ihn weiter raus begleitete.

"Ich bin sehr glücklich, dass du deine Ausbildung abschließen konntest. Die Prüfungen waren nie einfach, dass weiß ich selbst. Aber dein Verhalten, deine Besonnenheit macht dich sehr aus. Das hat mich bewegt dich zu den Prüfungen vorzuschlagen."

Anakins Montrale bewegten sich und seine Lekku färbten sich etwas dunkler.

„Danke, Meister. Du..du bist einfach immer da und glaubst immer an mich. Auch wenn ich oft gestolpert bin und mir nichts zugetraut habe...du warst einfach immer an meiner Seite und nur dank dir konnte ich soweit kommen. Du bist der Allerbeste Meister, Max."

"Hey, es ist mein Job. Das ich jemals jemanden Lehren würde...ich glaube ich hätte jeden der das vorgeschlagen hätte für verrückt erklärt."

Er drückte ihn leicht. Anakin lächelte. Dann kam ihm ein Gedanke.

„Sag mal...du bleibst doch mein Meister, richtig? Nur weil ich jetzt ein Ritter bin heißt das nicht...also wir werden nicht.."

"Nein. Wir werden zusammenbleiben. Versprochen. Unser Band bleibt, unsere Freundschaft besteht. Keine Sorge."

Anakin seufzte erleichtert auf und griff nach seiner Hand.

„Ein Glück. Ich wüsste nicht was ich ohne dich machen sollte. Du bist für mich wie mein älterer Bruder, den ich immer wollte. Du bist mir sehr wichtig."

"Du mir auch. Und Sky würde mich umbringen, wenn du nicht mehr kommen würdest. Obwohl...das mit Cessi und wegfliegen wird in letzter Zeit öfter."

Anakins Lekku verdunkelten sich.

„Ich...ich habe sie immer noch nicht gefragt. Ich habe es schon so lange vor...aber ich traue mich einfach nicht."

"Wieso? Was sorgt dich?"

„Na ja erstmal...will ich ihr was bieten können. Sie braucht keinen Ehemann, der noch in seiner Ausbildung ist...oder mehr war. Und zudem...ich weiß nicht ob sie ja sagen wird. Vielleicht sieht sie es nicht so wie ich und möchte gar nicht mit mir so lange zusammenbleiben. Ich...ich habe einfach Angst sie zu fragen."

"Hey. Das wird schon. Weist du...man muss nicht heiraten um für immer zusammen zu bleiben. Man kann auch so zusammen sein. Meine Eltern tragen auch keine Ringe, ein Satz hat gelangt."

Er lächelte.

"Gebe dir die Zeit."

„Aber Padmé ist es auch bereits und Depa hat sogar jetzt ein Kind. Ich will...mir auch anfangen was aufzubauen, Max. Etwas...eigenes. Natürlich stehe ich Padmé zur Verfügung...aber ich möchte mir mit Acessa was eigenes aufbauen."

"Natürlich. Ich verstehe dich. Aber übertreibe bitte es nicht mit den Kindern. Ich habe schon drei."

Er lächelte.

"Keine Bange."

„Max!"

Anakin stieß seinen lachenden Meister an.

„Das...ich habe sie noch nicht mal gefragt. Vor allem...müssen wir dank Pad dann eine richtige Hochzeit machen. Sonst bringt Mum mich um."

" Ja..deine Schwester war da kein gutes Vorbild."

Max lächelte und atmete durch. Anakin hob eine Braue unter der Binde.

„Nervös, Meister?"

"Ich? Wieso? Du solltest. Pass nur auf."

Er führte ihn weiter.

„Max....worauf lasse ich mich ein?"

"Einen fantastischen Abend", gab er darauf lächelnd zurück.

"Hier? Im Tempel?"

"Na. Wirst du sehen."

Sie verließen den Tempel, stiegen die Treppen runter und gingen auf die Ghost zu.

"Vorsichtig, die Rampe."

"Okay, wir sind draußen. Wohin führst du mich?"

Sie gingen die Rampe hoch, wobei Max nur breit grinsen konnte. Ezra stand oben auf der Plattform des Frachtraums und nickte bestätigend, als sein Freund ihm ein Zeichen gab. Anakin runzelte unter der Binde die Stirn.

"Max....sind wir in der Ghost? Ich spüre so viele Präsenzen."

"Oh warum wohl?"

Er schmunzelte und schob ihn rein, zwinkerte Ezra zu, als Anakin Flüstern hörte.

"Wer..? Onkel Ezra?"

Dieser grinste Max zu und verschwand oben im Cockpit. Anakin verstand gar nichts.

"Max, fliegen wir nach Hause? Wieso sind wir hier?"

"Oh pass nur auf."

Er führte ihn zur Leiter.

"Hopp. Hoch."

Anakin tastete danach und kletterte nach oben, allerdings langsam.

"Spielen wir blinde Kuh oder was?"

"Witzbold. Beweg dich jetzt."

Anakin tastete sich auf die Plattform und wurde von Max weiter nach Vorne geschoben. Es gab einen Ruck und die Ghost hob ab.

„Du wirst mir nicht sagen was vor sich geht oder?"

"Nein."

„Na toll."

Er wurde in den Gemeinschaftsraum geführt, der ausnahmsweise leer war und Max drückte ihn in einer der Sitze auf dem Sofa.

„Wohin fliegen wir? Und wo sind alle?"

"Nicht hier. Geduld, Padawan."

Max setzte sich langsam und strich durch sein Haar, was ins Gesicht fiel.

„Ich bin kein Padawan mehr?"

"Du wirst immer meiner bleiben."

Der Togruta tat seinen Kopf an seine Schulter.

„Und du mein Meister."

Er lächelte sanft.

"Die Kleinen freuen sich immer wenn du kommst. Bei mir bist du immer Zuhause."

„Das weiß ich. Und du bei uns."

Anakin lächelte.

„Du gehörst zu unserer absolut chaotischen und niemals langweiligen Familie. Da kannst du nichts gegen tun."

"Ich weiß. Ezra würde mir den Hals umdrehen, wenn ich nicht regelmäßig kommen würde."

„Ich dir auch. Ich würde dich viel zu sehr vermissen."

Er seufzte.

„Wann kann ich denn endlich das Ding abtun?"

"Noch nicht."

Anakin stöhnte auf.

„Maxxx."

Er schmunzelte.

"Ich sollte dich nochmal in die Prüfung stecken."

„Habe ich so schlecht bestanden?"

Anakin schmollte.

„Echt? War ich so schlecht?"

"Bestimmt", sagte er sarkastisch.

„Jetzt wirklich?"

Max schmunzelte.

"Ach Quatsch."

"Aber so gut war ich auch nicht. Glaube ich jedenfalls..."

"Du warst sehr gut. Mach dir keine Sorgen."

Er drückte Anakin sanft.

"War Mum zufrieden?"

"Ja. Natürlich. Ahsoka war sehr zufrieden."

"Und wo ist sie dann?"

"Die habe ich spontan gefressen, kid."

Anakin verdrehte bei Maxs Gelächter die Augen unter seiner Binde und stieß ihn an.

"Dann würde mein Dad dich aber umbringen, Meister."

"Ich weiß doch. Aber Rex hat mich gern und würde mir den Kopf nur abreißen."

Anakin schüttelte den Kopf.

"Nein, tut mir Leid. Wenn einer Mum auch nur schief anguckt, dann hat der schon verloren. Da kennt mein Dad keine Gnade."

Er seufzte.

"Sind wir bald da? Ich will es ihm und Pad unbedingt erzählen."

Er schmunzelte.

"Du ungeduldiger Jedi."

Max stupste ihn sanft an.

"Ach Ich weiß. Meine Meisterin lässt sich auch nicht schief anschauen. Meine Eltern würden mich schon zurechtweisen."

Anakin schmunzelte.

"Nein. Sie würde dich zurechtweisen. Gegen meine Mum kommt niemand an, Meister."

Er schmunzelte etwas.

"Ja. Das stimmt irgendwo.."

Er biss sich auf die Unterlippe.

"Glaubst....glaubst du, dass sie stolz auf mich ist?"

Max sah ihn an und nahm etwas die Augenbinde hoch, um ihn anzusehen.

"Das ist sie doch immer, Ani. Genau wie ich."

"Wirklich?"

"Ja. Natürlich. Wieso nicht? Anakin, du bist doch jetzt Jedi."

"Aber nur dank dir, Meister. Das habe ich dir zu verdanken."

Anakin umarmte Max.

"Ich habe dich sehr lieb, Meister."

"Ich hab dich auch lieb, Ani."

"....sagst du mir jetzt, was vor sich geht?"

"Nein."

Max schmunzelte.

"Wie lange muss ich noch warten?"

Max sah auf die Uhr und lächelte.

"Paar Minuten."

"Toll."

Er biss sich auf die Unterlippe.

"Was wird Cessi wohl sagen?"

"Ach.."

Er grinste zur Tür.

"Wirst du rausfinden. Drück dir die Daumen."

Oh Anakin würde sich gleich wundern. Da würde die kleine Warterei sehr schnell vergessen sein.

Und tatsächlich ging nach weiteren 10 Minuten ein erneuter Ruck durch das Schiff, was verriet das sie gelandet waren. Anakin hob den Kopf.

"Sind wir da?"

"Ja, du ungeduldiger Togruta."

Er half ihm auf und führte ihn hinaus.

"Ehrlich."

"Und wo sind wir jetzt? Was soll das mit der Augenbinde?"

"Überraschung."

Er half ihm die Leiter hinunter und der Padawan, nein der Jedi - Ritter spürte den frischen Luftzug.

"Wo sind wir?"

"Am Boden. Mehr musst du nicht wissen. Komm."

Max führte Anakin durch den Frachtraum und grinste sehr amüsiert. Da würde aber jemand gleich Augen machen.

"Atme bitte tief durch, kann den Atem klauen."

Anakin schluckte und bekam es langsam mit der Angst zu tun.

"So langsam will ich nicht raus.."

Max lachte.

"Oh Kid, stell dich nicht an. Aber es übernimmt gleich jemand für mich."

"Wenn man mir mal wenigstens sagen würde, was vor sich geht..."

Sie gingen die Rampe hinunter. Es war bereits am Dämmern, weswegen kleine Lichter sich schon am Wegesrand befanden und leuchteten. Max führte ihn langsam in Richtung Garten. Anakin konnte nichts sehen, aber er fühlte einen Haufen von bekannten Präsenzen, vor allem eine Zweite die sich zu ihm gesellte.

"Nun, wie hat er sich angestellt?"

Anakin stolperte fast. Er blinzelte unter der Binde und fuhr seinen Kopf nach Links.

„Wo kommst du denn her?"

Acessa grinste etwas.

"Nur um dich zu ärgern bin ich früher gekommen."

Sie nahm seine freie Hand und verschränkte sie mit seiner. Anakin strahlte.

„Ich habe dich vermisst, Cessi."

Die Togruta lächelte.

„Ich dich auch. Wie ist es gelaufen?"

Anakin lächelte.

„Also laut meinem Meister habe ich bestanden. Auch wenn ich keine Ahnung habe, wo wir sind und was vor sich geht."

Sie schmunzelte und küsste ihn sanft auf die Wange.

"Du wirst dich freuen."

„Sag bloß du bist eingeweiht? Moment...du weißt schon alles?"

Acessa grinste etwas.

"Ich weiß alles, Ani."

Er seufzte, legte seine Arme um sie.

„Verrätst du mir dann, was los ist und wo wir sind?"

"In meinen Armen und du hast bestanden, was mich freut und zugleich beunruhigt. Ein Kopfgeldjäger und Jedi. Du bringst mich aber nicht wegen meiner etwas unfreundlichen Machenschaften ins Gefängnis", neckte sie ihn und strich über seine Brust.

„Ich? Niemals. Ist nicht meine Aufgabe. Ich bin zwar jetzt ein Jedi...aber ich habe noch gewisse andere Prioritäten."

Anakin grinste.

„Außerdem finde ich meine Kopfgeldjägerin sehr...anziehend."

Sie schmunzelte.

"Hoffentlich war das ein Angebot oder von mir die Bitte...mich heute Nacht in meinem Schiff zu begleiten?"

„Mhm ich werde darüber nachdenken..."

Anakin kicherte und küsste sie sanft.

„Ich nehme mit großer Freude dein...Angebot an."

Acessa erwiderte sanft.

"Aber ohne das Ding. Apropos. Komm."

Sie nahm ihn an der Hand und zog ihn mit sich. Anakin blinzelte unter seiner Binde.

„Was hast du es denn jetzt so eilig? Kann ich das Ding endlich abtun?"

"Sofort."

Sie zog ihn in den Garten und stellte ihn hin.

"So. Warte."

Acessa ging hinter ihn und öffnete die Binde. Anakin hielt seine Augen geschlossen.

„Darf ich schauen?"

Fast hätte er aufgekeucht, als er die vielen Präsenzen vor ihm vernahm. Moment das war...

"ÜBERRASCHUNG!", riefen sie, als er die Augen öffnete. Lachend klatschten sie, während Acessa ihren Arm an seine Schulter legte.

"Geduld zahlt sich aus."

Anakin kriegte den Mund nicht mehr zu. Das war...

„Aber...wie..?"

Wie immer das auch möglich war, denn er hatte am Morgen seine Prüfungen gehabt und erst vor einer Stunde Bescheid bekommen, dass er bestanden hatte...seine ganze, wirklich ganze Familie war da und versammelt. Die Jarrus - Syndullas mit ihrem neusten Neuankömmling Jacen, seine Onkel Cody, Gregor und Wolffe, Luke mit seiner Familie und Leia mit ihrer, dann noch seine Schwester und sein Schwager/ bester Freund...Max natürlich...Acessa, die sich über sein Gesicht nur zu gerne amüsierte. Und dann seine Eltern, die ihn voller Stolz anstrahlten. Wobei das taten sie alle. Doch seine Mutter...dieses Lächeln würde er wohl nicht so schnell vergessen.

Rex lächelte.

"Es ist sehr..spontan aber hey. Wir haben was zu feiern."

Jacen quiekte vergnügt auf dem Arm von Zuko.

"Unser aller Glückwunsch", grinste Luke. Ben zwinkerte seinem Cousin zu, während Acessa sehr amüsiert schaute.

"Sehr spontan. Aber wir freuen uns alle."

„Aber...ihr könnt doch nicht alle innerhalb von einer Stunde...und der Garten.."

Leia schmunzelte.

„Na was denkst du denn, Ani? Wir wussten, dass es heute Abend etwas zu feiern gibt."

„Während du heute morgen schön angetreten bist, haben wir alles vorbereitet. Wir wussten, dass du es packst", erwiderte Akira grinsend und hatte Padmé im Arm, die voller Stolz auf ihren kleinen Bruder blickte. Ahsoka lächelte und ging auf ihren Sohn zu. Dann fiel Anakin auf, dass sie noch immer ihre Jedi Robe trug sowie am Morgen.

„Mum?"

Sie lächelte sehr sanft und deutete Max an her zu kommen. Dann wandte sie sich ihrem Sohn zu.

„Knie dich hin, mein Schatz."

Er blinzelte, während Acessa ihn verließ. Max trat zu seiner Meisterin und nickte lächelnd.

"Anakin."

Dieser kniete sich hin und schluckte.

„Mum, Max, was..?"

Ahsoka entzündete eines ihrer Lichtschwerter und blickte zu ihrem Padawan.

„Tun wir es gemeinsam, mein Padawan."

Erst dann begriff der junge Togruta, was vor sich ging und seine Augen weiteten sich. Sollte das etwa...? Und dann vor allen..?

Er lächelte und umschloss den Griff des Schwertes mit ihr. Wirklich? Jetzt? Vor seiner Familie?

Anakin schluckte und sein Herz klopfte.

"Anakin Ben Tano."

„Kraft der Befugnis des Rates.."

Zwei Lichtschwerter verweilten über seine rechte Schulter.

„....und im Einklang mit dem Willen der Macht..."

Dann seine Linke. Anakin war es, als ob sein Herz aus seiner Brust springen würde. Das konnte doch nicht..

Die anderen Jedi der Familie wechselten einen wissenden und lächelnden Blick untereinander. Das war der Moment, den kein Padawan wirklich fassen konnte. Sie wussten alle wie Anakin sich fühlte.

Es war besonders und einzigartig. Besonders als die Schwerter vor seinem Kopf verharrte. Padmè lächelte und Sabine nahm ein Holo auf, während Ezra sie liebevoll im Arm hatte. Er erinnerte sich an seinen Ritterschlag und freute sich vom ganzen Herzen für seinen Patensohn, dass er es geschafft hatte. Daran bestand auch nie ein Zweifel.

„...ernennen wir dich hiermit zu einem Jedi - Ritter der neuen Republik."

Max durchtrennte Anakins Padawanband mit seinem Lichtschwert. Ahsoka sah sehr, sehr stolz aus.

„Erhebe dich Anakin Ben Tano, Jedi - Ritter."

Max lächelte und fuhr sein Lichtschwert ein. Er legte seine Hand an Anakins Schulter.

"Ich bin sehr stolz auf dich, Ani."

„Das sind wir alle. Komm her, mein kleiner Jedi - Ritter."

Ahsoka drückte ihren Sohn an sich. Dessen Lekku färbten sich etwas dunkel.

„Mum.."

„Ich freue mich so sehr für dich, mein Schatz. Wir wussten immer, dass du das meisterst. Du hast mit Bestleitung deine Prüfungen bestanden, Ani."

Dieser blinzelte und sah ungläubig zu seinem Meister.

„Was?"

Er zwinkerte ihm zu.

"Deine Tutaminis hat Meisterin Tionne unheimlich beeindruckt. Und durch deine Meditation, geduldigen Art und Zielstrebigkeit war es ja irgendwie klar, Kid."

Ahsoka schmunzelte und knuddelte ihren Sohn.

„Mein kleiner Jedi. Wir sind so stolz auf dich. Du hast deinen Opas heute alle Ehre gemacht."

Max lächelte, als Rex eine Hand an Anakins Kopf legte.

"Ich bin sehr stolz auf dich."

Anakin sah auf und strahlte. Ahsoka küsste ihn auf die Stirn.

"Dein Vater hat es als Allererstes erfahren. Also außerhalb des Rates."

"Und ich platze von Stolz geradezu", grinste Rex und drückte seinen Sohn.

Da warf jemand Anakin mit einer Umarmung fast um. Er kriegte kaum Luft, als seine Schwester ihn drückte.

"Pad.."

"Ich bin so, so stolz auf dich. Du hast das so toll gemacht!"

Sie schlug ihn dann leicht in die Schulter.

"Das war dafür das du so sehr immer an dir zweifelst- immer noch. Ich dachte Cessi treibt dir das aus."

Anakins Lekku wurden dunkler und er stöhnte auf.

„Pad.."

Ahsoka lächelte.

„Padmé, ärgere ihn doch nicht. Ani ist perfekt wie er ist. Genauso wie du."

Padmè schmunzelte und drückte sanft ihren kleinen Bruder.

"Ich hab ihn doch lieb. Ich bin sehr stolz auf ihn."

"So stolz, dass sie mich fast erschossen hat, als wir beim Training waren und sie vor Freude ausgeflippt ist, als sie die Nachricht bekommen hat", kommentierte Akira schmunzelnd und drückte seinen besten Freund.

"Herzlichen Glückwunsch, Kumpel. Du hast es dir so verdient."

"Das hast du echt super gemacht. Ich hoffe ich schneide so gut ab wie du, Cousin", schmunzelte Ben.

"Das wirst du schon. Aber erstmal deine Trainingseinheiten einhalten, Padawan", wandte Luke ein und küsste Mara sanft auf die Wange, die Rey auf dem Arm hatte.

"Glückwunsch!"

"Oh wir freuen uns so für dich", gab Enja quiekend zurück.

"Wirklich", stimmte Depa zu und lehnte sich an ihren Mann.

Anakins Lekku wurden immer dunkler und er konnte nur verlegen grinsen.

"Danke.."

Ezra umarmte ihn und grinste.

"Ani, du hättest mal deinen Meister erleben müssen. Tionne hat ihn etwas ermahnend angesehen, als er aufsprang vor Freude."

Ahsoka kicherte.

"Ich hätte es auch zu gerne gemacht, aber ich konnte mich gerade noch hüten. Aber es war sehr süß, Max."

Max verdrehte die Augen.

"Ach ja. Ärgert ihr zwei mich doch. Wenn ich mal nicht da wäre würdet ihr mich doch als erste vermissen. Wetten wir?", hakte er nach.

"Oh Max", schmunzelte Hera und Sabine kicherte.

Caleb stieß seinem Onkel lachend in die Seite.

"Du Armer. Aber keine Sorge. Du weißt doch wie Dad bei Depa reagiert hat."

"Er hat gejubelt wie bei einem Sportwettkampf und Tionne musste ihn zur Ordnung rufen."

Kanan schmunzelte und drückte Ani.

"Wir freuen uns sehr für dich, Jedi - Ritter."

"Danke, Onkel."

Leia grinste und stieß ihren Bruder an.

"Ani macht euch jetzt Konkurrenz im Tempel."

"Wow Schwester, halt die Luft an."

"Sie hat doch recht", gab Mara zurück und grinste.

Han schüttelte den Kopf.

"Ihr zwei seid durch und durch Zwillinge."

"Und ich bin die ältere Schwester, die beide davon abhalten muss in den nächsten Unsinn zu geraten", seufzte Ahsoka und grinste, als Luke und Leia ihr synchron einen warnenden Blick zuwarfen.

"Das stimmt nicht."

Rey strampelte und wollte unbedingt zu ihrem Cousin!

"Ani!"

Mara ging langsam zu Anakin.

"Hier, Anakin. Alles Gute."

„Danke, Mara."

Er lächelte und nahm seine Cousine auf den Arm.

„Hallo, Kleines. Oh bist du schon wieder gewachsen?"

Er knuddelte Rey.

Ezra legte eine Hand auf Maxs Schulter.

„Sie werden so schnell groß, was?"

Er lachte leicht und tätschelte seine Hand.

"Ja. Aber man muss sie gehen lassen."

"Ani."

Rey knuddelte ihn, während Luke sanft lächelte. Akira schmunzelte und legte einen Arm um seine Frau.

„Du strahlst ja richtig."

Ezra lächelte und zuckte die Schultern.

„Na stimmt. Aber sie bleiben immer unsere Kleinen."

Er sah zu Depa und zwinkerte ihr zu. Sie lächelte und strich über das rotbraune Haar ihres Sohnes, der vergnügt mit seinem Vater spielte.

"Adda. Amma!"

Er quiekte auf, als Zuko ihn kitzelte. Max schmunzelte.

"Ja..Kinder."

Sie blickten unauffällig zu Acessa, die etwas der Familie Platz gemacht hatte und sich mit Sabine unterhielt.

„Wann wird Ani es wagen?", raunte Ezra Max zu.

"Ich glaube bevor er es tut, wird sie es", schmunzelte er etwas.

"Aber ich denke bald. Cessi ist nett, wenn sie dich nicht gerade umbringen will.."

„Trifft auf die meisten Frauen zu."

"Na, bei Acessa wird das wahr, das letzte Mal war es nicht so schön...also das Training."

Ezra hob eine Braue.

„Hat Skye jemals mit dir den Boden gewischt?"

"Einmal. Das war als ich diesen elendigen Rippenbruch hinter mir hatte und ich das Training angefangen habe", schnaubte er.

„Du Glücklicher. Ich habe es schon ein paar Mal hinter mir."

Er warf einen schmunzelnden Blick auf Sabine.

„Oh ja. Das letzte Mal war vorherige Woche."

"Oh.."

Max schmunzelte.

"Ja, Sabine lässt nichts anbrennen. Hast du das von Ketsu und ihrem Freund gehört? Die spontan Ehe nach fast wie vielen Jahren? Fünf?"

„Es ist Ketsu. Und gehört? Ich habe 50 Credits an meine Frau verloren, weil die gewettet hat, dass es Schlag auf Schlag passieren würde. Dabei hätte ich nie gedacht das ausgerechnet Ketsu mal unter die Haube kommt."

"Dachte ich auch nicht. Aber auch sie hat scheinbar Gefühle."

Er lächelte und seufzte etwas, sah sich um.

"Meine Eltern sind für ein paar Wochen weg und ich muss mich um meine Oma kümmern. Wäre es ein Problem für dich morgen kurz nach den Jünglingen zu schauen für mich? Ani ist ja auch da? Obwohl...na ich glaube er kommt später."

„Sieht so aus."

Ezra nickte.

„Na klar, mache ich gerne. Kannst dich auf mich verlassen. Grüße Ulma von mir. Obwohl...lieber nicht, sonst hat sie wieder irgendeine Vorahnung was mich angeht. Ehrlich sie ist unheimlich."

"Sie ist meine Oma, ich darf dazu nichts sagen", gab er schmunzelnd zurück.

„Meine Mum ist es auch ab und an und es ist kein Geheimnis."

Ezra zuckte zusammen, als diese ihm einen Klaps auf den Hinterkopf gab.

„Au. Hey, das war nett gemeint."

"Sag nichts, Ezra", gab sie zurück.

„Da kannst du nur verlieren, kid."

Ezra verdrehte die Augen.

„Mum, ich meinte das anders."

"Ja, bestimmt, Schatz."

Sie sah zu Max.

"Mein Sohn ist ab und an ziemlich unmöglich."

Max biss sich nur auf die Unterlippe, während Ezra ihm einen warnenden Blick zuwarf.

„Wage es nicht. Und Mum, dass stimmt nicht."

Max kicherte.

"Ja, sicher."

„Was stellt er dieses Mal an?", hakte Kanan amüsiert nach und reichte Hera ein Glas. Ezra sah bittend zu seiner Frau.

„Liebling, rette mich."

Sabine unterbrach ihr Gespräch mit Acessa.

"Ich unterhalte mich gerade."

„Und du willst nicht deinen Ehemann retten?"

"Mein großartiger Jedi wird das überleben. Ich spreche mit Acessa."

Sie wandte sich ab.

Hera nahm dankbar das Glas, während Depa Jacen sanft zu sich nahm. Er strampelte prustend.

Max und Kanan lachten nur bei Sabines Worten. Ezra seufzte und hörte das Kichern seiner Schwester.

„Jacen, ich hoffe du stehst deinem Onkel wenigstens bei."

Der Kleine quiekte auf, während Depa sanft über die Wangen von ihm strich.

"Sicher. Keine Sorge."

„Wie ich dich kenne wirst du ihm eher das Gegenteil beibringen."

Ezra strich seinem Neffen über den Kopf.

„Aber das ist schon okay. Onkel Ezra ist daran gewöhnt."

Ganz so als ob er verstand quiekte Jacen freudig. Depa lächelte sanft und liebkoste ihren Sohn, der kicherte. Er betatschte ihre Nase und brabbelte vor sich hin.

"Er ist so niedlich", schmunzelte Sabine, während Acessa lächelte.

"Ein sehr süßer Junge, ja."

Verstohlen sah sie zu Anakin, der sich mit seinen Eltern unterhielt. Sabine bemerkte ihrem Blick und stieß sie amüsiert an.

"Na? Gedanken?"

"Ich? Quatsch."

Sie winkte ab.

"Habe nächste Woche einen neuen Job und hoffe drauf das er Lust hat mitzugehen."

Acessa biss sich auf die Unterlippe, fuhr über ihre Lekku und blickte erneut „unauffällig" zu Anakin. Sabine kannte den Blick.

"...Oh...Gedanken doch weiter?"

Acessa sah sie an.

"Frag nicht Sabine. Ist besser so."

"Ist mein Neffe, also?"

Sie sah die Herzogin an und seufzte.

"Es wäre nett, aber...ich weiß nicht. Ich mag es, so wie es ist. Was Festes wäre toll...aber ich meine...ich bin Kopfgeldjägerin, er ein Jedi. Er ist hier und ich woanders. Ich weiß nicht ob das so funktioniert."

"Tut es doch jetzt auch."

"Aber sowas Festes ist doch eigentlich die Geschichte mit ich lasse mich nieder. Aber sowas mag ich und kann ich gar nicht."

Sabine sah ihren etwas zerknirschten Gesichtsausdruck.

"Familie?"

"Mehr oder weniger."

Sie seufzte.

"Ich will ihm nicht weh tun, wenn es nicht klappt."

"Das wird es aber. Nur Mut."

Sie drückte ihre Schulter. Acessa liebte Anakin das sah sie genau. Diese verstohlenen Blicke, dieses Lächeln, das Bewegen ihrer Lekku.. Sie waren jetzt schon eine gewisse Zeit zusammen und es war bald an der Zeit, dass sie den nächsten Schritt taten. Sie wusste, dass Anakin es schon lange wollte...aber sich bisher einfach nicht getraut hatte.

"Tut es beide einfach."

Sie zwinkerte ihr zu und nahm dann einen Schluck. Acessa sah sie an und nickte leicht.

"Später. Erstmal wird gefeiert."

Sabine nickte und bemerkte etwas. Wo war denn schon wieder ihr kleiner Wildfang?

"Enja?"

Sie blickte sich in der Familienmenge um und erhob sich mit Acessa von der kleinen Bank. Doch die Überraschung erfuhren Brianna und Caleb, die sich leise unterhielten.

"Du musst dir diesen Schnitt vorstellen und dann das grauenhafte grün. Wie das jemand tragen kann in dieser Farbe ist mir wirklich schleierhaft", sagte sie amüsiert und erschreckte sich als Enja auf ihren Rücken sprang.

"Um des Mondes.."

"Habe dich!"

Enja lachte auf und hielt Brianna fest, die gerade so ihr Glas halten konnte.

"Enja."

Caleb lachte, stellte sein Glas ab und nahm seine Schwester von Briannas Rücken.

„Süße, was machst du da? Das ist gemein Bria so zu erschrecken, Kleines."

Er knuddelte sie liebevoll. Enja kicherte.

"Ich bin ein Geist."

„Oh ja das bist du. Ein kleiner süßer Geist."

Caleb küsste sie auf den Kopf. Seit er und Brianna wieder zusammen waren, war er viel fröhlicher und aufgeweckter als zuvor. Vor allem freute es Enja, dass die beiden wieder unzertrennlich waren.

Brianna schmunzelte.

"Du bist aber ein hübscher Geist."

Enja strahlte.

"Du bist auch hübsch."

Caleb schmunzelte und küsste seine Freundin sanft.

„Nicht nur hübsch, sondern wunderschön. Meine Bria."

Sie lächelte und erwiderte sanft den Kuss. Enja verdeckte ihre Augen und kicherte. Brianna strich über ihren Kopf.

"Unsere Süße."

„Allerdings. Frecher, kleiner Schatz."

Caleb küsste Enja auf die Wange.

„Wieso überrascht du Daddy nicht? Der freut sich bestimmt."

Sie kicherte und hüpfte über die Wiese zu ihrem Vater.

"War das so eine gute Idee?", fragte Brianna und bekam einen zärtlichen Kuss auf die Wange.

„Dad liebt Enja und Enja ihn. Außerdem..."

Er tat ihr das Glas aus der Hand und verschränkte diese mit seiner.

„...würde ich gerne mit dir tanzen. Darf ich bitten, Prinzessin?"

Er zog sie auf die Beine, wobei sie lächelte.

"Sehr gerne."

Brianna sah ihm in die Augen. Es war wie ein Wunder, aber auch ihre Gesundheit hatte sich wieder stark verbessert, seitdem sie wieder mit Caleb zusammen war. Er war eine Medizin...wie keine andere. Und Brianna war glücklich. Wirklich glücklich.

Wie Caleb.

„Du siehst wunderschön aus."

"Danke."

Sie legte ihre Arme um seinen Hals.

"Ich liebe dich."

Caleb lächelte, tat seine Hände an ihre Taille und seine Stirn an ihre.

„Ich dich mehr. Viel mehr."

"Ach wirklich? Geht das überhaupt?"

„Mhm natürlich. Ich liebe dich viel, viel mehr."

"Wie hab ich dich nur verdient?"

Sie schmunzelte etwas.

„Die Frage gebe ich zurück."

Caleb strich über ihre Wange.

„Ich danke der Macht jeden Tag dafür, dass ich dich wieder habe."

"Ich auch. Hast dein kaputtes Glas zurück", scherzte sie und schloss die Augen.

Er küsste sie sanft auf die Stirn.

„Nein. Eher habe ich mein Herz zurück. Meine Bria."

Sie genoss die Geste und lächelte.

"Na dann bin ich ja ganz erleichtert dich so froh zu sehen."

Caleb lächelte und zog sie an sich.

„Komm her."

Er küsste sie liebevoll. Was der frischgebackene Jedi - Ritter betraf, so stand der mit seiner Schwester etwas am Rand. Anakin konnte noch gar nicht wirklich fassen, dass er nun wirklich ein Jedi - Ritter war. Das er nun seine Ausbildung beendet hatte.

Padmè schmunzelte.

"Hey, was ist? So baff?"

Der Togruta rieb sich den Nacken.

„Es ist nur...ich habe immer davon geträumt und nun...ist es wahr. Ich hätte niemals gedacht, dass ich jemals so weit kommen würde...das ich es wirklich schaffen würde."

"Aber du hast es. Sei stolz drauf und freue dich", gab sie zurück und lächelte.

„Tue ich ja. Es ist nur neu und ungewohnt. Wird ne Zeit dauern, dass ich mich daran gewöhne."

Anakin blickte unauffällig zu Acessa. Padmè sah dennoch den Blick.

"Gehe zu ihr."

„Später. Wenn sich alles etwas beruhigt hat. Dann werden wir uns vermutlich eh wegstehlen."

Anakin zuckte lächelnd die Schultern und stupste seine Schwester an.

„Wir können ja nicht alle so schnell heiraten wie du."

Sie schmunzelte.

"Ach war ganz schön."

„Glaube mir so einfach ist das nicht."

Er sah wieder verstohlen zu Acessa.

„Ich weiß ja nicht mal ob sie das will."

Padmè lächelte.

"So wie ihr euch anschaut? Wieso sollte sie nicht ja sagen? Du solltest wirklich deinen Mut zusammennehmen kleiner Bruder."

Anakin warf ihr einen warnenden Blick zu.

„Ich bin nicht klein. Und ich bin mutig. Ich frage sie....bald."

Er sah ihren Blick.

„Du hast gut Reden. Akira hat dich gefragt."

"Ich hab den Vorschlag zur Heirat gemacht."

„Bei dir ist es aber auch etwas anderes, als bei mir."

Anakin machte eine Geste. Beide Geschwister sahen auf, als ihre Mutter ihnen jeweils eine Hand auf die Schulter tat, als diese hinter sie trat.

„Was habt ihr beide wieder zu diskutieren?"

Padmè schüttelte den Kopf.

"Nicht so viel. Aber Ani, Trau dich. Sie mag dich."

Ahsoka schmunzelte und strich über den Kopf ihres Sohnes.

„Bist du dir immer noch unsicher? Ach Liebling, wir haben es dir doch schon alle gesagt. Frage sie einfach. Acessa wird ja sagen."

Anakin seufzte.

„Wieso seid ihr euch so sicher? Was ist, wenn sie nein sagt?"

"Dann passiert was", murmelte Padmè.

"...Aber sie wird ja sagen."

Anakin sah fragend zu seiner Mutter.

„Wie war das bei dir und Dad? Wer hat da wen gefragt? Und wie ist es gekommen?"

Ahsoka kicherte und winkte ihrem Mann zu, dass er herkommen sollte.

„Durch Zeb."

"Durch Zeb?!"

Rex unterbrach sein Gespräch mit seinen Brüdern und kam zu ihnen.

"Probleme?"

"Ani möchte wissen wie es dazu kam, dass wir geheiratet haben, Süßer."

Ahsoka lächelte.

"Erinnerst du dich?"

"Natürlich. Der Grund? Zeb."

"Wieso zum Teufel Zeb?"

„Den ganzen Kontext müssen wir nicht erklären, aber es ging damals eigentlich um Sabine und Ezra. Na ja zumindest dachten wir das. Er hat nach einem Training besondere Anspielungen gemacht..."

Rex lachte etwas.

"Oh ja. Ganz besondere. Letztendlich hat es auch ziemlich gut geendet."

Er nahm ihre Hand in seine. Ahsoka lächelte und blickte ihm in die Augen.

„Will ich doch meinen. Und zwar sehr gut."

Sanft küssten sie sich, wobei die Zwillinge nur stöhnend die Augen verdrehten.

„Das ist ja alles schön und gut, aber wie war das? Wer hat den ersten Schritt gemacht?"

"Ach ihr beschwert euch die ganze Zeit über Geschichten und wie sie nerven und jetzt?"

Rex schmunzelte.

"Ein Riesendurcheinander."

Anakin stöhnte.

„Daad.."

Seine Mutter schmunzelte.

„Euer Vater hat mich gefragt. Nachdem uns beiden klar geworden ist, dass wir dasselbe wollen. Wir haben uns über Zebs Andeutungen unterhalten...tja und dann ist es passiert."

"Obwohl das alles ganz weit vorne angefangen hat."

„Ziemlich weit. Und es hat auch seine Zeit gedauert..."

Ahsoka strich über Rexs Wange.

„Aber wir haben uns immer wiedergefunden."

"Würden wir immer wieder. Egal wie groß die Galaxis ist."

Er schmiegte sich in die Geste und küsste sie auf die Wange. Anakin seufzte.

„Das ist echt schön und so, aber das hilft mir leider null. Wie stellt man das an, Dad? Wie fragt man am Besten? Wie kann man sich sicher sein, dass sie ja sagt?"

"Gar nicht."

Er drückte seine Schulter.

"Aber wenn du sie liebst...und du weist das sie das auch tut, geht nichts schief."

„Und wie fragt man am Besten?"

Ahsoka schmunzelte und strich ihm über den Kopf.

„Liebling, da gibt es keine Antwort drauf. Die Frage an sich zählt, die Umstände sind nach der Antwort sowieso nebensächlich. Frage sie einfach. Sie liebt dich. Sie wird ja sagen."

"Vertraue uns da ein bisschen."

Padmè schmunzelte.

"Also? Hopp."

Anakin blinzelte und sah seine Schwester geschockt an.

„Was? Doch nicht jetzt sofort."

"Na dann verschwinde mit ihr wohin, wenn du es hier nicht machen willst."

„Aber...jetzt? Pad, das kann doch nicht..."

Ahsoka drückte seine Schulter.

„Mache es, wann du es für richtig hältst, Ani. Sei es jetzt, morgen oder erst in einem Jahr. Du musst das entscheiden."

Rex nickte lächelnd und legte einen Arm um Ahsoka.

"Tue es oder tue es nicht. Versuchen gibts aber nicht."

Padmè schnaubte.

"Dad. Hör auf Opas Sprüche zu klauen."

"Deine Großväter haben mir viel zugemutet, ich darf das."

Ahsoka blinzelte und hob amüsiert eine Augenbraue.

„Darf ich fragen, was? Außerdem ist das eine Weisheit der Jedi, mein Lieber. Und die geht etwas anders."

Anakin biss sich auf die Lippe. Er sollte es tun, wenn er es für richtig hielt...aber er hielt es schon die ganze Zeit für richtig. Er wollte sie fragen. Er...er wollte nichts mehr, als ein gemeinsames Leben mit ihr. Sie mussten ja noch nicht sesshaft werden...aber er wollte einfach bei ihr sein. Das sie zusammen waren und...es bleiben würden.

Er merkte gar nicht wie er sich in Bewegung setzte.

"Ihr habt mich unwissend eine Mauer runtergeworfen", schnaubte Rex amüsiert.

"Flieg einfach", erwiderte Padmè.

"Ich werde bei Gelegenheit dich runterwerfen."

„Erstens das wirst du schön bleiben lassen. Und zweitens..."

Ahsoka schüttelte amüsiert den Kopf.

„Das war einmal. Inwiefern haben sie dir da viel zugemutet?"

"Glaube mir. Es gibt Dinge die du nicht weißt."

Er schmunzelte und küsste sie auf die Stirn. Ahsoka hob beide Augenbrauen.

„Das wird ja immer interessanter. Obwohl..."

Sie zuckte die Schultern.

„Ich habe Ihnen vermutlich etwas mehr zugemutet, als sie dir."

"Soll ich darauf die Unterschrift geben?"

Padmé kriegte sich kaum ein vor Lachen, als sie den Blick ihrer Mutter sah.

"Dünnes Eis, Captain."

Die junge Mandalorianerin wollte etwas ihrem Bruder zuflüstern...als sie bemerkte das er gar nicht mehr da war, sondern auf Acessa zuging. Sie stupste ihre Eltern an.

"Mum..Dad.."

Sie sah wie Anakin mit Acessa sprach und dann langsam mit ihr wegging. Ihre Hände miteinander verschränkt. Sie biss sich auf die Unterlippe, lächelte dann. Dann würde das doch nicht so lange dauern. Sie blickte zu ihrem Mann, der sich gerade mit Ezra unterhielt und ihr nur breit grinsend zuzwinkerte. Offenbar hatte es Akira auch schon bemerkt. Padmé hörte mit einem Ohr den Neckereien ihrer Eltern zu und dachte an ihren Bruder. Er musste sich nur trauen, dann würde er schon sehen.

Und das viel mehr, als er jetzt schon tat.

###

Anakin war es erst aufgefallen, was er da tat, als es schon zu spät war. Oder mehr, als er bereits die Hand seiner Freundin genommen hatte und unauffällig mit ihr verschwunden war.

Wieso hatte sein Kopf es sich so überlegt?!

Acessa hielt seine Hand und war an seinen Arm gelegt.

"Sag mal..willst du mich vielleicht auf eine kleine Mission begleiten? Ket ist beschäftigt und ich bräuchte jemanden der mir zur Seite steht."

Anakin blinzelte und ihre Worte rissen ihn aus seinem Gedanken.

„Klar. Ich würde das gerne. Ich habe jetzt meine Ausbildung abgeschlossen...also werde ich wohl in Zukunft öfter mit Dir rumreisen können."

Er schluckte.

„Also wenn du das willst.."

Wie zur Macht sagte man das?! Oder wie fing man an?

"Ich würde dich nicht fragen, wenn ich es nicht wollte. Ich will dich nur nicht aufhalten oder von Arbeit abhalten."

„Nein, nein ich habe in der nächsten Zeit erstmal nichts vor. Also...ich hoffe es."

Anakin rieb sich den Nacken.

„Und du? Hast du....besondere Pläne für die nächste Zeit?"

"Nein, nicht sonderlich."

Sie sah ihn an.

"Alles okay?"

„Ja...ja natürlich."

Anakins Lekku bewegten sich. Wie machte man so etwas?!

„Sag mal...hast du eigentlich mal...über die Zeit danach nachgedacht? So....was die Zukunft betrifft?"

Oh wie viel Acessa darüber nachgedacht hatte. Früher war es ihr egal gewesen. Sie war weggelaufen, ihre Familie war eine Kopfgeldjägergilde gewesen und letztendlich Ketsu. Früher hatte sie im Moment gelebt- alleine. Sie wollte nicht mehr vertrauen geschweige denn lieben, denn sie hatte ihr junges, mädchenhaftes Ich ganz schnell ablegen und vergessen müssen. Sie hasste ihre Vergangenheit. Umso mehr sie sie hasste, liebte sie ihre Gegenwart. Bei Anakin und ihre Zukunft war eigentlich mit ihm. Sie lehnte sich an seinen Arm und hielt diesen sanft fest.

Sie wollte ihn auf keinen Fall verlieren. Niemals. Sie wollte bei ihm sein und ihn dennoch vor allem bewahren was ihr Job mit sich brachte.

Alles.

"Jeden Tag tue ich das, Ani.."

Er blinzelte und betrachtete sie beim Gehen.

"Ich male mir ganz schön viel aus, versuche da irgendwie einen Plan zu bekommen und meine ganzen Gefühle in ein Schiff zu kriegen."

Ihre Finger verkrampften sich leicht und ihre Lekku wurden dunkler.

"Ich...ich würde gerne dich als Hauptschalter für mein Schiff...für die Zukunft haben. Ich habe nur Sorge das du nicht willst."

Anakin blinzelte. Dann nocheinmal.

„Ich...natürlich will ich das. Mir...mir geht es doch genauso."

Der Togruta schluckte und nahm ihre Hände in seine.

„Cessi...seit einer ganzen Weile mache ich mir da Gedanken drum und ich komme immer wieder zu demselben Schluss. Das ich mein Leben nie wieder ohne dich verbringen will. Das wir, auch wenn du für deine Jobs ab und an fort bist...wir trotzdem zusammen sind. Verbunden. Ich möchte dich von nichts abhalten, dir das geben was du willst und...ich möchte eine gemeinsame Zukunft mit dir. Für....für immer. Wenn...wenn du das auch willst."

Acessa sah auf und lächelte leicht.

"Natürlich..natürlich will ich das."

Anakins Herz pochte in seiner Brust. Er musste nicht darüber nachdenken...denn auch so wusste er, dass der richtige Zeitpunkt da war. Jetzt oder nie.

Er atmete tief durch.

„Cessi...ich...ich würde dich gerne etwas sehr Wichtiges fragen."

Ihr Herz blieb halb stehen, als er die Worte sagte. Sie sah ihn an und atmete flach, ihr Herz schlug gegen ihre Brust, als Anakin über ihre Wange strich.

Anakin nahm all seinen Mut zusammen.

„Cessi...ich möchte wirklich mein Leben mit dir verbringen. Ich wünsche mir nichts mehr, als für immer an deiner Seite zu sein. Das wir für immer zusammen sind. Ich habe sehr lange darüber nachgedacht und..."

Er blickte in ihre Augen.

„Acessa...willst du mich heiraten?"

Ihr Herz schien zu versagen. Ihre Schultern sanken etwas und sie lächelte ihn an. Wie sehr sie will...war kaum in Worte zu fassen.

"Ja."

Auch mit all den Gefahren...würde sie Ja sagen.

"Ein millionenfaches Ja."

Anakin starrte sie an, konnte kaum fassen, was sie sagte. Er blinzelte und nur langsam kamen die Worte bei ihm an.

„Du...du willst....Du willst mich heiraten?"

Das konnte nicht sein. Das...das war zu fantastisch, um wahr zu sein.

"Ja. Wieso sollte ich nicht, ich war nur...ich bin Kopfgeldjägerin ich...es ist gefährlich. Ich dachte du wolltest nicht wirklich fragen.."

„Ich wollte nicht....Natürlich wollte ich das. Ich wollte es schon so lange...aber ich habe mich einfach nicht getraut."

Anakin schluckte.

„Aber jetzt...jetzt habe ich meine Ausbildung beendet, wir können anfangen uns was Eigenes aufzubauen. Wenn...wenn du willst."

Seine Lekku wurden ganz dunkel.

"Ich habe doch ja gesagt. Da brauchst du nicht mehr fragen."

Sie zog ihn in einen sanften Kuss. Etwas überwältigt erwiderte Anakin den Kuss und schlang seine Arme um sie. Dann wurde es ihm wirklich bewusst. Cessi hatte ja gesagt! Sie wollte ihn heiraten! Sie wollte...

Er küsste sie weiter, aber nahm sie an der Hüfte und wirbelte sie im Kreis herum.

„Du machst mich unendlich glücklich. So...so glücklich!"

Acessa lächelte und hielt sich fest.

"Ich auch. Ich freue mich sehr."

Sie waren verlobt. Sie waren wirklich verlobt. Anakin konnte es nicht fassen. Solange hatte er darüber nachgedacht...und nun hatte er es gewagt und sie hatte ja gesagt! Sie hatte ja gesagt!

„Ich besorge dir noch einen Ring. Den Allerschönsten, versprochen."

"Ich brauche keinen Ring um zu wissen zu wem ich gehöre."

Sie grinste etwas und legte ihre Arme um seinen Hals. Anakins Lekku bewegten sich und er strahlte geradezu.

„Wir...wir werden heiraten. Wir sind verlobt. Wenn das ein Traum ist, dann will ich um nichts in der Galaxis aufwachen."

Sie schmunzelte und küsste ihn ziemlich leidenschaftlich.

"Ist kein Traum."

Oh der Kuss zeigte es dem jungen Togruta. Und wie.

Er grinste breit.

„Nein....nein kein Traum. Wow.."

Anakin strich über ihre Wange.

„Ich...ich kann es gar nicht fassen. Ich habe es mir so sehr gewünscht."

"Ist ja jetzt wahr- und du bist Ritter."

„Darüber das du ja gesagt hast...freue ich mich sehr viel mehr."

Sie schmunzelte und küsste ihn sanft, bevor sie ihn losließ.

"Das sind wundervolle Neuigkeiten."

„Oh ja. Die Allerbesten."

Er lächelte.

„Ich liebe dich, Cessi."

Die Togruta lächelte.

"Ich dich auch, Ani."

Sie küssten sich erneut und konnten einfach nur strahlen. Das konnte doch nur ein Traum sein....aber es war wahr! Es war wirklich wahr!

„Also Liebling...sollen wir früher zu deinem Schiff oder sollen wir nochmal zur Party zurück?"

Sie schmunzelte etwas und küsste ihn seufzend.

"Mir ist es egal. Wobei ich diesen Jedi hier vor mich gerne für mich habe."

„Und ich meine Kopfgeldjägerin für mich."

Er grinste und strich über ihre Lekku.

„Aber es ist meine Party, Cessi. Es wäre unhöflich einfach so zu verschwinden. Aber sie würden uns bestimmt gehen lassen...wenn sie es erfahren würden."

"Nein, würden sie nicht. Sie würden dich Stunden da behalten und ich würde mich langweilen."

„Langweilen? Du bist meine zukünftige Frau."

Er lächelte.

„Ich würde meine Schwester bitten. Die sorgt sofort dafür, dass wir wegkönnen."

Sie schmunzelte und lehnte sich an seine Brust.

"Die wird sich freuen."

„Oh nicht nur sie."

Anakin schmunzelte.

„Mein Meister wird begeistert sein. Und meine Eltern.."

Er blinzelte.

„Äh...möchtest du eine richtige Hochzeit?"

"Was?"

Sie sah ihn verwirrt an.

"Eigentlich reicht mir das ziemlich mandalorianische...?"

Anakin verzog etwas das Gesicht. Vielleicht sollten sie doch eher den Abend bei sich verbringen.

„Dann...sollten wir eventuell doch nicht mehr zurück, sondern sofort ins Schiff. Ist sicherer."

Er bemerkte ihren Blick.

„Du weißt doch das meine Schwester so geheiratet hat - ohne das meine Eltern davon wussten und dabei waren. Wenn meine Mutter erfährt, dass wir es genauso machen wollen...Das kann sie später erfahren."

Sie verzog leicht das Gesicht.

"Ich halte mich an die Regeln die mir gezeigt wurden. Es gehört dazu. Tut mir leid."

Er schüttelte den Kopf.

„Nein, nein ist völlig in Ordnung. Es ist unsere Hochzeit, wenn du das nicht willst, dann machen wir das natürlich nicht. Ich bin auch dafür, dass wir es auf die mandalorianische Art machen..."

Anakin überlegte.

„Was hältst du von einem Kompromiss? Wir machen es auf unsere Art, dafür sind sie dabei. Aber um ne Feier werden wir in keinem Fall herumkommen."

Sie sah ihn etwas schmollend an.

"Okay. Ja. Einverstanden."

„Wirklich? Ich will dich zu nichts zwingen. Ich will nur das du glücklich bist."

Er strich über ihre Wange.

"Nein, alles ist gut. Ich feiere nicht sehr gerne."

Sie lächelte.

"Aber es ist okay. Nur ein Tag."

„Nur ein Tag. Und danach..."

Anakin liebkoste ihre Lekku.

„Feiern wir auf unsere Weise. Magst du das?"

Ihre Montrale bewegten sich und ihre Lekku wurden ganz dunkel.

"Anakin, bitte nicht hier. Das macht mich mehr als nur ungewollt verrückt."

„Das ist gut. Weiß ich für gleich."

Er schmunzelte und küsste sie auf die Wange.

„Also was machen wir jetzt? Sofort zu deinem Schiff oder erst zur Party zurück und dann unauffällig verschwinden. Dann werden wir nicht sofort morgen mit allem konfrontiert."

"Ach ich konfrontiere mich mit allem, du kennst mich."

Er legte einen Arm um sie.

„Dann würde ich sagen, dass dein Schiff ruft. Mein Meister weiß eh schon Bescheid. Er hat meine Gefühle durch unser Band vernommen."

"Oh dann brauchen wir nichts verkünden und können sehr lange in meinem Schiff bleiben", sagte die verführerisch und zog ihn näher an sich.

„Das klingt...sehr gut."

Sie streichelte seine Lekku und Anakin schloss die Augen.

„Jetzt machst du mich verrückt."

Sie schmunzelte und wanderte an seinen Hals.

"Wirklich?"

„Aber absolut. T-total..."

Acessa hörte auf und sah ihn lächelnd an.

"Komm mal mit."

Mit ihrem Finger wies sie zu sich, bewegte sich zugleich rückwärts. Anakin lächelte und ging ihr nach.

„Ich folge dir überallhin."

Sie lächelte.

"Ich hoffe doch."

Acessa nahm ihre Karte von dem Gürtel, als seine Hand sich an ihre Hüfte legte und sie eng umschlungen weiter gingen. Anakin hätte niemals gedacht, dass der Tag so werden würde, aber gedankt sei der Macht, dass es so war! Er war nun ein Jedi - Ritter und würde Acessa heiraten! Etwas Schöneres konnte er sich nichtmal im Traum vorstellen!


Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top