》𝔼𝕡𝕚𝕝𝕠𝕘《
H.
➳ it's you, because no one else makes sense. 2345 words
𝟙𝟝𝕥𝕙 𝕄𝕒𝕣𝕔𝕙 𝟚𝟘𝟚𝟞
Herzrasen holte mich aus meinem unruhigen Schlaf. So schnell wie ich meine Augen öffnete, kam es mir für einen Moment so vor, als würde sich die Decke auf mich zubewegen. Mein Atem war noch immer schwer und schnell, als der Druck immer unerträglicher wurde; ich hilflos zu meiner linken Seite sah und die Tränen in meinen Augen spürte.
Doch noch länger konnte ich nicht in den tiefen Gedanken verweilen, dass mein Mann nicht neben mir im Bett lag, da ich kurz darauf sein Lachen hörte; gepaart mit dem unseres Sohnes und dieses liebliche Geräusch legte sich wie Balsam auf mein Herz. Sorgte dafür, dass die Schwere auf meiner Brust verschwand und mich fast sofort beflügelte, als die beiden bereits an unserer Schlafzimmertür angekommen waren.
"Jetzt wecken wir mal deinen Papa, sonst ärgert er sich noch darüber, keine Zeit mehr mit dir gehabt zu haben."
Der Raum erhellte sich einen Moment, als Louis die Tür weiter öffnete und mich kurz darauf erstaunt ansah. Ich konnte förmlich sehen, wie die Sorge sich in seinem Gesicht ausbreitete und er den Griff um Noah festigte, bevor er in schnellen Schritten auf unser Ehebett zugelaufen kam und sich neben mich setzte.
"Bist du okay?"
Ich nickte schnell, lehnte mich vor um ihm einen Kuss auf die Wange zu geben und dann nach Noah zu greifen. Mit der einen Hand hielt ich den Kopf mit den blonden Härchen und der andere Arm stützte den kleinen Körper, der in den vergangenen Monaten so wahnsinnig gewachsen war.
"Jetzt ja", antwortete ich nun und stupste unserem Sohn auf die Nase, woraufhin dieser wieder kicherte. "Sein Mittagsschlaf war wohl kürzer als meiner."
"Ich sags dir, er hat schon den Powernap für sich entdeckt." Louis schmunzelte, dennoch sah ich die Besorgnis in seinem Ausdruck und legte meinen freien Arm nun um ihn, damit ich ihn zu mir ziehen konnte. Sofort platzierte er seinen Kopf an meiner Schulter und atmete einmal tief durch. "Zayn ist in fünfzehn Minuten hier, ich wollte das du ihn wenigstens noch siehst, bevor wir losfahren. Du hast viel länger geschlafen als ich dachte."
"Oh, hat er gewonnen?" Ich sah in die blauen Augen und erinnerte mich an die Diskussion, die ich gestern mitbekommen hatte, als ich Louis kurz vor meinem Rückflug noch einmal angerufen hatte.
"Ich glaube ja, in Schnick-Schnack-Schnuck ist Zayn unschlagbar. Bisher konnte Silas nie gewinnen."
"Sind wir grausam, weil wir das Schicksal des Babysittenden für unser Kind durch so ein Spiel entscheiden lassen?"
"Naja, immerhin ist er so wundervoll, dass sich jeder sofort anbietet ihn für die Stunden zu übernehmen." Louis lachte und noch immer wurde ich nicht müde davon, das Leuchten in seinen Augen zu sehen, sobald er von unserem Sohn sprach. "Und sich dabei sogar gegenseitig besiegen müssen."
Ich hatte es immer ein wenig angezweifelt, ob es wirklich möglich war, zwei oder mehr Lebewesen mit vollstem Herzen zu lieben. Das der Platz und somit die Liebe für ein Herz nicht zu viel war, sondern es automatisch wuchs und den benötigten Raum bot. Manchmal hatte ich das Gefühl, vor lauter Glück zu platzen und konnte es nicht fassen, dass ich mir diese unglaubliche Möglichkeit fast selbst verwehrt hatte.
Louis und ich verbrachten noch zehn Minuten mit Noah im Bett, bevor es an der Tür klingelte und ich die Augen verdrehte.
"Die fünf Minuten hätten sie mir aber noch lassen können." Ich verdrehte schmollend die Augen, nahm unseren Sohn von meiner Brust und übergab ihn Louis, damit ich vom Bett aufstehen und ihn dann wieder zurück ergattern konnte.
Mein Ehemann lief vor uns und hatte wenig später Mica an seinen Beinen, die ebenfalls aufgeregt zur Tür lief und hechelte, weswegen sie aussah, als würde sie uns anlächeln. Louis' Hand fuhr ihr deswegen einmal lachend über den Kopf, ehe er die Haustür öffnete und ein strahlender Zayn zum Vorschein kam.
"Es tut mir Leid, aber ich konnte nicht mehr warten." Er zeigte zum Auto, wo Dianna gerade dabei war, Alaya aus dem Auto zu holen.
"Ich hab's wirklich versucht, ich verspreche es euch." Dianna lachte und erschien nun ebenfalls im Eingang. "Haz, hättest du dir nicht wenigstens was anziehen können?"
Zayn und Louis lachten, als mein Blick an mir herunter wanderte und an meiner schwarzen Unterhose hingen blieb.
"Ich könnte jetzt sagen, dass ich ja eigentlich noch fünf Minuten gehabt hätte, aber auch dann stünde ich wahrscheinlich so vor euch." Meine Lippen formten sich zu einem schiefen Grinsen und dann ging ich einen Schritt zurück. "Kommt rein."
"Natürlich. Hey meine Kleine." Zayn begrüßte nun auch Mica, die brav neben uns gelegen und auf die Aufmerksamkeit gewartet hatte, die sie nun bekam.
Noah in meinen Armen gluckste erfreut auf, sobald mein bester Freund seine Stimme gehoben hatte und mein Herz ging auf. Auch wenn unser Sohn so ziemlich jeden Menschen liebte, dem er begegnet war, merkte man die besonderen Verbindungen die er gemacht hatte. Und das mein bester Freund dazu gehörte, bedeutete mir so unglaublich viel, dass mir erneut Tränen in die Augen stiegen.
Ich war heute aber auch verdammt nahe am Wasser gebaut.
"Ich packe noch unsere Sauna-Tasche und gehe duschen, dann können wir los." Ich platzierte unserem Sohn einen Kuss auf die Stirn, bevor ich ihn Louis in die Arme drückte und meine Lippen für einen Moment mit seinen verband.
Nachdem ich mich frisch gemacht hatte, trug ich die schwere Tasche in meiner rechten Hand und begab mich zum Wohnzimmer, wo Alaya und Noah gerade gemeinsam spielten. Naja, soweit wie eine einjährige und ein sechs Monate altes Kind eben miteinander spielen konnten. Die Erwachsenen drum herum waren währenddessen dabei Fotos zu schießen und Videos zu machen, die sie sich gar nicht alle angucken konnten und Mica starrte die beiden Schwanzwedelnd an. Für einen Moment genoss ich diesen Anblick, bevor ich die Tasche ablegte und mich über Louis beugte, um ihm einen Kuss auf den Kopf zu geben.
"Fahren wir? Wenn ich mich jetzt setze komme ich heute nicht mehr los."
Mit meinem Wagen fuhren wir die knappe halbe Stunde zu der Saunaanlage, die wir uns einmal im Monat gönnten und sobald wir eintraten und uns der angenehme Duft entgegenkam, legte sich mein Arm um Louis' Taille. Wir traten an die Rezeption, sahen in das lächelnde Gesicht der Frau und gaben unseren Namen für die Reservierung an.
Louis und ich hatten beschlossen, dass wir die kleinen Dates nicht fallen lassen wollten, sobald wir Noah bekamen und auch wenn ich ihn alleine in dieser kurzen Zeit wahnsinnig vermisste, war ich froh darüber. Es wäre eine Lüge, zu behaupten, dass die Zweisamkeit nicht nachlassen würde, sobald man ein Kind hat. Aber wir wollten uns weiterhin diese Zeit für Zweisamkeit nehmen und das auch, wenn wir Noah über alles liebten.
Noch gestern hatte ich einen Text von Ella bekommen, in dem sie bestätigte, dass sie in der Highschool und dem Wohnheim wirklich gut klar kam. Zusätzlich erkundigte sie sich nach Noah, weswegen sie direkt ein Foto mitgeschickt bekommen hatte. Vielleicht mochten dort die Meinungen auseinandergehen, aber wir wollten keine Kontaktabbrüche. Weder zwischen uns; noch zwischen ihr und Noah. Keine Geheimnisse.
Louis und ich hatten uns nach den Aufgüssen ein paar anderen Menschen im Whirlpool angeschlossen, bevor uns diese nach wenigen Minuten verließen und somit alleine ließen. Das ist ein Phänomen was wir nun bereits häufiger mitbekommen hatten, jedoch war ich immer wieder froh, dass wir darüber eher die Augen verdrehen konnten. Auch wenn die Ansichten einiger Menschen noch immer so intolerant waren, würde ich mich nicht näher damit beschäftigen, außer sie machten irgendwelche dummen Kommentare.
"Magst du mir erzählen, wieso du so aufgeschreckt aussahst?" Louis' Stimme holte mich aus meinen Gedanken und ich sah nach links, wo ich seine besorgte Miene erkennen konnte. Seinen Oberkörper hatte er leicht zu mir gedreht und sein Arm lag über dem Beckenrand, weswegen ich meinen linken Arm hob und mit sanften Fingerspitzen über seine Haut fuhr.
"Ich habe schlecht geträumt. Das kommt in letzter Zeit wieder häufiger vor, aber ich habe mit unserem Therapeuten auch schon darüber gesprochen. Er geht davon aus, dass es mit den ganzen Veränderungen zusammenhängt und ich selbst noch zu angespannt bin. Also, mit allem was mit Noah zusammenhängt."
"Du bist ein wundervoller Vater", sagte Louis schnell und ich konnte gar nicht so schnell reagieren, da hatte sich bereits ein schüchternes Lächeln auf meinen Lippen ausgebreitet. Mein Magen kribbelte und ich legte meine rechte Hand auf Louis' Wange, um ihn leicht zu mir zu ziehen und einen Kuss zu geben.
"Danke, mein Engel, das bedeutet mir viel. Du bist der wundervollste Vater, den ein Kind nur haben kann."
"Das ist kein Wettbewerb, Haz." Louis lachte leise, dennoch erkannte ich die leichte Röte auf seinen Wangen, die definitiv nicht nur vom warmen Wasser kam. "Aber du bist glücklich?"
"Der glücklichste Mensch der Welt", versprach ich, drehte mich noch mehr zu ihm und lehnte mich vor. "Ich liebe dich."
Louis' gerührtes Gesicht wurde noch ein wenig weicher, als er sein 'Ich liebe dich' selbstständig in einem Kuss ertränkte. Meine Hand rutschte auf seinen Hals und ließ seinen Pulsschlag direkt zu mir wandern. Als wäre es die Aufgabe meines Herzens, passte es sich dem wohltuenden Gefühl an und kurz verloren wir uns in dem innigen Liebesgeständnis. Zumindest so lange, bis ich Louis' Zunge spürte, die über meine Lippen fuhr.
Sanft löste ich mich von ihm und es schien so, als bräuchten wir beide einen Moment um wieder im hier und jetzt anzukommen. Noch bevor ich mich erklärte, schien mein Mann bereits zu wissen, wieso ich so gehandelt hatte und legte sich die Hand vor den Mund.
"Oh Gott."
Ich lachte leise, da bereits unser liebevoller Kuss uns beide wohl nicht kalt gelassen hatte. Aber wer konnte es uns auch verübeln? Mit einem Baby im Schlafzimmer kam es nicht mehr so häufig dazu, dass wir intim wurden. Allerhöchstens, wenn Noah zwischendurch schlief, jedoch wurden wir auch da schon des öfteren durch sein Weinen oder das Babyphon unterbrochen. Und heute hatten wir den halben Tag nackt nebeneinander verbracht und ich musste mich des öfteren zurückhalten, nicht bereits hier über ihn herzufallen.
"Lass uns nach Hause fahren", murmelte ich, nun etwas ungeduldig und Louis nickte sofort. Doch dann wurde mir wieder bewusst, dass auch das nicht ging. Oder einfach im Auto? Nein, dabei würden Louis und ich uns wahrscheinlich sämtliches ausr-
"Das Auto parken wir unten am Tor und huschen durch den Garten in mein Büro."
"Ich liebe dich", sagte ich erneut, spürte mein Herz vor Freude hüpfen und sofort verließen wir den Whirlpool.
Uns nicht in der Dusche näher zu kommen war bereits schwierig genug, aber ließ meine Gedanken noch mehr um das kreisen, was wir gleich tun würden. Louis' Hand auf meinem Oberschenkel, welche diesen immer wieder hoch strich und die Zeit bis zu unserem Haus noch langsamer vergehen ließ. Sobald wir durch das Tor gefahren waren, hielt ich das Auto an und betete, dass Mica uns nicht verraten würde, als wir beide auf die Auffahrt sprangen und meine Hand sofort nach der meines Ehemanns griff.
Mit leisen Schritten gingen wir durchs Gartentor und huschten zu Louis' Büro, dessen Schlüssel er zum Glück auch dabei hatte. Kaum waren wir eingetreten, drehte ich den Körper meines Mannes und legte meine Hand an seinen Hinterkopf, damit er nicht gegen die Holztür stieß.
Ich verschwendete keine Zeit, nutzte all die Gefühle aus, die bei einem Kuss auf den Körper übertragen werden konnten und intensivierte diesen sofort. Mein Bein fuhr zwischen seine und sofort wurde das Atmen meines Mannes schwerer. Seine Hände krallten sich in meinen Rücken und der nächste erregte Laut wurde von mir erstickt, ehe ich von ihm abließ und mich leicht hin hockte.
Meine Hände strichen seinen Rücken, bis zu seinem Po und den Oberschenkeln hinunter und als eingespieltes Team, war es mir so eine Leichtigkeit ihn hochzunehmen und geradezu zum Sofa zu tragen. Für einen Moment ließ ich ihn dort liegen, holte das Gleitgel und die Kondome aus seinem Schreibtisch, ehe ich über ihn kletterte.
Seine Hände verschränkten sich in meinem Nacken, spielten dort mit den Locken und allein bei dem Blick auf seine geschwollenen Lippen, merkte ich, wie mir das Blut in die Mitte schoss. Einen sanften Kuss platzierte ich auf seinem Mundwinkel, ehe ich meine rechte Hand seinen Körper hinunter wandern ließ.
Unsere Klamotten verließen uns schnell; landeten blind irgendwo auf dem Boden und wurden nicht weiter beachtet, als meine Finger sich ihren Weg über seinen Körper suchten. Louis' Atem ging stoßweise und seine Hände fanden in meine Haare, als meine Lippen den Pfad meiner Finger nachfuhren. In seinem Intimbereich angekommen, wurde ich direkt mit dem Beweis begrüßt, dass es ihm genauso gefiel wie mir und spürte das Kribbeln in meinem Unterleib, als ich ihn mit meinem Mund vorbereitete.
Das Büro war der perfekte Ort, dass wir nichts von unseren Empfindungen verstecken mussten und somit hallten Louis' liebliche Laute von den Wänden wieder, jedes Mal, wenn ich mich erneut in ihm versenkte. Meine Finger hatten sich in den Stoff gekrallt und taten schon weh, als ich Louis' Lippen an meinem Ohr spürte.
"Ich liebe dich", hauchte er abgehakt und brachte mein Herz dazu schneller zu klopfen.
Immer wieder hauchte er mir diese Worte ins Ohr, verschaffte mir eine Gänsehaut und ließ mich so geliebt fühlen, wie noch nie in meinem Leben. Es erinnerte mich daran, was wir gemeinsam durchgestanden haben und zeigte mir, dass wir alles gemeinsam durchstehen könnten. Und auch würden. Egal was auf uns zukommen würde, die Liebe die ich empfand war so stark, dass ich sie nicht einmal in Worte fassen könnte, selbst wenn ich müsste.
Er zog mich mit sich über die Klippe; griff mit seiner linken Hand nach meiner rechten und verschränkte diese fest ineinander. Seinen Höhepunkt hörte ich nahe an meinem Ohr; spürte ich in meinem ganzen Körper; empfand ich in jeder Zelle.
Louis. Mein Louis. Louis und ich waren eine Familie. Und Noah war die erste wundervolle Ergänzung, die wir zwar nicht gebraucht hatten um uns zu vervollständigen, aber uns erweiterte. Um noch mehr Liebe.
Und verdammt- ich hatte so ein Glück, diesen Kampf gewonnen zu haben und so viel Liebe empfinden zu dürfen.
[...]
So... nun ist es auch für mich vorbei 🥹 ganz schön emotional diese Reise... verdammt... was haben wir euch und uns nur angetan?😭
Danke an alle von euch, die bei dieser Geschichte dabei waren und in Zukunft sein werden. Uns war von Anfang an bewusst, dass es womöglich nicht die große Reichweite erhalten wird, da es ein anderes Thema ist. Larry schon verheiratet - kein neues kennenlernen. Und trotzdem war es das irgendwie ♥️
Es hat unglaublich viel Spaß gemacht, eine Beziehung zu beschreiben die schon so viele Jahre hält und trotzdem Lücken aufweist. Was vollkommen in Ordnung ist, solange man, und das haben wir hier kennenlernt, kommuniziert🥰 die beiden haben am Ende gemeinsam gesiegt und das war es, was wir erreichen wollten ✨
Wir hoffen, dass euch die Charaktere und die Geschichte ein wenig ans Herz gewachsen ist und ihr ab und zu an sie zurückdenken könnt 🥰
Vielen Dank und ein letztes Mal für diese Geschichte:
Lots of love
Michelle &' Carina xx
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