Kapitel 7

Also nur, um das nach dem letzten Kapitel nochmal klar zu stellen, weil ich da etwas Unsicherheit in den Kommentaren gesehen hab:
Solange ihr nicht anfangt, jemanden zu beleidgen, könnt ihr Tae und Kookie in dieser Geschichte gern so sarkastisch und aggressiv miteinander shippen, wie ihr möchtet. xD
It's no problem ^^ (Wie gesagt, nur im Grundton bitte nett bleiben <3)
Der Text, den ich aus Taes Perspektive geschrieben hab, war ja nur auf seine (in der Geschichte stattfindende) Welt bezogen und nicht an euch als Leser gerichtet.
Solange ihr im Real Life nicht rumrennt und versucht die Beziehungen von anderen Leuten zu labeln ist alles in bester Ordnung, denke ich. ^^ 💜

Viel Spaß beim Lesen <3
(Und kommentieren - falls ihr mögt ^^)

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"We're in this together now" - Loving Caliber

https://youtu.be/8q_irEMxWvY

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"Wo wir vorhin über gutes Aussehen geredet haben...", schmunzelte ich, als Kookie aus dem Bad kam.

Nach wir vor war es ein Wunder, was Klamotten und Make up ausmachen konnten.

Trotz dem Tag im Bett hatte Kookie ziemlich fertig ausgesehen, als er vorhin aufgestanden war.

Seine Augen hatten vor Erschöpfung etwas kleiner gewirkt.

Von seinen Augenringen ganz zu schweigen...

Doch ein kleines bisschen Concealer und Lidschatten später, sah man nichts mehr davon.

Ganz im Gegenteil...

Ein Blick genügte, um zu sehen, warum Kookie als Model so erfolgreich gewesen war.


Mein bester Freund grinste.

"Ich muss doch sichergehen, dass du dich mit mir sehen lassen kannst~", säuselte er, während er seinen Arm um mich legte und mich Richtung Tür zog.


Amüsiert hob ich eine Augenbraue.

"Da hättest du auch die Jogginghose anlassen können.", scherzte ich.

Den künstlichen Glow-Up beiseite, war Kookie einfach allgemein ein wunderschöner Mensch.

Auch komplett fertig und in Klamotten, mit denen er den ganzen Tag im Bett gelegen hatte, sah er besser aus, als die meisten anderen.

Mal ganz davon abgesehen, dass mir komplett egal war, was andere Leute dachten.

Wenn Kookie und ich zusammen unterwegs waren, war das das einzige, das zählte.

Unser Aussehen dabei war mehr als unwichtig.


Meine Gedanken aus meinem Gesicht lesend, lächelte mein bester Freund.

"Danke...", wisperte er kaum hörbar, während er mich zu sich zog und einen kleinen Kuss gegen meine Haare drückte.


Ich spürte mein Herz vor Freude klopfen, als wir meinen Wohnkomplex verließen.

Seit wir das letzte Mal etwas zusammen unternommen hatten, waren gefühlte Ewigkeiten vergangen.

Und selbst wenn, waren das immer nur begrenzte Wochen gewesen, in denen wir uns besucht hatten.

Jedes Mal hatte ich so einen sonderbaren Druck verspürt, die Zeit so gut wie möglich zu genießen.

Letztendlich hatte mich dieser Gedanke häufiger mehr gestresst, als beruhigt.

Ich freute mich, dass es heute anders war.

Dass ich einfach froh darüber sein konnte, Zeit mit Kookie zu verbringen, ohne bereits das Ende vor Augen haben zu müssen...



"Wissen deine Eltern eigentlich schon, dass du wieder da bist?", fragte ich, während wir gemeinsam an der Seine entlang liefen.

Wir hatten beschlossen, einfach so lange zu spazieren, bis uns der erste Crêpe-Wagen begegnen würde.


Kookie schüttelte seinen Kopf.

"Außer dir weiß es niemand...", sagte er leise.

Etwas zögerlich griff seine Hand dabei nach meiner.


Unsere Finger miteinander verschränkend, spürte ich mein Herz drücken.

Kookie war nicht nur schlecht darin, negative Gefühle zuzulassen....

Er war auch verdammt schlecht darin, darüber zu sprechen.

Vor allem was seine Mütter anging, hatte er häufig Angst, sie zu enttäuschen.

Dazu gab es keinen Grund, weil Cece und Didi zwei der liebenswertesten Menschen waren, die man sich nur vorstellen konnte.

Sie hatten Kookie immer bedingungslos bei allem unterstützt, was er sich vorgenommen hatte.

Auch damals, als er nicht nur beschlossen hatte, nichts mit seinem Studienabschluss anzufangen, sondern auch noch auf die andere Seite der Welt zu ziehen...

Sie hatten immer nur gewollt, dass er glücklich war.

Wahrscheinlich genau deshalb machte Kookie sich häufig Gedanken.

Er war den beiden unfassbar dankbar...


"Sie sind sicher stolz, dass du auf dich aufpasst...", merkte ich deshalb an.


Mein Vorhaben durchschauend, zuckte Kookies Mundwinkel nach oben.
Kurz schaute er mich an, bevor sein Blick sich an den Himmel heftete.

Ihm entwich ein kleines Seufzen.

"Manchmal ist es anstrengend, wie gut du mich kennst...", murmelte er.


Ich kicherte.

"Das gehört zum Gesamtpaket dazu~", grinste ich.

Sanft übte ich dabei etwas Druck auf seine Hand aus.

Ich machte eine kurze Pause, bevor ich zu unserem ursprünglichen Thema zurückkam.

"Ich glaube, die beiden würden sich freuen, wenn sie wüssten, dass du nicht mehr so weit weg bist.", sagte ich.

"Aber nimm dir Zeit...", lächelnd schaute ich meinen besten Freund an.


Meinen Blick auffangend, nickte Kookie.

"Keine Sorge...", er schmunzelte.

"Ich versuche, sie früh genug anzurufen, dass du Didi nicht anlügen musst, wenn sie dir das nächste Mal schreibt.", meinte er.

Der Hauch Belustigung in seiner Stimme war nicht zu überhören.


Ich stutzte, bevor mir ein kleines Lachen entwich.

"Daran hab ich gar nicht gedacht.", stellte ich fest.

Tatsächlich hatten Didi und ich seit Kookies und meiner Oberstufenzeit diese sonderbare WhatsApp-Freundschaft, bei der wir uns immer Bilder von irgendwelchen Outfits schickten, die wir im Internet fanden.

Egal ob high Fashion oder Vollkatastrophe...

Wir hatten immer etwas dazu zu sagen.


Ich wusste nicht, wie ich mich fühlen würde, wenn Didi mir jetzt schreiben würde.

Ob es komisch für mich sein würde, ihr zu antworten, als wäre ihr Sohn nicht bei mir, ohne dass sie davon wusste.

Allerdings hatte Kookie wahrscheinlich Recht, wenn er annahm, dass es nicht angenehm für mich wäre.

Ich war nicht der einzige, der den anderen etwas zu gut kannte...



Gerade war dieses Thema dabei abzuklingen, als wir einen Crêpe-Stand nur wenige Meter vor uns entdeckten.

Kookies Vorfreude war spürbar, als er zusammenzuckte und anschließend meine Hand losließ.

Glücklich klatschte er, bevor er schneller lief, um früher bei dem Stand sein zu können.


Kichernd folgte ich ihm.


"Hmm...", überlegend, welche Sorte er nehmen sollte, schaute Kookie die Karte an, die an dem Stand hing.

Unwillkürlich schob er seine Unterlippe ein wenig nach vorn, bevor er sich schließlich entschied.

"Einmal mit Schokoladen- und einmal mit Zimt-Zucker-Füllung, bitte.", bestellte er.

"Was möchtest du?", wand er sich anschließend an mich.


Ich hob meine Hand, um ihm anzudeuten, dass er bitte nicht weiter nach seinem Portemonnaie kramen sollte.

"Für mich bitte auch einmal mit Zimt-Zucker.", lächelte ich in Richtung des Verkäufers.

Anschließend zog ich mein Portemonnaie aus meiner Hosentasche.

"Ich lad dich ein.", bestimmte ich mit einer weichen, aber keine Widerworte zulassenden Stimme.


Meinen Ton mehr als einordnen könnend, machte Kookie keine Anstalten, mit mir zu diskutieren.

Stattdessen schenkte er mir ein Grinsen so breit, dass seine Hasenzähne zum Vorschein kommen.

"Lieb von dir.~", sagte er.


Der Verkäufer schien etwas amüsiert von unserer Interaktion.

Gebannt schauten wir ihm anschließend dabei zu, wie er gekonnt unsere Crêpes zubereitete.


Mit diesen bewaffnet ging der Spaziergang weiter.



"Ich hätte es auch gehalten, falls du noch ein drittes gewollt hättest.", zog ich Kookie ein wenig auf, als er in jeder Hand ein Crêpe immer abwechselnd abbiss.


Etwas Schokosoße aus seinem Mundwinkel leckend, kicherte mein bester Freund.

"Mein Essen vorhin war nicht besonders viel, okay?", meinte er nur.

Es folgte ein Bissen von dem Zimt-Zucker-Crêpe.


Erst jetzt realisierend, dass ihm nach den letzten Tagen wahrscheinlich nicht besonders nach Essen zumute gewesen war, weiteten sich meine Augen.

"Wir können auch noch etwas essen gehen.", bot ich an.

"Falls du noch mehr Hunger hast...", fügte ich etwas leiser hinzu.

Wahrscheinlich war es ein ziemliches Wunder, dass er gerade überhaupt so viel Appetit hatte.

Ungern wollte ich die Möglichkeit verstreichen lassen.


Mir meine überlaufende Sorge ansehend, lächelte Kookie.

"Ich ähm...", etwas unsicher zuckte sein Blick zur Seite, bevor er mich wieder anschaute.

"Können wir vielleicht auch einfach was beim Supermarkt holen und dann bei dir kochen?", fragte er.

"...mir ist nicht so nach Restaurants...", gestand er zögerlich.


Sofort verstehend, worauf er hinaus wollte, wurden meine Augen nochmal größer.

"N-Natürlich!", entwich es mir etwas zu schnell.

Aufmunternd schaute ich mein Gegenüber an.

"So, wie es dir lieber ist.", sagte ich.

Dabei ohrfeigte ich mich innerlich, dass ich es überhaupt vorgeschlagen hatte.

An Kookies Stelle hätte ich auch keine Lust, zwischen einem Haufen Menschen zu sitzen...


Erleichtert zuckten die Mundwinkel meines Gegenübers nach oben.

"Danke, TaeTae...", flüsterte er.

Den letzten Bissen seines Schoko-Crêpes in seinem Mund verschwinden lassen, legte er seinen frei gewordenen Arm erneut um mich.

"Ich..."

Er zog mich so zu sich, dass seine Lippen meinem Ohr ganz nah waren.

"Ich bin froh, dass ich dich hab...", wisperte er.


Unwillkürlich trieb es mir die Hitze in die Wangen.

"Hör auf, dich immer zu bedanken...", murmelte ich.

Auch wenn ich verstehen konnte, wieso Kookie das Bedürfnis dazu hatte, empfand ich es als vollkommen unnötig.

Immerhin war er mein bester Freund...

Die eine Person, die mich wahrscheinlich besser kannte, als ich mich selbst.

Es war vollkommen selbstverständlich für mich, Rücksicht auf seine Gefühle zu nehmen.

Für ihn da zu sein.


Kookie grinste ein bisschen.

"Nö~", säuselte er, plötzlich ziemlich gut gelaunt.

Er brachte etwas mehr Abstand zwischen uns, behielt seinen Arm aber trotzdem um ich gelegt.


Überfordert mit der erneut einsetzenden Erkenntnis wie unfassbar dolle ich ihn vermisst hatte, sagte ich nichts dazu.

Stattdessen hakte ich mich bei ihm ein, als die ursprüngliche Position irgendwann zu unbequem für seinen Arm wurde.



Irgendwann dämmerte es...

Gemeinsam spazierten wir durch die Pariser Straßen.


Ähnlich wie bei Kookies letztem Besuch.


Nur irgendwie...

Erneut spürte ich sie.

...viel besser.

Die Ruhe in meinem Herzen...

Hach ja...
Ich hinterfrage, warum ich nicht öfter romantische Crêpe-Dates in meine Stories einbaue. (Maybe, weil die meisten nicht in Paris spielen und die, die in Paris spielen, es nicht ohne weiteres zulassen - aber psst xD)

Lasst mich gern wissen, wie euch das Kapitel gefallen hat <3
Konnte es euren Tag ein bisschen versüßen?
Und welche Füllung mögt ihr bei Crêpes am liebsten? ^^
(Bei mir ist es Zimt-Zucker🤎)

Und yeah...
Ansonsten hab ich ausnahmsweise mal keinen riesgen Text zum mitteilen.
Nichts, außer dass ich echt so froh bin, dieses Kapitel fertig zu haben.
I swear, es hat mir 3 Tage lang auf den Kopf gedrückt, bevor ich endlich zum schreiben gekommen bin.
Mein Energy-Level ist durch die Zeitumstellung und dieses Wetter sooo low...😪
Und actually das nächste Kapitel killt mich momentan auch schon xD
First Time, Kookie-Pov~
Und ich hab vor ein paar Tagen irgendwie wieder etwas Musik von Hannah Montana gehört und das eine Lied war so perfekt passend, dass ich es jetzt kaum erwarten kann, das nächste Kapitel zu schreiben, weil ich das Lied die ganze Zeit höre xD
Bitte einmal Energie schicken, bitte danke <3

Ich hoffe ihr hattet einen schönen Tag <3

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