열다섯
Du willst zurück nach Hause und nirgendwo übernachten, da er es gesagt zu haben sicher bereuen wird. Ansprechen willst du ihn nicht, denn er schaut genervt nach vorne und gibt dir keine Aufmerksamkeit.
Trotzdem versuchst du ihn anzusprechen und endlich nach Hause zu gehen. »Jungkook..?« fragst du sanft wie möglich, um ihn nicht noch mehr zu reizen. Doch als du ihn ansprichst, verändert sich sofort sein Gesichtsausdruck und er schaut dich niedlich an. »Ja?«
Auch wenn er nichts tat, war es das süßeste was du je gesehen hast. Gerade Eben war er wütend und als er deine Stimme hörte, entspannte er sich.
Du hast die ganze Zeit gedacht ihn nicht anzusprechen, da es vielleicht nicht der perfekte Zeitpunkt ist, doch genau das brauchte er in dem Moment. Allein deine Stimme konnte ihn beruhigen und auf andere Gedanken bringen.
»Nach Hause?« sagst du kurz und knapp, was genügte damit er versteht was du willst. Er bleibt stehen und dreht sich um. Nach hinten schauen bringt nicht mehr viel, da ihr so weit gelaufen seid, dass ihr dein Haus nicht mehr sehen könnt.
»Ich gehe besser..« du lächelst ihn kurz an und kommst ihm etwas näher, um deinen Rucksack zu nehmen. Doch damit du es nicht nehmen kannst, stellt er deinen Rucksack hinter sich und schaut dich bittend an. »W-Was denn?« fragst du ihn und schaust hoch, da du noch immer gebückt bist.
»Übernachte doch.. bei mir..« er hat es wirklich ernst gemeint und erst jetzt begreifst du es. Du stehst wieder gerade und schaust ihn schockierend an, aber er lächelt dich unsicher an. »Ich habe ein Gästezimmer und wenn es für dich auch kein Problem ist.. könntest du doch für einen Tag bei mir bleiben..«
»Bist du dir da sicher Jungkook?« nervös, jedoch sicher nickt er und will einfach ein 'Ja' von dir hören. Du weißt gar nicht woher die Übernachtung in seinen Sinn kam. Ihr könntet, oder du alleine, einfach nach Hause laufen, jedoch will er es nicht.
»Es würde sicher Spaß machen.. nicht in dem Sinne. Wir könnten uns heiße Schokolade machen, sehrrr viel zocken..« du fängst an zu lächeln und findest ihn Zucker. Eigentlich hast du keine Lust mehr auf diese 'Zockerei', aber bei Jungkook kannst du einfach nicht nein sagen, denn gerade ist es so, als würde ein kleiner Junge vor dir stehen.
»Wenn du damit wirklich kein Problem hast, weiß ich nicht was noch dagegen spricht.« er fängt an zu klatschen und zeigt mit einer Kopfbewegung, das ihr nun weiter laufen sollt. »Ich freue mich schon.« auch du kannst nicht verleugnen, dass du gerade die glücklichste Person der Welt bist. Du freust dich extrem und es ist für dich eine Ehre bei ihm zu übernachten, da du siehst das er dir mehr als nur vertraut.
Du weißt ja schon wo er wohnt, da er dich einmal davor vor dem Mann 'gerettet' hat. Wenn du so schaust ist es auch gut da zu übernachten, da er Nähe deines Cafés wohnt und du morgen Nachmittag arbeiten musst.
Ihr seid auch schon da und er schließt die Tür auf. Ihr müsst den Aufzug benutzen, da er ganz oben wohnt. Alles sieht schön gemütlich aus und man merkt, dass der Aufzug neu ist. Im Aufzug spricht keiner und ihr wartet nur darauf, dass die Türe sich endlich öffnen.
Ganz oben angelangt läuft er vor dir, damit er schnell die Tür aufschließen kann. Du stehst dicht hinter ihm und geht gemeinsam rein, wo du dann einfach sprachlos wirst. Du dachtest erst, es sei eine kleine Standard Wohnung, wo Wohnzimmer, Küche, Matratze usw. alles in einem Raum ist für die, die jung und selbstständig sein wollen, jedoch nicht das Geld dazu haben. Doch bei Jungkook war es gar nicht so.
Es sah von außen klein aus, doch von innen war es sehr groß und schön eingerichtet. Alles hat einen eigenen Raum und nichts ist zusammengequetscht. »Wow..« bist du sprachlos und etwas peinlich gerührt, weil sein Wohnzimmer schon locker deine ganze Wohnung ist. »Freut mich das es dir gefällt. Fühl dich bitte wie zuhause.«
du weißt nicht was du tun sollst und läufst einfach hinter ihm her, weil du nicht einfach so irgendwohin laufen willst. Ihr seid im Wohnzimmer und schon setzt er sich auf die Couch hin, legt deinen Rucksack auf den Boden. Du tust es ihm gleich und setzt dich hin. Es ist sehr ruhig und ihr schaut euch um, wisst nicht was ihr sagen sollt.
»Ich habe.. keine Klamotten..« sagst du ihm, als du merkst das du nichts dabei hast. Daran hatte er auch nichts gedacht, doch schon steht er auf. »Komm mit.« auch du stehst auf und ihr begebt euch in sein Schlafzimmer, was genauso groß ist wie die anderen Räume. Er holt aus seinem Schrank eine kurze Hose und ein weißes T-Shirt raus. »Ich gebe dir extra ein langes T-Shirt, damit du dich nicht so unwohl fühlen sollst.. lange Hosen wären für dich etwas zu groß und sie würden nur rutschen.«
Er legt die Sachen auf sein Bett und geht aus dem Raum. »Ich mache uns solange heiße Schokolade..« als Antwort nickst du lächelnd und ziehst dich auch schon um, als er die Tür zumacht. Du findest es gemütlich und sein Geruch liegt auf seinem T-Shirt, was dich noch mehr gemütlich fühlen lässt. Überall ist sein Geruch und es fühlt sich für dich auch schon an, als wäre es eine Droge.
Er hat einen guten Geschmack, was es Parfüms betrifft, doch kein Parfüm der Welt könnte seinen Eigengeruch übertreffen.
Langsam gehst du raus und hörst schon, wie Jungkook in der Küche rumtrödelt. Man sieht deine Beine etwas und deswegen kommt ein ungemütliches Gefühl. Aber du weißt das du bei Jungkook so etwas nicht fühlen musst und bei ihm sehr sicher bist.
Du stehst vor dem Türrahmen und beobachtest Jungkook. Er bemerkt dich erst nicht, doch als er reflexartig zur Tür schaut, erschreckt er sich. »Hey.. Oh. H-Hey..« wird er etwas nervöser, als er weiter runter schaut und dich mit kurzer Hose sieht. »Brauchst du.. Hilfe..?«
»Ich bin schon fertig, also kannst du schon Mal ins Wohnzimmer gehen und ich komme.« du gehst wie er es dir sagt ins Wohnzimmer und setzt dich hin. Hast kurz die Gelegenheit aus der Ferne die Bilderrahmen anzuschauen und siehst viele Bilder mit seinen Freunden. Auch Yoongi ist auf den Bildern zu sehen, als auch Yeon-Hee. Man sieht wie sehr Freundschaft und Familie für ihn bedeutet.
Auch schon kommt er ins Wohnzimmer und leistet dir endlich Gesellschaft. »schöne Bilder übrigens..« sprichst du ihn drauf an und sofort schaut er dahin. »Ja.. sie alle bedeuten mir sehr viel. Da siehst du meine Freunde, Yeon-Hee, meine.. Mutter..« wird er immer leiser und seine Stimme brüchiger.
Du ahnst etwas und deswegen willst du ihn nichts fragen, doch er spricht schon und beantwortet dir die Frage. »Wir konnten sie nicht mehr retten.. sie hatte Krebs und nichts hat geholfen..«
Du weitest deine Augen und versuchst ruhig zu bleiben. »Jungkook.. das.. tut mir leid, dass es so gekommen ist und..«
»Hat mit dir ja nichts zutun, da braucht man keine Entschuldigung.« du willst ihn gerade so sehr umarmen und ihm ein Gefühl geben nicht alleine zu sein, doch du kannst einfach nicht. Du hebst deswegen deine Hand hoch und willst es auf seine Schulter legen, doch kurz davor senkst du deine Hand.
»Du musst mich nicht trösten.. alles ist gut.. wirklich..« du weißt nicht mehr was du sagen sollst und schaust auf den Boden, kannst nicht mal mehr deine Heiße Schokolade genießen. »Es ist Lange her und unsere Stimmung soll nicht zerstört werden.. Lass uns über etwas anderes reden Ja?« du schaust ihn an und er lächelt dich warm an.
»Was willst du machen?« er schaut auf die Uhr und so spät ist es nicht. Neben dem Fernseher liegt die PlayStation, aber Jungkook gibt darauf keinen acht und schaut dich an. »Du übernachtest nicht immer hier und deswegen will ich die Zeit mit zocken nicht vergeuden. Lass uns reden und uns mehr kennenlernen.«
Du findest die Idee super und sehr entspannend. Deswegen sitzt er im Schneidersitz und ist zu dir gedreht, was du auch tust. »Also bin ich gerade das erste Mädchen, die hier übernachtet?« stolz nickt er darauf und irgendwie erleichtert es dich sowas zu hören.
»Wie ich gerade sehe bist du überall die erste. Freundschaft mit einer weiblichen Person, die kleinen Berührungen, übernachten so oder so..« als er das sagt, überlegt er kurz und schaut dich Plötzlich schief an. »Und was ist bei dir so? Viel Kontakt mit Jungs?« du bist noch unberührt, worauf du sehr stolz bist, doch männliche Freunde hast du und Jungkook ist nicht die aller erste person.
»Beziehung, Nein. Kontakt mit Jungs, nein. Jedoch männliche Freunde aus der Uni, aber ich hatte niemanden zu mir nach Hause gerufen.« er spielt mit dem Löffel und rührt ab und zu, nickt, schaut dich jedoch nicht an.
»Du bist der erste männliche, wo ich Mich für die Freundschaft interessiere..« sofort schaut er dich an und lächelst etwas, aber mit so einer Antwort hat er niemals gerechnet. »Ich will alles über dich wissen Jungkook. Deine Schwächen, deine Stärken, alles. Ich will das wir wie beste Freunde werden und uns gegenseitig unterstützen..«
Alleine das hat ihn zum glücklichsten gemacht. »Lass uns nicht wie beste Freunde sein.. lass uns beste Freunde sein..« dein Herz fängt an schneller zu klopfen und dir wird warm, anmerken willst du trotzdem nichts.
»Es tut mir leid, wenn es für dich alles zu langsam vorkommt. Ich bemühe mich wirklich und ich sehe auch schon Fortschritte, aber..«
»Jungkook bitte verstehe es. Wir kommen uns näher als beste Freunde und da brauchen wir erstmal keine körperliche Berührungen. Nach ner zeit wird sich das ändern und das sehen wir auch. Aber bitte, entschuldige dich dafür nicht.« erleichtert atmet er wieder aus und kann nicht fassen so eine Freundin wie dich gefunden zu haben.
Er steht auf und hebt seine Arme hoch. »Jungkook.. was..«
»Umarme mich.« du weißt das er Mädchen nicht richtig anfassen kann und deswegen lehnst du erst dankend ab. »Das muss echt nicht sein, Wirklich.. wir können klein anfa..«
»Umarm mich. bitte..« er meint er wirklich ernst und erst weißt du nicht was du Tun sollst, doch dann stehst du auf, läufst aber nicht auf ihn zu. »Jungkook du kannst meine Hand nicht einmal halten und eine Umarmung ist mit sehr viel Körper Kontakt.«
Doch er hört nicht auf dich und läuft auf dich zu. Er umarmt dich, jedoch keine leichte Umarmung.
Er umarmt dich richtig und Legt seinen Kopf sanft auf deine Schulter, da du ein Kopf kleiner bist.
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