1. Kapitel

Rauschendes Wasser und der Wind streifte durch die Blätter. Man hörte die schnellen Schritte und eine junge Twi'lek sprang von einem Stamm herunter.

"Wohow!"

"Nicht so schnell, Depa!", lachte Padmè und rollte sich unter dem Baumstamm und rannte weiter. Sie lachte.

"Beeilung! Wir kommen zu spät! Kommt schon!"

Frieden. Und nur das zierte die Galaxis und ihre Bewohner. Alle waren frei und voller Elan für die nun normalen Aktivitäten. Die Freiheit war das, was alle hatte aufblühen lassen hat.

"Ezra wird uns umbringen, wenn wir zu spät kommen!"

Die Galaxis war in diesem Frieden mehr als nur glücklich. Mandalore war inzwischen das zuhause der kleinen Familien, die doch im großen und ganzen eine einzige waren. Die Republik war gerecht und fair. Sie hatten wirklich es vollbracht, die meisten Spuren des Imperiums verblassen zu lassen. Caleb und Anakin folgten den jungen Teenagerinnen und sprangen über den umgefallenen Stamm. Beide etwas genervt. Die beiden hatten so lange am Strand gebraucht, das sie den Flug zurück zur Hauptstadt verpasst hatten und den nächsten hatten nehmen müssen. Jetzt stürzten sie sich durch den großen Pflanzengarten des Palastes um irgendwie sich reinzuschleichen.

"Oh, Dad wird uns den Kopf abreißen", murmelte Caleb, als sie hinter den beiden herhechteten. Anakin seufzte.

"Und wie. Er hat extra gesagt, dass wir pünktlich sein sollen und jetzt..."

Vieles hatte sich verändert, wobei nein so konnte man das nicht sagen. Aus den Kleinkindern waren vier Teenager geworden, die nichts, aber auch gar nichts im Palast anbrennen ließen. Man konnte auch sagen, dass sie genauso gefürchtet wie geliebt waren, denn vor allem Depa und Padmé hatten einen Unsinn nach dem Anderen im Kopf.

"Er wird uns schon nichts tun", lachte Depa und blieb erschrocken stehen.

An der Tür standen Vertreter und die Vier hielten inne.

Mehr als nur bekannt waren sie auch zu spät zu kommen, irgendwie.

"Wie kommen wir bitte jetzt vorbei ohne gesehen zu werden, Meisterin?", fragte Padmè und verschränkte die Arme. Alle sahen viel Älter aus als damals. Während Padmè sich in ihrem Kampfanzug und einer blauen Rüstung wie ihr Vater hielt, tat sein Zwilling mit seinen Lekku und einer Robe einem Jedi nach. Ebenso auch Caleb in einer Padawan-Robe und blauem Schopf. Er sah aus wie sein Vater...nur mit einem gewissermaßen verrückten Einstellung zu Farben wie seine Mutter. Depa machte sich nichts aus Roben und hatte sie sofort abgelehnt. Sie blieb bei einem relativ freizügigen Out-fit der ihrer Tante Ahsoka ähnelte. Die Ausnahme war irgendwie das sie Beige trug. Eine schwarze Mütze, ein bauchfreies  Oberteil, eine Hose und Stiefel.

"Keine Sorge, das wird lustig."

Sie hob die Hand und eine Vase fiel um.

Caleb schlug eine Hand vor die Stirn.

"Regel Nummer eins, Depa. Wir dürfen die Macht niemals für so etwas nutzen.."

Doch es wirkte und die vier Vertreter waren abgelenkt. Seufzend hasteten Anakin und Caleb den beiden Mädchen hinterher. Während diese eher vorlaut und draufgängerisch waren, da kam Padmé ganz nach ihrer Mutter und Depa definitiv nach ihrem Bruder, waren Caleb und Anakin eher etwas ruhiger und durchdachten die Sachen, bevor sie handelten. Wie auch jetzt.

"Depa, irgendwann wird Dad auch die Geduld verlieren, Das ist das fünfte Mal diese Woche und er hat ausdrücklich gesagt, dass wir pünktlich sein sollen."

Sie winkte ab.

"Es ist eine langweilige Konferenz in der wir eh wieder als Puppen da stehen und lächeln."

"Du fasst es graziös zusammen", kicherte Padmè. Sie verdrehten die Augen.

"Abgesehen davon war es doch ganz schön. Erinnert etwas an Eshan wenn man am Skirata Anwesen ist."

Ihr ursprünglicher Grund war es eigentlich Akira zu besuchen, doch der war noch immer nicht von seiner langjährigen Reise von Shogun zurück, somit hatten sie sich einfach einen schönen Tag am Strand gemacht..bis jetzt. Denn jetzt waren sie in größter Eile. Und das hatte nicht nur einen Grund.

"Du hast wohl vergessen, dass ich da als Prinz zu erscheinen habe", murrte Caleb, als sie die Treppen hinauf hasteten. Anders als andere Königshäuser hatten Ezra und Sabine die Erziehung ihres Sohnes selbst übernommen und somit war Caleb zwar zum Prinzen erzogen worden, aber doch im Kreis seiner Familie und vor allem mit seinen Eltern. Ein Kindermädchen wäre für sie niemals in Frage gekommen.

"Ja, aber es ist langweilig..."

"Und von äußerster Wichtigkeit für Mandalore und den Jedi-Orden, den du auch vertrittst."

Die Vier fuhren zusammen, als Sabine mit verschränkten Armen vor ihnen stand. Caleb warf Depa einen finsteren Blick zu.

"Na danke, Tante." Er sah zu seiner Mutter. "Hey, Mum..wir haben uns nur etwas verspätet und.."

"Ach halten es die vier Herrschaften auch für nötig mal zu kommen?", unterbrach sie eine weitere Stimme und Ezra trat neben Sabine. Beide hatten sich in den vergangenen 10 Jahren überhaupt nicht verändert. Nur das sie inzwischen keine jungen Erwachsenen mehr waren, sondern eine Frau und ein Mann im besten Alter.

"...hey, Dad."

"Tante Sabine, Onkel Ezra..."

Erwischt.

"Verdammt.."

Depa strich sich die Lekku um die Schulter.

"...Wie war die Konferenz?"

Sabine erhob eine Braue.

"Ich hoffe, das ihr eine gute Erklärung habt und diesmal ohne einen Überfall von einem älteren Mann."

"Das war wahr, Tante. Der wollte uns nicht durchlassen und wollte uns mit dem Stock schlagen. Wie Ulma", protestierte die Mandalorianerin. Ezra verdrehte die Augen.

"Mhm genau wie das Riesenpferd letzte Woche."

"Dad, wir wussten nicht, dass es nur ein Hologramm ist", gab Caleb zurück. Anakin rieb sich den Nacken.

"Na ja so lange nicht..."

"Oh eure Eltern waren ebenfalls bei dem Treffen und ihr zwei bekommt von ihnen genauso viel Ärger", erwiderte Ezra. Dann sah er zu Depa. 

"Und du, Zwerg, hast offenbar heute morgen dein Training auch vergessen. Ich habe eine Stunde auf dich gewartet."

Sie räusperte sich.

"Ist es eine Entschuldigung wenn wir nachsehen wollten, wo Akira ist?"

"Und zum tausendsten Mal, er wird nicht so schnell anreisen, das hat er ausdrücklich den Zwillingen geschrieben und zudem habe ich mich mit Kal darüber auch unterhalten", seufzte Sabine genervt und tat eine Hand an die Stirn. Ezra schüttelte den Kopf.

"Ihr vier habt alle eine Verantwortung zu tragen. Drei von euch als Padawane und du, Pad als künftige Klanführerin. Und niemand von euch nimmt das ernst."

Depa verdrehte die Augen. Jetzt kam wieder die Leier..

"Eines Tages werdet ihr sehr viel Verantwortung haben und du besonders, mein Sohn."

Caleb seufzte.

"Ich weiß, Dad. Entschuldigt."

"Ich bin aber noch nicht Anführerin und muss sicherlich nicht ständig an der Glocke antanzen", erwiderte die Mandalorianerin.

"Leider Gottes, wirst du das aber irgendwann", kommentierte Sabine und tippte ihr in die Brust.

Die Älteste der Truppe seufzte.

"Ja, sorry."

"Caleb, du gehst bitte mit deiner Mutter mit. Ihr werdet morgen eines der Krankenhäusern einen Besuch abstatten."

"Schon wieder?"

"Kid, dass gehört zu deiner Aufgabe als Prinz dazu. Wir müssen dem Volk zeigen, dass wir ihnen dienen, nicht sie uns."

In den vergangenen Jahren waren Sabine und Ezra immer mehr in ihre Rollen hineingewachsen und inzwischen waren sie wirklich absolut perfekt als Herrscher Mandalores. Anakin beugte sich zu Depa.

"Früher war er viel cooler drauf."

"Ja, da war er noch nicht so steif und hatte ein Lichtschwert im Rücken", seufzte sie.

Padmè seufzte und fluchte auf Mando'a.

"Das habe ich im Übrigen verstanden", gab Sabine zurück und winkte Caleb hinter sich her.

"Ja, ist ja gut, ich gehe schon und setze mich wie ein Kätzchen. Tschau, Depa."

"Wir sehen uns, wenn ich überlebe", seufzte diese. Ezra hob eine Braue und nahm sie an der Schulter.

"Und du kommst mit mir, mein Padawan. Ich will sehen, wie du mit den letzten Schritten zurechtkommst."

"Die könnte ich dir im Schlaf aufzählen", gab sie zurück und ging an ihm vorbei. 

"Bist du eigentlich sowas, wie meine fliegende Kamera, oder warum schwirrst du wie ein Geier um mich herum?", fragte sie. Ezra seufzte.

"Ich bin dein Meister und wenn du dich nicht benimmst und dich nicht an die Regeln hältst muss ich das wohl. Depa, wir haben da so oft drüber gesprochen. Wieso verhältst du dich so? Habe ich dir was getan?"

"Äh nein? Wie kommst du darauf?"

Sie machte eine ausschweifende Geste.

"Privatsphäre trifft es auch im großen und ganzen."

Sie seufzte.

"Ich hab mitgekriegt wie du einen Padawan darauf hingewiesen hast, sich von mir fern zu halten. Stichwort: peinlich."

"Du kannst einfach keine Ablenkungen gebrauchen. Außerdem hatte der nichts Gutes im Sinn." Ezra verschränkte die Arme. "Depa, wenn du ein Jedi sein willst, dann musst du anfangen Disziplin zu zeigen. Und dabei mangelt es dir leider ziemlich."

Depa erhob eine Braue.

"In den meisten Dingen bin ich äußerst diszipliniert. Meditationen, Visionen, Yoga..."

"Du hast dein Verhalten nicht unter Kontrolle, du kommst mittlerweile immer zu spät und bist oft aufsässig mir gegenüber. Du versuchst mit allen Dingen durchzukommen und verpasst ein Training nach dem Anderen. Ich frage dich wieso."

Ezra schüttelte den Kopf.

"Keine Ahnung. Zeitmangel?", fragte sie. Er legte eine Hand an seine Stirn.

"Ich glaube wir lassen das für heute."

"Echt? Super, wir sehen uns!"

Sie küsste ihn auf die Wange und rannte los, wobei sie fast in ihren Vater stieß.

"Dad! Ezzy hat mir frei gegeben, hübsche Robe."

Ezra blinzelte.

"Warte was?! Depa, so habe ich das nicht...Moment!"

Doch die Teenagerin war schon verschwunden.

"...ich glaube es einfach nicht."

Kanan sah lachend seiner Tochter nach.

"Das kennen wir doch oder?"

"Was denn, Liebling?"

Hera trat aus dem Raum und hielt ihr Pad in der Hand. Ezra stöhnte.

"Sie besitzt keinen Funken Disziplin. Sie drückt sich vor allem und nimmt nichts ernst."

Seine Eltern sahen sich an und lachten los.

"Was?"

"Oh Gott, ich kenne das woher", lachte Hera und küsste ihren Sohn, an die selbe Stelle wo Depa ihn geküsst hatte.

"Lass ihr Zeit. Das ist eine Phase."

"Eine lange Phase."

Kanan bekam sich gar nicht mehr ein. Ezra sah etwas verdattert zwischen ihnen her.

"Habe ich was verpasst?"

Sein Vater wischte sich Tränen vor Lachen von den Wangen.

"Ich danke der Macht für diese Gerechtigkeit. Hera, ich habe es dir gesagt."

"Hä?"

"Er meint das du genauso warst", schmunzelte sie.

"Kommt, Rex und Ahsoka warten."

Ezra blinzelte und verschränkte die Arme.

"Ich? So? Das glaubt ihr doch wohl selbst nicht."

Kanan brach erneut in lautes Gelächter aus.

"Stimmt. Du warst noch viel viel schlimmer."

Nun kriegten sich beide nicht mehr ein und Ezra hatte das dumpfe Gefühl etwas verpasst zu haben.

"Ezra, b-bei aller liebe. Aber du warst auch ein interessanter Schüler. Und du bist ihr Bruder. Lass mal als Tipp die Seite zu, als die des M-Meisters", kicherte Hera nach einer Weile.

Ezra verschränkte die Arme.

"So war ich bestimmt nicht."

"Genau, du warst ein wahres Paradebeispiel eines Padawans. Hera, ich kann nicht mehr."

Der Jüngere seufzte.

"Ich habe offenbar etwas verpasst..."

"Offenbar", stimmte Hera schmunzelnd zu und strich über seine Wange.

"Sei nicht so hart zu ihr."

"Hart? Das bin ich nicht. Fragt sie mal woher sie diese Undisziplin hat."

"Depa ist undiszipliniert? Und was warst du? Ein reiner Engel oder was?", gab Kanan belustigt zurück und wischte sich erneut eine Träne aus dem Auge. 

"Oh das ist klasse. Mehr als das."

"Sie ist jung und unerfahren. Ihr ist langweilig eventuell. Du kriegst sie ja zu nichts außer Meditation."

"Eben! Sie ist...sie ist einfach..."

"Wie einen Padawan, den ich einst kannte. Er war sehr störrisch, hatte keine Disziplin und hat sich meistens versucht vor allem zu drücken. Er liebte es mich in den Wahnsinn zu treiben und das hat er nur zu oft gemacht."

Ezra hob eine Braue.

"Und wer soll das gewesen sein?"

Sein Vater legte ihm schmunzelnd einen Arm um die Schultern.

"Kommt dir das nicht etwas bekannt vor, Ezzy?"

Hera kicherte und öffnete die Tür in den Wohnraum.

Dort waren Sabine und Caleb, doch Erstere schien keine Standpauke ihrem Kind zu halten. Stattdessen tranken sie amüsiert einen Saft und besahen sich neuer Farben. Rex dagegen seufzte genervt und ging auf und ab, während Padmè trotzend da saß.

"Wie oft hab ich dich gebeten pünktlich zu sein? Fünf Mal in einer Woche?"

"Sechs Mal, Dad."

"Noch besser."

Ezra verstand noch immer nicht, worauf sein Vater hinauswollte. Welchen Padawan kannte er da bitte? Er hatte keinen vor ihm gehabt und Ezra war sein Einziger.

"Liebling, komm runter", gab Ahsoka zurück, die in einer Ecke saß und etwas für den Orden durchging. Anakin war bei ihr und schrieb einen weiteren Brief an seinen besten Freund Akira. Caleb sah auf.

"Dad, wolltest du nicht mit Depa trainieren?"

"Sie hat sich aus dem Staub gemacht", kam es zurück. 

"Ich weiß wirklich nicht wieso sie das macht."

Nun sahen auch die restlichen Erwachsenen hoch und Kanan schüttelte den Kopf.

"Ezra meint sie wäre undiszipliniert und stur."

Irgendwie sagte er das in einem Tonfall, der noch immer große Belustigung verriet und es dauerte vielleicht zwei Sekunden, da war auch der Rest am Lachen. Ezra verstand nun nichts mehr.

"Und du wunderst dich, Love?", fragte Sabine neckisch und hatte ein Grinsen in ihrem Gesicht.

Sie wies auf ein blau.

"Das hier würde dir gut stehen, das hattest du vor ein paar Jahren in deinen Haaren."

Rex beruhigte sich langsam.

"Einen Moment, Pad."

"Ich hab sehr viel Zeit", gab sie gelangweilt zurück.

"Du warst auch ungeduldig und stur", fuhr er fort. Dann sah er zu Padmè. 

"Morgen bist du pünktlich."

"Ja, natürlich, ich werde mir die größte Mühe geben, deiner gerecht zu werden."

Sie warf ihr Haar nach hinten und stand auf.

"Ich bin bei Depa."

Ahsoka schmunzelte.

"Bis später, Liebling."

Sie sah Rexs Miene und grinste ihn triumphierend an. 

"Sie schlägt nach mir, Rexter."

Anakin verdrehte die Augen.

"Mum, wird das nicht irgendwann langweilig?"

"Nicht im Geringsten, mein Sohn."

Ezra blinzelte.

"Wie...Moment so war ich nicht."

"Nein, du wärst mehr der Albtraum eines jeden Meisters gewesen. Da ist Depa geradezu ein Engel", gab Kanan zurück und wuschelte ihm durch das Haar. Ahsoka lachte leise.

"Dein Vater hat Recht, Ez. Weißt du Padawane neigen dazu nach ihren Meistern zu schlagen."

Kanan nickte.

"Eben das..."

Dann verstand er, was sie noch damit meinte. 

"Hey!"

Caleb schmunzelte und nickte.

"Klasse Idee, Mum. Aber kann ich mein Haar nicht etwas anders haben? So ne violette Strähne war voll cool."

"Aber dann ein dunkleres."

Sie hob ihm ein Angebot hin.

"Wenn ich schon Haarfarbe besorge, dann wenigstens eine für dich."

"Doch es wird langweilig", seufzte Rex genervt. 

"Ich wollte ihr anbieten neue Rekruten zu trainieren, aber wie soll ich mich auf sie verlassen wenn sie sowas macht?"

"Lass sie ein Kind sein, Rex", gab Hera zurück.

"Ja, sie benimmt sich wie eine Vierjährige."

Entnervt ließ er sich neben Anakin nieder.

"So, was hat Akira geschrieben? Gehts ihm gut?"

Caleb nickte.

"Abgemacht."

Ahsoka sah schmunzelnd zu ihrem Mann.

"Ach sie benimmt sich wie eine Vierjährige, wenn sie sich nicht nach ihrem Vater richten will?"

Anakin verdrehte die Augen. Jetzt kam wieder irgendein verliebter Kram von seinen Eltern. Ehrlich man sollte meinen, dass hätten sie in den fast 15 Jahren Ehe schon längst hinter sich gebracht. Ezra seufzte.

"Okay...vielleicht sollte ich es etwas entspannter angehen. Aber sie macht was sie will.."

"Weißt du Ez, dass ist genau das, was du damals mit mir gemacht hast."

Kanan amüsierte sich köstlich. 

"Nicht wahr, Liebling?"

"Hey, halte mich aus dem Kreuzfeuer, Jarrus", gab Hera zurück und ließ sich neben Sabine fallen. Diese schmunzelte und packte es zusammen.

"Okay, dann gehe ich jetzt in die Stadt."

"Gerade habe ich mich hingesetzt", seufzte ihre Schwiegermutter.

"Tut mir leid, wir sehen uns beim Abendessen."

Rex verdrehte die Augen.

"Ja."

Dann ging die Tür auf.

"Hey, Anakin."

Max trat ein.

"Wo warst du denn? Ich hab auf dich gewartet, Kleiner. Bist du okay?"

Der Padawan schlug sich gegen den Kopf.

"Oh ja...sorry, habe ich völlig vergessen. Aber wir können sofort los, Meister."

Er gab seiner Mutter und seinem Vater einen Kuss auf die Wange, dann zischte er schon los. Ahsoka schmunzelte.

"Mhm"

Sie sah zu ihrem Mann. 

"Bist du ganz sicher, Liebling?"

"Wo hast du denn deine zwei Jungs gelassen?", fragte Ezra seinen Freund grinsend. Kanan schmunzelte.

"Max, ich habe eine Frage. Was glaubst du wie Ezra als Padawan war?"

Caleb kicherte.

"Mum, Oma, Dad wird heute auch nichts erspart."

"Meine zwei Jungs sind bei meiner Frau und vollkommen beschäftigt. Der eine baut sein Lichtschwert, der andere putzt die Blaster, ein reines Chaos", seufzte Max und erhob die Braue.

"Die Frage soll ich nicht ernsthaft beantworten oder?"

Er legte eine Hand an Anakins Schulter.

"Bist du fertig?"

Anakin steckte den Brief ein.

"Zu hundert Prozent, Meisterin."

Sabine kicherte und küsste ihren Mann auf die Wange.

"Bis später."

Da verschwand sie schon aus dem Raum. Ezra seufzte.

"Okay...ja vielleicht war ich so..?"

"Du warst so und noch viel schlimmer. Du warst die Sturheit und Störrigkeit in Person, mein Sohn."

Kanan lächelte.

"Aber trotzdem habe ich es niemals bereut dich als meinen Padawan zu haben."

Anakin nickte.

"Ja, ich muss nur noch diesen Brief abgeben. Lass uns bitte schnell gehen, meine Eltern necken sich wieder gegenseitig und das ist so peinlich."

Caleb seufzte.

"Nicht nur bei deinen, Ani."

Ahsoka strich über Rexs Wange.

"Kommt dir das Verhalten unserer Tochter nicht irgendwie bekannt vor, Captain?"

"Ts, es spiegelt deiner selbst wieder. Von mir hat sie das sicherlich nicht."

"Ein Wort und eine Tat, wir verschwinden. Viel Spaß mit Depa. Sie ist bei den Pferden. Ich verstehe nicht warum ihr euch die angeschafft habt..", gab Max zurück. 

"Dumme Allergie. Ich bringe ihn dir nachher wieder, Ahsoka."

"Habt viel Spaß, ihr zwei."

Ahsoka zwinkerte ihnen zu, dann wandte sie sich an ihren Mann. 

"Ach ja? Soll das etwa heißen sie hat die ganze Sturheit von mir?"

Ezra seufzte.

"Caleb und Depa wollten es unbedingt lernen und so haben wir Pferde bekommen. Und ich musste reiten lernen.."

Sein Sohn kicherte.

"Wie oft ist er nochmal vom Pferd geflogen? Opa?"

Kanan lachte leise.

"So um die 10 mal an einem Tag?"

Ezra sah zu Max.

"Da hast du deine Antwort, Mäxchen."

"Ich komme nicht einmal in die Nähe von so einem Vieh."

"Hey, lass das Lebewesen in Ruhe", kommentierte Hera und er hob die Hände.

"Okay, General. Lass uns abhauen, Ani. Wir sehen uns."

Damit rettete der Meister seinen Padawan und verschwand mit ihm aus dem Raum.

"Die Meiste", gab Rex neckisch wieder.

"Gefährliches Terrain, mein Klanführer."

Die Togruta sah ihn mit diesem Funkeln in den Augen an. Ezra seufzte und erhob sich.

"Wisst ihr was ich glaube ich gehe einfach mal zu den Pferden. Bis später."

Damit war auch Ezra verschwunden. Caleb sah das Grinsen seiner Großeltern.

"Wieso amüsiert euch das so?"

Kanan setzte sich zu seiner Frau und seinem Enkel.

"Weißt du, Kleiner...dein Vater hat sich, als er so alt war wie du, sehr viel geleistet."

"Zudem war er so drauf, wie Depa sich verhält", fügte seine Großmutter hinzu. 

Caleb sah seine Großeltern ungläubig an.

"Dad war so? Nie im Leben."

"Oh er war noch viel schlimmer. Hat lange gedauert bis deine Oma und ich ihn gezähmt hatten. Tja und das Vergnügen hat er jetzt bei Depa."

"Die Macht steh uns bei..."

Sie lächelte.

"Aber na ja.. mal sehen wie das wird.."

"Weißt du, ich habe Droiden und Sturmtruppen geschlagen. Weiß nicht ob ich das bei dir hinkriege, aber ein versuch ist es wert."

Schmunzelnd nahm Rex sie am Kinn und küsste sie sanft. Ahsoka lächelte und erwiderte den Kuss.

"Mhm wird sich zeigen."

Der Klon strich ihr über die Wange.

"Ich werde Padmè...mal nachher in Ruhe sprechen.."

"Mehr wollte ich nicht hören, Liebling. Und jetzt.." Sie erhob sich. "Werde ich einen Spaziergang machen und würde mir einen Begleiter wünschen."

Rex verdrehte die Augen und stand auf.

"So so. Ich bin zufälligerweise fertig für heute."

Er küsste ihre Hand.

"Darf ich, MyLady?"

"Aber mit dem größten Vergnügen, Sir."

Sie lächelte, ihre Hände verschränkten sich miteinander und sie zog ihn mit sich mit.

Caleb war nun sehr neugierig geworden.

"Was hat er so angestellt?"

Kanan schmunzelte.

"Einiges. Aber wir erzählen es dir gerne, wenn du willst."

"Du meinst du willst es ihm erzählen, damit er seinen Vater ärgern kann?", hakte Hera nach.

 Kanan grinste.

"Hey, ich komme nur meiner Pflicht als Großvater nach und muss meinen Enkel gegen seinen Vater unterstützen. Kleiner, ich schwöre dir das alles davon wahr ist."

Und so hörte Caleb von gestohlenen TIE Jägern, Farbbomben, Streichen und vor allem von der Pubertät seines Vaters. Zusammen mit seinen Großteltern amüsierte er sich königlich.

Mehr als das. Solange hatte Ezra sich seinem Problem-Padawan zugewandt.

Oder eher pubertierenden Padawan. Er joggte die Treppe runter und ging durch den Garten. Er wollte Depa alleine sprechen. Diese war wie Max gesagt hatte bei den Pferden und vor allem bei ihrem. Der Jedi - Meister stand an der Koppel und betrachtete seine kleine Schwester nachdenklich. Sie war so groß, so hübsch und schon so erwachsen geworden...okay das Letzte nicht so sehr, aber trotzdem. Sie war nicht mehr das Kleinkind, was sie einst gewesen war. Welches ihren Ezzy angehimmelt hatte und ihn nie gehenlassen wollte. Manchmal wünschte sich Ezra diese Zeit zurück. Depa saß auf ihrem Pferd und sprang hervorragend über ein Hindernis.

Sie lächelte sanft und tätschelte die Seite des Tieres. Letzten Endes erblickte sie ihren Meister und ritt zu dem Zaun.

"Willst du auch, oder willst du runter fallen?", schmunzelte sie und hielt an.

"Ich bin wohl nicht der große Reiter, was?"

Er strich über die Nüstern des Tieres.

"Es tut mir Leid, Depa."

Sie sah ihn etwas verwundert an.

"Was?"

Er seufzte.

"Ich sagte, dass es mir Leid tut. Um ehrlich zu sein bin ich in den letzten Wochen echt ein Idiot gewesen."

Sie stieg ab.

"Das fasst es in wenigen Worten zusammen."

Sie nahm ihren Helm ab.

"Ich war aber auch nicht ganz so fair."

"Du bist nicht mehr das Kleinkind, welches einfach so auf meine Schultern geklettert ist und mit mir kuscheln wollte. Das muss ich akzeptieren. Auch das du beginnst dich für...andere Jungs zu interessieren."

Er hob die Hände. 

"Schon gut, es geht mich nichts an. Ich habe einfach vergessen, wie ich in deinem Alter war und Mum und Dad haben mich...sagen wir mal daran erinnert. Ich habe dich die ganze Zeit nur kritisiert und dir keinen Freiraum gegeben, immerzu Anforderungen an dich gestellt und es tut mir Leid."

Depa sah ihn an und biss auf ihre Unterlippe. Sie stieg über den Zaun und ließ das Tier grasen.

"Ezra. Ich will, das du weißt, das egal wie alt ich bin ich deine kleine Schwester bleibe. Vielleicht hab ich gestern laufen gelernt und heute meinen Meister geneckt. Aber in erster Linie bin ich deine Schwester und du mein Bruder. In der zweiten mein Meister und in der dritten eventuell ein Idiot...aber mein Idiot als Bruder."

Sie rieb ihren Schuh an den Anderen.

"Und nur weil ich älter bin, heißt das nicht, das ich nicht gerne kuschel, du Depp."

Ezra lächelte, war mit einer Bewegung über den Zaun und nahm seine kleine Schwester in die Arme.

"Komm her, Kleines."

Er legte seinen Kopf auf ihren und drückte sie an sich. 

"Ich weiß, dass ich das nicht so oft gesagt habe in der letzten Zeit...aber ich liebe dich sehr, Depa und bin sehr stolz auf dich."

Sie lächelte und legte ihre Arme um ihn.

"Ich dich auch, Ezra. Und ich bin froh dich zu haben."

"Das bin ich mehr. Du wirst immer mein kleiner Zwerg bleiben."

Er küsste sie auf die Stirn. 

"Ohne dich wäre ich nicnts, dass weißt du doch."

"Ach ja.. da war ja was.."

Sie strich über ihre Lekku.

"Danke, fürs Reden. Und tut mir wegen dem Training leid."

Er grinste.

"Muss es nicht, ich habe einen anderen Plan."

Ezra pfiff und sein Hengst kam angetrabt. Er war zwar nicht der beste Reiter, aber er konnte sich gut im Sattel halten. 

"Was hältst du von einem Ausflug mit den Pferden? Nur du und ich? Und wenn du Lust hast könnten wir uns ein paar Streiche überlegen. Ich glaube Dad reinzulegen wäre mal wieder höchste Zeit."

Sie lächelte.

"Okay...ja, okay.."

Sie stieg auf ihres auf und legte den Helm an.

"Kommst du klar?"

"Pff, ich denke ich werde mit ihm fertig."

Er nahm sich einen Helm und schwang sich auf den Rücken seines Pferdes. Allerdings hatte der etwas anderes vor, denn als Ezra aufsteigen wollte, ging er einfach zur Seite und der Jedi landete in der nächsten Matschpfütze. Depa prustete los. Sie schlug die Hand vor den Mund und lachte.

"Ach ja? Kein Wunder, dass es Sabines Pferd ist. Sie reitet ja hauptsächlich mit ihm."

Lachend wanderte sie vor ihm vorbei. Ezra hob den Kopf und grinste schelmisch.

"Wenn du es so viel besser weißt..."

Depa kannte diesen Gesichtsausdruck. Der verhieß nichts Gutes. Sie zog die Zügel nach links.

"Vergiss es, Ezra. Hör auf, ich warne dich."

Ehe sie es sich versah hatte sie eine Matschklumpen im Gesicht. Ezra lachte los und schwang sich diesmal richtig aufs Pferd.

"Doof gelaufen, kleine Schwester."

Sie fuhr über ihr Gesicht und warf den Schlamm runter.

"Vollidiot, großer Bruder."

Sie nahm ein Tuch und wischte den Rest ab.

"Mal sehen ob du mithalten kannst, Hoheit!"

Damit zog sie die Zügel und drückte leicht in die Seiten. Sofort ging das Pferd in rasendem Tempo los und sprang über den Zaun. Ezra grinste.

"Na warte, Zwerg!"

Er tat es seiner Schwester nach und bald darauf jagten die beiden quer durch den angrenzenden Wald auf ihren Pferden. Beide genossen die gemeinsame Zeit und waren sich zum ersten Mal seit Wochen wieder richtig nah. Es war schwierig so eine Phase mit seinem Meister und Padawan zu überstehen, aber sie würden das schon hinkriegen. Sie waren immerhin in erster Linie, Bruder und Schwester. Und das war wichtiger, als Meister und Padawan. Familie kam an erster Stelle und der Rest folgte danach.

Wie lange sie schon unterwegs waren wussten sie nicht, aber Meister und Padawan hatten einen riesigen Spaß, als sie zusammen durch den Wald ritten. Sie hatten kurz Rast bei einem nahegelegenen See eingelegt, der nicht weit vom Palast entfernt war. Von Training und Jedi - Kram war keine Spur, nein sie verbrachten einfach Zeit zusammen als Bruder und Schwester.

"Und Mum und Dad haben wirklich zugelassen das ihr nachts alleine Picknickt? Mum kriegt einen halben Ausraster wenn ich nach der Bettzeit Heim komme", kicherte Depa und legte sich ins Gras zurück.

"Zugelassen? Na ja sagen wir, wir haben uns die Erlaubnis rausgenommen. Und dann habe ich ihr den Antrag gemacht, aber einen richtigen."

Ezra lächelte bei der Erinnerung daran.

"Das ist alles so lange her...kaum zu glauben, dass alles wirklich so eingetroffen ist wie du sagtest."

"Manchmal waren die Visionen so undeutlich. Nur Bilder und Gefühle. Und das hat mir diese Sicherheit auf das hier gegeben. Auf eine Zukunft. Ich fasse es nicht, das ich überhaupt ein Gespür für sowas habe..."

"Du bist sehr stark und wirst eines Tages eine sehr starke und weise Jedi sein."

Ezra drehte sich zu ihr. 

"Ich glaube ich habe dir noch nie wirklich dafür gedankt. Ohne dich wäre ich an vielen Stellen oft verzweifelt gewesen und sagen wir mal, dass ich es nicht geschafft hätte. Danke, dass du immer auf mich achtgibst, Kleines."

Sie drehte sich zu ihm.

"Kein Problem. Ich bin gerne für dich da. Immer. Egal was ist."

Sie stieß ihre Faust an seine Schulter.

"Schwesternehrenwort."

Er lächelte und tat es ihr nach.

"Und ich bin immer für dich da und werde dich immer beschützen. Bruderehrenwort."

Sie lächelten sich an.

"Weißt du das sollten wir demnächst öfter machen. Uns einfach davonstehlen und das Ganze für ein paar Stunden vergessen."

"Das wäre ziemlich cool."

Depa drehte sich auf ihren Bauch und betrachtete den Wald.

"Es ist so schön hier."

"Mhm, dass ist es."

Ezra sah in den wolkenlosen Himmel.

"Schon seltsam oder? Heute könnte man meinen, dass es nie etwas anderes gegeben hätte. Außer Frieden, uns und einfach unsere Freiheit."

"Ich weiß nicht...ich mag es nicht, wenn Leute vergessen, wie hart ihr dafür gearbeitet habt dahin zu kommen. Klar sind alle dankbar...aber die jüngeren lernen nichts sondern haben im Geschichtsbuch eine Seite über das böse Imperium und eine über den Fall und ende des Unterrichts..."

"Vielleicht...vielleicht ist das auch besser so."

Ezra sah zu ihr. 

"Zu vergessen ist vielleicht besser als darüber nachzudenken. Die neuen Generationen sind nicht davon beeinflusst worden und das ist gut. Das Imperium hat zu vielen das Leben zur Hölle gemacht."

"Ist das dann aber nicht etwas undankbar, wenn niemand davon weiß? Wenn ich mir Han's Sohn ansehe, der weiß was damals passiert ist, hat er mehr Respekt und er ist 9. Ich finde es blöd, wenn Leute, die keine Ahnung von der Vergangenheit einer Person haben, über sie urteilen wenn ihm eine Hand fehlt oder so...verstehst du? Ich weiß das es sich blöd anhört.."

Ezra schmunzelte.

"Ich weiß, was du meinst. Aber wir haben das nicht getan, um Ruhm zu erwerben. Wir haben es getan, um unsere Freiheit zurückzubekommen und die Ungerechtigkeit des Imperiums zu beenden. Damit unsere Familie sicher ist, Depa. Das war und wird immer unsere treibende Kraft sein. Die jungen Kinder verstehen nicht wirklich etwas von Kriegsveteranen wie wir es sind. Oft sind sie auch von Narben abgeschreckt. Letztens war ich mal wieder Undercover wenn man so schön sagen darf in der Hauptstadt unterwegs und ein paar Kinder haben sich über meine Narbe lustig gemacht."

Er strich über die, die Ephraim ihm einst am Augen verpasst hatte. 

"Aber daraus sollten wir uns nichts machen. Es ist besser in einer Galaxis zu leben, wo die Kinder so etwas fremd und ungewöhnlich finden, als wie zu unserer Zeit, als das völlig normal war. Sie werden von Anfang an mit dem Frieden groß, anders als wir es sind."

"Aber wenn sie diesen Frieden nicht wertschätzen und den Krieg nachahmen?", erkundigte sie sich und ein Quengeln unterbrach ihr Gespräch. Beide blinzelten und taten es als Einbildung ab.

"Depa, sie verspotten uns damit nicht. Siehe mal..."

Er setzte sich auf. 

"Nur weil wir etwas mehr wissen und andere Zeiten erlebt haben heißt das nicht, dass wir ihnen das übel nehmen sollten. Ganz im Gegenteil wir sollten froh sein, dass es für Kinder so abwegig wie ein Spiel ist. Und unsere Narben oder wie du sagtest Prothesen sollten wir mit Stolz tragen."

Er strich über ihre Lekku. 

"Und das tue ich. Ich musste es auch lernen, aber ich trage jede einzelne Narbe mit Stolz."

Depa setzte sich auf.

"Und ich bin Stolz auf euch das ihr damit umgehen könnt.."

Die Pferde schnaubten, als ein erneutes Geschrei aufkam.

"Ja, das..."

Ezra runzelte die Stirn. 

"Ähm..hast du das auch gehört?"

"Das wollte ich.."

Erneut ein leises Geschrei.

"..dich fragen.."

Beide standen auf. Ezra sah sich um.

"Warte Mal...da Hinten scheint etwas zu sein."

Er winkte seine Schwester hinter sich her und hatte eine Hand auf sein Lichtschwert gelegt. Sicher war sicher.

"Wir dürfen keine Lichtschwerter benutzen...", zischte sie und legte ihre hand an ihres.

Erneut ein kleines Geschrei.

"Ich glaube die Erlaubnis bin ich berechtigt zu geben", gab er zurück und beide liefen ein Stück ins Gestrüpp hinein. Ruckartig blieb Ezra stehen und Depa lief in ihn hinein.

"Ach du..."

"Pass doch mal auf", beschwerte sie sich. Doch ein leises Geschrei ließ sie vorsehen.

Ihr Blick wurde ganz sanft.

"Oh bei der Macht.."

Ein kleines Bündel lag in einem Korb, was leise vor sich her weinte. Es rieb sich über die Augen.

"..ist das süß."

".....Depa, wie um alles in der Macht kommt ein Baby mitten im Wald hier her?!", gab Ezra zurück, was sich nach Panik und Entgeisterung anhörte. Er sah ihren Blick. 

"Nein, ich habe damit nichts zu tun!"

"Wirklich?"

Sie nahm ganz vorsichtig das Baby raus.

"Hey, sch..sch.."

Depa gab sich Mühe es etwas zu beruhigen, bis sie etwas spürte.

"Er ist stark in der Macht."

"...oh nein."

Ezra warf einen Blick auf das Kind.

"Ähm... du stellst dir nicht die Frage, wie ein Baby hierhin kommt? Ich kann niemanden in der Nähe spüren.."

"Vielleicht wurde es ausgesetzt?", mutmaßte sie. 

"Hier lassen können wir ihn auch nicht, das wäre falsch.."

"Natürlich nicht, aber ein machtsensibles Kind mitten im Wald und dann auch noch alleine? Irgendwie ist mir das nicht ganz geheuer."

"Hör zu, vielleicht ist er auch schon länger hier draußen. Er hat bestimmt Hunger. Bitte. Lass uns wenigstens Mum und Dad informieren."

"Das wäre ne Idee. Wobei ich so ne leise Vorahnung habe, dass sie nicht sonderlich begeistert sein werden."

Ezra betrachtete das Baby. 

"Du hast recht es ist stark in der Macht, aber....aber anders. Nicht so wie wir, sondern...ich kann es nicht genau erklären."

"Also Ahsoka auch?", erkundigte sie sich und sie gingen langsam zu den Pferden zurück. Das baby hatte derweil die Lekku des Padawans entdeckt und versuchte damit zu spielen. Es quiekte und strampelte vergnügt.

"Das wird ne Überraschung. Wir machen einen Ausritt und kommen mit einem Baby zurück." Ezra nahm es ihr ab, damit Depa aufsteigen konnte.

"Am Besten nehme ich es, dann kannst du schon mal vorpreschen und die Anderen...na ja warnen?"

"Ganz sicher das du das möchtest?", fragte sie und der Kleine sah mit seinen braunen Augen zu Ezra auf.

"Mache das und ich halte den Kleinen oder die Kleine im Arm und komm nach. Es ist besser, wenn sie vorgewarnt sind, glaube mir."

Ezra stieg mit dem Baby im Arm auf und ließ sich langsam in den Sattel sinken. 

"Ich würde es ja Dad über unser Band erklären, aber die Chancen, dass er ausflippt sind minimal hoch."

"Ah, okay...?"

Sie drehte langsam um.

"Soll ich nochmal wieder kommen? Nur um zu sehen damit du nicht vollkommen überfordert bist?"

"Depa, ich habe auf dich als Baby aufgepasst und ich habe einen eigenen Sohn. Ich glaube mit einem Baby werde ich noch gut fertig, danke."

"Ist ja gut. Wir sehen uns. Los."

Sie zog die Zügel und ritt in den Wald. Ezra sah auf das kleine Bündel.

"Na....jetzt sind nur noch du und ich übrig. Dann lass uns mal meinem Padawan folgen."

Er gab dem Hengst einen leichten Druck in die Seiten und er trabte los. Das Baby quiekte leise und sah sich um. Es brabbelte leise und zog eine Schnute. Es wollte weiter die Lekku anfassen! Und dieses Schaukeln machte es ganz verrückt. Also fing es wie am Spieß an zu schreinen und ehe Ezra es sich versah zog ein gewaltiger Wind auf.

"Was?"

Das Pferd wieherte auf und schnaubte. Es ritt etwas langsamer. Der Wind zog Blätter mit sich, wie im Herbst. Ezra musste sich mit einer Hand am Pferd festhalten, um nicht aus dem Sattel zu fliegen. Was war das aufeinmal? Er sah runter zu dem Baby, welches immer noch schrie.

"Schon gut. Alles gut. Beruhige dich, Kleiner...oder Kleine."

Doch das wirkte nicht viel. Statt Wind kam in der nächsten Sekunde ein wahrer Regenguss.  Das Pferd zog schon fast eine genervte Miene und blieb schnaubend stehen. Das kleine Kind schrie noch immer und wimmerte dann.

Und Ezra? Der war nun klatschnass.

"Heute ist echt nicht mein Tag..."

Doch es kam es wie kommen musste. Die Erde hinter ihnen begann zu beben, das Pferd bäumte sich auf und Ezra landete mit dem Baby auf den Arm auf den Boden, während das Tier losgaloppierte. Ezra stöhnte und sah auf das Kind, welches klatschte und begeistert lachte.

"Oh ja du kannst dich freuen...Karabast, jetzt darf ich laufen."

Es lachte und klatschte begeistert.

Hatte es wirklich gerade einen Regenschauer und ein Erdbeben gegeben? Ja, dieses Kind brachte Unglück. Und wen hatte es natürlich wieder erwischt? Ihn, wen auch sonst. Zu seinem Unglück hatte er auch keinen Komlink dabei, weswegen er nun wirklich laufen durfte.

"Na dann...freue dich auf einen schönen Fußmarsch."

Damit setzte er sich in Bewegung, während das Kind in seinen Armen ganz begeistert davon schien. Ezra seufzte.

"Sieht so aus, als würde das komplizierter werden, als ich dachte."

Somit ging er eine gute halbe Stunde zu Fuß. Das Kind war derweil am begutachten seiner Robe und der fremden Umgebung. Seither war nur ein warmer Wind aufgekommen, der ziemlich angenehm war. Zum Glück kannte Ezra die Gegend und sah den Palast schon Reichweite. Ein Glück, denn das er sich noch verlief wäre die absolute Krönung gewesen. So kam er pitschnass, ohne Pferd und mit Baby schließlich an - nur um von seiner Familie in Empfang genommen zu werden, die ihn schon vor anderthalb Stunden erwartet hatte und die leicht besorgt war. Vor allem, als Ezras Pferd ohne ihn zurückgekommen war.

"Was ist denn mit dir passiert?"

Ezra schnaubte und hielt das Kind, was mittlerweile eingeschlafen war.

"Ganz ehrlich fragt einfach nicht."

Caleb hob eine Braue.

"Depa sagte du wärst auf dem Weg."

"War ich auch, aber ohne Pferd und mit einem Baby im Arm dauert das etwas länger."

Depa hielt eine Decke in der Hand und legte sie um Ezra. Mit viel Mühen das Kind nicht zu wecken nahm sie es auf den Arm.

"Gehts dir gut?"

"Ja, er ist nur nass."

Hera tätschelte seine Schulter und betrachtete das Baby.

"Wie süß.."

Ezra blinzelte.

"Süß?! Das Kind hat mir bisher nur Unglück gebracht."

Wie aufs Stichwort wachte dieses auf und schrie wie am Spieß. Kanan verdrehte die Augen und sah missbilligend zu seinem Sohn.

"Gut gemacht, Ez."

Doch anders als vorhin passierte....nichts und das Kind wurde schnell von Hera und Depa beruhigt. Ezra seufzte.

"Ich schwöre euch das Kind bringt Unglück."

"Ach komm, Dad. Er ist wirklich süß. Na ja oder sie. Und wie soll ein Kind Unglück bringen?"

"Keine Ahnung, wenn mir einer erklären kann wie es sonst plötzlich angefangen hat zu stürmen und zu regnen und dann das Pferd weg war, bitte ich bin ganz Ohr."

"Du bist in einen Sturm gefallen? Wow, das ist ja mal was anderes."

Sabine trat die Stufen hoch und legte ihre Mütze vom Gesicht und Kopf. In einer Hand hielt sie eine Tasche.

"Was war diesmal?"

"Sein Pferd ist durchgegangen und gibt dem Baby die Schuld."

Sie erhob eine Braue.

"Baby?"

"Baby", bestätigte Hera und winkte sie zu Depa, wo das Kind begeistert mit ihren Lekku spielte.

"Ach Gott, wie süß."

Ezra warf die Arme hoch.

"Danke, mir geht's gut", gab er schnaubend zurück. Kanan runzelte die Stirn.

"Wie kommt ein Baby und noch dazu ein machtsensibeles in einem Wald?"

"Vielleicht wurde es einfach ausgesetzt", mutmaßte Caleb. Ezra verdrehte die Augen.

"Kann mir nicht vorstellen wieso.."

"Siehst du? Ich hab das auch gesagt", erwiderte Depa.

Sabine seufzte.

"Ich werde sehen, ob ein Klan ein Kind vermisst, ich habe noch ungeöffnete Papiere im Zimmer. Und ich denke Ezra braucht einen Umzug."

Sie sah ihn amüsiert an.

"Also wirklich, ich dachte aus diesem „Alter" wären wir raus. Cal, ich hab deine Farbe."

Ezra blinzelte, als er verstand.

"Moment Sabine..?!"

Sein Vater klopfte ihm schmunzelnd auf die Schulter.

"Vielleicht hatte es ja einen Grund, dass du das Baby gefunden hast."

Ezra wurde rot, während die Anderen lachten. Caleb hielt sich seine Hand vor die Stirn.

"Bei deinem Chaos würde es mich nicht mal überraschen, Dad."

"Vielleicht habe ich noch Kleidung in Kartons. Dann könnt ihr es auch umziehen."

"Danke, Sab."

Depa und Hera grinsten sich an.

"Okay, wir sind still."

Sabine schüttelte den Kopf.

"Komm, Ezra."

"Sabine, ich habe nichts..!"

Sie zog ihren Mann einfach mit sich, bevor dieser sich noch verkühlen würde. Caleb seufzte.

"Oma, Opa, ich glaube irgendwie das Dad nie richtig erwachsen geworden ist nachdem was ihr mir erzählt habt."

"Oh wir sind derselben Meinung, kid."

Das Baby öffnete langsam die Augen und brabbelte vergnügt.

"Das einzige Problem was er eben auch noch hat, ist das er deiner Mutter nichts abschlagen kann", kicherte Hera.

"Kommt, wir gehen rein."

Hera nahm das Kind und brachte es rein, wobei die Anderen ihr folgten. Kanan legte einen Arm um seine Tochter.

"So was haben dein Bruder und du eigentlich gemacht, Liebes?"

Sie lächelte.

"Ausreiten. Einfach mal in Ruhe ausreiten. Ohne Jedi-Kram, nur als Bruder und Schwester. Dann haben wir das Kind gefunden."

"Klingt schön."

Ihr Vater strich ihr über die Lekku. 

"Und du machst ihm ein paar Probleme, habe ich gehört?", hakte er schmunzelnd nach. Sie verdrehte leicht die Augen.

"Nur ein paar...in den letzten Wochen.."

"Mhm hat er verlauten lassen."

Kanan grinste und küsste sie auf die Stirn. 

"Machst du gut, Liebes."

"Gut? Solltest du mich nicht schimpfen oder sowas?", fragte sie skeptisch.

"Wieso sollte ich? Nein, wenn du meinst deine Pubertät an ihm auszuleben, dann mache das. Aber übertreibe es nicht."

Ihr Vater war definitiv zu amüsiert darüber. Sie nickte leicht.

"Okay, Dad.."

Als sie in den Wohnraum kamen, legte Hera das Kind ab, was irgendwie begann zu quengeln.

"Was stellen wir jetzt mit dem Kind an?", fragte Depa und betrachtete das quengelnde Kind.

"Uns erst mal um es kümmern und herausfinden, woher es kommt und wo seine Eltern oder seine nächsten Verwandten sind."

Kanan runzelte die Stirn.

"Er ist stark in der Macht wie du sagtest, aber...aber irgendwie anders. Ich kann es nicht erklären, aber er oder sie ist nicht wie wir."

"Das sagte Ezra auch. Mir kommt es nur sehr bekannt vor."

Depa strich über die Wange von dem Kind, wo sie eine Art...kleines Banner auffand, eingenäht in das Tuch.

"Schau mal, Dad."

Er folgte ihren Blick.

"Was ist das? Sieht..wie ein Wappen oder ein Symbol aus. Allerdings kein mir bekanntes. Hera, was meinst du?"

Das Baby spielte mit ihren Lekku und quietschte fröhlich. Offenbar war es schon in einer viel besseren Stimmung als zuvor. Hera betrachtete es.

"Nein, nicht das was ich sonst kenne. Ich schau mal in meinem Pad."

Sie gab Depa Kleidung für das Kind. Diese hatte einen wahren Narren an dem Kind gefressen.

"Es scheint dich zu mögen", kommentierte ihr Vater, als das Baby Depa anstrahlte.

"Es ist auch unglaublich süß. Ich wünschte ich wüsste deinen Namen."

"Vorrübergehend einen geben, kannst du nicht."

"Ich weiß, Mum."

Vorsichtig zog sie das Kind um.

Hera hatte derweil das Wappen eingescannt und sah auf.

"Dieses...Wappen existiert nicht in meiner Datenbank."

"Irgendwie überrascht es mich bei unserem Glück nicht wirklich", gab ihr Mann zurück und sah auf das Kind. Irgendwie hatte er ein komisches Gefühl bei der Sache.

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Ezra hatte derweil seine Mühen Sabine zu überzeugen, dass er nichts damit zu tun hatte, womit sie ihn gnadenlos und amüsiert neckte.

"Liebling, ich habe keine Ahnung woher das Kind kommt."

Heute war nicht sein Tag, wirklich nicht.

"Bestimmt ist es in deine Arme geflogen, was?", gab sie neckisch zurück und packte die Farbe aus. Zur angrenzenden Tür  warf sie Calebs Farbe auf sein Bett und schloss sie wieder. Ezra trocknete gerade seine Haare nach einer warmen Dusche und griff nach seinem Oberteil.

"Nein, es lag da und wir haben es gefunden. Und ich habe es noch nie in meinem Leben gesehen."

"Och ja.."

Sie setzte sich amüsiert zu ihrem Schreibtisch und packte die Briefe aus.

"Du kannst mir ruhig sagen, wenn was nicht stimmt."

Ezra verdrehte die Augen.

"Ich glaube ich würde mich daran erinnern, wenn ich irgendwem anders meine Aufwartung gemacht hätte, als meiner wunderschönen Ehefrau."

Er klippte sein Lichtschwert zurück an seinen Gürtel und richtete sich vergeblich das Haar. Sie kicherte und sah seine Verzweiflung.

"Okay, warte, Kid."

Sie ging zu ihm und band seine Haare zusammen.

"Besser?"

"Mhm besser."

Er beugte sich zu ihr, nur um einen Finger auf die Lippen gelegt zu bekommen.

"Was muss ich tun, um zu beweisen dass ich nichts damit zu habe?"

"Keine Ahnung, zugeben das du was damit zu tun hast?"

Sie kicherte.

Ezra seufzte.

"Irgendwie ist heute der Ezra hau drauf Tag oder?"

"Wieso? Du amüsierst mich doch nur.."

Sie strich ihm über die Wange.

"Freut mich das ich so eine glänzende Unterhaltung abgebe."

Er rieb sich den Nacken, der etwas von dem Sturz schmerzte. 

"Komm, lass uns mal sehen was der kleine Teufel jetzt angestellt hat."

Das sagte der Richtige.

"Kleine Teufel? Klingt nach dir."

Schmunzelnd stellte sie sich ihm in den Weg.

"Ein Kuss?"

Er verschränkte die Arme und schmollte.

"Nein, jetzt bin ich beleidigt. So schlimm wie ihr meint war ich nicht. Immerhin habe ich euch den Hintern gerettet und wir kannten uns noch nichtmal einen Tag lang."

Das schien Ewigkeiten her zu sein.

"Hm.."

Sie trat näher.

"Und dann hast du mich gerettet..mehrmals.."

Sie tat ihre Hand unter sein Kinn.

"Und dann ich dich ab und zu.."

"Ab und zu, kaum der Rede wert", gab er zurück und blickte in ihre Augen.

"Trotzdem habe ich dir mehr aus der Patsche geholfen, als du mir."

Oh, so war das also. Sie lachte auf.

"Wirklich? Widersprichst du deiner Herzogin gerade, Meister?"

Sie tippte in seine Brust und er zog sie näher an sich.

"Mhm, meiner Ehefrau und in der Tat meiner Herzogin", gab er zurück und strich über ihre Wange. 

"Und zwar nur meiner."

"Oh, ganz neue Töne."

Sie genoss die Geste und schmiegte sich in seine Hand.

"Ich liebe dich."

"Ich liebe dich mehr."

Er küsste sie zärtlich und legte seine Stirn an ihre. 

"Wir sind inzwischen mehr als 10 Jahre verheiratet und ich verliebe mich trotzdem jeden Tag aufs Neue in dich."

"Das kann ich nur zu gerne erwidern. Ich habe einen perfekten Mann, einen perfekten Sohn, eine perfekte Familie."

Sie lächelte.

"Nichts ändert das.."

"Nichts."

Er liebkoste sie zärtlich und lächelte.

"Manchmal kommt es mir wie gestern vor, als ich das erste Mal in dein wunderschönes Gesicht sah und mich auf den ersten Blick in dich verliebte."

Sabine sah ihm in die Augen.

"Du bist süß. Danke schön.."

"Es ist ganz und gar die Wahrheit, mein Engel."

Er küsste sie erneut, als die Tür aufging und ihr Sohn ins Zimmer platzte.

"Oma schickt mich, ich soll.." Er hob grinsend eine Augenbraue. "Oh..lasst euch nicht stören.."

Seine Eltern fuhren auseinander. Sabine hob leicht die Hände.

"Wir sind...Caleb.."

Der junge Prinz kicherte und Sabine nahm die Briefe. Ezra seufzte.

"Du bist wie dein Onkel. Ehrlich."

Caleb grinste.

"Onkel Zeb sagt, dass du genauso gewesen wärst. Ach habe ich eben von Opa bestätigt bekommen."

Sabine verkniff sich nur mit Mühe das Lachen. Sie räusperte sich grinsend.

"Oh wie sehr würde ich gerne das bestätigen.."

Sie überflog die Papiere.

"Also, der Winzling wird bei uns nicht vermisst."

"Depa und Opa haben ein Wappen gefunden, was eingesteckt in seinem Laken ist. Aber Oma konnte es nicht finden, weswegen ihr kommen sollt."

Ezra seufzte.

"Wieso habe ich das komische Gefühl, dass das der Anfang von etwas weitaus komplizierteren ist?"

"Du bist Gott sei dank sehr unkompliziert."

Kichernd legte sie einen Arm um Caleb.

"Ich habe im Übrigen die Farbe ins Zimmer gelegt."

Ezra stöhnte, während sein Sohn kicherte und Sabine einen Kuss auf die Wange gab.

"Danke, Mum. Dad, du bist selbst schuld. Du lieferst immer die perfekten Vorlagen."

Der Jedi schnaubte.

"Du verbringst definitiv zu viel Zeit mit deiner Tante."

"Definitiv hat er zu viel von dir."

Sie ging Kopfschüttelnd aus dem Zimmer, Caleb folgte lachend. Ezra seufzte und folgte ihnen. Seine Familie würde nie damit aufhören, so viel war sicher. Und anders wäre es auch sehr seltsam.

"Vielleicht weiß Soka mehr?", gab er zurück. Caleb nickte.

"Opa meinte, dass das Baby sich irgendwie seltsam anfühlt. Nicht so wie wir."

"Das habe ich auch festgestellt. Allerdings weiß ich nicht genau inwiefern."

Ezra strich über seinen Bart. 

"Sie kann uns vermutlich mehr sagen. Wo ist sie eigentlich?"

"Zuletzt war sie draußen mit Onkel Rex."

"Oh das kann dauern."

"Vielleicht können wir nachsehen woher es kommt", schlug Depa vor und ging zu ihrer Tasche. Sie warf ihrem Meister das Holocron zu.

"Du wolltest das ich was lerne."

"Ich würde lieber auf Ahsoka warten", meinte Hera und machte Abstand zu dem Holocron.

Ezra sah auf sein Holocron, dann zu Depa.

"Moment, ich hatte es doch...Depa, hast du mein Holocron geklaut?"

Kanan prustete los, während Sabine und Hera sich sehr zurückhalten mussten um nicht dasselbe zu tun. Caleb verdrehte die Augen.

"Dad, du hast ihr auch deine Tricks beigebracht."

"Dann pass besser auf dein Zeug auf", kommentierte sie und ließ sich auf den Boden nieder.

"Na los."

Ezra murmelte etwas Unverständliches und legte es vor Depa auf den Boden.

"Dann zeige es uns. Mal sehen ob du Fortschritte gemacht hast."

"Kommt es mir nur so vor oder habt ihr auch so eine Art Deja Vu Erlebnis", gab Kanan, nachdem er sich wieder beruhigt hatte an Hera und Sabine zurück.

"Ich bin besser in der Meditation als du.."

Depa schloss die Augen und suchte ihr inneres Gleichgewicht und die Verbindung zur Macht, die ihr die Konzentration gab.

"Nur ein kleines", kicherte Hera.

"Depa, das hat.." Ezra gab es auf und winkte ab. "Egal, mache es so wie du es für richtig hältst."

"Er lässt sie laufen, das ist allerdings neu", bemerkte der Jedi leise. Caleb sah gespannt seiner Tante zu die ihre Augen schloss. Die Ecken des Holocrons zogen sich auseinander und eine Karte erschien vor ihnen. Sie hob die Hand und es drehte sich langsam.

Die Tür öffnete sich und Ahsoka trat ein, gefolgt von Rex.

"Was ist denn..?"

"PSST!"

Die junge Twi'lek bewegte ihre Hand und hörte eine Stimme.

Depa..

Ahsoka hob eine Braue, entdeckte das Baby und schüttelte den Kopf.

"Was um alles in der Macht haben wir in dieser kurzen Zeit verpasst?"

Ezra formte mit den Lippen "Lange Geschichte" und wandte sich wieder Depa zu. Alle Blicke waren auf die junge Twi'lek gerichtet, die sich ganz der Macht öffnete.

Depa..

Sie biss sich auf die Unterlippe und öffnete die Augen. Ihre Hand an einer Stelle in der Karte gefesselt.

"Hier.."

Hera betrachtete die Karte .

"Am Ende der Galaxis, das darf ich behaupten."

"Wohin auch sonst?", kommentierte Ezra und rieb sich über die Augen. Ahsoka trat hinter ihrem Patenkind und sah auf den Planeten.

"Bitte sagt mir jetzt nicht, dass ihr ein Baby gefunden habt und es von da kommt..."

"Wow, du bist echt gut", gab Kanan zurück. 

"Und wo kommt es her?"

"Ist der Planet dir bekannt?", erkundigte sich Sabine.

"Ich habe noch nie von diesem Planeten gehört."

"Kro Vha..", las Depa. "Klingt gar nicht so übel.."

"Na da habt ihr ja einen Treffer gelandet."

Ahsoka sah auf. 

"Kro Vha ist ein alter, fast vergessener Planet, der nur in den alten Schriften erwähnt wird. Die, mit denen ich mich zuletzt befasst habe. Er ist bekannt für die ungeheure Machtsensibilität seiner Bewohner.."

"Du sagst das, als wäre das etwas Schlechtes?", hakte Kanan nach.

"Nun was ich gelesen habe bedienen diese sich der dunklen Seite der Macht und nutzen sie dazu die Elemente zu beeinflussen."

Ezra blinzelte.

"Moment, was?!"

Das Baby quiekte und strampelte.

Depa nahm das Holocron.

"Wenn es aber böse ist, warum hat es keine gelben Augen?"

Sie nahm das Baby.

"Du bist ja nicht böse, oder?"

"Erwartest du ernsthaft, dass es dir antwortet?", gab Ezra zurück. Er konnte nicht fassen in was für einem Schlamassel sie dieses Mal gelandet waren. Kanan sah Ahsoka ungläubig an.

"Es gibt Machtnutzer der dunklen Seite, die die vier Elemente nutzen können?"

"Hey, ich habe auch erst vor Kurzem davon erfahren", gab die Togruta zurück. 

"Soweit ich weiß ist es nur eine kleine Gruppierung, ein Kriegerorden. Ihr Glauben soll dem der Nachtschwestern auf Dathomir ähneln und..."

"Moment...diese grünen Geister?", hakte der Jedi nach. Ezra seufzte.

"Wieso kann es nicht einmal einfach sein?"

"Das ist ziemlich cool. Welches Element kannst du denn?", fragte Depa und der Kleine kicherte amüsiert.

Rex erhob eine Braue.

"Okay, also wissen wir von Machtsensitiven, die Magie benutzen um Elemente zu manipulieren und...wow. Nett.."

"Stellen sie denn eine Gefahr dar?", hakte Sabine nach.

"Sabine, es ist ein Baby, denkst du es ist gefährlich?", erwiderte Depa. 

"Es muss nach Hause."

"Na ja..."

Ahsoka rieb sich den Nacken. 

"Da könnte es ein kleines Problem geben. Laut den Schriften hegen diese Machtnutzer ein sehr großes Misstrauen und Verachtung gegen den Jedi - Orden. Diplomatie gegenüber Jedi kennen sie nicht, sie werden nur mit Jedi in einem Kampf verhandeln."

"Na super...und wie sollen wir das Kind nach Hause kriegen ohne das wir uns mit ihnen anlegen?", kam es von Ezra zurück. 

"Sie spüren unsere Machtsensibilität doch sofort."

"Moment wenn die wirklich so gefährlich sind, dann kommt es nicht in Frage, dass wir dahin aufbrechen", erwiderte Kanan. Caleb verdrehte die Augen. Jetzt ging das wieder los...

"Ach ja? Und das Baby? Es gehört zu seinen Eltern, das ist wie als würdest du ihnen ihre Bezugsperson wegnehmen!", protestierte Depa.

Sabine fasste sich an die Stirn.

"Depa hat Recht, es muss zurück zu seinen Eltern."

Sie stellte sich zu ihr und legte einen Arm um die Schultern.

"Ich sags nur ungern, aber...sie hat recht", erwiderte Rex. Ahsoka seufzte.

"Allerdings. Nicht nur weil das Kind zurück zu seinen Eltern muss, wenn man herausfindet, dass ein Kind von Kro Var hier bei uns ist, dann werden uns dessen Bewohner ohne Zweifel den Krieg erklären."

Hera legte eine Hand auf Kanans Arm, der seufzte. Sie hatten wohl oder übel Recht,

"Na schön...wann brechen wir auf?"

Ahsoka schüttelte den Kopf.

"Wir sollten auf keinen Fall alle gehen, sonst werden sie sich sofort bedroht fühlen. Zwei von uns sollten ausreichen. Wir wollen nur das Kind zurückbringen und keinen Kampf auslösen."

Ezra schnaubte.

"Und wer soll bitte gehen?"

"Ich gehe!", meldete sich Depa. "Der Kleine hat ein Narr an mir gefressen."

"Ach und du nicht?", fragte Hera.

"Mum, bitte. Rex hat doch immer gesagt das Erfahrung alles übersteigt."

Der Klon hob die Hände, bei den Blicken.

"Hey, das hat sie sicherlich nicht nur von mir."

"Dann werde ich dich wohl begleiten", gab Ezra zurück und nickte seinem Padawan zu. "Vielleicht wird diese Mission lehrreich.."

Caleb schmunzelte.

"Na ja es ist keine Diplomatie gefragt, also kannst du wohl mit, Dad."

Ahsoka nickte.

"Also schön ihr zwei."

"Du willst sie einfach so gehen lassen?", gab Kanan zurück. "Was ist mit dem Misstrauen gegen die Jedi?"

"Wer weiß vielleicht bekommen wir so neue Verbündete dazu, wäre doch nicht schlecht. Außerdem bin ich mir sicher, dass Depa und Ezra das zusammen schaffen werden. Lasst die Zwei ruhig mal eine Mission alleine machen, Depa ist alt genug."

"Danke, Tante Soka."

Hera hob die Hände.

"Ich halte mich aus dem Kram raus. Nur passt auf euch auf."

"Danke, Mum."

Sabine seufzte.

"Wird sicherlich interessant."

Ezra sah zu seiner Frau.

"Kommst du solange ohne mich zurecht?"

"Dad, mache dir keine Gedanken. Macht ihr euren kleinen Ausflug und ich unterstütze Mum."

Kanan seufzte. Irgendwie gefiel ihm das nicht, aber was für eine Wahl hatte er?

"Also schön, aber meldet euch regelmäßig und kommt nicht in Schwierigkeiten."

Dabei sah er vor allem Ezra an, dieser schnaubte amüsiert.

"Ach komm Dad, ich ziehe nicht immer Ärger an."

Er bemerkte die Blicke. 

"Gut das ist vielleicht Ansichtssache."

"Sehr große Ansichtssache."

Depa küsste ihre Mutter und ihren Vater auf die Wange.

"Wir sehen uns."

Sabine schüttelte den Kopf und Ezra drückte sie sanft an sich.

"Wir sind bald wieder zurück. Versprochen."

"Seid vorsichtig und passt auf euch auf. Und achte darauf, dass dein Bruder nicht wieder in Schwierigkeiten gerät", gab Kanan an seine Tochter zurück und umarmte sie kurz. Caleb drückte seinen Vater.

"Viel Glück, Dad."

"Danke, Kleiner."

Ezra drückte seinen Sohn an sich. 

"Pass mir gut auf deine Mutter auf. Ich vertraue dir ihre Sicherheit an."

"Hast du das gehört? Das hört sich an, als würde ich nicht auf mich aufpassen können."

Sabine sah ihn finster an.

"Ich passe auf ihn auf. Nicht wahr, Kleiner?"

Das Baby quiekte und Hera küsste sie auf die Stirn.

"Passt auf euch auf."

"Ja, Mum."

Ezra hob die Hände.

"Nein, ich meinte damit.. Natürlich kannst du auf dich aufpassen, aber..."

Caleb kicherte, als Sabine Ezra am Kragen packte und ihn sanft und innig küsste. Ahsoka drückte Depa kurz.

"Passt auf euch auf. Und meldet euch, wenn es etwas gibt."

"Jap, wird sicherlich lustig."

Rex drückte das Mädchen leicht.

"Du bringst mich irgendwann in Schwierigkeiten, weißt du das?"

"Das kriegst du auch bei Pad hin."

Sie kicherte.

"Ich weiß", sagte Sabine, als sie sich löste. Caleb sah zu seiner Tante.

"Du hast den ganzen Spaß und ich kann mich weiter mit meinen Pflichten aufhalten. Hast du es gut."

Ezra wurde von seinen Eltern umarmt.

"Seid vorsichtig und kommt gesund und wohlauf zurück."

"Keine Sorge ich passe auf sie auf."

Kanan schmunzelte und strich ihm über das Haar.

"Ich glaube, dass sie eher auf dich aufpassen wird."

"Aber ihr macht das sicherlich gut", fügte Hera hinzu.

"Viel Glück."

Sabine legte einen Arm um ihren Sohn und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Er strahlte und grinste.

"Abgemacht?", fragte sie. Depa kicherte und betrachtete das Baby.

"Bringen wir dich Heim?"

Caleb nickte.

"Geht klar, Mum."

"Ihr macht das schon. Und Ez...offenbart euch nur als Jedi, wenn es sein muss."

Ahsoka drückte ihn kurz. 

"Viel Glück. Wir werden gespannt auf eure Rückkehr warten."

"Solange wir nicht wieder in den üblichen Schlamassel geraten", scherzte der Jedi - Meister. Das Baby strampelte und quiekte erfreut.

"Wir sehen uns. Komm, Ezra. Beeilung."

Depa machte die Tür auf und ging hinaus. Hera winkte.

"Und da verschwinden sie.."

"Sie werden so schnell groß", seufzte Kanan und legte einen Arm um sie. Ezra und Depa winkten ihnen nochmal zu, dann machten sie sich auf den Weg nach Unten.

"Irgendein Wunsch welches Schiff wir nehmen?", fragte Ezra seine Schwester.

"Die Phantom? Ich denke wir brauchen nichts großes, und Mum killt uns wenn wir die Ghost nehmen..", murmelte sie und das Baby quiekte.

"Na ja eigentlich..."

Ezra nickte. 

"Du hast Recht, wenn wir die Ghost nehmen, dann sind wir beide erledigt."

Draußen auf dem Landeplatz steuerten sie auf die Phantom zu, die neben der Ghost stand. Obwohl der Krieg längst vorbei war, so flog Hera ihr Baby noch immer sehr häufig. Und wenn es nur Kurzflüge waren. Ezra öffnete die Tür und trat in das kleinere Schiff ein, Depa hinter ihm.

"Am Besten schnallst du den Kleinen oder die Kleine an und ich gebe die Koordinaten ein."

Er setzte sich in den Pilotensitz.

"Spinnst du? Ich lasse es nicht aus meinen Armen", erwiderte sie und setzte sich in den Co-Pilotensitz. Ezra seufzte.

"Gut, dann eben so. Aber halte es bei Laune."

Er startete das Schiff und betätigte die Schalter.

"Das wird kein kurzer Flug."

"Ich weiß."

Sie kicherte und amüsierte das Baby. Es klatschte und begann ihren Finger zu umklammern.

Die Triebwerke zündeten sich und sie hoben ab. Ezra warf einen Blick das Schaltpult.

"Am anderen Ende der Galaxis...na super. Es wäre eventuell klug gewesen ein paar Sachen einzupacken."

Er berechnete den Sprung in den Hyperraum und leitete diesen ein, dann stellte er auf Autopilot.

Depa erhob sich und zog eine Kiste heraus.

"Wie sowas?"

Ezra sah sie einen Moment an.

"....Depa..weißt du ich sage da lieber nichts dazu. Und was ist dadrin?"

"Essen, Decken, Medizinkasten..", zählte sie auf.

"Woher hast du das?"

In der nächsten Sekunde winkte er ab.

"Weißt du wenn ich es mir recht überlege, dann ich will es doch nicht wissen. Reiche mal was rüber, ich habe echt Hunger."

Sie kicherte und reichte ihm ein Sandwich. Dann nahm sie etwas süßes und etwas zu trinken.

"Weißt du, sowas haben wir noch nie gemacht."

"Na ja wir haben auch nicht mehr oft Gelegenheit dazu."

Ezra lehnte sich zurück. 

"Aber ich denke so eine Mission zusammen könnte uns beiden echt gut tun."

"Ich freue mich darüber."

Sie ließ das Baby an dem Saft nippen, was immer mehr wollte.

"Gewöhne dich nicht zu sehr an das Kind. Es muss wieder zu seinen Eltern."

Er nahm einen Bissen von seinem Sandwich.

"Mhm ist mal was anderes. Dad und ich haben das früher oft gemacht und wenn es nur das Erledigungen von Besorgungen waren, Glaube mir das war auch jedes Mal ein Fall für sich."

"Ich finde es schön, wenn du dich freust, Ezra."

Sie lächelte.

"So niedlich.."

"Was das Baby oder ich?"

Er lächelte und strich ihr über den Kopf. 

"Ich freue mich auch. Wird bestimmt interessant. Mal sehen wer hier wen in Schwierigkeiten bringt."

Der Jedi aß seinen Snack auf und gähnte kurz.

"Zu dir passt Schlafmütze", gab sie neckisch zurück. Er verdrehte die Augen.

"Mhm witzig. Falls ich dich daran erinnern darf, aber mir ist das Pferd durchgegangen und ich durfte den ganzen Weg zurücklaufen."

Ezra rieb sich die Augen. 

"Außerdem schlafe ich in letzter Zeit nicht so gut. Frage mich nicht warum, aber ich sehe immer das Gleiche."

"Was siehst du?", fragte sie verwundert. Er winkte ab.

"Kann ich nicht genau erklären es sind immer nur einzelne Bruchstücke. Ich glaube es sind Augen, aber ich bin mir nicht so sicher. Und eine Stimme, die ich noch nie zuvor gehört habe, die meinen Namen sagt."

Sie erhob eine Braue.

"Aha... vielleicht ist es einfach eine Erinnerung.."

"Und wovon bitte? Ich kenne diese Augen nicht. Und jede Nacht sehe und höre ich das Gleiche. Das muss irgendwie etwas zu bedeuten haben."

Ezra seufzte.

"Nur habe ich keinen Schimmer was."

"Die Macht bleibt wohl unergründlich, Ez. Vielleicht können wir meditieren, wenn du willst."

"Habe ich schon versucht. Bringt nicht wirklich etwas."

Er stützte seinen Kopf auf seine Hand ab. 

"Ich habe das Gefühl, dass es wichtig ist, aber wieso? Das ist alles etwas zu abgedreht."

Depa legte eine Hand an seinen Arm.

"Ich bin für dich da. Das wird wieder.."

"Ich weiß. Du bist auch die Erste, der ich etwas davon erzähle. Dad und Soka haben genug damit zu tun diesen ominösen Sith ausfindig zu machen. Kaum zu glauben, dass es um die 10 Jahre her ist und wir haben ihn immer noch nicht."

"Ich denke das wird auch noch dauern. Ich versuche die Macht um Hilfe zu bitten, zu meditieren und Visionen zu empfangen..aber das einzige was ich bekomme ist Wasser zugeworfen.."

Sie seufzte.

"Na ja..lass uns doch einfach entspannen.."

"Ich glaube ich kann 150 sein und du kriegst das noch immer besser hin als ich."

Ezra schmunzelte und lehnte sich zurück.

"Dann lass uns mal sehen, was uns auf unserer Mission erwartet, mein Padawan."

"Wir werden sehen, Meister."



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