115. Kapitel
"Ich hoffe Sie haben sich gut von den Zwillingen erholt", wandte der Mediziner ein, als er Kanan und Ezra ein paar Kekse und eine Tasse Kaf vorstellte.
"Na ja geht so. Meine Mutter und Ahsoka haben sich praktisch ins Fäustchen für die Nummer gelacht. Ich hätte nicht gedacht, dass sie mir so eine Falle stellen würden, aber so....die beiden können wirklich hinterlistig sein."
"Frauen", wandte nur Kanan ein.
„Unterschätze sie nicht."
"Oh glaube mir die Lektion habe ich dank Sabine schon sehr, sehr früh gelernt."
Ezra nahm sich einen Keks und bemerkte den wachsamen Blick des Therapeuten auf sich.
"Ich weiß was jetzt kommt und ja, ich befolge den Plan. Also...meistens."
"Ich will das hoffen."
"Ich habe zu viele die darauf achten, nachdem dann alle Bescheid gewusst haben. Ist schwer sich daraus zu winden ohne das es jemand mitbekommt."
Er sah zu seinem Vater.
"Richtig, Aufpasser Nummer 1?"
"Richtig."
Kanan tätschelte seine Schulter. Der Mediziner nickte.
"Also...fangen wir an?"
"Ja...."
Ezra schluckte und atmete tief durch, dann sah er zu dem Therapeut.
"Was ich Ihnen heute....erzähle wird Sie nicht nur sehr überraschen, sondern auch bis ins Mark schockieren. Bisher gibt es nur eine Version davon und die entspricht nicht mal den Hauch der Wahrheit. Ich bitte Sie inständig mit den Fragen zu warten bis ich sage, dass es okay ist. Ich werde nicht von Neuem anfangen. Das...das kann ich nicht. Das würde mir nur noch mehr...die Schmerzen vor Augen führen."
Ezras Blick festigte sich.
"Ich habe Ihnen doch letztes Mal von diesem Brief von Klan Eldar erzählt, von der Einladung. Erinnern Sie sich?"
"Ich erinnere mich, Ezra", gab er zurück und sah ihn wartend an.
"Dieser Brief....dieser Brief war eine Finte. Er kam nicht von Klan Eldar...."
Er schluckte.
"Er war eine Falle für mich. Der Brief stammte von Kelden Wren."
Er blinzelte.
"Er stammte von Kelden?"
Ezra nickte.
"Ja. Es war eine Finte. Auf diesen Brief hin, auf diese Einladung hin, reiste ich allein zum Eldar Klan. Doch auf dem Weg dorthin..."
Er seufzte und spürte wie sein Vater seine Schulter drückte, was ihm etwas Kraft gab.
"Ich war in einem normalen Gleiter unterwegs. Ganz normal. Doch plötzlich befand sich mitten auf dem Weg so ein seltsames Tier. Eines, was ich noch nie zuvor gesehen hatte. Ich wollte es nicht überfahren, also wollte ich zurück, aber hinter mir war noch eins. Also...sprang ich aus dem Gleiter, wobei mir so seltsam schwindelig war. Ich versuchte mich mit dem Tier vorne zu verbinden und es dazu zu bringen wegzugehen. Doch....ich fühlte mich immer schwächer und mir wurde immer schwindeliger und richtig schlecht. Das Tier kam näher, aber war alles andere als freundlich. Es fing an nach mir zu schnappen und bedrohte mich. Ich konnte mich kaum auf den Beinen halten und brach zusammen, wusste nicht mehr wo oben und unten war...."
Ezra schluckte tief.
"Dann wurde ich plötzlich gepackt. Ich vernahm Stimmen, aber konnte nicht hören was sie sagten. Dann....dann sah ich ein Hologramm, welches Kelden zeigte. Dann....dann verschwimmt alles. Ich wollte mich wehren, aber konnte es nicht. Es war, als ob man mich betäubt oder unter Drogen gesetzt hätte, ich wusste gar nicht wo oben und unten war. Ich...wurde gefesselt und in eine Art Gleiter geworfen. Beide Tiere waren aufeinmal bei mir und ich bekam keine Luft mehr. Ich wollte mich wie schon die ganze Zeit mit meinem Vater oder Depa verbinden, aber....es ging nicht. Dann...dann wurde ich irgendwann bewusstlos."
Kanan hielt ihn sanft fest. Diese Tage...wollte er auch vergessen. Er wünschte, sie hätten nie statt gefunden.
Er wünschte, er hätte seinen Sohn beschützt.
Der Therapeut nickte langsam. Er wollte nicht sprechen. Nachher würde Ezras Stimme Versagen. Das wollte er vermeiden.
"Als...als ich wieder zu mir kam....befand ich mich in seiner Gewalt, in seinem Versteck. Man hatte mich....mit den Händen voran an der Decke aufgehangen und gefesselt. Mein Oberkörper war frei und auf meinem Rücken....befand sich eines dieser Tiere. Es....es hat seine Klauen tief in meinen Rücken gegraben und sich daran festgehalten. Die ganze Zeit trug ich dieses...dieses Vieh am Rücken und es hat jedes Mal neu seine Kralle in meinen Rücken gerammt. Dieser...dieser Schmerz war..."
Er schluckte und versuchte etwas fester zu sprechen.
"Die Macht....ich konnte sie nach wie vor nicht fühlen. Sie...sie war einfach weg. Und dann...dann nahm Kelden mich in Empfang. Mit seinem dreckigen, diabolischen Grinsen und diesen Wahnsinn und Hass in seinen Augen... Er verspottete mich, versuchte mich zu provozieren.... Das kannte ich nur zu gut von ihm. War immerhin nicht das erste Mal... Er...er sagte mir, dass sein Plan niemand durchkreuzen würde. Das meine Familie am Boden zerstört sein würde. Das er etwas vorhätte, was sie alle brechen würde."
Ezra vergrub seine Finger in seine Knie.
"Ich habe versucht ihn auszutricksen, ihm zu sagen, dass seine Meinung stimmte. Das er Recht hatte, dass sich niemand um mich scherte, dass mich niemand vermissen würde. Das sie froh sein würden mich loszuwerden. Ich wusste, dass ich das diesmal nicht überleben würde, also tat ich alles was ich konnte um ihm vom Gegenteil zu überzeugen. Lieber glaubte er diesen Schwachsinn und verspottete mich weiterhin, als ihnen zu schaden."
Kanan schluckte fest und legte seinen Kopf an Ezras. Es war schrecklich sowas zu hören. Viel zu schrecklich. Vor allem mit dem Gedanken...sie waren die ganze Zeit im Palast gewesen, sie hatten die ganze Zeit von nichts gewusst und hatten geglaubt, dass Ezra dabei war den Klan auf den Kopf zu stellen...dabei...war er in seiner Gewalt gewesen.
"Er bedrohte sie, er versuchte mir wieder weißzumachen das ich wie er wäre. Ich sagte ihm das er verloren hätte, dass er niemals damit durchkommen würde. Das es sein Ende wäre. Darauf....sagte er nur, dass er mich mitnehmen würde. Ich sagte ihm, dass ich das in Kauf nehmen würde, wenn ich dadurch die beschützen könnte, die ich liebe. Das er niemals gewonnen hätte. Dann....fing er an mein Lichtschwert zu nehmen und mich damit....zu foltern."
Ezras Stimme verlor ihren Halt.
"Er....er sagte die ganze Zeit, was er ihnen antun wollte. Was er Sabine antun wollte, was er meinen Kindern antun wollte.... Während er das tat und mich mit meinem eigenen Lichtschwert quälte...schnitt er mir mein Medaillon von meinen Hals. Und dann...schnitt er weiter an meinem Hals entlang und tat es sich selbst um. Dieser....dieser Mistkerl hat es gewagt mein Medaillon zu tragen! Mein Geschenk von meinen Eltern! Was...was mir zeigen sollte....dass ich nie allein bin und das sie immer da sind."
Er fasste an sein Schmuckstück, welches um seinen Hals hing.
"Ich sagte ihm...ich sagte ihm, dass sie mein Verschwinden bemerkten würden. Das ihm dann das Grinsen vergehen würde...aber auch dafür hatte er eine Lösung... Er schrieb meiner Familie einen weiteren Brief, der ebenfalls eine Finte war. Der von mir sein sollte, damit sie keinen Verdacht schöpften. Damit niemand merkte, wo ich wirklich war.."
Und er hatte es geschafft. Niemand wollte dran glauben, dass es ein Fake war. Nicht mal Kanan. Nur Depa. Und das tat dem Jedi mehr weh als alles andere.
Er schluckte fester.
Sein Sohn war fast gestorben wegen seiner Dummheit..
Ezra hätte in den Tagen seiner Entführung sterben können und er hätte nichts davon gewusst. Er saß die ganze Zeit da und hätte ihn finden können, hätte ihn befreien und retten können....Er hatte gewusst, dass der Brief nicht von seinem Sohn war. Das mehr dahintersteckte, dass da etwas faul war. Und was hatte er getan? Nichts. Er hatte es ignoriert und fast seinen Jungen dadurch verloren. Sein eigenes Kind. Und das nur, weil er es nicht wahrhaben wollte. Weil er nicht daran denken wollte, dass Ezra etwas zugestoßen war.
"Die ganzen Tage ging es so weiter. Irgendwann wurde es ihm zu langweilig und er fing an...Wörter auf meinen Körper mit meinem Lichtschwert einzuritzen. Fehler, Abschaum, Missgeburt...es war alles dabei. Jeden Tag...bekam ich mindestens drei Mal Schläge von seinen Handlangern und von ihm selbst. Irgendwann wusste ich nichts mehr und driftete nur noch zwischen Bewusstlosigkeit und Delirium dahin. Irgendwann fühlte ich den Schmerz nicht mehr, weil er mich überwältigte. Es...es fühlte sich wie Monate an, die ich in seiner Gewalt war. Und mit jedem Tag griff er mich mehr an, versuchte mich immer mehr zu brechen. Er machte sich über meine Wunden, mein Aussehen lustig, verspottete mich wie abstoßend ich wäre. Das mich niemand mehr ansehen, geschweige denn lieben würde. Das ich nur ein....Stück Dreck wäre, was längst in den Abfall gehört. Was er mir alles so an den Kopf geworfen hat...weiß ich nicht mehr. Essen bekam ich nichts, nur ab und zu bekam ich etwas Wasser, damit ich nicht vorher starb. Ich wusste nicht was er mit mir vor hatte, aber....aber irgendwann wollte ich es nur noch...Irgendwann wollte ich nur noch von meinen Schmerzen in die Dunkelheit gezerrt werden und...nicht mehr aufwachen. Nicht mehr in dieser Hölle sein."
Kanan schloss kurz die Augen und versuchte sich selbst zu beruhigen. Es war vorbei. Er musste keine Angst mehr um Ezra haben. Kelden war tot. Er war Geschichte und würde nie wieder kommen. Der Albtraum war vorbei. Er konnte seinem Jungen nichts mehr tun. Nie wieder.
"Irgendwann....irgendwann wurde ich von der Decke genommen und in etwas....Hölzernes geworfen. Ich...ich wusste nicht was es war und richtig habe ich es auch nicht mitbekommen. Ich....ich erinnere mich nur an Keldens Miene, als er sich über mich beugte und mir ins Gesicht sah. Seine...seine letzten Worten waren zu mir...Das er gewonnen hätte. Das ich zum letzten Mal seine Pläne durchkreuzt hätte und....das meine Familie für alles zahlen würde."
Zittrig atmete er durch, wobei er sich kaum beruhigen konnte.
"Das...das N- Nächste woran ich mich erinnere....ist...ist...das ich in diesem....in diesem....das ich aufgewacht bin. Ich kam langsam zu mir und....stellte fest, dass ich in einer Art Kiste sein musste. Ich trat, aber nichts gab nach. Auch die Macht...ich...ich konnte sie noch immer nicht spüren. Da...da war nichts. Alles war dunkel und....niemand war da. Ich...ich war ganz allein und dann...dann bemerkte ich über mir eine....eine Art...Decke. Kelden....Kelden hatte mich in einen Sarg gesteckt und....lebendig begraben."
Der Therapeut sah ihn genau an. Hörte jedes einzelne Wort und sein Weltbild veränderte sich fast. Es war nichts, im Vergleich zu der Geschichte, die die Herzogin erzählt hatte um das Volk zu informieren.
Gar nichts. Nicht im Geringsten. Und diese Geschichte, diese Worte.... er konnte sich nicht entsinnen jemals schockierter gewesen zu sein. Ezra zitterte am ganzen Körper und versuchte sich zu beruhigen, aber....aber er kriegte es nicht in den Griff. Die Erinnerungen waren einfach zu frisch und viel zu sehr präsent.
"Das....das war sein...sein l-letzter Rachezug. Mich i-in so einem S-sarg zu sperren und....und darauf abzuwarten, dass i-ich langsam sterben würde. O-ohne...ohne das jemand davon wusste. Ich....ich w-wäre einfach verschwunden und n-niemand....niemand hätte gewusst w-was mit mir passiert war. N-niemand."
"Hey, beruhige dich, Ezra", gab Kanan zurück.
"Ganz ruhig. Atme tief durch."
Er tat seinem Sohn einen Arm um die Schultern und sah ihm in die Augen. Ezra schüttelte den Kopf und seine Atmung beschleunigte sich.
"Es...es geht nicht. Ich...keine....keine Luft..Ich.."
Es war als ob seine Lungen sich schließen würden, als ob dieser Griff um ihn immer fester wäre. Wie er immer enger wurde und..
"Atmen Sie, Ezra."
Der Mediziner legte die Mappe weg und drückte seine Schulter.
"Bitte beruhigen Sie sich."
"Ezra."
"Nein...nein ich kann nicht. Ich...ich.."
Seine Atmung ging schneller und sein Zittern wurde immer stärker.
"Er ist da....er ist da und wird wieder... Er wird sie alle töten, er wird sie..."
"Warten Sie hier Kanan. Ich komme sofort wieder."
Kanan drückte Ezras Schultern.
"Bitte, atme. Kelden ist fort."
"Ist er nicht. Er kommt wieder. Er ist da. Er wird sie alle umbringen. Er wird Sabine versklaven, er wird Caleb und Enja..."
Ezra schüttelte den Kopf und seine Bewegungen wurden hektisch und unkoordiniert.
"Sie werden alle sterben. Wie er es gesagt hat. Ich muss sie beschützen! Ich muss seine Plan verhindern! Ich.."
"Ezra! Komm runter, bitte."
Doch Ezra sah ihn nicht an. Er schien ihn gar nicht mehr wahrzunehmen und woanders zu sein. Ganz woanders.
"Er wird kommen. Er lebt. Wie damals und dann wird er alles zerstören. Er wird sie alle vernichten. Er wird seine Rache bekommen und.."
Seine Worten waren vor lauter Gestammel kaum zu verstehen. Der Therapeut kam mit einem Atemgerät herein und stellte den Koffer ab.
"Kanan, legen Sie ihm das um. Er braucht Sauerstoff."
Der Jedi konnte gar nicht nachdenken, da griff er schon nach dem Gerät und hielt Ezra fest. Dieser zitterte nur noch mehr und schien gar nicht mehr zu wissen wo er war. Tränen waren auf seinen Wangen und hektisch sah er sich um, seine Lippen wurden schon etwas blau und er wurde immer bleicher.
"Beruhige dich."
Kanan legte die Maske an und der Therapeut aktivierte die Sauerstoffzufuhr. Ezra versuchte sich noch zu wehren, aber als er dann spürte wie frische klare Luft in seine Lungen kam, wurde er ganz still. Seine Augen waren etwas geweitet und er blinzelte mehrmals, schien wieder zu sich zu kommen. Seine Atmung wurde ruhiger und er atmete deutlich durch die Maske. Er nahm wieder eine gesündere Gesichtsfarbe an und schien langsam runterzukommen.
"Ganz ruhig."
Erleichtert sah Kanan seinen Sohn an.
Das war gerade nochmal gut gegangen... Wobei...Ezra hatte eine Panikattacke gehabt und...er hatte nicht um sich geschlagen und ihn auch nicht angegriffen im Gegensatz zu den letzten Malen. Das....das war gut. Das musste gut sein oder?
Ezra blinzelte und sein Blick wurde klarer, als er in das Gesicht seines Vaters blickte. Er drückte seine Hand, welche seine umfasste. Kanan erwiderte den Druck und lächelte leicht.
>>Alles ist gut.<<
Ezra wollte etwas sagen, aber die Sauerstoffmaske war im Weg. Er versuchte sie zu entfernen, wobei seine Hände noch etwas zitterten.
"Alles okay", krächzte er, was nur dumpf dank der Maske zu verstehen war.
"Es wird besser."
"T-tut mir Leid."
Er versuchte weiter die Maske zu lösen und nahm sie sich vorsichtig vom Kopf. Ezra hustete und schnappte nach Luft.
"D-danke..."
"Wollen Sie nicht lieber nochmal die Maske auflegen?"
Ezra schüttelte den Kopf, wobei Kanan seine Schulter drückte.
"Hol tief Luft."
"M-mache ich..."
Er setzte sich etwas auf und atmete tief durch.
"G-geht...geht gleich wieder. Ich brauche nur einen M- Moment."
"Gehe es langsam an."
Ezra nickte und zog sich etwas am Tisch hoch, wobei Kanan ihm half. Seine Beine schwankten etwas, doch sein Vater half ihm sich zu setzen. Ezra legte eine Hand an sein Herz und holte einige Male nach Luft. Langsam wurde sein Herzschlag ruhiger und er selbst auch.
"D-das...das war nicht geplant. T-tut mir Leid das wollte ich..nicht."
"Es ist nichts Schlimmes passiert. Solange sie nicht zusammenklappen ist noch alles okay", wandte der Mediziner ein.
"Wir machen eine Pause."
Ezra nickte langsam und fuhr sich über das Gesicht. Das...das hatte er nicht erwartet. Er hatte schon wieder eine Panikattacke gehabt und....Moment.
"Habe....habe ich....habe ich jemanden verletzt? War...war ich wieder so unkontrollierbar?", fragte er zögerlich und nervös nach. Sie sahen sich an.
"Nein, Ezra. Alles war okay", wandte Kanan ein.
"W-wirklich?"
Er sah seinen Vater an und schluckte bei der offensichtlichen Sorge in seinen Augen.
"Keine Angriffe? Nichts? Kein...keine Verletzungen?"
"Nein. Nichts von alledem."
"Oh...okay.."
Ezra schluckte und seine Furcht verschwand. Er hatte niemanden angegriffen. Das...das musste doch gut sein oder?
"K-können....können wir weitermachen? Bitte.."
"Eine Pause ist ganz gut."
"Aber...aber ich brauche keine. Mir...mir geht es gut. Alles ist okay. Bitte, sonst....sonst kann ich nicht mehr weitermachen.."
"Dann brauche ich jetzt ganz kurz eine Pause", wandte Kanan ein.
"Nur ganz kurz."
Ezra blinzelte und Verwirrung spiegelte sich auf seinem Gesicht wieder. Moment....was?
"Nur ganz kurz. Ich brauche etwas Luft."
Er lächelte ihn an. Doch Ezra sah durch dieses Lächeln. Irgendetwas...stimmte nicht. War...war es wegen ihm? Wegen seiner Panikattacke?
"O-okay...dann...dann warten wir k-kurz."
Kanan küsste ihn auf den Kopf und verließ dann den Raum. Der Therapeut setzte sich langsam und sah ihm nach.
"Diese...diese Woche war sehr schlimm für Sie.."
Ezra sah seinem Vater nach, dann nickte er langsam.
"Ja...ja das...das war es. Aber diese Schmerzen, diese Folterungen...sie waren nichts im Gegensatz zu meiner Furcht. Nicht um mich, sondern einzig und allein um meine Familie. Er...er hätte mich beim lebendigen Leib verbrennen können, ich hätte alles in Kauf genommen nur damit ihnen nichts passiert. Das Schlimmste an der ganzen Sache war, dass er mir immer sagte, was er vor hatte zu tun und ich hätte nichts machen können. Ich..ich war absolut hilflos. Ich dachte ich würde sie nie wiedersehen..."
"Aber das haben Sie. Das tun sie. Das alles hier...ist wahr und real."
"Ich..ich weiß. Doch wenn ich daran denke...manchmal ist das noch schwer zu glauben, wissen Sie? Vor allem...sie hätten nie erfahren, was mit mir passiert war, wenn er mit allem durchgekommen wäre. Diese Ungewissheit....ich glaube das wäre das Allerschlimmste gewesen.."
"Aber es ist vorbei. Der Gedanke ist schlimm...aber es sollte okay sein. Es ist rum."
"Das...das ist es. Nur ist das nicht so einfach loszulassen wie die anderen Dinge, verstehen Sie? Es...es ist einfach noch etwas zu frisch, aber...ich bin dabei es zu verarbeiten. Es...es hat uns...alle sehr getroffen..:"
Sein Blick glitt zur Tür, doch sein Vater war noch nicht zurück. Nachdenklich runzelte er die Stirn, dann stand er vorsichtig auf.
"Ich gehe auch mal kurz frische Luft schnappen. Keine Sorge, ich laufe nicht weg."
"Okay...dann warte ich hier."
Er schlug seine Mappe auf. Ezra ging langsam aus dem Gemeinschaftsraum und kam in den Frachtraum, wo er schon seinen Vater auf der Rampe sah. Er hatte ihm den Rücken zugekehrt und stand einfach nur da. Leise und vor allem vorsichtig machte Ezra sich daran die Leiter runterzuklettern, wobei seine Glieder noch etwas zittrig waren. Langsam näherte er sich seinem Vater und bemerkte, dass dieser seine Schilde oben hatte.
"Bist du okay?"
Kanan öffnete die Augen.
"Ja.."
Doch er drehte sich nicht zu ihm um, sondern blieb weiter da stehen. Ezra trat vorsichtig zu ihm.
"Wirklich?"
Er sah zögerlich auf.
"Ich würde es verstehen, wenn du gehen willst. Das...das ist keine leichte Sache, gerade weil sie noch so...frisch ist."
"Ich will nicht gehen. Das ist Unsinn."
"Aber ich würde es verstehen. Gerade...nachdem was vorgefallen ist."
Ezra seufzte leise.
"Geht es dir wirklich gut?"
Kanan schluckte.
"Ich hab es doch gesagt, kid. Alles gut."
"Und wieso hast du dann deine Schilde oben? Wieso brauchst du eine Pause?"
"Ich.."
Kanan atmetet tief durch.
"Ich...ich brauchte nur Luft."
„Na ja... da hättest du auch die Atemmaske nehmen können.."
Ezra seufzte.
„Dad, wenn es nicht geht dann... ich kann das auch alleine versuchen. Ich...ich weiß das es sich sehr schrecklich anhört.."
"Es liegt nicht an den Geschehnissen...nicht...nicht so ganz.."
„Woran dann? Wenn...wenn es wegen meiner Panikattacke war, dann tut es mir Leid. Das wollte ich nicht."
"Nein. Ich bin sehr stolz auf dich. Du..du hast dich so schnell beruhigt, das war toll."
Kanan atmete tief durch.
"Ich...ich hatte nur an den Brief gedacht."
„Brief? Welchen....oh."
Ezra verstand. Oh er verstand wirklich.
„Dad...ich dachte wir hätten darüber gesprochen."
"Ja, aber.."
Ezra sah ihn abwartend an.
„Du hast immer noch Schuldgefühle...nicht wahr?"
Kanan seufzte leicht.
"...Ja.."
"Aber ich habe dir doch gesagt....es ist alles okay. Du brauchst das nicht zu haben. Du hättest nichts ändern können, Dad. Ich...ich war ihm ausgeliefert gewesen. Niemand hätte etwas tun können. Es war nicht deine Schuld."
"Doch. Ich...ich hab gespürt das da was faul ist und hab es abgeschoben. Verdrängt.."
"Das ist doch völlig normal. Du wolltest nicht daran denken, dass mir mal wieder etwas zugestoßen ist. Dad...ich war nie sauer darüber oder wütend. Es ist für mich keine Sache, die von Belang ist. Das Einzige woran ich denken kann....ist das ich einfach so verschwunden wäre. Einfach...weg. Und niemand hätte gewusst was mit mir passiert wäre. Ich...ich hätte euch einfach alleine gelassen und ihr hättet vielleicht nie erfahren was mit mir passiert war. Allein der Gedanke euch das anzutun ist schon zu viel..."
"Mich zerstört der Gedanke, dass ich dich fast verloren habe, weil ich es ignoriert habe. Weißt du...deine Schwester hatte noch drum gebeten lieber nachzusehen und...ich habe es ignoriert."
"Gut, dann hast du es getan. Was willst du dagegen machen, du kannst nichts mehr daran ändern. Ihr hättet mich sowieso nicht gefunden, also zuvor. Erst Depas älteres Ich konnte euch rechtzeitig zu mir führen. Dad....wenn ihr früher etwas unternommen hättet und er hätte etwas gemerkt, dann hätte er mich vermutlich sofort getötet."
"Wie kannst du das so leichtfertig sagen?", wandte Kanan ein.
"Ich...wie?"
"Weil ich zuvor in deiner Lage war. Weil ich seit fast zwanzig Jahren in dieser Situation gewesen bin."
Er sah seinen Blick.
"Malachor."
"Ezra, du weißt das.."
Ezra erhob eine Braue, als Kanan ansetzen wollte und er selbst merkte....das es dasselbe war.
"Ich habe erst vor Kurzem angefangen anders zu denken und zu sagen, dass ich nichts mehr ändern kann. Es ist geschehen und sicherlich hätte ich tausend Sachen anders machen können....aber ich kann es nicht mehr, sondern nur noch das besser machen, was kommt. Ich habe es akzeptiert und verstanden, dass es Sachen gibt, die ich nicht ändern kann. Die vielleicht auch sein mussten, damit es so ist wie es heute ist. Nicht nur gute Erfahrungen prägen uns, sondern auch Schlechte. Manchmal...muss man einfach loslassen, sonst macht man sich kaputt und vergisst zu leben."
Kanan atmete tief durch und schloss die Augen.
"Ich hasse es wenn du Recht hast."
Ezra schmunzelte.
"Irgendwann muss ich es ja mal oder? Weise werden, loslassen..."
Ezra sah in die Ferne.
"Weißt du....ich war so sehr gegen diese Therapie und hatte so eine Angst davor...aber erst jetzt merke ich wie sehr sie mir wirklich hilft und was sich verändert. Nicht nur das ich keine Albträume mehr habe, aber... ich fühle mich besser, sehr viel besser als jemals zuvor. Ich fange an...mich nicht mehr zu hassen und mehr in mich zu vertrauen. Mehr das wertzuschätzen, was ich kann und wer ich bin...."
"Und das ist das schönste Geschenk was du uns machen kannst."
Kanan berührte seine Schulter.
"Ich liebe dich so sehr, mein Sohn. Und ich werde immer bei dir sein und dich unterstützen. Ich danke dir, dass du mir vergibst."
"Dad...es gab nie etwas, was ich dir vergeben musste. Du warst da, du warst immer da, wenn ich dich am Dringendsten gebraucht habe. Du bist immer da und das allein zählt für mich."
Ezra drückte sich an seinen Vater und umarmte ihn.
"Ich habe dich sehr viel mehr lieb, Dad. Mehr als du dir jemals vorstellen kannst. Als ich fort war...ich habe dich so sehr vermisst."
"Ich dich erst.."
Er drückte seinen Sohn an sich und hielt ihn fest.
"Mein Junge.."
Dann fiel Ezra etwas ein. Etwas sehr Wichtiges wo er noch keine Gelegenheit dazu gehabt hatte. Und wo...jetzt der beste Zeitpunkt war.
"Bei einem der letzten Termine...hat Mum mir von deinem Albtraum erzählt, den du am Tag nach dem Streit mit mir hattest wegen August. Sie...sie hat ihn mir beschrieben und wie fertig und aufgewühlt du warst. Sie war überrascht, dass ich genau dasselbe durchgemacht habe..."
Er spürte wie sein Vater ihn enger an sich drückte.
"Dabei..ist ihr und dem Arzt etwas aufgefallen. Etwas worüber ich nie so wirklich nachgedacht habe. Weil ich mir nur auf meine Angst beschränkt war. Dabei...haben wir immer die Gleiche gehabt. Und zwar...einander zu verlieren."
Kanan überlegte einen Moment.
"Das...kommt hin."
"Mir ist das nie so wirklich bewusst geworden, weil....weil ich immer nur daran gedacht habe wie sehr ich mich davor fürchte euch zu verlieren, dich zu verlieren. Vor allem...erst als wir über die Sache mit August geredet haben...ist mir klargeworden wir hätten miteinander reden und uns einfach gegenseitig vertrauen müssen, wir hätten niemals zulassen dürfen, dass sich jemand zwischen uns stellt. Ich würde niemals zulassen, dass dich jemand als mein Meister, geschweige denn als mein Vater ersetzen würde. Es gibt nur einen für mich und das warst und wirst immer du sein. Niemand anderes. Das hätte ich dir damals vor allem sagen sollen, dann wäre das niemals eskaliert und wir wären beide nicht so verletzt worden."
"Ich hätte mit dir reden müssen. Ich bin dein Vater, ich muss doch auf dich achten."
"Und ich bin dein Sohn und dein Padawan. Es ist meine Pflicht, dass ich dafür sorge, dass du nicht zu viel anstellst und mit deinem Dickkopf irgendwo hängen bleibst."
Er verdrehte die Augen.
"Na danke. Das ist mein Job. Bei dir."
"Wohl kaum. Du bist sehr viel sturer als ich. Allein deswegen könnte dich niemand ersetzen. Niemanden kann man so gut nerven und ärgern wie dich."
Kanan verstrubbelte sein Haar.
"Na danke."
"Ist doch so."
Ezra schmunzelte und sah unsicher auf.
"Und du brauchst es von mir genervt zu werden und mein Chaos zu erleben...richtig?"
Kanan lächelte.
"Ich brauche es um zu leben, Kid. Alles. Meine Nervensäge. Depa, dein kleiner Schlingel, und das viel zu große Herz von deiner Mutter. Ich brauche alle Komponenten und ich bin wunschlos glücklich."
"Da bin ich sehr erleichtert. Das ist mir wichtig, dass ihr glücklich seid. Das du es bist."
Er schluckte.
"Also...gibt es für dich keinen anderen Padawan? Also jemanden, den du nehmen würdest?"
"Natürlich nicht. Du bist mein einziger Padawan. Der Allerbeste, den ich mir jemals hätte wünschen können."
Ezra atmete erleichtert auf und kuschelte sich an seinen Vater.
"Mehr wollte ich nicht wissen."
"Na dann bin ich erleichtert."
Er küsste ihn auf den Kopf.
"Mir fehlt das. Einfach unser Training, unsere gemeinsame Zeit.."
"Die haben wir bald wieder. Abgesehen davon....deine Mutter plant irgendwas.."
Er tat eine Hand an sein Kinn. Ezra blinzelte.
"Und was? Ich hoffe inständig keine weitere Falle. Die war echt gemein."
"Das stimmt...das war es. Aber ich denke deine Mum ist fair."
Ezra verdrehte die Augen, als er den amüsierten Unterton in seiner Stimme bemerkte.
"Erstens mal, glaubst du ich wüsste nicht, dass du da mit gemacht hast? Und zweitens...ihr interpretiert fair immer etwas anders. Meistens ist es für euch fair und für uns unfair."
"Du meinst unfair für dich und Depa."
"Grinse nicht so. Ich kenne dich besser als du dich selbst und ich weiß, dass du a) mit Mum und Soka das ausgetüftelt hast und b) ihr zieht dauernd etwas durch, was für uns unfair ist aber in euren Augen fair."
Kanan schmunzelte.
"Du hast selbst Kinder. Du wirst schon merken was das für ein Tick ist."
Er drückte seine Schulter.
„Du hast auch für alles ne Entschuldigung, Meister."
Ezra schüttelte schmunzelnd den Kopf, dann blickte er ihn lächelnd an.
„Also...geht es dir besser? Sei ehrlich."
"...Ich denke..ja."
Er lächelte.
"Ja."
„Gut. Mehr wünsche ich mir nicht."
Ezra lächelte.
„Dad, ohne dich hätte ich das auf Eshan nie geschafft. Ich wäre nie gesund geworden. Allein deshalb spielt das mit dem Brief für mich keine Rolle. Nur das zählt."
Kanan strich über sein Kopf.
"Danke."
"Nicht dafür. Ich muss dir danken. Und auch das du jetzt da bist, obwohl es nicht einfach für dich ist. Das bedeutet mir sehr viel, dass du das auf dich nimmst."
"Ich würde ans Ende der Galaxis reisen, um dich glücklich zu machen."
Beide lächelten sich an und umarmten sich noch einmal. Es wurde besser. Endlich heilten die Wunden. Auch wenn sie niemals verschwinden würde diese Angst, dass sie einander verlieren konnten....so schrumpfte sie mehr als zusammen und beide befürchteten diese Angst nicht mehr für den Anderen ersetzbar zu sein. Denn mehr denn je waren sie sich darüber im Klaren, dass es gar nicht möglich war. Niemand konnte den Anderen ersetzen. Sie waren ein Team. Für immer und ewig.
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Die weiteren Stunden, was die Ereignisse um Kelden betraf und vor allem die Genesung auf Eshan war ohne weitere Zwischenfälle verlaufen. Ezra fand sehr viel Kraft über die schwere Zeit zu sprechen in seinem Vater, der die ganze Zeit bei ihm war, ihn stützte und einfach an seiner Seite war. Auch hatte sich Kanans eigener Tumult geklärt und er war mehr mit sich im Reinen über das, was geschehen war. Er konnte sich gar nicht glücklich genug schätzen so einen fantastischen, gütigen und weisen Sohn wie Ezra zu haben. Nicht nur hatte sich gezeigt wie viel die Therapie bisher bei ihm bewirkt hatte, nein er war auch mächtig Stolz auf seinen Jungen, dass er das alles so meisterte und durchzog.
Denn das waren gute Steine für eine freie Zukunft. Eine Zukunft im Gleichgewicht.
Das beruhigte alle ungemein.
Und nach dem paar Stunden...wartete eine große Überraschung.
Eine von der weder Ezra noch Depa etwas wussten. Ersterer befand sich in der Trainingshalle im Palast. Doch anstatt Jedi - Training beschäftigte er sich eher mit Work - Outs wie er es die letzten Monate über getan hatte. Er hielt zwar den neuen Plan ein...meistens, aber das bedeutete nicht, dass er dadurch sein tägliches Training aufgeben würde. Er machte gerade ein paar Liegestütze, als er ein vertrautes Kichern hörte und dazugehörige Trippelschritte, die er nur einer Person zuordnen konnte. Oder mehr einem kleinen Mädchen.
"Bist du Mama wieder weggelaufen?"
Enja kicherte.
"Mama muss auch mitmachen."
Ezra schmunzelte und hielt inne, als seine kleine Tochter in den Raum lief und kichernd auf ihn krabbelte.
"Süße, ich bin eigentlich gerade dabei zu trainieren."
"Mitmachen."
Sie hielt sich kichernd fest.
"Oh du willst mitmachen? Okay."
Ezra machte weiter und das etwas schneller, wobei er darauf achtete gerade zu bleiben, damit sie nicht runterflog. Doch Enja hielt sich fest und lachte, als ob sie gerade den besten Spaß ihres Lebens hätte.
"Gefällt dir das?"
"Ja!"
Sie kicherte.
"Daddy Pferd!"
Ezra machte dabei Geräusche, was Enja nur noch mehr Spaß bereitete. Er machte eine ganze Weile so weiter bis er die 200 überschritten hatte.
"So Süße, Pferdchen hat Pause. Aber wenn du willst kannst du bei meiner nächsten Übung mitmachen."
Enja kicherte und kletterte hinunter.
"Ja.."
Sabine blinzelte, als sie im Türrahmen stand und die beiden beobachtete. Dann lächelte sie sanft und lehnte sich an den Rahmen der Tür. Ezra lächelte und legte sich auf eine Matte, die Beine angezogen und auf den Boden.
"Jetzt komm mal her, du kannst mir helfen."
Sabine konnte nur mühsam ein Lachen unterdrücken, als Ezra Enja auf seine Knie setzte und er Sit - Ups machte.
"So kann Dada nicht schummeln und dir immer einen Kuss geben."
Und das tat er. Immer wenn Ezra mit dem Oberkörper hochkam gab er ihr einen Kuss auf die Nase.
Enja lachte und rieb sich die Nase.
"Daddy.."
Sabine schmunzelte und sah ihnen zu. Das war wirklich zu niederknien so süß war das. Vor allem, als Enja nach ein paar Minuten seine Knie runterrutschte und sich auf seinen Bauch legte. Ezra stellte seine Übungen sofort ein und bespaßte viel lieber seine Tochter, indem er ihr immer den Kopf wegzog, sobald sie ihn knuddeln wollte.
"Aber diesmal bist du schnell genug. Das ist er wieder da."
Enja streckte ihre Hände aus, doch da zog Ezra seinen Kopf wieder weg.
"Und da ist er wieder weg."
"Daddy!"
Sie warf sich auf ihn und knuddelte ihn fest.
Sabine lachte leicht.
"Wow. Besiegt."
"Aber hallo. Ich ergebe mich. Niemals komme ich gegen meine süße, kleine Prinzessin an."
Enja quiekte, als Ezra sich hinsetzte und sie knuddelte.
"Meine kleine Maus. Genauso schlau und stark wie die Mama. Oh eines Tages wirst du eine genauso große Kriegerin sein wie sie."
Er lächelte und zwinkerte Sabine zu.
"Hast du uns beobachtet?"
"Ein bisschen."
Sie kam auf beide zu und half Ezra mit Enja auf.
"Weißt du was dein Vater manchmal gar nicht leiden kann? Woran er arbeiten muss?"
Enja kicherte, als sie geküsst und auf einen Kasten gesetzt wurde. Ezra hob eine Braue.
"Was kann ich denn nicht leiden oder woran muss ich denn noch arbeiten, Wren?"
"Ewig nicht getan. Höchstwahrscheinlich vollkommen eingerostet."
Sie nahm seine Rechte in ihre und die andere an seine Schulter.
"Mal sehen wie gut die Beinarbeit ist. Kämpfen ist wie tanzen."
Ezra blinzelte.
"Moment...was? Ich war gerade dabei meine Übungen zu machen und nicht zu..."
Sie warf ihm einen warnenden Blick zu und Ezra ergab sich seufzend.
"Also schön. Ich habe ja ohnehin keine andere Wahl.."
"Na also. Komm schon. Auf unserer Hochzeit warst du ganz gut."
"Erstens ist das schon lange her und zweitens, ich liebe es mit dir zu tanzen, dass weißt du. Aber ich habe es ewig nicht gemacht und will dich nur ungerne verletzen. Außerdem haben wir nicht mal Musik."
"Ach, denk sie dir dazu. Und abgesehen davon musst du deiner Tochter beweisen das du es kannst...und bei Depas Hochzeit eh. Also."
Sie sah ihn auffordert an und Ezra seufzte, dann nickte er.
"Gut auf deine Verantwortung. Enja, lache Daddy nicht allzu sehr aus."
"Daddy!"
Enja lachte.
Sabine sah Ezra in die Augen.
"Also?"
Ezra erwiderte den Blick.
"Beginnen wir, Prinzessin. Aber wenn..."
Er sah zu seinem Data - Pad, welches anfing Musik abzuspielen.
"....dann richtig."
Er setzte die ersten Schritte und Sabine folgte, beide nur in den Augen des Anderen versunken. Enja sah ihnen dabei zu, während sie sich durch den Raum bewegten.
"So eingerostet bist du nicht."
"Na ein Glück. Ich habe keinerlei Absicht meine Ehefrau zu blamieren."
Ezra lächelte und spürte wie es in seinem Magen kribbelte.
"Weißt du...das letzte Mal haben wir auf Eshan so getanzt. Du und ich. Ich hatte Angst vor Nähe vor Fremden und du hast mich einfach an die Hand genommen und mich festgehalten. Mir gesagt, dass alles okay ist und ich nichts zu befürchten habe. Ich...ich habe es vermisst mit dir zu tanzen, Sabbycake."
"Ich würde niemals einem anderen meine Hand reichen außer dir. Das weißt du."
"Natürlich. Das Gleiche gilt auch für mich. Du bist und wirst immer die Einzige sein. Die, die für alle Zeit mein Herz besitzt."
"Na das will ich hoffen."
Sie küsste ihn zärtlich. Enja lachte leise und klatschte. Nach einem sanften, zärtlichen Kuss lächelten ihre Eltern sich an und blickten zu ihr. Ezra schmunzelte.
"Unserem Publikum scheint das zu gefallen."
Sabine lehnte sich an seine Brust und lachte leicht.
"Na komm, Süße. Willst du mittanzen?"
Ezra streckte eine Hand aus.
„Komm, Maus. Wir tanzen zusammen."
Enja klatschte und Sabine nahm Sie zu sich.
"Na komm."
Ezra legte seine Arme um die beiden und bewegte sich mit ihnen zur Musik. Enja machte das besonders Spaß und sie strahlte über das ganze Gesicht. Als die Musik endete, gab Ezra ihr und Sabine einen charmanten Handkuss.
"Werte Hoheiten, es war mir eine Ehre mit euch tanzen zu dürfen."
Enja kicherte und küsste ihre Mutter liebevoll auf die Wange. Sabine lächelte ihn an.
"Ich fühle mich geschmeichelt mit euch diesen Tanz teilen zu dürfen, Meister-Jedi."
"Hoffentlich ist er auch so charmant auf meiner Hochzeit."
Sie blickten schmunzelnd zur Tür, als Enja auch schon loslief und in Depas Armen landete.
"Ich werde mir Mühe geben. Obwohl du in meiner Rede sicherlich nicht ganz sicher sein wirst, Zwerg."
Ezra legte seinen Kopf an Sabines und küsste sie auf die Schläfe.
"Mir war es eine Ehre, Prinzessin", raunte er ihr leise zu. Sabine lächelte ihn nur an, wobei Depa Enja liebkoste.
"Meine Süße."
"Epa! Wir müssen auch tanzen! Bitte!"
"Tja, Zwerg. Ich fürchte du hast keine Wahl. Enja kann wirklich toll tanzen."
Er gab Sabine einen Kuss auf die Wange.
"Ganz wie die Mama."
"Tja, Zwerg. Ich fürchte du hast keine Wahl. Enja kann wirklich toll tanzen."
Er gab Sabine einen Kuss auf die Wange.
"Ganz wie die Mama."
"Würde ich so gerne...aber Oma hat mich geschickt. Wir haben einen Ausflug und ich muss deinen Vater holen."
Sie küsste Enja auf die Wange. Ezra blinzelte verwirrt und hob eine Braue.
"Bitte was? Ausflug? Seit wann denn das? Davon höre ich zum ersten Mal.."
"Ja, das ist spontan. Beweg dich."
"Spontan? Aber wieso? Ich habe doch nachher noch eine Stunde und eigentlich wollten Sabine und ich den Abend.."
Seine Frau überraschte ihm mit einem breiten Lächeln und einen darauffolgenden sanften Kuss.
"...Wir machen das morgen. Tut mir leid."
"Du wusstest davon?!"
"Das wäre eigentlich mein Satz gewesen, aber ja..."
Ezra hob eine Braue.
"Du wusstest davon? Was hat es damit auf sich und wieso sagt mir eigentlich nie jemand etwas? Ich kriege immer als Letztes alles mit."
"Tut mir leid. Ich durfte nichts sagen. Wohin es geht weiß ich aber nicht."
Depa seufzte auf.
"Ich musste jetzt meinen Termin verschieben und du wusstest davon? Na danke."
Enja liebkoste sie aufheiternd.
"Depa nicht traurig sein."
"Und was ist mit mir? Ich muss auch getröstet werden, immerhin wird unser Abend verschoben", beklagte sich Ezra.
"Das ist ja mehr eine Strafe."
"Ach Schatz. Ich liebe dich."
Sabine küsste ihn sanft auf die Wange. Ezra sah sie nur etwas enttäuscht an.
"Aber ich habe mich so darauf gefreut. Dann muss du aber morgen Abend nur für mich das Schwarze tragen", quengelte er und sah sie bittend an.
"Um der Macht, Ezra. Kinder sind vorhanden", beschwerte sich Depa.
"Du bist erwachsen und Enja versteht das noch nicht", schoss er zurück und wandte sich wieder Sabine zu.
"Sabby?"
Depa verdrehte die Augen und verließ mit Enja den Raum, die leicht schmollte.
Sabine schmunzelte.
"Vielleicht."
"Liebling.."
Ezra sah sie schon fast beleidigt an.
"Du quälst mich gerade, weißt du das?"
"Also..."
Er zog sie näher an sich.
"Ist das ein ja?", fragte er mit sanfter Stimme nach und tat eine Hand an ihr Kinn.
"Wir können auch einen Kompromiss schließen. Was würdest du dir denn wünschen?"
"Ich?"
Sie schüttelte den Kopf.
"Das du da bist?"
"So ein bescheidener Wunsch. Den ich dir natürlich erfüllen werde."
Sie schlossen die Augen und gerade als Ezra Sabine küssen wollte...wurde der Jedi von seinem Padawan weggezogen.
"Ezra!"
Enja nahm kichernd die Hand ihrer Mutter.
"Wollen wir zu Bia?"
Sabine berührte ihre Brust.
"Äh..ja."
Ezra wusste gar nicht wie ihm geschah, als Depa ihn hinter sich her zog.
"Hey! Depa!"
Er sah sehnsuchtsvoll zu Sabine. Enja kicherte nur über das Schauspiel.
"Mum wartet."
"Das ist voll nicht fair", beschwerte sich Ezra.
"Ich mache das auch nicht bei dir und Zuko."
"Doch,du hast mich und meinen Verlobten schon häufig unterbrochen. Mum wird uns köpfen wenn wir zu spät sind."
"Dann soll sie das vorher ankündigen. Und eigentlich war ich noch gar nicht mit meinen Übungen fertig."
"Also den Kuss?"
„Nein."
Er sah Depas Blick.
„Ich habe vorher trainiert. Enja hat sogar mitgemacht."
"Ist das süß. Jetzt komm."
„Hoffentlich gibts wenigstens Frühstück. Ich hatte noch nichts, du?"
"Eine Jogan. Zuko hat verschlafen, ich musste Papierkram machen."
Sie zuckte die Schultern.
„Ich habe auch verschlafen oder mehr länger geschlafen wegen dem dummen Plan."
Ezra sah zu ihr.
„Also...was hat Mum gesagt?"
"Nichts. Das ist voll komisch. Hoffentlich sagt Dad was, sonst drehe ich wieder um."
„Wäre besser, also wenn sie was sagen würden. So ein normaler Ausflug...das wäre schön. Hatten wir lange nicht mehr."
"Schon. Nur wenn ich weiß wo es hingeht, könnte ich besser abschätzen was das werden soll."
„Na ja...wir werden es sehen. Aber dann fällt wohl heute die Stunde aus. Obwohl es nicht mehr lange hin ist...jedenfalls hoffe ich das."
Depa sah ihn an und lächelte.
"Dir gehts bald wieder richtig, richtig gut. Du hast es bald. Versprochen."
„Ich hoffe es. Du fehlst mir, Zwerg."
Ezra drückte ihre Schulter.
"Ich bin immer für dich da. Das mit dem Training wird schon werden."
Sie legte ihre Hand an seine.
"Ich bin sehr froh einen so starken Meister zu haben, der mir mehr lehrt als nur das Lichtschwert zu schwingen."
Ezra tat einen Arm um sie und küsste sie auf die Schläfe.
„Und ich bin sehr froh einen Padawan zu haben, der mich so sehr unterstützt und so verständnisvoll ist wie du. Und der auch für andere Dinge offen ist. Du weißt gar nicht wie stolz ich auf dich bin, dass du alles so meisterst."
"Na allein schaffe ich das doch eh nicht. Zusammen gehts besser."
„Auch wieder wahr. Aber vor allem bin ich auf eine Sache stolz."
Er grinste.
„Du hältst Dad schon auf Trap, genau wie ich es dir gesagt habe. Nur weil ich derzeit nicht kann heißt das nicht das er ne Pause hat. Du vertrittst mich sehr gut, Padawan. Und das mehr in einer Hinsicht."
Sie kicherte leicht.
"Ach ja.."
Depa rieb sich den Nacken und schluckte etwas.
"Ich geb mir Mühe."
„Du machst das klasse. Ich wusste immer das du es kannst. Du bist mein Padawan. Ich weiß was in dir steckt."
Die Twi'lek lächelte ihn an und nickte.
"Danke, Meister."
„Jederzeit."
Ezra lächelte sie an und sie traten durch die Tür nach draußen.
„Hoffentlich tun sie jetzt nicht die ganze Zeit auf Geheimnistuerei."
"Kanan, ich werde dir nicht sagen wohin es geht. Du hast nicht zugehört, erneut. Du hattest wieder was anderes im Kopf, jetzt musst du warten."
.....das waren ja ganz neue Töne.
Ezra und Depa wechselten einen Blick. Na das klang nach etwas Interessantem. Sie entdeckten ihre Eltern an der Rampe der Ghost, die offenbar dabei waren auf sie zu warten. Ihr Vater verschränkte die Arme und hob eine Braue.
„Ich hätte zugehört, wenn ich nicht abgelenkt gewesen wäre. Ehrlich wieso erzählst du mir das, wenn ich selbst beschäftigt war?"
„Bestimmt mit ihr", raunte Ezra kichernd Depa zu.
Depa lachte leise.
"Oder eher damit sie anzustarren."
Hera verdrehte die Augen und legte ihre Hand an die Hüfte.
"Weil du jetzt wartest. Sonst lernst du es nie. Selber Schuld."
„Also als ich das letzte Mal mich vergewissert habe war ich noch dein Ehemann und keines unserer Kids."
Er legte ihr einen Arm um die Taille.
„Komm, sei nicht so. Ich hatte einen sehr guten Grund."
"Vergiss es, Jarrus. Das zieht nicht."
Sie tat seinen Arm weg.
„Du hattest deine Uniform an. Das ist ja wohl Grund genug."
Ezra zog Depa in den Schatten des Schiffs und tat sich eine Hand vor den Mund, damit er nicht losprusten konnte. Hera sah ihn missbilligend an.
"Kanan, ich bitte dich."
„Ich bitte dich. Sage es mir doch einfach. Du solltest froh sein, dass du mich so leicht ablenken kannst."
Sie sah ihn missbilligend an.
"Soll ich danken?"
Kanan zog sie dichter an sich.
„Also ich tue es.."
Ezra und Depa standen noch immer verborgen in der Nähe und konnten sich kaum zurückhalten.
Hera seufzte auf.
"Kanan, das ist keine Ausrede."
„Mhm.."
Er beugte sich vor und küsste ihren Hals.
„Ich versuche nur das du meinen Standpunkt verstehst."
Hera blinzelte.
"Stop. Nein. Hör auf. Nicht jetzt. Wir machen einen Ausflug..."
„Erst wenn du mir sagst, dass du es nicht willst."
Kanan machte weiter.
„Na komm. Sei nicht sauer."
"Ich bin nicht sauer. Ich will nur abfliegen."
„Du kannst aber nicht bestreiten, dass dir das gefällt. Komm. Verrate es mir. Wohin geht es?"
"In mein Schiff. Verschwinde jetzt. Los."
Sie drückte ihn langsam von sich.
"Und Kids, ihr kommt jetzt."
Sie hörten Gekicher und ihre Kids kamen aus ihrem Versteck. Kanan verdrehte die Augen.
"Wirklich? Sie waren die ganze Zeit da und du hast nichts gesagt?"
"Checke deine Umgebung, Meister. Regel Nummer 1", kommentierte Ezra lachend und duckte sich, als sein Vater ihm einen Schlag auf den Hinterkopf geben wollte.
"Natürlich. Du solltest deine Kinder kennen."
Sie zuckte die Schultern.
"Na kommt."
Kanan schüttelte den Kopf und folgte seiner Frau stöhnend, als Depa und Ezra sich kaum mehr einkriegten. Das fing ja schon mal hervorragend an.
"Also...du warst zu beschäftigt, um Mum zuzuhören wo es hingeht?"
"Traurig."
Depa kicherte.
Hera schüttelte den Kopf.
"Wir machen einfach einen kleinen Ausflug. Es wird euch überraschen."
"Wohin geht es denn, Mum? Und wieso hat niemand von euch etwas gesagt?", erkundigte sich Ezra. Kanan rieb sich den Nacken.
"Es sollte eine Überraschung für euch sein, so viel weiß ich. Aber danach.."
"...warst du anderweitig beschäftigt. Ja, wissen wir."
Der Jedi verdrehte nur die Augen, als seine Kinder erneut kicherten.
"Macht euch nur darüber lustig."
"Ich hoffe ich ziehe irgendwann Zuko auch mit sowas auf."
"Das wirst du", versprach Hera.
"Glücklicherweise ist das bei Sabine und mir anders."
Ezra kletterte die Leiter hoch und hörte nur Gelächter.
"Klar, kid. Rede dir das nur selber ein", kommentierte sein Vater amüsiert und folgte ihm.
"Die Hoffnung stirbt zuletzt."
Hera kam in ihrem Cockpit an und setzte sich auf ihren Sitz. Dann begann sie ihr Schiff zu starten.
„Wohin geht es denn jetzt?"
Ezra nahm hinter ihr Platz.
„Seid doch beide nicht immer so neugierig."
Kanan ließ sich schmunzelnd in seinen Sitz neben Hera fallen.
„Ich würde schon gerne wissen, weshalb meine nervige Schwester mich von meiner Frau weggeholt hat. Sie hat mich einfach mitgezogen, als Sabine und ich beschäftigt waren."
„Ehrlich?"
Der Jedi sah von seinem Sohn zu seiner Tochter.
„Gut gemacht, Süße."
"Gern."
Sie zwinkerte ihrem Vater zu. Ezra verschränkte die Arme.
„Das war voll gemein."
"Aww", sagte Depa gespielt voller Mitleid. Ezra warf ihr bösen Blick zu.
„Gibts wenigstens Frühstück, wenn ihr uns nichts verrät?"
"Geht in den Gemeinschaftsraum ihr drei. Ich komme gleich."
Hera hob mit dem Schiff langsam ab.
„Wir können auch noch eben auf dich warten. Wie lange fliegen wir eigentlich?", erkundigte sich Kanan.
„Das kannst du mir wenigstens sagen oder?"
Ezra sah Depa weiterhin böse an, die ihm nur die Zunge rausstreckte.
„Kids, seid artig."
"Geht nur."
Hera berührte Kanans Arm.
„Nicht ohne dich. Wir frühstücken gemeinsam, wie wir es vor hatten. Also...was genau haben wir vor?"
Ezra beugte sich vor.
„Komm, Mum. Wenigstens ein Hinweis."
"Das ist schwer."
Sie sah zu Kanan und lächelte.
"Aber Kanan kennt eigentlich die Person die wir besuchen."
"Jemand Bekanntes? Mum, bitte."
„Da könnte die halbe Galaxis in Frage kommen."
Kanan hob eine Braue und tat eine Hand an seinen Bart. Er betrachtete Hera und langsam ging ihm ein Licht auf.
„Natürlich. Klar wie konnte ich das vergessen! Du hast es ja sogar erwähnt, als wir eine Nachricht von ihr bekommen haben."
„Von wem denn?"
"Das werdet ihr bald erfahren. Es ist eine Person...ohne die glaube ich einiges anders gelaufen wäre."
Hera sah kurz Kanan in die Augen, bevor sie sich ihrer Schaltung widmete. Sie blinzelte, als sie ein paar Finger an ihrer Wange fühlte und begann zu lächeln.
"Allerdings. Ohne sie...hätten wir uns vielleicht nie gefunden."
Er lächelte, als er über ihre Wange strich. Ezra und Depa wechselten einen Blick, Ersterer seufzte.
"Ich will ja jetzt nichts sagen, aber irgendwie trifft das auch auf sehr viele zu. Wir wissen genau so viel wie vorher auch."
Kanan schmunzelte und drehte sich zu seinen beiden Kindern um.
"Das liegt daran, dass ihr sie noch nicht kennengelernt habt."
"Und wer ist sie?"
"Eine sehr alte Freundin."
"Eine gute Frau. Ihr werdet sie mögen."
"Bevor das geschieht...esse ich was. Komm Ezra."
"Das musst du mir nicht zweimal sagen."
Ezra folgte seiner Schwester aus dem Raum. Kanan schüttelte den Kopf.
"Und lasst noch etwas für uns übrig, ja?"
Er schmunzelte und nahm Heras Hand.
"Deine Kids. Nie um ein Wort verlegen."
"Es sind auch deine Kinder."
Sie ließ seine Hand los und steuerte in den Orbit.
"Ich werde es dir nachtragen das du es vergessen hast?"
"Ich hatte wirklich einen guten Grund, aber ja mache nur.."
Er strich über ihren rechten Lekku.
"Ihre Nachricht war sehr überraschend, aber du hast dich sehr gefreut. Hast du ihr viel geschrieben oder nur das wir vorhaben zu kommen mit zwei Überraschungen?"
"Ich hab geschrieben das wir kommen. Und ich freue mich sehr. Es ist so lange her."
"Oh ja. Das ist es. Ich erinnere mich noch sehr gut an sie."
Er schüttelte lächelnd den Kopf.
"Gorse kommt mir wie gestern vor, dabei ist es schon so lange her. Das sie den Krieg überlebt hat freut mich sehr. Wieso haben wir nicht früher etwas von ihr gehört?"
"Ein alter Pilotenfreund hat sie gefunden, mein Name fiel..und dann hat sie sich gemeldet. Abgesehen davon...wollten wir nicht gefunden werden."
"Auch wieder wahr. Wenn jeder wüsste wo wir wären... wir könnten uns kaum retten durch unsere unfreiwillige Berühmtheit."
Er legte eine Hand an ihre.
"Damals...war alles so anders. Da gab es nur dich und mich.....und Chopper."
Sie verdrehte die Augen.
"Chopper gehört dazu. Es ist mein Droide und..."
Kanan beugte sich zu ihr.
"Das meine ich nicht. Damals...gab es nur uns. Du und ich gegen die Galaxis. Du hast mich aus meiner Dunkelheit geholt und mir ein Leben geschenkt. Ein Leben, was einen Sinn hat."
Er nahm sie sanft am Kinn.
Hera sah ihn an und lächelte leicht.
"Kanan..ich würde es wieder machen. Dich von Gorse holen."
"Und ich würde dir immer folgen. Wie ich es schon mein ganzes Leben lang tue."
Er sah in ihre Augen.
"Du hast keine Vorstellung davon wie sehr ich dir verfallen bin und es auf ewig sein werde, Hera Jarrus - Syndulla."
Sie blickte zurück.
"Doch, doch. Das kann ich wahrscheinlich sehr gut."
"Mhm wirklich?"
Er strich über ihre Wange.
"Ich liebe dich. So sehr."
Die Twi'lek schmiegte sich langsam in die Geste.
"Ich weiß. Ich dich auch."
"Dann kann ich ja jetzt mein Vorhaben von vorhin beenden.."
Er küsste sie sanft und zog sie etwas zu sich. Sie seufzte leicht und erwiderte den Kuss liebevoll. In Worte zu fassen waren ihre Gefühle kein bisschen. Nicht einmal annähernd. Sie waren füreinander bestimmt, füreinander geschaffen. Auch wenn sie nicht die Ersten waren, die es damals gesehen hatten.
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"Okay, wenigstens den Anfangsbuchstaben des Planetens."
"Depa, du hast zu viel von den Jungs", kicherte Hera amüsiert, als sie aus dem Hyperraum mit der Ghost sprang. Depa holte leicht Luft und setzte sich auf den eigentlichen Platz ihres Vaters, betrachtete voller Freude die Sterne und den Planeten, der vor ihnen lag. Sie war ja nicht ungeduldig, oder etwas derart. Sie wollte nur wissen...was es für eine Person war. Wie besonders wichtig sie für die Beziehung ihrer Eltern war. Denn scheinbar war sie das. Denn wenn sie wichtig für ihre Eltern war und vor allem dafür, dass sie zusammengekommen waren.... dann war sie auch wichtig für sie selbst und Ezra. Wobei sie ihrem Bruder noch heimzahlen würde, dass er ihr vorhin die letzte Waffel weggeschnappt hatte. Was wohl die Retourkutsche dafür war, dass sie ihn und Sabine unterbrochen hatte. Brüder waren manchmal so kindisch...
"Was soll das denn jetzt heißen?", meldete sich Ezra, der ins Cockpit kam.
"Mum, kannst du uns nicht doch etwas verraten. Dad sagt auch nichts."
"Ihr seht sie doch gleich. Sie wird sich freuen euch kennenzulernen."
"Aber wer ist sie denn?"
Hera seufzte.
"Depa."
"Sie ist eine alte Freundin, die wir sehr lange aus den Augen verloren. Ihr werdet sie gleich kennenlernen."
Kanan kam hinter Ezra herein und sah sehr amüsiert aus.
"Na ja das sie euch wieder loslassen wird ist nicht sehr wahrscheinlich."
"Seit geduldig."
Depa seufzte und legte ihren Kopf auf die Hand. Hera schüttelte den Kopf und flog auf den Planeten zu. Dort hatte man sie hingebracht. Doch den Namen wollte sie noch immer nicht verraten.
"Wer ist sie denn? Und wie ist sie so?"
Oh auf die Frage hatte Kanan sich schon gefreut.
"Na ja...sie ähnelt Ulma und Raya sehr würde ich meinen. Wobei ich wette, dass sie sich kein Stück verändert hat."
"Sie ist nett. Sehr klug. Eine wirklich kluge Person", wandte Hera ein.
"Sehr direkt, sehr....sie sagt immer gerne das was sie denkt und nimmt kein Blatt vor den Mund."
Ezra rollte mit den Augen.
"Also wie Depa."
"Hey!"
Ezra stützte sich auf ihren Stuhl und sah zu seinem Padawan hinunter.
"Ist doch so. Ich sage nur die Wahrheit. Du hast eine große Klappe."
"Ach und du nicht?"
Sie baute sich vor ihm auf.
"Nicht so wie du. Nein. Du redest gegen alles und jeden."
Kanan verdrehte die Augen.
"Das tut ihr beide. Ezra, höre auf deine Schwester zu ärgern. Depa, lass deine Hände von deinem Lichtschwert."
"Ich tue gar nichts, er ist gemein zu mir. Ihr tut nicht mal was dagegen."
"Hört auf, sonst gehen Kanan und ich allein und ihr bleibt im Schiff."
"Ich gemein? Wer hat mich denn von meiner Frau weggeholt? Oh und jetzt tue mal nicht so scheinheilig. Ich kriege immer den Ärger ab, du nicht."
"Kids, lasst es sein. Wir machen diesen Ausflug als Familie. Ihr sollt euer bestes Benehmen zeigen und nicht wie Jünglinge aufeinander losgehen."
"Halt du dich daraus."
Hera schüttelte den Kopf, als sie ihr Schiff etwas abseits von einem Dorf sinken ließ. Als ein Rücken das Schiff durchfuhr und damit den Boden berührt hatte stand sie auf.
"Kommt."
Doch die beiden Geschwister standen sich nach wie vor gegenüber. Ehe Hera eingreifen konnte, tat es Kanan. Er ging zu den beiden und drückte sie auseinander, sah sie ernst an.
"Okay, Schluss jetzt. Seid lieb zueinander und vertragt euch, sonst bleibt ihr bis morgen früh hier."
Er sah zu seinem Sohn.
"Ezra, entschuldige dich bei deiner Schwester."
"Wieso denn? Es ist doch wahr."
"Ezra.."
Der Jedi seufzte und verdrehte die Augen.
"Na schön. Tut mir Leid."
Depa sah ihn an und zuckte die Schultern.
"Danke, ich nehme sie an."
Kanan verdrehte die Augen und blickte zu seiner Tochter.
"Und...?"
Depa atmete tief durch.
"Es tut mir leid.."
"Sehr schön. Jetzt umarmt euch und zeigt euer bestes Benehmen."
Beide verdrehten nur die Augen.
"Ich sagte jetzt."
Hera lehnte sich nur gegen den Türrahmen.
"Kanan, kuscheln können sie auch nachher."
"Nein, jetzt. Sonst zicken sie sich sofort wieder an."
"Wir sind Geschwister ist es da irgendwie nicht normal, dass wir so etwas tun?", hakte Ezra nach.
"Das spielt keine Rolle. Vertragt euch."
Depa verdrehte die Augen. Das brachte es doch eh nicht. Sie mussten es tun, sonst kamen sie niemals hier weg. Sie seufzte und umarmte einfach langsam ihren Bruder. Ezra erwiderte die Geste und drückte seine kleine Schwester an sich. Sie war zwar oft nervig, vorlaut und frech....aber er liebte sie innig. Auch wenn sie sich ab und anzickten. Kanan sah zufrieden zu Hera.
"Siehst du? Geht doch. Auf mich hören die beiden."
"In deinen Träumen. Hopp jetzt."
Hera kletterte als Erstes die Leiter hinunter, ihre Familie folgte ihr. Und glücklicherweise schienen ihre Kids fürs Erste das Streiten drangegeben zu haben, was Kanan sehr zufrieden stimmte. Also hatte er sie doch im Griff, er wusste es.
Aber gut. Das war zu selbstverständlich. Er war ihr Vater.
Doch ehrlich gesagt war die Neugier der beiden Geschwister was diese Frau betraf sehr viel größer, als ihre Lust daran sich weiter anzicken zu wollen. Kanan nahm Heras Hand in seine und drückte sie.
"Du freust dich sehr. Ich kann es selbst kaum glauben, dass wir sie nach all den Jahren wiedersehen."
"Sie ist die Einzige die noch geblieben ist. Ich freue mich sie wiederzusehen."
"Ich mich doch auch."
Lächelnd gingen sie die Rampe hinunter, wobei Depa und Ezra langsam folgten. Diese wussten noch immer nicht, wen sie da genau besuchten oder mehr was sie davon halten sollten.
"Denkst du sie ist wirklich nett?"
"Ich hoffe es. Aber sie würden uns nie zu jemanden bringen, der es nicht wäre", raunte Ezra leise zurück.
"Aber wer immer es auch ist....ich wundere mich nur, dass wir nie etwas von ihr gehört haben, wenn sie so wichtig ist.."
"Die Frage ist, wo sie sie trafen, Ezra."
"Ich würde mal sagen vor unserer Zeit", gab er zurück und zuckte die Schultern.
"Aber wenn sie wirklich wie Ulma ist....dann wird's lustig."
"Ulma ist nett. Lass die Arme Frau in Ruhe."
Hera betrachtete die bergige Landschaft, wo sie abseits ein Dorf entdeckte. Ohne ein Wort ging sie weiter und Kanan folgte ihr.
„Ich dachte sie würde etwas zurückgezogen leben. Nicht inmitten eines Dorfes", äußerte sich der Jedi. Ezra hob auf Depas Worten nur die Hände.
„Was anderes habe ich nie behauptet. Nur...sie ist etwas speziell."
"Vielleicht bist du eher speziell"
"Sie ist blind, Kanan. Nicht hilflos, aber blind. Vielleicht war sie damals nicht mehr so freudig allein zu sein."
„Könnte sein. Solange sie weiß das wir kommen und wir sie nicht erst finden müssen."
Ezra verschränkte bei Depas Kommentar die Arme und ruderte nicht zurück. Er arbeitete daran, aber es war noch zu früh das er solche Worte nicht falsch aufnahm.
„Danke."
Die Twi'lek blinzelte und sah zu ihm.
"Hey. Das meinte ich nicht so."
Ezra seufzte und schüttelte den Kopf.
„Schon gut, Depa. Du kannst nicht wissen das es dafür noch etwas zu früh ist. Ist in Ordnung."
"Nein, das war unfair. Entschuldige."
Sie nahm seinen Arm. Ezra blinzelte, dann lächelte er und küsste sie auf den Kopf.
„Mache dir keine Gedanken. Alles ist gut."
„Wo bleibt ihr denn?"
„Wir kommen sofort", rief Ezra zurück und er und Depa kamen aus dem Schiff.
„Wo müssen wir denn hin?"
"In das Dorf. Ich schätze es ist nur ein kurzer Fußweg."
Hera sah zurück.
"Los, ihr zwei. Schlimmer als Banthalämmchen."
"Hey!"
„Ihr seid solche Trödler", kommentierte Kanan und schüttelte schmunzelnd den Kopf.
„Na los jetzt, sonst kommen wir erst Abends bei ihr an."
Also machten sich die Vier in einem etwas zügigeren Tempo auf den Weg ins Dorf, welcher wirklich nur einen kurzen Pfad beinhaltete. Es handelte sich um ein kleines, gemütliches Dorf mit einem Markt und verschiedenen kleinen Läden. Ein Anwesen oder mehr Haus stach Ihnen sofort ins Auge. Es befand sich etwas abseits auf einem kleinen Hügel, aber doch nahe genug an den anderen Häusern, um zum Dorf zu zählen. Kanan hob eine Augenbraue.
„Also ich würde wetten, dass das ihr Haus ist."
"Vielleicht. Aber.."
Hera runzelte die Stirn, aber lächelte.
"Okay. Versuchen wir unser Glück."
„Warte Mal wir besuchen eine Frau, die euch nicht mal gesagt hat wo sie genau wohnt?", hakte Ezra nach und hob skeptisch eine Augenbraue, als sie den Pfad hochgingen, der zu dem Haus führte.
„Sie war schon immer sehr zur Geheimniskrämerei geneigt. Seid nicht so skeptisch, ihr werdet sie mögen. Genau genommen haben wir euch schon öfter von ihr erzählt."
„Ach echt?"
"Ja."
Hera schmunzelte.
"Sie ist großartig."
"Das sehen wir gleich."
Als sie oben waren standen sie vor der Tür, wobei Kanan klopfte. Ezra und Depa standen hinter ihren Eltern und warfen sich nachdenkliche Blicke zu. Wer war diese Frau nur? Und wieso war sie ihren Eltern anscheinend so wichtig?
Die Tür zischte auf und eine kleine, ältere Sullistanerin stand darin. Ihre Augen ergraut, ihr Gesicht ernst.
"Ja?"
Hera und Kanan wechselten einen Blick.
"Hey..ich bins, Zaluna. Hera."
„Du hattest uns eingeladen, weißt du noch? Du.."
Ehe Kanan es sich versah bekam er einen Blindenstock auf den Kopf.
„Au! Zaluna, was soll das?"
"Ich bin nicht demenzkrank, Kanan. Denkst du ich bin blöd?"
Hera kicherte.
"Autsch."
„Und wofür war der... Au, hörst du jetzt mal auf?!"
Kanan rieb sich den Kopf, wobei Ezra und Depa leise kichern mussten. Irgendwie mochten sie die Frau bereits auf Anhieb.
"Das wäre also eher eine Beleidigung."
Sie ließ den Stock runter und suchte Heras Hand, die sie ergriff.
"Hera.."
„Wir freuen uns auch dich zu sehen, Zaluna. Du hast dich echt kein bisschen verändert", murmelte Kanan und warf einen Blick auf seine Kids, die nur unschuldig guckten. Hera lächelte.
"Zaluna. Es tut so gut dich zu sehen."
"Ich freue mich dich zu hören. Deine Stimme ist immer noch dieselbe. Etwas ernster...älter. Du warst ja so ein junges Kind?"
"Kind? Ich?"
„Na ja es ist lange her. So jung wie damals sind wir beide nicht mehr."
Erneut bekam der Jedi einen Schlag mit dem Stock.
"Ich war nicht fertig."
Kanan murrte etwas, während er erneutes Gekicher hörte. Na wenigstens hatten die Kids jetzt was Anderes außer ihre Streitereien im Kopf.
„Entschuldige vielmals."
"Sollte es auch."
Zaluna umarmte langsam Hera.
"Es freut mich. Und ich höre Gekicher? Wenn habt ihr zwei mir hergebracht."
Das brachte beide Eltern zum Lächeln.
„Nun...es gibt einiges was du wissen musst. Vielleicht fangen wir damit an, dass du gerade meine Ehefrau umarmst. Eine Weile nach unserem letzten Treffen haben Hera und ich geheiratet."
Zaluna blinzelte und strahlte.
"Also doch. Ich hatte schon so ne Ahnung, das ihr mehr wie Partner seid."
„Wir sind Partner. Das hat sich nicht geändert, aber wir sind in den Jahren so viel mehr geworden. Wir haben eine Menge zusammen erlebt und...sehr viele glückliche Erinnerungen geschaffen. Und wir haben noch eine Überraschung für dich."
"Hat das etwas mit dem Kichern zu tun?"
Depa und Ezra sahen sich an, wobei Hera beiden einen Arm umlegte.
"Ja."
„Weißt du...Im Laufe der Zeit sind wir nicht alleine geblieben. Wir haben eine sehr große Familie aufgebaut. Mit unseren Kindern."
Diese waren ungewöhnlich still, als die ältere Frau näher kam, die offenbar ihr Augenlicht nicht besaß. Kanan lächelte und führte Zalunas Hand zu Depas.
„Das ist unsere Jüngste. Zaluna, das ist Depa. Kids, das ist Zaluna, eine sehr alte Freundin von eurer Mutter und mir aus der Zeit, als wir uns kennengelernt haben."
Zaluna ergriff langsam Depas.
Diese sah Zaluna an.
"Hallo..."
"Guten Tag, Depa. Es freut mich dich kennenzulernen."
Die junge, zukünftige Jedi sah sie an.
"Mich auch."
Zaluna lächelte und nahm langsam ihre andere Hand.
"Ich bin blind. Willst du mir sagen wie du aussiehst? Oder deine Eltern?"
"Ich denke bei ihr kannst du es dir recht leicht vorstellen. Sie sieht exakt wie Hera aus nur die Augen hat sie von mir. Aber sonst ist sie das Ebenbild ihrer Mutter", erwiderte Kanan lächelnd. Depa und Ezra wechselten einen Blick und betrachteten Zaluna. Ihre Präsenz...sie war warm in der Macht. Sie schien nett zu sein und wenn sie eine alte Freundin von ihren Eltern war...
"Wie Hera?"
Zaluna strich langsam über ihre Wange.
"Ich erinnere mich gut. Ich schätze deine Mutter ist etwas aber gealtert."
"Man sieht es ihr fast nicht an."
"Und da kommt Kanan. Sie kann umgrämen."
"Das können sie beide sehr gut. Und sie haben auch in gewisser Weise Heras und meinen sturen Kopf."
Kanan lächelte, als Zaluna Depas Gesicht umfasste. Er wusste nur zu gut dass das Tasten für Blinde sehr wichtig war und ihnen damit einen Eindruck vermittelte, wie es sonst nur das Augenlicht konnte. Wenn man nicht die Macht benutzte so wie er es damals getan hatte....dann sah man mit seinen anderen Sinnen und besonders mit seinen Händen.
"Man könnte die beiden für Zwillinge halten. Beide wunderschön und besitzen das gleiche, warme, wundervolle Lächeln."
Hera und Depa sahen sich lächelnd an.
"Du bist ein richtiger Schleimer."
"Ja, aber er ist besser als damals", wandte Zaluna ein.
Als sie ihre Hand an Depas Gesicht hielt, so lächelte sie sie an.
"Tatsache. Du bist deiner Mutter sehr ähnlich."
"Und bereits volljährig. Unser kleines Mädchen ist schon sehr groß."
"Ich heirate bald", erwiderte Depa.
"Sicherlich einen guten jungen Mann. Deine Eltern sind sicherlich sehr glücklich."
"Das will ich hoffen."
"Oh das sind wir. Zuko, ihr Verlobter, ist ein anständiger, verantwortungsbewusster junger Mann bei dem Depa in den besten Händen ist. Ach ja wenn Kinder erwachsen werden.."
Kanan schmunzelte und warf einen Blick auf Ezra, der ungewöhnlich still war und anscheinend dabei war Zaluna zu beobachten und sich ein Bild von ihr zu machen.
"Sie scheint auch sehr anständig. Ganz die Mutter."
Zaluna tätschelte ihre Hand.
"Gut, gut. Tee?"
"Ich liebe Tee."
"Dann werde ich gleich etwas aufsetzen. Aber da ist doch noch jemand."
"Ja und für seine Verhältnisse ungewöhnlich still", bemerkte Kanan amüsiert und betrachtete seinen Sohn mit einem Lächeln. Zalunas Hand ergriff Ezras, der seine neben Depas ausgestreckt hatte.
"Hallo, es freut mich Sie kennenzulernen.."
"Zaluna, das ist unser Sohn Ezra."
"Ezra..."
Sie lächelte.
"Es freut mich auch dich kennenzulernen."
"Er ist der Ältere der beiden. Er hat auch schon eine Frau und zwei Kinder."
"Ja, das Leben findet ihren Weg."
Sie hob ihre Hand.
"Darf ich?"
Ezra war etwas nervös, aber nickte schließlich. Dann fiel ihm ein, dass sie das ja gar nicht sehen konnte.
"Klar.."
"Normalerweise ist er nicht so ruhig, glaube uns. Er ist nur immer etwas nervös, wenn er neue Leute kennenlernt oder mehr vorgestellt wird. Aber das gibt sich."
"Ich kenne das zu gut. Vor allem anderen Leuten. Wenn du nicht willst, kann ich warten und wir trinken erstmal Tee?"
"Nein, es ist schon in Ordnung. Bitte..."
Ezra nahm ihre Hand in seine und legte sie dann an sein Gesicht. Langsam fuhr Zaluna darüber um sich ein Gesicht in ihren Gedanken vorzustellen.
"Beschreibt mal Ezra."
"Also das Auffälligste an ihm sind seine Augen. Erinnerst du dich noch an das blau, wenn man in den Hyperraum springt? So sind sie. Wenn du sie sehen würdest...nie hat einer von uns so kräftigere, tiefere blaue Augen gesehen."
Ezra spürte wie Zaluna über sein linkes Auge fuhr und einer seiner Narben ertastete.
"Ja, ich bin etwas vernarbt.."
"Ach Junge. Schau dir meine Augen an. Ich habe eine Narbe. Du hast eine. Dein Vater und deine Mutter. Auch Depa. Es interessiert mich nicht. Ich versuche mir nur ein Bild zu machen."
Sie fuhr um seine Wange.
"Du erinnerst mich an Kanans damalige Gesichtszüge."
Hera lehnte sich langsam an ihren Mann.
"Ja. Er hat eine großartige Ähnlichkeit."
Kanan kannte den Blick und verdrehte schmunzelnd seine Augen, dann legte er einen Arm um sie.
"Hera meint wir sind wie Zwillinge. Na ja kann ich nicht bestreiten. Depa kommt eben mehr nach Hera und Ezra nach mir."
Dieser war überrascht wie sanft und wie feinfühlig Zalunas Berührungen waren, obwohl ihre Hände nicht so aussahen, als ob sie nie handwerklich gearbeitet hätte.
"Er hat dunkles, schwarzes Haar, welches einen blauen Stich inne hat. So gesehen sind seine Haare eigentlich blau - schwarz. Er hat sie wie ich zu einem Pferdeschwanz gebunden, wobei er mir meinen Stil geklaut hat."
"Wenn du es ihn klauen lässt?"
Hauling nahm Ezras Kinn.
"Ein hübscher, junger Mann. Zwei wundervolle Kinder. Magst du Tee? Oder Saft?"
"Gerne, ich bin da nicht so wählerisch."
Sie strich über sein Kinn und damit über seinen Bart. Ezra lächelte.
"Ich bin schon etwas älter als meine kleine Schwester."
"Du hast Glück, Zaluna. Normalerweise streiten sie sich fast in jeder freien Minute, aber offenbar wollen sie sich heute benehmen."
"Dad..."
"Ach kommt erstmal rein."
Mit dem Blindenstock betrat sie wieder ihr Haus, wobei Hera die drei hinein wies.
"Na kommt."
Kanan legte jeweils einen Arm um seine Kinder und die Drei gingen mit Hera ins Haus. Es war eine gemütliche Einrichtung, die die ersten beiden Spectres gar nicht von ihrer alten Freundin erwartet hatten.
"Hübsch hast du es hier, Zaluna."
"Danke. Ein Freund half mir bei der Einrichtung. Setzte euch."
Sie zeigte mit dem Stock auf eine kleine Sitze je, wobei sie sich selbst an dem Herd bediente.
"Hera, Kanan. Kaff oder Tee?"
„Tee, wenn es dir keine Umstände macht. Können wir dir sonst helfen?"
Die Vier setzten sich, wobei Ezra kaum noch seine Frage zurückhalten konnte.
„Also...woher kennt ihr euch so gut?"
"Bleibt sitzen."
Zaluna setzte eine Kanne auf.
"Gorse."
Depa blinzelte.
"Wirklich?"
„Ich bin erstaunt, dass ihr es noch nicht selbst erraten habt. Zaluna hat eure Mutter und mich damals unterstützt. Genau genommen hätten wir das ohne sie nie geschafft."
Ezra und Depa wechselten einen erstaunten Blick. Mit Gorse hatten sie nicht gerechnet.
"Aber...."
"Ich habe nur Informationen weitergegeben", wandte Zaluna ein.
"Und das danach...ja."
"Gorse war für uns sehr wichtig. Für euren Vater und mich."
"Eure Eltern sind Kämpfer mit dem Blut. Nennt Sie Partner im Verbrechen, gemeinsame Spione...Rebellen? Hm, vermutlich. Gorse würde nicht mehr existieren wenn wir nicht zusammengearbeitet hätten."
Zaluna stellte ein Tablet auf den Tisch und tastete diesen nach den Deckel ab, die sie schließlich fand und die Tassen darauf stellte.
„Oh mit Rebellen liegen Sie gar nicht so falsch", schmunzelte Ezra.
„Wir kennen die Geschichte. Aber das ist schon so lange her...wie kommt es, dass ihr euch jetzt erst wiedersieht?"
"Ich lebe alleine, Ezra. Nun, fast. Jedenfalls...hab ich mich versteckt. Dadurch das auf Gorse ich in einer Firma arbeitete, die vom Imperium beauftragt wurde, musste ich mich verstecken. Und na ja...ich werde alt. Ich bin schon alt", lachte sie.
"Ein Pilot hat über Hera gesprochen. Grüne Twi'lek? Anführerin? Ein Jedi bei ihr? Klingt nach den zwei Unruhestiftern, die ich einst auf Gorse getroffen habe."
"Vielen Dank, für das reizende Kompliment."
„Wir haben mehr getan als nur Unruhe gestiftet. Aber ja damals waren wir das."
Kanan nahm Heras Hand. Ezra blinzelte und blickte zu Zaluna.
„Sie...Sie wussten damals über Dad Bescheid?"
"Nicht wirklich. Ich kannte die Jedi aus jungen Tagen. Ich bin schon sehr alt. Damals schon, als ich Kanan und Hera traf. Aber die Jedi waren keine Legende, Junge. Sie waren...Inspiration für andere. Das habe ich einst zu Kanan gesagt. Und nun ja...man hört vieles. Und ganz sicher hat Luke Skywalker nicht alles aufgebaut. Der hatte ja die Hilfe anderer Jedi und leitet nicht mal den Orden selbst. Als ich hörte, das Hera sich mit einem Jedi zusammengeschlossen hatte, wusste ich, dass es niemand geringeres als Kanan war. Denn er hat komischer Weise immer eine Art der Führung an den Tag gelegt. Er hat eure Mutter gerettet. In diesen Tagen...war Gorse der interessanteste Planet der Galaxis."
„Du irrst dich, Zaluna. Ich habe Hera nicht gerettet. Sondern sie hat mich gerettet."
Kanan gab seiner Frau einen sanften Kuss.
"Hera hat dich mitgenommen. Ihr habt die Galaxis gesehen. Ach wenn ich nochmal so jung wäre."
Hera erwiderte sanft den Kuss.
"Na ja, Leben würde ich definitiv nicht mehr, ohne dich."
Depa und Ezra sahen sich lächelnd an.
"Also...danke dafür, dass du auf die zwei geachtet hast?"
„Dafür sind wir dir echt dankbar. Danke, dass du ein Auge auf sie hattest."
„Oh sie hatte viel mehr als das. Am Anfang...war es so, dass jeder wohl wusste, dass wir zusammen kommen würden. Zaluna wusste das und... der gute Okadiah auch. Er hat damals eurer Mutter geraten mich zu heiraten."
Kanan legte seinen Kopf an Heras.
„Weißt du noch?"
Sie lächelte.
"Was hatte er gesagt? Du wärst perfekt? Ich bin froh das ich es tat."
„Oh und ich erst. Wenn er uns heute sehen könnte...er wäre so glücklich. Und würde sagen, dass er es doch gleich gewusst hätte."
Er seufzte.
„Er war ein guter Kerl. Einer der Besten."
"Das stimmt", wandte Zaluna ein. Hera nahm Kanans Hand und drückte sie sanft.
"Ich danke ihm sehr."
„Und ich erst. Und er hatte damals Recht. Du warst und bist einfach die perfekte Frau für mich. Meine Hera."
Er küsste sie zärtlich auf die Wange. Depa und Ezra lächelten sich an und betrachteten ihre Eltern, als auch Zaluna. Es war...als ob sie die Geschichte auf eine neue Weise erfuhren wie ihre Eltern zusammengekommen waren. Als ob alles wie damals wäre und sie einen Teil der Vergangenheit sahen.
"Wisst ihr, damals als Hera nach Gorse kam, war sie sehr, sehr strebsam", erzählte die alte Sullustanerin.
"Und sie war wirklich einer der hübschesten Frauen, die ich jemals gesehen hab. Aber ich habe viele gesehen, einst."
Hera lehnte sich an Kanan und betrachtete ihre Kinder, die lächelnd Zaluna zuhörten.
"Und euer Vater war ein recht attraktiver junger Bursche. Er arbeitete in einer Bar von Okadhia. Oh ich kannte sie alle. Und ich bin sehr sicher, dass Hera und Kanan ein sehr gutes Team abgeben würden. Und das haben sie. Ich erinnere mich zu gut."
„Tja das hat sich all die Jahre darauf auch bestens bewährt. Geradezu perfekt will ich meinen."
Hera und Kanan lächelten sich zu.
„Das waren Zeiten. Scheint Ewigkeiten her zu sein. Wir beide alleine...und Chopper."
"Chopper gehört dazu, Dad", gab Depa zurück.
"Wer ist Chopper?"
„Heras Droide. Oder eher die Mördermaschine schlechthin."
Ezra kicherte.
„Das denken du und Zeb. Chop ist der Beste."
"Chopper ist der liebevollste Droiden."
Hera lächelte.
"Ich hab ihn in den Klonkriegen gefunden. Er hütete mein Schiff während Gorse."
"Verstehe."
„In den Jahren nach Ghost haben wir uns für die Notleidenden unter dem Imperium eingesetzt. Und haben unsere eigene Crew aufgebaut. Unsere Familie. Zeb ist ein Lasat von Lasan, der sich uns damals als Nächstes angeschlossen hat. Dann trafen wir auf Sabine, eine Mandalorianerin und schließlich auf Ezra. Depa kam ein paar Jahre danach hinzu. Und so wurde unsere Crew, unsere Familie immer größer. Hera und ich hätten nie gedacht, wie sich das mal entwickeln würde."
"Wir haben Kämpfe gekämpft und zusammen durchgestanden. Es ist toll."
„Mehr als das. So haben wir unser Leben aufgebaut, unser gemeinsames Leben. Sie hat mich aus meiner Dunkelheit geholt und wieder zurückgebracht. Ohne sie wäre ich verloren gewesen."
Hera lächelte ihn an.
"Ich bin froh, dass wir nun hier sind."
Zaluna lächelte.
"Das klingt wundervoll. Ich denke das eure Kinder sich mehr als glücklich schätzen euch zu haben."
Diese wurden überglücklich von ihren Eltern gedrückt.
"Sie sind die Besten. Und wir können gar nicht in Worte fassen wie froh wir sind sie zu haben", erwiderte Ezra und wechselte mit Depa einen lächelnden Blick.
"Sie geben uns mehr, als wir in Worte fassen können."
Zaluna hörte das Pfeifen der Kanne und wandte sich wieder dem Herd zu.
"Das tun Eltern."
"Vielmehr geben sie uns so viel, was wir niemals beschreiben könnten. Beide sind unser ganzer Stolz und unser größtes Glück. Sie sind alles für uns."
Beide Eltern küssten ihre Kids auf die Stirn.
"Sie bereichern uns in einer Weise, die wir niemals erwartet hätten. Wenn uns jemand gesagt hätte damals, dass wir mal zwei Kinder haben würden.."
"Ich denke...ich hätte diese Person für etwas verrückt erklärt. Aber ich bin sehr erleichtert."
Hera drückte sanft Depa.
"Ich hatte damals nichts auf dem Schirm. Aber eine Frau und dann gleich zwei Kinder? Eine Familie? Ich hätte die Person ausgelacht und gesagt, dass sie sich verziehen sollte. Doch heute könnten und würden wir uns unser Leben niemals ohne sie vorstellen wollen."
Kanan drückte Ezra an sich.
"Die zwei sind die Besten."
Zaluna schenkte heißes Wasser aus und nickte.
"Das freut mich, dass ihr euer Glück gefunden habt."
"Wir dachten wir hätten es damals schon mit unserer Hochzeit komplett gefunden...aber wirklich perfekt wurde es nur mit unseren beiden Unruhestiftern."
Ezra und Depa kicherten.
"Wir geben unser Bestes, dass euch ja nie langweilig wird."
"Wäre ja auch zu schade mit eurer Zeit?"
Hera drückte sie kichernd.
"Ach ihr zwei."
"Das Wort Langeweile kennen wir dank euch gar nicht. Aber ohne euch würde uns ganz sicher etwas fehlen. Eure Mutter und ich würden es keine drei Tage ohne euch aushalten."
Ezra kicherte.
"Aber ihr seid doch auch mal froh, wenn ihr uns etwas los seid oder?"
Hera sah schmunzelnd ihren Sohn an.
"Niemals."
"Auch wenn wir oft sagen, dass ihr etwas weniger....streiten und uns weniger necken könnt...wir würden euch nie anders haben wollen. Ohne euch kämen wir niemals klar. Wir brauchen euch beide. Auch wenn ihr euch mal wieder die Köpfe einschlägt."
"Also können wir beruhigt weitermachen", grinste Depa ihren Bruder an.
"Worauf du dich verlassen kannst."
Beide stießen ihre Fäuste aneinander und grinsten sich an. Kanan sah schmunzelnd zu Hera.
"Deine Kids. Jetzt werden sie sich niemals ändern."
"Das will ich gar nicht."
Kanan lachte und fuhr seinen Kids über den Kopf.
"Ich auch nicht. Ich liebe unsere Nervensägen. Auch wenn sie ab und an uns in den Wahnsinn treiben."
Ezra grinste.
"Ist unser Job."
"Für immer."
Depa kicherte. Zaluna schmunzelte und setzte sich.
"Das klingt perfekt."
"Ist es auch. Mehr als das."
Kanan sah zu Zaluna.
"Wir könnten dir Geschichten erzählen. Die würdest du nicht glauben, was die beiden schon angestellt haben."
Sie kicherte leicht.
"Ich höre."
"Nun....da wäre einmal die Tatsache, dass die Zwei unser Shuttle die Phantom manipuliert haben und Hera und ich im Zuge von normalen Besorgungen zwei Wochen lang auf einem Tropenplaneten gestrandet waren, da unsere Kinder und Chopper meinten die Phantom so einzustellen, dass sie erst nach 14 Rotationen wieder zur Ghost zurückkehren würde. Und da Chopper nun mal die Kontrolle über beide Schiffe hat..."
"Ihr konntet nie beweisen, dass wir es waren. Es war Chopper und wir bleiben dabei."
"Oder das eine Mal wo unser Schiff voller Loth - Katzen war..."
"Das war ein Unfall."
"Nicht zu vergessen die Sache im Tempel..."
"Wir schweigen auch dazu."
Depa kicherte nur, wobei Hera zu Zaluna sah.
"Es wird uns nie langweilig."
"Und da war ja auch noch die Sache vor Kurzem."
Kanan sah zu Depa.
"Wie war das noch, Kleines?"
Ezra schmunzelte und blickte zu seiner Schwester.
"Was war denn, Schwesterherz?"
Sie hob die Hände.
"Keine Ahnung, wovon ihr sprecht."
"Ach echt?"
Kanan strich ihr über den Kopf.
"Dann hast du nicht den Jünglingen die Lichtschwerter wieder abnehmen müssen, als sie welche stibitzt haben? Und es waren auch keine Trainingsschwerter oder?"
Ezra grinste.
"Echt jetzt?"
"Ich glaube du hast Wahnvorstellungen."
"Mhm klar. Sicher, Kleines."
Ezra lachte.
"Oh das hätte ich gerne gesehen. Klasse Nummer, Zwerg."
Kanans Blick wanderte von Depa zu Ezra.
"Über deine Aktionen müssen wir nicht reden oder?"
"Ich bestreite jede Aktivität. Ich bin komplett unschuldig."
"Euer Vater war auch kein Unschuldslamm. Ich bin sicher, es gibt Geheimnisse, die niemand von euch weiß."
"Oh", gab Hera zurück. Kanan winkte ab.
„Das sind alte Dinge, Zaluna. Ich bin sicher die Kids wollen das nicht.."
„Machst du Witze?! Klar wollen wir das hören!"
"Neues Erpressungsmaterial."
"Zaluna, ich warne dich. Das werden sie mir ewig..."
"Dad, wir wollen das hören! Bitte!"
"Könnte amüsant sein", wandte Depa ein.
„Oh das ist es bestimmt nicht. Das ist bestimmt langweilig und.."
Depa und Ezra wechselten einen Blick, dann sahen sie ihren Vater an und setzten ihre Kulleraugen ein.
„Bitte, Daddy."
Dieser schloss die Augen.
„Ich hasse das wenn sie das machen."
"Ach, das sind Kinder", wandte Hera ein und Kanan drückte Hera fest an sich.
"Hey!"
„Daddy.."
„Ich kann warten bis sie aufhören."
"Kanan.."
"Komm schon, Dad."
„Du hast gesagt wir sind als Familie hier. Und wir wollen mehr über dich und Mum erfahren. Das gehört auch dazu."
„Damit ihr mich erpressen könnt? Oh nein."
„Dad..."
„Macht nicht eure Kulleraugen. Hera, Hilfe mir."
"Wisst ihr nichts über eure Eltern?", hakte Zaluna nach.
„Oh wir wissen ne Menge. Aber wir freuen uns immer mehr zu erfahren."
Kanan spürte wie seine Kinder ihm jeweils einen warmen Stups über die Macht gaben. Er stöhnte auf.
„Also schön, also schön. Ich kann unseren Babys ja sowieso nichts abschlagen. Lege los, Zaluna. Das ist mein Untergang."
Zaluna kicherte und nahm einen Schluck aus ihrer Tasse.
"Also, lauscht Kinder."
Während sie erzählte sah Hera Kanan an, berührte sanft sein Kinn.
"Mach dir nichts daraus."
„Ich muss da so oder so durch. Und wenn es sie glücklich macht, dann sowieso."
Er strich ihr über die Wange.
„Ich mache alles für sie. Genauso wie für dich", sagte er leise. Hera legte ihre Stirn an seine.
"Ich würde alles für euch tun. Das weißt du ja."
Sie berührte seine Hand und küsste ihn. Sanft erwiderte er den Kuss und blickte ihr in die Augen.
„Natürlich. Mein Liebling, ich danke dir so sehr. Danke für dieses größte Glück."
"Hör auf. Dir gehört auf ein Teil davon, warum wir das alles haben. Es gibt immer zwei Komponenten."
Sie legte ihren Kopf an seine Schulter.
„Trotzdem bin ich dir auf ewig dankbar."
Sie betrachten ihre Kids, sie sich eng an sie gekuschelt hatten und von Zalunas Worten mehr als gebannt waren. Immerhin war es Zaluna. Diese Sullustaberin hatte eine Art, die die beiden noch nie anders gespürt hatten. Sie hatte etwas Besonderes an sich. Etwas ganz Besonderes. Vielleicht war sie das für sie auch, weil Zaluna ein Teil der Vergangenheit ihrer Eltern war.
Doch wie die Kids von ihr angetan waren, so war es auch Zaluna von Ihnen. Ihre Freude darüber das ihre alten Freunde solch ein Glück gefunden hatten und sogar Kinder hatten...es erwärmte ihr altes Herz mehr denn je.
Zu Ihrer Überraschung und Freude blieben ihre Gäste über Nacht. Es war so viel Zeit vergangen, da konnte man das nicht alles in ein paar Stunden aufholen. Nach einem üppigen Abendessen und einer langen Unterhaltung mit den Kids, worüber Zaluna mehr über beide erfuhr und sich sehr freute das beide mit ihr warm geworden waren, zogen sich Depa und Ezra zurück. Nicht nur wegen der Müdigkeit, sondern vor allem damit ihre Eltern mit Zaluna noch in Ruhe reden konnten.
Damit sie die alten Zeiten nochmals aufholen könnten. Nochmal alles Revue passieren lassen könnten.
Natürlich erzählten sie nicht nur von den alten Zeiten. Sondern auch was danach geschehen war, in den Jahren darauf und wie sie die letzten Jahre gelebt hatten. Bei Kanans und Heras Erzählungen wurde Zaluna mehr denn je bewusst wie sehr die beiden füreinander geschaffen waren. Schon damals hatte sie es gesehen, aber nun... Sie waren im Kern noch immer dieselben, aber auch sie hatten sie verändert. Sie waren viel offener, trugen viel mehr Freude und Glück in sich. Sie hatten ihren Platz im Leben gefunden. Sie waren weit aus mehr geworden als nur Partner. Und das sie sogar Eltern geworden waren...ihr altes Herz hätte nicht mehr erfreut sein können.
Das würde auch den alten Okadhia erfreuen. Es wäre sein Wunsch gewesen, Kanan glücklich zu sehen. Vor allem mit Hera. Dem Mädchen, was einfach damals in diese Bar kam und Kanan einen Sinn gegeben hatte zu kämpfen.
So wie Kanan Hera gezeigt hatte zu leben. Die beiden hatten sich schon damals perfekt ergänzt - wenn auch unbewusst. Aber nun.. sie hatten sich so viel aufgebaut. So viel zusammen erlebt und durchgestanden. Sie freute sich für sie, mehr als sie hätte in Worte fassen können.
Und das sie sie nochmals hören durfte in diesem Leben...war unbeschreiblich. Wirklich unbeschreiblich. Denn ihre Zeit neigte sich langsam dem Ende zu. Daher..war es mehr ein Herzenswunsch von ihr gewesen sie Nocheinmal zu hören. Sie auf ihre eigene Art zu sehen.
Es war der perfekte Tag gewesen.
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Der Abschied am nächsten Tag war allen schwer gefallen, doch die Freude das man sich nach so langer Zeit wiedergesehen hatte war viel intensiver und mehr präsenter. Zurück auf Mandalore ergab sich die mittlerweile normale Routine. Es vergingen die Wochen und mit jeder verstreichenden Sitzung näherte sich Ezras Therapie langsam dem Ende. Es folgten die Stunden wo er über seine und Sabines temporäre Trennung sprach, über seinen Fortgang für zwei Monate. Er hätte nicht gedacht, dass es so enorm half einfach darüber zu reden und seine Gefühle darüber zu beschreiben. Nochmal schwer wurde es dann, als das Thema Dathomir kam und Mauls "Wiederauferstehung". Das hatte fast zu einer weiteren Panikattacke von Ezra geführt, doch zum Erstaunen aller und vor allem zur Freude hatte er es ganz alleine geschafft sich zu beruhigen und wieder in die Gegenwart zu kommen, seine Erinnerungen und die Stimmen in seinem Kopf zum Schweigen zu bringen.
Und er schaffte es mit jedem weiteren tag, dies für für immer zu tun. Ezra kämpfte und gewann den Kampf mit seinen Dämonen. Er hatte es wirklich versucht. Nun, er war nicht überzeugt gewesen, es würde helfen...aber das tat es. Und am aufgeregtesten, war an einem Tag. Der Diagnose.
Der letzten Stunde. Der letzten offiziellen Stunde, die alles entscheiden würde. Natürlich gab es auch die Möglichkeit die Therapie noch zu verlängern, falls Lydias Gutachten nicht so ausfallen sollte wie sie es erhofften. Aber die Möglichkeit, dass er endlich gesund war, dass er endlich sein normales Leben wieder aufnehmen konnte und seine Dämonen ein für alle mal besiegt waren....sie war einfach viel zu schön und zu nahe, als dass Ezra an etwas anderes denken konnte. Ein Tag vor dem Termin, wo Lydia eine sehr lange und gründliche Untersuchung bei ihm machte war er besonders aufmerksam und gab sein Bestes. Doch ob er wirklich gesund war und seine Psyche sich gesteigert hatte war noch abzuwarten. Und dieses Warten war vielleicht das Schlimmste an der ganzen Sache. Besonders für ihn, weil so viel davon abhing.
Sein ganzes Leben um genau zu sein. Ungeduldig saß er da und wartete. Warten, warten, warten. Aber zum Glück nicht allein.
Eigentlich hatte er das alleine durchziehen wollen. Für den Fall, dass es nicht so sein würde wie erhofft. Dann müsste er nicht sofort die Enttäuschung bei seiner Familie sehen und konnte mehr seine Eigene verbergen. Doch er hätte wissen sollen, dass niemand zulassen würde, dass er das alleine durchzog. Und jetzt wo er so da saß im Gemeinschaftsraum und sich zwischen seinen Eltern befand...fand er es doch sehr wohltuend nicht alleine auf den Therapeuten zu warten. Selbst Chopper war zu ihm gerollt und hatte sich an sein linkes Bein gedrückt.
"Wann kommt er denn endlich...?"
"Lass ihm Zeit", wandte Hera ein.
"Du musst Geduld haben, Ez. Er wird schon jeden Moment kommen", stimmte Kanan seiner Frau zu und fuhr beruhigend über Ezras Haar. Dieser seufzte.
"Ich habe so lange gewartet. Ich konnte nicht mal wirklich schlafen diese Nacht vor Aufregung. Ich habe einfach...was ist, wenn es nicht so ist wie gedacht? Wenn alles umsonst war.."
"Umsonst war es nicht", wandte seine Mutter an.
"Vertraue uns da."
"Die Veränderungen an dir kann man unmöglich nicht bemerken. Du bist viel mehr mit dir im Reinen, hast so gut wie keine Albträume mehr und du fängst an dich mehr zu schätzen und mehr auf dich zu vertrauen. Nicht zu vergessen, dass du das mit der Panikattacke ganz allein hinbekommen hast. Selbst wenn es noch dauern sollte, du hast unheimliche Fortschritte gemacht, kid."
Ezra seufzte und strich über Choppers Haube.
"Aber...was ist wenn es nicht genug ist? Ich möchte es endlich....ich will es einfach so sehr.."
"Und das wirst du. Jetzt warte einfach ab."
Chopper piepte leise und schnurrte geradezu. Er wusste wie wichtig das für den "kleinen" Jedi war und er wollte ebenfalls seinen besten Freund unterstützen. Er musste es. Er war der Älteste von Heras Babys, also war es seine Aufgabe. Kanan warf einen Blick auf die "Mördermaschine" und schüttelte den Kopf.
"Hätte nie gedacht, dass Chopper so zahm und lieb sein kann. Sicher, dass sie ihn nicht vertauscht haben?"
Ehe der Droide seinen Taser rausholen konnte, beruhigte ihn Ezra mit einem Tätscheln auf seiner Haube.
"Chopper ist der Beste, Dad. Und er ist ein sehr guter Freund. Höre auf ihn zu ärgern."
"Er ist böse."
"Er ist nur böse zu denen, die gemein zu ihm sind oder die es nicht anders verdient haben. Chopper kann auch anders."
"Er ist nett, Liebling. Er gehört dazu."
Hera tätschelte Kanans Schulter.
"Ja, ich weiß. Nur überrascht mich diese Seite immer wieder an ihm. Und...es macht mir auch etwas Angst", gab der Jedi zurück und warf einen skeptischen Blick auf den Droiden. Ezra seufzte.
"Wieso hat Lydia noch nichts gesagt? Sie hätte doch wenigstens etwas einschätzen können oder?"
"Lydia ist eine komplizierte Frau", wandte Hera schmunzelnd ein.
"Du hast doch gesagt, die Untersuchung ist gut gelaufen. Mache dir nicht so einen Kopf", erwiderte Kanan und Ezra zuckte die Schultern.
"Und was ist wenn es doch nicht so war? Argh, dieses Warten macht mich noch wahnsinnig. Ich konnte weder schlafen, noch habe ich vorhin einen Bissen runterbekommen...Es hat jetzt so lange gedauert, es muss doch einfach sein..."
Bevor Kanan und Hera etwas erwidern konnten, traten Lydia und ihr Freund ein, den Ezra immer behandelt hatten. Die Ärztin warf ihr schwarzes Haar zurück.
"Alles in Ordnung? Du siehst aus, als würdest du Geister sehen."
"Ich bin das Warten einfach nur Leid und kann es nicht mehr ertragen. Habt ihr das Ergebnis endlich?", fragte Ezra und sah regelrecht gequält aus.
"Er will mich loswerden. Verstehe ich vollkommen."
"Die Frage ist, wer will dich nicht loswerden?", fragte Lydia. Der Medizinier verdrehte die Augen und setzte sich.
"Also, wenn du so bist, kannst du ja auch es verkünden."
Ezra wurde mit einem Mal ganz bleich. Sie hatten das Ergebnis und nun würde er es endlich erfahren! Er merkte nur am Rande wie seine Eltern sich näher zu ihm setzten und ihm jeweils einen Arm umlegten. Chopper tat seine metallene Hand auf Ezras Bein und piepte leise.
"Wir sind bei dir. Egal wie das Ergebnis ist", raunte Kanan seinem Sohn leise zu und drückte seine Hände, die er und Hera jeweils genommen hatten. Hera legte ihren Kopf an Ezras Schulter und sah zu Lydia, die auf ihr Tablet sah.
"Nun...wir haben dich von Kopf bis Fuß untersucht."
"Bitte tut mir einen Gefallen. Sagt es einfach. Redet nicht lange drumherum. Ich will einfach die Wahrheit wissen. Jetzt."
Ezra schloss die Augen und atmete zittrig durch.
"Bitte. Bitte einfach nur das Ergebnis. Ich muss es wissen."
Er wurde etwas ruhiger, als sein Vater ihm Wärme, Liebe, ganz viel Liebe und Sicherheit über ihr Band schickte.
"Ezra, egal was jetzt gesagt wird. Unabhängig vom Ergebnis sind wir furchtbar stolz auf dich. Und du kannst uns niemals enttäuschen, okay?"
"Das ist wahr", wandte Hera ein. Lydia schüttelte den Kopf.
"Ihr macht so ein Drama daraus."
Sie legte ihre Hand an die Hüfte.
"Du bist gesund, Ezra."
Stille umfasste den Raum. Es war, als würde für einen Moment die Zeit stillstehen. Lydias Worte hallten geradezu durch die Köpfe der Drei. Wobei Ezra langsam die Augen öffnete und Lydia vollkommen entgeistert und...voller Hoffnung ansah. Er konnte es nicht glauben, nein dass war bestimmt eine Einbildung gewesen. Bestimmt hatte er das nicht nur nicht gehört oder..
"Was...was hast du gerade gesagt?"
Sie schmunzelte amüsiert, aber sah ziemlich zufrieden aus.
"Du bist gesund, Ezra."
Sein Herz schien einen Moment seine Funktion einzustellen. Nein, nein das konnte nicht sein. Das konnte nicht... Doch entgegen aller Befürchtungen sah er nur Lydias Lächeln, ebenso das von Shun welcher ihm zu nickte und als er dann noch Choppers "Triumpschrei" hörte...
Er war gesund. Nach all den Jahren, nach allem was er durchgemacht hatte... er war gesund. Er war tatsächlich gesund!
"Herzlichen Glückwunsch", wandte der Therapeut ein.
Es war nicht zu sagen, wer zuerst anfing mit dem Tränenvergießen. Vielleicht passierte es auch zur selben Zeit. Aber als Ezra etwas Nasses auf seinen Wangen fühlte, während er dabei war noch zu realisieren, was das bedeutete, wurde er schon fast in der Umarmung seiner Eltern erdrückt. Diese waren zuerst aus ihrer Starre gekommen und konnten ihr Glück, konnten Ezras Glück kaum fassen.
"Du bist gesund. Unser Baby ist gesund!"
Chopper drehte sich mehrmals im Kreis, wobei er nicht wusste welche Zelle zuerst zersprang.
Hera drückte sanft Ezra.
"Du hast es geschafft."
Was für Freude, was für aufgewühlte und zugleich glückliche Emotionen Ezra spürte war nicht in Worte zu fassen. Er selbst konnte nur vor Glück weinen, sich in die Umarmungen seiner Eltern schmiegen und langsam begreifen, dass es endlich vorbei war.
"Ich bin gesund. Ich bin endlich gesund!"
"Wir wussten immer, dass du es schaffst. Wir haben es dir die ganze Zeit gesagt. Oh Ezzy, wir freuen uns so sehr für dich", erwiderte sein Vater und er und Hera sahen sich überglücklich an.
"Du hast es geschafft. Wirklich geschafft."
Chopper war nahe dran vollkommen auszuflippen und blinkte immerzu und hörte gar nicht mehr dem Gekreische auf. Ezra schluckte und konnte und wollte die Tränen nicht zurückhalten. Überglücklich sah er Lydia an.
„Vollkommen? Keine Zweifel?"
"Keine Zweifel. Shun hat extra nochmal meine Ergebnisse geprüft. Es ist alles okay."
Shun lächelte.
"Ich bin so glücklich. Ich freue mich für sie."
„D-Danke. Dankeschön!"
Ezra schluchzte und kriegte dieses Lachen nicht mehr aus seinem Gesicht.
„Ich...ich weiß nicht was ich sagen soll. Ich...ich bin so glücklich. Zum ersten Mal in meinem Leben...bin ich gesund. Richtig gesund."
Ezra konnte es einfach nicht fassen. Nicht glauben! Er musste es ihr sagen, er musste es allen sagen! Seine Kinder in die Arme nehmen, sich mit ihnen freuen!
Kanan wischte sich die Tränen vom Gesicht und erahnte die Gedanken seines Sohnes. Wie konnte er das nicht? Ezras Signatur glühte geradezu vor Aufregung und unermessliche Freude.
"Dann sollten wir die Anderen von ihrer Warterei erlösen. Sie wollen es schließlich auch erfahren."
"Ja, wir müssen es ihnen sofort sagen!"
Ezra war wie auf heißen Kohlen und fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht. Doch es kamen immer neue Tränen vor lauter Freude.
"Ich...ich danke Ihnen so sehr. Und dir natürlich auch, Lydia. Danke."
"Ach, du hast nur erzählt, Ezra. War überfällig."
Lydia zwinkerte ihm zu.
"Du bist auch damit entlassen", wandte Shun ein.
"Es hat mich gefreut."
"Und mich erst. Ich danke Ihnen für alles. Wirklich. Ich werde das nie vergessen."
Ezra stand auf und drückte Shun voller Dankbarkeit die Hand, dann umarmte er Lydia.
"Danke."
Kanan strahlte wie Hera über das ganze Gesicht und half seiner Frau auf.
"Ich könnte platzen vor Freude."
"Ich glaube das hat unser Droide schon übernommen."
Sie lehnte sich an seine Brust. Lydia blinzelte.
"Hey, ist schon okay. Ich helfe gern, wenn ich es kann."
"Trotzdem. Ich danke dir so sehr."
Ezra sah glücklich zu seinen Eltern, die ihn nur anstrahlten.
"Na lauf schon, kid. Wir kommen sofort nach. Wenn Chopper dir nicht mit seinem Triumpfschrei zuvorgekommen ist."
Hera stieß ihn sanft an.
"Geh schon."
Sie zwinkerte ihrem Sohn zu. Dieser konnte nicht anders und nahm seine Eltern überglücklich in die Arme.
"Danke. Ohne euch hätte ich das niemals geschafft. Ich liebe euch so sehr."
Kanan und Hera drückten ihren Sohn sanft an sich. Sie selbst konnten es noch nicht wirklich fassen, denn es war einfach zu schön um wahr zu sein.
"Wir dich viel mehr. Wir sind so unendlich Stolz auf dich."
"Aber das weißt du ja."
Hera küsste ihn auf die Wange.
"Los jetzt."
Ezra lächelte.
"Bin schon unterwegs. Beeilt euch."
Er gab beiden einen Kuss auf die Wange, dann folgte er Chopper, indem er lachend aus dem Raum rannte. Hera schüttelte den Kopf und sah Shun an.
"Danke."
"Ezra hat es von allein geschafft. Nicht ich. Passt nur auf ihn auf."
"Das werden wir, keine Sorge. Das...wir danken Ihnen so sehr. Lydia hatte Recht Sie waren wirklich der Beste dafür. Ezra hätte sich nicht jedem anvertraut. Auch dass sie unsere Bedingungen hingenommen haben war mehr als wir erwartet hatten. Danke, dass Sie unserem Sohn so sehr geholfen haben, Doktor."
Kanan und Shun gaben sich die Hände.
"Wir werden sehr gut auf ihn achtgeben und ihn immer unterstützen. Sie haben unser Wort."
"Das ist mehr als ich verlange."
Er nickte lächelnd.
"Ich wünsche Ihnen alles gute. Und falls sie nochmal Hilfe brauchen...Sie haben meine Nummer."
"Wir werden darauf zurückkommen."
"Bei Bedarf, den wir hoffentlich nicht mehr haben werden. Danke, Doktor. Wir stehen ewig in ihrer Schuld."
Kanan wandte sich an Lydia.
"Okay, ich gebe es zu. Du hast von Anfang an Recht gehabt, ich war der größte Vollidiot und werde nur noch auf deinen medizinischen Rat hören. Wolltest du das hören?"
Sie schmunzelte.
"Ja, schon. Aber du bist nicht der Erste, der nicht auf mich hört. Ezra kommt gleich danach."
"Tja er ist mein Sohn, was erwartest du?"
Er drückte ihre Schulter.
"Danke, Lydia. Danke, dass du uns so in den Hintern getreten hast und uns dazu gebracht hast das Richtige zu tun. Auch wenn wir alles andere als einfach sein können, wenn es unsere Kinder betrifft.."
"Ich denke mit der Sache von Depa musste man euch in den Hintern treten.."
Sie nickte ihm zu.
"Geht jetzt. Wir sehen uns heute Abend."
"Das werden wir."
Kanan nahm Heras Hand und beide nickten ihnen nochmals dankend zu.
"Danke. Für alles. Haben Sie eine gute Heimreise, Doktor. Ihr Honorar wurde bereits übertragen. Erwarten Sie noch einen Bonus und wir erwarten, dass Sie den annehmen. Sie haben ihn mehr als verdient."
"Bitte, das hätte nicht sein müssen."
Er hob die Hand.
"Aber danke."
"Wir haben zu danken. Auf Wiedersehen."
"Auf Wiedersehen."
Hand in Hand verließen die überglücklichen Eltern den Gemeinschaftsraum und konnten es selbst kaum glauben. Im Frachtraum, wo sie unbeobachtet waren, fielen sie sich lachend in die Arme.
"Er hat es geschafft. Er hat es wirklich geschafft. Unser Baby ist gesund, er ist endlich gesund!"
Kanan konnte nicht anders und wirbelte Hera einmal herum.
"Es ist kaum zu fassen."
Hera berührte seine Wange, als er sie sanft absetzte.
"Er ist gesund. So lange hat es gedauert, aber es ist geschafft."
"Es ist endlich geschafft. Er hat seine Dämonen ein für alle Mal besiegt. Er hat keine Stimmen mehr in seinem Kopf, keine Panikattacken mehr..."
Er umfasste ihr Gesicht mit seinen Händen.
"Ezra ist gesund! Er ist wirklich gesund!"
Er strich mit seinen Daumen über ihre Wangen und legte seine Stirn an ihre.
"Wir haben es geschafft. Er hat's geschafft."
"Er hat es ihnen gezeigt. Er hat es ihnen allen gezeigt. Er hat sich komplett von ihnen befreit. Von ihnen und allen Dämonen seiner Vergangenheit. Er hasst sich nicht mehr selbst, er fängt an sich zu lieben, sich wertzuschätzen... er ist endlich wieder glücklich. Richtig glücklich."
"Also...können wir noch viel glücklicher sein, als wir es eh schon sind?"
"Ich denke mal darauf gibt es nur eine Antwort."
Er küsste sie sanft.
"Sollen wir uns ansehen wie glücklich er ist? Falls Chopper nicht schon explodiert ist vor Freude?"
Sie lachte leicht und hakte sich bei ihm unter.
"Sehr gerne."
Eingehakt gingen sie aus dem Frachtraum und die Rampe hinunter in Richtung Garten, wo sie schon lautes Gelächter und das unverkennbare Piepen von Chopper hörten. Ebenso war es geradezu unmöglich nicht die Freude und das Glück der Präsenzen zu spüren, die sich dort aufhielten. Und bei der Macht diese Freude hätte nicht heller in der Macht scheinen können.
Ezra hatte seine Frau fest im Arm gehabt, während Enja lachend mit Chopper im Kreis lief.
"Daddy gesund! Daddy gesund!"
Katan und Brianna sahen lächelnd dem Schauspiel von der kleinen Bank zu. Die Stimmung...war unglaublich. Sabine wollte Ezra gar nicht wieder loslassen und er sie nicht. Sie lachten, weinten und küssten sich immerzu, während alle um sie herum außer sich vor Freude waren. Caleb strahlte über das ganze Gesicht und freute sich zusammen mit Depa, die gar nicht wusste wie ihr geschah vor Freude. Zuko stand neben ihr und freute sich einfach, dass sie sich so sehr freute, sie so glücklich war. Ahsoka befand sich in Rexs Armen und musste sich selbst eine Träne aus dem Auge wischen. Chopper war von allen am Lautesten und hatte sein Triumphgeheul kein bisschen runtergefahren. Eher im Gegenteil.
Er hatte sie viel lauter gestellt. Jeder sollte einfach die Freude hören. Einfach jeder. Es war das unbeschreiblichste Gefühl. Freude, Glück und Liebe zugleich. Enja sprang in die Arme ihrer Großeltern, als sie sie sah und kicherte, lachte und freute sich einfach.
"Hat Chopper bereits alles vorweggenommen oder hat er es euch selbst gesagt?", fragte Kanan lachend und strich über Enjas Wange. Ahsoka schmunzelte.
"Eher beides. Chopper fing auf einmal wie wild an zu schreien und dann kam Ezra. Und seitdem haben er und Sabine sich nicht mehr losgelassen, nachdem diese sich Hals über Kopf auf ihn gestürzt hat."
"Ach, du würdest es ja niemals tun", sagte Rex neckend.
Brianna klatschte leicht und wurde von Katan gedrückt.
"Fantastische Neuigkeiten!"
Auch wenn es der halben Echani nicht so gut ging....ihr Herz flutete förmlich vor Freude über. Sie hatte so sehr gehofft, dass wenigstens Ezra gesund werden würde. Und nun wo er es war...sie freute sich so sehr für ihn. Dieser lachte leise und setzte Sabine nach einer weiteren Umdrehung sanft ab.
"Also ich könnte mich daran gewöhnen, dass du dich so auf mich stürzt. Hat etwas sehr verlockendes."
Enja kletterte auf die Schultern ihres Opas und klatschte begeistert. Dieser sah zu ihr auf.
"Na Süße? Glücklich?"
Ahsoka hob eine Augenbraue auf Rexs Worte und gab ihrem Mann einen Kuss auf die Wange.
"Nein, ich doch nicht. Niemals, Süßer."
Sie lächelte.
"Sieht so aus, als ob wir heute Abend wohl ein paar Gäste erwarten. Das können wir doch nicht ohne eine kleine Feier handhaben."
"Nein, alles muss immer gefeiert werden."
Er drückte sie lächelnd an sich.
Sabine lachte leise und berührte Ezras Wangen.
"Ich liebe dich."
Enja klatschte.
"Daddy ist gesund. Daddy hat's gemacht!"
Brianna strich sich eine Träne aus dem Gesicht, wobei Katan sie sanft drückte.
"Ich liebe dich mehr. Viel mehr."
Und zum geschlagenen fünften Mal folgte erneut ein Kuss. Zuko lachte und küsste seine Verlobte auf die Wange.
"Du kannst ihm gleich noch um den Hals fallen. Die kleben ja nicht ewig aneinander."
"Dad ist gesund! Er ist endlich gesund!"
Caleb umarmte seine Großmutter und war unendlich glücklich. Kanan lachte und nahm Enja auf seinen Arm.
"Allerdings. Daddy hat alles gemacht."
Er küsste sie auf die Stirn. Enja kicherte und küsste ihren Großvater auf die Wange.
Hera drückte liebevoll ihren Enkel.
"Wir haben es gesagt."
Depa sah schmunzelnd zu ihrem Verlobten.
"Nun...ich kann warten. Er ist glücklich. Mehr will ich gar nicht."
Sie strich seinen Kragen zurecht und küsste ihn auf die Wange. Ahsoka zog etwas von ihrem Gürtel und betrachtete es, dann blickte sie zu Rex.
"Soll ich es jetzt machen oder mehr heute Abend? Er hat lange genug darauf gewartet."
Er lächelte und wies auf Ezra.
"Na los."
"Mhm...aber nicht allein. Warte mal einen Moment."
Sie küsste ihn sanft und schlenderte, dann zu Depa. Kanan betrachtete das und knuddelte seine Enkeltochter.
"Sieht so aus, als ob Daddy gleich das bekommt, worauf er solange gewartet hat."
Caleb sah auf.
"Wird jetzt alles wie vorher? Wirklich?"
"Das wird es. Nur viel besser."
Hera küsste ihn auf die Stirn.
Enja quiekte leise.
"Ja."
Depa lachte mit Zuko leise, als Ahsoka sich neben die beiden stellte.
"Süße, es gibt eine Sache, die oberste Priorität hat. Und da dachte ich mir, dass du doch die Ehre haben solltest.."
Sie hielt Depa Ezras Lichtschwert hin und Zuko lächelte.
"Stimmt die Zeit eurer Sperre ist vorbei. Du hast deinen Meister wieder zurück, Schatz. Und dein Vater seinen Padawan."
"Ich bin mir sicher, dass er mehr als einverstanden ist, wenn du das übernimmst, Padawan."
Ahsoka blickte zu Kanan, der nur grinste und ihr zu zwinkerte. Enja lachte sie quietschend an. Depa sah auf das Lichtschwert und nickte dankbar, bevor sie es nahm.
"Danke, Meisterin."
"Nicht dafür, Liebes."
Ahsoka lächelte ihr zu und deutete mit dem Kopf auf Ezra, der sich wohl endlich von Sabine lösen konnte - oder eher umgekehrt.
"Tue es am Besten jetzt, ich fürchte heute Abend sind wir ein paar mehr."
Zuko lachte leise.
"Ne Party? Das wird ihm nicht so gefallen."
"Och ich denke er macht heute mal ne Ausnahme. Und es kommt gar nicht in Frage, dass wir das nicht feiern. War sowieso alles längst geplant.."
Depa schmunzelte und ging an den beiden vorbei.
"Sabine, darf ich?", fragte sie dann.
"Oder seid ihr beide zu beschäftigt?"
Sabine stieß sie sanft an.
"Ist mein Ehemann."
"Mein Bruder und Meister. Gewonnen."
Sabine verdrehte die Augen und trat ein Stück zurück. Depa seufzte.
"So, da sind wir also?"
"Ja, sind wir wohl..."
Ezra lächelte und Depa konnte das Strahlen förmlich in seinen Augen sehen. Das Blau in ihnen leuchtete geradezu.
"Und du hältst es immer noch für nötig uns zu unterbrechen, Zwerg? Ehrlich woher hast du das nur."
"Keine Ahnung. Aber ich hab etwas Wichtigeres, als deine Frau. Die kann auch mal warten."
Sabine sah sie gespielt böse an. Depa schmunzelte und holte sein Lichtschwert hervor.
"Dein Lichtschwert ist dein Leben. Hüte es immer mit wachsamen Augen und schwinge es für das Gute der Galaxis. Das hast du mich gelehrt. Ich weiß, wir hatten es etwas schwer. Wirklich schwer. Aber du bist und bleibst mein Meister. Und wir können wieder beginnen."
Ezra blinzelte und sah sie etwas geschockt an. Denn damit....hatte er nun überhaupt nicht gerechnet. Natürlich wusste er, was es bedeuten würde, sobald er gesund war, aber das....das hatte er nicht mehr auf dem Schirm gehabt. Nicht nach der Nachricht, die er sich so sehr erhofft hatte. Und nun...stand seine kleine Schwester, sein kleiner Padawan vor ihm. Die eigentlich schon längst kein Padawan mehr war, sondern schon so viel mehr. Ezra blickte auf seine Waffe, die er selbst erschaffen hatte und schluckte. So lange...so lange hatte er darauf gewartet und nun...war es soweit.
Er umfasste ihre Hand mit seiner und blickte in ihre Augen.
"Ich weiß, dass ich es dir mit meiner Therapie alles andere als leicht gemacht habe in den vergangenen Monaten. Und auch, dass dein Training sehr gelitten hat. Ich verspreche dir, dass es keine Unterbrechungen, keine Hürden mehr gibt. Das wir dein Training bis zu deinem Ende der Ausbildung fortsetzen...und auch noch darüber hinaus. Wenn du mich wieder zu deinem Meister nimmst....dann wäre es mir eine Ehre anzunehmen, Padawan Depa."
"Mir wäre es eine Ehre, Meister", gab sie zurück und lächelte.
"Dann nehme ich mit der größten Freude an und nehme meinen Platz im Orden wieder ein. Aber vor allem als dein Meister."
Ezra nahm sein Lichtschwert und kam nicht umhin, als ein Prickeln in seiner Hand zu fühlen. Es fühlte sich unbeschreiblich gut an es wieder zu bekommen. Mehr als das. Er steckte es sich an seinen Gürtel und nahm Depa in die Arme.
"Ich habe dich so sehr vermisst, Kleines."
"Ich hab dich mehr vermisst."
Sie drückte ihn fest.
"Aber ich war nie weg. Und werde es nie sein."
"Das weiß ich. Genauso wie ich. Ich bin immer bei dir, Zwerg. Und ich bin so stolz auf dich, dass du das alles in meiner Abwesenheit so gemeistert hast."
Ezra grinste.
"Wenn du willst kannst du mich ja nun öfter im Rat vertreten..."
Sie schlug ihm in den Arm.
"Wage es dich nicht."
"Tja, wir wissen alle was das heißt. Oder, Soka?", fragte Kanan und grinste, als die Togruta die Augen verdrehte und dabei schmunzelnd den Kopf schüttelte.
"Und dabei habe ich mich gerade an weniger Chaos gewöhnt. Max und er werden den Tempel in der nächsten Woche praktisch auseinander nehmen", stöhnte sie und die Anwesenden lachten. Ezra grinste.
"Wir werden gnädig sein. Ich versuche mich zu bessern, versprochen."
"Als ob, Dad", lachte Caleb.
"Bleib so wie du bist. Das ist das Beste", wandte Brianna kichernd ein.
"Oh ja, das wird sehr lustig. Ich könnte dich um eine Tour einladen", wandte Katan grinsend ein.
"Ein neuer Gleiter von Dad."
"Stiftest du ihn gerade an?", fragte Brianna etwas geschockt.
Sie zuckte die Schultern.
"Nicht jeder kann so ein Engel sein wie du. Man muss leben. Und auch etwas Risiko eingehen."
Die Halbechani stieß sie an und lachte.
"Ich bin alles, aber kein Engel, Adi'ka."
"Ezra auch nicht unbedingt", schmunzelte Depa.
"Hey!"
Ezra stieß Depa an, aber lachte und legte einen Arm um sie.
"Schön dich wieder zu haben, Padawan. Aber glaube mir ich werde nicht gnädig mit dir sein wie Andere.."
Sein Blick wanderte zu seinem Vater, der nur eine Augenbraue hob und dabei grinste.
"Das Gleiche gilt für dich, kid. Ich hoffe du hast die lange Pause genossen, denn ab morgen sieht das anders aus."
"Als ob. Dich besiege ich noch immer im Schlaf, Baum", gab Ezra grinsend zurück. Enja lachte nur und schmiegte sich an ihren Opa.
"Endlich wieder Normalität", seufzte Ahsoka lächelnd.
"Gehört zum Leben dazu."
Rex legte einen Arm um sie. Hera lachte leise mit Sabine.
"Lasst uns unbedingt feiern."
"Und diesmal sagst du nichts dagegen, Dad."
Ezra hob die Hände, aber war viel zu glücklich um wirklich etwas einzuwenden.
"Na gut. Aber nicht übertreiben."
Darauf lachte der Rest nur.
"Das glaubst du doch wohl selbst nicht. Wenn das kein Grund zum Feier ist", erwiderte Kanan und Enja klatschte begeistert.
"Bia! Bia! Oh und Kuchen!"
"Oh ja, nur für dich", gab Sabine zurück.
"Du kriegst einen leckeren Kuchen."
Brianna lachte leise.
"Sollte nicht Ezra einen Kuchen bekommen?"
"Er kann sich hinten anstellen, Kinder zuerst."
"Da hört ihr wie nett meine Frau schon wieder zu mir ist. Gerade gesund und man wird nicht mal mehr mit einem Kuchen verwöhnt."
Depa löste sich kichernd von Ezra, als sie Sabines Blick sah. Ezra zuckte nur die Schultern und grinste dabei.
"Was? Stimmt doch."
Caleb kicherte und sah schmunzelnd zu seiner Oma.
"Du und Soka habt doch schon wieder längst alles organisiert oder?"
"Merke dir eins, Kleines. Der Tag wo sie es mal nicht haben, der wird niemals kommen", gab Kanan zurück und küsste Enja auf die Wange.
"Niemals", gab Hera zurück und drückte Caleb.
"Pass auf was du sagst", wandte Sabine ein.
"Ich kann auch anders. Du solltest langsam das wissen."
"Mhm wirklich?"
Ezra grinste sie schelmisch an und legte einen Arm um ihre Taille.
"Wer hat sich denn gerade so überaus charmant und verlockend auf mich gestürzt? Meinst du das damit? Das können wir sehr gerne wiederholen, Wren. Wobei Kuchen wäre da vielleicht noch eine Spur ansprechender..."
Er lachte und duckte sich von ihrem Schlag weg.
"Hoffe ihr habt ne Gartenparty organisiert. Wie die Gäste kenne werden wir auch wieder Wölfe zu Gast haben", kommentierte Kanan lächelnd und kitzelte Enja.
"Du kriegst deinen Kuchen, kleine Maus."
"Kuchen!"
"Ich kann dich auch ignorieren. Funktioniert auch."
"Na das wäre nicht so mein Geschmack."
Ezra zog sie zu sich und strich ihr über die Wange.
"So wie es aussieht...hast du deinen Jedi - Meister und Herzog wieder, Prinzessin."
"Er war nie weg."
Sie strich über seine.
"Das wird er auch nie wieder sein."
Er schmiegte sich in die Geste und sah in ihre Augen.
"Danke, dass du mir geholfen hast. Das du immer an mich geglaubt hast, mein Liebling. Ohne dich hätte ich das niemals schaffen können."
Caleb lächelte. Das war so viel besser, als diese Zeit wo seine Eltern getrennt gewesen waren. Sie konnten so oft rumknutschen wie sie wollten, solange sie sich nie wieder voneinander trennten. Solange sein Vater nie wieder fort ging.
"Ezra, das warst du. Du brauchst dich nicht zu bedanken."
Sie küsste ihn sanft. Zuko nahm Depa in den Arm und bemerkte das strahlende Lächeln auf ihrem Gesicht.
"Ich nehme mal an, dass meine Verlobte mehr als zufrieden und überglücklich ist, wenn ich das Strahlen deiner Augen richtig deute?"
Depa sah ihn an und lächelte.
"Ich bin auch glücklich, wenn es dir gut geht. Es ist nur...dieses Gefühl...du spürst es doch selbst."
"Allerdings."
Er legte seinen Kopf auf ihre Schulter und betrachtete die strahlenden und lächelnden Gesichter.
"Abgesehen von der Tatsache, dass sie zum sechsten Mal aneinander kleben und es so aussieht, als ob sie sich nicht allzu bald loslassen....ich kann mich nicht entsinnen so viel Erleichterung, Glück und pure Freude gespürt zu haben. Als...als ob endlich etwas geschehen wäre, was längst hätte sein müssen."
"Es ist das beste. Dieses Gefühl..."
Zuko küsste sie auf die Wange und sah sich um. Ja...ja dieses Gefühl war überall zu sehen und geradezu an Übermaß zu spüren. Es war überall und so voller Glück, Erleichterung, Freude und vor allem Liebe begleitet, dass ihm selbst der Atem stockte. Mehr als einmal wurde ihm bewusst, dass es eine wahre Ehre, ein wahres Privileg war zu dieser Familie zu gehören. Denn so etwas Vergleichbares hatte er nie zuvor gesehen, geschweige denn erlebt. Da war kein bisschen Neid, Misstrauen oder Dunkelheit. Nein, es war einfach nur Freude, Licht. Liebe, Vertrauen, Freundschaft, Glück, Familie. Eine wahre Familie.
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