Kapitel 12
Am Montag wachte ich mit einem flauen Gefühl im Magen auf. Ich hatte nicht die geringste Lust, heute in die Schule zu gehen.
Ich zog mich an, das Frühstück ließ ich weg. Ich hatte keine Lust mich mit meinen Vätern rumzuschlagen,
außerdem hätte ich sowieso keinen Bissen runterbekommen.
Ich schlich an der Esszimmertür vorbei. Unten stieg ich zu meiner Schwester in die Limousine.
An der Schule angekommen stieg ich nicht direkt aus, sondern blieb noch einen Moment sitzen und atmete tief durch.
Ich versuchte mich mental für das zu wappnen, was mich erwarten würde.
Als ich Ausstieg fühlte ich mich kein bisschen bereit. Unsicher lief ich in Richtung Schulgebäude und versuchte krampfhaft nicht aufzufallen.
Mein Blick war starr auf den Boden gerichtet.
Hinter mir ertönten Stimmen, ich erkannte sie sofort. Es waren Jack und Dean.
Sofort lief ich schneller und betete im laufen, dass sie mich nicht entdecken würden.
Ich hatte Glück, ich schaffte es zu meinem Spind, ohne das sie mich bemerkten.
Dort angekommen nahm ich meine Bücher, wobei ich die fiesen Beschimpfungen ignorierte, die jemand auf die Tür meines Spindes geschmiert hatte
und drehte mich zum gehen. Da entdeckte ich etwas, das mir das Blut in den Adern gefrieren ließ.
Aurora kam in ihrem Cheerleader Outfit auf mich zu und grinste mich an. Sie hatte mich schon fast erreicht und ich wandte mich panisch zum gehen.
Eine Beleidigung von ihr würde ausreichen um mich in Tränen ausbrechen zu lassen.
„Hey Senta! Da bist du ja, ich hab dich schon gesucht."
Rhiannon! Ich hatte sie garnicht kommen sehen.
Sie hakte sich bei mir ein und zog mich mit sich. „Komm, sonst kommen wir noch zu spät zum Unterricht!"
Ich drehte mich kurz um und sah wie Aurora auf dem Absatz kehrt machte und davon stolzierte.
Ich drehte mich wieder um und wandte mich an Rhiannon.
„Danke!", flüsterte ich.
„Kein Ding.", sie lächelte mich an: „Ich finde es einfach nur scheiße wie sie dich behandeln. Du kannst schließlich nichts dafür, dass du anders bist.
Heterosexuell zu sein ist schließlich keine Entscheidung."
„Hmm.", ich nickte. Ich fühlte mich absolut furchtbar.
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