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L.
➳ One more taste of your lips just to bring me back. To the places we've been and the nights we've had. Because if this is it then at least we could end it right.
2032 words
𝟝𝕥𝕙 𝕆𝕔𝕥𝕠𝕓𝕖𝕣 𝟚𝟘𝟚𝟜
Ich konnte meinen Satz nicht einmal beenden, da war Harry schon ins Haus gestürmt, hatte die Tür hinter sich zufallen lassen und mich gegen die Wand gedrückt. Seine Lippen landeten verlangend auf meinen, doch ich versuchte mich ein wenig von ihm zu lösen, was er nicht wirklich zu ließ.
"Harr-", ich unterbrach mich selbst mit einem Keuchen als er sich an mich presste und seinen Schritt an meinem rieb. Er wusste, dass ich ihm nicht widerstehen könnte und vor allem auch nicht wollte, egal wie wütend mich unser letztes Gespräch noch immer machte.
"Keine Sorge, ich hab mir nichts eingefangen", hauchte er in mein Ohr bevor er sanft in mein Ohrläppchen biss und damit die Härchen auf meinem Körper dazu brachte sich aufzustellen. Ich hörte in seiner Stimme raus, wie sehr ihn diese Worte störten, die ich ihm zuletzt hingeklatscht hatte.
Schneller als ich gucken konnte waren seine Lippen wieder mit meinen verbunden und dieses Mal konnte ich nicht anders als den leidenschaftlichen Kuss zu erwidern. Seine Händen legten sich mit ordentlichem Druck an meinen Hintern und drückten diesen nach oben.
Ich verstand worauf er hinaus wollte und ließ mich von ihm hochheben, schlang meine Beine dabei fest um seine Hüfte. Anders als erwartet trug er mich aber nicht aufs Sofa, sondern lief stattdessen mit schnellen Schritten auf das Zimmer zu, welches so viele Jahre lang unser gemeinsames Schlafzimmer gewesen war.
Dieses hatten wir aber seit der Trennung gemieden, stattdessen jeden möglichen anderen Ort genutzt, aber scheinbar musste es für ihn heute genau dieser Raum sein. Ich kam nicht drum herum mich zu fragen, was heute anders war.
Bevor ich allerdings weiter drüber nachdenken konnte, landete mein Rücken schon mit Wucht auf der Matratze und ich keuchte, als Harry sich sogleich über mich beugte und sich meinen Hals entlang küsste. Er saugte sich an einer Stelle fest, obwohl er eigentlich selten irgendwo Liebesbisse hinterließ und das eher etwas war, woran ich Gefallen fand.
Doch auch das schien heute irgendwie anders zu sein.
Als er sich wieder von mir löste, ließ er seinen Blick über meinen Körper wandern und als dieser an meiner Brust hängen blieb, konnte ich sehen wie er schwer schluckte und seine Augen plötzlich leicht glitzerten.
"D-deine Krawatte..", hauchte er leise und fuhr mit seinen Fingern vorsichtig über das Stück Stoff, welches um meinen Hals gebunden war.
Ich folgte seinem Blick und hob meinen Kopf ein wenig an, bis ich ebenfalls realisierte, was für eine Krawatte ich heute ausgesucht hatte.
Scheinbar hatte ich mich heute morgen vor meinem Termin dazu entschlossen, eine ganz bestimmte Krawatte anzuziehen, ohne es richtig wahrzunehmen. Die Krawatte, die in meiner Sammlung eigentlich die unperfekteste war - die ich bei unserer Hochzeit getragen hatte.
Doch gerade das machte sie so besonders, denn sie war von Harry selbst genäht worden. Das Gegenstück dazu hatte er, ebenso wie ich, bei unserer Hochzeit getragen, allerdings von mir genäht. Harrys Finger strichen über die ungerade, dunkelgrüne Naht und ich beobachtete sie dabei, als ich merkte wie sich ein Kloß in meinem Hals bildete.
Harry atmete tief durch, bevor er die Krawatte vorsichtig löste, sich aufrichtete und sie auf die Kommode ablegte. Dann sah er mich einen Moment lang an, bevor er anfing sich das Hemd aufzuknöpfen. Ich setzte mich ebenfalls auf und rutschte an den Rand des Bettes, um mich Harrys Hose zu widmen und diese schnell zu öffnen, dafür aber langsam runterzuziehen.
Er seufzte leise, als seine Hand sich in meinen Nacken legte und er mich ein wenig dabei leitete seinen Bauch und Unterleib mit Küssen zu bedecken. Bevor ich ihm aber auch noch die Briefshorts ausziehen konnte, drückte er mich sanft aber bestimmt aufs Bett zurück.
Geschickt öffnete er auch mein Hemd und saugte sich an meinem rechten Nippel fest, bevor er auch meine Hose öffnete und ich meinen Hintern hochhob, damit er mir diese mitsamt Unterwäsche ausziehen konnte.
Sein Blick traf das erste Mal seit einigen Minuten wieder auf meinen und ich konnte die Lust, aber irgendwie auch.. Trauer darin erkennen.
Ich spürte wie es in meinem Unterleib kribbelte und konnte den Gedanken nicht verhindern, dass ihn scheinbar der Sex mit jemand anderem nicht so sehr befriedigt hatte und er mich brauchte, es mit mir tun wollte, so sehr, dass er ungeduldig wurde, als ich mich nicht mehr rührte.
Er nahm meine Hände und legte sie auf seine Brust, doch ich bewegte diese nur quälend langsam zu seiner Körpermitte, was ihm ein verzweifeltes Seufzen entlockte.
Ich konnte gar nicht so schnell schauen, da hatte er mich an der Hüfte gepackt und umgedreht. Wie von selbst schob sich mein Hinterteil hoch und ich stützte mich mit meinen Armen und Knien ab, als ich schon Harrys kalten Hände spürte, die sich von hinten um meinen Bauch schlangen. Ich merkte wie er mir leicht in den Rücken biss, als er eine Hand löste und diese anfing meinen Hintern zu massieren.
Ein erneutes Seufzen, was sich in ein Stöhnen wandelte, verließ seine Lippen, als ich meinen Po gegen seinen erregten Penis presste und mit leichtem Druck an diesem rieb.
Er löste sich einen Moment von mir und ich hörte das Klicken der Gleitgeltube, bevor ich ebenfalls hören konnte wie er das kühle Gel zwischen seinen Händen verrieb und dann mit einer Hand meine Errektion auf und abfuhr. Ich zuckte leicht zusammen, da das Gel sich in seinen kalten Händen so schnell nicht aufgewärmt hatte und spürte wie eine Gänsehaut sich auf meine Haut legte.
Mich nur noch auf einem Arm abstützend, legte ich meine rechte Hand an seine und pumpte mich selber mit ihm zusammen, bis auch ich vollständig hart war, dabei mal leiser und mal weniger leise keuchte.
Gleichzeitig spürte ich immer wieder Harrys Erektion an meinen Hintern prallen und griff schließlich nach dem Gleitgel, um es etwas umständlich zu öffnen und mit dem Arm festzuhalten, der mich gleichzeitig davor bewahrte mit dem Gesicht auf die Matratze zu klatschen. Harry schien meinen kleinen Kampf zu bemerken und legte einen Arm um meine Hüfte, um mich zu stützen, sodass ich mir schnell etwas Gleitgel auf die Finger schmierte und dann nach hinten griff um damit Harrys Penis einzureiben.
Ich hörte sein leises Stöhnen und spürte seinen heißen Atem auf meinem Rücken, als sein Griff um meine Hüfte stärker wurde, er sich fast schon in meine Haut krallte. Das entlockte auch mir ein paar genießerische Laute und ich merkte wie es immer mehr in mir kribbelte und ich ungeduldiger wurde.
Scheinbar ging es auch Harry so, denn ich hatte kurz darauf schon zwei seiner Finger an meinem Loch, die dieses weiteten. Ich löste meine Hand von Harrys Glied und krallte mich stattdessen in das Bettlaken, als seine Finger auch schon in mich eindrangen und immer wieder gegen meine Prostata stießen.
Wir waren ein eingespieltes Team, kannten uns gegenseitig und die Körperreaktionen des anderen so genau, dass ich nichts sagen brauchte und Harry ganz genau wusste, wann ich soweit war.
Dementsprechend verlief der Wechsel zwischen Harrys Fingern und seinem Penis in mir auch ziemlich fließend und ich zuckte vor Erregung zusammen, als ich seine gesamte Länge in mir spürte, die leicht zuckte. Harry wusste worauf er achten musste, um zu wissen, wann er sich bewegen könnte und obwohl ich spürte wie ungeduldig er war, wie sehr er in mich stoßen wollte, tat er es nicht, bis ich mich an ihn gewöhnt hatte.
Der Druck in meinem Unterleib wurde stärker mit jedem Stoß, den Harry in mich machte und jedem Laut, den ich an meinem Ohr hören konnte. Seine eine Hand fand in meine Haare, zog mich an diesen leicht zurück, doch ich verstummte augenblicklich, wusste, dass es Harry wahnsinnig machte, wenn er mich nicht hören konnte.
Irgendwie hatte ich den plötzlichen Drang ihm zu zeigen, was er mit mir hat, was er von mir bekommen kann und was ihm so niemand geben kann, denn niemand kannte ihn wie ich ihn kannte. Niemand wird seinen Körper so kennen wie ich es tue, zumindest wird das einige Zeit in Anspruch nehmen und das hatte ich jedem anderen Menschen auf dieser Welt voraus.
Ich hörte Harry leise knurren, als er den Winkel leicht änderte, um meinen empfindlichsten Punkt noch besser treffen zu können, aber ich biss mir auf die Lippe, um keinen Mucks von mir zu geben.
"Louis-", ein fester Stoß, der mich fast aufkeuchen ließ, aber nur fast. "William-", ein weiterer Stoß und ein leichter Biss an meinem Schulterblatt. "Tomlinson-", seine Hand die sich um meinen Penis legte und die Vorhaut vor und zurück schob. "Styl-", ich unterbrach ihn mit einem erregten Stöhnen, als ich es nicht mehr zurückhalten konnte und meine Beine kurz nachgaben, weswegen er mich wieder an der Hüfte stützte, um mich oben zu halten.
Mein Kopf fiel nach vorne, als er damit fortfuhr mich im gleichen Rhythmus zu seinen Stößen zusätzlich auch zu pumpen. Selbst wenn ich wollte, konnte ich nun keinen einzigen Laut, der meine Lippen verließ, mehr zurückhalten und genoß im Gegenzug dazu auch alles was ich von Harry zu hören bekam.
Ich konnte ihn zwar nicht sehen, mir aber zu gut vorstellen, wie er gerade aussehen musste. Die Falte auf der Stirn, die er immer bekam, wenn er erregt war und das Zucken seines Kiefers - alleine der Gedanke an diesen Anblick ließ mich keuchen.
Die Welle der Lust und Erregung überrollte mich und ich versuchte mich oben zu halten, als mich der Orgasmus überkam und ich gerade meinen Kopf in das Kissen pressen wollte, davon aber von Harry abgehalten wurde, der dafür sorgte, dass dieser schön oben blieb.
Ich hörte, wie sein Atem schwerer wurde, wusste, dass auch er kurz davor war und ärgerte ihn ein wenig mit meinem Schließmuskel, was ihn schließlich zum Ende brachte.
Ein paar sanfte Stöße später, zog er sich aus mir raus und ließ sich neben mir aufs Bett fallen, die Arme über dem Gesicht gekreuzt. Ich ließ mich ebenfalls vorsichtig auf den Rücken fallen und spürte wie mein Herz in meiner Brust raste.
Wir versuchten beide zu Atem zu kommen, starrten an die Decke. Niemand sagte etwas, doch ich spürte augenblicklich eine Leere in mir, wie so oft seit Harry die Bombe hatte platzen und unsere Beziehung enden lassen.
Der Sex dieses Mal war anders gewesen, auch wenn wir noch immer das eingespielte Team waren, wie sonst auch, hatte sich irgendwas anders angefühlt.
Irgendwie.. wie eine Verabschiedung.. ein allerletztes Mal als verbundene Einheit. Ich wusste nicht woher diese Gedanken und das Gefühl kam, aber ich konnte es auch nicht abstellen. Genauso wenig wie ich verhindern konnte, dass der Kloß in meinem Hals sich wieder unangenehm bemerkbar machte und meine Augen anfingen zu brennen.
Ich versuchte das aufkommende Bedürfnis zu weinen herunter zu schlucken, schaffte es zumindest die Tränen nicht aus meinen Augen laufen zu lassen, als ich schon hörte wie Harry sich aufraffte und vom Bett aufstand.
Ich beobachtete ihn stumm dabei, wie er sich seine Klamotten wieder anzog, durch seine Haare fuhr und dann tief durchatmete, bevor sein Blick zur Krawatte auf der Kommode wanderte und er kaum merklich den Kopf schüttelte.
Dann sah er plötzlich zu mir und zum ersten Mal, seit dem ich ihn kannte, konnte ich in diesem Blick nichts erkennen und deuten. Ich wusste nicht ob er sauer, traurig, wütend oder.. erleichtert war.
Er sah mich ein paar Sekunden lang an und ich hätte schwören können, dass sich sein Blick in meine Seele bohrte und er genau sehen konnte, dass ich gerade mit den Tränen kämpfte. Ich versuchte verzweifelt irgendwas in seinem Blick und seinem Gesichtsausdruck herauszufinden, aber alles was ich fand war seltsamerweise die Bestätigung für meine Gedanken.
Seine nächsten Worte trafen mich direkt ins Herz. Sie klangen irgendwie so weit weg, dass ich mir nicht sicher gewesen war, ob ich sie richtig verstanden hatte, hätte ich nicht die passenden Lippenbewegungen dazu gesehen.
"Dann bin ich wohl doch austauschbar."
Damit drehte er sich um und verließ erneut das Schlafzimmer, welches nur dafür gebaut wurde unseres zu sein und es nun nicht mehr war, nie mehr sein würde.
So wie er es bei der Trennung auch schon getan hatte, doch da hatte es sich nicht mal ansatzweise so endgültig angefühlt, viel mehr wie ein Traum.
Doch jetzt fühlte es sich nicht an wie ein Traum, sondern wie die bittere Realität, gegen die man nichts mehr tun konnte.
Es war ein Abschied gewesen und irgendwie hatten wir das beide gewusst.
[...]
Ein Abschied.. "love you goodbye", zumindest fühlt es sich für Louis so an..
Denkt ihr, es ist ein Abschied?
Wie immer ein schönes Wochenende wünschen wir euch. ♥️
Lots of love
Michelle &' Carina xx
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