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L.
➳ He is my safe space. He is my secure space. He is all I need.
𝟙𝕤𝕥 𝔽𝕖𝕓𝕣𝕦𝕒𝕣𝕪 𝟚𝟘𝟚𝟝
"Psscchht Mica du weckst ihn gleich auf du musst leise sein!", flüsterte ich leise aber bestimmt, allerdings scheinbar nicht bestimmt genug, denn der Hund freute sich noch immer über die in der Luft baumelnden Ballons und bellte diese an.
"Soll ich dir verraten, dass ich schon seit bestimmt 10 Minuten hier stehe und dich beobachte, mein Herz?"
Heftig zusammenzuckend drehte ich mich zur Tür der Küche in der Harry sich angelehnt mit verschränkten Armen versuchte das Grinsen zu verkneifen.
"Harry!", rief ich aus und warf instinktiv den Ballon in meiner Hand nach ihm.
"Tut mir leid, ich wusste nicht das du eine Überraschung für mich planst", murmelte er, noch immer das Grinsen unterdrückend, während er auf mich zu kam und seine Hand um meine Hüfte legte.
"Das ist der ganze Sinn einer Überraschung mein Schatz." Schmollend blickte ich zu ihm hoch, was ihn nun endgültig dazu brachte zu lachen.
"Ich bin mir sicher du warst schon vor einer halben Stunde eigentlich fertig, aber warst dann der Meinung es geht noch mehr. So oder so, ich liebe die Überraschung trotzdem Lou." Er tippte mir auf die Nase bevor seine beiden Hände mein Gesicht umrahmten und er seine Lippen auf meine legte.
"Happy Birthday Harry, ich liebe dich", hauchte ich irgendwann außer Atem, als wir uns schließlich von einander lösten.
"Danke Lou, ich liebe dich. Es ist wunderschön."
"Kuchen?" Ich grinste, als seine Augen ein Stückchen größer wurden und zu Strahlen begannen, während er hektisch nickte.
"Wann hast du denn den geschafft zu backen?", wollte er wissen, als er den nicht besonders schönen, aber dafür mit Liebe dekorierten und verzierten Zitronenkuchen, bewunderte.
"Gestern, als du mit Ella unterwegs warst."
"So so, Außentermin also?"
"Naja.. war ja auch eine Art von.. Außentermin. Oh warte da fehlt noch was!" Verwirrt sah Harry mir dabei zu, wie ich ich im Vorratsraum verschwand und wenig später mit einem Teller voller Schokoküssen, die Ella alle mit bunten Streuseln und jeglichem anderen Dekokram verziert hatte. "Die sind von Ella. Als du gestern Abend auf der Couch eingeschlafen bist, hab ich sie gefragt, ob sie mir helfen möchte. Eigentlich sollte es nur der Kuchen werden, aber ich dachte.. ich dachte vielleicht fühlt sie sich ein wenig.. integriert, wenn sie dir auch was macht? Sie hatte gestern so Sorge, dass sie uns heute stört..."
"Oh Lou.. das ist sehr aufmerksam von dir." Seine Arme legten sich um mich und ich kuschelte mich an seine Brust.
Es dauerte nicht lange bis ich Mica an unseren Beinen rumwuseln spürte und Harry sich leicht von mir löste, um den Hund zumindest einen Teil seiner Aufmerksamkeit zu schenken.
"Hast du überhaupt schlafen können?", wollte er schließlich wissen. Ertappt senkte ich meinen Blick, hörte ihn daraufhin leise seufzen, bevor er sich meine Hand schnappte. "Na komm, wir kuscheln uns noch auf die Couch." Ich nickte, ließ mich von ihm ins Wohnzimmer ziehen und wenig später in eine Decke einrollen.
Zufrieden seufzend kuschelte ich mich an ihn ran und genoss seine Fingerspitzen, die mit sanftem Druck über meinen Rücken fuhren. Tatsächlich holte mich die Müdigkeit schneller ein als erwartet. Obwohl ich unfassbar nervös vor dem Tag war, denn heute müsste ich mich meiner Flugangst stellen, schaffte ich es dennoch nochmal einzuschlafen.
Scheinbar war ich so tief und fest eingeschlafen, dass ich nicht bemerkt hatte, dass Ella sich irgendwann dazu gesellt hatte. Als ich wach wurde erzählte Harry ihr gerade von seinen ersten Flugstunden. Gähnend streckte ich mich, weshalb Harry seinen Griff um mich lockerte, bevor ich einige Male blinzeln musste, um mich an die Helligkeit zu gewöhnen.
Harry drückte mir einen Kuss auf die Stirn, bevor er vorsichtig verkündete, dass wir uns so langsam fertig machen müssten.
Mit unangenehmen Flattern im Bauch saß ich wenig später auf dem Beifahrersitz und beobachtete Harry dabei wie er sein Handy mit dem Auto verband.
Verwundert wanderte mein Blick zu Harry, nachdem ich auf dem Bildschirm erkannte welche Playlist er angemacht hatte.
„Meine Malplaylist?"
„Zur Entspannung", erklärte er mir, bevor er sich rüber beugte und mit einen Kuss hab. Dankbar versuchte ich mich an einem Lächeln, was Harry erwiderte, ehe er den Motor startete und aus der Garage fuhr.
Die Fahrt über versuchte ich mich auf die Musik oder die Gespräche von Harry und Ella zu konzentrieren. Es hatte nicht lange Überlegungen gebraucht bis Harry und ich beschlossen hatten Ella auf den Flug mitzunehmen.
Für sie war es das Highlight schlecht hin - nicht nur durfte sie zum ersten Mal fliegen, sie bekam auch noch eine Führung von einem Piloten höchstpersönlich. Das Samstag war und sie somit keine Schule hatte und auch medizinisch nichts dagegen sprach, spielte uns zusätzlich ziemlich gut in die Karten.
Auch wenn ich zugeben musste, dass es mich definitiv erleichtert hätte, wenn wir das ganze Spektakel abgesagt hätten. Ich wusste allerdings, das es Zeit war für den Versuch und das Harry sich eine Menge Gedanken gemacht hat - ich wollte ihm zumindest die Chance geben mir zu zeigen, was er sich überlegt hatte um mich ein weniger wohler fühlen zu lassen.
Es dauerte nicht lang genug bis wir am Sicherheitscheck in standen und ich mich an die Tasche in meiner Hand klammerte, bis ich sie abgeben musste.
Als Harry zu merken schien, dass ich etwas brauchte um mich festzuklammern, schnappte er sich meine Hand und blieb dicht neben mir, während er uns durch den Flughafen brachte. Auch Ella lief nah an meiner anderen Seite und schien schon jetzt völlig begeistert von dem Ort zu sein. Ihre Begeisterung konnte ich zwar nicht teilen, doch ich musste zugeben, dass es mich zumindest ein kleines bisschen von meiner Nervosität ablenkte.
Am Treffpunkt mit Eleanor angekommen ließ ich mich von ihr in eine feste Umarmung ziehen, bevor sie sich Ella vorstellte. Wenig später verabschiedeten sich die beiden, denn Eleanor hatte es sich zur Aufgabe gemacht sie ein wenig am Flughafen rumzuführen und uns dann auf dem Flugplatz zu treffen, während Harry mir die Werkhalle zeigen wollte.
Bevor wir dort aber ankamen, brachte Harry mich aber noch zu einem Aufenthaltsraum und versorgte uns mit einem Getränk. Eindringlich musterte er mich, bevor er ein paar Schritte auf mich zu kam und meine Hand in seine nahm.
"Bist du sehr aufgeregt, Love?", wollte er in einem leisen Ton wissen und ich nickte, bevor ich schwer schluckte. "Kartoffeln?"
"Kartoffeln", murmelte ich zustimmend, wiederholte damit das Signalwort, welches der Therapeut uns empfohlen hatte festzulegen.
Immer wenn es mir zu viel wurde, sollte ich dieses sagen, damit Harry Bescheid wusste. Auch wenn er vermutlich sowieso keine Sekunde von mir weichen würde. Aber so hätte ich eine Möglichkeit mich mitzuteilen, auch in den Momenten wo die Angst überhand gewinnt und nicht viel Raum gibt für Erklärungen. Und da Kartoffeln in jeglicher form und Art mein allerliebstes Gericht ist - während Harry eher kein Fan ist - bot sich dieses Wort sehr gut an, denn es war für mich nur positiv behaftet.
Harrys Arme legten sich also um mich und drückten mich fest an seinen Körper. Sein ruhiger Herzschlag und das gleichmäßige Atmen beruhigten meinen Puls ein wenig und ich wusste, dass ich dies heute vermutlich noch einige Male benötigen würde.
Kurz darauf verschwanden wir beide hinter einen riesigen Metalltür an einen Ort, den ich so noch nie gesehen hatte. Harry stellte mir Jaimie vor, der sich bereit erklärt hatte uns ein wenig herumzuführen. Auch wenn Harry mir natürlich vorher gesagt hatte, was er sich überlegt hat, war ich trotzdem ziemlich beeindruckt davon, wie viel Mühe er sich gab. Zu sehen, wie die Flugzeuge zusammengebaut werden, sollte das ganze für mich näher bringen und verständlich machen. Und auch wenn ich nicht wirklich die Technik dahinter verstand, fühlte es sich nicht allzu anders an als meine Arbeit und eine Baustelle eines Gebäudes, bei der an allen Stellen wichtige Elemente zusammengebaut wurden, die am Ende ein gesamtes Konzept ergaben.
In dem Bereich des Innenausbaus angekommen verabschiedete sich Jaimie für einen Moment von uns. Im Augenwinkel konnte ich plötzlich Harry wahrnehmen, der mich von der Seite angrinste, weshalb ich ihm einen verwirrten Blick zuwarf.
"Weißt du woraus das besteht?", wollte er wissen, während er auf einen Teil einer Wand zeigte. Ich schüttelte den Kopf, versuchte zu erkennen, was er meinen könnte. "Kiriholz", grinste er stolz, sah dabei so niedlich aus, dass ich nicht anders konnte, als ihm einen Kuss auf die Wange zu drücken.
"Oh wie bei unserem Haus?" Er nicke wild und schaffte es damit mir ein Lächeln zu entlocken. "Hast du das extra recherchiert für mich Haz?" Erneut nickte er, bevor er sich meine Hand schnappte und mich an dieser noch näher zu sich zog.
"Ich wollte das du das alles irgendwie mehr im Zusammenhang sehen kannst, auch wenn es nicht das ist was dein schlaues, kreatives Köpfchen sonst so zusammenbastelst."
"Danke Haz, ich liebe dich", murmelte ich ein wenig überwältigt und kuschelte mich an seine Seite, als seine Arme sich um mich legten.
"Ich liebe dich auch mein Herz", flüsterte er, bevor er mir einen Kuss auf den Kopf drückte.
Ein paar Minuten später waren wir wieder mit Ella und Eleanor vereint und durften schon kurz vor dem eigentlichen Boarding ins Flugzeug einsteigen. Tatsächlich war Ellas unglaubliche Begeisterung so ablenkend, dass ich kaum den Prozess mitbekam und erst realisierte wo ich war, als ich schon vor unseren Plätzen stand. Ich brauchte nicht lange überlegen, bevor ich Ella den Fensterplatz überließ und dafür von beiden überrascht angeschaut wurde.
Harry und ich hatten Ella über meine Flugangst aufgeklärt und scheinbar schien sie sich gemerkt zu haben, dass der Fensterplatz einen wichtigen Aspekt in meiner Angst spielte. Ich wollte es allerdings ihr ermöglichen, einfach weil ich die Aussicht sowieso nicht genießen konnte und sie die Erfahrung machen sollte.
"Sicher Louis?", wollte sich wissen und ich nickte zustimmend, bevor ich auf die anderen beiden Sitze zeigte, die sogar zwei von den wenigen zusammenhängenden waren.
"Sicher. So kann ich auch direkt bei Harry sitzen, ohne Gang dazwischen", erklärte ich und legte meine Hand auf ihren Arm, ehe ich diesen drückte und ihr damit verdeutlichte das es wirklich in Ordnung war. Sie nickte leicht, bevor sie sich auf den Fensterplatz setzte und erfreut quietschte, nach einem Blick aus der Scheibe.
Harrys Arm legte sich um meine Schulter und ich spürte seine Lippen, die mir einen Kuss auf den Kopf drückten, eher er mich sanft auf den Platz drückte. Als auch er wenig später neben mir Platz fand, kuschelte ich mich auf seine Brust, schloss meine Augen und lauschte seinem Herzschlag, der noch immer ruhig war, ganz im Gegensatz zu meinem.
Ella war an allem möglichen interessiert und Harry ziemlich Geduldig ihr all die Fragen zu beantworten. Auch ohne hinzusehen, konnte ich die Aufregung hören und musste schmunzeln, weil für sie einfach jegliche Kleinigkeit so faszinierend war.
Tatsächlich waren mir all die Dinge, die sie nun anmerkte noch nie aufgefallen und sie schaffte es damit, mich über den Prozess des Startens abzulenken. Alleine die Tatsache, wie sie das kribbelnde Gefühl in ihrem Bauch beschrieb brachte mich zum Nachdenken. Zuvor war ich immer damit beschäftigt auf alle anderen Gefühle, Schweißausbrüche, Zitterattacken und das Herzrasen zu achten - aber tatsächlich kribbelte es auch in meinem Bauch und zur Abwechslung zu allen anderen Dingen war dieses Kribbeln angenehm, weshalb ich meinen Fokus auch darauf lenkte.
Harry schien verwirrt darüber zu sein, dass ich so ruhig war, denn ich merkte immer wieder wie sein Kopf sich zu mir drehte und er versuchte mir in mein Gesicht sehen zu können, welches auf seiner Schulter lag. Da wir aber das Signalwort ausgemacht hatten, konnte er sich eigentlich darauf verlassen, dass ich mich melde und es schien ihm als Sicherheit auszureichen, denn er fragte mich nicht ob alles in Ordnung war, hielt einfach nur meine Hand, ließ diese keine Sekunde los.
Fast den ganzen Flug verbrachten wir so, ich irgendwie an ihn ran gekuschelt mit seiner Hand, die meine hielt und den beiden, die fast durchgehend miteinander redeten und mir damit auch eine gute Möglichkeit gaben einfach nur zu zuhören.
Ich wollte mich nicht zu sehr drauf freuen, dass das der erste ruhige Flug für mich war, einfach, weil ich Sorge hatte, dass es sich schlagartig doch noch ändern könnte. Aber als wir dann aus dem Flugzeug stiegen und Harry sich in meine Arme warf, bevor er mir tausend Mal erklärte wie stolz er auf mich war, ließ auch ich das positive Gefühl zu. Ein paar Tränen sammelten sich in meinen Augen und ich lachte kurz, weil es tatsächlich scheinbar einen Weg für mich gab, bei dem ich nicht teilweise das Gefühl hatte zu ersticken.
Da wir erst am nächsten Tag zurückfliegen würden, hatten wir noch ein wenig Zeit uns die Stadt anzusehen. Auch hier war Ella so ziemlich von allem begeistert und so entzückt, dass Harry und ich mehrmals nicht anders konnten als zu lachen. Ihre Freude war so ansteckend und mitreißend, ließ mich aber auch immer wieder realisieren, wie dankbar ich für das was ich schon erleben durfte und immer noch erleben darf sein kann.
Die anfänglichen Bedenken die Harry und ich hatten, Ella auf den Kurztrip mitzunehmen nach nur so kurzer Kennenlernzeit, waren vergessen. Es fühlte sich nicht seltsam oder unangenehm fremd an, mit ihr durch die Stadt zu bummeln und alles zu erkunden. Da auch Harry und ich bisher nicht hier waren, beziehungsweise Harry keinen längeren Aufenthalt hier hatte und meist direkt zurückgeflogen ist, war es auch für uns neu und aufregend. Ich spürte die Glücksgefühle darüber, dass ich sowas vielleicht in Zukunft öfter mit Harry machen könnte und wie wenig ausgelaugt ich mich nach diesem Flug fühlte.
Auch wenn die Tatsache, dass Harry auf dem Rückflug nicht bei uns sitzen würde mir ein wenig Sorgen bereitete, wusste ich, dass Ella mich zumindest ein wenig ablenken würde und es auch hilfreich sein könnte mich auf sie konzentrieren zu müssen. Eleanor hatte sich auch auf den Flug einteilen lassen und so war auch ihre Unterstützung mir zu gesichert.
Noch immer überwältigt von dem Tag, den Eindrücken und Erfahrungen, saßen wir am Abend auf der Dachterrasse des Hotels und sahen der Sonne dabei zu wie sie unterging. Eingekuschelt in dicke Decken fuhr mein Blick abwechselnd zu Harry und Ella und ich konnte kaum fassen, wie zufrieden mich all das hier machte.
"Ich liebe dich", murmelte ich leise und überwältigt von meinen Gefühlen, bevor ich Harry einen Kuss auf die Brust hauchte und meinen Kopf wieder auf meinem safe place ablegte.
[...]
Hellooooo
Ein fluffy chapter für euch ♥️
Louis und Harry haben Ella mit auf den Flug genommen und es lief für Louis tatsächlich ziemlich ruhig, weil Harry und Ella ihn so gut abgelenkt haben 🥺♥️
Harry is his safe place hihi 😭♥️
Thank you again for waiting! ♥️
Lots of love
Michelle &' Carina xx
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