Kapitel 1 Louis
seit geschlagenen vier stunden saß er nun schon vor seinem klavier und versuchte einen guten song zu schreiben. einen love song, doch er hatte keinerlei erfahrungen mit wirklicher, ehrlicher und vorallem starker liebe. er liebte nicht. seine mutter war tot, seine familie sah er kaum noch. er würde immer allein bleiben.
er hatte nicht einmal bemerkt, dass er begonnen hatte zu weinen. heiße tränen liefen über seine wangen und langsam, um möglichst wenig töne zu erzeugen, ließ er seine arme auf das klavier sinken und legte seinen kopf in seine hände. ist es so schwer jemanden zu finden, den ich liebe? fragte sich der mann selbst schon seit ewigkeiten.
er wollte einen schönen kleinen mann der ihn beschützte und der einfach für ihn da war. einen mann wie sein lieblingsmusiker. er war zwar groß aber trotzdem war harry styles, ein pop rock star der 70er, sein crush seit er mit 13 sein erstes lied gehört hatte. seine eltern hatten ihm daraufhin viel über den musiker seiner träume erzählt und louis konnte stolz sagen, jeden einzelnen text auswendig zu können, jedes lied perfekt auf gitarre und klavier spielen konnte und jeden noch so kleinen fakt über den mann wusste.
in der schule war er oft für seine harry styles sucht, wie sie bezeichnet wurde, geärgert worden. louis hatte darüber gestanden und weiterhin einfach gehofft den mann eines tages treffen zu können. er wusste das er ihn niemals treffen würde. warum auch? harry styles hatte garantiert besseres zu tun als irgendeinen verrückten fan zu treffen, wenn er doch so viele andere damit glücklich machen konnte.
ergaben louis gedanken sinn? nein. taten sie nicht, aber was machte man nicht alles um nicht als kompletter feigling dazustehen. er könnte harry nie treffen. er würde kein einziges wort heraus bringen und enttäuscht von sich selbst wegrennen.
traurig sah er wieder auf und legte seine finger auf die tasten um 'falling' von seinem crush zu spielen. so oft hatte er dieses lied schon gespielt, er könnte es auch mit den füßen spielen. er begann zu singen und spürte schon nach dem ersten wort die erste träne über seine nasse wange laufen.
schluchzend sang er leide das lied und fühlte sich so leer und trotzdem erfüllt gleichzeitig, wie er es nie gespürt hatte. weinend ließ er seinen kopf auf die weißen und schwarzen tasten vor sich fallen. warum er? was hatte er in seinem früherem leben falsch gemacht um nun wie ein kleines kind heulend über seinem klavier zu liegen?!
lange hing er so über den tasten ohne auch nur eine einzige hilfreiche sache in seinem hirn finden zu können. irgendwann schloß er erschöpft seine ozean blauen augen und wanderte langsam ins land der träume. in ein land in dem er harry küssen konnte und niemand sich darüber beschwerte. eine schöne welt. seine welt. utopia.
lange tanzte er mit seiner liebe durch den regen und genoss einfach sein 'leben'. es war nur ein traum, ja, doch es war einer louis' träume in der welt, die er sich stück für stück seit er klein war selbst gebaut hatte. er hatte schon immer luzid geträumt, was nicht unbedingt dazu beitrug, dass er früher aufstand. langsam hatte er sich sein zimmer gebaut. ein großes haus mit wunderschöner aussicht. nach süden konnte man die straßen Los Angeles' überblicken. nach norden einen riesigen wald und einen großen see. nach westen sah man das meer und ein paar delphine und nach osten sah man eine stadt, die nur mit hängebrücken verbunden war und an den wänden einer riesigen schlucht gebaut war.
er liebte diese welt unglaublich sehr. jede nacht erfand er ein kleines bisschen mehr. jetzt gerade erbaute er sich ein überdimensional großes baumhaus, in dem er rumklettern konnte wie er wollte. gerade wollte er den stamm des baumes hochklettern, als er das bellen eines hundes hörte. seines hundes in der echten welt.
"clifford! lass mich schlafen.", stöhnte der sänger müde, doch sein hund hörte nicht auf zu bellen. "ich komm ja schon...", gab louis nach und stand auf. clifford lief ihm begeistert mit dem schwanz wedelnd hinterher.
10 minuten später standen sie an der tür, doch der hund bewegte sich nicht. "du willst nicht raus. du wolltest mich trösten, stimmts?", fragte louis seinen hund, welcher zustimmend zu bellen begann. er begann zu grinsen. sein hund war ein schlaues ding. "na komm kuscheln.", lachte er und der hund lief hinter ihm her.
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