Kapitel 9

Kurz vorweg:

Also das folgende Kapitel ist ein ganzes Stück länger als die bisherigen.
Ich hab actually auch wirklich lange zum schreiben gebraucht, weil ich mehrere Anläufe gebraucht hab und seit ein paar Tagen auch randomly krank geworden bin (und das Kapitel trotzdem gestern mit Kopfweh, fertig geschrieben hab, because I'm stupid~)

Actually ich glaube auch das Update hier ist eigentlich gerade zu viel für meine geistigen Ressourcen.
Ich muss danach wahrscheinlich wieder ne weile im Dunkeln rumliegen und mein Kopfweg verarbeiten.
Aber you know...
Ich war so stolz, dass ich endlich fertig geworden bin und deshalb wollte ich gerne hochladen, auch wenn ich sicherlich nicht in der besten Verfassung dafür bin.

That said:
Bitte wertschätzt dieses Kapitel ganz besonders ^^

...und falls ihr das Bedürfnis habt, in den Kommentaren ein bisschen mehr zu hinterlassen, damit ich im Bett gleich was zum lesen und lächeln hab, werde ich euch sicherlich auch nicht davon abhalten...~
*hust hust* (Ich ganz offensichtlich um Kommentare betteln, weil es gerade so schön anfühlen würde? Aaaach... xD)
💕^^

Viel Spaß beim lesen ^^

_______

"Lost my way" - Vo.Nai Br.XX & Celeina Ann

https://youtu.be/N3-uYLG46p0

______


Kookie gab ein wohliges Seufzen von sich, während meine Fingerspitzen durch seine Haare fuhren.

Die Augen geschlossen, kuschelte er sein Gesicht noch etwas mehr an meine Oberschekel.


Nachdem wir gemeinsam gekocht hatten aka Kookie gekocht und ich die billigsten Hilfearbeiten übernommen hatte, hatten wir es uns auf meinem Sofa gemütlich gemacht.

Wir hatten gemeinsam gegessen, etwas Wein getrunken und nebenbei einen Film angemacht.

Zugegebenermaßen nicht irgendeinen Film.

Kookie hatte auf Disneys "Ratatouille" bestanden.

Er hatte gemeint, dass es keinen besseren Film gab, um ihn wieder in Paris willkommen zu heißen.

Entsprechend hatte ich natürlich keinen Widerspruch eingelegt.


Da wir den Film beide so ziemlich auswendig kannten, war er allerdings auch nicht unbedingt spannend genug gewesen, um uns unsere Müdigkeit vergessen zu lassen.

Kookie war immer noch geschlaucht.

Ich erschöpft von der Arbeit.

Letztendlich waren wir heute auch ein ganzes Stück herumgelaufen.


Kookie hatte deshalb nach dem Essen ziemlich schnell seinen Kopf auf meinen Schoß gelegt.

Ich hatte eine Kuscheldecke über seinen Körper gezogen und dann vollkommen selbstverständlich angefangen, mit seinen Haaren zu spielen.


Und hier saßen wir nun...

Gedimmtes Licht.

Vor dem Fenster die Straßenbeleuchtung.

Vor uns Remi, der gerade sehr tiefgründig erklärte, dass Veränderung ein fester Teil der Natur war.

Halb-leere Weingläser, die den Fernseher reflektierten.


Geistesabweisend glitten meine Finger durch Kookies Haarspitzen, während ich mich fragte, wann ich mich das letzte Mal so ruhig gefühlt hatte.

So durch und durch entspannt.

Friedlich...


Pünktlich bei der Arbeit Schluss machen...

Gemeinsam etwas unternehmen...

Später einfach gemeinsam den Abend ausklingen lassen...

Dieser inzwischen gänzlich ungewohnte, aber alles andere als unbekannte Tagesablauf erinnerte mich an Kookies und meine Studienzeit.

An die Zeit, in der wir fast ununterbrochen zusammen gewesen waren.

Die Zeit, in der ich wahrscheinlich so glücklich gewesen war, wie nie zuvor.

So glücklich, wie danach nie wieder...


Schwach zuckte mein Mundwinkel nach oben, als ich feststellte, dass ich diese Zeit damals nicht genug zu schätzen gewusst hatte.

Dass ein Teil von mir so sehr daran gewöhnt gewesen war, Kookie immer irgendwie um mich herum zu haben, dass ich mir gar nicht hätte vorstellen können, dass es mal anders sein könnte.

Dass es enden könnte.


Selbstverständlich hatte ich es Kookie nicht übel genommen, als er nach New York gegangen war.

Ich hatte mir immer gewünscht, dass er glücklich war.

Allerdings kam ich, nun wo er wieder da war, nicht umhin festzustellen, dass ich mit diesem Wunsch einiges unterdrückt hatte.

Dass ich mir nie ganz erlaubt hatte, mir einzugestehen, wie sehr meine Welt sich verändert hatte, weil er gegangen war.

Wie viel einsamer sie geworden war.

Wie viel leerer.


Obwohl das Leben bekanntlich nach der Uni erst anfing und meine Karriere sich großartig entwickelt hatte, kam es mir so vor, als wären die letzten drei Jahre einfach irgendwie passiert.

Als hätte ich einfach nur existiert.

Ständig in dem Versuch, das Loch zu füllen, dass Kookies Abwesenheit in meinem Herzen hinterlassen hatte.


Ich spürte einen Kloß in meinem Hals, während ich an meine Arbeit dachte.

Obwohl ich es mir unterbewusst die ganze Zeit klar gewesen war, hatte ich sie nie so direkt gezogen...

Die Verbindung zwischen Kookies Abwesenheit und meinem Bedürfnis genug Überstunden zu machen, um Abends einfach ins Bett fallen zu können.


Sill betrachtete ich das Gesicht meines dösenden besten Freundes, während sie langsam auf mich niederregneten.

All die Erkenntnisse, die ich in den letzten Jahren versucht hatte, beiseite zu schieben.

Wie viele kleine Gewichte fielen sie auf mich herab...


Es war sonderbar, Kookie plötzlich wieder bei mir zu haben.

Zu wissen, dass er nicht gehen würde.

Dass er bei mir bleiben würde.

Genau wie früher.


Ein Teil von mir hatte immer gehofft, dass dieser Tag kommen würde.

Nicht unbedingt, weil Kookie hatte kündigen müssen...

Sondern einfach allgemein.

Je mehr ich versuchte, mich mit dem Gedanken anzufreunden, dass Kookie wieder da war, desto mehr stellte ich fest, dass ich mich nie wirklich mit dem Gedanken angefreundet hatte, dass er weg gewesen war.

Es hätte sein können, dass jeder von uns sein Leben tausende Kilometer entfernt von dem anderen verbringt.

Doch irgendwie...


Vorsichtig strich ich Kookie ein paar seiner Haarsträhnen aus dem Gesicht.

Irgendwie hatte ich diese Möglichkeit nie wirklich in Betracht gezogen.

Es war mir nicht bewusst gewesen...

Allerdings hatte ich immer geglaubt, dass unsere Wege sich irgendwie wieder kreuzen würden.


Ich schmunzelte, als ich feststellte, wie naiv dieser Gedanke gewesen war.

Dass ich ihn wahrscheinlich auch nur gehabt hatte, weil ich den Großteil meines Lebens an Kookies Gegenwart gewöhnt gewesen war und mir nach "nur" drei Jahren ein Leben ohne ihn nicht hatte vorstellen können.


Immer weiter zuckten meine Mundwinkel nach oben, weil ich feststellte, dass dieser überaus naive Gedanke trotzdem Realität geworden war.

Dass ich Recht gehabt hatte...


Nach wie vor Kookies Kopf streichelnd, war ich auf einmal ziemlich erfüllt von diesem Gefühl.

Von dieser sonderbaren Gewissheit, dass manchmal vielleicht wirklich einfach alles gut wurde.

Von Sicherheit.



"Kookie...", verließ es voller Wärme meine Lippen, bevor ich mich kurz nach unten lehnte, um einen kleinen Kuss auf seinen Kopf zu hauchen.

"Ich bin so froh, dass du wieder da bist...", flüsterte ich.


Bis eben offensichtlich wirklich weggenickt, begann Kookie zu blinzeln.

"Hm?", entwich es ihm halb-verschlafen, während er zu mir nach oben schaute.

"Hast du etwas gesagt?", fragte er.

Seine Stimme klang vor Müdigkeit ganz kratzig.


Weich lächelte ich, bevor ich meinen Kopf schüttelte.

"Nichts, was du nicht schon weißt.", antwortete ich.


Als mein bester Freund daraufhin nur etwas verwirrt eine Augenbraue hob, entwich mir ein Kichern.

"Sollen wir schlafen gehen?", wechselte ich das Thema.

Ich wollte ungern, dass Kookie die Nacht auf der Couch verbrachte.


Immer noch Probleme habend, die Realität zu verstehen, klappten Kookies Seelenspiegel auf und zu.

Letztendlich nickte er einfach.

"Ich möchte wieder bei dir schlafen...", murmelte er, während er seine Augen trotzdem nochmal schloss.


Ich brauchte einen Moment, um zu verarbeiten, wie niedlich mein Gegenüber gerade wirkte.

Um zu verarbeiten, wir sehr mein Herz hüpfte, weil ich auch gern wieder mit Kookie zusammen hatte schlafen wollen.

Letzte Nacht hatte sich toll angefühlt...

Heute früh auch...

Kookie bei mir zu wissen, fühlte sich toll an.

Ich würde noch etwas brauchen, bis ich mich daran gewöhnt hatte.


"Na dann...", lächelnd streichelte ich über Kookies Kopf.

"Dafür musst du aber aufstehen.", erinnerte ich ihn.


Mein bester Freund gab ein etwas unzufriedenes Knurren von sich, kam meinem Vorschlag dann aber trotzdem nach.


Ich kicherte, als er nach meiner Hand greifen und mich direkt hinter sich her ziehen wollte.

"Vielleicht machen wir vorher jeder noch einen Abstecher ins Bad?", schlug ich vor.


Als hätte er bis eben komplett vergessen, dass sowas wie "Zahnhygiene" existierte, ließ Kookie seinen Kopf nach unten klappen.

Ihm entwich ein angestrengtes Seufzen, bevor er sich in Bewegung setzte.

"Leben ist so anstrengeeeend...", maulte er, während er in Richtung Bad schlurfte.


Amüsiert zuckten meine Schultern, als ich ihm hinterher guckte.

Anschließend beschloss ich, das Bett schonmal ordentlich zu machen.

Bei der Gelegenheit schaltete ich auch direkt das Nachtlicht ein und zog meinen Pyjama an.



"Das Licht ist wirklich voll angenehm...", stellte Kookie fest, als ich schließlich zu ihm ins Bett geklettert kam.


Ich kicherte, weil er mich, kaum dass ich in Greifnähe war, kuscheltierartig an sich heran zog.

"Sag ich doch~", nuschelte ich in sein Oberteil.


Ich spürte Kookie in meine Haare lächeln, als er sein Gesicht darin vergrub.

In selbstverständlicher Auffälligkeit sog er meinen Geruch ein.


Entspannt schloss ich meine Augen.

Ich genoss Kookies Wärme...

Seine Arme, welche sich sanft unter der Bettdecke um mich geschlungen hatten.



"Was hast du vorhin gesagt?...", fragte Kookie in die Ruhe hinein, die sich in meinem Schlafzimmer ausgebreitet hatte.


Durch diese bereits etwas dösig geworden, blinzelte ich.

Amüsiert schmunzelte ich anschließend gegen Kookies Brust.

"Das beschäftigt dich immer noch?", fragte ich.

So müde, wie Kookie vorhin gewesen war, hatte ich nicht angenommen, dass überhaupt bei ihm hängen geblieben war, dass ich etwas gesagt hatte.


Ich lächelte, als ich spürte wie mein bester Freund gegen meinen Kopf nickte.

"Nur...", ich schaute zu ihm nach oben.

"...dass ich froh bin, dass du wieder da bist.", antwortete ich mit weicher Stimme.


Die Kulleraugen meines Gegenübers klappten ein paar Mal auf und zu, bevor seine Hasenzähne zum Vorschein kamen.

Süß grinste Kookie.

"Bin ich auch.", sagte er.

Etwas geistesabwesend fingen seine Finger an, mit meinen Haaren zu spielen.

"Wobei ich natürlich...", letztendlich streichelte er einfach über meinen Kopf.

"...sowieso irgendwann zurückgekommen wäre.", flüsterte er.


Von dieser Aussage überrascht, stockte ich.

"Warte...", ich rückte ein wenig nach oben, um Kookie in die Augen zu sehen.

"...Was?", fragte ich nach.

Die Verwunderung in meiner Stimme war nicht zu überhören.


Gänzlich selbstverständlich zuckte Kookie mit den Schultern.

"Klar.", er grinste ein bisschen.

"Spätestens wenn ich ein super erfolgreiches Model geworden wäre oder so.", ließ er mich an seinem Plan teilhaben.

Als ich ihn daraufhin immer noch mit riesigen Auto-Augen anschaute, entwich ihm ein Kichern.

"Komm schon, TaeTae...", er strich mir ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht, bevor er mich anguckte.

Tief schauten seine schokoladenfarbenen Seelenspiegel in meine, während er mich anlächelte.

"Ich brauche dich doch viel zu sehr...", gestand er.

Kurz wanderte sein Blick zur Seite, bevor er mich wieder ansah.

"Ich könnte niemals ohne dich leben...", schob er etwas leiser hinterher.


Ich konnte förmlich spüren, wie mein Herz ein paar Schläge aussetzte.

Ein Teil von mir konnte nicht glauben, dass Kookie meinetwegen nie vorgehabt hatte sich ein dauerhaftes Leben in New York aufzubauen.

Gleichzeitig standen alle meine Hirnwindungen auf Fragezeichen.

Wie konnte es sein, dass ich...

"Du hast mir nie davon erzählt...", stellte ich fest.

...nie zuvor von diesen Plänen gehört hatte?


Kookie lächelte etwas peinlich berührt.

"Oh, ich...", auch seine Wangen fingen Farbe.

"Ich hatte das eigentlich schon beschlossen, bevor ich weggegangen war.", erzählte er.

"Aber ich dachte...", verlegen kratzte er sich am Hinterkopf.

"Ich dachte du findest das vielleicht blöd oder so...", sagte er.

Als mir daraufhin fast die Augen aus dem Kopf fielen, entwich Kookie ein kleines Lachen.

"Also, nicht wirklich 'blöd'...", korrigierte er sich.

"Aber du hattest damals gerade einen Freund.", erinnerte er mich.

"Und keine Ahnung...", entschuldigend lächelte er mich an.

"Ich hab wohl gedacht, dass es komische Signale senden würde...", beendete er seine Erzählung schließlich.


Ich brauchte ein paar Sekunden, um zu verarbeiten, was Kookie mir mitgeteilt hatte.

Natürlich erinnerte ich mich an besagten Freund.

Es war der selbe Idiot gewesen, der das mit Kookie nie so ganz verstanden hatte.

Auch als Kookie noch hier gelebt hatte, war mein Ex eifersüchtig gewesen.

Dazu kam, dass ich in der Vergangenheit mehrfach verunsichert gewesen war, weil andere ihre Meinung zu unserer Freundschaft nicht hatten für sich behalten können.

Ich verstand, wie Kookie auf die Idee gekommen war, dass es komisch sein könnte, vor seiner Abreise zu verkünden, dass er irgendwann wiederkommen würde, weil er nicht ohne mich sein konnte.

Doch gleichzeitig...


Riesengroß wurden Kookies Augen, als sich in meinen auf einmal Tränen bildeten.

Gleichzeitig hätte diese Information...

Unwillkürlich entfuhr mir ein Schluchzen.

Diese Information hätte alles verändert...


"O-oh nein...", hastig versuchte Kookie die Tränen abzufangen, die innerhalb kürzester Zeit den Weg über meine Wangen fanden.

"W-Wieso...", vorsichtig strichen seine Daumen unter meinen Augen entlang.

"Wieso weinst du jetzt?...", wollte er etwas hilflos wissen.


Ungläubig, dass er diese Frage überhaupt stellen musst, verpasste ich ihm einen kleinen Schlag auf die Brust.

"Du Idiot...", schniefte ich.

Direkt noch einen.

"Ich..."

Anschließend schaute ich Kookie in die Augen.

"Ich war so fertig, als du gegangen bist...", wisperte ich.

Volle drei Jahre lang hatte ich versucht, ihn bloß nicht zu sehr zu vermissen, weil ich es für unfair gehalten hatte.

Weil ich so sehr versucht hatte, ihm sein Leben in New York zu gönnen.

Ihm alles gute dafür zu wünschen.

Volle drei Jahre lang hatte ich versucht zu ignorieren, wie unmenschlich dolle ich mir gewünscht hatte, dass er wieder bei mir sein würde.

Und all das...

"Wie kannst du glauben, dass es okay sei, mir sowas nicht zu erzählen?...", verließ es fast lautlos meine Lippen.

...obwohl es eigentlich ganz anders gewesen war.


Sichtbar überfordert, öffnete Kookie seinen Mund.

"I-ich...", setzte er anschließend an.

Er schloss ihn wieder, bevor er stumm seine Lippen aufeinander presste.

"Ich weiß es nicht...", gestand er schließlich.

Entschuldigend schaute er mich an.

"Es tut mir leid, ich...", versuchte er es erneut.

Resigniert sanken seine Schultern schließlich nach unten.

"Ich bin ein Idiot...", stellte er fest.

Dabei schenkte er mir diesen Blick...

Diesen ganz besonderen Blick, den Kookie immer hatte, wenn ihm bewusst wurde, dass er ausversehen Mist gebaut hatte.


Ich hatte diesen Blick in meinem Leben schon unzählige Male gesehen.

Ganz einfach, weil Kookie wirklich ein Idiot war.

Er war süß und lieb und witzig und konnte der aufmerksamste Mensch überhaupt sein.

Allerdings konnte seine Aufmerksamkeit sich manchmal auch auf die vollkommen falschen Dinge legen.

Bis heute würde ich niemals meinen zwölften Geburtstag vergessen.

Ich würde nie vergessen, dass Kookie den ganzen Tag über nicht aufgetaucht war, weil es ein Problem mit dem Geschenk gegeben hatte, das er für mich vorbereitet gehabt hatte und er der festen Überzeugung gewesen war, dass das wichtiger sei, als seine Anwesenheit.

Ich war so traurig gewesen, weil ich gedacht hatte, dass er es vergessen hatte.

Weil ich nicht verstanden hatte, warum er nicht wenigstens Bescheid gesagt hatte, dass ihm etwas dazwischen gekommen war.

Als er Abends schließlich vor meiner Tür gestanden hatte und versucht hatte mir zu erklären, dass er die ganze Zeit über gedacht hatte, dass er es noch rechtzeitig schafft, hatte er sich ganz schön etwas anhören müssen...

Ich war so sauer gewesen.

Verletzt, weil er geglaubt hatte, dass mir ein blödes Geschenk wichtiger sein könnte, als meinen Geburtstag mit ihm zu verbringen.


Kookie hatte seitdem nie wieder einen Geburtstag von mir verpasst.

Die letzten Jahre war er extra dafür eingeflogen.

Trotzdem war er manchmal einfach so...

Er ließ Dinge bleiben, die er eigentlich tun sollte.

Einfach weil er etwas anderes für wichtiger hielt.

So wie er es offensichtlich für wichtiger gehalten hatte, keine missverständlichen Signale zu senden, anstatt mich wissen zu lassen, dass er nie wirklich vorgehabt hatte, für immer im Ausland zu bleiben...



"Und wie du ein Idiot bist...", schniefte ich.

Meine Stimme klang ziemlich eingeschnappt.

Trotzdem konnte ich bereits spüren, wie sie meine Seele besänftigten.

Diese tiefen, schokobraunen Kulleraugen...

Ich hatte diesem Blick von Kookie noch nie besonders lange böse sein können.


Mir entfuhr ein Seufzen.

"Bitte sag mir, wenn du das nächste Mal Angst hast, komische Signale zu senden...", bat ich.

Anschließend umarmte ich Kookie einfach.

"Weil ich..."

Noch eine Träne kullerte über meine Wange.

"Ich kann auch nicht ohne dich leben...", wisperte ich.


Kookie war einen Moment lang wie erstarrt.

Ich kannte ihn gut genug, um zu wissen, dass er die Situation gerade abspeichern musste.

Dass er realisieren musste, wo sein Denkfehler gewesen war und warum sein Verhalten eine verletzte Reaktion bei mir hervorgerufen hatte.


Letztendlich spürte ich, wie sein Arm sich um meine Taille schlang.

"Versprochen...", flüsterte er.

Fest drückte er mich an sich.

"Tut mir leid, TaeTae..."

Er streichelte über meinen Rücken.

"Ich hab dir nicht wehtun wollen...", fügte er leise hinzu.

Die Reue in seiner Stimme war nicht zu überhören.


Alleine dadurch wissend, dass so etwas nicht noch einmal vorkommen würde, zuckten meine Mundwinkel nach oben.

"Schon okay...", schniefte ich.

Beruhigend atmete ich seinen Geruch ein, als ich mein Gesicht in Kookies Nacken vergrub.

"Hauptsache du bist jetzt hier...", nuschelte ich.


Tatsächlich war es das einzige, das gerade wichtig war...

Es war nicht mehr wirklich wichtig, ob die letzten drei Jahre hätten erträglicher sein können, wenn ich gewusst hätte, dass Kookie hatte wiederkommen wollen.

Ganz einfach weil sie vorbei waren...


Kookie war hier.

Bei mir.

Wenn auch aus unverhofften Gründen, hatte er seinen Vorsatz eingehalten...

Er war zurückgekommen.


Ich spürte, wie Kookie in die Umarmung lächelte.

"Das bin ich...", bestätigte er.


Immer mehr drückte er mich an sich, während sie seine Lippen verließen.


Die Worte...

"Und ich..."

...auf die ich mich...

"Ich werde nie wieder weggehen."

...nicht zu hoffen getraut hatte.

Alter die Kopfschmerzen, die ich gerade vom Formatieren bekommen hab...
Ohje ohje.
Ich bin dumm xD 

Nicht ganz so dumm wie Kookie, but still xD
Joking ofc ^^
Aber er ist tatsächlich ein kleiner Idiot in dieser Story.
Absolut im süßen Sinne.
But he is.
Merkt euch das.
Es wird noch wichitg ^^

Bitte lasst mich wissen, wie euch das Kapitle gefallen hat <3
Und vor allem, ob ihr es so im ganzen flüssig und angenehm zu lesen fandet.
Wenn ich so viele Versuche brauche, um ein Kapitel zu schreiben und es irgendwann so eine Überlänge erreicht (ü 2600 Wörter ist viel bei mir für ein normales Kapitel), geht mir immer sätmliches Gefühl dafür verloren, ob es angenehm zu lesen ist ^^"
Deshalb würde mich Feedback sehr freuen <3

Und actually hat es auch einen Grund, warum ich das Kapitel hab so lang werden lassen.
Idk, ob man es gemerkt hat, aber ich hab versucht, einen kleinen Abschluss für die "Einleitung" der Geschichte zu finden.
Die Art und Weise, wie Kookie zurück kommt ist ja schon rather besonders und auch belastend für ihn.
Bzw. die letzten 3 Jahre waren ofc für beide belastend.
Deshalb wollte ich dem ganzen besonders am Anfang genug Spotlight geben. 
Im nächsten Kapitel haben wir aber einen gaaaaanz kleinen Zeitsprung.
Und dann starten wir richtig <3

Also yeah...
Wenn ihr möchtet könnt ihr mich auch gerne wissen lassen, wie euch das Kapitel unter diesem Gesichtspunkt gefallen hat.
Ob man den "Abschluss" ein bisschen spüren konnte.
Ansonsten please seid einfach excited für alles kommende 🤭

(Mein Gehirn ist Brei. Ich gehe jetzt ^^")

Wish you sweet dreams~

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top