121. Kapitel

„Onkel! Schneller!"

Lachend rannte Enja über den Sandstrand des Skirata-Territoriums. Ahsoka und Hera liefen nebeneinander her, wobei Kanan sich mit den beiden unterhielt. Depa und Zuko liefen Hand in Hand hinter Enja her.

"Onkel Zuko! Schneller! Nicht so langsam!!"

„Ich kriege dich, kleine Maus. Warte nur ab!"

Depa und er liefen natürlich extra langsam, damit Enja gewinnen konnte. Oh sie war ein hyperaktives, kleines Mädchen. Das stand außer Frage. Zuko machte eine Bewegung mit seiner freien Hand und eine Brise wehte Enja durch das Gesicht, die vergnügt lachte.

„Eins muss man ihr lassen. Sie ist für ihr Alter ganz schön schnell", wandte sich der Gestalter an seiner Frau.

"Nur weil du nicht mitkommst", neckte Depa ihn und lehnte sich an seine Schulter. Es war ein etwas trüber Tag. Die Wellen schlugen gegen den Strand, der Himmel war dunkler. Dementsprechend hatten alle Westen und dickere Kleidung an. Enja spielte und rannte voller Energie umher.

Depa lächelte. Es war zu süß. Ihre Hände umschlossen Zukos Arm, ihren Kopf an seiner Schulter.

So liebte sie es. Mit ihrem Mann zusammen zu sein und sich um nichts Sorgen zu machen. Absolut nicht.

„Enja ist genauso hyperaktiv wie die Zwillinge damals", merkte Ahsoka lächelnd an, als sie der Kleinen nachsahen. Kanan und Hera betrachten ihre Enkelin amüsiert.

„Allerdings. Solange sie nicht ins Wasser läuft, kann sie sich austoben. So ein süßer kleiner Schatz.."

"Tja, typisch die Eltern."

Hera atmete tief durch.

"Aber es ist schön."

"Wunderschön, dass stimmt."

Ahsoka seufzte leise.

„Rex und ich sind immer sehr gerne hier lang gegangen, wenn wir hier waren. Hier es so ruhig, so friedlich und die Kleinen konnten sich hier immer austoben."

Sie rieb sich den Arm. Hera legte langsam einen Arm um sie. Es war so viel Zeit vergangen. Viel zu viel. Fast sechs Monate...und der Schmerz verging nicht. Depa sah langsam zurück als sie die Worte leicht hörte. Sie seufzte und rieb sich die Augen. Zuko drückte ihre Hand.

"Es ist schwer, ich weiß. Aber er ist und bleibt immer bei euch."

Er sah auf, als Enja in die Nähe des Wassers gelangte.

"Süße, was haben wir gesagt? Weg bleiben vom Wasser."

"Aber ich will schwimmen! Baden!"

"Das ist doch zu kalt!"

Sie winkte nur.

"Zuko, holst du sie bitte?"

"Natürlich. Bin sofort wieder da."

Er küsste sie auf die Wange und lief zu seiner kleinen Nichte. Ehe Enja es sich versah war sie bei ihrem Onkel auf den Arm.

"Süße, du darfst nicht ins Wasser und schon gar nicht allein, dass weißt du doch. Das ist gefährlich."

"Aber Onkel..."

Depa lächelte, als ein Stich ihren Kopf durchfuhr.

"Ah.."

Sie schnappte nach Luft, als ein erneuter Stich kam. Sie spürte wie ihre Knie wacklig wurden und hörte Stimmen....doch ihre Umgebung verzerrte sich und sie hörte eine Stimme. Eine Stimme, die ihr nicht fremd war. Nein...nein sie hatte diese schon irgendwann mal gehört. Vor...vor sehr langer Zeit.

"Es ist wirklich süß, dass du nach all der Zeit noch immer am Kämpfen bist und dich sträubst."

Und dann...eine Stimme...die sie so sehr vermisste.

"Ich würde lieber sterben, anstatt aufzugeben. Lieber sterben, verstanden?"

Depa wollte nach etwas greifen, aber alles wurde so hell und verschwamm im grellen Licht.

"Du wirst es, mein Lieber. Du hast keine andere Wahl, als mich zu lieben", hörte sie die Stimme lachen und es klang so finster, so abgrundtief niederträchtig, dass Depa ein kalter Schauer überkam.

"Lieben? Meine Gefühle gehören nur einer. Du kannst gerne den bitteren Zorn haben. Der ist definitiv anwesend."

Sie sah sich langsam in einer Art...Raum um. Ein Schiff? Ein großes Schiff? Oder doch ein Haus?

Depa fasste schmerzvoll an ihre Stirn. Alles brannte so fürchterlich.

"Ahsoka ist meine Frau. Sonst niemand."

"Du hast dich damals falsch entschieden, Captain! Dieses Miststück könnte dir niemals ebenbürtig sein, aber ich bin es. Ich war es immer."

"Ebenbürtig ist mir niemand, der sich mir aufzwingt."

Ihr Blick wurde so...hoffnungsvoll, als sie ihren Onkel sah. Aber...aber so müde..

Sie lief langsam auf ihn zu.

"Rex.."

Depa umkreiste ihn. Er...er sah so fahl und unglücklich aus. So traurig, aber erzürnt und stolz genauso.

"Lass mich in Ruhe, Jenna. Ich muss mich nicht mit dir begnügen."

Sein Arm war abgebunden bis zu den Fingerspitzen, er trug einen Kragenpullover, sein Haar war geschoren, aber schwarz statt das bekannte blond. Auch ein leichter Bart zierte sein Gesicht.

Er war kaum mehr wiederzuerkennen, aber er hatte diesen entschlossenen und starken Ausdruck in seinen Augen nicht verloren. Sein äußeres Bild täuschte sie nicht, denn es war ihr Onkel. Sie würde ihn immer erkennen. Doch....wieso sah sie das? Rex war doch....oder nicht?

"Onkel."

Sie wollte ihn berühren, aber..aber dann sah sie sich lieber um. Sie versuchte irgendeinen Hinweis zu finden.

"Was soll das? Wieso sehe ich das?"

Depa schluckte leicht und rieb sich den Nacken, sah dann zu ihm. Er schnaubte nur und wandte sich von der Frau ab. Und immer mehr hatte sie das Gefühl...das er lebte. Das er hier war.

"Rex.."

"Ich fürchte schon, dass du das tun musst. Du kommst hier nicht raus. Falls du es vergessen haben solltest du bist tot für die Galaxis. Niemand wird nach dir suchen."

Sie lächelte finster und zugleich äußerst amüsiert.

"Die Arme Ahsoka, nicht wahr? Ihr Herz auf ewig gebrochen....wie schrecklich."

"Halt die Klappe!", zischte er und fuhr herum.

"Das du noch lebst ist ein Wunder. Du hast meine Mannschaft getötet. Ich werde.."

Depa hörte ihr Herz schlagen.

"Rex..du lebst..."

Sie konnte es nicht fassen. Rex lebte! Rex lebte wirklich!

Die Frau nahm ihn am Kinn und grinste finster.

"Du wirst gar nichts, Captain. Du hast keine Wahl. Du wirst mich lieben früher oder später. Dein Miststück einer Ehefrau und diese Bälger wirst du nie wiedersehen. Bedanke dich bei diesem verlogenen Nichts, für das du dich damals entschieden hast."

"Ich werde sie Wiedersehen. Verlass dich drauf."

Er entwand sich aus ihrer Hand und kehrte ihr den Rücken zu. Jenna knurrte leise.

"Das könnte dir so passen. Ich werde das bekommen, was ich will. Das tue ich immer."

Das Bild verschwamm und Depa hörte Stimmen. Andere Stimmen.

"Depa? Liebling, komm zu dir!"

"Kleines, wach auf!"

"Das will ich sehen."

Rex verschwamm immer mehr.

"Rex.."

Depa schlug die Augen auf und atmete tief ein. Was sie sah überraschte sie nicht sonderlich. Ihre Eltern, ihr Ehemann mit ihrer Nichte und Ahsoka waren über sie gebeugt und alle blickten sie besorgt an. Enja quiekte, als sie die Augen öffnete und klatschte in die Hände.

"Geht es dir gut?", fragte Zuko sofort, als sie etwas den Kopf hoch.

"Du bist wach! Du hast ja schnell geschlafen."

Depa berührte ihre Nase und setzte sich vorsichtig auf.

"Geht..geht schon. Etwas schwindelig."

"Kind, was machst du nur?", murmelte Hera.

"Du bist einfach zusammengeklappt. Ich dachte mein Herz bleibt stehen", murmelte Zuko und setzte Enja ab. Kanan half Depa etwas beim Aufsetzen.

"Geht's? Ist dir schlecht? Brauchst du etwas?"

Ahsoka drückte ihr Knie.

"Es ist alles gut, Süße. Komm erstmal in Ruhe zu dir."

Depa atmete tief durch und kniff kurz die Augen zusammen.

"Nein, schlecht ist mir nicht."

Sie seufzte.

"Ich...ich hatte eine Vision."

"Also dein Kino im Kopf?", fragte Enja und setzte sich zu ihr.

"War der Film schön?"

Die Frage war so unschuldig und niedlich gestellt, dass alle Anwesenden etwas lächeln mussten. Enja war wirklich unheimlich süß.

"Lass sie erstmal etwas verschnaufen, Kleines", erwiderte Zuko und strich ihr über den Kopf. Kanan und Ahsoka wechselten einen Blick. Eine Vision also..

"Was hast du gesehen, Schatz?", fragte Ersterer seine Tochter sanft. Depa sah ihn an, dann zu Ahsoka.

"Ihr werdet es mir nicht glauben."

"Was denn? Können wir erst herausfinden, wenn du es uns sagst."

"Nur Mut, Kleines. Was hast du gesehen?", ermunterte Ahsoka ihre Nichte. Diese hatte nicht den geringsten Schimmer wie sie es ausgerechnet ihr sagen sollte. Zuko bemerkte Depas Blick.

„Ich glaube wir sollten mal zurückgehen, Süße", wandte er sich an Enja und hob sie auf den Arm.

"Och, ich wollte doch was vom Film wissen", schmollte sie. Depa sah zu ihr.

"Ich lese dir nachher was vor, Schätzchen. Versprochen."

„Aber nur wenn du jetzt ganz lieb mit zurückkommst. Und vielleicht finden wir ja ein Eis für dich?", schlug Zuko vor. Enja war Feuer und Flamme.

"Oh ja! Onkel, bitte!"

Sie hielt sich an ihm fest.

"Bis gleich."

„Bis später."

Zuko zwinkerte seiner Frau zu und ging mit Enja auf den Arm zurück zum Anwesen. Als das Kind außer Hörweite war, wandte sich Kanan an seine Tochter.

„Depa, was hast du gesehen? Deine Lekku haben sich die ganze Zeit bewegt und du warst fast so bleich wie ein Geist."

Depa fasste an ihre Lekku.

"Ahsoka.."

Die Togruta blinzelte und drückte ihre Schulter.

„Was ist los? War es wieder Sinya?"

Sie schüttelte den Kopf und nahm ihre Hand.

"Es...es war Rex. Ahsoka...er ist am Leben."

Die Worte waren einfach ausgesprochen. Die drei Spectres sahen Depa einfach nur mit leerer Miene an. Niemand konnte auch nur ansatzweise die Worte verarbeiten. Am Allerwenigsten Ahsoka. Diese konnte Depa nur anstarren. Keine Emotion spiegelte sich auf ihrem Gesicht ab. Kanan und Hera holten scharf Luft und wechselten einen Blick.

„Depa.."

"Nein, es ist wahr! Er ist am Leben. Ich habe ihn gesehen. Ich habe ihn wirklich gesehen."

Sie drückte ihre Hände.

"Bitte glaubt mir."

Ahsoka stand auf. Sie blickte niemanden an. Ihre Lekku wurden ganz dunkel und ihre Hände zitterten. Kanan half seiner Tochter auf die Beine.

„Liebling, denkst du nicht...?"

"Nein! Ich habe mich nicht geirrt! Ich bin nicht verrückt. Er war es!"

Hera berührte Ahsokas Schultern und half ihr auf.

"Bitte Dad. Mum. Ich sage die Wahrheit", bestärkte Depa ihre Worte.

"Bitte, ich...er ist nicht tot. Ich habe ihn gesehen. Er ist am Leben und...und er ist noch da draußen. Wir müssen-.."

„Depa...bitte lass es. Ich weiß das du es nur gut meinst, aber...bitte höre auf", bat Ahsoka sie leise und blickte weg. Kanan sah den flehenden Blick seiner Tochter und tat ihr eine Hand auf die Schulter.

„Ich glaube dir, Schatz."

Er sah zu den beiden Frauen.

„Ich habe ihr einmal nicht geglaubt und es hätte fast Ezras Leben gekostet. Diesen Fehler mache ich nie wieder."

Depa atmete aus.

"Danke."

Sie lächelte leicht.

"Es tut weh. Ich weiß. Ich dachte auch dasselbe. Aber er hat geredet. Er...er hat deinen Namen gesagt. Er..er ist wirklich am Leben."

Hera sah zu Ahsoka, die leicht zitterte.

"Es ist schwer zu glauben. Es sind sechs Monate, Depa."

"Ich weiß. Es ist verrückt, aber ich bin es nicht. Bitte, Ahsoka. Vertrau mir."

Die Togruta blieb stehen.

„Depa, ich....ich würde dir...ich würde sterben, um dir zu glauben, um dir das glauben zu können...aber Rex...Rex ist tot", sagte sie mit leiser Stimme und schloss die Augen. Kanan strich Depa über die Wange.

„Was hast du gesehen, Liebes? Erzähl uns alles."

"Ein Schiff. Oder eher einen Raum. Er war...so hell. Nun...und da war Rex. Er stand da. Ich dachte es wäre eine Erinnerung...aber dann waren da die Stimmen. Es war eine Frau. Sie hat...sich mit ihm unterhalten", erklärte sie.

„Wirklich, sie...sie hat ihm gesagt, dass er sie lieben müsste. Das er hier nicht mehr herauskam. Das die Galaxis denkt er sei tot."

Ahsoka schüttelte nur den Kopf. Das konnte nicht sein. Sie vertraute ihrer Nichte, Himmel natürlich tat sie das. Aber ihre Vision....ihre Worte klangen viel zu sehr nach einem Wunschtraum. Es waren sechs Monate vergangen, Rex konnte nicht mehr am Leben sein. Sie hatte alles getan, alles kontrolliert, alles überprüft. Welche Frau konnte schon dahinterstecken? Wer konnte so krank sein?

"Er sagte einen Namen. Ich kenne diese Stimme. Wir kennen Sie. Nur...es ist so ewig her."

"Sag uns den Namen", wandte Hera ein. Depa sah sie an und seufzte.

"Jenna."

Vieles passierte gleichzeitig. Hera erstarrte, Kanan schnappte nach Luft und wollte etwas sagen oder mehr ausrufen, aber der Jedi fand die Worte nicht. Ahsoka stolperte fast und landete auf den Knien. Ihre Lekku wurden fast schwarz und blieben still.

„Was hast du gerade gesagt...?!"

Hera hielt sie fest, wobei Depa etwas zurückwich.

"J-Jenna."

„Aber ist die nicht...?"

Kanan kam gar nicht zu Wort, als Ahsoka sich langsam erhob und ihre Hände sich zu Fäusten ballten.

„Du hast....was hast du gesehen..?!"

Ihre Stimme glich einem Knurren.

"Ahsoka, beruhige dich", murmelte Hera.

Depa schluckte etwas.

"Na ja...sie und Rex. Mehr..mehr nicht. Der Raum..war verklärt. Aber...ich denke es war ein Schiff, oder ein Haus...es war kalt..."

„Sie und Rex? Aber...wie..?"

Kanan schüttelte den Kopf.

„Wie sollte er denn...erzähl es der Reihe nach, Schatz."

Ahsoka wollte es nicht glauben, sie konnte es nicht glauben. Absolut nicht.

Depa versuchte vernünftig zu denken.

"Sie standen da...sie haben gestritten. Oder...na ja so in etwa. Er...nein, sie hat ihm gesagt, dass er sie lieben würde. Das er sehr standhaft, selbst nach so einer langen Zeit. Er..er meinte, er würde lieber sterben anstatt aufzugeben. Das seine Gefühle Dir gehörten. Sie hat dich beleidigt. Das du niemals ebenbürtig sein würdest. Doch er meinte, dass sie es schon gar nicht ist. Sie meinte, dass er sich mit ihr abgeben müsse. Das er hier nicht wegkam. Niemand würde ihn suchen."

Depa schnaubte.

"Sie sagte, dass dein Herz auf ewig gebrochen sei.."

Kanan sah zu Hera.

„Glaubst du...glaubst du das könnte wirklich passiert sein? Das Jenna...?"

"Nun...auf Yavin leben nicht mehr viele, Jenna wurde fortgebracht. Ich weiß es nicht."

Hera drückte Ahsokas Schulter. Die Nachricht musste man verdauen.

"Wir müssen ihn finden. Er...er sah so schrecklich aus. Bitte. Lass uns Ketsu anrufen. Irgendwen, der soll anfangen zu suchen."

"Liebling.."

Kanan schluckte. Das war ein heikles, wenn nicht sogar unglaublich heikles Thema. Er vertraute seiner Tochter und glaubte ihr, aber es hörte sich eben zu unglaublich an.

„Jenna....ich habe keine Ahnung was mit diesem Miststück passiert ist. Ich dachte sie wäre tot."

Ahsoka schluckte.

„Depa...."

"Er ist am Leben, aber bei ihr. Sie...sie ist verrückt. Sie hat seine Crew getötet. Das hat er gesagt, verstehst du?"

Sie nahm Ahsokas Hände. Ihr Blick wirkte wie eingefroren. Keine Emotionen waren zu sehen.

„Was ist...wenn du dich nur erinnert hast? Du...du warst damals sehr klein.."

„Aber...sie kann nicht das wissen, was zwischen dir und ihm war. Was Rex oder du uns erzählt habt. Sie war immer aus dem Raum, als es darum ging", wandte Kanan ein und sah hilfesuchend zu Hera.

"Niemals. Ich vertraue diesen Visionen mein Leben an. Sie zeigen mir nur die Wahrheit."

Depa sah zu ihrer Mutter, die leicht seufzte.

"....Die Frage ist, wenn Rex am Leben ist, wie lange hält er noch durch? Wir müssen diesen Hinweisen nachgehen."

Ahsoka schüttelte nur den Kopf und wandte sich ab. Sie konnte es nicht fassen. Jenna. Wenn das wirklich stimmte...dann hatte sie ihn aufgegeben. Einfach aufgegeben, während er in ihrer Gewalt zu sein schien. Falls Depas Vision wirklich der Wahrheit entsprach...

"Ahsoka...wenn es stimmt...dann müssen wir ihn suchen", wandte Hera ein.

„Depa hat uns nie enttäuscht."

„Und ihre Visionen sind immer wahr. Sie hat uns so oft geholfen..", erwiderte Kanan und drückte Depas Schulter. Ahsoka drehte sich um.

„Wenn das die Wahrheit ist...dann habe ich Rex im Stich gelassen, als er mich am Dringendsten gebraucht hat."

"Ahsoka, du hast das Schiff gesehen, es sah grauenhaft aus. Es gab keinen Hinweis", erwiderte Hera.

"Du solltest dich darauf konzentrieren ihn jetzt rauszuholen, weil er wirklich in Schwierigkeiten zu stecken scheint."

„Wenn ihn einer findet, dann bist du es. Du hast keine Schuld, wenn du dich jetzt darauf versteifst, dann spielst du ihr in die Hände", stimmte Kanan seiner Frau zu.

„Nur du kannst ihn finden. Das hast du schon mal nach zwanzig Jahren getan, sechs Monate ist doch da nichts. Komm schon, Soka."

"Also tue es nochmal."

Depa berührte ihre Schulter.

"Wir helfen Dir."

Die Togruta schluckte. Es stimmte. Sie hatten sich zwanzig Jahre nicht gesehen und doch wieder gefunden. Genauso wie sie nach Malachor entkommen konnte, um zu ihm zurück zu gelangen. Sie hatten sich immer wieder gefunden und sei es in den schwersten Zeiten gewesen. Niemand konnte sie trennen, niemand hatte das je geschafft. Und jetzt sollte es Jenna können? Diese Schnepfe, die ihr ihren Ehemann ausspannen wollte, ihre Kinder und ihre Familie gefährdet hatte? Dieses Miststück?

"Wenn ich Jenna in die Finger bekomme....ich werde mich dieses Mal nicht zurückhalten", knurrte sie und ihr Blick schien wieder die alte, undurchdringliche Entschlossenheit von ihr zu zeigen. Neues Feuer brandete in ihren Augen auf.

"So hört sich das an. Oh, Padmè und Anakin werden außer sich sein", wandte Depa ein und verzog leicht das Gesicht, wobei sie sich die Stirn hielt.

"Autsch.."

„Und dein Bruder, wenn er bemerkt, dass du dich überanstrengt hast", seufzte ihr Vater und legte einen Arm um ihre Schultern.

„Komm Schatz. Du ruhst dich erstmal aus."

Ahsoka blinzelte. Ihre Kids natürlich! Oh sie würden sich so sehr freuen...

"Ein Bett wäre echt nicht schlecht."

„Das denken wir auch. Na komm.."

Die Vier trotten langsam zum Anwesen zurück. Man hätte meinen können, dass sich nichts geändert hätte. Das ihre Stimmung sowie zuvor war. Doch das war es nicht. Ihre Entschlossenheit konnte man förmlich spüren und vor allem Ahsoka platzte förmlich davon. Sie würden Rex finden. Sie würden ihn nach Hause bringen.

Und das bald.

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Die Nachricht dass Rex noch am Leben war konnte man wie einen Bombenanschlag vergleichen, was die Familie betraf. Niemand konnte es wirklich glauben, aber...dann mussten sie es und waren außer sich vor Freude. Vor allem Anakin und Padmé. Diese konnten sich erst nicht entscheiden, ob sie weinen, lachen, schreien oder jubeln sollten. Alle waren außer sich. Sie belagerten förmlich Depa, fragten sie nach Einzelheiten, obwohl sie nicht mal wusste, beziehungsweise etwas sagen konnte, was das alles war, was sie gesehen hatte. Diesen Raum...musste sie Caleb sehr genau beschreiben, der mit seiner Mutter und David einen Plan konstruierte um es einer Gebäudeart oder einem Schiff zuzuordnen. Somit hatte die Suche begonnen.

Enja war völlig aufgedreht und freute sich riesig. Sie war nur noch am Quieken und hörte meist gar nicht zu sprechen auf. Aber die Familie war vor allem um eine Sache glücklich. Nicht nur das Rex noch lebte, nein Ahsoka schien wieder komplett sie selbst zu sein und dieselbe Stärke zu besitzen wie sie es immer getan hatte. Vor allem sie war unermüdlich und ohne Pausen dabei nach ihrem Mann zu suchen und diese Hoffnung in ihr wurde von Tag zu Tag größer.

Vor allem, als sie eine bestimmte Person anschrieben, die ihr half. Die ihnen allen half und schon mal geholfen hat. Und das beruhigte sie alle umso mehr. Es waren ein paar Tage vergangen nach Depas Vision. Und nun konnte man sagen, dass der Palast in guter Laune war. Während Ahsoka Unterlagen über Jenna durchging am Tisch, bearbeitete Padmè die Arbeit ihres Klans, Anakin hatte Enja auf dem Schoß und betrachtete ein Bilderbuch, während Depa und Ezra Tee tranken. Gregor, Wolffe und Cody saßen auf der Couch und waren in ihrem Pad versunken. Die Brüder waren nicht nur unglaublich erleichtert und überglücklich, dass ihr Bruder noch am Leben war - sondern auch darüber, dass Ahsoka wieder so war wie sie sie kannten. Und das gab ihnen mehr Hoffnung, als sie gedacht hatten. Enja lachte leise, als Anakin ihr etwas beschrieb.

„Siehst du, Süße? Ganz viele putzige Kätzchen."

Ezra beobachtete die Anderen lächelnd und wandte sich dann seiner Schwester zu.

„Du hast unserer Familie sehr viel Freude bereitet, Kleines. Auch wenn ich es nicht mag, dass du dich überanstrengst hast, aber ich bin doch sehr dankbar für deine Visionen."

"Tut mir leid. Visionen sind nicht so einfach. Mal sind es nur ein paar Minuten Schmerz, mal das."

Sie hob die Schultern.

"Ich bin froh keine Jedi zu sein. Nichts für ungut, Mum", murmelte Padmè.

Enja kicherte.

"Katzi. Genau wie Daddy."

„Entschuldige dich nicht, Liebes. Du bist eine atemberaubende Mandalorianerin", gab Ahsoka zurück und lächelte ihrer Tochter zu. Anakin kicherte und wippte Enja auf den Schoß.

„Ja, dein Daddy ist eine tolle Katze, nicht wahr?"

Ezra schmunzelte bei dem Gekicher seiner Tochter und blickte zu seiner Schwester.

„Ich weiß. Und ich weiß auch, dass du auf dich aufpasst. Trotzdem ich mache mir immer Sorgen um dich."

Sie lächelte.

"Ich weiß. Ich mich auch."

Enja kuschelte sich an Anakin.

"Kommt Cessi auch bald her?"

"Eine Stunde ist sie weg und du willst schon wieder?", hakte Padmè nach und berührte dankbar die Hand ihrer Mutter, bevor sie das Pad ausschaltete.

"Onkel Wolffe. Deine Liste an Rekruten ist fertig. Cody, dein kleines Squad hat die neue Ausrüstung und Gregor, du hast dein neues Beskar. Bitte passt darauf etwas. Mehr auf wie das letzte Mal."

Die Klone wechselten einen amüsierten Blick. Da kam aber jemand ganz nach seinem Vater. Ahsoka lächelte und küsste ihre Tochter auf den Kopf.

„Du hast so viel gelernt, mein Schatz. Dein Vater wird sehr stolz auf dich sein, wenn er wieder bei uns ist."

„Cessi kommt bald wieder, aber solange musst du mit uns Vorlieb nehmen", lachte Anakin und knuddelte seine Nichte.

"Aber Cessi hat mir Kekse versprochen."

Sie kicherte bei dem Geknuddel. Padmè lächelte leicht.

"Danke. Er muss erstmal Heim kommen. Dann wird er erstmal ordentlich ein Training bekommen, was sich gewaschen hat."

"Klingt ganz nach Rex", schmunzelte Gregor.

"Oh aber auch nach Soka", entgegnete Wolff und grinste leicht. Anakin küsste seine Nichte auf die Stirn und setzte sie ab.

"Vielleicht hat dein Daddy ja welche für dich, wenn du ihn sehr nett fragst."

"Aber Mummy will das doch nicht", sagte Enja zaghaft. Depa kicherte.

"Enja, deine Mutter sagt viel, wenn der Tag lang ist."

"Lass sie das bloß nicht hören", schmunzelte Ezra und nahm einen Keks, der neben seiner Tasse lag.

"Na komm, Schatz. Einen habe ich hier für dich."

Enja klatschte und nahm ihn vorsichtig.

"Danke, Daddy."

Padmè schmunzelte und hörte, wie die Tür aufging und Sabine eintrat...mit unerwartetem Besuch.

Ezra stand auf und fing an zu grinsen.

"Nein, wer hat denn jetzt mal Zeit gefunden endlich mal vorbeizuschneien?"

"Irgendwann musste das ja mal passieren."

Kallus stand an Sabines Seite, die ihren Helm zu Gregor warf, der ihn unbeholfen festhielt.

"Halt mal."

"Na danke."

Padmè erhob sich.

"Schön dich zu sehen, Onkel Alex."

Enja knabberte an ihrem Keks und musterte den Mann.

"Wer ist das?"

Ezra nahm seine Tochter auf den Arm.

"Das mein kleiner Schatz ist dein Onkel Alexandr, der es aber kaum für notwendig hält mal vorbeizukommen wegen seiner Arbeit. Du kennst ihn von Fotos."

Er ging mit Enja zu Kallus.

"Es ist schön dich zu sehen, Kumpel. Und zwar richtig und nicht über ein Hologramm."

Ahsoka sah auf und hob eine Augenbraue.

"Das ist ja wirklich mal ne Überraschung. Hast du dich verlaufen?", fragte sie neckend. Anakin kicherte.

"Hi, Onkel. Es ist toll dich zu sehen."

"Freut mich auch, ihr zwei."

Er drückte Ezras Hand.

"Nicht wirklich verlaufen. War ein geplanter Trip auf Wunsch der Herzogin."

Sabine zwinkerte ihnen zu.

"Oh aber bevor wir hier reden, steht noch das Wichtigste an."

Ezra hob Enja Kallus hin.

"Enja, das ist dein Onkel Alexandr. Alex, das ist unsere kleine Enja."

"Ach, eine Mini-Sabine."

Enja knabberte weiter und winkte leicht. Alex schüttelte leicht ihre kleine Hand.

"Guten Tag. Du jagst aber keine Schiffe in die Luft, oder?"

Sie kicherte.

"Wieso denn das?"

"Ach...will nur meines sicher wissen."

Sabine verdrehte die Augen.

"Oh wir sehen mal, ob sie das tut. Sie ist ja noch klein, da ist noch alles offen", erwiderte Ezra stolz und stupste sanft seine Frau an.

"Sie kommt ganz nach ihrer Mutter."

Ahsoka stand auf.

"Ich nehme an du wurdest von Sabine bereits informiert. Kannst du uns helfen, Alex?"

Er sah zu Ahsoka und nickte.

"Genau deshalb bin ich hier. Ich glaube, ich habe was gefunden."

Padmè stand auf.

"Bitte. Nimm Platz und zeig es uns."

Kallus wollte Enja an Ezra zurückgeben, doch die klammerte sich an ihm und wollte noch nicht loslassen. Ihre Eltern schmunzelten.

"Ich glaube unsere Kleine möchte dich erstmal kennenlernen, Alex."

"Wie nett. Wir spielen nachher. Schlimmer als die Kids von Zeb kann es nicht sein."

Er setzte sich auf den Stuhl und packte einen Projektor aus. Ezra grinste.

"Oh das hättest du besser nicht gesagt. Enja kann sehr....überzeugend sein."

Die Kleine saß auf Kallus Schoß und patschte nach dem Projektor.

"Na na, das gehört mir und ist da, um deinen Onkel zu finden."

Er aktivierte ihn und ein prachtvolles Schiff wurde gezeigt. Die Klone pfiffen beeindruckt. Enjas Augen weiteten sich und klatschte begeistert. Ezra pfiff ankennend.

"Wow. Das ist ja mal ein nettes Teil."

Ahsoka blinzelte und tat eine Hand an ihr Kinn.

"Das ist...eine Yacht. Ein extrem kostenspieliges Schiff. Wieso zeigst du uns das, Alex? Solche Schiffe besitzen für gewöhnlich nur sehr wohlhabende Persönlichkeiten oder Königshäuser."

"Ja, das sieht fast so aus wie meins", murmelte Sabine.

"Meins ist natürlich etwas eleganter und bunter."

"Deins?", hakte Padmè nach.

„Wieso fliegst du nie damit?"

"Wann fliege ich schon mit einem Kreuzer?"

Alexandr verdrehte die Augen.

"Das ist das Schiff, was Depa beschrieben hat. Also die Räume. Und zufälligerweise hat Jenna so eins."

Ahsoka blickte zu ihm.

"Moment. Diese Schnepfe hat Rex auf so einem Ding entführt?!"

Ezra sah etwas verdattert zu Sabine.

"Moment. Wir haben so ein Riesending und ich erfahre das jetzt?"

"Du hast nie gefragt", wandte Sabine ein. Depa blinzelte und betrachtete das Schiff.

"Könnte er da nicht sehr leicht fliehen?"

"Träume weiter. Die Crew muss aus 72 Leuten bestehen, hat tausende Räume. Zwar Kapseln, aber immerhin hat sie seine Crew zerlegt. Sicherlich hat sie gutes Personal. So leicht fliegt man da nicht."

Er zuckte die Schultern.

"Aber das ist der einzige Anhaltspunkt."

"Aber wie könnte sie sich so ein Ding leisten? Geschweige denn bekommen, so ein Schiff stielt man nicht mal eben", erwiderte Wolff. Ahsoka seufzte.

"Er hasst solche Schiffe. Während der Klonkriege waren wir selbst mal auf solchen. Er konnte sie nie ausstehen, sie waren viel zu prunkvoll für seinen Geschmack", sagte sie leise und rieb sich den Arm.

"Was für Chancen haben wir das Schiff in den nächsten Tagen zu finden? Wir müssen es doch irgendwie aufspüren können.."

Enja gefiel das Hologramm und sie fuhr ihre Hände dadurch.

"Ich kann dich beruhigen. Denn ich war so frei um mal das Schiff zu suchen. Gesichtet wurde es auf dem Planeten Dac. Einem Wasserplanet. Vielleicht sind sie noch dort."

„Und wieso stehen wir dann hier? Wir müssen sofort aufbrechen!", entgegnete Ahsoka entschlossen. Enja sah Kallus strafend an, als dieser sich etwas zu ruckartig bewegte.

"Beruhige dich, Ahsoka. Hals über Kopf ist nie gut", wandte Cody ein.

Alexandr hob die Hände.

"Tut mir leid. Also...ich würde sagen du gehst nicht, Ahsoka. Es wäre besser jemand anderen zu schicken."

Die Togruta sah ihn an, ihre Augen blitzten.

„Was?!", zischte sie. Anakin und Padmé wechselten einen Blick.

„Mum...ich denke Onkel Alex hat Recht."

"Wir würden uns höchstwahrscheinlich selbst im Weg stehen."

Padmè drückte ihre Schulter.

"Wir müssen vernünftig sein und das mit Vorsicht behandeln. Wenn es stimmt, was Depa sagt, ist Dad auch verletzt und einen Kampf provozieren? Nein."

Sie sah zu Sabine.

"Ich glaube eine Truppe zusammengestellt sollte reichen."

„Aber.."

„Es ist das Beste, Soka. Wir würden alle keinen klaren Kopf behalten", erwiderte Wolffe und drückte die Schulter der Togruta. Anakin nickte.

„Sie haben Recht, Mum."

„Ich werde nicht hier sitzen und einfach so hier bleiben, dass könnt ihr vergessen."

Ezra seufzte.

„Soka, ich verstehe dich. Oh man ich würde nicht anders denken. Aber Jenna ist...ein absolut kranker Psycho und könnte alles tun."

"Sie würde euch weh tun", wandte Depa ein.

„Wenn es euch beruhigt..kann ich mitgehen. Mich kennt sie nicht. Und Akira auch nicht, wir könnten zusammen gehen", schlug sie vor. Ezra blinzelte und sah zu seiner Schwester.

„Depa...sie kennt dich. Sie kennt uns alle. Sie hat dich bestimmt früher gesehen und weiß wer du bist. Das ist ein zu großes Risiko."

Enja legte den Kopf schief. Was war das für ein Wort? Psycho?

"Ich bin erwachsen. Ich war ein Baby. Bitte."

Sie sah zu Padmè.

"Mit Akira und den Jungs. Das passt. Vier Jungs die Ahnung haben, eine die Grips besitzt."

"Hey!"

„Das könnt ihr vergessen. Ich werde sie nicht nochmal davon kommenlassen", zischte Ahsoka. Ezra tat ihr eine Hand auf die Schulter.

„Soka, es ist wirklich das Beste so. Du kannst nicht klar denken, du könntest etwa tun, was du bereuen könntest und was du nicht bist. Jenna wird ihre gerechte Strafe bekommen, aber es ist wirklich besser, wenn du nicht mitkommst."

„Keine Bange, Soka. Wir kriegen das hin."

Anakin sah zu seiner Schwester.

„Soll ich nicht auch lieber mitkommen, Pad? Wenn das wirklich so ne Psychotante ist.."

"Dann werde ich vorbereitet sein. Du musst auf Mum aufpassen, kleiner Bruder."

Sie lächelte.

"Wir machen uns abmarschbereit. Reicht dir eine Stunde?"

Depa stand auf.

"Natürlich."

Anakin drückte seine Schwester.

„Werde ich, aber bringe du Dad nach Hause. Und pass auf dich auf."

Ahsoka wollte am Liebsten schreien, doch dann blickte sie ihre Kinder an. Wie erwachsen und wie groß sie geworden waren. Wie verantwortungsbewusst und groß.

„Meine Kleinen.."

Sie nahm sie in den Arm.

„Ich bin so stolz auf euch.."

Ezra seufzte und nahm Depa in den Arm.

„Ich kann dich nicht davon abhalten...aber ich kann dir sagen, dass ich die ganze Zeit bei dir sein werde und die Macht mit dir sein wird. Passe auf dich auf, mein kleiner Zwerg."

Enja blickte zu Kallus auf. Sie wollte auch kuscheln! Der Agent sah hinunter und seufzte.

"Na komm her."

Er knuddelte sie.

"Ach Mum.."

Padmè drückte sie sanft.

"Wir lieben dich. Und ich hole kurz Dad ab."

Sabine seufzte und zog unter der Couch eine Tasche hervor.

"Vielleicht braucht ihr einige...Wunder."

Padmè lächelte nur und nahm die Tasche.

"Ich liebe sie jetzt schon."

Depa seufzte leise.

"Oh Ezra. Ich passe auf. Halte du bitte Zuko hin."

"Ich versuche es, aber ich kann nichts garantieren. Sei vorsichtig, Kleines."

Ezra küsste seine kleine Schwester auf die Stirn. Anakin blickte zu Padmé.

"Passe auf dich auf, Schwesterchen."

Ahsoka sah zu den Klonen.

"Ihr passt mir auf mein Mädchen auf. Und wenn ihr Jenna seht.."

"Wir bringen sie dir in einem Stück, dann kannst du sie in Stücke reißen."

Enja kicherte und schmiegte sich an Kallus. Irgendwie mochte sie ihn sofort!

"Versprochen", wandte Cody ein. Er winkte Padmè zu sich.

"Richten wir uns. Dir fehlen einige Rüstungsteile."

"Passt mir auf Padmè auf. Ich brauche sie für meinen Sohn als Anführerin", gab Sabine zurück.

„Und ich hab sie sehr lieb."

"Natürlich ist das zweitrangig."

Sie zwinkerte der Herzogin zu. Depa löste sich von Ezra und lächelte.

"Bis gleich."

"Bis gleich. Möge die Macht mit euch sein."

Ezra legte einen Arm um Sabine und sah seufzend seiner kleinen Schwester nach. Es war nicht leicht sie gehen zu lassen zu so einer Mission und das ohne ihn. Padmé drückte ihre Mutter und ihren Bruder nochmal und folgte Depa. Die Klone salutierten Ahsoka zu.

"Mache dir keine Gedanken. Wir holen ihn daraus und dann kannst du ihn erst mal nicht loslassen."

"Und dann fängt das ganze Liebesgesülze wieder von Vorne an."

Ahsoka musste etwas lächeln und strich ihrem Sohn über den Kopf.

"Ich verlasse mich auf euch. Passt auf euch auf und kommt alle sicher zurück."

"Und bringt Dad nach Hause", fügte Anakin hinzu.

"Das werden wir."

Die Klone lächelten.

"Danke, Alex. Wir sehen uns."

"Passt auf euch auf."

Sabine lehnte sich an Ezra.

"Wir werden alt. Zu alt für sowas. Wir müssen jetzt lernen den Kleinen das Ruder zu übergeben."

Sie hörten Kallus leise lachen und Ezra verdrehte die Augen.

"So alt sind wir auch noch nicht. Wir haben es auch noch drauf, Wren."

Er blickte zu dem republikanischen Sicherheitsbeamten.

"Und das müsstest du eigentlich noch am Besten wissen. Und Enja weiß das auch."

"Das meinte ich nicht. Es ist nicht mehr unsere Aufgabe unbedingt die Galaxis zu retten. Sondern die unsere Kids."

Sie küsste ihren Mann auf die Wange.

"Ich werde Lydia anrufen und die Station vorbereiten lassen."

Enja klatschte.

"Mummy, darf ich mit Onkel spielen?"

"Und ich sage, dass wir es noch immer genauso gut können wie damals", erwiderte Ezra und zwinkerte Sabine zu. Bei Enjas Worten sahen der Jedi und auch Kallus etwas verdattert aus. Die kleine Prinzessin hatte offenbar großen Spaß bei ihrem Onkel.

"Aww.."

„Ach, ich muss doch bald los..."

Darauf klammerte sich Enja noch fester an Kallus. Ezra grinste und zuckte die Schultern.

"Tja, tut mir Leid, Alex. Aber Enja will jetzt mit dir spielen, da hast du keine Chance."

Er sah zu Sabine.

"Oder was meinst du, Liebling? Kann man ihr entkommen?"

"Niemals."

Sabine lächelte.

"Viel Spaß."

"JA!"

Ezra küsste seine Frau auf die Wange, ehe diese ebenfalls den Raum verließ. Dann blickte er zu Kallus, der etwas überfordert wirkte.

"Also ich gehe dann auch mal. Passe schön auf meine Tochter auf. Und verfalle ihr bitte nicht zu sehr, ja?"

Er gab Enja einen Kuss auf die Wange.

"Knocke Onkel Alexandr richtig schön aus, meine Süße."

"Ezra.."

"Viel Spaß."

Enja klatschte.

"Komm Onkel. Ich habe tolle Spielsachen!"

"Oh die hat sie wirklich. Ich wünsche dir viel Vergnügen, Alex. Oh und viel Glück, du wirst es brauchen."

Damit verschwand auch der Jedi und Kallus blieb mit Enja zurück. Dieser seufzte.

"Also meine Liebe...spielen wir."

Enja kicherte und klatschte in die Hände, ehe sie aufsprang und ihn an der Hand zog. Der ehemalige Spion konnte nicht anders und gab sich geschlagen. Nicht nur das dieses Kind furchtbar süß war....sie war die kleine Tochter von Sabine und Ezra. Und er hatte nur so eine Ahnung davon zu was dieses kleine Mädchen bereits fähig war, wenn er daran dachte wie ihre Eltern als Teenager drauf gewesen waren...

Von dem her musste er es einfach ertragen. Obwohl....irgendwie machte es ihm ja schon Freude. Enja war wirklich ein süßer kleiner Fratz. Aber das musste ja nicht jeder wissen.

###

Wie zu erwarten war hatte Akira sich sofort und ohne zu zögern dem Rettungstrupp angeschlossen. Er verstand Padmés Entscheidung Anakin nicht mitkommen zu lassen, aber wusste, dass es hauptsächlich deswegen war um den jüngeren Zwilling vor dieser Psychopathin zu schützen. Diese Frau hatte offenbar eine Rechnung mit ihren Eltern offen soweit Akira das von Padmé richtig verstanden hatte. Depa konnte sich kaum daran erinnern, aber sie wusste, dass mit dieser Jenna nicht zu spaßen war. Und da Anakin eine große Ähnlichkeit auch noch zu Ahsoka aufwies, war das vielleicht auch nicht mal so eine schlechte Entscheidung gewesen. Mal ganz davon abgesehen das ein Lichtschwert in den Situationen nicht viel bringen würde. Aber es beruhigte auch Padmè ungemein Depa bei sich zu haben. Sie konnte in jeder Situation einen klaren und kühlen Kopf bewahren. Das bewunderte sie sehr an der angehenden Jedi-Ritterin.

Und der Plan...war grandios.

"Das ist nicht dein Ernst", murmelte Cody.

"Und ob."

Padmè richtete sich den Kittel, den sie trug. Darunter ihre Rüstung.

"Anders kommen wir nicht rein."

"Zwei Minuten noch", meldete sich Depa.

"Hört ihr? Keine Zeit für Änderungen."

„Ich muss zugeben...der Plan ist genial. Da kommen wir ohne Probleme rein und sie wird nichts bemerken", gab Akira zurück und nickte seiner Freundin anerkennend zu. Wolffe schnaubte.

„Das ist ein typischer Plan, der von Rex oder Soka stammen könnte. Einfach...aber auch sehr durchdacht. Und nebenbei etwas verrückt."

"Ja..ich frag mich nur ob das Verrückte nicht doch Oberhand hat.", murmelte Gregor.

„Ich dachte, ich wäre verrückt."

"Ich bin euer Boss. Irgendwer muss ja die Ideen haben."

"Da ist Ahsoka."

"Und ihr drei gleich hier drin. Zieht euch das jetzt über", befahl Padmè und sah zu Depa, die eintrat. Elegant in einem Hemd und einer schwarzen Hose, einen Blazer und einem Pad.

"Perfekt. Du würdest glatt als Boss für das Catering durchgehen."

"Danke, Padmè. Solange es kein Kleid ist."

Akira verkniff sich ein Augenrollen. Nur Mädchen konnten in so einer Situation Witze machen. Er erhob sich und stellte sich neben seiner Freundin.

„Also wir sind drin, sie weiß nichts. Wie gehts dann weiter? Wie sollen wir deinen Vater auf diesem Riesending finden?"

"Höchstwahrscheinlich wird er ganz oben sein. Denn ganz unten sind die Kapseln", erwiderte Padmè ein. Cody nickte.

"Sie hat recht. Es muss einer beim Schiff bleiben und es warmhalten."

"Ich bleibe. Dann muss ich nicht diesen Kittel anziehen. Obwohl ihr richtig gut darin ausseht", wandte Gregor ein. Cody und Wolffe warfen ihrem Bruder einen finsteren Blick zu.

„Falls es dir aufgefallen sein sollte, aber du würdest genauso aussehen. Wir haben das gleiche Gesicht."

Akira hob eine Braue und sah zu Padmé, die nur die Augen verdrehte. Ah ja, dass wäre dann dieser „Klon" Humor..

„Dann lasst uns rein. Je eher wir ihn finden und diese Verrückte schnappen, desto besser."

"Ja, das wäre es."

Padmè seufzte und verstaute die Helme unter einem Schwebetisch, strich die Decke darüber glatt und wies zur Luke.

"Gentleman? Bitte."

Gregore grinste nur und salutierte.

"Bis dann."

"Klappe", murrte Cody.

„Ist Dein Vater auch manchmal so?", raunte Akira seiner Freundin zu, als sie sich bereit machten und dabei waren an Bord zu kommen. Wolffe schnaubte.

„Na komm. Dafür können wir Rex nachher in den Hintern treten, dass der uns so einen Schreck eingejagt hat."

Depa schmunzelte.

"Ihr werdet genügend Gelegenheiten bekommen, um ihm eins auszuwischen."

Padmè lächelte leicht.

"Ist er."

Die Luke öffnete sich und Depa trat als erste hinaus, als zwei Wachen vor sie traten.

"Der Spezialservice mit der neuesten Küche. Wir müssen uns beeilen, wir haben keine Zeit. Der Fisch muss sofort in die Küche. Gehen Sie uns doch endlich aus dem Weg, wir haben was zu tun, los."

Sie baute sich förmlich vor ihnen auf.

"Na was glotzen Sie denn so, noch nie einen eiligen Service gesehen? Zeit ist Geld, und davon haben wir nichts, wenn wir die Zeit nicht einhalten. Tschüss!"

Sie scheuchte die Wachen sich aus dem Weg, damit sie nicht mal richtig einen Blick auf die „Ware" werfen konnten, den die vier einschleppten. Perfekt.

„Nur so ein Gefühl...aber hast du dir da etwas von Sabine angeschaut, wenn sie im Stress ist?", hakte Akira nach, als sie das Schiff betraten und die Wachen schnell Reißaus nahmen. Wolffe und Cody folgten und kamen sich gelinde gesagt in ihrer Verkleidung etwas...bescheuert vor.

„Diese Irre bezahlt dafür."

"Glaub mir. Alle Frauen in unserer Familie sind talentierter, als die Männer im Schauspiel."

Sie öffnete eine Tür in die leere, helle Küche, wo sie die Wagen einfuhren. Die Tür schloss sich und Padmè zog die Tischdecken hinunter, wo die Waffen, Helme und Taschen zum Vorschein kamen.

"Danke, Depa. Reife Leistung."

"Bedanke dich, wenn wir deinen Vater gefunden haben."

Mit einer Handbewegung landete ihr Lichtschwert in ihrer grünen Hand.

"Das werden wir", wandte Cody ein und warf den Mantel ab.

"Nehmt die Waffen. Betäubung. Wir haben erst den Prozess von Hera hinter uns, Mandalore braucht keinen zusätzlich", warnte der mandalorianische Anführerin.

„Jetzt kommt endlich der spaßige Teil."

Akira nahm seine Waffe und entsicherte sie.

„Betäubung, klar. Also wo gehts nach oben?"

Er tat sich seinen Helm auf, wie die Klone ebenfalls.

„Na dann los. Rex war lange genug hier."

"Da ist ein Aufzug", wandte Cody ein.

„Mit dem kommen wir hoch."

"Dann los."

Die Gruppe brach auf, nachdem sie ihre Rüstung an sich genommen hatte und verließ die Küche. Die Macht schien auf ihrer Seite zu sein, denn es war niemand beim Fahrstuhl.

„Also ganz nach oben? Seid ihr sicher, dass er dort ist?", hakte Akira nach.

"Es wäre logisch."

Depa schloss die Augen und berührte ihren Nasenrücken.

"Er ist dort. Ganz sicher. Ich kann ihn fühlen."

„Tja, dann sollten wir nicht länger warten."

Wolffe drückte auf den Knopf und voller Anspannung warteten sich auf den Fahrstuhl. Es war riskant und sehr leichtsinnig, aber ihre beste Chance. Dank Depas Gespür wussten sie, dass der Aufzug leer war und so konnten sie ohne Probleme einsteigen. Akira suchte nach dem obersten Knopf, aber dieser..

„Depa, ich glaube du musst den Fahrstuhl manipulieren. Du kommst nur mit einer bestimmten Zahlenkombination nach oben. Solch eine Sicherheitsmaßnahme habe ich schon mal gesehen. Ohne Jennas Code kommen wir nicht nach oben."

"Na dann."

Depa hob leicht ihre Hand. Ihre Finger bewegten sich. Das Rattern von Rädern, das klicken von etwas hörten sie genau. Es leuchtete auf einmal die Steuerung grün. Lächelnd drückte sie einen Knopf.

"So simpel."

"Sehr schön."

Padmè klopfte ihre Schulter, bevor sie ihre Haare unter ihren Helm schob.

„Der kleine Jedi scheint dich echt gut gelernt zu haben", merkte Wolffe grinsend an und tätschelte Depas Schulter. Akira drückte Padmés Hand.

„Gleich siehst du ihn. Gleich hast du ihn wieder."

Padmè seufzte, lächelte aber unter ihrem Helm. Sie drückte seine Hand an sich.

"Ich weiß. Ich danke dir, für deine Hilfe."

"Ezra ist ein guter Lehrer", wandte Depa ein.

Cody schmunzelte.

"Ja, kann man so sagen."

„In zahlreichen Dingen.."

Die Klone lachten leise, als Depa Ihnen einen warnenden Blick zuwarf.

„Ich würde dich niemals im Stich lassen. Auch auf die Gefahr hin, dass es sich schnulzig anhört...ich bin immer an deiner Seite, Liebling."

"Du hast recht. Es ist schnulzig. Aber hey. Ich komme auf Mandalore darauf zurück."

"Idioten", seufzte Depa.

„Hey, wir wissen noch genau wie wir deinem Meister damals begegnet sind. Ohne ihn wären wir damals in Stücke zerfetzt worden."

Wolffe schnaubte amüsiert.

„Du bist genau wie er, Kleines. Er kann echt stolz auf dich sein."

"Das weiß ich. Aber heute sind wir hier, um euren Bruder zurückzuholen und unseren Familienzuwachs vervollständigen. Keine Zeit für lange Reden."

Sie atmete tief durch und sah zu den Grünen Punkten die sich bewegten.

Es fühlte sich wie eine halbe Ewigkeit an, doch endlich machte es „Pling" und sie kamen oben an. Akira drückte ein letztes Mal Padmés Hand, dann traten sie mit gezückten Waffen aus dem Aufzug. Depa hielt nur ihr Schwert. Es war zu laut, wenn es aktiviert war. Vorsicht war geboten. Cody hob seinen Blaster mit beiden Händen, genau wie Wolffe.

"Rechts", murmelte Depa. Sie nickten und bewegten sich langsam vorwärts. Jetzt war höchste Vorsicht geboten und sie mussten komplett aufmerksam sein. Sie hofften nur, dass diese Irre Rex nichts angetan hatte.

Das war ihre größte Hoffnung.

Die Waffen fest umschlossen liefen sie weiter durch die hellen Gänge. Ab und an verschwanden sie an den Wachen vorbei. Droiden, wie auch Personal. Dieses Schiff war mehr als nur gut ausgestattet. Als Depa ihnen ein Zeichen gab stehen zu bleiben, beugte sich Akira über eine Steuerung.

"Hier drin."

„Alles klar. Dann sollten wir mal loslegen."

Akira sah sich die Steuerung an und drückte ein paar Knöpfe, dann fuhr die Tür auf.

„Hätte nie gedacht, dass sich diese Einheit des Trainings mal auszahlen würde", murmelte er und sie riskierten vorsichtig einen Blick hinein. Padmè drückte seine Schulter, bevor sie als erste eintrat. Ein großer, heller Raum. Das Licht war künstlich. Die Fenster mit einem Hologramm bedeckt. Man konnte absolut nichts sehen. Wenn sie nach Rechts sah, fand sie eine kleine Sitzecke während links ein Doppelbett stand. Erst wollte sie schon aufgeben. Hier war doch nichts...bis sie genauer auf das Bett sah. Sie keuchte und stolperte einen Schritt zurück, als sie durch ihren Helm mehr erkannte. Sie hörte das Luftschnappen der Anderen hinter ihr und ein leichtes Knurren. Doch sie selbst war wie erstarrt. Sie nahm sofort den Helm ab und ging auf ihn zu.

"Dad? Dad."

Sie stellte den Helm ab, während Depa die Tür schloss. Hoffentlich hatten sie genug Zeit.

Padmè betrachtete ihren Vater...und er sah so ungewohnt aus. Das schwarze Haar hätte er selten gesehen und der Bart...war auch anders, aber das was sie am meisten erschreckte waren die Kratzer, die Blässe und sein Arm, der in einer Schlinge lag.

"Dad.."

Sie berührte seine Wangen, die leicht warm waren. Wolffe knurrte leise.

„Wenn ich dieses Miststück sehe, dann.."

Akira trat neben seiner Freundin und schluckte tief.

„Verdammt.."

Jenna hatte wirklich nichts unversucht gelassen, dass war offensichtlich.

"Dad, du musst aufwachen", murmelte sie und tätschelte leicht seine Wange. Depa berührte ihr Herz und atmete tief durch.

"Er ist verletzt, Süße. Wir müssen hier weg. Ihn irgendwie rausschaffen."

Rex stöhnte leicht und bewegte seinen Kopf. Cody drückte Wolffes Schulter.

"Erstmal hier raus, Bruder."

Padmè blinzelte als Rex seine Augen öffnete. Zwar nur einen kleinen Spalt, aber genug um seine warmen, braunen Augen zu sehen.

"Dad.."

Es befand sich so viel Liebe, so viel Freude und so viel Sehnsucht in ihrer Stimme. Akira nickte langsam.

„Wir müssen ihn zum Schiff bringen, bevor diese Irre kommt."

"Sollten wir."

Depa wünschte für einen Moment, sie könnte ihnen die Wahrheit sagen. Das sie Portale benutzen konnte um hier wegzukommen. Das sie fliehen konnten, ohne höchstwahrscheinlich erwischt zu werden. Aber dann war wieder das versprechen an Ashla...und die Zukunft.

Padmè tat seufzend ihre Stirn an Rexs. Dieser seufzte leise.

"P-pad.."

"Wir holen dich raus, Dad. Pass nur auf."

Sie sah zu Cody und Wolffe.

"Helft mir."

Das mussten sie nicht zweimal hören. Die beiden Klone stellten sich vor das Bett.

„Wir holen dich hier raus, Bruder. Nach Hause."

Sie wollten ihn gerade entsprechend nehmen, als...

„Muss ich mich hier um alles selbst kümmern?! Diese unfähigen Idioten.."

...sie eine Stimme vor der Tür hörten.

Rex ergriff ihre Hände.

"V-versteckt euch."

Akira zog Padmè mit sich hinter ein Regal, wobei Depa ihren Helm nahm.

"Aber.."

Akira hielt ihren Mund zu und schüttelte den Kopf.

Sie würden ihn nur gefährden.

Die Klone verschwanden hinter die Sitzgruppe. Gerade noch rechtzeitig, denn die Türen öffneten sich und eine Frau kam herein.

„Rexi, ich bin wieder da. Ich dachte mir wir versuchen es nochmal."

"D-du kannst gleich wieder umdrehen", knurrte er.

Padmè sah diese Frau an und schnaubte innerlich. Sie würde ihr den Hals umdrehen.

„Oh das tue ich nicht. Das würde ja den Spaß verderben."

Sie lächelte. Doch dieses Lächeln glich einem absoluten Wahnsinn.

„Ich hoffe du hast es dir anders überlegt, sonst muss ich zu anderen Methoden greifen."

Rex richtete sich langsam, aber mit einem schmerzverzerrten Gesicht, auf und hielt seinen Arm fest an sich.

"Nein. Ich habe es mir nicht anders überlegt."

„Ach Rexi...wir waren doch schon soweit. Du hast gar keine andere Chance. Entweder liebst du mich oder ich bringe dich dazu. Diese Schlampe ist nichts gegen mich, du wirst sehen."

Akira musste Padmé festhalten, damit sie nicht auf sie losging.

"Sie ist keine. Du eher", erwiderte er und stand langsam auf.

"Du hast hier nichts verloren. Du entführst mich. Bringst junge Eltern um, machst Kinder zu Waisen, trennst mich von meiner Familie. Ich kann und werde dich nicht lieben."

Er baute sich soweit er konnte auf. Der Schmerz war ein Begleiter seines Körpers geworden in den letzten Wochen. Selbst das Schwanken des Bildes vor ihm.

"Ich liebe meine Frau. Du wirst mich töten müssen, bevor ich was anderes tue."

Padmè riss sich von Akira los.

"Lass mich", wisperte sie.

„Nein, werde ich nicht. Vergiss es", zischte er und hielt sie fest.

„Das würde ich nur ungern tun, fürchte ich. Wenn du dich damals für mich entschieden hättest, dann wärst du jetzt nicht in der Lage. Deine Kinder hätten meine, unsere sein müssen. Es war alles perfekt, du hättest nur nachgeben müssen. Sie war nie die Richtige für dich."

Die Klone wechselten einen erzürnten Blick.

"Hast du nichts Besseres zu tun?", fragte er genervt.

„Wieso? Ich genieße unsere gemeinsame Zeit sehr, Süßer."

Sie ging auf ihn zu.

„Aber ich fürchte wir müssen wohl andere Seiten aufziehen. Du musst mir ja endlich gehorchen."

"Ich gehorche nur mir selbst, sonst niemandem."

Er blieb stehen und sah sie vernichtend an. Lächelnd nahm sie ihn am Kinn, wobei er sein Gesicht entwand.

"Fass mich nicht an."

„Ach Süßer, ich bin die Einzige, die dich anfassen darf. Vor allem die dich nur noch anfassen wird."

Sie tätschelte seine Wange.

„Du gehörst mir, Schätzchen. Ich habe es dir gesagt, du hättest sie damals verlassen sollen. Die Kinder waren ohnehin nie von dir."

Padmè wollte schon auf sie losgehen, als Akira sie noch fester hielt.

"Die Kinder, die ich habe sind meine. Nur meine", zischte er und sah sie tödlich an.

"Ich würde dir gerne den Hals umdrehen, wenn ich könnte."

„Kannst du aber nicht, Süßer. Und komm wir sind doch ehrlich. Du weißt doch das sie mit diesem Bonteri heimlich was hatte und ihre Gören nur von ihm sind. Sie hat dich nur benutzt, Rexi. Das weißt du doch."

"Das hat sie nicht. Dir muss schon Besseres einfallen, als das. Sie hat mich nicht betrogen. Es sind meine Kinder. Ob du es glaubst oder nicht, sie ähneln uns beiden sehr. Ich gehöre zu ihnen. Wie oft muss ich das noch sagen, dass es in deinen wahnsinnigen Kopf geht."

Padmè schnaubte leise. Depa drückte ihre Schulter. Akira konnte nur schlucken. Diese Wahnsinnige gehörte mehr als nur eingesperrt, was nahm die sich überhaupt heraus?

"Ach wirklich? Glaubst du immer noch, dass diese Gerüchte damals nicht wahr waren und es nie eine versuchte Vergewaltigung gegeben hat? Sie hat ihn damals freiwillig drangelassen, um mit dir zu spielen. Sie ist ein Miststück der letzten Sorte und das war sie immer."

Rex nahm seine linke Hand und griff an ihren Kragen.

"Halt die Klappe", zischte er.

"Wieso? Kannst du nicht die Wahrheit ertragen? Es war alles nur Show. Und hast du wirklich einen Beweis, dass es deine Kinder sind? Jedi sind doch zu allem in der Lage, sie könnte sie auch einfach manipuliert haben."

Depa musste sich dazu zwingen der Frau nicht eine zu verpassen. Die hatte ja gar keine Ahnung!

Rex stieß sie von sich.

"Es sind meine Kinder. Nur meine. Und das weiß ich. Du hast doch den Schuss nicht mehr gehört. Hau ab. Lass mich in Ruhe!"

"Oh das werde ich nicht, Rexi. Siehe mal was ich gefunden habe."

Sie hielt ein Fläschchen in der Hand, dessen Inhalt Rex schon einmal gesehen hatte. Nur wusste er nicht ganz wo..

"Ein Tropfen davon und du gehörst mir. Du wolltest es ja nicht anders, aber nun..."

Sie zog eine Spritze.

"....werde ich wohl dazu greifen müssen. Manchmal muss man andere zu ihrem Glück zwingen."

Er stieß sie zurück.

"Lass das. Jenna, ich warne dich."

Rex wollte einen Arm zum Kampf heben, doch ein Schmerz durchzuckte seine Schulter. Er verzog sein Gesicht. Das hatte er ja total vergessen.

"Lass den Mist. Damit kriegst du gar nichts."

"Sicher? Ich denke damit bekomme ich alles."

Sie ging auf ihn zu und hatte die Spritze erhoben.

"Verabschiede dich von deiner Familie, Rexi. Denn ab heute gehörst du nur mir.."

Als sie zustechen wollte wich er einmal aus.

"Lass den Quatsch. Es ist dumm!"

Padmè riss sich von Akira los und zog ihren Blaster, den sie entsicherte. Er versuchte erst gar nicht sie daran zu hindern. Mehr wunderte er sich, dass sie nicht früher eingegriffen hatte. Jenna wollte erneut zustechen, als ein Blasterschuss ihr die Spritze aus der Hand beförderte. Die Anderen kamen ebenfalls bewaffnet aus ihren Verstecken. Es war vorbei.

"Was zum...?!"

"Wenn unser Bruder so eine Wahnsinnige wie dich genommen hätte....dann hätten wir ihm derbe Vernunft einprügeln müssen", kommentierte Wolffe und sah voller Abscheu auf Jenna. Padmè schnaubte und zielte auf sie.

"Zur Seite."

Jenna hob langsam die Hände, ging einen Schritt zur Seite.

"Geht es? Deine Schulter?", fragte Depa und stieg zu ihrem Onkel, der sich diese hielt.

"War schon mal besser. Du bist auch hier? Oh, sie drehen dir den Hals um."

"Ich bin alt genug", wandte sie darauf ein und legte seinen linken Arm um ihre Schultern, als er schwankte. Akira unterstützte seine Freundin und hielt seinen Blaster ebenfalls auf Jenna gerichtet.

"Obwohl meine Meinung hier nicht viel zur Sache tut, aber du gegen Ahsoka? Du hättest nicht mal im Traum eine Chance gegen sie", kommentierte er. Jenna hingegen nahm Padmé genau in Augenschein und ihr Blick verfinsterte sich.

"Du..."

"Glaube ja nicht das du einfach so davonkommst, Mann. Für den Schreck bist du uns was schuldig."

Wolffe und Cody gingen langsam zu ihrem Bruder.

"Wir bringen dich jetzt zum Schiff. Depa, wir haben das schon im Griff."

"Jungs. Passt auf ihn auf."

Langsam übergab sie Rex Cody und Wolffe.

"Tut gut euch zu sehen.."

"Und dich erst, Kumpel."

Padmè sah Jenna direkt in die Augen.

"Ich. Und mal ganz im Ernst..ich ähnele meinen Eltern ziemlich was?5", hakte sie nach.

„Ich sollte dich auf der Stelle erschießen."

Akira sah etwas, was er von Padmé nie wirklich kannte. Ihr Blick war getränkt von Hass. Jenna knurrte.

"Dein Vater hätte sich damals richtig entscheiden sollen, dann wärst du jetzt meine Tochter! Diese Versagerin könnte doch nie eine richtige Mutter sein."

Wolffe und Cody nahmen ihren Bruder mit, der bei diesen Worten Jenna am Liebsten eine verpasst hätte.

"Lass dich nicht provozieren. Dieses Miststück hat keine Ahnung."

Akira schnaubte.

"Wie armselig und verbittert kann man nur enden... Du bist echt das Letzte."

"Ich bin froh das Kind meiner Mutter zu sein."

Ihre blauen Augen funkelten.

"Sie ist großartig. Du bist armselig und krank."

Sie sah leicht zu den Jungs.

"Geht zum Schiff. Depa, gebe ihnen Deckung."

Die Jedi nickte und ging zur Tür, die sie öffnete. Doch nicht zu ihren Gunsten. Wachen standen vor ihnen. Depa fuhr zurück und stellte sich vor die Klone. Jenna fing an zu lachen, was sich mehr nach ihrem Wahnsinn anhörte.

"Ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass ihr hier einfach wieder rausspazieren könnt? Das hier ist mein Schiff und hier gelten meine Regeln."

Akira verdrehte die Augen.

"Noch keine zehn Minuten und ich könnte ihr schon das Hirn wegschießen. So eine Nervensäge.."

Die Waffen erhoben sich auf den Rettungstrupp. Padmè ließ ihre dagegen nicht sinken. Depa hob ihre Hände leicht an, während die Klone leicht zurück gingen.

Die Mandalorianerin sah leicht zu Akira.

"Nun, rein sind wir gekommen. Raus kommen wir auch wieder."

"Oh daran habe ich keine Zweifel, aber wir sollten uns beeilen. Dein Vater war lange genug hier eingesperrt."

Jenna schnaubte amüsiert.

"Oh hier kommt ihr nicht raus. Niemals mehr, dass versichere ich euch."

"Das haben schon viele gesagt und sind daran gescheitert."

Wolffe hielt mit seiner freien Hand seinen Blaster.

"Und die hast du sechs Monate ausgehalten?", fragte Cody, hielt lieber Rex fest.                                            „So halb", murrte dieser. Depa sah die Bewegung der Finger am Abzug. Als der Laser losging bewegte sie sich zur Seite mit ihrem Kopf, während die Klone runter gingen. Mit der Hand schlug sie auf die Handfläche des Gegners, entriss ihm die Waffe und stieß sie in sein Gesicht. Mit einem Tritt fiel er auf den anderen.

Padmè schnappte sich Jennas Arm und drehte ihn auf den Rücken, ihren Blaster am Kopf. Akira war überrascht, dass sie es noch nicht früher getan hatte. Er fuhr herum und schoss auf die Wachen, die mit seinem Angriff gar nicht gerechnet hatten. Durch sein und Depas Angriff waren die Wachen entweder bewusstlos oder wehrlos.

"Wow, das war ja schwer", erwiderte er sarkastisch.

"Wir hoffen du hast es dir nicht zu bequem hier gemacht, denn Zuhause wirst du noch gebraucht."

Die Klone standen wieder auf und gingen weiter zur Tür, wobei Depa mithilfe der Macht kontrollierte und dafür sorgte, dass die Waffen der Wachen, die noch bei Bewusstsein waren, nicht in deren Reichweite lagen. Jenna lächelte nur, als sie den Blasterlauf an ihrem Kopf fühlte.

"Drücke ab, na los. Aber das wirst du nicht. Du bist genauso feige wie deine Mutter. Auch sie hat mich damals nicht bekämpft."

Padmè schnaubte.

"Du kriegst deine Strafe. Aber ich bin nicht diejenige, die sie dir verpasst."

Jenna lächelte nur.

"Beeilung", wandte Depa ein. Rex lächelte schwach.

"Danke."

"Oh bedanke dich noch nicht. Du weißt nicht wie deine Frau reagieren wird."

Das brachte Rex wirklich zum Lächeln. Ahsoka. Er würde sie endlich wiedersehen. Endlich...

"Sind dabei", gab Akira zurück und sah zu seiner Freundin.

"Komm, Pad. Wir wollten los."                                                                                                                                     Sie blinzelte.

"Klar. Vergiss meinen Helm nicht, das nehme ich sonst übel."

Akira nahm langsam den Helm und hob ihn sichtbar hoch.

"Sehr schön. Lauf."

Er verdrehte schmunzelnd die Augen, dann folgten sie dem Rettungstrupp zurück zum Fahrstuhl. Dabei versuchte Jenna weiterhin Padmé zu provozieren.

"Du bist stolz auf deine Mutter was? Aber soll ich dir Dinge erzählen, die du bestimmt nicht weißt? Deine Mutter hat dich und das andere Balg die ganze Zeit riskiert. Oh das sie  euch nicht verloren hat war eine Sache..."

"Meine Mutter hat mich mehr beschützt, als jeder andere. Du bist ja erbärmlich", seufzte Padmè. „Dad, ich bin stolz auf dich."

"Oh ja, ich auch", murmelte er.

"Nur nicht einbilden, Onkel", schmunzelte Depa.

"Wie kann man das sechs Monate mit ihr aushalten? Die Stunde reicht mir schon für mein Leben", kommentierte Akira und verdrehte die Augen. Wolffe schnaubte und blickte zu Jenna.

"Sagst du noch ein Wort über unsere Soka, dann zögern wir nicht. Wenn unser Bruder dich gewählt hätte, dann hätten wir ihn für geisteskrank erklärt."

"Danke?"

"Gerngeschehen", wandte Cody ein.

Padmè lächelte nur und Depa drückte den Knopf des Aufzugs.

"Und wir nehmen sie jetzt mit?"

"Müssen wir. Damit sie ihre gerechte Strafe bekommt. Ach und Soka nebenbei fünf Minuten alleine mit ihr hat."

Akira seufzte.

"Ihr wisst schon, dass wir dann den nächsten Prozess am Hals haben?"

"Diese Irre vermisst niemand."

Jenna zerrte leicht an ihrem Arm, den Padme festhielt.

"Lass das."

Sie verdrehte die Augen und griff mit ihrem freien Arm an ihren Holster.

"Wieso ist die ach so tolle Jedi nicht selbst gekommen? War sie sich zu schade für die Rettung ihres "Ehemanns" oder eher zu feige mir erneut zu begegnen?"

Akira schnaubte.

"Wenn sie gekommen wäre, dann allein und dann würdest du niemanden mehr auf die Nerven gehen."

"Wäre erleichternd."

Rex hörte das leichte klicken und hob den Kopf.

"Pass auf!"

Jenna hatte sich die zweite Waffe der Mandalorianerin entsichert und schlug mit ihrem Ellenbogen aus. Akira war sofort an Padmés Seite und langte nach Jenna. Doch diese duckte sich und hielt die Waffe erhoben. Und zwar direkt auf das Pärchen. Mehr entschlossen denn je auf beiden zu schießen. Padmè hielt ihren Bauch.

"Miststück."

Sie zuckte leicht die Schultern. Doch als sie den Abzug betätigen wollte...war ihr Arm wie erstarrt und sie konnte keinen Muskel mehr rühren. Depa hatte die Hand erhoben und sie praktisch festgehalten mit der Macht.

"Können wir sie nicht einfach betäuben?", fragte Wolffe, als Akira Padmé hinter sich schon und Jenna die Waffe aus der Hand nahm.

"Wir könnten es auch wie ein Unfall aussehen lassen."

"Das ist eine gute Bitte. Aber hey, ich kann das auch anders."

Depa trat vor Jenna und berührte ihre Stirn.

"Schlaf."

Die Psychopathin sackte in sich zusammen und fiel auf den Boden. Akira seufzte und gab Padmé ihren Blaster.

"Also eins muss ich euch lassen bei euch ist ja wirklich immer was los..."

"Dafür liebst du es ja."

Sie küsste ihn auf die Wange und nahm ihren Helm.

"Cody, nimm Jenna. Ich helfe meinem Vater."

Er nickte und übergab Rex an sie, wobei er Jenna über seine Schulter nahm.

"Ich hatte gerade einen Herzinfarkt", seufzte Rex leise.

"Auch das ist irgendwie Normalität geworden", kommentierte sein Bruder und zuckte die Schultern. Akira seufzte und schüttelte schmunzelnd den Kopf.

"Allerdings. Das tue ich. Auch wenn du mich dafür schlagen wirst, aber dich liebe ich mehr."

"Ich werde auf Mandalore darauf zurückkommen."

Sie stülpte ihren Helm über und sie betraten den Aufzug. Depa holte tief Luft und atmete durch.

"Gregor, mach das Schiff fertig", sagte sie in ihren Kom. Sie drückten auf den Knopf und fuhren wieder hinunter. Auch wenn sie fast in Sicherheit waren, so mussten sie es noch bis zum Schiff schaffen. Erst dann konnten sie sich zurücklehnen.  Also...mussten sie nochmal die Luft anhalten. Und doch konnte es Padmè nicht lassen, die Hand ihres Vaters zu drücken.

"Habe dich vermisst."

Rex lächelte leicht und legte seinen Kopf an ihren Helm.

"Ich dich auch. Ich habe euch alle vermisst. Selbst meine idiotischen Brüder."

"Hey."

"Mal ehrlich Rexter, wer ist hier mehr idiotisch? Deine irre Stalkerin oder deine Brüder, die dich verdammt nochmal vermisst haben?"

"Meine Brüder."

Wolffe schlug ihm leicht auf den Hinterkopf, wobei er leicht lachte. Padmè schmunzelte.

"Hey, lasst ihn. Er ist eh schon verletzt."

"Konzentriert euch",wandte Depa ein.                                                                                                                     „Wir sind noch nicht draußen."

"Da hört man glatt Hera", murmelte Wolffe und Depa verdrehte die Augen. Akira schmunzelte und betrachtete das Schaltpult.

"Wir sind gleich unten.."

"Da warten auch welche vor dem Aufzug."

Depa lächelte.

"Aber das ist nicht schlimm."

Cody seufzte.

"Na dann.."

"Kämpfen wir uns den Weg frei, gehen zurück ins Schiff und hauen hier ab."

Wolffe schnaubte.

"Das ist nichts Neues."

Akira zückte seinen Blaster.

"Tja, das schaffen wir auch noch. Wird ein Kinderspiel."

"Dein Onkel hat dir sicher gesagt, dass Hochmut vor dem Fall kommt. Geht immer mit Vorsicht daran."

Padmè verdrehte die Augen unter ihrem Helm.

"Dad."

"Noch immer eine Lektion auf den Lippen. Wir haben dich echt vermisst, Bruder."

Cody und Wolffe schmunzelten. Akira lächelte unter seinem Helm. Wenn seine Padmé glücklich war, dann war er es auch. Ein Klingeln und die Tür fuhr auf.

Depa hob die Hände und die Wachen flogen gegen die Wand.

"Na das war ja schwer", kommentierte Akira und folgte mit Padmé.

"Ich sagte doch das es einfach wird."

Rex schüttelte den Kopf und sie gingen voran. Langsam merkte Padmè wie ihr Vater sich schwerer anfühlte.

"Dad? Ist alles okay? Kannst du noch?"

"Es..es geht schon. Mir..mir ist nur schwindelig."

"Wir sind fast da, Kumpel", wandte Cody ein.

„Halte noch kurz durch."

"Denke an Ani. Denke an deine Frau, die Zuhause auf dich wartet und dich nicht mehr loslassen wird", erwiderte Wolffe und verfestigte seinen Griff um ihn. Akira lugte um die Ecke.

"Alles frei. Wir sind fast da."

"Bitte, noch ein bisschen."

Rex atmete tief durch und sie gingen weiter zu der Luke. Depa öffnete diese und winkte hinein.

"Beeilung."

Cody stieg mit Jenna zuerst rein in das warme Schiff, um sie in einer Kabine einzusperren.

Dann half Akira Wolffe und Padmè mit Rex hinein.

"Gregor mache das wir hier wegkommen", rief Depa.

"Bin schon dabei!"

Wolffe und Cody atmeten erleichtert auf, als sie im Schiff waren und Rex auf einen Sitz halfen.

"Jetzt bist du in Sicherheit, Bruder."

Akira sah zu Jenna.

"Und was machen wir jetzt mit der? Sie fesseln oder sperren wir sie ein?"

"Ich sperre sie weg."

Cody klopfte die Schulter des Jungen.

"Und ich fessle sie."

"Bitte."

Padmè nahm den Helm ab, während Depa schon Rexs Schulter betrachtete.

"Tut es sehr weh?"

"Geht schon."

Er strich über seine Augen.

"Danke. Euch allen."

"Oh Dad."

Padmè berührte seinen Arm und umarmte ihn.

"Ich habe dich so vermisst."

"Na endlich. Das wurde aber auch Zeit", kommentierte Wolffe und klopfte Gregor auf die Schulter.

"Wir haben unseren Captain wieder."

Akira tat seinen Helm ab und lächelte, als er seine Freundin so glücklich sah.

"Ani wird überglücklich sein."

Rex drückte sie vorsichtig.

"Ich habe immer an euch gedacht. Ich weiß, dass ihr dachtet...ich wäre tot."

"Es tut uns so leid. Wir hätten forschen müssen und.."

"Padmè."

Sie verstummte. Der Klon schüttelte den Kopf.

"Sie haben sie getötet. Sie haben alles gestohlen. Alles verwüstet. Das Schiff...es sah so aus. Ich hätte es wohl selbst auch geglaubt. Gebt euch nicht die Schuld."

Er strich ihr eine blonde Strähne aus dem Gesicht.

"Du bist so wunderschön."

Sie lachte leicht.

"Danke. Mum wird sich so freuen. Und Anakin."

"Ich freue mich doch auch."

Er küsste sie sanft auf die Stirn. Gregor seufzte auf und sah nach hinten.

"Tut gut dich zu sehen."

"Ich freu mich auch, Bruder."

Rex seufzte und schloss die Augen.

"Ruh dich aus", wandte Depa ein.

"Wir haben es, okay?"

"Und jetzt geht es auf den schnellsten Weg nach Hause. Und dann wird dich deine Frau nicht mehr loslassen wollen", kommentierte Wolffe und grinste. Akira setzte sich und lehnte sich zurück.

"Endlich. Du hast uns allen gefehlt, Rex."

"Sehr."

"Ihr mich auch."

Er zischte auf, als Depa die Schulter sich ansehen wollte.

"Autsch!"

"Hör auf zu quengeln", erwiderte sie.  Er murmelte irgendwas leise und schloss nur die Augen. Padmè lächelte nur legte ihre Hand an Akiras Knie.

"Danke. Für die schnelle Hilfe."

"Dafür nicht."

Er legte seine Hand auf ihre und drückte sie.

"Ich konnte meinen Vater damals nicht retten. Ich bin sehr froh, dass ich bei deinem dazu beitragen konnte."

Sie wollte darauf etwas sagen, aber Depa unterbrach die beiden.

"Tut mir leid, aber könnte mir einer von euch zwei Mal einen medizinischen Koffer bringen?"

Akira stand langsam auf und küsste Padmè auf die Wange.

"Bin schon dabei. Wir hätten doch deinen Bruder mitnehmen sollen."

Akira sah sich um und entdeckte den Koffer.

"Jenna wäre komplett ausgerastet. Ani sieht unserer Mutter sehr ähnlich", wandte Padmè ein.

"Ihr hättet im Allgemeinen jeden schicken sollen, nur nicht euch. Sie hätte euch umbringen können."

"Ich habe deine Sorge so schrecklich vermisst", wandte Depa ein und nahm den Koffer entgegen.

"Danke."

Sie begann Rex zu verarzten und ein angenehmes Schweigen breitete sich zwischen ihnen aus, als sie langsam Kurs in den Hyperraum nahmen und damit auf Mandalore. Die Erleichterung war gar nicht in Worte zu fassen, sogar Padmés nicht. Die war einfach nur überglücklich ihren Vater endlich wieder zu haben. Nach diesen sechs Monaten...war das pure Folter gewesen. Aber nun...nur noch Erleichterung. Während dem Flug war Rex eingeschlafen. Aber es beruhigte sie alle, das er es könnte. Denn gut sah er definitiv nicht aus. Aber besser. Sie alle konnten es kaum erwarten nach Hause zu kommen. Und vor allem das Wiedersehen zu erleben, welches sie alle erwarteten. Welches Padmé und Anakin sich die letzten Monate mehr als gewünscht hatten.

Das was mehr als nur fern lag, aber nun so nahe. Ahsoka ging ungeduldig auf und auf dem Flugplatz. Fast amüsiert sah Hera ihr dabei zu, während Anakin mit dem Fuß tappte.

"Ihr zwei solltet mal runter kommen."

Ahsoka warf ihr einen ungläubigen Blick zu.

"Runterkommen? Soll ich dich daran erinnern wie ungeduldig du bei Kanan warst, als der damals in unserer Krankenstation lag, nachdem ihr ihm von Tarkins Kreuzer befreit hattet?"

Anakin sah immer wieder ungeduldig zum Himmel hinauf.

"Wann kommen sie denn endlich...?"

"Ich meine nur, dass du dasselbe damals gesagt hast."

Sie berührte Anakins Schulter.

"Hört einfach nur gut zu. Ihr werdet das Schiff hören."

"Wenn ich zwischendurch verrückt werde", murmelte die Togruta und schnaubte.

"Ich hätte sie damals einfach beseitigen sollen. Dann wäre das nie passiert."

"Aber selbst wenn die Frau so psychohaft ist, dass hättest du nie getan, Mum. Das wärst nicht du", entgegnete Anakin.

"Deine Mutter ist zu gut für diese Galaxis, Ani. Das mussten wir alle schwer feststellen."

Hera drückte sie sanft. Ahsoka verdrehte die Augen.

"Danke, Hera. Ich war im Geiste schon dabei sie zu..."

Sie blinzelten, als sie vertrautes Gekicher hörten und Enja auf sich zulaufen sahen, Anakin hob eine Braue.

"Ist sie jetzt Alex ausgebüxt?"

Sie hüpfte zu ihrer Oma.

"Wir spielen verstecken, Oma."

"Verstecken? Süße, weiß dein Onkel Alex denn Bescheid?", fragte Ahsoka ihre kleine Nichte.

Sie kicherte.

"Vielleicht."

Hera verdrehte die Augen.

"Das ist definitiv mein Sohn."

„Und ob er das ist. Da kommt Ezra ziemlich durch", erwiderte die Togruta schmunzelnd und schüttelte den Kopf.

„Wie oft haben die Kids das mit dir gemacht?"

Anakin kicherte.

„Mal sehen wie panisch Onkel Alex sein wird."

Hera kicherte und nahm Enja auf den Arm. Diese blinzelte und sah hoch.

"Depa.."

Sofort blieb Ahsoka stehen und schloss die Augen. Ja, ja sie konnte auch ihre Nichte spüren und damit...

„Rex...", flüsterte sie und tat eine Hand an ihr Herz. Anakin wippte vor Aufregung auf und ab.

„Dad..."

Enja klatschte bei dem nähernden Schiff.

"Depa ist daheim!"

Ahsoka sah vollkommen nervös zu dem Schiff. Dann blickte sie zu Hera.

„Was ist, wenn er mich nicht sehen will? Was ist, wenn er mir das nie verzeiht? Wenn.."

"Ahsoka."

Sie nahm ihre Hand.

"Er wird überglücklich sein."

„Ich hoffe es", gab die Jedi schluckend zurück. Anakin stand auf.

„Mum, Dad wird dich nie wieder loslassen. Versprochen."

Enja klatschte nur.

"Depa!"

Sie kletterte herunter und hüpfte aufgeregt. Das Schiff landete und die Rampe fuhr auf.

Hera wies Ahsoka zu dem Schiff. Diese seufzte und schluckte nervös, aber bewegte sich langsam zum Schiff. Anakin war fürchterlich aufgeregt und lief zur Rampe.

Zuerst trat Depa raus und lächelte sie an, gefolgt von Gregor und Wolffe.

"Hey, wir sind wieder Zuhause!"

Enja quiekte. Sie rannte auf Depa zu und fiel in ihre Arme. Ahsoka sah hoffnungsvoll Ihre Schwager an, die ihr nur zu grinsten.

„Ungeduldig, General?"

Anakin hüpfte auf und ab.

„Habt ihr ihn?! Habt ihr ihn gefunden?!"

"Oh Ani", kicherte Depa und Padmè stützte jemanden auf ihrer Schulter.

"Meine Pläne funktionieren immer."

Ahsoka dachte sie würde in Ohnmacht fallen. Sie griff an ihr Herz und hatte nur Augen für eine Person. Trotz das er etwas zugerichtet war, abgemagert, das Haar schwarz...sie würde ihn immer erkennen. Immer.

Genau wie Anakin, dem sie den Vortritt ließ.

„DAD!"

Mit einem Satz war er auf der Rampe und umarmte seinen Vater, der noch immer von seiner Schwester gestützt wurde. Erleichtert ließ er langsam Padmè los und umarmte ihn fest mit einem Arm.

"Ani..mein Junge.."                                                                                                                                                   Depa und Hera sahen sich zufrieden an. Das war so schön. Enja klatschte und quiekte, weil sich alle anderen auch so freuten. Akira lächelte sanft und drückte Padmés Hand, die sich an ihn lehnte.

„Daddy...ich habe dich so vermisst. Ich dachte ich sehe dich nie wieder. Du warst aufeinmal weg und..."

Anakin schluchzte leise und vergrub sich bei seinem Vater.

"Ich bin wieder da. Es tut mir so schrecklich leid."

Er seufzte und drückte ihn so fest er konnte.

"Du..du bist schon wieder gewachsen."

Anakin schluckte und sah mit tränenüberströmten Gesicht auf.

„Etwas. Cessi...Cessi hat angedroht mich zu köpfen deswegen", scherzte er etwas und drückte sich an seinen Vater.

„Du hast uns so gefehlt, Daddy."

"Oh Kleiner. Ihr mir auch. Ich habe jeden Tag an euch gedacht. Es verging keine einzige Minute, an der ich es nicht getan habe."

Er strich ihm ein paar Tränen weg.

"Ich bin sehr froh, dass ich wieder Zuhause bin."

"Und wir erst, Dad", gab Padmè zurück.

„Wirklich."

Hera seufzte und legte ihren Arm um Depa, die sanft lächelte.

"Oh, meine Babys."

Er drückte Anakin nochmals fest.

„Jetzt ist endlich wieder alles richtig. Jetzt ist unsere Familie wieder komplett."

Ahsoka lächelte mit Tränen in den Augen und tat eine Hand an ihr Herz. So glücklich hatte sie ihre Kinder schon lange nicht mehr gesehen. Und sie dachte das es nie wieder möglich sein würde.

Rex küsste seinen Sohn auf die Stirn.

"Ich habe schon gehört, dass ihr gut auf eure Mutter aufgepasst habt."

„Natürlich haben wir das. Aber Mum war so....so kaputt, Dad. Sie war so zerstört", flüsterte Anakin leise. Rex lächelte schwach.

"Ich auch."

Er hob den Kopf und sah zu Ahsoka. Seine Augen weiteten sich und sein Herz schlug glatt viermal so schnell. Tränen bildeten sich in seinen Augen, als er die Frau erblickte, die ihm auf ewig sein Herz gestohlen hatte. Er hatte sie jeden Tag vor Augen gehabt, jede Minute an sie gedacht und sich so sehr gewünscht bei ihr zu sein. Ihren letzten Kuss hatte er stets auf seinen Lippen gehabt und in seinem Herzen. Und als er sie nach sechs Monaten der Trennung endlich wiedersah...war es nicht anders zu beschreiben, als dass er sich erneut und unwiderruflich Hals über Kopf in sie verliebte.

Der Klon schüttelte den Kopf.

"Ani, hilf mir mal zu deiner Mutter."

Die Geschwister sahen sich an und lächelten.

„Das machen wir beide, Dad."

Sie halfen ihrem Vater die Rampe hinunter, wo ihre Mutter langsam auf sie zuging. Ihr Blick war wie festgewachsen an Rexs Augen.

„D-du kommst e-etwas spät.."

Er wippte leicht mit dem Kopf.

"Hat länger gedauert als geplant."

Padmè verdrehte die Augen. Die beiden konnten das nicht lassen. Anakin lächelte nur. Er würde es niemals zugeben, aber das hatten sie so sehr vermisst!

„Habe ich gemerkt.."

Zitternd streckte Ahsoka eine Hand nach ihm aus und strich über seine Wange. Es war wie ein Traum. Wie ein wahrgewordener Traum.

„R-Rex..."

Er schmiegte sich langsam in die Geste.

"Tut mir leid."

Ahsoka blinzelte und hatte Tränen in den Augen.

„Ich...ich dachte du wärst...ich dachte du hättest mich verlassen."

Rex seufzte leise.

"Ich..ich kann nicht mehr sagen, als das es mir leid tut. Ich würde euch niemals freiwillig allein lassen. Niemals."

Sie strich langsam über seinen Bart.

"Ich hab immer an dich gedacht."

„Und ich jeden Tag an dich. Jede Stunde. Jede Minute."

Sie schluckte.

„Es tut mir so Leid. Ich hätte dich begleiten müssen, ich hätte mehr nach dir suchen sollen. Ich hätte.."

"Du wurdest hier gebraucht. Ahsoka, sie hätte dich getötet. Das hätte ich nicht ertragen."

Er strich langsam über ihre Wange.

"Die Kids haben dich gebraucht."

Es war als ob ein Blitz sie bei der Berührung durchzuckte. So lange hatte sie sich nach ihm gesehnt, so lange hatte sie sich nach ihm verzerrt und wie viele Nächte sie sich aus Kummer und Trauer in den Schlaf geweint hatte...

"Ich weiß. Trotzdem kam ich nicht umhin mir immer Vorwürfe zu machen. Der Gedanke, dass du fort warst.....er....er hat mich gebrochen, Rex. Mich zerstört. Mir jeglichen Willen zu leben genommen. Wenn die Kids nicht gewesen wären, dann hätte ich das nicht geschafft.."

Sie schmiegte sich in seine Geste und ihre Augen blickten in seine.

"Ich kann es mir niemals vergeben, dass sie dich sechs Monate in ihrer Gewalt hatte..."

"Hey, es ist vorbei."

Er lächelte leicht.

"Ich habe mich nach euch zu sehr gesehnt."

Rex strich sanft über ihre Lippen.

"So sehr."

Ihre Lekku wurden dunkel, als er das tat.

"Und wir uns so sehr nach dir. Ich nach dir. Du hast mir so sehr gefehlt, Rexter. Ich...ich dachte ich hätte dich auch für immer verloren."

"Das müsst ihr nicht mehr denken. Und jetzt.."

Er beugte sich langsam zu ihren Lippen. Sie schmunzelte und legte einen Finger an seine Lippen.

"Glaubst du wirklich, dass ich einfach so zu haben bin, nachdem du so spät dran bist?"

Ihre Augen glänzten schelmisch, sie nahm ihn am Kragen und lächelte.

"Richtig geraten."

Damit drückte sie ihre Lippen auf seine. Padmè berührte amüsiert ihren Nasenrücken und schüttelte dabei schmunzelnd den Kopf. Anakin grinste nur und wurde von seinen Onkel gedrückt, die sich an schmunzelten. Endlich. Rex erwiderte sanft den Kuss. Sein linker Arm fuhr um sie, um sie sanft an sich zu drücken.

Depa kicherte und Enja strahlte.

"Depa, machst du das jetzt immer? Film gucken, wenn jemand weg ist, damit er wiederkommt?" fragte sie.

„Machst du das immer?"

Depa lächelte sanft.

"Ich versuche es, Süße."

Hera sah etwas verdattert, aber gleichzeitig auch amüsiert auf ihren Komlink, der piepte. Kopfschüttelnd ging sie dran.

"Hera, hast du Enja gesehen? Ich finde sie nicht wieder", meldete sich ein sehr panischer Kallus am anderen Ende. Die Zwillinge lachten nur und die Klone schmunzelte, während Enja sich kichernd bei Depa vergrub.

Sie nahm langsam den Komlink.

"Oh Alex. Ich hab mehr als nur Enja gesehen."

Rex löste sich langsam von Ahsoka und lächelte.

"Du willst nicht zufällig bei Gelegenheit meine Haare färben und diesen Bart abrasieren? Mein Arm ist beschädigt."

"Und du lässt die Hände von ihm", warnte Padmè.

"Ich warne dich, Mum. Einen Funken Heilung und es gibt Ärger."

"Süße, dein Vater und ich haben da unsere eigene Abmachung..."

Ahsoka lächelte und strich Rex über die Wange.

"Sicher? Ich mag den Bart. Aber ich vermisse das blond. Und deinen Arm darf ich heilen, wenn du dich an unsere Abmachung erinnerst."

Anakin seufzte.

"Mum, du warst selbst alles andere als gesund die letzten Monate. Das wirst du nicht tun."

"Bitte sag mir, dass du weißt wo sie ist. Dein Sohn köpft mich, wenn ich seine Tochter verloren habe.."

"Sie ist in Sicherheit. Versprochen. Depa knuddelt sie."

Enja japste.

"Ich muss rennen..."

"Bitte sei vernünftig", wandte Padmè ein und drückte Ahsokas Schulter.

"Und du gehst zu Lydia. Auch wenn Depa super verbinden kann, wäre ein Arzt vernünftig. Ich kümmere mich solange um unseren Gast."

Ahsoka hob eine Braue.

"Was für ein Gast?"

Die Klone wechselten einen Blick, während Akira schnaubte. Die Togruta sah zu ihrer Tochter.

"Sie ist hier?!"

Enja kletterte von Depa hinunter und wollte loslaufen, als Hera sich ihre Enkelin schnappte.

"Na na. Wir gehen zu Onkel Alex."

"Oma!"

Depa nickte nur.

"Geht lieber."

Cody spickte heraus aus dem Schiff. Padmè hob ihre Hände.

"Geh lieber mit Dad. Ich mach das."

"Hier macht keiner was. Sie ist da drin und wir bleiben hier draußen sicher", wandte Rex ein.

"Und du in eine Station."

Elegant wie immer kam Lydia die Treppe hinunter.

"So tot siehst du gar nicht aus."

Ahsokas Lekku waren dabei sich nur noch dunkler zu färben.

"Gibt mir fünf Minuten mit ihr. Sofort", zischte sie und blickte hasserfüllt zu dem Schiff. Wolff und Gregor wechselten einen Blick.

"Soka, das wäre keine so gute Idee.."

"Mum bitte. Tue nichts, was du hinterher bereust", wandte Anakin ein und schluckte. Hera wandte sich mit Enja ab, die strampelte. Sie wollte weiterspielen!

"Oma!"

"Freut mich auch, Lydia."

Sie betrachtete ihn musternd und stützte ihn langsam.

"Du siehst schlimm aus."

Ahsoka wollte losgehen, doch Depa stellte sich in den Weg.

"Nein."

"Depa, ich werde mich nicht aufhalten lassen. Dieses Miststück wird für ihre Taten bezahlen. Schon damals hätte ich sie mir vornehmen sollen, aber jetzt..."

Anakin und Padmé stellten sich zu Depa.

"Mum, nein. Das bist du nicht. Bitte."

"Sie hat damals schon versucht euch beide zu töten. Sie hat euren Vater und mich gegeneinander ausgespielt und uns dazu gebracht uns fast zu trennen. Damals hätte sie es schon verdient gehabt.."

Kallus meldete sich erneut bei Hera.

"Wie Depa? Ist sie mir etwa absichtlich abgehauen?"

"Nein."

Depa sah sie an.

"Du hast mich gelehrt, das Rache niemals der Weg der Jedi ist. Halte dich an deine Worte, Ahsoka."

"Du weißt nicht was sie alles getan hat. Das sie unsere Kinder umbringen wollte. Dass sie rumerzählt hat, dass Pad und Ani nicht von Rex sind, sondern von diesem Mistkerl. Sie hat es verdient, Depa. Sie hat es so sehr verdient."

Anakin sah sie an und musste schlucken.

"Mum..."

"Sie hätte beinahe alles zerstört. Heute und damals. Ich werde nicht zulassen, dass das noch einmal passiert..."

"Ändert es das? Ändert es das Vergangene, das was passiert ist, wenn du ihr jetzt was antust? Ahsoka, ich habe dasselbe so oft bei vielen anderen gedacht. Jeder von uns hat es mindestens einmal getan", erwiderte sie.

„Aber es zerstört nicht den Schmerz. Sondern macht ihn nur schlimmer. Padme und Anakin sind hier. Rex ist hier. Du hast hier alles was du brauchst. Mache es nicht wegen deiner Wut kaputt."

"Sie hat meinen Kindern ihren Vater genommen. Sie hat unsere Familie kaputt gemacht, indem sie uns hat glauben lassen, dass Rex tot ist. Sie hat die ganze Einheit getötet. Sie hat Familien zerstört, Kindern ihre Väter genommen, Frauen zu Witwen gemacht...sie hat so viele Leben zerstört und...meines auch fast. Mehr als nur einmal."

Ahsoka tat eine Hand an ihre Lichtschwerter.

"Lass mich durch, Depa."

"Ich werde dich nicht durchlassen."

Beide sahen sich direkt in die Augen.

"Tue etwas, wofür du stehst. Nicht etwas, was du dein Leben lang bereuen wirst, Tante. Ich könnte Sinya auch töten, für das was sie meinem Mann fast angetan hat. Was sie Ezra angetan hat, oder meinem Vater. Ich könnte es. Aber ich tue es nicht. Weil es immer einen besseren Weg gibt."

Sie berührte ihre Hand, die am Lichtschwert lag.

"Lass es, Ahsoka. Ich bitte dich nur um diese eine Sache. Es zu belassen."

Rex wurde von Lydia gestützt.

"Hör auf sie, Liebling. Depa hat Recht, es wird das Vergangene nicht ungeschehen machen. Wir müssen an unsere Zukunft denken."

"Was sie euch, was sie dir angetan hat ist unverzeihlich, Soka. Damals, als auch heute. Aber du bist viel besser als sie. Das warst du immer", wandte Wolffe ein und die Klone nickten. Anakin schluckte.

"Mum, bitte. Das ist nicht der Weg der Jedi, dass ist niemals dein Weg. Lasse nicht zu, dass sie am Ende gewinnt. Lass nicht zu, dass sie dir dein Licht nimmt. Mummy....Opa und Großvater würden das nicht wollen."

"Bitte, Mum. Es macht es nicht ungeschehen. Das weißt du. Egal, was du jetzt tust."

Padmè sah sie bittend an. Depa hielt immer noch den Blick zu ihr.

"Lass es, Ahsoka. Ich bitte dich, es zu lassen. Für deine Kinder und für deinen Mann."

Ahsoka schloss die Augen.

"Sie hätte fast so oft unser Leben zerstört. Sie hätte euch getötet, sie hätte..."

Anakin umarmte seine Mutter.

"Es ist alles Vergangenheit, Mum. Dad ist wieder hier, wir sind hier. Lass sie nicht gewinnen. Du warst immer besser als sie. Und Dad liebt nur dich. Egal was sie früher getan hat, was sie über dich verbreitet hat. Wir kennen alle die Wahrheit. Bitte, Mummy."

"Es ist okay."

Padmè umarmte die beiden sanft. Rex atmete langsam aus und Lydia seufzte.

"Ahsoka. Begleite mich doch zu der Station. Du kannst mir helfen Rex zu stützen."

Sie sahen wie die Lekku der Togruta langsam ihre normalen Farben annahmen und die Jedi spürten wie ihr Zorn, ihre wütende Aura verschwand. Der dunkle Schatten zog vorbei und es war nur wieder Ahsokas Licht zu spüren und das viel heller, als es die letzten Monate der Fall war. Anakin lächelte.

"Geh ruhig mit Dad. Ihr braucht auch mal etwas Zeit allein. Da würden wir nur stören."

"Hoffe das die Station ganz bleibt", wandte sich Padmè an die Ärztin.

Rex schnaubte.

"Padmè.."

Sie grinste nur.

"Los. Haut ab."

Sie schob ihre Mutter zu ihrem Vater. Ahsoka seufzte und half Lydia Rex zu stützen.

"Tut mir leid", seufzte sie leise und senkte den Kopf.

"Hey. Du glaubst nicht wie oft ich ihr mit dem Tod gedroht habe in den letzten Monaten."

Er küsste sie sanft auf die Lekku, die leicht dunkler wurden. Padmè seufzte auf.

"Also...was steht ihr wie angewurzelt da? Das Schiff muss ordentlich geparkt werden, unser Gast muss runter in die Zelle und die Papiere für diese Aktion sind auch nicht von allein geschrieben. Auf."

Die drei Klone wechselten einen Blick und schmunzelten.

"Und da kommt Ahsoka raus. Unsere Pad ist durch und durch eine Anführerin."

Anakin verdrehte die Augen.

"Du kannst auch nicht eine Sekunde verstreichen lassen, ohne zu bestimmen oder, Schwesterherz?"

Akira schmunzelte.

"Och das könnt ihr beide sehr gut."

Ahsoka seufzte leise und ging langsam mit Rex und Lydia zum Anwesen. Ihre Kids waren in den besten Händen. Das auf jeden Fall. Und Rex war Zuhause. Zwar nicht so gesund, wie sie es eigentlich wollten, aber er war es. Und das war wunderschön.Und das war das, was zählte. Die Familie war mehr als überglücklich an diesem Tag. Denn sie war wieder vollständig. Komplett.

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