Kapitel 1 Harry
es war januar. arschkalt, doch trotzdem lief der mann. er mochte taxis nicht sonderlich und es hätte ihn niemand fahren können. gerade verfluchte er sich für seine entscheidung eine weite hose anzuziehen. er mochte sie, sie sahen gut aus und waren sehr bequem, jedoch war es im winter ein albtraum in ihnen zu laufen. der kalte stoff der hose schlakerte immer wieder gegen die beine des lockenkopfes.
vor kälte zitternd lief der mann langsamer als er gedacht hätte weiter. er dachte nach. sollte er kendall endlich sagen, dass er schwul war? langsam konnte er es nämlich mit seinem gewissen nicht mehr vereinbaren. er liebte sie nicht und würde sie auch niemals lieben.
nicht mal ein viertel der Strecke hatte er bisher geschafft, er machte allerdings auch nur 2 centimeter schritte, was auf einem drei kilometer weg nicht unbedingt vorteilhaft war.
immernoch dachte er über kendall nach. er mochte sie, ja. sie war nett und relativ lustig, aber er würde sie nie lieben können. und genau das war der moment in dem er begann sich seinen traum mann vorzustellen.
er sollte groß und muskulös sein, trotzdem sollte er sich von harry beschützen lassen, brav und ernst sollte er sein um mit Harry gut reden zu können, er sollte einfach sein und nicht wie die klischee frau und das wichtigste, er sollte harry lieben und ihn zum lachen bringen können.
harry lächelte bei der vorstellung. er wollte einfach nur jemanden der mut ihm kuschelte und der das machte, was er nicht konnte. Im nachhinein hätte harry sich für diese gedanken ohrfeigen können.
harry lief weiter, über taylor nachdenkend. seine beste freundin wusste als einzige das er schwul war. sie waren, als sie in der high school waren, dieses eine traum paar gewesen, das jeder kannte. sie war die gewesen, wegen der harry nun wusste das er schwul war. taylor hatte immer gewusst, das er sie nicht liebte. das traurige daran war, dass taylor es gewusst hatte, harry jedoch nicht.
harry hatte zu der zeit nie jemanden geliebt. auch jetzt mit 24 hatte er immer nur crushes, doch noch nie hatte er wirklich geliebt. er wusste nicht wie es sich anfühlte zu lieben und geliebt zu werden.
er liebte sein leben, er gehörte hier hin, doch nicht alleine. er war kein mensch der wirklich lange allein auskam, weswegen er von allen als 'womanizer' bezeichnet wurde. er suchte sich immer neue frauen, weil er hoffte, er könnte doch mal eine lieben, doch spoiler: er tat es nicht.
er hatte den ersten kilometer endlich hinter sich und langsam spürte er seine finger und zehen nicht mehr. als er tief in gedanken um die nächste ecke bog, stieß er gegen ein mädchen. "oh gott das tut mir so leid! ich wollte nicht... ich war nur in gedanken und...", entschuldigte sich harry bei der um einiges älter als er aussehenden frau.
"alles ok.", sie lachte und sprach dann weiter: "du bist harry styles oder? ich bin olivia." harry lächelte. "schön sie zu treffen olivia. ich habs eilig also ja... es tut mir leid sie abzuwürgen aber ich muss wirklich los.", drängte er. sie war ihm unangenehm. sie wirkte so, er wusste es nicht. es war ihm einfach unangenehm.
"ach kein problem, süßer. morgen im little nan's um 8 und ich lass dich durch.", bot sie ihm an und harry wurde schlecht. die blonde beugte sich vor und streckte ihre hand aus, um harry dann über die brust zu fahren. harry zuckte weg und olivia lachte. "so schreckhaft der kleine. komm mit. ich kann dir so viel bieten."
harry drehte sich um und rannte. er bog so ab, dass es unwahrscheinlich war, dass olivia ihn sah und lief weiter in richtung kendall. taylor hatte ihm bevor er gegangen war noch gesagt, sie würde heute versuchen sich mit kendall anzufreunden, weshalb sie bei ihr war und bei ihrem date dabei saß.
er wollte einfach weg von olivia, er rannte zu seinen freunden, er spürte das adrenalin. ehe er sich versah lag er in den armen seiner beiden freundinnen. "was ist passiert harry?", fragte taylor besorgt, als er auf dem sofa in kendalls wohnung saß. "ich bin in eine frau geknallt und sie wollte ein date mit mir und dann hat sie meine brust angefasst und sie war so eklig und...", seine stimme brach.
lendall umarmte ihn fest. "sie ist weg, harry. es ist alles gut. wir sind da.", flüsterte sie ihm ins ohr. taylor kniete sich vor ihn. "es ist ok harry.", sie wusste das harry weinen wollte. er hasste es von menschen als objekt gesehen zu werden. harry gab nach. er schluchzte und lehnte sich weiter an kendall.
"beruhig dich harry. es ist alles gut. Irgendwann wirst du einen mann haben der dich vor solchen menschen beschützt und bis dahin erledigen wir das, oder?", sie sah lächelnd zu kendall, welche ebenfalls lächelte. "ja wir beschützen dich." harry lächelte dankbar und ließ sich weiter von seinen freunden umarmen, bis kendall sagte: "warte einen mann der dich beschützt? du bist schwul?" die schien verwirrt.
harry nickte betreten. "ich bin schwul aber ich mag dich wirklich und...", wieder brach seine Stimme. kendall lächelte einfach. "kein problem ich mache schluss und jetzt schlaf ne runde. wir haben dich lieb." harry ewiederte das 'ich hab euch lieb' und das gute nacht, bevor er entspannt einschlief. kendall wusste es endlich.
Wie ist es bis jetzt? Lohnt sich das weiter zu machen?
Schönen Tag
L
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