》𝟚《
H.
➳ you are my never ending thought
3267 words
𝔸𝕡𝕣𝕚𝕝 𝟚𝟘𝟘𝟠
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"Seid ihr dann mal fertig?", rief ich genervt, nachdem ich mir eine neue Uniform angezogen hatte und nun gefühlte Stunden auf Zayn und Silas warten musste, die sich noch besonders hübsch machen mussten.
Dabei konnte ich es gar nicht abwarten, in die Bar zu gehen. Ich könnte natürlich behaupten, dass ich dort ein wenig runterkommen und unter Leute kommen wollte, doch der Mittelpunkt meiner Aufregung war der junge Mann mit den strahlenden blauen Augen und den wuscheligen braunen Haaren, die mir seit unserer letzten Begegnung nicht mehr aus dem Kopf gingen. Da ich ihm nun auch noch einen Namen geben konnte, fiel es mir nicht unbedingt leichter, nicht mehr so oft an ihn zu denken und mich zu fragen, ob wir uns wohl wirklich bei meinem nächsten Aufenthalt wiedersehen würden. Denn es war nun bereits wieder drei Monate her, dass wir ein paar freie Tage in der Heimat genießen konnten und immerzu beschlich mich die Sorge, dass er vielleicht irgendwann einfach nicht mehr dort sein könnte.
"Jetzt mal langsam, dein Lover wird dort schon auf dich warten." Silas grinste und fuhr sich durch die blonden Haare, bevor er, ebenfalls in seiner Uniform, vor mir zum stehen kam und mir seinen Arm um die Schultern legte.
"Er ist nicht mein Lover."
"Mach dir nur weiter etwas vor, aber bei uns geht das nicht. Wenn wir deine Gedanken lesen könnten, dann wäre es wahrscheinlich noch einfacher gewesen, dies herauszufinden", murmelte Silas, ehe unser Blick von Zayn eingefangen wurde.
"Diese blauen Augen und der Englische Akzent", sprach Zayn in hoher Stimme und ich verdrehte die Augen, als Silas ebenfalls mitmachte.
"Vergiss nicht seine schönen Hände, die wuscheligen Haare und", er machte eine drastische Pause und klopfte mir auf die Schulter, "das sehr ansehnliche Hintert-"
"Ich hasse euch." Ich zuckte mit den Schultern und entfernte mich von ihnen. "Und brauche definitiv neue Freunde."
"Du liebst uns." Zayn schloss die Tür des Wohnheimes, in welchem die von uns, die keine eigene Wohnung oder Familie hatten bei der sie blieben, während des Aufenthalts unterkommen konnten.
"Das vage ich zu bezweifeln." Ich schaute auf das Schild an der Busstation und setzte mich dann auf einen der kalten Plastik-Sitze, als ich feststellte, dass der nächste in sieben Minuten hier ankommen sollte. Meine Armbanduhr, die ich mir von meinem ersten Gehalt gekauft hatte, verschwand kurze Zeit später wieder unter dem Ärmel meiner Jacke und während Zayn und Silas sich noch spielerisch über meine Aussage beschwerten, wanderten meine Gedanken erneut zu Louis.
Bis jetzt hatten wir uns eigentlich jedes Mal gesehen, seitdem wir einander das erste Mal aufgefallen waren. Ich wusste nicht so recht, ob wir beide auf dem selben Nenner waren, was unser Interesse dem anderen gegenüber bedeutete, doch eigentlich konnte ich mir die Blicke beim letzten Mal nicht ausgedacht haben. Seine nervöse Art und die doch sehr innige Umarmung, die ich jetzt einfach mal nicht auf die paar Biere schieben wollte, die er über den Abend verteilt getrunken hatte.
Ich wurde aus meinen Gedanken gezogen, als der Bus vor uns auftauchte und somit auch meine beiden besten Freunde aus ihrem Gespräch holte. Wir fischten unsere Ausweise aus der Brusttasche und hielten sie dem Busfahrer hin, ehe wir uns in einen freien Vierer setzten und Richtung Innenstadt fuhren.
Die Sonne war lange untergegangen und ich beobachtete die leuchtenden Laternen, wie sie alle an uns vorbeizogen und uns den Weg wiesen. Im Hintergrund hörte ich die Gespräche der anderen Leute und schenkte Zayn und Silas ab und zu ein Lächeln. Sie ahnten, dass in meinem Kopf gerade etwas vor sich ging und ich war ihnen dankbar dafür, dass sie es nicht ansprachen sondern einfach hinnahmen, dass ich nicht besonders gesprächig war. Ich wusste, dass sich das ändern würde, sobald ich Louis sehen würde. Es musste etwas bedeuten, wenn ich nicht aufhören konnte, an ihn zu denken. Eine Sache die mir Angst machte, doch trotzdem etwas, was ich nicht einfach von mir abschotten konnte.
Wir drei verließen den Bus und waren nach weniger als fünf Minuten Fußweg an der Bar angekommen. Ich konnte von draußen erkennen, dass es bereits verdammt voll war und bekam es mit der Sorge zu tun, dass es ihm vielleicht auch zu viele Menschen sein könnten. Oder das wir zu spät waren. Meine Hände begannen zu zittern und ich versuchte tief Luft zu holen, als ich plötzlich eine Hand auf meiner Schulter spürte und meinen Kopf nach rechts drehte.
"Schau mal." Er zeigte mit der freien Hand auf die linke Ecke der Bar. Es dauerte nicht lange, bis ich erkannte, wer dort saß und sich ein kleines Lächeln auf meinen Lippen ausbreitete. Louis versteckte seinen Kopf immer wieder in irgendwelchen Zetteln und alle paar Sekunden fuhr sein Blick suchend durch die Bar. Ich spürte ein kleines kribbeln in meinem Bauch und plötzlich schien es mir schon viel leichter zu atmen. "Ich glaube, er hat sehr wohl noch auf dich gewartet."
Ich nickte einfach nur, ehe ich mich aus seinem Griff löste und durch die Tür trat. Da ich schon wusste, wo er saß, machte ich mir gar nicht die Mühe, die anderen Soldaten noch zu begrüßen, sondern stolperte einfach auf den jungen Mann mit den blauen Augen zu, die ein Stück größer wurden, als er auch mich entdeckte. Außerdem breitete sich ein erleichtertes Lächeln auf seinen Lippen aus und ich meinte ihn einmal tief durchatmen sehen zu können, als ich mich vor ihn fallen ließ.
"Hey", grinste ich und lachte kurz, als er einen Moment brauchte, bevor er etwas sagte.
"Du lebst."
"Ja", mein Lächeln wurde noch etwas breiter und das leichte ziehen, welches aufgrund der Angst das er mich gar nicht sehen wollte, in meiner Brust stattgefunden hatte, war verschwunden. "Wirst du das jetzt jedes Mal feststellen, wenn wir uns wiedersehen?"
"Wenn das bedeutet das wir uns wiedersehen, dann ja." Sein schiefes grinsen wurde etwas breiter, als wir uns für ein paar Momente einfach nur in die Augen sahen. Ich versuchte etwas darin zu sehen, worin ich mir nicht sicher war und es fühlte sich an, als hätten wir die Zeit angehalten, bis er sich plötzlich räusperte und aufsprang. "Ich hole dir etwas zu trinken."
"Du brauchst nicht-"
"Doch. Ich gebe dir einen 'Du-lebst-noch Drink' aus, vergessen?"
"Nein", lachte ich leise und schüttelte den Kopf, als er siegessicher mit den Schultern zuckte und dann zur Theke verschwand. "Ich habe an nichts anderes gedacht."
Die nächsten Stunden flogen über uns hinweg. Ich erzählte Louis was ich ihm erzählen durfte und er berichtete mir, was er in den letzten Monaten getan hatte. Nach und nach wurde die Bar immer leerer und nach einem Blick meinerseits in die blauen Augen, waren auch Silas und Zayn ohne mich wieder zurück ins Wohnheim gefahren. Ich brauchte die beiden nicht besser zu kennen, um zu wissen, was ihre hochgezogenen Augenbrauen zu bedeuten hatten, doch ich versuchte es so gut es ging zu ignorieren.
Dies wäre jedoch einfacher gewesen, wenn ich nicht den leichten Rotschimmer bemerkt hätte, der sich daraufhin auf Louis' Wangen breit gemacht hatte. Trotzdem versuchte er ihn so gut er nur konnte zu überspielen.
Als es irgendwann vier Uhr morgens war, bat uns der Barkeeper dann doch freundlich, ob wir vielleicht ein anderes Mal wiederkommen wollten. Er wolle uns wohl garantiert nicht rausschmeißen, aber er müsste noch aufräumen und in wenigen Stunden wieder hier stehen.
"Wir können noch zu mir fahren? Also... wenn du das möchtest?" Louis' Blick war fragend, doch es dauerte keine Sekunde, bis ich zugestimmt hatte.
Als Louis seine Sachen zusammen kramte, schaute ich noch einmal zu dem Barkeeper, welcher uns nun immer wieder einen komischen Seitenblick zu warf. Ich brauchte mir nicht wirklich den Kopf darüber zerbrechen, denn ich wusste genau, was diese Blicke zu bedeuten hatten. Anders als in anderen Ländern war es hier in Amerika für zwei Männer noch nicht einmal möglich, eine eingetragene Lebenspartnerschaft einzugehen. Homosexualität wurde nicht mit offenen Armen empfangen und genau dies, schien er von uns zu denken und uns vorzuwerfen.
Dies war zwar definitiv etwas was ich mir erhoffte, aber nichts, was ihn etwas angehen würde.
"Bist du auch soweit?" Louis' Stimme holte mich aus meinen tiefen Gedanken und ich wandte meinen Blick von dem Barkeeper ab, welcher sich wohl nach meinem Starren wahnsinnig unwohl gefühlt haben musste. Trotz dieses Vorfalls verabschiedete er sich freundlich von uns, woraufhin Louis und ich die Bar nach einem Nicken meinerseits verließen, um in die noch dunkle Nacht zu stolpern. "Es ist auch nicht weit. Zu Fuß brauchen wir nur zehn Minuten, dann sind wir da."
"Wohnst du alleine?"
"Nicht ganz." Louis fröstelte kurz und steckte sich dann eine Zigarette an, bevor er mir ebenfalls die Schachtel hinhielt. Ich nahm dankbar einen der tödlichen Stängel an und ließ ihn mir von Louis anzünden, bevor er weitersprach. "Mit meinem besten Freund, Levi. Wir dachten für das Studium passt es ganz gut, wenn wir von Zuhause ausziehen und so langsam unser eigenes Leben leben. Oder es zumindest versuchen." Ich nickte und nahm einen tiefen Zug. Der Rauch fand den Weg durch meine Lunge und mit einem tiefen Seufzer entließ ich ihm meinen Mund. Ich spürte meinen Puls weniger rasen, als ich Louis' Blick auf mir fühlte und diesen schnell erwiderte, damit er wusste, dass ich ihm zuhörte. "Und du?"
"Ich habe keine Wohnung. Wenn wir nicht unterwegs sind, lebe ich mit den anderen Soldaten die keine Familie oder eine eigene Wohnung haben in einem Wohnheim." Ich lachte etwas und nahm noch einen kurzen Zug, während ich Louis' aufmerksame Augen auf mir fühlte. "Wir sind sieben Leute auf einem Zimmer, man hat also nicht besonders viel Privatsphäre."
"Das klingt nicht so spaßig."
"Naja, sie sind meine Familie. Irgendwie." Ich schaute zu meinem Nebenmann und Louis nickte nachdenklich, ehe wir ein bisschen schwiegen und die kalte Nachtluft genossen.
Tatsächlich dauerte es nicht lange, bis wir an Louis' Wohnung angekommen waren und er den Schlüssel aus seiner Tasche fischte. Während ich ihm irgendwie damit half, seine Unterlagen zu halten und gleichzeitig die Tür aufzudrücken, betraten wir den Flur mit einem so lauten Lachen, dass Louis sich den Finger vor die Lippen halten musste, um anzudeuten, dass wir bloß ruhiger sein mussten.
Wir gingen zwei Stockwerke nach oben, dann öffnete er die nächste Tür, welche dieses Mal nach einer etwas persönlicheren Haustür aussah.
"Müssen wir jetzt auch leise sein?", flüsterte ich fragend und Louis kicherte etwas, ehe er den Kopf schüttelte und seine Schuhe vor das Regal pfefferte.
"Levi ist bei seiner Freundin. Am Wochenende habe ich die Wohnung meist ganz für mich allein. Setz dich ruhig schon mal ins Wohnzimmer, ich besorge noch ein paar Kleinigkeiten."
Mit einem Nicken folgte ich seinem ausgestreckten Arm und begab mich ins Wohnzimmer, wo ich mich wenig später auf seiner Couch niederließ. Mein Blick fuhr durch den Raum und ich entdeckte ein paar Filmplakate, Unmengen an CD's und Büchern, die mein Interesse weckten und außerdem einige Familienfotos. Für eine WG unter Kerlen hatten es sich die beiden wirklich bequem gemacht und man merkte, dass es mehr ein familiäres Verhältnis war, als einfache Freunde. In unseren bisherigen Unterhaltungen war der Name 'Levi' sehr wohl häufiger gefallen und auch sobald Louis mit zwei Flaschen Rotwein und ein paar Brezeln wiederkam, fuhr unser Gespräch auf den Lebensweg der beiden zurück.
Die Stunden verstrichen weiterhin und es dauerte nicht wirklich lange, bis wir die beiden Weinfalschen geleert hatten und ich mich um kurz vor sieben auf die Toilette begeben musste.
Sobald ich diesen kleinen Raum verließ, trat ich in den Flur und wurde wenig später von Louis überrascht, der gerade wohl in die Küche verschwinden wollte. Mein Arm hatte gerade noch so um seine Hüfte gefunden, damit keiner von uns beiden fiel, während seine Hand nach meinem anderen, freien Arm gegriffen hatte.
"Oops", murmelte er vorsichtig und ich meinte selbst in dem leichten Licht erkennen zu können, dass seine Wangen einen dunklen Rotton annahmen. Mein Herz wummerte aufgeregt in meinem Brustkorb, als ich meine Kehle befeuchtete und meine Augen über jeden freien Zentimeter seines Gesichtes sprangen, welches mir so nahe schien.
"Hi", gab ich sprachlos zurück, festigte meinen Griff um seine Hüfte etwas und suchte in seinem Blick die Antwort auf eine der vielen unausgesprochenen Fragen, die wir beide hatten.
Es war nicht so, als hätten wir die vorsichtigen Berührungen nicht gemerkt, die in den letzten Stunden stattgefunden hatten. Hier in seiner Wohnung, alleine in diesen geschützten vier Wänden, ohne die Anwesenheit anderer Menschen um uns herum, fiel es uns gleich viel leichter Dinge auszuprobieren. Seine Hand auf meinem Arm, mein Fuß der vorsichtig seinen strich, sobald er nahe genug war, das Schielen auf die Lippen des jeweils anderen. Es war, als würden wir beide herausfinden wollen, ob wir auf dem selben Stand waren und doch, hatte sich keiner von uns getraut, tatsächlich den ersten Schritt zu gehen.
Doch jetzt war es anders. Nun beugte ich mich vorsichtig zu ihm, achtete in seinem Blick darauf, nicht auf Zurückweisung zu treffen und wurde überraschenderweise nicht enttäuscht. Stattdessen sah ich ein aufgeregtes Leuchten in den blauen Augen, welches mich noch mehr bestärkte, weswegen ich wenig später meine Lippen vorsichtig auf seine legte.
So wie heute in der Bar, als wir uns auch so in die Augen geschaut hatten, schien es, als würde die Welt stehen bleiben. Es reichte, unsere Blicke für sich sprechen zu lassen. Ich wartete auf eine Bewegung seiner Lippen, denn noch erwiderte Louis den federleichten Kuss nicht. Es schien eine halbe Ewigkeit zu dauern, bis ich mich langsam wieder löste.
Doch bevor ich mich zu weit von ihm entfernen konnte, hatte Louis seine Hand in meine kurzen Locken geschoben, krallte sich fest und zog mich wieder zu sich heran.
"Bleib", wisperte er und küsste mich endlich. Seine Lippen passten perfekt auf meine. Es schien, als hätten wir in unserem Leben nichts anderes getan, als einander zu küssen. Sein Körper lehnte sich perfekt an meinen, als meine Zunge vorsichtig über seine Lippe gestrichen war und dann in einen leidenschaftlichen Kuss verwickelt wurde. Meine Hand an seiner Wange demonstrierte mir, wie warm jene wurde, weswegen ich begann zu grinsen.
"Was ist los?", fragte Louis etwas atemlos und suchte meinen Blick, als ich leise lachte und mit meinen Lippen vorsichtig über seine strich, bevor ich ihm einen Kuss auf die erhitzte Wange gab.
"Du bist rot", grinste ich, doch sofort schüttelte Louis den Kopf.
"Bin ich nicht!"
"Doch das bist du", ich lehnte mich wieder vorwärts und küsste erneut seine Wange, bevor ich seinen Mundwinkel küsste. "Und das ist unfassbar niedlich."
Louis sagte nichts mehr dazu. Dies lag aber auch daran, dass er mich stattdessen wieder in einen leidenschaftlichen Kuss verwickelte, der letztendlich an seiner geschlossenen Zimmertür fortgeführt wurde. Der junge Mann mit den braunen Haaren hatte seinen Körper mit jedem Fetzen an meinen gepresst, als unsere Hände bereits jeden Zentimeter Haut bestaunten, den wir zur Verfügung gestellt bekamen. Unsere hektischen Atemzüge hallten im Flur wieder und ich meinte, das Rauschen meines Bluts in meinem Ohr zu hören, als ich von Louis' Lippen abließ und stattdessen seinen Hals liebkoste.
Seine Hand krallte sich in mein weißes Shirt, welches schon komplett durcheinander sein musste, bevor er mich stoppte und die Tür in seinem Rücken öffnete. Meine Finger fuhren zwischen seine, als er mich zu seinem Bett dirigierte und sich darauf niederließ. Unsere Körper und Lippen fanden schneller wieder zueinander, als man erwarten würde, als meine Hand seine Seite hinunterfuhr und vorsichtig unter sein Shirt griff.
"Kann ich-"
"Ja", Louis' lächelte sicher gegen meine Lippen, bevor er einen Kuss darauf platzierte und sich dann leicht von mir löste, woraufhin ich ihm sein erstes Kleidungsstück auszog.
Kurz darauf folgte mein T-Shirt, welches irgendwo achtlos auf den Boden geworfen wurde, als meine Lippen es sich bereits zur Aufgabe machte, nun auch noch jeden anderen Zentimeter Haut von Louis' schönen Körper genau kennenzulernen. Mit sanften Berührungen fuhr ich über seine Brust, seinen Bauch und runter zu seiner Mitte, während ich vorsichtige Küsse platzierte und irgendwann den Stoff seiner Unterhose an meinen Lippen spürte.
Louis' Hand hatte stattdessen in meine Haare gefunden und als ich nach seinem Blick suchte, nickte er sofort kräftig und ließ es zu, dass ich ihm mit quälend langsamen Bewegungen die letzten Kleidungsstücke vom Körper zog. Als letztes folgten seine Socken, dann lag er so wie Gott ihn geschaffen hatte unter mir und machte mich für einen Moment sprachlos. Ich wusste nicht, wo ich zuerst hinschauen sollte, da der komplette Mensch unter mir einfach.. perfekt war.
"Wenn du mich nur ausgezogen hast, um mich anstarren zu können, fühle ich mich doch etwas entblößt", gab Louis irgendwann von sich und holte mich so aus meinen tiefen Gedanken zurück in die Realität, weswegen ich lachte und den Kopf schüttelte.
"Du bist nur so..", ich fand keine Worte, schüttelte meinen Kopf und beugte mich zu seinen Lippen herunter, um den Mann unter mir wieder in einen Leidenschaftlichen Kuss zu verwickeln.
Dabei ärgerte ich ihn etwas, saugte leicht an seiner Unterlippe oder biss vorsichtig mit meinen Zähnen hinein, wodurch ich ihm ein kehliges Stöhnen entlockte. Louis' Hände erkundeten meinen Rücken, glitten langsam über meine Muskeln und packten an einigen Stellen häufiger zu.
Währenddessen schafften wir es gemeinsam auch meinen Körper von den letzten Klamotten zu befreien und lagen letztendlich mit jedem Zentimeter unserer Haut aufeinander, während unsere Hände immer noch nicht zu wissen schienen, was sie zuerst berühren wollten. Wir wollten immer mehr erleben; mehr fühlen.. mehr schmecken. Es war klar, welche Körperteile von uns am meisten nach Aufmerksamkeit schrieen, doch wir ließen uns nicht hetzen.
Während die Sonne langsam ihren Weg in den Himmeln fand, erkannten wir, dass wir bereits wie ein eingespieltes Team waren. Unsere Körper formten sich unter den Berührungen der anderen Person, alles fühlte sich leicht an. Zum ersten Mal seit einer ewig langen Zeit hatte ich das Gefühl, dass meine Gedanken frei von irgendwelchen Sorgen waren. Alles was darin Platz fand, war Louis.
Louis, Louis und nochmal Louis. Wie er genau kommunizierte, was ihm gefiel und was nicht so sehr. Louis, dessen Hände mit mal mehr und mal mit weniger Druck über meine Haut fuhren, bevor seine Lippen ihre Wege ebenfalls nachgingen und mich in den Himmel beförderten. Louis, der mich nach einer kurzen Pause komplett in sich spüren wollte. Louis, dessen sinnliche Laute wohl das schönste waren, was ich jemals hatte hören können, als sie in meinem Ohr widerhallten und uns beide noch mehr zum Höhepunkt trugen.
Doch auch nach dem ersten Mal, war es nicht genug. Stattdessen konnten unsere Finger noch nicht voneinander lassen, als ich mich nach einer kurzen Verschnaufpause aus ihm zog, meine Lippen sanfte Küsse auf seiner Schulter platzierten und seine Hände meinen Rücken hinunter fuhren.
Es war lange her, dass ein Mann mit mir geschlafen hatte, doch ich vertraute Louis. Die Leichtigkeit war noch lange nicht verschwunden, weswegen ich mich unter seinen Berührungen fallen lassen konnten. Ich musste einmal nicht die Kontrolle haben, als wir die Positionen tauschten und dieses Mal ich derjenige war, der verwöhnt wurde und jede Sekunde davon genoss.
Nachdem wir beide ein zweites Mal unseren Höhepunkt erreicht hatten, war es schon fast neun Uhr Morgens. Louis' Bettdecke verdeckte gerade so unsere Mitten, als ich seine Finger beobachtete, wie sie die hervortretenden Venen auf meinen Händen und Armen nachfuhren. Es dauerte nicht lange, bis ich nach seiner Hand griff und sie mit meiner verschränkte, bevor ich sie zu meinen Lippen zog und sanft seinen Handrücken küsste.
Wie von selbst, fanden unsere Lippen wieder zueinander und so verbrachten wir den Morgen in unserer ganz eigenen Blase. Ganz ohne auch nur einen Gedanken an die nächsten Stunden, Tage, Wochen, Monate oder gar Jahre zu verschwenden.
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Da haben sie sich also endlich wiedergesehen und das musste gebührend gefeiert werden ( ͡° ͜ʖ ͡°)
Dieses Buch wird übrigens einiges an Smut mehr haben, als Primrose Path (nur damit ihr euch nicht wundert), aber wir denken das stört euch nicht (●'◡'●)ノ
Bitte seid diesbezüglich also lieb zu uns (vor allem mit mir, Michelle, als Harry's POV), denn vor allem bei mir ist das immer noch eine Baustelle die ich nicht beendet kriege. Die Liebe _Hazzabear_ hatte sogar wundervollen Smut geschrieben (also dieses Kapitel hier überarbeitet), aber es hätte sich falsch angefühlt, euch damit einfach etwas vorzulügen...>_<
Am Anfang erwarten euch ein paar Rückblick-Kapitel, nicht das ihr euch wundert. Ihr müsst den Lebensweg der beiden ja etwas kennenlernen
(⊃。•́‿•̀。)⊃
Danke an alle von euch die diese Reise mit uns begonnen haben ❤︎︎ Wir freuen uns auf den weiteren Weg ʕ•ᴥ•ʔ
Lots of love
Michelle &' Carina xx
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