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L.
➳ When we are called to help our friends in need
You can count on me like one, two, three
I'll be there
And I know when I need it, I can count on you like four, three, two
And you'll be there.
3176 words.
𝟚𝟘𝕥𝕙 𝕁𝕒𝕟𝕦𝕒𝕣𝕪 𝟚𝟘𝟚𝟜
Aufmerksam beobachtete ich Harry dabei, wie er unterschiedliche Termine in den großen Wandkalender in der Küche eintrug. Er hatte es sich zur Aufgabe gemacht diesen wieder mit Leben zu füllen, nachdem er in den letzten Monaten nur als Staubfänger gedient hatte.
Ich war Fan davon meine Termine digital zu notieren, Harry hingegen hatte drauf bestanden, dass wir auch einen 'richtigen' Kalender so aufhängen das er gut sichtbar ist und schnell gecheckt werden kann. Da er nicht allzu viele Wünsche für das Haus hatte, habe ich ihm diesen natürlich gerne erfüllt - was allerdings auch bedeutete, dass er die letzten Monate ohne Harry im Haus nicht gebraucht wurde.
Als Harry dann bei einem ganz bestimmten Tag angekommen war, der für meinen Geschmack gar nicht weit genug in der Zukunft liegen konnte, spürte ich das Unwohlsein aufkommen.
'Lou fliegt mit Harry mit!' Das nicht perfekte Herz und Harrys glückliches Grinsen sorgten dafür, dass das Unwohlsein verschwand und ich sogar ebenfalls ein kleines Schmunzeln über meine Lippen brachte.
"Kann es sein, dass du eventuell unbedingt den Kalender bearbeiten wolltest, um genau diesen Eintrag zu machen?", fragte ich, noch immer schmunzelnd und erhielt ein Schulterzucken von Harry, bevor er den Stift an seinen Platz hing und dann auf mich zu kam.
"Ich freue mich einfach ein bisschen sehr", murmelte er in meine Halsbeuge, während er seinen linken Arm von hinten um mich legte und sich mit dem rechten an der Theke abstützte.
"Das merk ich Love", murmelte ich zurück, bevor es einen Moment still war und wir in dieser Position verharrten. "Haz?", fragte ich nach einigen Augenblicken leise und erhielt ein fragendes Brummen zurück. "Und was ist wenn.. w-wenn ich nicht mit- also wenn es nicht funktioniert?"
Harry ließ von mir ab und stellte sich stattdessen neben den Hocker auf dem ich saß. Seine Hand landete sanft auf meiner Wange, um so meinen Kopf zu ihm zu drehen.
"Dann trage ich mit ganz viel Stolz ein, dass du es versucht hast und einen neuen Termin in den Kalender, so oft bis es funktioniert mein Schatz. Okay?" Er drückte mir einen Kuss auf die Stirn, bevor er mir in die Seite knuffte und sich nach einem Nicken meinerseits wieder dem Kalender zuwandte.
𝟚𝟚𝕟𝕕 𝕁𝕒𝕟𝕦𝕒𝕣𝕪 𝟚𝟘𝟚𝟜
"Ich versteh nicht genau? Wer sitzt gerade bei euch zuhause?"
"Man Lou, hör doch mal zu! Ella und sie braucht Hilfe", erklärte meine Schwester mir ungeduldig und ich konnte mir schon vorstellen wie sie die Augen verdrehte.
"Von.. mir?"
"Louis kannst du bitte einfach rüber kommen? Bitte, es ist wirklich dringend und dann erklären wir dir das nochmal!" Ich seufzte und warf einen Blick auf meinen Schreibtisch.
"Okay gut, bin gleich da."
"Danke Lou, du bist der Beste."
Nun verdrehte ich meine Augen und legte schließlich auf, was mich wieder zu dem laufenden Anruf mit Harry brachte, der solange pausiert gewesen war.
"Haz?", fragte ich und stand mit leise knackenden Knien auf, um mein Büro zu verlassen, in dem eigentlich noch zu viel Arbeit wartete.
"Alles okay Lou? Was wollte sie?"
"Ehrlich gesagt hab ich das auch nicht so wirklich verstanden. Ich soll kommen, weil sie in der Schule von einem Mädchen mitbekommen hat, die schwanger geworden ist und die Doris daraufhin mitgenommen hat", erklärte ich ihm, während ich mir meine Schuhe und Jacke drüber zog und die Autoschlüssel aus der Schale schnappte.
"Oh.. ich bin verwirrt?" Ich lachte kurz und gab dann ein zustimmendes Geräusch von mir.
"Ich auch. Ehrlich gesagt weiß ich gerade auch nicht wie ich da jetzt helfen soll, aber sie hat darauf bestanden, dass ich komme. Warte kurz ich muss das Auto starten."
Ein paar Sekunden später hörte ich das Geräusch, dass mein Auto sich verbunden hat, fuhr aus der Garage und vom Grundstück runter.
"Vielleicht.. braucht sie einfach einen Rat von ihrem super weisen großen Bruder?"
"Hmm ja nein, das bezweifle ich. Wahrscheinlich hätte sie sogar eher dich angerufen, wenn sie nicht gewusst hätte, dass du erst morgen wieder da bist."
"Hat sie noch irgendwas gesagt?"
"Nein. Ah doch, sie hat noch erwähnt, dass das Mädchen nicht nachhause kann."
"Oh nein.. das klingt irgendwie nicht gut Lou."
"Naja ich weiß aber nicht wie.. ernst diese Aussage ist.. wenn du verstehst was ich meine? Ich glaube die meisten Teenager hätten Angst nachhause zu gehen, wenn sie ihren Eltern beichten müssen, dass sie ein Baby bekommen.."
"Stimmt, aber ich denke da steckt mehr dahinter, wenn Dori sie extra mitnimmt und dich anruft."
"Ja mag sein.. musst du gleich los, oder willst du noch dran bleiben?"
"Ich hab noch ein bisschen Zeit bis zum Dinner, ich bleibe dran. Das interessiert mich jetzt auch viel zu sehr."
Wenig später fuhr ich auf auf Dans Einfahrt und sprang aus dem Auto, bevor ich durch die offene Haustür reinging.
"Dori?", rief ich ins Haus hinein und keine Sekunde später stand sie auch schon vor mir.
"Danke das du gekommen bist Lou."
"Klar.. auch wenn ich noch nicht ganz verstehe wieso.."
"Mein Handy ist gestern kaputt gegangen und ich wusste nicht wie ich sonst Levi erreichen soll..." Ihre Stimme wurde leiser, bevor sie den nächsten Teil aussprach. "Es ist.. wirklich wirklich ernst Lou. Ihr Vater ist super aggressiv und wird schon wütend wenn Ella seiner Meinung nach nicht richtig putzt. Ich konnte sie doch nicht einfach weinend auf dem Klo lassen.." Ich seufzte leise, bevor ich meine Hand auf ihre Schulter legte.
"Verstehe und Levi ist da ein ziemlich perfekter Ansprechpartner.. ich versuch gleich mal ihn zu erreichen, aber ich kann nicht versprechen, dass er rangeht." Ich hörte ein leises "Pfff" aus meinem Handy, welches ich in der anderen Hand hielt.
"Er würde niemals einen Anruf von dir ignorieren Lou, tu jetzt nicht so", gab Harry noch hinzu und Doris nickte zustimmend, weshalb ich meine Augen verdrehte.
"Hi Harry, ja seh ich auch so, deshalb hab ich dich angerufen."
Nachdem ich mich der zugegeben ziemlich fertigen Ella kurz vorgestellt hatte, die ich nun nach ihrem Anblick definitiv auch nicht mehr gehen lassen würde, versuchte ich mich tatsächlich mit pochendem Herzen daran Levi zu erreichen.
Es dauerte keine zehn Sekunden, da nahm er schon ab. Nicht genug Zeit für mich um mich vorzubereiten, weshalb meine Begrüßung auf sein fragendes "Louis?" ziemlich stotternd ausfiel. "Alles okay?", wollte er wissen, als ich versuchte mich zu sammeln und die Situation irgendwie zu erklären.
"I-ich hab eine Frage, die jetzt.. ziemlich aus dem nichts kommt..."
"Das haben Fragen so an sich Louis. Du machst mir gerade ein wenig Sorgen, was ist los?"
"S-sorry, n-nein die brauchst du nicht zu haben. Hast du gerade überhaupt Zeit?" Er gab ein zustimmendes Geräusch von sich, verdeutlichte mir damit, dass er wirklich ungeduldig wurde, weswegen ich auch gleich weiter erklärte. "Doris hat ein Mädchen - Ella - aus der Schule mitgebracht, die gerade herausgefunden hat das sie schwanger ist. Ihre Situation zuhause ist wohl ziemlich schwierig.. sie kann nicht nachhause und wir-"
"Soll ich vorbeikommen?", unterbrach er mich, was mir aber tatsächlich ziemlich gelegen kam.
"W-wenn dir das passt.."
"Klar, wir machen uns auf den Weg. Bis gleich." Damit legte er auf und ich schluckte, bevor ich tief durchatmete und dann zurück in die Küche ging, wo Doris und Ella warteten.
Wenig später klingelte es schon an der Tür und eine aufgedrehte Nelly lief mir entgegen, um sich gleich an meine Beine zu schmiegen. Ich beschäftigte mich ein wenig mit mir, während Levi sich mit Ella unterhielt, bis er schließlich vorschlug mit ihr zusammen zu ihren Eltern zu fahren, um zu sehen wie der Stand der Dinge dort war.
"Soll ich mitkommen und im Auto mit Nelly bleiben?", fragte ich und erhielt daraufhin ein Nicken von Levi.
Während ich Nelly ins Auto packe und Levi die Schultasche von Ella ins Auto lud, verabschiedete diese sich an der Haustür noch von Doris.
"Danke das rangegangen bist."
"Ich hab mir gedacht, dass es ernst sein muss, wenn du anrufst.."
"Darf ich fragen, wie es dir geht?"
"Mir geht es gut Louis, danke." Er lächelte leicht, aber aufrichtig und ich tat es ihm nach, bevor ich nickte. "Und dir?"
"Mir au-", Nelly die in ihrem Autositz anfing zu quengeln, unterbrach uns. Zeitgleich tauchte auch Ella ziemlich unsicher schauend am Auto auf.
"Möchtest du vorne sitzen, oder lieber hinten?", wollte Levi wissen und sie sah kurz zwischen mir und der Autotür hin und her, bevor sie leise "vorne" murmelte. Levi nickte und schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln, bevor wir alle ins Auto stiegen und Levi von der Einfahrt fuhr.
Wir brauchten einige Minuten bis wir schließlich vor einem deutlich in die Jahre gekommenen, einstöckigen Haus ankamen. Im Vorgarten tummelten sich scheinbar wahllose Dinge und jeglicher Müll, lediglich ein kleiner Spalt war frei, um sich zur Haustür fortzubewegen. Ein Blick in Levis Gesicht verriet mir, dass er das Gleiche dachte wie ich. Das hier war definitiv keine angenehme Umgebung, schon gar nicht für ein Baby.
"Keine Sorge, ich bin bei dir und ich lasse dich nicht alleine, okay?", erklärte Levi Ella, während diese ihr Gesicht in ihren Händen vergrub und leise schluchzte.
Ich spürte wie mein Magen sich bei dem Anblick unangenehm zusammenzog und fragte mich zeitgleich, wie Levi es schaffte, jeden Tag mit den Schicksalen von so jungen Menschen umzugehen.
Es dauerte ein paar Minuten bis Ella es schaffte sich ein wenig zu beruhigen und sich schließlich aus dem Auto traute. Aber nicht ohne uns vorher noch unter Tränen zu berichten, dass ihr Vater wirklich böse sein wird.
Ich seufzte leise, als ich die beiden dabei beobachtete, wie sie sich den Weg durchs Gerümpel kämpften und dann an der Tür klingelten. Nelly wurde wieder ein wenig quengelig, deutete mir an, dass sie aus dem Sitz rauswollte, weshalb ich sie schließlich aus diesem hob und neben mich absetzte und sie dort mit ein paar von ihren Spielsachen spielen ließ. Doch diese Beschäftigung hielt nicht so lange an wie ich es mir erhofft hatte.
Also schnappte ich mir das definitiv müde gewordene, nörgelnde Mädchen und beschloss draußen ein wenig spazieren zu gehen, in der Hoffnung, sie so beschäftigen oder vielleicht sogar zum schlafen zu bringen.
Mit dem Blick immer auf das Haus gerichtet lief ich ein wenig auf und ab, merkte tatsächlich wie Nelly in meinen Armen immer schwerer wurde, bis die Haustür mit einem lauten Knall aufging und ich noch ein gebrülltes "Verschwinde" hören konnte, welches mir eine Gänsehaut verpasste.
Wenige Sekunden später tauchten Levi und Ella wieder auf und Levi öffnete ihr die Beifahrertür, damit sie sich dort wieder hinsetzen und er sich vor die geöffnete Tür hocken konnte.
Da ich ein paar Meter vom Auto entfernt stehen geblieben war, hörte ich nicht was er sagte, konnte Ella aber dabei beobachten wie sie weinend nickte und sich dann versuchte die Tränen vom Gesicht zu wischen. Levi reichte ihr ein Taschentuch und schloss dann die Tür, bevor er auf mich zugelaufen kam.
Er fuhr sich durchs Haar und seufzte leise, als er vor mir stehen blieb und einen Blick auf Nelly warf, ehe er kurz lächelnd den Kopf schüttelte und sich dann mir zuwandte.
"Sie hat definitiv nicht übertrieben. Ihre Eltern lassen sie nicht hier blieben, unter gar keinen Umständen, das haben sie sehr klar gemacht. Eigentlich haben sie gar nicht mit sich reden lassen."
"Verdammt.. und jetzt?"
"Ich versuche irgendwie eine Notfallunterkunft für heute Nacht zu finden, bis ich morgen alle möglichen Unterkünfte abklappern kann, ob sie jemand aufnehmen kann."
"Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass du was für heute Nacht findest?"
"Naja.. irgendwas finden ist schon möglich, ich denke aber es wird nichts sonderlich komfortables sein.. nur den Zweck erfüllen.."
"Den Zweck sie irgendwo.. zwischen zu parken? Das klingt furchtbar.. Kann ich sie bei mir übernachten lassen?"
"Bist du dir sicher?"
"Ja, würde das denn gehen? Doris kann bestimmt auch mitkommen.. ich hab das Gästezimmer frei und bin zuhause.. dann kannst du in Ruhe schauen, wie es weiter geht?"
"Louis du musst dich nicht verpflichtet fühlen das zu tun. Es gibt Einrichtungen, die darauf ausgelegt sind, sie wird die Nacht einen Platz zum schlafen haben."
"Ich weiß, aber.. es ist zu spät sich nicht verpflichtet zu fühlen.. und ich wüsste nicht was dagegen spricht. Sie soll nicht nur einen Platz zum schlafen haben, sondern es auch bequem haben, nach all dem Stress den sie heute hatte.. sie ist immerhin schwanger Lee." Er nickte leicht, bevor er erneut seufzte.
"Okay, ich kann dir die notwendigen Notfallbereitschaftsformulare ausstellen, ich weiß ja wie es bei dir zuhause aussieht, also können wir den Teil überspringen." Nun war ich es der nickte, bevor ich einen Blick zu Nelly warf, die leise vor sich her schnarchte.
"Ich glaube mein Arm ist eingeschlafen", murmelte ich leise und Levi lachte, bevor er sein Handy aus der Tasche nahm und stirnrunzelnd irgendeine Nachricht eintippte.
"Komm ich nehme sie dir ab. Ich spreche eben mit Ella, ob das für sie in Frage kommt. Ich denke es wäre gut, wenn Doris auch mitkommt, vielleicht kannst du ihr schon mal Bescheid geben." Zustimmend nickte ich und machte mich gleich dran Doris zu erreichen, während Levi Nelly ins Auto brachte und dann zu Ella weiterging.
Nachdem Doris gleich zugestimmt hatte und versprach einige Sachen von ihr vorzubereiten, damit Ella etwas zum anziehen haben könnte, machten wir uns wieder auf den Weg.
Wie vereinbart war Doris schon bereit und setzte sich mit Ella gleich in mein Auto, während ich mich noch schnell bei Lottie meldete, bei der Doris heute geblieben wäre, weil Dan auf Geschäftsreise war. Sie war zwar ein wenig traurig, nicht den geplanten Mädelsabend zu haben, hatte aber natürlich Verständnis für die Situation und bot auch ihre Hilfe an.
"Brauchst du noch etwas Ella? Wir können auf dem Weg anhalten und besorgen was du haben möchtest."
"Uhh können wir Pizza holen und die geilen Eisbecher von Arctic?", teilte Doris gleich mit und ich verdrehte meine Augen.
"Seit wann heißt du Ella?", wollte ich wissen, woraufhin ich meine Schwester schnaufen hörte und zeitgleich ein mir unbekanntes leises Kichern, welches mir allerdings gleich das Herz ein wenig erwärmte.
Tatsächlich hätte ich nicht erwartet, dass ich sie lachen hören würde. Nachdem doch schon ziemlich bescheidenen Tag und den scheinbar noch bescheideneren Verhältnissen bei ihr zuhause, wäre mir wohl nicht mehr nach Lachen zu mute.
"Wäre das für dich in Ordnung Ella? Oder möchtest du etwas anderes essen?"
Doris versuchte nun also nun also Ella davon zu überzeugen wie unfassbar gut die Pizza und der Eisbecher sind, während ich es nun war der leise lachte und uns kopfschüttelnd durch den Abendverkehr brachte.
Die Entscheidung war, nicht überraschender Weise, schnell gefallen und so landeten wir wenig später im Drive Thru der zu unserem Glück gerade leer war. Umso schneller lenkte ich das Auto in die Garage und folgte den beiden ins Haus. Wir schafften es kaum in den Flur als Mica schon auf uns zu gestürmt kam. Erst in dem Moment fiel mir auf, dass ich Ella hatte vorwarnen müssen, falls sie Angst vor Hunden hatte oder vielleicht sogar allergisch reagierte.
Zu meiner Erleichterung begrüßte sie Mica aber genauso freudig wie diese auch auf sie reagierte und ich atmete erleichtert durch, während ich mich an den zweien vorbei in Richtung Küche bewegte, um dort das Essen abzustellen.
"Wo möchtet ihr denn essen?", fragte ich die beiden, als sie aus dem Flur in den Wohnbereich getrottet kamen, dicht gefolgt von der noch immer aufgeregten Mica.
Ella sah auch mit leicht geöffnetem Mund um, schien meine Frage gar nicht richtig zu hören, während sie ein "Wow" murmelte.
"Alles okay?", wollte Doris wissen und stupste Ella leicht in die Seite, was diese dazu brauchte wieder zu uns zu sehen.
"Oh j-ja. Es ist nur so.. groß und schön hier und- i-ist das eine Tiger Moth?"
"Eine was?", verdutzt folgte Doris Ellas Finger, der an die Decke zeigte, während ich leise lachte.
"Ich glaube so hieß das Ding ja. Mein Mann Harry baut die Dinger gerne zusammen, deshalb findest du immer mal wieder irgendwo eins hängen. Magst du Flugzeuge?"
Schnell nickte sie, bevor sie sich suchend umsah und dann ein weiteres Kleines fand, welches sie begeistert musterte.
"Ich bin nur leider noch nie geflogen..", erklärte sie schließlich mit traurigem Unterton, weshalb Doris und ich einen kurzen Blick wechselten und es einen Moment still wurde.
"Harry ist auch Pilot! Er kann dir bestimmt viel Zeigen und so." Ellas Kopf war schneller in Doris Richtung gehuscht als ich schauen konnte und mit fast schon glitzernden Augen blickte sie zwischen uns beiden hin und her.
"Ja das stimmt, das ist er wirklich. Apropos Harry, wollt ihr es euch schonmal mit dem Essen auf der Couch bequem machen und einen Film starten oder so? Ich würde Harry eben anrufen, wenn das in Ordnung ist, er wartet noch auf einen Anruf."
"Wir dürfen auf der Couch essen? Wirklich? Bist du krank Lou?" Ich nahm ihre Hand von meiner Stirn, die Doris mir dahin gepackt hatte, um so zu tun als ob sie meine Temperatur fühlen würde und verdrehte meine Augen.
"Ha ha, soll Ichs mir anders überlegen?"
"Auf gar keinen Fall!", rief sie auf, während sie sich die Tüten mit dem Essen schnappte und Ella vorsichtig, aber bestimmt in Richtung des Wohnbereichs schob.
Ich schüttelte den Kopf und verschwand nach einem kurzen Blick zu den beiden, die gerade dabei waren die Couch herzurichten und dabei meine schönen Kissen auf den Boden zu werfen, in das Schlafzimmer.
Harry nahm schneller ab als ich erwartet hatte und begrüßte mich mit einem langgezogenen "Naaaaa endliccchhhh!"
"Sorry Love, es hat sich alles etwas länger gezogen.. Ella ist die Nacht heute hier mit Doris."
"Oh okay, was- konnte Levi helfen?"
"Er hat sich die Situation bei ihr zuhause gleich angesehen und... es war so wie sie es vorhergesagt hat.. da kann sie nicht bleiben Haz und irgendeine Notunterkunft hat sich falsch angefühlt.. Levi kommt morgen früh vorbei und kümmert sich darum, dass sie irgendwo hin kann.. ich hoffe es ist in Ordnung für dich, dass sie hier ist, ich hätte fragen sollen tut mir-"
"Louuu stop. Natürlich ist das in Ordnung! Ich liebe dich für deine Hilfsbereitschaft. Außerdem freut es mich auch immer wenn du nicht alleine in dem großen Haus bist, das weißt du. Was habt ihr denn noch vor heute?"
"Wir haben Pizza und Eis geholt und ich glaube sie haben schon irgendeinen Film angeschmissen... ich vermisse dich Haz.."
"Ich dich auch Love, aber ich bin morgen Vormittag wieder da."
"Du hättest übrigens Ellas Gesicht sehen sollen, als sie die Flugzeuge an der Decke baumeln hat sehen."
"War sie etwa begeistert?", wollte er wissen und ich konnte die Freude darüber in seiner Stimme schon raushören.
"So ziemlich ja", erklärte ich mit einem Grinsen im Gesicht, weil ich mir seinen Gesichtsausdruck nur zu gut vorstellen konnte.
"Ich habs ja gesagt! Irgendwann kommt jemand ins Haus und wird es genau so toll finden wie ich, dass die Flugzeuge überall hängen! War es die Tiger Moth?"
"Hast du gesagt ja. Und ja war es, das Ding ist riesig, natürlich hat sie das gleich gesehen Haz."
"Fantastisch, ich mag sie jetzt schon." Ich lachte leise und Harry stieg mit ein, bevor er mir noch ein wenig von seinem Tag berichtete und wir schließlich auflegten, damit ich zu den beiden zurück und Harry schlafen gehen konnte.
[...]
Hellooooo again. Heute mal am frühen Morgen. Aber ich weiß nicht wie ich heute sonst dazu komme, denn für uns geht es zusammen mit X3livemylifeX3 bis Dienstag nach Amsterdam 😍♥️ Am Montag sind wir auf dem Harry Konzert und das einfach im Jonny's Place Pit! Kann uns wer kneifen bitte? 😭
(Kleiner Einschub von Michelle: Carina hat heute Geburtstag, also lasst ihr etwas Liebe da☀️♥️)
Jetzt aber zurück zum Chapter: wir haben erneut einen neuen Charakter in der Geschichte: die liebe Ella 🦋 Was denkt ihr, welche Rolle wir sie hier noch spielen?
Außerdem haben Levi und Louis durch Ella das erste mal wieder Kontakt miteinander gehabt.. eure Gedanken zu dem Aufeinandertreffen?
Habt ein wunderbares Wochenende ihr Lieben and thank you for being here!
Lots of love ♥️
Michelle' & Carina xx
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