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H.

What if we gave eachother a chance?
2889 words

𝔻𝕖𝕔𝕖𝕞𝕓𝕖𝕣 𝟚𝟘𝟘𝟠

"Also bleibt es dabei?", fragte Silas, als er sich gerade eine Jacke schnappte und dann einen Blick mit Zayn tauschte, der ebenfalls an der Tür stand und mich dabei beobachtete, wie ich zum dritten Mal mein Shirt für den heutigen Abend tauschte. "Du feierst lieber mit Louis ins neue Jahr, als mit uns?"

Sein Ton war nicht bitter, jedoch tatsächlich etwas enttäuscht und verwirrt. Auch mein anderer bester Freund seufzte nun leise auf, als ich mir unsicher durch die kurzen Locken fuhr und mich mit einem dumpfen Geräusch auf die Matratze fallen ließ. Louis' letzte SMS mit der Adresse des heutigen Abends noch auf meinem Bildschirm, nachdem ich ihm versprochen hatte, tatsächlich vorbeizukommen.

"Ich dachte ihr vögelt nur?" Nun wollte Zayn mich doch provozieren. Dies wissend sah ich auf und funkelte ihn böse an, weswegen mein bester Freund die Schultern zuckte und dann die Arme vor der Brust verschränkte. "Das waren deine Worte, H. Wir sagen dir schon die ganze Zeit das es Schwachsinn ist. Fast jede Woche schickst du einen Brief weg und bekommst einen. Sobald wir hier sind wohnst du schon fast bei ihm und wir bekommen dich nicht mehr zu Gesicht. Das ist toll, wir freuen uns für dich und Louis ist wundervoll. Er passt perfekt zu dir und er hat dich wirklich gern."

"So wie du ihn offensichtlich auch", mischte sich Silas ein, doch noch bevor ich auch etwas dazu sagen konnte, sprach Zayn weiter.

"Du bist, seitdem du ihn kennengelernt hast, endlich... glücklich, wenn wir nach Hause fahren. Ich weiß nicht ob du es merkst, aber du hast so ein sanftes Lächeln auf den Lippen, wenn wir auf dem Weg sind. Damals hast du immer grimmig reingeschaut und wolltest am liebsten nichts anderes machen als im Einsatz sein."

"Ich habe ja auch nicht gesagt, dass ich ihn nicht gern habe. Aber es ist Schwachsinn, irgendwas festes anzufangen. Das würde uns nur in eine Position drücken, die ungesund für uns beide ist und unnötigen Druck ausübt", wehrte ich mich etwas, beschloss, bei dem weißen T-Shirt zu bleiben und einfach einen Pullover mitzunehmen, da mein Blut gerade eh kochte. Alleine bei dem Gedanken, Louis bald sehen zu können, raste mein Herz in meiner Brust und ich spürte die Aufregung meine Wangen aufheizen.

Die Andeutungen der Beiden gingen mir schon seit einigen Wochen ziemlich auf die Nerven. Sie zwangen mich in meine Vergangenheit zurück, die ich erfolgreich verdrängt hatte. In meinem Trupp hatte ich eine Position gefunden, wo ich nicht austauschbar war. Sie brauchten mich. Alleine der Gedanke daran, dass genau dies eigentlich nie der Fall gewesen war und ich wusste, dass auch für Louis irgendwann die Zeit kommen würde, in welcher er mich austauschen würde, schmerzte überall. Das war auch der Grund, wieso ich es erfolgreich von mir drängte. Wieso sollte er sich so etwas antun, wenn er jemand besseres haben konnte?

"Falls er also wen anders hätte... neben dir, oder das mit dir deswegen beenden würde, wäre das für dich kein Problem?" Silas hatte, als er diese Frage stellte, wahrscheinlich schon mit einer krassen Reaktion gerechnet, doch nicht einmal ich selbst konnte darauf reagieren. Mein gesamter Körper spannte sich an und ich spürte, wie sich meine Hände zu Fäusten ballten, als mein Kiefer schmerzte und ich mich dazu zwang, tief durchzuatmen, um mich nicht noch mehr zu verraten. Lediglich mein schmerzendes Herz erinnerte an den Moment, als meine besten Freunde sich siegessicher angrinsten. "Das war wohl Antwort genug", säuselte Silas nur, doch ich beschloss, es zu ignorieren.

Nachdem geklärt war, dass sich nichts ändern würde und mein Plan für den Abend noch immer der Gleiche war, verabschiedete ich mich von meinen besten Freunden und Kameraden, die alle gemeinsam in der Stammkneipe auf das neue Jahr anstoßen würden, bevor ich mich mit dem Taxi auf den Weg zu der Adresse machte, die Louis mir geschickt hatte.

Ich spürte den warmen Schweiß auf meinen Handinnenflächen, als ich daran dachte, gleich in einem Haus voll fremder Menschen zu sein, von denen ich nichtmal eine Hand voll flüchtig kannte. Doch der Hauptgrund für meine Aufregung war, dass ich Louis endlich wiedersehen konnte. Es war nun immerhin schon wieder drei Monate her, dass wir uns das letzte Mal gesehen hatten und jedes Mal, kam es mir wie eine Ewigkeit vor. Der Gedanke, ihn gleich wieder in meinen Armen halten zu können, seinen Geruch einatmen und einfach nur bei ihm sein zu können, ließ das Lächeln auf meinen Lippen ins unermessliche steigen und ich zählte die Sekunden, bis das Auto endlich vor dem Haus hielt.

Nachdem ich mich bei dem Fahrer bedankt hatte, drückte ich ihm genug Geld in die Hand, dass auch noch was für ihn dabei war, bevor ich ihm einen schönen Abend wünschte und nun endlich auf der Straße stand.

Die Musik war so laut das ich das Gefühl hatte, der Boden unter mir würde vibrieren, als ich noch einmal bis zehn zählte und mich dann in betont sicheren Schritten den grauen Kiesweg, welcher von bunten kleinen Leuchten in den Vordergrund gestellt wurde, entlanglief. Ich hatte einen Tunnelblick drauf - schaute niemanden länger als eine Sekunde an, fest darauf bedacht, nur nach Louis zu suchen. Tatsächlich interessiere sich auch niemand für mich und ich war nicht in der Laune dazu, andere Menschen kennenzulernen.

Zu meiner Freude dauerte es nicht lange und bereits nach wenigen Metern, die ich mich durch tanzende, betrunkene Studenten durchgequetscht hatte, sah ich ihn.

Mein Herz stolperte aufgeregt, als er gerade aufgeregt seine Arme in die Höhe warf, da er beim Bierpong getroffen hatte und ein zartes Lächeln fand auf meine Lippen, als ich meinen Schritt minimal beschleunigte, um näher bei ihm zu sein. Ich ignorierte seine Freunde um ihn herum, während mein Blick nur auf ihm hing.

Es schien so, als hätte auch er bemerkt, dass ihn jemand ansah, da er sich kurz darauf zu mir umdrehte. Ich konnte erkennen wie seine Augen ein kleines bisschen größer wurden, als sie mich erkannten und das Lächeln auf meinen Lippen wurde noch größer, als er, ohne sich von den anderen zu verabschieden, den Ball in Levis Hand drückte und auf mich zugelaufen kam.

Sein Körper prallte gegen meinen, als er mich in eine enge Umarmung zog und seinen Kopf auf meiner Brust platzierte. Wie von selbst fanden meine Arme um ihn, hielten ihn eng bei mir und genossen seine Wärme. Mein Kinn legte ich so gut ich konnte auf seinem Kopf ab, merkte, wie sich seine Hände an meinem unteren Rücken in dem lockeren Tshirt festkrallten, woraufhin ich ihn noch ein wenig fester drückte. Es schien, als sei die Zeit angehalten, sobald ich ihn endlich wieder in meinen Armen halten konnte. So, als wären die letzten drei Monate gar nicht passiert. Als wäre ich wieder angekommen.

"Du lebst", hörte ich ihn irgendwann gerade laut genug sagen das ich es verstehen konnte, woraufhin ich lachte und nickte.

Ungewollt löste er sich nun ein Stück von mir, seine Arme lagen jedoch noch immer um mich. Nur konnte ich nun endlich in die Augen schauen, von denen ich jede Nacht träumte und die mir so viel sagten, von dem ich nicht wusste, ob er ahnte, dass ich genauso empfand. Wie von selbst nahm ich eine Hand von seinem Rücken, legte sie an sein Kinn und ließ meinen Daumen über seine Unterlippe fahren, als ich schluckte und das kribbeln in meinem Bauch zunahm, bevor ich meinen Wunsch äußerte.

"Kann ich dich hier irgendwo richtig begrüßen?"

Ich meinte Louis' Augen kurz funkeln zu sehen, als er wild nickte und sich nun doch dazu entschloss, sich von mir zu lösen. Er drehte sich zu seinen Freunden, die allesamt die Hand zur Begrüßung hoben, was ich ihnen nachtat. So musste ich mir nicht die Blöße geben, nun erst hinzugehen und alle zu begrüßen, weswegen mir das ziemlich gelegen kam.

Damit es nicht zu auffällig war, auch wenn unsere Umarmung für zwei Freunde definitiv zu innig gewesen war, folgte ich ihm mit ein wenig Abstand in den Abstellraum, der direkt unter der Treppe gebaut worden war. Dementsprechend klein war der Raum, vor dem Louis schnell meine Hand griff, um mich den letzten Meter reinzuziehen und dann die Tür hinter mir zu schließen.

Die sowieso schon gedämpfte Musik in meinen Ohren wurde noch leiser, als ich wenig später Louis' Hände in meinem Nacken spürte, die mich zu sich zogen, damit er seine Lippen sanft, aber bestimmt, auf meine legen konnte.

Wie ein elektrisierender Schlag traf es mich, als ich meine Arme um ihn schlang, mich nach unten beugte damit er nicht die ganze Zeit auf seinen Zehenspitzen stehen musste und den leidenschaftlichen Kuss erwiderte. Ich spürte die Holztür in meinem Rücken, das leichte Vibrieren des Bodens von der Musik - aber vor allem Louis. Ich konnte gar nicht genug von ihm bekommen, als ich uns einmal um die eigene Achse drehte und nun er derjenige war, der von mir gegen die Tür gedrückt wurde.

Ein keuchen entfuhr seinem Mund, bevor ich es wieder in einem wilden Kuss unterdrückte. Immer und immer wieder nahm ich seine Lippen in Beschlag, als könnte ich damit die Zeit in der ich ihn nicht gesehen hatte, wieder gut machen. Ich hatte ihn so vermisst, jenes wurde mir gerade schmerzlich bewusst und bevor ich mich mit diesen Gefühlen auseinandersetzen konnte, unterdrückte ich sie lieber mit dem absoluten Hochgefühl, welches gerade durch meine Venen schoss. Dies war auch der Grund wieso seine Hände nach einiger Zeit auf meiner Brust lagen und mich ein wenig von sich drückten.

"Ich muss atmen, Harry." Er lachte ein wenig, drückte mir noch einen Kuss auf mein Kinn und platzierte dann erneut seinen Kopf auf meiner Brust.

Unser Atem ging noch Flach, während ich mit meinen Fingern seinen Nacken kraulte, die Nase in seinen Haaren vergrub und nur seinen Geruch wahrnahm, der mich von dem Hochgefühl runter brachte. Am liebsten wäre ich in ihn gekrochen - so nahe wollte ich ihm sein. Mein Herz pochte aufgeregt in meiner Brust, die Zeit blieb stehen und die Gedanken der vergangenen Wochen und Monate kamen mir alle auf einmal wieder in den Sinn. Das Gefühl was ich in seiner Nähe kennengelernt hatte aber einfach nicht wahrhaben wollte. Weil es am Ende einfach nur noch mehr schmerzen würde. 

"Ich hab dich vermisst", murmelte ich in seine Haare, schloss meine Augen und wurde dann dadurch überrascht, dass Louis sich etwas von mir löste und Abstand nahm. Zumindest so viel, wie es in dieser kleinen Kammer möglich war, als er von der Tür wegging und mein Rücken nun wieder an das kalte Holz fand. Ich öffnete meine Augen, nachdem ich mich zu ihm gedreht hatte und erkannte, dass das orangene Licht die Augen meines Gegenübers wie den gespiegelten Sonnenuntergang im Meer aussehen ließ, während ich mich erneut fragte, was er bloß an sich hatte, dass mich ihm komplett verfallen ließ. "Ist alles okay?"

"Ich... bin verwirrt."

Fragend hob ich eine Augenbraue, ließ meine Hände neben meinen Körper fallen und beobachtete, wie Louis die Arme vor der Brust verschränkte. Einen Moment schien er selbst zu überlegen, bevor er seufzte und den Blick auf den Boden richtete. Seine Körperhaltung sah seltsam verletzt aus und ich fragte mich, was in den letzten Sekunden passiert sein konnte, woraufhin die Stimmung so gesunken war.

"Wieso bist du verwirrt?" Er war zu weit weg. Das war alles was mein Körper schrie, als ich fast automatisch einen Schritt auf ihn zuging und mich gerade im letzten Moment noch zurückhalten konnte, ihn nicht einfach wieder zu ergreifen. Die Musik schien ein wenig lauter zu werden, als Louis sich die Zeit zum nachdenken nahm und ich mit jeder verstrichenen Sekunde nervöser wurde. "Hab ich etwas ge-"

"Was sind wir für dich?" Seine Augen hoben sich wieder und fanden direkt meine. Etwas von der Frage überfordert, hatte mein Herz für einen Moment aufgehört zu hüpfen, bevor es nun im dreifachen Tempo weiter schlug.

Das Klang gar nicht gut.

"Ich meine.. ich weiß nicht wie es dir geht, aber ich werde dies andauernd gefragt. Wer denn der Typ ist, der alle paar Monate auftaucht, bei mir lebt und dann wieder verschwindet. Und um ehrlich zu sein frage ich mich das auch, denn ich weiß so gut wie nichts über dich, während du meinen kompletten Lebenslauf schreiben könntest. Alles was ich weiß ist, das da keine Familie ist.. was bedeutet das?"

Etwas atemlos hatte er sich um Hals und Kragen geredet, als ich noch immer zu überfordert war, um etwas zu erwidern. Dies schien ihn noch mehr zu frustrieren, da er daraufhin tatsächlich einen Schritt näher kam. So nahe, dass meine Hand zu ihm zuckte, damit ich ihn wieder an mich ziehen konnte.

"Wir sind in keiner Beziehung, das ist mir klar. Wieso fühlt es sich dann trotzdem so an? Wenn ich jeden Tag auf einen Brief von dir warte oder eine SMS, sobald du eine schreiben kannst? Ich sitze auf heißen Kohlen und weise jeden potenziellen Typen ab, der mich kennenlernen will, weil nur du in meinem Kopf bist. Jeden Tag warte ich nur darauf, dass ich dich endlich wiedersehen kann. Und dann bringe ich den Mut auf, dich zu fragen ob du heute Abend herkommst und seit dem Moment, an dem du zugesagt hast, ist alles woran ich denken kann, ob wir einen Neujahrskuss haben werden und was dieser bedeuten könnte-"

"Louis ich-" Erwartungsvoll schaute er mich an, doch ich stoppte genau dort. Sprachlos fing meine Hand an zu zittern, als ich seine Nervosität spiegelte und vergeblich versuchte meine Fassade aufrecht zu erhalten, während alles in mir verrückt spielte. Mein Körper brannte für ihn - nun noch mehr als vorher, weil jedes seiner Worte mir meine Gefühle bestätigte, die ich so unbedingt hatte verdrängen wollen.

"Du kannst mir nicht sagen, dass da nichts ist, Harry. Sonst wärst du jetzt nicht hier. Ich kann mir viel einbilden, aber der Moment eben als wir uns wiedergesehen haben und jede gemeinsame Minute zuvor.. du kannst mir nicht sagen, dass du nicht merkst, dass da mehr ist. In der Art und Weise wie du mich anschaust, berührst oder mit mir sprichst. Es wird.. anstrengend.. sich immer wieder Gedanken über das zu machen, was von außen kommt. Von meiner Mutter, meinen Geschwistern und Freunden.. Ich muss es einfach wissen."

"Wieso würdest du das wollen?", stellte ich stattdessen die Gegenfrage, welche mir nun auf der Zunge lag und das größte Unverständnis in mir hervorrief. "Wieso würdest du mit jemandem zusammensein wollen, der andauernd nur weg ist? Von dem du teilweise Wochenlang nichts hören könntest.. im schlimmsten Fall nie wieder? Wieso solltest du-"

"Weil du es bist", lautete seine einfache Antwort. "Ich habe die letzten Monate geschafft, ohne zu wissen, was das zwischen uns ist. Das Wissen das ich dich Wiedersehen kann, sobald du wiederkommst, war mir genug und würde mir immer wieder genug sein. Ich gehöre dir. Alles von mir gehört dir, wenn du mich auch willst."

"Du weißt nicht, was du da sagst und was das wirklich bedeutet. Wieso solltest du mich wollen, wenn du jemand Besseren haben kannst? Ich verstehe nicht, wieso du so unbedingt etwas festmachen willst, was am Ende sowieso nur temporär sein könnte. Du wirst jemanden finden der besser ist und...", meine Stimme wurde leise und bitter, als ich das zittern meiner Unterlippe spürte, mir meine Gesichtszüge entglitten und ich meine Hand zu einer Faust ballte, "ich bin einfach.. austauschbar."

"W-wer behauptet denn so etwas?"

Nun war wohl der Moment gekommen, an welchem ich vor ihm blank ziehen würde. Komplett und ohne Rücksicht auf meine Verschlossenheit. Zumindest würde er dann verstehen, dass etwas Festes zwischen uns beiden sowieso keinen Sinn machte. Doch auch dieses Wissen änderte nichts an der Tatsache, dass ich mit dem Verlust klarkommen musste, den dieses ganze Gespräch hervorbringen würde.

"Ich habe damals gesagt, dass da keine Familie ist weil.. ich keine habe." Ich sah auf, direkt in sein nun fallendes Gesicht. Bevor er näher kommen konnte, schüttelte ich jedoch den Kopf und erzählte weiter. "Seit ich denken kann wurde ich immer von einer Pflegefamilie zur nächsten weiter gereicht. Sobald sie keine Lust mehr auf mich hatten, kam ich entweder in ein Heim oder hatte das Glück, dass jemand Erbarmen zeigte und die Bürde auf sich genommen hat, mir temporär ein Dach über dem Kopf zu geben. Als ich alt genug war, bin ich dann zur Army gegangen. Meine Kameraden sind meine Familie, die Einzige die ich jemals hatte."

"Harry.."

"Wenn das mit uns also nichts Festes ist, dann kannst du mich nicht einfach-"

"Weiterreichen?", beendete Louis meinen Satz und ich nickte, während alleine der Gedanke daran ein dumpfes Gefühl in meinem Inneren auslöste. Nun ignorierte Louis meine Abwehrhaltung aber komplett, als er seine eine Hand auf meine legte, welche zu einer Faust geformt war. Vorsichtig löste er jene und seine andere Hand fand auf meine Wange; brachte mich so dazu, ihn anzusehen. Seine Lippen zierte ein vorsichtiges, aufrichtiges Lächeln, als er mir sanft über den Wangenknochen strich und den Kopf schüttelte. "Wenn dem so wäre, dann hätte ich dir wohl kaum gerade mein Herz vor die Füße gelegt. Ich will dich, Harry. Nur dich. Ich will dich endlich meinen festen Freund nennen können, damit ich weiß, dass du auch wirklich zu mir gehören möchtest. Ich habe nicht vor dich weiterzureichen oder loszuwerden, alleine der Gedanke daran macht mir Angst. Es gibt für mich nichts Besseres - weil ich dich liebe."

Ich konnte in seinem Gesicht keine Zweifel sehen, als er mir diese Worte sagte. Seine Augen waren das Aufrichtigste, was ich in meinem Leben je erleben durfte und in jenem Moment wusste ich, dass ich in ihm mein Zuhause gefunden hatte. Ich wusste, dass er seine Worte ernst meinte.

"Ich liebe dich auch", hauchte ich etwas atemlos und lehnte mich vor, um meine Stirn an seiner zu platzieren, "bereits seitdem ich dich das erste Mal gesehen habe."

[...]

Sie sind nun also ein Paar \ (••) / hat aber auch gedauert bei den beiden.. man man ()

Ihr durftet in diesem Kapitel ein wenig von Harrys Vergangenheit erfahren.. dies ist auch der Grund, weshalb der Stammbaum von Harry nicht voller ist - es gibt niemanden :/ Hättet ihr, wenn ihr an Harrys Stelle wärt, auch so eine Angst vor einer Bindung gehabt?

Danke an alle von euch die nun schon bei vier Kapiteln dabei waren ♥️ Ein paar Rückblicke fehlen noch, bis wir in der "Gegenwart" sind. Aber nicht zu viele, versprochen! Denkt dran, wenn etwas unklar ist.. fragt einfach. Es kann immer mal dazu kommen, dass Situationen Details erfordern, die wir euch nicht richtig vermittelt haben. Gerade bei den, teilweise ziemlichen langen, Zeitsprüngen ◕❁

Wir wünschen euch ein wundervolles Wochenende und vielen vielen Dank an alle von euch ♥️

Lots of love
Michelle &' Carina xx

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