》𝟙𝟙《
TW: Flugangst, Übelkeit (kein übergeben)
➳ My love surround you
Soft as a rainbow
I'll be your halo
You'll always be
Safe with me
3254 words
L.
𝕁𝕦𝕝𝕪 𝟚𝟘𝟚𝟜
Seufzend sah ich aus dem Fenster und beobachtete die Flugzeuge, die dort standen. Das Unbehagen in meinem Bauch versuchte ich zu ignorieren, immerhin fühlte ich mich wesentlich besser nun wo ich wusste das Harry der Pilot war, der die Maschine flog. Harry hatte seine Maschine gerade ebenfalls vorgefahren, fast direkt vor das Fenster an dem ich saß, damit die anderen Passagiere und ich gleich einsteigen könnten.
Doch obwohl er mir extra gesagt hatte wo ich mich hinsetzen soll, um ihn zu sehen und ich mich dazu überwunden habe, beachtete er mich gerade nicht mal.
Fünf Minuten lang starrte ich bestimmt schon durch die Scheibe, bereit ihn zu begrüßen, so wie wir das die letzten vier Jahre immer getan hatten, wenn ich dann mal mitflog.
Stattdessen war Harry gerade dabei mit seinem Co-Piloten zu reden und über irgendwas zu lachen. Ich merkte einen kleinen Stich in meinem Herzen, doch als ich mich gerade abwenden wollte, sah Harry doch zu mir auf und winkte mir mit einem strahlenden Gesicht zu. Ich konnte nicht anders als zu schmunzeln, bei seinem Anblick. Es hatte etwas von einem kleinen Jungen der sich unfassbar doll freute und erinnerte mich an das erste Mal, als ich mit Harry geflogen war. Er war damals so stolz gewesen, hatte das Grinsen gar nicht mehr aus seinem Gesicht bekommen. Bei der Erinnerung daran kribbelte es in meinem Bauch, wodurch das unwohle Gefühle für einen Moment in den Hintergrund rückte, als Harry noch ein Mal winkte und sich dann wieder abwandte.
Für mich war das ebenfalls das Stichwort mich abzuwenden und mich bereit zu machen das Flugzeug zu betreten. Mit zittrigen Händen und Beinen stand ich also auf und versuchte das freundliche Lächelndes Personals zu erwidern, während mein Ticket geprüft wurde. Ich widerstand dem Drang mich umzudrehen und zu flüchten, konzentrierte mich stattdessen auf den Gedanken gleich Harry zu sehen und lief mit langsamen Schritten durch den Tunnel
An der Tür des Flugzeugs entdeckte ich schon Eleanor, die mich angrinste und mich so stürmisch in eine Umarmung zog das ich leicht taumelte und mich an die Tür lehnen musste.
"Woah", schnaufte ich, als sie sich lachend von mir löste.
"Wirst du jetzt schon wackelig auf den Beinen Loulou? Das ging aber schneller als sonst, oder?", lachte sie, bevor ihr Blick dann aber doch ein wenig besorgt wurde. Ich verdrehte meine Augen, konnte aber das Grinsen auf meinem Gesicht nicht verhindern.
"Ja Ja, du kannst dich später noch lustig machen, jetzt machen deinen Job und nimm mir den Koffer ab." Gespielt geschockt sah sie mich an und schüttelte ihren Kopf, bevor sie ihre Hände in die Hüften stemmte.
"So so, seit wann sind wir denn so drauf?"
"Seit du dich gleich zur Begrüßung schon lustig machst." Ich streckte ihr die Zunge raus und sie seufzte, ehe sie tatsächlich meinen Koffer nahm und mich gespielt freundlich anlächelte und dann in den Gang deutete.
„Sie werden da drinnen schon erwartet, Mister Tomlinson-Styles", erklärte sie noch bevor sie ihre Augen verdrehte und kurz grummelte. Ich lachte leise und schüttelte meinen Kopf bevor ich mich umdrehte und die wenigen Schritte bis zum Cockpit lief.
Nochmal tief durchatmend, griff ich nach der Türklinke, als mir schon ein Lachen entgegen kam, welches ich nicht zu zuordnen wusste und was damit vermutlich von dem Co-Piloten stammte. Ich klopfte kurz an und hörte kurz darauf schon ein „Ja, herein".
Im Cockpit angekommen blickte ich zuerst in zwei grüne Augen, die mich erwartungsvoll ansahen. Etwas unsicher ließ ich die Tür hinter mir zufallen und erwiderte Harrys Blick dann.
„Da bist du ja Lou." Harry lächelte und stand von seinem Sitz auf, um nach meiner Hand zu greifen, mich näher zu sich zuziehen und mir einen kurzen, aber liebevollen Kuss zu geben. „Jaro, das ist Louis, Louis das ist Jaro." Jaro streckte lächelnd seine Hand aus und ich nahm diese ebenfalls lächelnd an.
„Schön dich kennenzulernen Louis, ich hab schon viel von dir gehört." Er zwinkerte kurz und ich wusste nicht so recht, was ich darauf antworten sollte, denn ich hatte noch nichts von ihm gehört. Deswegen sah ich nur kurz zu Harry, der wieder nach meiner Hand gegriffen hatte und mir ein warmes Lächeln schenkte.
„Freut mich auch", gab ich noch zurück und beobachtete den jünger aussehenden Co-Piloten dabei wie er sich wieder auf seinen Platz fallen ließ und irgendwas an den ungefähr 1000 Knöpfen machte, die sich vor ihm erstreckten.
Harrys Arme legten sich um mich und ich schmiegte mich an seinen Körper, als ich merkte das mein Herz schneller schlug und ich nervöser wurde, beim Blick auf all die Knöpfe, Hebel und Kontrollleuchten. Obwohl Harry mir schon mal erklärt hatte wofür diese waren, wirkte es für mich dennoch einfach überfordernd und wenn ich zu lange drüber nachdachte fragte ich mich nur wie zum Teufel man da durchblicken sollte.
„Schön das du da bist mein Engel", hauchte Harry leise in mein Ohr. Sein warmer Atem in meinem Nacken löste eine Gänsehaut aus und ich schluckte bevor ich nickte und ein leises „Mhm" von mir gab. „Warst du schon an deinem Platz?" Ich schüttelte meinen Kopf und Harry nickte, bevor er einen Moment zu überlegen schien. „Hast du dein Kissen und deine Decke dabei? Sonst kannst du doch nicht schlafen..", murmelte er leise und runzelte fragend seine Stirn.
„Du hast sie selbst eingepackt Harry. Ich hab sie dabei, keine Sorge", versicherte ich ihm und lächelte leicht, als eine kleine Sorgenfalte auf seiner Stirn Platz fand. Gerade als er ansetzte um etwa zu sagen, meldete sich Jaro zu Wort.
„Wieso bleibst du denn nicht bei uns Louis?", wollte er wissen und deutete auf den Sitz hinter ihm, der in mir alles andere als gute Erinnerungen auslöste. Ich rümpfte meine Nase und Harry seufzte leise neben mir.
"Louis ist nicht so.. flugtauglich.. und die Sicht hier ist ein wenig zu viel, das haben wir einmal und dann nie wieder versucht", erklärte Harry ihm und Jaro nickte verständnisvoll, bevor er sich wieder von uns weg drehte. "Na komm machs dir schonmal auf deinem Platz bequem, ja? Und sag Eleanor Bescheid wenn etwas ist. Es wird alles gut mein Engel, versprochen. Ich bring dich heile rüber." Ich nickte und Harry drückte mir noch einen Kuss auf die Stirn, bevor er sich wieder auf seinen Platz setzte und ich mich aus dem Cockpit begab.
Die Passagiere liefen gerade zu ihren Plätzen und ich sah mich suchend nach Eleanor um. Diese war gerade mit einer Kollegin dabei die Passagiere zu begrüßen, kam aber zu mir rüber, als sie mich erblickte.
"Wenn der Herr mir bitte zu seinem exklusiven Platz folgen würde, an dem schon alles hergerichtet wurde." Sie deutete mit ihrem Arm in einen Gang, neben dem, den die Passagiere nutzten, um zu ihren Plätzen zu gehen. Ich verdrehte meine Augen und folgte ihr in die Erste Klasse.
Dort angekommen sah ich gleich was sie mit 'hergerichtet' meinte. Sie hatte mir schon ein Glas Wasser bereit gestellt, daneben lag eine Packung Reisetabletten. Fragend sah ich sie an und sie zuckte nur mit den Schultern.
"Anweisung des Kapitäns", erklärte sie und ich verdrehte erneut meine Augen, bevor ich sie leise lachen hörte. "Wünschen Sie sonst noch etwas?"
"Ja, dass du wieder normal mit mir sprichst, El."
"Okay, wie Sie wünschen, Sir."
"Eleanor!" Sie lachte erneut leise bevor sie mir über den Arm strich und dann lächelte.
"Schon gut schon gut ich höre auf. Aber sag Bescheid, wenn du was brauchst Loulou, ich bin heute sowieso für die First und Businessclass zuständig, also ruf einfach nach mir, ja?"
"Danke, El." Ich lächelte sie dankbar an und lies mich dann auf den bequemen Sitz fallen, bevor ich meine Decke und mein Kissen aus dem Koffer zog und schon mal auf der Ablagefläche neben mir platzierte.
Eleanor war in der Zwischenzeit schon wieder verschwunden und ich ließ meinen Blick einmal über die Plätze der ersten Klasse gleiten. Ich konnte zwar nicht in alle reinschauen, da sie von einem Sichtschutz umgeben waren, aber viele Plätze waren nicht besetzt. Ein Mann im Anzug stand gerade an seinem Platz und schien irgendwas zu suchen und als er zu mir rüber sah, wandte ich meinen Blick schnell ab. Irgendwie war es für mich immer noch seltsam hier zu sitzen. Der Komfort war natürlich unschlagbar und die Enge bei den normalen Sitzen würde mir vermutlich bei meiner Flugangst nicht helfen, aber irgendwie war es auch ein wenig einsam, so ganz abgeschottet von allen anderen Passagieren in der ersten Klasse. Umso glücklicher war ich, dass dieses Mal Eleanor wieder dabei war, denn der letzte Flug ohne sie war absolut nicht vorbei gegangen und bestand eigentlich nur daraus gegen die Panik anzukämpfen. Die Reisetabletten sind nur eine Option für mich wenn Harry fliegt und Eleanor auch dabei ist, ansonsten konnte ich es nicht mit mir vereinbaren nicht bei Bewusstsein zu sein. Alleine der Gedanke daran steigerte die Übelkeit in mir schon.
Ich hatte einen Platz am Fenster, weil ich mich da warum auch immer am sichersten fühlte, wobei ich sowieso nicht großartig rausschauen könnte, wenn wir erstmal in der Luft waren. Aus diesem Fenster beobachtete ich nun aber die Menschen die draußen noch die letzten Koffer einluden. Meine Hände zitterten, als ich mir die Kopfhörer ins Ohr steckte, die mit dem Fernseher vor mir an der Wand verbunden waren, mir eine Tablette und das Glas Wasser nahm und mit einem großen Schluck auch versuchte die ziemlich einnehmende Übelkeit runterzuspülen.
Ich kuschelte mich in meine Decke ein und drückte meine Nase für einen Moment in das Kissen was so wunderbar nach Harry roch, weil er immer darauf lag, wenn wir zuhause waren und seufzte, als ich merkte, wie die Maschine gestartet wurde. Das Anschallsymbol leuchtete auf und ich schnappte mir mein Handy, um den Flugmodus einzuschalten, als ich plötzlich eine Hand an meiner Schulter spürte, die diese leicht drückte.
"Alles in Ordnung Lou?", wollte Eleanor wissen und ich nickte, bevor ich sie dabei beobachtete wie sie mein Glas in die Hand nahm und mich nochmal beruhigend anlächelte, ehe sie wieder verschwand.
Ich atmete tief durch und zuckte zusammen, als das Flugzeug los rollte und ich plötzlich ein Geräusch in den Kopfhörern wahrnahm. Als ich dann aber Harrys Stimme hörte, entspannten sich meine Muskeln ein wenig und ich lehnte mich im Sitz zurück, um ihm zu lauschen, wobei ich nicht wirklich zuhörte, sondern einfach versuchte mich nicht auf die Bewegungen des Flugzeugs zu konzentrieren.
"Ich habe heute außerdem einen ganz besonderen Passagier an Board, ich denk an dich mein Engel und hoffe du hast nicht allzu viel Angst." Ich spürte wie meine Wangen rot wurden und ein kleines Lächeln auf meinen Lippen platz fand, während der Fernseher vor mir aufleuchtete und nun die allgemeine Sicherheitsanweisungen durchgegeben worden.
Während wir zur Startbahn rollten, hoffte ich, dass die Tablette schnell wirken würde und schloss meine Augen, um in meinem Kopf irgendwelche anderen Erinnerungen abspielen zu lassen. Wenig später spürte ich schon den aufbauenden Druck in meinen Ohren und konzentrierte mich darauf ruhig weiter zu atmen, während leise Entspannungsmusik in meinen Ohren abspielte.
Kaum hatten wir die Flughöhe erreicht, spürte ich schon wie die Reisetablette endlich ihre Wirkung entfaltete. Die Übelkeit flachte langsam ab, bis schließlich nur noch ein flaues Gefühl zurückblieb. Meine Augen wurden plötzlich so schwer, dass ich sie nicht mehr aufhalten konnte und nur noch am Rande mitbekam, wie das leise Signal ertönte, dass man sich wieder abschnallen durfte.
Ein leichtes Rütteln an meiner Schulter weckte mich schließlich und ich blinzelte ein paar Mal verwirrt, als sich Eleanors Gesicht in mein Blickfeld schob und ich realisierte wo ich mich befand. Fast sofort fing mein Herz an zu rasen und ich musste mir mehrmals klar machen, dass alles gut war, auch wenn ich in einen Flugzeug saß. Ich versuchte tief durchzuatmen, mich nicht auf das Rauschen und die Bewegungen zu konzentrieren.
"Hey, tut mir leid Lou, aber du musst noch was essen", erklärte sie mir und ich nickte leicht, noch immer nicht vollständig in der Realität angekommen. "Sonst tötet Harry mich", fügte sie noch hinzu und runzelte ihre Stirn. "Ich komme gleich nochmal wieder, aber nicht wieder einschlafen okay? Brauchst du noch etwas?" Ich nickte erneut, bevor ich den Kopf schüttelte und rieb mir meine Augen, ehe ich mich langsam aufsetzte und dann realisierte, dass Eleanor scheinbar meinen Sitz zum Bett umfunktioniert und mir noch eine Decke umgelegt hatte. Ich war anscheinend ganze drei Stunden lang so weg gewesen, dass ich das nicht mal mitbekommen hatte, was mir zugegebenermaßen ein wenig Angst machte und auch genau der Grund war, warum ich sonst keine Tabletten nehmen wollte.
Langsam ließ ich meinen Sitz wieder in eine aufrechtere Postion gleiten und bekam kurz darauf schon eine Karte in die Hand gedrückt von der ich mir etwas zu essen aussuchte.
Nachdem ich ein paar Bissen runter bekommen hatte, beschloss ich mich ein wenig an meine Arbeit zu setzen, oder es zumindest zu versuchen. Ich bearbeitete ein paar E-Mails, merkte aber, dass meine Konzentration nicht wirklich vorhanden war, weswegen ich diesen schließlich wieder zu klappte und mich stattdessen wieder in eine bequemere Position begab.
Ich stellte einfach den erstbesten Film an und kuschelte mich in die Decken und mein Kissen, bevor ich versuchte wieder einzuschlafen. Die "leichten" Turbulenzen hielten mich allerdings davon ab und auch der Fakt, dass die Anschnallaufforderung wieder erschien half mir nicht wirklich gegen meine Angst.
Mit dem Handy in der zitternden Hand versteckte ich mich halb unter der Decke, um mich vor dem Rütteln des Flugzeugs abzuschotten und öffnete den Chat von Dorothy, die mir einige Fotos von Mica geschickt hatte. Auf dem letzten hatte sich diese auf unser Bett gelegt und schmollte ein wenig, was mich zum lächeln brachte. Ich beantwortete die Frage unserer Haushaltshilfe, wie der Flug sei, noch mit einem 'Hoch und wackelig', bevor ich mein Handy wieder sperrte und unter der Decke hervorlinste.
Die Lichter in der Kabine waren gedimmt, damit wir uns schon daran gewöhnen konnten, dass in England bereits Nacht war. Die Turbulenzen wurden wieder schwächer und ich spürte wie meine Muskeln sich ein Stück weit entspannten und mein Herz weniger raste. Mehr als die Hälfte der Zeit war schon geschafft, den Rest würde ich jetzt auch noch schaffen.
Die nächsten Stunden verbrachte ich damit mir Filme anzusehen, mit Eleanor zu reden, die immer mal wieder auftauchte und von Harry fragen sollte wie es mir ging und die Zeit gleich nutzte für ein kurzes Gespräch. Ich war ein bisschen traurig darüber, dass ich nicht einfach zu Harry ins Cockpit gehen und die Zeit dort mit ihm verbringen konnte, aber die Tatsache, dass er es war der dieses unheimliche, riesige Ding durch die Luft flog und nur ein paar Meter entfernt war, beruhigte mich trotzdem fast durchgehend, immer dann wenn die Angst sich verstärkte.
Vor allem musste ich aber auch zugeben, dass es mich auch ein wenig kränkte, dass Harry stattdessen einige Stunden mit dem gut aussehenden Copiloten verbringen konnte, der dabei nicht befürchten musste sich bei einem Blick aus dem Fenster zu übergeben. Ich wünschte mir wirklich sehr, diese Liebe fürs in der Luft sein mit Harry teilen zu können, dann würde ich auch öfter mit reisen können und wir hätten die Möglichkeit uns häufiger sehen.
Stattdessen war es mehr Stress für mich, als das ich auch nur irgendwas wirklich genießen konnte und diese Gemeinsamkeit hatte dafür jemand anderes mit ihm, jemand mit dem er sich offensichtlich auch gut verstand.
Ich schüttelte meinen Kopf und versuchte diese Gedanken nicht weiter zuzulassen, waren sie doch total schwachsinnig. Ganz verdrängen konnte ich sie nicht, aber zumindest so weit, dass ich kein seltsames Gefühl mehr in meiner Brust verspürte.
Nachdem ich die Landung mit ein paar Schweißausbrüchen und zittrigen Händen schließlich auch überstanden hatte, wartete ich noch einen Moment, bis das Flugzeug auch wirklich sicher stand und sich nicht mehr bewegte, bis ich mich von meinem Sitz traute und alle meine Sachen zusammenpackte.
Der Drang das Flugzeug so schnell wie nur irgendwie möglich zu verlassen, um wieder richtigen Boden unter den Füßen zu haben, wurde plötzlich so stark, dass ich beinahe aus der ersten Klasse in Eleanors Arme stolperte.
"Du hast es ja eilig, alles okay?"
"Mhm, will nur raus", murmelte ich und sie nickte verstehend.
"Okay, verstehe. Ihr fahrt direkt oder? Also sehen wir uns erst in.. zwei Tagen zum Flug wieder nehme ich an?" Ich nickte und sie hielt kurz ihre Arme auf, um mich in ihre zu schließen und dann zum Ausgang zu führen. Die erste Klasse hatte definitiv auch den Vorteil, dass man als erster das Flugzeug wieder verlassen durfte.
Ich wusste, dass Harry noch ein wenig brauchen würde, weswegen ich mich nicht all zu sehr beeilte um durch die Passkontrolle zu kommen und schließlich an der Gepäckausgabe vorbei zu dem Mietwagenverleih zu begeben. Ich hörte noch ein paar Passagiere hinter mir darüber reden, wie angenehm der Flug und vor allem die Landung war, weswegen ich stolz lächeln musste. Mein Körper beruhigte sich zunehmend wieder, je länger ich auf richtigem Boden war und als ich dann den Schlüssel bekam für den Wagen, beschloss ich am Ausgang zu warten, den die Crew immer benutzte.
Dort angekommen atmete ich die frische Luft ein paar mal tief ein und wieder aus und grüßte die Menschen freundlich, die aus dem Gebäude kamen und sich dann in unterschiedliche Richtungen verteilten. Keine 10 Minuten später erschien auch Harry in dieser Tür und lächelte leicht, als er mich erblickte. Er stellte seinen Koffer ab und breitete seine Arme aus, damit ich mich in diese kuscheln konnte.
"Alles okay?", hauchte er leise und drückte mir einen Kuss auf den Kopf.
"Jetzt ja", murmelte ich ebenso leise und löste mich dann von ihm als ich es in meiner Hosentasche vibrieren spürte und ein leises "Ping" zuhören war. "Oh das ist bestimmt Nana, die wissen möchte wann wir kommen", erklärte ich, während ich es schon aus der Tasche fischte und tatsächlich eine Nachricht meiner Oma vorfand. Harry nickte und schnappte sich währenddessen beide Koffer.
"Hast du den Schlüssel schon geholt, oder müssen wir noch eben hin?", wollte er wissen, während ich schnell eine Antwort tippte und dann mein Handy wieder wegsteckte, stattdessen den Schlüssel hervorholte.
"Schon erledigt", erklärte ich lächelnd und Harry lächelte ebenfalls, bevor er mir einen Kuss auf die Schläfe gab und dann vorlief.
Da wir schon drei Mal hier gewesen und mit einem Mietwagen zu meinen Großeltern gefahren sind, wussten wir bereits wo wir das Auto abholen mussten. Harry lud unsere Koffer in den Kofferraum und sah mich dann skeptisch an, als ich schon zur Fahrertür lief.
"Du möchtest fahren?", fragte er ein wenig ungläubig und ich nickte, bevor ich mich hinters Steuer setzte und Harry wenig später neben mir Platz nahm. "Bist du dir sicher Lou? Sonst fahr ich doch auch immer?"
"Ja Harry ich bin mir sicher. Sonst fliegen wir aber auch nie über Nacht her. Du hast also nicht geschlafen und ich schon", erklärte ich ihm und startete das Auto, um die Klimaanlage einzustellen und mein Handy zu verbinden.
"Du hast auch nicht so viel geschlafen."
"Woher- ah ja Eleanor. Aber mehr als du Haz, also keine Diskussion. Machs dir bequem, jetzt darfst du entspannen."
Er grummelte kurz und ich warf einen Blick zu ihm, gerade noch rechtzeitig, um zu sehen, dass er seine Augen verdrehte. Bevor ich mich anschalte beugte ich mich nochmal zu ihm rüber und gab ihm einen kurzen Kuss.
[...]
Hello Hello 🥰
Harry und Louis machen einen Ausflug nach England 🇬🇧 In diesem Kapitel gibt es die Anreise dorthin und (kleiner Spoiler) im nächsten geht's dann weiter mit dem Aufenthalt dort 🤭
Außerdem... gibt es eine neue Person, die zum ersten Mal aufgetaucht ist —> Jaro, den ihr oben auf dem Bild auch sehen könnt 🥰
Danke an alle die hier sind und lesen ♥️
Lots of love
Michelle &' Carina xx
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