》𝟝𝟚《
H.
➳ I could write a whole book about one the one time you looked me in the eyes and I knew you loved me
3083 words
𝟙𝟚𝕥𝕙 𝕁𝕒𝕟𝕦𝕒𝕣𝕪 𝟚𝟘𝟚𝟜
"Du hast gesagt, wenn wir laufen geht es schneller", beschwerte sich Eleanor leicht angesäuert und hielt demonstrativ ihre Haare nach oben, welche aufgrund der Wärme bereits Nass in ihrem Nacken gelegen hatten.
"Auch wenn es für dich jetzt nicht so aussieht, ist es das. Keiner von uns hätte sich freiwillig in ein Auto gesetzt und wäre eigenständig hergefahren und ein Taxi ist schon fast lebensgefährlich." Jaro versuchte sich zu rechtfertigen und ich hielt mich explizit aus der Konversation raus, weil ich der Grund dafür war, dass wir überhaupt nach diesem anstrengenden Flug noch zum Markt an der Harbour Street in Jamaika mussten.
Naja... eigentlich war Louis der Grund. Seit Jahren schwärmte er davon, dass er unbedingt eines der selbst gemachten Holzarbeiten in Montego Bay haben wollte. Ich war jedoch absolut kein Fan davon, fand einige mehr als gruselig und vor allem jenes welches die Sonne und den Mond darstellte sollte niemals mit mir unter ein Dach kommen. Da ich ihm nun aber seit einiger Zeit keine Geschenke mitbringen konnte und außerdem wusste, dass sein Kopf aufgrund dessen das Jaro und ich schon jetzt wieder miteinander fliegen mussten, rauchte, würde ich über meinen Schatten springen.
Auch wenn dieser ganze Trip jetzt viel länger brauchte als ich es eigentlich geplant hatte. Immerhin stand unser Telefonat an und ich hatte keinen Akku mehr, weswegen ich ihm noch nicht einmal wegen einer Verspätung Bescheid geben konnte. Eleanor war einfach mitgekommen, weil sie Eleanor war und Jaro kannte sich hier aus. Er wusste genau, zu welchem Markt und Stand wir mussten, um zu bekommen, was ich brauchte und somit verbrachten wir drei ein wenig mehr Zeit nach der Arbeit miteinander.
Auch wenn mich der Gedanke nicht losließ, dass Eleanor womöglich mitgenommen war, damit Jaro und ich nicht allein unterwegs sein würden.
"Lass mich dir die Haare eben flechten", bat ich ihr dann als kleines Friedensangebot an, woraufhin ihr Gesicht zu mir schoss und ihre Augen anfingen zu leuchten.
"Du kannst flechten?", fragte Jaro dann erstaunt, griff gerade noch so nach unseren Armen, um uns an die Seite und in den Schatten zu ziehen, bevor zwei Mofas an uns vorbei düsten.
"Ja. Ich hab mir mal kurzzeitig die Haare wachsen lassen als ich die Army verlassen habe und Louis hat fünf kleine Schwestern."
"Du hattest mal lange Haare?"
"Das habe ich gerade gesagt", schmunzelte ich aufgrund seiner absoluten Verwirrung, ließ mir von Eleanor das Haargummi anbieten und beendete mein schnelles Kunstwerk.
"Ich brauche Fotos."
"Nur über meine Leiche." Mein Widerspruch war fest und die hübsche brünette neben mir kicherte, als sie ihre Tasche neu schulterte und ein wenig zufriedener aussah.
"Louis hat damals fast geweint als er sie sich abgeschnitten hat. Ihm hat es gefallen und ich fand es auch nicht schlecht."
"Ohne ihn wären sie schon viel früher wieder ab gewesen. Na los, wir müssen endlich vorankommen."
"Ich brauche immer noch Fotos."
Nachdem ich Jaros erneute Bitte unkommentiert gelassen hatte, führte er uns nach einem tiefen Seufzer weiter bis zum Markt. Obwohl Eleanor anfangs gar nicht gucken wollte, schien es vor Ort dann doch unmöglich sie einfach an den Ständen vorbeizuziehen und zu meinem Ziel zu gelangen. Das sie unglaublich hübsch war, machte es uns nicht leichter die ganzen Händler davon abzuhalten sie anzusprechen und nicht einfach weiterzugehen. Überall wurden ihr für unschlagbare Preise Ketten, Armbänder, Tücher, Kleider und Taschen angeboten die wir gar nicht alle tragen konnten.
Somit war es schon fast zwei Stunden später als eigentlich geplant, als wir endlich an einem Stand ankamen, der mir das bot, weswegen ich hergekommen war. Mein Blick schnellte über all die handgearbeiteten Holzkunstwerke und erfreut konnte ich mich gerade noch so davor zurückhalten vor Freude in die Höhe zu springen, als ich die Sonne und den Mond entdeckte.
"Verdammt ist das hässlich...", murmelte Jaro und auch Eleanor schloss sich dieser Meinung an, während ich grinsend nickte.
"Ich weiß. Sagt das bloß nicht Louis. Er hat das mal bei einer Dokumentation gesehen und konnte nicht aufhören davon zu schwärmen. Bisher habe ich mich immer geweigert es ihm zu kaufen, aber so langsam gehen mir die Ideen aus."
Schnell konnte ich mein gewünschtes Stück erwerben, wimmelte den Händler ab welcher mir noch weitere Kunstwerke andrehen wollte und dann machten wir uns endlich, Stunden später, auf den Weg zurück zum Hotel. Mittlerweile war es zumindest ein wenig abgekühlt, sodass man nicht mehr das Gefühl hatte im Stehen zu schmelzen, wodurch der Lauf angenehmer war. Trotzdem konnte ich es nicht verhindern die anderen beiden ein wenig anzutreiben, sodass wir schneller ankamen als es eigentlich der Fall gewesen wäre.
Der Check-in verlief schnell und dank unserer Kollegen und Kolleginnen stand zumindest unser Gepäck in deren Zimmern schon bereit, sodass wir sie nur kurz aufsuchen mussten, um jenes dann zu unseren Zimmern zu bringen.
Eine weitere geschlagene Stunde später war es dann endlich so weit und mein Handy hatte den Weg zum Strom gefunden, sodass es anging und ich mich nach Eingabe des Sim-Pins und des PIN endlich in das WLAN des Hotels einloggen und die ersten Nachrichten von Louis bekommen konnte.
Zusätzlich checkte ich noch schnell die Bilder und den kurzen Bericht von Dianna ab, welche davon sprach das die Kleine unglaublich ruhig schlafen würde, was sie positiv überraschte. Tatsächlich hatte ich gedacht die Blondine hätte bereits in der Schwangerschaft gestrahlt, doch jetzt schien sie der Sonne Konkurrenz zu machen. Vielleicht lag dies aber auch daran, dass Zayn das Okay bekommen hatte, so schnell es nur ging nach Hause zurückzukehren und seine Familie endlich zu sehen.
Nachdem ich noch einmal tief durchgeatmet hatte, ging ich auf Louis' Chat und schrieb ihm, dass ich nun auf dem Zimmer angekommen war, woraufhin sofort ein stumpfes 'Okay' von ihm zurückkam.
Mein Mann war noch nie jemand gewesen, der sonderlich gut verstecken konnte, wenn ihm etwas gegen den Strich ging und ich hatte auch schon ohne diese Nachricht gewusst, dass er angesäuert war. Immerhin hatte Eleanor ihm am Flughafen noch kurz Bescheid geben können, dass wir angekommen waren, uns gleich auf den Weg ins Hotel machen würden und mein Akku den Geist aufgegeben hatte, doch danach war sie nicht mit Internet ausgestattet gewesen.
Bevor ich mir noch groß Gedanken machte, beschloss ich meinem Instinkt nachzugehen und rief ihn einfach an. Es dauerte auch nicht lange bis er abhob und ich in sein, nicht gerade begeistertes, Gesicht sehen konnte. Sofort setzte ich ein Lächeln auf und hoffte eins zurückzubekommen, doch er bemühte sich stark seine angenervte Miene aufrecht zu erhalten.
"Du bist spät", war das Erste, was er sagte und sofort nickte ich.
"Ich weiß. Wir sind noch zu einem Markt gelaufen und irgendwie hat sich sowohl der Weg dahin, als auch die Zeit auf dem Markt, so gezogen, dass ich es einfach nicht pünktlich geschafft habe. Es tut mir leid Lou."
"Schon okay." Er wirkte tatsächlich ein wenig besänftigter und nach seinem Seufzen fand sogar ein kleines, interessiertes Lächeln auf seine Lippen. "Hast du denn was Schönes gefunden?"
"Eleanor hat einiges hinterhergeschmissen bekommen, aber für mich war nichts dabei, nein." Das war zumindest keine Lüge. Immerhin war das Einzige, was ich gefunden hatte, für ihn und nicht für mich.
"Dann war der Weg also fast umsonst?"
"Fast. Jaro hat uns noch ne kleine Tour durch verschiedenste Speisen gegeben. Er war privat schon häufiger hier und liebt Jamaika."
Ich konnte sehen, wie Louis' Gesicht sich ein wenig verkrampft, er jedoch stark versuchte das Gefühl zurückzuhalten. Wir hatten über die Eifersucht gesprochen, doch natürlich wüsste ich das sie nicht von heute auf morgen verschwinden würde. Um ganz ehrlich zu sein, würde es bei mir mit Levi nicht anders aussehen.
"Dann ist es ja gut, dass ihr einen Tour-Guide hattet. Und eine Aufpasserin..."
"Ich bin mir sicher, dass das genau El's Absicht war."
"Mit Sicherheit..." Noch immer etwas grummelig konnte ich ihn kurz dabei zusehen, wie er tief durchatmete und sich auf dem Sofa einmal drehte.
"Ich liebe dich", sagte ich von ganz allein, ohne wirklich darüber nachzudenken und auch Louis blickte verwirrt auf und lächelte dann überrascht.
"Ich liebe dich auch... und vermisse dich jetzt schon. Was macht ihr die Tage noch?"
Während ich ihm von unseren kommenden Plänen erzählte, gab auch er mir eine kleine Rückmeldung über seinen Tag und die Planung des nächsten Projektes. Außerdem würde er morgen mit Mica bei Dianna vorbeifahren und die Hündin mit dem Baby bekanntmachen. Alle Parteien waren der Meinung das es fantastisch funktionieren würde, immerhin war dies nicht das erste Mal und mein Mann wollte sich so indirekt als Babysitter bewerben.
Das Leuchten in seinen Augen, sobald er von der Kleinen sprach, ließ mein Herz erneut höher schlagen und erinnerte mich an die letzte Einzeltherapiestunde, die ich gehabt hatte.
Nach knapp einer Stunde legten wir auf und ich öffnete meinen Koffer, um mich frisch machen zu gehen, als ich direkt auf meiner Kulturtasche einen gefalteten Zettel entdecken konnte.
Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen nahm ich ihn in die Hände, fuhr einmal über das weiche Papier und faltete ihn dann auseinander.
>> I would never fall in love again until I found her
I said, "I would never fall unless it's you I fall into"
I was lost within the darkness, but then I found her
I found you<<
Dies war das erste Mal seit Monaten das ich einen seiner berühmten Zettel fand und ich würde lügen, wenn ich behauptete, dass mir kein Stein vom Herzen fiel.
Das gewohnte Gefühl von Geborgenheit wurde von Vertrauen gestützt, weswegen ich ein Foto davon machte, es an Louis mit einem Herz im Anhang schickte und dann mit einem riesigen Lächeln unter die Dusche hüpfte.
"Sitzt er da schon lange?" Ich umgriff die Lehne des Stuhls neben Eleanor und machte mich bereit dazu, diesen zurückzuschieben, als die Braunhaarige nickte. "Hmm."
Ihr Blick lag fragend auf mir, als ich mich löste und anstatt mich dazuzusetzen, auf den Weg zu meinem Kollegen machte. Dieser ließ die durchsichtige Flüssigkeit in seinem Glas hin und her schwappen, während seine Augenbrauen zusammengezogen waren und seine Körperhaltung seltsam angespannt wirkte. Es erinnerte mich ein wenig an den Abend in der Bar, in welcher ich zu Louis gefahren werden wollte und für unser Gespräch absolut nicht auf der Höhe gewesen war.
"Hey, bist du okay?" Meine Stimme war leise, doch gerade noch laut genug damit Jaro mich trotz der Gespräche und Live-Musik hören konnte. Ich ließ mich auf dem Hocker nieder und meinen Blick auf ihn gehaftet. "Du warst während des Fluges schon so still. Natürlich musst du nicht mit mir reden, aber wenn du möchtest, habe ich gerne ein offenes Ohr für dich."
"Ich dachte du hasst mich?" Ein kleines Schmunzeln lag in seiner Stimme, trotzdem konnte ich die Schwere in ihr heraushören und rollte mit den Augen.
"Jetzt sei mal nicht so melodramatisch. Ich fand es nicht cool, dass du meinem Mann gesagt hast unsere Beziehung sei nicht stabil genug, aber du weißt, dass ich dich mag. Das habe ich dir auch mehr als einmal gesagt." Geschlagen zuckte er mit den Schultern, legte den Rand des Glases an seine vollen Lippen und den Kopf in den Nacken, woraufhin es kurz darauf leer auf der Theke abgestellt wurde.
"Ich habe jemanden kennengelernt. Aber es ist... kompliziert."
"Kompliziert?"
"Kompliziert." Er drehte sich minimal zu mir und seufzte. "Warst du schon mal mit jemanden zusammen, der nicht ... geoutet ist?"
Nun war ich es der die Augenbrauen zusammenzog und meinen Gegenüber verwundert ansah.
"Naja... Louis und ich sind seit sechzehn Jahren zusammen. Alles, was davor war, war sowieso im privaten Rahmen. Die Gesellschaft hat sich diesbezüglich glücklicherweise ein wenig verändert."
"Ach ja, ich vergesse immer, wie alt du bist." Ich haute ihm gegen die Schulter und Jaro grinste etwas, denn fuhr er sich durch die Haare und umklammerte das leere Glas auf der Suche nach Halt.
"Also diese Person ist nicht geoutet?", nahm ich das Gespräch wieder auf und erst nickte mein Kollege, dann schüttelte er den Kopf und zuckte dann letztendlich doch mit den Schultern.
"Ich weiß nicht so recht. Ich war schon immer sehr offen mit meiner Sexualität und mir ist bewusst, dass ich nicht von jedem Menschen erwarten kann und darf, dass es diesem genau so geht. Aber ich will keine Schritte zurück machen, in einen dunklen Ort wo ich glücklicherweise nie sein musste."
"Wäre die Person es denn wert, dass du vorerst in die Dunkelheit gehst und ihr dann zusammen, in seinem Tempo, hinausgeht?"
"Ich weiß es nicht. Ich würde gerne ja sagen, aber wir kennen uns jetzt noch nicht besonders lange. Genau das Gegenteil eigentlich. Bisher habe ich noch nicht mal eine Antwort darauf bekommen das ich angekommen bin, geschweige denn zu der Frage, ob wir heute noch telefonieren." Er seufzte erneut. "Erwarte ich zu viel?"
"Das denke ich nicht", sagte ich ganz ehrlich.
"Ich weiß noch nicht mal, ob ich es mit der Person nur versuche, um von dir wegzukommen", sprach er dann weiter und auch wenn ich es auf den Alkohol schieben könnte, wusste ich, dass es das nicht war. Mit seiner offenen Persönlichkeit war es nur eine Frage der Zeit, bis das wieder auf den Tisch kommen würde. "Du brauchst auch nichts dazu sagen, ich weiß das es falsch ist."
"Jaro, ich denke du weißt wie ich, dass ich der letzte Mensch bin, der dir dabei etwas vorwerfen könnte."
"Stimmt... ich war 'die Person' in deiner Konstellation."
Auch wenn es traurig war und ein kleiner Vorwurf in seinem Satz lag, nickte ich mit einem leichten Lächeln. Jaros Blick fuhr auf meinen Ehering und er seufzte erneut.
"Soll ich ihm nochmal schreiben?", fragte er und sah mich mit verzweifelten Hundeaugen an. "So ganz ehrlich gesprochen... von einem Menschen der seit sechzehn Jahren mit der Liebe seines Lebens zusammen ist."
"Ich glaube da hast du dir schon deine eigene Frage gestellt, die ich nicht beantworten kann", murmelte ich und seine Augenbraue wanderte fragend nach oben. "Ich wusste, dass Louis etwas Besonderes für mich ist. Seit dem Moment, an dem ich ihn zum ersten Mal gesehen habe und dabei hatten wir noch nicht mal ein Wort miteinander gesprochen. Ist da etwas Besonderes, wenn du an diese Person denkst?"
Für einen Moment war es still und ich konnte es in seinem Kopf förmlich rattern hören, als er sein Handy hervorzog und auf den gesperrten Bildschirm blickte. Ich lächelte, stand auf und klopfte ihm kurz auf die Schulter, bevor ich wieder zurück zu den anderen ging. Mir war es nicht möglich, dem Bedürfnis mich noch einmal zu Jaro umzudrehen, zu widerstehen, doch ich konnte mit einem stetigen Lächeln auf den Lippen sehen, wie er auf seinem Handy herum tippte.
"Ist er okay?", fragte Eleanor interessiert und schob mir ihr Bier hin, von welchem ich einen kleinen Schluck nahm.
"Ich denke ja... die üblichen Krisen."
Ich holte mein Handy raus, landete schnell auf Louis' Chat und verfasste die kurze Nachricht, bevor ich es wieder zur Seite legte und mich den Gesprächen über die Pläne für den morgigen Tag anzuschließen.
𝙸𝚌𝚑 (𝟷𝟸.𝟶𝟷.𝟸𝟶𝟸𝟺 ; 𝟷𝟶:𝟹𝟺 𝚙𝚖)
𝙸𝚌𝚑 𝚕𝚒𝚎𝚋𝚎 𝚍𝚒𝚌𝚑 ♥️
𝟙𝟜𝕥𝕙 𝕁𝕒𝕟𝕦𝕒𝕣𝕪 𝟚𝟘𝟚𝟜
"Lou?", rief ich laut, gleich sobald ich durch die Garagentür ins Haus lief.
Meine Tasche stellte ich auf den Boden, begrüßte kurz Mica die zuerst bei mir ankam und merkte dann, wie das Lächeln auf meinen Lippen noch größer wurde, als Louis auf mich zugelaufen kam. Seine Haare noch etwas nass und die Wangen rot, wahrscheinlich dadurch, dass er eine heiße Dusche genommen hatte, blieb er vor mir stehen und warf sich in meine Arme.
Ich vergrub mein Gesicht in seinem Nacken, atmete tief seinen frischen Geruch ein und fuhr mit meinen Fingern über seinen Rücken. Sobald wir uns kurz voneinander lösten, legte ich beide Hände an seine Wangen, umrahmte sein Gesicht und drückte ihm einen sehnsüchtigen Kuss auf die Lippen.
So als hätten wir uns eine Ewigkeit nicht gesehen kosteten wir den Moment vollkommen aus, während Louis' Finger sich um meine Handgelenke krallten. Ich gab ihm noch drei schnelle Küsse auf die Lippen und hörte ihn danach kichern, als ich mich kurz von ihm löste.
"Ich hab dir was mitgebracht", sagte ich dann, etwas außer Atem und konnte beobachten, wie das Lächeln auf seinen Lippen noch größer und seine Wangen noch dunkler wurden.
"Ach ja?"
"Einen Moment", bat ich, trat zurück und schnappte meine Tasche. Vorsichtig löste ich das Papier, welches zur Vorsicht um das Holz gewickelt war und wurde Zeuge davon, wie Louis' Augen größer wurden und sein Mund aufklappte. Für kurze Zeit sprachlos sah er nur auf das Geschenk in meinen Händen, dann ging ich noch einen Schritt auf ihn zu und hielt es ihm hin.
"Du hast gesagt... du hast gesagt du kaufst es niemals", gab er sprachlos von sich und ich grinste.
"Ja, das hab ich. Aber naja... ich liebe dich wohl um einiges mehr als ich dieses Ding hasse und hassen werde."
"Danke Haz", hauchte er sprachlos, küsste mich für einen Moment und bestaunte dann die absolut gruselige Kunst. "Wir könnten es ins Bad hängen... oder in der Küche", überlegte er dann und nun wurden meine Augen groß. "Vielleicht auch ins Esszimmer oder doch Wohnzimmer?"
Auf keinen Fall würde das passieren. Doch das sagte ich jetzt noch nicht, stattdessen griff ich nach Louis' Kinn und hob sein Gesicht an. Seine Augen trafen mich gar nicht richtig, stattdessen konnte ich beobachten das er noch immer in seinem Kopf nach einem Möglichen Platz für das Ding suchte.
So begann ich den verzweifelten Versuch ihn davon abzuhalten, indem ich ihn küsste und kurz darauf eine Hand auf meiner Brust spürte, welche mich von sich wegschob.
"Haz-" Noch einen Kuss. "Haz bitte, ich versuche -" Erneut nahm ich seine Lippen in Beschlag, umfasste seine Hüfte und fand mit meinen Händen den Weg zu seinem Hintern. Ein leises Keuchen kam von ihm und ließ mich triumphierend grinsen, da platzierte ich einen Kuss auf seinem Mundwinkel und dann auf seiner Wange. Meine Lippen wanderten sanft aber mit Bedacht über seine warme, weiche Haut; landeten auf seinem Hals und fanden zu der Stelle, an welcher ich wusste, dass ich gewonnen hatte.
Louis' Kopf fiel zur Seite, gewährte mir mehr Platz und das nun deutlich lautere Keuchen gab mir die Möglichkeit ihm das Holzteil abzunehmen, es neben uns auf der Kommode zu platzieren und Louis dann wissentlich in unser Schlafzimmer zu lotsen - in der Hoffnung, dass er einen möglichen Ort für das Geschenk erst in weiter Zukunft suchen würde.
[...]
Louis hat ein Geschenk bekommen was er sich ewig gewünscht hat 🙌🏼✨
Und Jaro hat jemanden kennengelernt... or did he?👀♥️
Thank you for reading ✨
Lots of love
Michelle &' Carina xx
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