11. Kapitel

Nachdem sich auch die Familie etwas Zeit mit den Skiratas gegönnt hatte, waren sie auch schon zurück zur Hauptstadt. Sabine hatte Leia eingeladen zu kommen, zum einen, weil es schon ewig her war, als sie sich gesehen hatten und zum anderen, weil Sabine dringend Hilfe bei ihrer Senatsarbeit brauchte. Aber bei dieser Reise hatten sich die Jarrus-Syndullas, Zebs Familie, Brianna und Ahsoka angeschlossen. Rex hatte sich bereit erklärt mit den Zwillingen zu bleiben, wegen Akira und um vielleicht die Rüstung wieder zu finden.

Also flog die Ghost zurück zum Palast, eine etwas holprige Reise, weil Sabine eine Flugübelkeit entwickelt hatte. Das hatte sie allerdings bei Caleb nicht gehabt.

Sabine legte sich stöhnend auf die Couch.

"Nein, einfach nur nein."

Ezra, der wieder kerngesund war und seinen kleinen Sturz vom Dach hinter sich gelassen hatte, kniete sich vor ihr hin und streichelte ihre Hand.

"Wir sind bald da, Liebling. Es wird alles gut."

"Hatte Mum das damals bei mir auch?", hakte Caleb nach, der Brianna im Arm hatte und in der Ecke saß. Zeb schüttelte amüsiert den Kopf.

"Nein, aber ich hätte niemals gedacht, dass unsere Sab mal flugkrank wird."

Ezra warf seinem Bruder einen warnenden Blick zu.

"Sie ist schwanger, was erwartest du?"

"Stelle dir mal vor deine Mutter hätte das auch gehabt."

"Zeb, lass Sabine in Ruhe."

Lilly saß am Boden mit ihren Kindern und spielte.

"Brauchst du einen Tee? Vielleicht was anderes auch?", fragte Brianna besorgt.

"Nein, bloß nicht. Es ist nett, aber ich denke es bleibt einfach bei liegen", erwiderte sie.

Ezra strich ihr über die Wange.

"Schließe die Augen und konzentriere dich auf etwas anderes. Stelle dir etwas vor und lasse deine Gedanken einfach los."

"Dad, Mum sieht ziemlich grünlich aus."

"Das ist bei Unverträglichkeiten so üblich, Cal. Keine Sorge deiner Mutter geht es bald wieder besser."

"Na ja wenn Hera richtig fliegt."

"Zeb, dass ist nicht lustig!"

"Schon wenn man bedenkt, was sie sonst für Aktionen mit ihrem Jetpack macht."

"Halt die Klappe, Zeb. In meiner Kabine sind immer noch Farben", stöhnte Sabine.

Klein Ezra rollte sich auf seinem Rücken und prustete. Brianna kramte in ihrer Tasche.

"Wollt ihr was süßes?"

Die Lasat-Kinder strahlten. Ezra seufzte und drückte Sabines Hand.

"Kann ich irgendetwas für dich tun? Vielleicht hilft es dir, wenn ich dich ins Cockpit bringe. Dann schaust du einfach raus und kannst dich damit ablenken."

"Das ist vielleicht wirklich das Beste, Mum", gab Caleb besorgt zurück.

"Das ist nett, aber ich glaube ich bleibe einfach liegen", gab sie zurück. Die Halb-Echani gab den Kleinen etwas Süßes und zwinkerte ihnen zu.

"Na ja, wenn die Herzogin das will."

"Ja, das will ich."

Zeb konnte nur amüsiert die Herzogin ansehen.

"Du bist weich geworden, Sabby."

Ezra verdrehte die Augen.

"Zeb, Sabine ist schwanger. Da ist es normal, dass wir etwas vorsichtiger sein müssen. Und sie ist noch genauso hart wie früher."

"Bist du sicher? Du bist ja auch etwas verweichlicht, Kleiner."

Caleb kicherte.

"Onkel Zeb.."

Sabine knurrte leise.

"Wenn ich aus dem Schiff bin, dann gnade dir die Macht."

Sie schnaubte und fasste sich an den Kopf. Ezra seufzte entnervt und küsste sie auf die Stirn.

"Hör nicht auf ihn. Du bist genauso taff und unbezähmbar wie früher."

"Na ja früher war sie taffer."

"Zeb, noch ein Wort und ich sperre dich in unserem alten Zimmer ein."

"Vielleicht mit Lilly, dann ist er wenigstens still", murmelte Sabine und die Lasat sah auf.

"Lustig, danke dir."

Die Kleine kicherten und Brianna verschränkte ihre Hand mit Calebs., ihr Kopf an seine Schulter.

"Als ob du das hinkriegen würdest, kid."

Ezra hob amüsiert eine Augenbraue.

"Ach ja? Du traust es mir nicht zu? Bist du dir ganz sicher?"

Caleb hob eine Braue.

"Mein Dad hat irgendetwas vor."

Brianna nahm ihn am Kinn.

"Das weiß ich inzwischen auch."

Sie küsste ihn sanft.

"Ezra", warnte Sabine.

"Du Winzling, willst mich.."

Ezra sah zu den Lasats.

"Wir lassen Daddy jetzt mal fliegen."

"Was?! Kleiner, wage es.."

Doch Ezra hob seine Hand und wie von einer unsichtbaren Hand gepackt fing Zeb an zu schweben. Die Kleinen sahen erstaunt auf, während die anwesenden Damen an ihre Stirn fassten.

"Ezra, lass ihn runter", gab Sabine zurück.

"Nope."

Der Jedi stand ganz entspannt an dem Tisch und grinste amüsiert.

"Wie war das vorhin, Bruder?"

"Ich mache dich fertig, kid. Du bist so fällig", knurrte Zeb. Seine Kinder waren ganz begeistert.

"Daddy, wir wollen auch!"

Klein Ezra sah mit großen Augen seinen Vater an und quiekte vergnügt. Caleb seufzte.

"Dad, du bist wie ein Kind."

Lilly schüttelte den Kopf.

"Nein, das dürft ihr nicht."

Brianna schüttelte den Kopf.

"Ich verarzte keinen."

"Ach kommt, was soll dabei schon schiefgehen?", gab Ezra zurück. Die Tür öffnete sich und Kanan kam in den Raum.

"Ich soll euch von Hera sagen, dass wir gleich da sind und.."

Ezra ließ sofort die Hand sinken, was dazu führte, dass Zeb nicht mehr schwebte. Allerdings fiel er nicht auf den Boden, sondern halb auf Kanan. Beide gingen zu Boden, wobei Ezra nur einen Moment brauchte um seine Lage einzuschätzen.

"Ich verschwinde dann mal.."

Ehe einer auch nur blinzeln konnte war der Jedi schon aus dem Raum gezischt. Lilly verzog ihr Gesicht.

"Liebling? Kanan, alles okay?"

Beide stöhnten und der Lasat richtete sich auf, wobei Brianna kurz Kanan half, Caleb seinem Patenonkel.

"Ich bringe den Kleinen um!"

Caleb legte nur seinen Kopf in seine Hand.

"Dad...Mum, kannst du ihn nicht mal etwas erziehen?"

"Was hat mein Sohn jetzt wieder angestellt?", stöhnte Kanan und rieb sich den Nacken.

"Hast du dir weh getan?", fragte Brianna.

Sabine sah leicht zu ihrem Sohn.

"Was denkst du, versuche ich vierzehn Jahre lang?"

"Und wir zwanzig. Geht schon, danke Bria."

Zeb rieb sich die Fäuste.

"Oh den mache ich fertig. Der kann sich nicht mehr verstecken!"

"Lass ihn noch ganz, Zeb! Sonst ist Hera verärgert", gab Kanan zurück und seufzte. 

"Der Kleine wird auch nie erwachsen."

Die Kids kicherten und malten mit ihrem Jüngsten weiter.

"Mein Mann auch nicht", meinte Lilly amüsiert. Sabine schloss vor ihrer Übelkeit nur die Augen. Brianna setzte sich zu ihr.

"Meine Mutter hatte nie Beschwerden, komisch."

"Mum ist auch keine Echani, Schatz."

Caleb nahm die Hand seiner Mutter und strich darüber.

"Wir sind fast da. Es ist alles in Ordnung, Mum."

Sie hörten einen dumpfen Knall.

"...außer, dass Dad gerade wieder mal etwas angestellt hat."

Kanan verdrehte die Augen.

"Eigentlich will ich gar nichts wissen."

Er setzte sich zu Sabine. 

"Wie geht es dir, Sab?"

"Kanan, ich liege auf der Couch und mir ist übel. Was denkst du wie es mir geht?"

"Das ist tante Sabby, wenn man sie nervt", erklärte Lilly. 

"Also sollten wir immer brav zu Schwangeren sein. Richtig, Kids."

Sie nickten hastig und klein Ezra prustet.

"Meine Mum ist auch keine Echani, Schatz", erwiderte Brianna.

"Ich sehe nach Hera, vielleicht hat sie noch mehr gute Neuigkeiten für dich, Sab."

"Das wäre fantastisch."

"Ach ja, stimmt", gab Caleb verlegen zurück und rieb sich den Nacken. Sein Großvater hob die Hände.

"War nur eine Frage. Kann ich dir etwas bringen? Hera hatte das nie.."

Sie zuckten zusammen, als ein erneuter Knall ertönte. Kanan stöhnte.

"Ezra, benimm dich wenigstens einmal."

"Tja wie der Vater so der Sohn, Kanan."

Ahsoka betrat den Raum. 

"Hera fragt nach, was hier für ein Lärm ist."

"Sage ihr die Antwort ist ihr Sohn, dann versteht sie sofort", gab der Jedi trocken zurück.

Sabine atmete durch und Brianna verschwand durch die Tür.

"Mir ist extrem schlecht, Kanan. Ich werde nichts essen oder trinken bis ich aus dem Schiff bin."

"Wie machst du das, wenn du Brianna nach Hause bringst und dort den Vertrag unterschreibst?"

Sabine fasste sich an den Kopf.

"Das ist ja auch noch. Und der Senat, oh man..", stöhnte sie verzweifelt. Ahsokas Blick wurde ganz sanft, als sie Sabine sah.

"Oh Süße.."

Sie ging zu ihr und kniete sich vor ihr hin.

"Flugübelkeit, was? Hatte ich auch, aber nicht so doll."

Sie strich über ihre Wange. 

"Ich kann dir helfen, wenn du mich lässt. Dir die Übelkeit etwas nehmen."

Kanan hob eine Augenbraue.

"Seit wann denn das?"

"Weiterbildung, Bruderherz. Mit leichten Übelkeiten sollte das kein Problem sein."

"Ich will dir da nichts aufzwingen, Soka", gab sie zurück. Lilly schmunzelte.

"Und jetzt seht ihr, wie man anderen hilft."

Sie stupste den Kleinen auf die Nase, die sich um den Hals ihrer Mutter warfen.

"Mummy, toll!"

"Wir lernen so viel, Mummy!"

Ahsoka winkte ab.

"Liebes, du zwingst mir nichts auf. Komm mal her."

Sie legte eine Hand auf Sabines Stirn und schloss die Augen. Doch diesmal ging kein Leuchten von ihrer Hand aus, sondern nur eine Wärme, die die Mandalorianerin fühlte. Und..und aufeinmal ging es ihr sehr viel besser. Sabine blinzelte und man half ihr vorsichtig aufzusitzen. Sie fasste auf ihren Bauch.

"Danke, es ist besser."

Lilly lächelte und wurde von ihren Kindern abgeküsst. Vorsichtig nahm sie Ezra in ihren Arm.

"Meine Süßen."

"Sage ich doch."

Ahsoka zwinkerte ihr zu. Klein Ezra fiepte und kuschelte sich dicht ins Fell seiner Mutter. Sie hörten ein lautes Scheppern und daraufhin allzu bekannte Stimme. Kanan stöhnte nur und legte eine Hand an seine Augen. Ahsoka kicherte.

"Ich glaube man sollte mal nach den beiden sehen, sonst verwüsten sie noch das Schiff."

"Das wäre nicht das erste Mal, Soka. Hast du auch irgendetwas gegen kindliche Söhne, die nie erwachsen werden?"

Die Togruta schmunzelte.

"Nein, aber gegen Väter, die vergessen, nach wem ihr Sohn kommt."

Jetzt hörten sie Schritte und ein erneutes Scheppern, darauf folgte ein Fluchen und Beschwerden. Man hörte wieder Schritte, die Tür fuhr aus. Hera hatte beide Jungs an den Ohren gepackt.

"Mein Schiff, meine Regeln. Ich-Zeb noch einen Mucks. Und ihr reinigt Phantom 2, meinen X-Flügler und die meiner Klasse, haben wir uns verstanden?"

Die Anwesenden im Raum konnten sich kaum ein Lachen verkneifen, als sie Ezra und Zeb so sahen. Kanan lehnte sich zurück und schloss zufrieden die Augen.

"Na geht doch. Endlich Ruhe. Machst du wunderbar, Liebling."

Ezra verzog das Gesicht.

"Mum, lass mich los. Bitte."

"Hera, wir..."

Doch die kannte kein Erbarmen.

"Ich höre eine Entschuldigung und ein Versprochen, dafür, dass ihr mein Schiff nicht auseinander nehmt. Ich fliege es 34 Jahre und lasse es mir nicht kaputt machen", gab sie zurück. 

"Also?"

"Das ist absolut köstlich", murmelte Kanan und grinste breit. 

"Ez, höre auf deine Mutter."

Ezra und Zeb sahen sich an und verzogen das Gesicht.

"Es tut uns Leid und wir versprechen dir, dass nicht mehr vorkommt."

Ahsoka lachte leise.

"Hera, du hast sie gut im Griff. Gerade beschwerte sich noch dein Mann, dass dein Sohn sich nicht benehmen könnte."

Kanan schlug die Augen auf und blickte Ahsoka an.

"Das hast du nicht.."

Zu spät.

Hera ließ sie los.

"Okay, gut. Dann wäre eines geklärt."

Ein kurzes Rucken ging durchs Schiff.

"Wow, beeindruckend. Deine Freundin ist eine gute Pilotin, Cal."

Die Twi'lek hob den Finger.

"Kanan, hierher."

Caleb, der dem Schauspiel bisher prächtig unterhaltend zugesehen hatte, sah sie ungläubig an.

"Bria fliegt..ich muss los."

Schon lief er aus dem Raum. Kanan warf Ahsoka einen Blick zu, der hätte töten können und erhob sich langsam. Ezra rieb sich das Ohr und lächelte nur unschuldig, dann setzte er sich neben seine Tante.

"Danke."

"Hey, mache ich gerne. Das ist amüsant."

Hera verschränkte die Arme.

"Unser Sohn, kann sich also nicht benehmen?"

Ezra grinste und er und Ahsoka stießen ihre Fäuste aneinander.

"Du bist die beste Tante, ehrlich."

"Man tut was man kann."

Kanan war ziemlich in der Bedrouille.

"Was? Nein, das habe ich nie gesagt. Ich.."

"Der genaue Wortlaut war, warum Ezra sich nicht einmal benehmen kann", wandte Ahsoka ein und betrachtete vollkommen unschuldig ihre Nägel.

"Also."

Hera sah ihn an.

"Kanan, darf ich bitte wissen, warum du das sagst?"

Der Jedi hob seine Hände.

"Muss ich das wirklich beantworten?"

"Oh das ist schlecht", murmelte die Togruta und lächelte. 

"Das wird ein Heidenspaß."

"So, das heißt also das du es bestreitest?", hakte sie nach.

"Hör mir ganz genau zu, Jarrus. Ich bin eine herzensgute Twi'lek, aber wenn du mein Baby am Benehmen bemängelst, dann.."

Sie pickte in seine Brust.

"Schau du dich zuerst an. Ich sage nur Corellia, Bar, Schießen."

Sie machte eine Pistole mit ihrer Hand und fuhr sie hoch.

"War klar genug was ich meine, oder?"

Sabine lehnte sich an Ezra und schmunzelte. Ezra legte seinen Kopf an ihren und biss sich auf die Unterlippe. Das war zu amüsant.

"Das hat damit überhaupt nichts zu tun. Er benimmt sich wie ein Kind und meint noch immer, dass er sich mit Zeb raufen muss und noch dazu jeglichen Unsinn anstellen will", gab Kanan etwas verunsichert zurück.

"Was du natürlich absolut nicht tust", kam es von Ahsoka zurück. Kanan drehte sich um.

"Willst du nicht lieber deinen eigenen Mann in die Pfanne hauen?"

"Nö, erstens ist meiner gerade nicht da und zweitens bietest du einfach zu viele Vorlagen. Ach und drittens macht es zu viel Spaß."

Zeb lachte leise.

"Wir brauchen nur noch Popcorn."

Ezra reichte ihm einen Riegel, der von Brianna noch auf dem Tisch lag. Hera hob weiter ihre Braue an.

"Gut Kanan. Wenn sie sich wie Kinder benehmen, wenn sie raufen, werde ich auch kindisch."

Sie drückte ihren Finger an seine Brust.

"Kein Kuss. Mal sehen. Das letzte Mal war Lothal, wo wir drei Tage nicht die Lippen aneinander legen konnten? Vielleicht werden es vier. Mal sehen."

Lilly und Sabine sahen sich an und prusteten los. Ezra hielt eine Hand vor den Mund musste sich derbe zusammenreißen, um nicht loszulachen. Ahsoka hatte ein neckisches Funkeln in den Augen. Kanan sah seine Frau einfach nur entsetzt an.

"Aber Hera...das kannst du nicht machen! Ich habe doch nur gesagt.."

"Das dein Sohn sich nicht benehmen könnte und niemals erwachsen werden würde, was ihn sehr verletzt."

Ezra hob eine Braue.

"W-..?"

Ahsoka schlug ihn sanft in die Seite und warf ihm einen Blick zu. Ezra verstand. Er legte seine Hand vor die Augen und es sah so aus, als ob er ein Schluchzen unterdrückte - doch er musste all seine Willenskraft aufbringen nicht loszulachen.

"Das...das tut weh, Dad."

Kanan sah sie fassungslos an.

"Was macht ihr da?"

"Das ist wirklich nicht fair.."

Ahsoka legte ihrem Neffen eine Hand auf die Schulter.

"Kanan, schäme dich! So von seinem Kind zu sprechen."

Hera sah Ezras Miene und dann Ahsokas. Sie verstand.

"Vielleicht auch fünf- wir werden sehen. Ich werde mein Schiff landen, beruhige deinen Sohn, auf der Stelle."

Lilly und Sabine lachten leise.

"Beruhigen? Aber er hat doch.."

"Dad, du bist gemein..."

"Oh gemein wird das wenn ich mit dir fertig bin", murmelte er knurrend, was Hera hörte. Ahsoka lehnte sich zurück.

"Hätte nicht gedacht, aber dass ist fast noch besser als meinen Captain zu ärgern. Fast."

Hera nahm Kanan am Kragen.

"Ich werde dich gleich fertig machen."

"Will ja nicht stören, würde aber gerne dein Schiff landen. Keine Ahnung ob du das tun willst, oder einer Echani das Steuer überlassen."

"Ich vertraue dir, ich hab was zu tun", gab die Pilotin zurück.

"Wieso bist du sauer auf mich?", gab der Jedi zurück und hob aufgebend die Hände. Ezra wischte sich Lachtränen aus den Augen.

"Da ist Depa einmal nicht hier..."

Ahsoka grinste.

"Und jetzt weint der arme Junge auch noch."

Kanan dachte in diesem Moment, dass ihn seine Familie wirklich hassen musste. Warum sonst war er jetzt seiner eigenen Ehefrau ausgeliefert?

"Kanan, du entschuldigst dich."

Er wollte was ansetzen, doch sie fuhr fort.

"Sofort, Spectre-1", zischte sie.

"Entschuldige, Ezra", gab er in einem monotonen Tonfall zurück.

"Richtig. Nicht monoton, das bekomme ich auch hin", erwiderte sie.

"Ich werde mich nicht..."

Er sah ihren Blick und seufzte. 

"Entschuldige, dass ich das gesagt habe, ich wollte dich nicht verletzen, Ezra."

Ahsoka schmunzelte.

"Weißt du Kanan...eine Entschuldigung macht man von Angesicht zur Angesicht und netter."

Hera wies zu Ezra.

"Los."

"Hera, das ist..."

Er stöhnte leise und drehte sich zu seinem Sohn um, den er am Liebsten den Hals umgedreht hätte.

"Oh ich lasse dich Bahnen laufen, davon träumst du nur", murmelte er und Ahsoka lachte.

"Wir hören, Kanan?"

Ezra biss sich auf die Unterlippe und konnte sich kaum mehr zurückhalten. Kanan hatte das ganze Spiel natürlich selbst durchschaut und beschloss...einfach mal den Spieß umzudrehen. Er hatte ein Funkeln in den Augen, was Ezra absolut nicht gefiel. Viel zu begeistert nahm er ihn den Arm.

"Es tut mir aufrichtig Leid, mein Sohn und als Zeichen meiner Entschuldigung werden wir morgen den ganzen Tag zusammen verbringen und an unserer Kondition arbeiten. Genauso wie früher."

Sabine blinzelte.

"Was?"

Hera erhob eine Braue.

"Was?"

Lilly lachte.

"Super!"

"Aber ja ist das nicht eine tolle Idee."

Kanan legte einen Arm um Ezras Schultern und strahlte Hera an.

"Nur Vater und Sohn, da freut er sich bestimmt drüber. Genauso wie früher."

"Was?", hakte Ezra nach und wurde stattdessen geknuddelt.

"Das wird toll. Genau wie früher, kid. Stundenlanges meditieren, stundenlanges Training und wir machen es richtig spannend. Wir werden uns sogar nicht duellieren, sonst lenkt uns das noch von den Grundlagen ab."

Ahsoka kriegte sich gar nicht mehr ein. Ein kurzes Rucken ging durchs Schiff.

"Wir sind zurück."

Hera seufzte.

"Wenn das dann geklärt ist?"

Die Kleinen kicherte und standen mit ihrer Mutter auf. Ezra hatte sich eingemummelte und schnurrte leise. Ganz im Gegensatz zu seinen Namensvetter, der seinen Vater nur herausfordernd ansah. Kanan erwiderte den Blick und es war nicht schwer zu erraten, dass sich beide über ihr Band austauschten.

Gewonnen, Kleiner.

Das hast du nicht wirklich...

Lege dich mit deinem Meister an und du verlierst, kid. Ahsoka kann dir jetzt auch nicht mehr helfen.

Das kriegst du so was von zurück.

Dann lege los. Nein, warte geht nicht. Weil Hera nichts dagegen eingewendet hat.

Kanan grinste.

Schachmatt, mein Sohn.

Ahsoka stand auf.

"Herrlich amüsanter Flug."

"Unterhaltung der ersten Klasse", lachte Zeb und strich seinem Jüngsten über den Kopf.

Lilly lehnte sich an ihren Mann und betrachteten die Kleinen die ungeduldig warteten.

"Ja, dann springt schon."

Sie kreischten und rannten aus dem Raum. Hera half Sabine auf.

"Gehts?"

"Ja, besser.."

Caleb und Brianna spickten hinein.

"Dein Schiff hat keinen Kratzer. Es ist unheimlich gut zu fliegen."

Die Twi'lek schmunzelte.

"Ist ja auch mein Schiff, danke."

Ezra murrte leise, als sein Vater ihm das Haar zerzauste und ihn dann los ließ. Caleb hob eine Augenbraue.

"Dad?"

Dieser gab nur etwas Unverständliches von sich und folgte seiner Frau. Sein Sohn sah zu seinem Großvater.

"Opa, was..?"

Dieser grinste nur triumphierend und legte ihm einen Arm um die Schultern.

"Dein Vater hat gerade verstanden, dass er gegen deinen Opa nichts zu sagen und keine Chance hat."

"Halt die Klappe", meinte Hera und folgte ihrem Sohn. Brianna kicherte und Depa kam aus einer Kabine.

"Gott, die Meditation hat so gut getan."

Ahsoka legte einen Arm um ihre Nichte.

"Liebes, du kannst gerade so was von was verpasst."

"Ja heute war nämlich wir hauen auf deinen Vater drauf - Tag", murmelte Kanan. Caleb hob eine Augenbraue.

"Was hat Dad wieder angestellt?"

"Zu viel, Kleiner. Aber das ist nun mal dein Vater."

Depa hob eine Braue an.

"Okay..also ich will es nicht wissen."

Ihre Hände wanderten hoch.

"Mum, wo sind die Tüten!?"

"Ich hab sie schon."

"Dann muss ich schon nicht helfen. Kommt, Luke müsste bald da sein."

Brianna schüttelte amüsiert den Kopf.

"Ihr seid eine schrecklich coole Familie."

Caleb lachte.

"Oh Bria, du hast ja keine Ahnung."

"Die mit Abstand coolste", gab Ahsoka zurück und sie bewegten sich alle aus dem Raum und Richtung Rampe. Ezra hatte einen Arm um Sabine gelegt.

"Zum Glück haben wir den heutigen Tag noch frei. Dann geht es wieder an die Arbeit...wann kommen deine Eltern?"

"Ich weiß es nicht. Ich schätze spätestens, wenn wir nach Eshan gehen. Oder wenn Katan mit Tristan und Lydia nach Hause kommen."

"Katan haben wir auch das letzte Mal vor Wochen gesehen", seufzte Depa.

"Gönne es ihr. Tristan und Lydia ermöglichen ihr die beste Art des Erfahrungsammelns, was es gibt. Reisen", erwiderte Brianna. 

"Freut euch für sie. Sie ist ein Freigeist, sie hasst es lange an einem Ort zu bleiben."

"Das stimmt. Katan ist ein ziemlicher Freigeist, wie du es nennst. Aber das darf man von dir doch auch behaupten, oder nicht?"

Brianna blinzelte verwundert.

"Wie bitte? Ich? Ich reise nicht viel."

"Das meinte ich gar nicht. Ein Freigeist zu sein, bedeutet auch sein eigenes Ding durchzuziehen, und das tust du. Kein Wunder das du und Katan sich so gut verstehen."

Die Halb-Echani sah nachdenklich nach vorn.

"Habe nie wirklich darüber nachgedacht. Ich meine, klar, ich komme sehr gerne zu euch, auch wenn mein Vater es nicht mag, wenn ich zu viel reise, aber sonst tue ich ja nicht wirklich was."

"Manchmal erinnerst du mich sehr an Ulma. Also nicht von der schrägen Art, sondern wegen deinem Können als Heilerin. Hast du jemals drüber nachgedacht mal das weiter zu verfolgen?", fragte die Twi'lek und stieß ihre Freundin sanft an.

"Depa hat da gar nicht so Unrecht, Bria. Du bist wirklich sehr begabt im Heilen und es wäre sicherlich nicht falsch es weiter zu vertiefen. Es macht dir ja auch Spaß und du hast wirklich Ahnung davon", stimmte Caleb zu. 

"Immerhin hast du meinem Dad schon zwei Mal das Leben gerettet."

"Wofür ich dir immer dankbar für sein werde, Süße", gab dieser zurück und drückte Sabines Hand. 

"Wann ist eigentlich der erste Ultraschall? Deine Eltern werden Augen machen und Tristan wird sich sehr freuen."

"Ich hoffe nur, dass Luke und Ben inzwischen besser zurechtkommen. Ich habe sie schon eine Weile nicht mehr gesehen. Der Kleine sieht seine Eltern auch nicht oft."

Kanan hob eine Braue.

"Wieso nicht?"

Ahsoka seufzte.

"Luke meint es wäre besser so und das sich Ben voll und ganz auf sein Training konzentrieren sollte. Das hat schon für einige Spannungen gesorgt und auch zwischen Leia und Han. Ich hoffe wirklich, dass das besser läuft."

"Aber ist Luke nicht..eher der Typ der anderen Menschen nicht wegnimmt?", hakte Depa nach.

Brianna sah Caleb kurz an, dann schüttelte sie den Kopf.

"Das geht nicht so einfach."

Sabine lächelte.

"In ein paar Tagen, ich hab es etwas herausgezögert. Natürlich werden sie sich freuen, sie haben es sich genauso gewünscht."

"Hm wie meine."

Ezra legte seinen Kopf an Sabines. 

"Geht es dir besser? Jetzt da wir wieder auf dem festen Boden sind?"

"Ganz gut. Ahsoka hatte mir geholfen, jetzt ist es nicht mehr sonderlich schlimm", erwiderte Sabine und sie traten ins Sonnenlicht. Die Kleinen turnten schon herum und machten Quatsch im Gras.

"Er ist...irgendwie etwas verändert in den letzten Monaten. Liebes. Ich kann nicht genau sagen wie, aber er ist es. Ich habe schon so oft mit ihm darüber gesprochen, aber er will mir nicht wirklich zuhören, was diese Sache angeht. Dabei ist es wichtig, dass Ben regelmäßig seine Eltern sieht."

"Allerdings. Das wäre ja so, als ob er sich wieder an den alten Kodex halten würde", gab Kanan nachdenklich zurück. Ahsoka seufzte.

"Nicht genau so, aber in etwa."

Caleb legte einen Arm um seine Freundin.

"Du bist toll, du schaffst alles, mein Schatz."

Sie sah auf.

"Aber nur mit dir."

Depa runzelte die Stirn.

"Wie wäre es, wenn ich Bens Training übernehme, solange er hier ist? Etwa eine Stunde? Den rest darf er meinetwegen mit seinen Eltern verbringen, aber manchmal tut Abwechslung einem Jüngling, sowie einem Padawan sehr gut."

"Das musst du deinen Meister fragen, aber an sich ist die Idee nicht schlecht. Padawane öffnen sich mehr zu anderen in bestimmten Dingen, als zu ihren Meistern."

"Tja, da hast du Recht. Allerdings kann ich nur aus meiner Erfahrung sprechen wie du weißt. Ezra war für lange Zeit der einzige Padawan. Meine Güte wie lange das schon her ist..."

Ahsoka lächelte.

"Oh ja ich erinnere mich. Das ist Ewigkeiten her und jetzt haben wir so viele."

Caleb nahm seine Freundin in die Arme.

"Und ich nur mit dir, mein Engel."

Ezra stieß Sabine sanft an und deutete mit dem Kopf auf ihren Sohn.

"Unser kleiner Schatz wird erwachsen.."

Sabine sah leicht zu ihnen.

"Tja, jeder muss mal groß werden."

Brianna schmiegte sich an seine Brust und hörte seinen beruhigenden Herzschlag. Das war für sie wie Musik.

"Ich liebe dich."

Depa verdrehte die Augen.

"Ihr seid beide Schlimm. Wenn ihr träumt kann ich gar nicht mit...sprechen."

Erstaunt sahen die Kinder hinauf in den Himmel.

Es wurde dunkel über ihnen und der Milleniumfalke begann sich über dem großen Platz zu senken.

"Angeber", schnaubte Hera und verschränkte die Arme. Kanan gab seiner Tochter einen Kuss auf die Stirn.

"Ach Süße, du bist schon so erwachsen. Das ist alles schon eine Zeit her."

Er sah zu seiner Frau.

"Er mag ja ein Angeber sein, aber wir wissen alle, wer hier die beste Pilotin der ganzen Galaxis ist."

Damit holte er sich sofort wieder Sympathiepunkte bei der Twi'lek. Ezra lächelte und küsste Sabine auf die Wange.

"Ich habe so leicht das Gefühl, dass Bria eines Tages unsere Schwiegertochter wird."

Caleb lächelte und vergrub seinen Kopf in ihrem Haar.

"Ich dich mehr."

Sie lächelte.

"Schameur, das funktioniert gar nicht."

Sabine schmunzelte.

"Ich würde mich sehr freuen, sie ist fantastisch."

Die Pilotin wurde von ihrer Tochter gedrückt.

"Du bist die Beste."

Sie küsste ihr Kind auf den Kopf.

"Danke."

Die Rampe fuhr auf und ein kleiner Junge hüpfte aus dem Schiff.

"Ben, pass auf. Nicht zu schnell", warnte Han und seufzte als er trotzdem weiter herumsprang. Leia lachte und ging mit ihm runter.

"Dein Sohn. Zu hundert Prozent", gab er an sie zurück. Kanan sah zu Hera.

"Weißt du irgendwie kommt mit das bekannt vor?"

Sie verdrehte die Augen und gab ihm einen Klaps auf den Hinterkopf. Ahsoka grinste.

"Tja Han, du wirst meine Schwester nie in den Griff bekommen."

"Als ob das irgendeiner bei euch beiden je tun würde", gab Luke zurück, der hinter dem Paar hervorkam. Aber irgendwas erschreckte sie innerlich. Er war etwas blass um die Nase und auch ein paar kleine Schatten malten sich um seine Augen.

Ben lachte und rannte in Ahsokas Arme.

"Tante Soka!"

Han nahm Luke und fuhr über sein Haar.

"Sei nicht so frech, das ist immer noch mein Schiff!"

"Mhm und du solltest dran denken, wer das Sagen auf deinem Schiff hat", gab Leia zurück und umarmte Sabine. 

"Es ist so schön euch wiederzusehen."

Ezra grinste.

"Gleichfalls, Prinzessin."

Ahsoka lächelte und fing ihren Neffen auf.

"Hey, mein Süßer. Oh du bist ja schon so groß geworden."

Sie küsste ihn auf die Wange. 

"Und so hübsch. Da schlägst du garantiert nach deiner Mutter."

Luke verdrehte die Augen.

"Han, lass das. Ich bin kein Kind mehr."

"Du wirst immer der kleine Schlingel sein, der an Bord gekommen ist und mir eine Schwierigkeit nach der anderen gebracht hat."

Leia sah ihn finster an.

"Was, es ist wahr. Und du brauchst ja nichts sagen. Mein Schiff."

"Gott, ich freue mich so."

Sabine drückte sie. 

"Ich hab ne super Überraschung für dich."

"Danke! Ich freu mich dich zu sehen!"

Ben kicherte und drückte sie. Leia seufzte.

"Mein Ehemann hat sich leider nicht verändert, was seine große Klappe betrifft."

Luke verdrehte die Augen.

"Als ob du und Soka anders wärt."

Diese lachte und drückte Ben sanft an sich.

"Schweig lieber, kleiner Bruder. Vergiss nicht wer die Älteste von uns ist."

"Wie könnte ich das, wenn du uns dauernd daran erinnerst?"

Kanan sah zu Hera.

"Alle drei haben eine große Klappe."

"Klar haben sie das."

Die Twi'lek schmunzelte. Depa betrachtete Ben, der sie entdeckte.

"Depa!"

Han ließ vorsichtig Luke los, der sich den Nacken rieb und Ezra begrüßte. Sabine nahm Leias Hand und flüsterte ihr etwas ins Ohr, wobei sie ihre Hand auf ihren Bauch legte. Leia quietschte vor Freude auf und fiel ihrer Freundin um den Hals.

"Nein! Wirklich?! Oh ich freue mich ja so für euch! Herzlichen Glückwunsch!"

Han und Luke hoben eine Braue, Ezra grinste nur.

"Sabine ist zum zweiten Mal schwanger."

Er und Luke umarmten sich freundschaftlich. 

"Lange nicht mehr gesehen, mein Freund."

Der Jedi lächelte etwas.

"Viel unterwegs, anders als du, Majestät", neckte er ihn. 

"Aber herzlichen Glückwunsch."

Ahsoka lachte und ließ ihren Neffen hinunter.

"Er ist schon so groß."

"Und er wird immer größer. Schwägerin, eine Freude."

Han zwinkerte Ahsoka zu.

Ben rannte zu Depa und drückte sie.

"Du bist so hübsch geworden, Depa!"

Die Twi'lek schmolz dahin.

"Du bist so ein süßer Engel."

Sie nahm ihn hoch und knuddelte ihn.

"Herzlichen Glückwunsch, Herzogin."

Han umarmte kurz Sabine, die grinste.

"Danke, Solo."

Ahsoka ging zu ihren Geschwistern.

"Es ist so schön euch zu sehen."

Leia lachte und umarmte sie fest.

"Ich habe dich vermisst. Du glaubst nicht was alles auf Coruscant los ist."

"Oh ich kann es mir denken."

Ahsoka umarmte sie ebenfalls fest. 

"Ich habe euch auch vermisst."

"Wo sind Rex und die Kleinen?"

"Noch beim Skirata Klan. Ani und Pad wollten noch bei ihrem Freund bleiben, den sie länger nicht mehr gesehen haben."

"So, wie läuft es auf Coruscant, Solo?"

Ezra grinste und er und Han stießen ihre Fäuste aneinander.

"Wie immer. Langeweile. Wenn gerade mal nicht Chewie da ist, warten bis die Frau Heim kommt", gab er zurück und schmunzelte.

"Ganz gut, leider kannst du da nicht sonderlich viel tuen, ohne das die Frau mit Presse belagert ist."

Sabine sah ihn belustigt an.

"Schon die Schnauze voll?"

"Ne. Ich denke ich halte es noch aus."

Jetzt war Luke dran, der von Ahsoka ebenfalls gedrückt wurde.

"Hey, Kleine. Kann es sein das du geschrumpft bist, Meister?", scherzte er und sie betrachtete ihn. Er war wirklich ziemlich blass.

"Wage es dich nicht, kleiner Bruder."

Sie legte eine Hand an seine Wange. 

"Du bist so blass."

Leia schlug ihrem Mann gegen die Schulter.

"Sagt der Richtige. Hört nicht auf ihn, er hat nur Unsinn im Kopf."

"Das haben wir schon damals gemerkt, als er in die Ghost gekracht ist", kommentierte Kanan schmunzelnd. Leia drückte Ezra.

"Du wirst wieder Vater! Gut gemacht, Loth - Katze."

"Danke, Prinzessin."

"Aber das du mir gut auf sie aufpasst und sie auf Händen trägst verstanden?"

"Mache ich immer, Hoheit."

Sabine verdrehte die Augen.

"Kurbel ihn nicht noch an", erwiderte sie.

Ben hatte inzwischen schon neue Spielkameraden gefunden. Er spielte begeistert mit den Lasat-Kindern, typisch Kinder eben.

Hera schmunzelte.

"Tja, Solo vermisst sein Schmuggler-Zeug."

"Hey, wie ich Ezra kenne brauche ich das nicht."

Luke schmiegte sich in die Geste.

"Mir gehts gut. Ich schlafe etwas unruhig."

"Ach mein Kleiner."

Ahsoka strich ihm sanft über die Wange. 

"Muss sich deine große Schwester um dich kümmern?"

Leia lächelte und umarmte Hera und Kanan.

"Herzlichen Glückwunsch auch an euch. Zum zweiten Mal Großeltern."

"Glaube uns wir waren auch sehr überrascht."

Ezra gab Han einen Klaps auf die Schulter.

"Das ist nicht mehr so einfach wie früher, mein Freund. Wir beide haben jetzt Ehefrauen, die uns am Zügel halten."

"Tz. Glaub mir, ich lass mir nicht alles gefallen."

"Wir freuen uns sehr."

Hera drückte sie.

"Wie gehts dir?"

Luke schüttelte den Kopf.

"Mach dir keine Umstände."

"Ich Umstände? Bei meinen Geschwistern niemals, Kleiner."

Ahsoka küsste ihn auf die Stirn und lächelte.

"Ganz gut, viel Stress und Arbeit, aber es wird. Wie geht es euch?"

"Wir können nicht klagen. Schon gar nicht wenn wir bald wieder ein kleines Baby in der Familie haben", lächelte Kanan. Leia schmunzelte.

"Ich freue mich so. Das wird wundervoll."

Sie sah zu Depa und tat eine Hand vor ihren Mund.

"Depa, du bist so groß geworden. Eine richtige Schönheit ganz wie die Mutter."

Ezra hob eine Braue.

"Wirklich? Wow würde ich auch.."

Er sah Sabines Blick. 

"Ich meine natürlich, dass würde mir niemals einfallen."

Depa schüttelte den Kopf.

"Ignoriere meinen Bruder, manchmal bin ich eher die Vernunft."

Sie umarmte Leia.

"Schön dich zu sehen. Es ist auch schon eine Weile her."

Hera schüttelte Hans Hand.

"Du könntest dich mal nützlich machen und den Technikern in der Akademie beim Modifizieren von Schiffen helfen."

Han hob die Hände.

"Sorry, ich bin hier um Zeit mit meinem Sohn zu verbringen."

Ben kicherte.

"Daddy hat auch vorgeschlagen zu fliegen! Das wird so toll!"

Han zwinkerte ihm zu. Luke schloss die Augen und drückte einfach nochmal Ahsoka.

"Mir gehts bestens. Ein bisschen mehr Schlaf und das wars dann."

Leia lächelte.

"Das werden tolle Tage."

Sie drückte Depa. 

"Du bist so groß geworden. Meine Güte es kommt mir wie gestern vor, als du noch ein Kleinkind warst."

"Frage mich mal, Leia."

Ezra schmunzelte und gab Sabine einen Kuss auf die Schläfe.

"Es ist toll euch hier zu haben."

Ahsoka schüttelte seufzend den Kopf.

"Mein kleiner sturer Bruder. Ich habe euch beide so vernisst."

"Wir dich auch."

Luke legte einen Arm um sie.

"Ich bin etwas gewachsen. Und erwachsener als Ezra, wann das passieren musste wissen wir beide."

Sabine schmunzelte.

"Ich liebe deine Schwester."

Kanan hob die Hände, als er Heras abwartenden Blick sah.

"Ich sage nichts darauf."

Ezra verdrehte die Augen.

"Wow danke, Dad. Das ist mal was Neues."

Ahsoka lachte und strubbelte ihrem Bruder durch das Haar.

"Sei nicht so frech, Kleiner."

Leia nahm derweil Caleb in den Arm.

"Meine Güte, du bist so erwachsen geworden, Kleiner."

Caleb lächelte.

"Ich freue mich auch euch zu sehen."

"Du bist exakt das Ebenbild deines Vaters." 

Sie schmunzelte. 

"Stellst du auch genauso viel an?"

Ezra stöhnte nur.

"Nein, er ist eher ein Ruhiger", schmunzelte Sabine.

Brianna kicherte.

"Hey, ich freue mich."

Luke lächelte und legte um seine Schwestern einen Arm.

"So, wir sind hier. Freut uns."

"Und ich freue mich meine beiden Geschwister mal wieder bei mir zu haben. Und meinen Schwager."

Ahsoka sah in Hans Richtung. 

"Der hoffentlich weiß wie er meine Kleine behandelt."

Leia lachte, die gerade Bria begrüßte.

"Immer noch die alte Drohung, Soka?"

"Immer, Süße."

"Hey. Freut mich dich zu sehen, Leia."

Brianna schüttelte ihre Hand, wobei Leia sie in eine Umarmung zog.

"Meine Frau werde ich schon gut behandeln, entspann dich."

Han lächelte kurz und seufzte.

"Ich brauche Chewie wieder."

Ezra lachte.

"Kannst dich ohne ihn nicht behaupten, was? Schwache Leistung, Solo."

"Aber du, kid. Nur ein Blick von Sabine reicht bei dir", gab sein Vater schmunzelnd zurück. Ezra sah Hans Blick.

"Ich bin da nicht so wie du. Ich habe meinen eigenen Kopf."

Ahsoka seufzte und sah zu amüsiert zu Luke.

"Du siehst es hat sich nichts verändert."

"Warum sollte es auch anders sein?"

Er lächelte und Ben tobte mit den Kleinen.

"Sie sind so süß zusammen", sagte Lilly verträumt und wog Ezra sanft in ihrem Arm.

Han verdrehte die Augen.

"Jarrus, wag es dich nicht."

"Angst zu verlieren, Solo?"

Ezra grinste.

"Fliegst du eher oder hat Leia das schon für dich übernommen?"

Ahsoka schmunzelte.

"Das sieht interessant aus."

Leia hob eine Braue.

"Ezra, was hast du wieder im Sinn?"

"Nichts."

"Ich fliege noch immer mein Schiff, und das bis ich sterbe, Jarrus."

Er pickte in seine Brust.

"Ob der Herzog aber noch so viel Schneid hat gegen mich zu fliegen?"

"Solo, du verlierst. Er ist mein Sohn", erwiderte Hera.

"Bei allem Respekt, General. Aber ich habe den Kesselflug in 12 Pasecs geschafft."

"Ja und ich habe Flotten angeführt und unterstütze die Republik bei der Pilotenausbildung, habe es geschafft irgendwelche Idioten des Imperiums zu überlisten. Noch was?", fragte sie.

"Oh will Solo wieder Mal verlieren? Gerne. Was ist der Einsatz?"

Ezra grinste ihm zu. Kanan verdrehte die Augen und sah zu Hera.

"Genau das meinte ich."

Leia schmunzelte.

"Liebling, du verschätzt dich da. Aber von mir aus. Sabine?"

"Meinetwegen. Mir macht das nichts aus. Solange mein Planet ganz bleibt."

Brianna fasste sich an den Kopf.

"Manchmal, sind Männer, Babys", seufzte sie leise. Caleb stöhnte.

"Dad..."

Ezra und Han sahen sich herausfordernd an.

"Traust du dich immer noch, Solo? Oder Angst, dass ich dich ganz weit Hinten lasse?"

Ahsoka grinste.

"Na das das ist doch mal etwas. Aber in welchem Schiff wollt ihr jeweils gegeneinander antreten?"

"Ich schätze es wäre okay, wenn Ezra beweist, das mein Schiff das Bessere ist", meinte Hera und legte eine Hand an Ezras Schulter.

"Gut, dann nehme ich meinen Falken."

Der Jedi strahlte seine Mutter an und gab ihr einen Kuss auf die Wange.

"Danke, Mum."

Leia sah zu ihrem Mann.

"Liebling, nicht das ich etwas einzuwenden oder nicht in deine Künste vertrauen würde, aber hältst du das für so eine gute Idee? Ezra ist Heras Sohn. Er hat ihr Talent."

"Oh und noch weit mehr als das", murmelte Kanan und beugte sich zu Sabine.

"So viel zu bremsen."

"Dad, bist du sicher, dass das wirklich eine gute Idee ist?", hakte Caleb nach.

"Liebling, ich hab dich aus einem Mond rausgeflogen. Da werde ich doch Ezra wieder zurück auf den Boden der Tatsachen zurückholen."

"Bis ihr euch weh tut. Nehmt doch gleich Knüppel und geht aufeinander los. Weniger Verletzte wenn ihr es nicht schafft euer Temperament zu zügeln", erwiderte Brianna skeptisch.

Sabine zuckte die Schultern.

"Erstmal essen wir. Und dann sehen wir weiter."

Luke drückte Han und Ezras Schulter.

"Jungs, haltet die Ohren Steif und tut euch nicht weh."

"Hochmut kommt vor dem Fall", warnte Kanan und schüttelte den Kopf. 

"Ihr benimmt euch wie zwei Kinder."

"Eher wie zwei Rivalen, aber gut machen wir es so. Dann ist ein für alle mal entschieden, wer der bessere Pilot ist" schmunzelte Ahsoka.

"Der Kleine kriegt das locker hin er fliegt wie seine Mutter", meldete sich Zeb zu Wort und Ezra warf ihm einen dankbaren Blick zu.

"Danke, Bruder."

"Han, Ezra ist ein Jedi. Bist du dir ganz sicher, dass du gegen ihn antreten willst?", hakte Leia nach.

"Sag mal, vertraust du mir irgendwie?", fragte er.

Ben sah auf.

"Daddy und Chewie sind die besten Piloten. Aber Hera ist die beste Pilotin. Schon mal zwei Unterschiede, warum streitet ihr euch? Das ist total kindisch."

Sabine kicherte.

"Ben hat irgendwie recht."

Ezra sah zu Sabine und seinem Vater.

"Ach und ihr traut mir nicht?"

"Wir finden die Sache nur ziemlich dumm und kindisch."

"Also traut ihr es mir nicht zu."

"Kid, du hast den zweiten Todesstern in die Luft gejagt. Wir wären idiotisch, wenn wir dir das nicht zutrauen würden", gab sein Vater trocken zurück. Leia legte eine Hand auf Hans Schulter.

"Immer, Love, aber überschätze dich nicht und vor allem unterschätze deinen Gegner nicht."

"Ich unterschätze ihn nicht. Kenne ihn ja in und auswendig, was?"

Ben seufzte entnervt, genau wie Luke. Sabine fasste an Ezras Hand.

"Sorge mich nur um dich."

"Ich weiß, aber ich kriege das hin."

Ezra küsste Sabines Hand und zwinkerte ihr zu. Kanan seufzte.

"Sei ja vorsichtig, kid. Irgendwie habe ich ein seltsames Gefühl bei der Sache."

"Unterschätzt du deinen eigenen Sohn, Kanan?", neckte Ahsoka ihn und stützte sich auf seine Schulter ab. Der Jedi schüttelte den Kopf.

"Natürlich nicht, aber das Ganze ist nicht ungefährlich."

"Und absolut bescheuert", fügte Caleb hinzu und verdrehte die Augen. Leia hob beeindruckt eine Augenbraue.

"Von außen nur Ezra und von Innen nur Sabine, was?"

"Passt perfekt", meinte Brianna. 

"Muss ich ihm nicht schon die Vernunft einprügeln."

Sie küsste ihn sanft auf die Wange.

Sabine schmunzelte.

"Ich liebe meinen Sohn sehr. So wie er ist."

Han und Ezra schüttelten sich die Hand.

"Also mal sehen."

"Möge der Bessere gewinnen."

Beide grinsten einander zu. Ahsoka lächelte.

"Dann werden wir alles vorbereiten und mal sehen welche Strecke."

Caleb errötete etwas und legte einen Arm um seine Freundin.

"Mum.."

Kanan sah zu Depa, die die ganze Zeit seltsam still gewesen war.

"Liebes, was sagst du dazu?"

Sie blinzelte und sah auf.

"Wie bitte?"

"Zu dem Rennen?", hakte Hera nach.

"Was für ein Rennen?"

Sabine schmunzelte und Brianna lächelte.

"Das ist so süß."

Sie nahm ihn am Kinn und küsste ihn sanft.

Lilly schüttelte den Kopf.

"Arme Depa. Voll verpeilt."

"Wo bist nur mit deinen Gedanken? Han und ich treten gegeneinander beim Fliegen an", wandte sich Ezra an seinen Padawan. 

"Er nimmt den Falken und Mum lässt mich die Ghost fliegen."

Kanan runzelte die Stirn.

"Depa, alles in Ordnung? Normalerweise bist du doch sonst nie um einen Kommentar verlegen."

Caleb erwiderte den Kuss und hielt seine Freundin in seinen Armen. Leia lächelte und beugte sich zu Sabine.

"Zukünftige Schwiegertochter, was?"

Sabine schmunzelte.

"Anscheinend schon. Und ihre Eltern sind sehr nett, Antonis kennst du ja aus dem Senat", flüsterte sie ihm zu.

Die Twi'lek winkte ab.

"Mir gehts gut. Ich hab gerade gedacht, das ich eine Stimme gehört hätte. Wahrscheinlich ärgert mich Ashla wieder."

Sie lächelte und sah zu Ezra.

"Schrotte Mums Schiff und du bist tot."

"Danke für dein unglaubliches Vertrauen in mich, liebste Schwester."

"Na ja das ist was Wahres dran", wandte Ahsoka amüsiert ein. 

"Aber euch beiden wird schon nichts passieren. Das hoffe ich euch."

"Das hoffen wir beide für euch, weil ihr euch dann wünschen würdet, dass ihr tot wärt", gab Leia zurück. Sabine kicherte.

"Kommt, wir gehen was trinken."

"Ein guter Vorschlag. Ich glaube ich brauche einen Kaf."

Ben kicherte und rannte um seinen Onkel, mit den Lasats herum. Vor Sabine blieben sie stehen, der Junge legte den Kopf schief.

"Deine Präsenz ist anders."

Leia lächelte und nahm ihren Sohn auf den Arm.

"Das kommt daher, da Tante Sabine ein weiteres Baby erwartet, mein Schatz."

Ezra legte einen Arm um Depa.

"Was hast du gesehen?", murmelte er leise. Er spürte, dass sein Padawan sehr nachdenklich war und ließ sich mit ihr etwas von den Anderen zurückfallen, als sie zurück in den Palast gingen.

Die Familie ging voraus und sie seufzte leise.

"Nicht viel. Nur Schreie...und Panik. Angst..Verlust. Ich weiß nicht, ob es Han war, immerhin mag er die Art von Luke gerade nicht, aber...aber es ist komisch."

Ezra nickte langsam.

"Was denkst du? Kommt da etwas auf uns zu?", fragte er leise und sah ihr in die Augen.

Sie blickte zurück.

"Ich...ich wünschte ich wüsste es. Ich werde mich glaube ich zur Meditation zurückziehen und drüber nachdenken."

"Ich werde dich begleiten."

Er sah ihren verwirrten Blick. 

"Ich habe seit wir bei Kal waren ein seltsames Gefühl. Die Macht versucht mir irgendetwas zu sagen oder mich zu warnen, aber sie sagt nicht wovor."

Ezra seufzte. 

"Ich muss sagen deine Vision beunruhigt mich."

"Ich..mir macht es Angst. Ich hab schon so lange nichts mehr Schlimmes gefühlt."

Sie fasste an ihre Arme. Er drückte sie an sich und gab ihr einen Kuss auf den Kopf.

"Ich weiß. Aber ich verspreche dir, dass wir dem auf den Grund gehen werden und das nichts passieren wird, nicht solange wir es verhindern können."

Ein nachdenklicher Ausdruck huschte über sein Gesicht. 

"Vielleicht hat es auch etwas mit ihr zu tun.."

"Das kann ich nicht sagen. Ich hoffe nicht."

"Ich hoffe es für sie nicht, sonst macht mein Padawan sie nämlich fertig."

"Sonst werde ich sie zu Fischfutter verarbeiten."

Sie lächelte und drückte ihn.

"Also Meditation?"

Er nickte.

"Ja, meine Lieblingsbeschäftigung."

Ezra sah zu Depa und nahm sie in seine Arme. 

"Ich habe dich sehr lieb, Kleines. Weißt du das?"

Sie lächelte und lehnte sich an ihn.

"Ich hab dich auch lieb, auch wenn du meistens mich in den Wahnsinn treibst."

"Danke gleichfalls, mein Padawan."

Er legte seinen Kopf auf ihren.

"Wird Zeit, dass wir uns mal wieder einen Tag stehlen. Nur wir zwei, kleine Schwester."

Sie sah auf und lächelte.

"Das..das wäre ziemlich toll."

"Mhm und längst überfällig."

Langsam gingen sie ebenfalls hinein, aber schlugen einen anderen Weg ein.

"Danke, Kleines."

"Für was?", fragte sie. Ezra lächelte und gab ihr einen Kuss auf die Schläfe.

"Das du einfach da bist und immer an meiner Seite bist. Ich könnte keine bessere Schwester als dich haben, meine Süße."

Depa lächelte.

"Dann danke ich dir, das du mein Bruder bist und immer auf mich aufpasst."

Sie küsste ihn auf die Wange.

"Bewegung, komm."

Depa lief voraus, während Ezra ihr lächelnd nachsah. Er war so erleichtert, dass zwischen ihnen beiden wieder alles so wie früher war. Depa wurde zwar erwachsen, aber sie würde immer sein kleines Mädchen bleiben. Sein Padawan und seine kleine Schwester, egal was passieren würde.

"Warte auf mich, Zwerg."

Er lief ihr nach.

###

Man mochte es kaum glauben, aber zwei Tage später nach der Ankunft der Solos und Lukes fand das angekündigte und teils befürchtete Rennen statt. Anders als erwartet hatten sich drei Lager gebildet. Eins für Ezra, eins für Han und eines, welches das Ganze absolut dumm und kindisch fand. Es war von allem etwas dabei. Ezra wusste, dass er seine Mutter niemals enttäuschen könnte und das würde er heute erneut beweisen. Er liebte die Ghost, es war sein Zuhause und er war sie schon so oft geflogen, dass es ein Kinderspiel sein würde. Er würde von Chopper unterstützt werden, wie auch Han von R2. Der Millinium Falke und die Ghost. Zwei Legenden in den Kriegen die als einer der schnellsten und stärksten Schiffe galten.

Gelangweilt saßen die Vernünftigen, darunter galten Brianna undCaleb, auf einer Bank und sahen zu den Piloten die sich fertig machten. Das war doch echt nicht zu fassen.

"Wenn Dad auch nur einen Kratzer hat, dann reißt meine Mum und meine Großeltern ihn in Stücke", murmelte Caleb und lehnte sich an seine Freundin. 

"Das ist absoluter Quatsch."

"Das ist so kindisch."

Sie seufzte und vergrub sich an seinem Kopf.

"Ich verstehe sie nicht."

"Frage mich mal. Urgh ich liebe meinen Dad sehr, aber manchmal ist er wirklich kindisch. Keine Ahnung wie Mum das immer mitmachen kann."

Er drückte ihre Hand. 

"Wenn ich mal auf so ne geniale Idee kommen sollte, dann knocke mich aus."

Sie schmunzelte und fasste an seine Wange.

"Nein, ich weiß das du so einen Mist niemals verzapfen würdest."

"Ich bin sein Sohn, ich würde darauf nicht wetten, Schatz."

Sie sahen beide zu den Piloten, die gerade von ihren Ehefrauen "verabschiedet" wurden. Leia küsste Han einen Moment, dann packte sie ihn am Kragen.

"Ein Kratzer und du kriegst Probleme mit mir, verstanden, Süßer?"

Er lächelte und umfasste ihr Kinn.

"Okay, das ist gut. Was ist wenn ich gewinne?"

Leia sah ihn streng an.

"Dann bleibst du am Leben."

Sie strich über seine Wange. 

"Nimm das Ganze nicht so ernst. Ihr seid Freunde und das ist ein rein freundschaftlicher Wettstreit."

Sie küsste ihn sanft. 

"Viel Erfolg, mein Schatz."

Sabine lächelte.

"Ich denke ich will nicht mein zweites Kind alleine großziehen. Also würde ich aufpassen", warnte sie ihren Mann.

Ezra hob die Arme und zog Sabine an sich.

"Keine Angst, es wird nichts passieren, versprochen."

Er strich ihr eine Haarsträhne aus der Stirn.

"Belohnst du mich, wenn ich gewinne?", flüsterte ihr zu und zwinkerte. Sie blinzelte und spürte den Atem an ihr Ohr.

"Vielleicht. Kommt drauf an."

"Danke", schmunzelte Han.

"Daddy!"

Ben warf sich in seine Arme.

"Pass auf dich auf. Du packst das! Auch wenn es dumm ist."

Er lachte und drückte ihn an sich.

"Oh, Kleiner. Ich pass auf mich auf und ich gewinne. Versprochen."

Er küsste ihn liebevoll auf den Kopf. Caleb schlenderte zu seinem Vater.

"Ich finde es immer noch dumm und einfach kindisch, aber sei trotzdem vorsichtig, Dad."

Er umarmte ihn und Ezra drückte seinen Sohn an sich. 

"Das werde ich, Cal, mache dir keine Sorgen. Deine Oma hat mir das Fliegen beigebracht, also hast du nichts zu befürchten."

"Trotzdem. Pass auf dich auf und viel Glück."

"Danke, mein Sohn."

Caleb gab seinem Vater einen Kuss auf die Wange.

"Ach und kein Kratzer. Sonst bringt dich Mum um."

"Nicht nur deine Mutter, Kleiner", gab Kanan zurück und Ezra verdrehte die Augen.

"Dad..."

"Was? Bei dir kann man nie wissen."

Kanan nahm seinen Sohn kurz in den Arm.

"Auch wenn ich vollkommen der Meinung meines Enkelsohns bin...sei vorsichtig und passe auf dich auf. Ein Kratzer, mein Freund und du bist dran."

Ezra erwiderte die Umarmung seines Vaters und seufzte.

"Ja, Dad. Mir wird nichts passieren. Es ist nur ein einfaches Rennen, es ist ja nicht so, als ob Eimerköpfe hinter uns her wären oder etwas anderes."

"Ich kenne dich zu gut. Passe auf dich auf und viel Glück."

Ahsoka verdrehte die Augen.

"Leute, dass ist nur Rennen. Ihr verabschiedet euch gerade alle, als ob die beiden in eine Schlacht ziehen würden."

"Viel Spaß, Ezra. Du kannst das."

Hera zwinkerte Ezra zu und küsste ihn auf die Wange.

"Zeigs ihm."

"Sporne ihn nicht noch an", erwiderte Depa. 

"Aber viel Glück, beim nicht drauf gehen."

"Hohe Überlebenschancen gegeben."

Han schlug mit Luke die Faust ein.

"Ich bin an Bord, komm R2."

"Und nietet nichts um ihr Zwei. Wir verfolgen hier alles", gab Ahsoka schmunzelnd zurück. Ezra tätschelte Choppers Haube.

"Komm, Kumpel."

"Waup - Wop!"

Der Droide folgte Ezra in die Ghost. Beide Piloten machten sich startbereit. Caleb seufzte.

"Glücklicherweise hat dieser Unsinn gleich ein Ende."

"Sagst du. Je nachdem wer verloren hat wird das noch kein Ende", murmelte Leia und schüttelte den Kopf.

"Aber Daddy passt doch auf oder Mummy?", fragte Ben.

Hera betrachtete die Schiffe.

"Mal sehen, wer besser ist."

"Mum, es ist Ezra in deinem Schiff."

Depa lag am Boden und ließ mit der Macht eine Frucht über sich schweben.

"Diese Aussage könnte man zweideutig sehen, Kleines."

Kanan sah Heras Blick.

"Was? Ist so."

"Ich weiß das Dad ein guter Pilot ist, aber so gut?", gab Caleb zweifelnd zurück. Leia strich ihrem Sohn über den Kopf.

"Natürlich tut er das. Sonst kriegt er Ärger mit Mummy und das will er nicht."

"Euch ist schon bewusst, dass wir euch über Funk hören?", gab Ezra zurück.

"Triebwerke sind startklar", kam es von Han zurück.

Sabine seufzte und setzte sich.

"Wird lustig."

Brianna setzte sich auf den Boden und besah sich ebenfalls die Schiffe.

"Ich bin mir sicher, das das gewaltig schief geht. Nichts für ungut."

"Das ist fast schon eine Vorhersehung in dieser Familie", murmelte Caleb und legte seinen Kopf an ihre Schulter. Depa setzte sich zu Sabine und Kanan legte Hera einen Arm um die Schultern.

"Er hat dein Talent. Hoffentlich geht das gut."

Bei uns auch. Wir können, Leute.

"Okay, dann gehts los."

Hera hob die Hand mit einem Tuch, als die Triebwerke aufheulten.

Sie ließ es langsam fallen. Die Piloten besahen sich das Tuch. Wenn es den Boden berührte, würde es losgehen. Nur wenige Zentimeter...

Es berührte den Boden. Sofort hoben die Schiffe ab in den Himmel.

"Solche Idioten", kommentierten Sabine, Leia, Depa und Brianna.

"Aber unsere Idioten", seufzten Leia und Sabine und verdrehten die Augen. Ahsoka legte Luke einen Arm um die Schultern.

"Ich hoffe die Beiden krachen nicht ineinander."

"Soka, diese Vorstellung wollen wir bitte vermeiden", gab Kanan zurück und schüttelte den Kopf. 

"Dieser Junge.."

"Mum, Dad ist bescheuert", gab Caleb zurück.

"Oh da kann mein Mann gut mithalten", seufzte Leia und hatte Ben im Arm.

"Wir hören euch!"

"Ein bisschen mehr Vertrauen. Ich habe einen Wookie als Techniker  eigentlich hier drin und der vertraut mir mehr wie ihr alle zusammen."

"Dad, ich glaube das das nicht so gut ist", murmelte Ben.

"Ich weiß, das er bescheuert ist."

"Kein Wunder, das Caleb etwas mehr von dir hat, nicht für ungut Schatz", seufzte Brianna.

Depa besah sich der Strecke.

"Wenn sie ineinander fliegen wollen, bitte über dem Dschungel."

"Was keine Ermutigung dafür ist", betonte Kanan extra. Ahsoka verdrehte die Augen.

"Leute, kommt doch alle mal etwas runter. Es ist doch nur ein Rennen."

"Ein total bescheuertes", murrte Caleb und legte seinen Kopf an Brias Schulter. Leia verdrehte die Augen.

"Mach den Kopf zu und fliege, Schatz."

"Schön zu wissen wie viel ihr uns vertraut. Haltet ihr euch uns wirklich für so blöd?"

"Soll ich chronologisch oder alphabetisch antworten, Ezra?", gab die Prinzessin zurück.

"Auf einer Skala von eins bis zehn. Wie hast du dein Schmerzempfinden, Depa?", fragte Brianna.

"Seelisch oder emotional?"

Luke sagte nichts, sondern betrachtete die Rennstrecke und die Punkte, die die Schiffe darstellten.

Ben sah etwas ängstlich zu seiner Mutter.

"Ich hab kein gutes Gefühl."

"Keine Angst, mein Schatz. Daddy und Onkel Ezzy sind sehr vorsichtig. Das hoffe ich jedenfalls für sie."

Leia gab ihm einen Kuss. Caleb seufzte.

"Das ist einfach nur dumm."

Ahsoka sah ihrem Bruder über die Schulter.

"Beide liegen ungefähr gleichauf. Sie sind gleich bei Lydias Dorf oder ungefähr dort in der Nähe..."

Ahsoka blinzelte und sah langsam auf. Ben zitterte und schluckte.

"Onkel Luke? Spürst du das?"

Der Jedi sah auf, genau wie Depa, Kanan und Caleb.

"Irgendwas kommt da.."

Sabine und Hera wechselten einen Blick. Dann hörten sie aufeinmal Ezras Stimme.

"Han? Warte mal einen Moment. Da ist etwas.."

Sie sahen auf dem Monitor wie beide Schiffe sich verlangsamten. Ahsoka spürte es vor den Anderen und nahm den Komlink.

"JUNGS, IHR MÜSST SOFORT..."

Ihre Stimme ging in einem lauten Knall unter. Sie fuhren zusammen und Sabine stand auf.

"Nein..."

Brianna fasste an ihre Ohren und krümmte sich.

"Gott, ist das laut!"

Depa fasste an ihren Kopf.

"Ezra.."

"Dad!", rief Ben und sah mit geweiteten Augen in den Himmel. Leichte Rauchschwaden kündigten sich an. Sie waren wie erstarrt. Kanan riss Ahsoka den Komlink aus der Hand.

"Ezra?! EZRA!"

Er und Hera sahen ich mit horrorerfülltem Gesicht an. Caleb war ganz bleich geworden.

"Dad? DAD!"

Leia hielt ihren Sohn fest.

"Nein...nein, dass kann nicht.."

Von beiden hörte man keine Antwort. Ahsoka hielt sich den Kopf. Hier stimmte etwas ganz gewaltig nicht. Sabine schüttelte den Kopf und eilte die Treppen hoch.

"Warte, Sabine!"

Depa folgte ihr sofort. Hera sah hinauf in den Himmel.

"Ich nehme meinen X-Wing. Ich sehe nach wo sie sind", sagte sie geschockt und rannte auf ihr Schiff zu. Brianna hielt sich ihre Ohren zu und verzog das Gesicht leicht.

Luke schloss die Augen.

"..Sie sind okay. Ich fühle sie. Beide."

Er nahm seinen Link.

"Han, melde dich!"

"Leute?!"

Es war Ezra! Sie atmeten erleichtert auf und Kanan umklammerte den Komlink.

"Ezra! Seid ihr okay?! Was..."

"Wir haben keine Zeit! Chopper fliegt die Ghost zurück. Han und ich helfen den Bewohnern. Bereitet die Krankenstation vor. Es sind Bomben um Lydias Dorf hochgegangen und alles steht in Flammen!"

Sie sahen sich entsetzt an. Der X-Wing startete mit Hera an Bord und Brianna sah den Komlink an.

"Ich kann helfen. Ich fliege mit meinem Schiff hin!"

Es liefen inzwischen schon Mandalorianer aus dem Palast auf ihre Schiffe zu, Sabine folgte mit Depa.

"Tristan und Lydia sind mit Katan unterwegs."

"Beeilt euch einfach. Es sieht extrem übel aus."

"Macht euch um uns keine Sorgen. Bereitet alles vor und holt so viel Hilfe wie ihr könnt!"

"Ich mache sofort alles fertig und wenn es mein ganzes Sortiment aufbraucht", gab Ahsoka zurück und rannte in den Palast.

"Alles klar, Ezra. Wir kümmern uns um alles."

Leia nahm Ben auf den Arm.

"Ich bringe ihn nach oben."

"Einverstanden."

"Ich hab Kal kontaktiert, er ist unterwegs."

Sabine sah sie an.

"Hera ist unterwegs, wie ich sehe. Brianna, du kommst mit mir, Ahsoka, du auch. Depa, würdest du bitte mit Leia und Ben hier bleiben?"

"Aber ich kann helfen!", protestierte sie.

"Damit ihr die Krankenstationen und den Thronsaal umstellt. Ich werde auch Rex herholen müssen."

"Ich komme auch mit, Mum!"

Kanan schüttelte den Kopf und tat eine Hand auf Calebs Schulter.

"Kleiner, du kommst mit mir und wir kümmern uns darum die Leute zu beruhigen. Vermutlich werden sie bald im Falken eintreffen."

Leia nickte.

"Gut, Sabine."

Es war ein einziges Chaos. Aber wie immer in so einer Situation wussten die ehemaligen Rebellen genau was zu tun war und ihre Zusammenarbeit funktionierte wie immer perfekt.

###

Was Ezra und Han betraf, so war bei ihnen buchstäblich die Hölle los. Die beiden halfen den Verletzten in den Falken.

"Wir bringen euch in Sicherheit und werden uns um eure Verletzten kümmern."

Das Dorf glich einem einzigen Flammenmeer.

"Geht hinein! Drinnen sind Decken und Sachen zur Notversorgung!"

Han nahm zwei Kinder auf den Arm, die voller Ruß waren. Eine junge Frau kam auf sie zugestürzt.

"Mein Kind! Es ist noch im Haus! Bitte helft mir!"

Ezras Augen weiteten sich.

"Wo?!"

"Da drüben!" 

Die Frau zeigte weinend auf ein Haus, welches noch nicht ganz von den Flammen erfasst war.

"BItte!"

"Han, halte hier die Stellung."

Sofort rannte Ezra los und auf das Haus zu.

"Warte, Ezra!"

Der Schmuggler schnaubte.

"So ein Idiot!"

Er atmete durch.

"Hier rein, los!"

Ezra rannte derweil zu dem Haus. Es stand vollkommen in Flammen und man konnte kaum etwas durch das Licht sehen. Es stieg eine Menge Rauch auf und der Jedi musste sich seinen Arm vor das Gesicht halten. Er hustete und hielt Ausschau nach dem Kind. Doch er sah nichts. Er schloss die Augen und versuchte es mit der Macht. Da! Ein Lebenszeichen! Er hörte wie die Balken über ihn knirschten und lief weiter durch den Raum. Es war schrecklich heiß, kaum etwas zu sehen. Dann hörte er leises weinen.

"Hilfe! Mummy!"

Das Knarren der Balken über ihm wurde noch lauter. Ezra sah sich hektisch um und erblickte ein kleines Mädchen, welches ihr Bein unter einem Balken eingeklemmt hatte. Er stürzte zu ihr.

"Ich bringe dich hier raus, keine Angst."

Er konzentrierte sich und hob den Balken mit der Macht an. Sie schluchzte leise und Ezra zog sie hervor. Vorsichtig nahm er sie auf den Arm und ließ den Balken los. Wieder ein lautes Krachen über seinem Kopf. Er deckte sie mit seiner Hand über dem Kopf und begann den Rückzug. Doch die Macht warnte ihn rechtzeitig, bevor ein Balken vor sie stürzte. Ezra taumelte zurück und sah sich hektisch um. Das Haus würde jeden Moment zusammenfallen sie mussten hier raus. Er sah zu dem kleinen Mädchen in seinen Armen.

"Halt dich an mir fest. Keine Angst."

Er drehte sich um und erblickte ein Fenster im Obergeschoss. Ezra atmete tief durch. Diese Aktion könnte gewaltig nach Hinten losgehen, aber er hatte keine andere Wahl. Er ging ein paar Schritte zurück, umklammerte das Mädchen und wagte einen Machtsprung direkt auf das Fenster zu. Es gab ein lautes Scheppern und er spürte die frische Luft, die sie umgab, als sie sicher draußen auf dem Boden landeten. Hinter ihnen fiel das Haus zusammen und ging in dem Flammenmeer unter. Gott, war das knapp.

Das kleine Mädchen blinzelte und sah sich um.

"D-danke."

"Ezra!"

Ezra lächelte das Mädchen an.

"Dafür nicht. Bist du okay?"

Sie nickte nur und klammerte sich an ihn. Der Jedi erhob sich und hörte die Stimme seiner Mutter, aber sah sie nicht. Er lief von dem Haus oder mehr von den Überresten weg und kam an einem Gebäude vorbei, welches noch nicht in Flammen stand. Er blieb stehen und entdeckte etwas. Sein Herz klopfte und seine Augen weiteten sich. In roter Farbe - Ezra bezweifelte das es Farbe war, stand dort geschrieben:

ES IST NOCH NICHT VORBEI.

Aus seinen Armen wurde dankbar das Kind genommen, doch das merkte er nicht mehr. Er sah nur gebannt auf die Schrift. Wer hatte das geschrieben?! Wer hatte..

Er spürte eine feste Umarmung und wie man an ihm rüttelte.

"Ezra! Ezra, komm zu dir!"

Der Jedi blinzelte und sah in das besorgte Gesicht seiner Mutter.

"M-Mum?"

Sein Gehirn arbeitete auf Hochtouren. Wer hatte...Wer konnte das...

"Was ist los? Was denkst du dir dabei..?!"

Sie sah seinen Horror im Gesicht und folgte seinem Blick zu der Hauswand.

Der Schock ereilte den jungen Herzog und er hatte nur einen Gedanken. Einen, der jegliche Luft aus seiner Lunge stahl. Doch das konnte nicht sein. Er war tot. Er war eindeutig tot!

Hera schluckte.

"Ezra, w-wir müssen weg. Los!"

Der Jedi schien sie nicht zu hören und innerlich...innerlich schien er zusammenzubrechen. Das konnte nicht sein. Er war tot. Sie hatten sich ein letztes Duell geliefert und er war von einer Lawine verschüttet worden! Er musste tot sein!

Wieso hätte er sich auch verstecken sollen?! Warum hätte er..? Es waren 10 Jahre! Wenn gar nicht mehr! Er musste...er musste..!

Die Twi'lek sah wie Lydia ein paar Personen betrachtete und mit ihnen panisch sprach.

"Ezra. Bitte."

Sie fürchtete sich. Nicht vor ihrem Sohn, sondern was sie in seinem Gesicht las und vor allem wie bleich er geworden war. Sie war kein Jedi, aber sie war eine Mutter und fühlte wenn ihr Kind am Ende war. Ezra starrte weiterhin auf die Worte, konnte den Blick nicht abwenden. Er war tot. Und doch...doch schien er von den Toten zurückgekommen zu sein. Und nun...

Nun scheute er sich nicht davor zu zerstören. Er zerstörte alles, um sie herum.

Hera nahm ihn in den Arm.

"Es wird besser."

Ezra sagte nichts. Es war, als würde seine Stimme mit den Worten an der Wand verschwinden. Das durfte nicht sein, das konnte nicht...Seine Augen weiteten sich. Sabine, Caleb, seine Eltern, Depa, Zeb, Lily die Kleinen, Soka, Rex und die Zwillinge...niemand von ihnen war sicher. Sicher vor ihm. Sie hatten die letzten Jahre in falscher Sicherheit gelebt und...allein die Vorstellung ließ ihn kreidebleich werden. Das war die schrecklichste Erkenntnis die man ihm heute hätte geben können. Es war einfach...ein Schlag ins Gesicht.

Seine Familie....sein Sohn, seine ungeborene Tochter, Sabine... Er hatte einst versucht sie alle zu zerstören und nun...nun schreckte er vor nichts mehr zurück. Er würde Rachen nehmen wollen. Er tat es bereits. Und nun...nun machte alles einen Sinn. Es war alles er gewesen. Er hatte alles begonnen zu zerstören, und..

Nein.

Seine Hand ballte sich zur Faust.

Er würde nicht das Leben von ihnen zerstören. Niemals. Nicht, dass was sie sich endlich aufgebaut hatten. Nicht ihr Leben, nicht ihre Freiheit, nichts davon. Er war von den Toten zurückgekommen? Schön. Aber diesmal würde es vorbei sein. Diesmal würde er ihn töten, Jedi Code hin oder her. Niemals mehr wieder würde er zulassen, dass er seine Familie bedrohen würde. Ganz sicher nicht.



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