Zuhause

Zum Anlass der morgigen Premiere, habe ich aus den letzten beiden Kapiteln eins gemacht - jetzt habt ihr halt ein großes Abschiedskapitel :) Obwohl ich echt sagen muss, dass mir mein OC Calvin irgendwie gefällt..wäre doch schade ihn einfach so in einer Zelle der Rebellen versauern zu lassen...oder? Und wir haben ja auch noch nicht ganz geklärt wer eig. sein Meister ist... Mhm.

Jedenfalls bedanke ich mich herzlich bei allen, die meine erste Rebels Story so toll unterstützt und kommentiert haben! Leute, ihr seid der Grund, weshalb ich mich weiter an Rebels versuche :D Ich hoffe euch gefällt das letzte Kapitel von "Unwanted?" und ihr schaut mal bei meinen anderen Projekten vorbei - u. a. bei einer neuen Oneshotsammlung, die ich wahrscheinlich dieses WE hochladen werde :D

See you!

Eure Mary :D

Es war soweit:

Alle Rebellen hatten sich in der großen Halle versammelt und sahen zum Podest, welches über ihnen ragte. Dort standen Commander Sato, Ahsoka, Rex und natürlich die Ghost Crew - mit Ausnahme von Ezra. Alle warteten auf ihren jüngsten Rebellen. "Wie hat er es aufgenommen", raunte Hera dem Jedi zu, der direkt neben ihr stand. Kanan schmunzelte.

"Was hattest du erwartet? Er war völlig durch den Wind und konnte nicht verstehen, warum." "Ich nehme mal an du hast es ihm erklärt?" Er nickte. "Ja und wir haben uns ausgesprochen. Er hat sich mir völlig geöffnet und sich vollkommen mir anvertraut." Hera lächelte. "Das ist wundervoll, love. Ich freue mich so für dich." "Dafür, dass er nicht geehrt werden wollte, lässt er sich aber ganz schön Zeit", bemerkte Sabine amüsiert.

"Versuch du dich mal mit dieser Robe zurecht zu finden! Ehrlich Kanan, ich bin froh das du mir das ersparst."

Die Crew drehte sich um und Kanan musste zweimal hinsehen, um seinen Sohn zu erkennen. Ezra trug nicht mehr den orangefarbenen Anzug, sondern war nun in ein braunes Gewand gehüllt. Sein Padawanzopf lag über seine Schulter und sein Lichtschwert hing an seinem Gürtel. Kanan konnte es kaum glauben, Ezra in einer Padawankluft zu sehen - ganz so wie in den alten Tagen der Republik und zur Zeiten des Ordens. Ezra sah zum ersten Mal wie ein richtiger Padawan aus, ein Anblick der Kanan die Tränen in die Augen trieb. Er hätte nicht gedacht seinen Padawan jemals so zu erblicken. Grinsend ging der junge Jedi zu seiner Crew.

"Und wie sehe ich aus?"

"Wow, jetzt sehe ich zum ersten Mal den Jedi in dir", feixte Sabine und zwinkerte ihm zu.

"Nicht schlecht, kid. Obwohl du mit so einer Kluft definitiv zu auffällig wärst", äußerte sich Zeb und grinste ebenfalls. Hera lächelte. "Du bist kaum wieder zu erkennen, Hon. Ich finde es steht dir großartig." "W-wie hast du.." Ahsoka trat neben Ezra und legte ihm einen Arm über seine Schultern.

"Ich hatte noch ein paar meiner alten Padawantrachten und dachte, dass es eine gute Idee wäre. Obwohl Ezra wie ein Padawan aus dem Bilderbuch aussieht - ich konnte mir nie etwas von den Tuniken abgewinnen. Außerdem finde ich, dass er zu solch einem Ereignis etwas passenderes tragen sollte." Ezra hob fragend eine Augenbraue.

"Hattest du nicht gesagt, dass so eine Kleidung alltäglich war?"

Ahsoka schmunzelte.

"Nun ja, sagen wir mal das ich da meinen ganz eigenen Stil hatte. Keine 10 Hutts hätten mich in solch eine Tunika bekommen."

"Einer der Gründe, weshalb Ahsoka von den Jünglingen und Padawanen bewundert wurde", kommentierte Kanan und schmunzelte ebenfalls.

"Gefürchtet trifft es wohl besser, Kanan", scherzte die Togruta und beide Jedi befanden sich für einen Moment in der Vergangenheit. Ahsoka schüttelte den Kopf und wandte sich an Ezra:

"Na, bereit für deinen großen Auftritt?" "Sicher..klar", entgegnete Ezra und fühlte wie ihm die Aufregung überkam. Kanan lächelte und nickte ihm zu.

"Mach dir keine Gedanken. Es wird schon alles glatt laufen."

"Wir sind die ganze Zeit hier, Liebling. Wir werden nicht von deiner Seite weichen", versicherte Hera und schenkte ihm ein warmes, mütterliches Lächeln.

"Du kriegst das schon hin, Ez", Sabine gab ihm einen freundschaftlichen Klaps auf den Arm und grinste.

"Viel Erfolg, kid", sagte Zeb und tat es der Sprengstoffexpertin nach.

"Danke Leute", erwiderte Ezra und sah seine Familie dankbar an.

Dann folgte er Ahsoka nach Vorne, die auf Rex zusteuerte. Der Klon lächelte, als er Ezra in seinem Gewand sah.

"Hätte nicht gedacht, dass ich diesen Anblick noch einmal sehen würde. Du erinnerst mich ziemlich an Commander Tano, als sie in deinem Alter war. Sie war genau wie du Ezra. Halb Jedi, halb Soldat." Ahsoka verdrehte die Augen und stieß ihren alten Freund in die Rippen. "Wirklich Rex? Ich war nie ein Soldat, dass warst du. Ich habe nur meinen Job als Commander gemacht. Das Schlachtfeld war auch nicht immer ein reines Vergnügen." "Glaube ihr kein Wort, Junge", lachte Rex und zwinkerte dem Padawan zu. Ezra grinste und genoss es, dass seine Freunde rumalberten und sich gegenseitig aufzogen. Im Krieg waren diese ausgelassenen Momente selten.

"Wer hätte gedacht, dass ich dich jemals in so einem Aufzug sehen würde. Noch dazu zu solch einem Anlass." Ezra drehte sich um und sah in das strahlende Gesicht von Prinzessin Leia Organa. Sie ließ keine Sekunde verstreichen und warf ihre Arme um seine Hals.

"Ich freue mich so dich wiederzusehen, Ezra. Und damit meine ich dich wirklich zu sehen und nicht nur in einem Holocron." Er grinste und erwiderte ihre Umarmung. "Ich freue mich auch Leia. Äh ich meine natürlich Euer Hoheit." Die Prinzessin schlug ihren Freund auf dem Arm und lachte. "Wage es dich nicht, Ez." "Wie kommst du hierher? Und warum...?"

Leia grinste.

"Was glaubst du wer dich ehren und dir die Medaille übergeben wird? Als ich gehört habe was Sato und Ahsoka vorhaben, habe ich darauf bestanden zu kommen. Ich kann mir dieses Ereignis doch nicht entgehen lassen! Du siehst klasse aus, Padawan."

"Du siehst aber auch nicht übel aus, Prinzessin."

Leia errötete. Sie trug ein langes, weißes Kleid und eine silberne Krone zierte ihr Haupt. Ihre Haare waren hochgesteckt und ein silbernes Collier zierte ihren Hals. Auch sie hatte sich zu dem besonderen Anlass festlich gekleidet. Sato trat zu ihnen und verneigte sich vor der Prinzessin Alderaans. "Euer Hoheit, es ist soweit." Leia lächelte und nickte dem Commander zu. "Gut, dann lasst uns beginnen." Sie zwinkerte Ezra zu und ging Richtung Rednerpult, während Ezra zu Ahsoka ging und seinen Platz einnahm. Die Togruta lächelte ihm aufmunternd zu, dann begann die Zeremonie.

Commander Sato trat ans Pult und die versammelten Rebellen verstummten und blickten zum Podest auf.

"Heute ist ein besonderer Tag, meine Mitstreiter. Ein weiterer Schlag ist uns gegen das Imperium gelungen! Ein Verräter, ein Spion unter uns wurde entlarvt und konnte rechtzeitig niedergestreckt werden, bevor das Imperium seine Informationen erhalten konnte. Ich übergebe das Wort an ihre Hoheit Prinzessin Leia von Alderaan."

Sato trat nach seiner kurzen Einführung zur Seite und Leia nahm seinen Platz ein. Sie strahlte über das ganze Gesicht und wirkte so majestätisch wie Ezra es von ihr nur zu gut kannte.

"Es ist mir ein besonderes Vergnügen und eine Ehre heute vor euch zu stehen. In diesen dunklen Tagen kann auch die kleinste Flamme ein Feuer entfachen. Jeder von euch kennt ihn als die Stimme der Freiheit, die Stimme, die viele von euch bewogen haben euch zu erheben und zu kämpfen! Wir haben uns heute hier versammelt um diesen jungen Mann für seinen Mut und seine Tat zu ehren. Er entlarvte den Verräter, der noch dazu ein Sith war und stellte sich ihm entgegen. Damit hat er der Rebellion einen unschätzbaren Dienst erwiesen und die Pläne des Imperiums durchkreuzt." Ezra trat nun neben Leia und kniete sich vor ihr hin, ganz so wie Ahsoka es gesagt hatte. Die Togruta übergab Leia eine silberne Medaille.

"Im Namen der gesamten Rebellion sowie des Königshauses Alderaans übergebe ich die Medaille für besondere Verdienste und für Tapferkeit an den Jedi- Padawan Ezra Bridger. Für seinen Mut, seine Ausdauer und für seine Selbstlosigkeit." Leia legte ihm die Medaille um den Hals. "Hiermit ernenne ich den Padawan Ezra Bridger zum Lieutenant der Phönix Brigade. Erhebt euch Lieutenant Bridger."

Unter tosendem Applaus erhob sich Ezra und wusste gar nicht wie ihm geschah. Er ein Lieutenant? Ahsoka und Rex grinsten erfreut, Leia strahlte ebenfalls und die Ghost Crew.. Sabine jubelte und rief Ezras Namen, Zeb tat es ihr nach, Chopper biepte begeistert, Hera strahlte übers ganze Gesicht zusammen mit Kanan, der vor Stolz zu platzen schien. Ezra konnte ihre Gesichter zwar nicht sehen, aber hörte ihren Jubeln und fühlte Kanans Stolz und Freude durch ihr Band. Leia lächelte ihrem Freund zu und deutete auf das Rednerpult. Der Padawan atmete einmal tief durch und trat ans Mikro und wartete bis der Applaus langsam abebbte. Er wusste plötzlich genau, was er sagen wollte. Es war als ob die Macht ihn durchfließen und ihm die Worte in den Mund legen würde - so wie es damals bei der Übertragung gewesen war.

"I-ich danke euch allen und bin wirklich überwältigt. Nie in meinem ganzen Leben hätte ich gedacht, dass ich einmal hier stehen , geschweige denn dass ich einmal zur Rebellion gehören würde..Jahrelang war ich alleine und hatte keine Hoffnung darauf, dass sich das ändern würde. Ich war nichts als eine egoistische, arrogante und undisziplinierte Lothratte, die sich mit Taschendiebstahl und Gaunerien am Leben erhielt. Als ich die Rebellen kennenlernte und sie mich aufnahmen änderte sich mein Leben. Was ich damit sagen will ist, dass wir niemals aufgeben dürfen zu hoffen. Selbst wenn uns das Imperium alles genommen hat, so dürfen wir nicht aufgeben und uns unsere Hoffnung nehmen lassen. Ohne meine Crew, meine Familie würde ich heute nicht hier stehen, würde nicht der sein, der ich jetzt bin. Ihnen habe ich alles zu verdanken, ohne sie hätte ich den Sith nicht besiegen können. Deshalb nehme ich die Medaille nicht für mich an, sondern für meine Crew. Wenn ich eines gelernt habe, dann ist es dass wir zusammen - als Rebellen alles schaffen können. Solange wir zusammen gegen das Imperium stehen und kämpfen, wird es immer eine Hoffnung geben. Und wir werden immer einen Grund haben zu kämpfen, denn gemeinsam können wir es schaffen. Möge die Macht mit euch sein, ich danke euch."

Ezra machte eine Geste der Verbeugung in Richtung der Menge und erneut brandete tosender Applaus auf. Leia legte ihm eine Hand auf die Schulter und lächelte ihm zu. Sie brauchten keine Worte um sich zu verstehen und Ezra lächelte zurück. Er blickte über die Schulter zu seiner Crew und sah ihre gerührten und strahlenden Gesichter.

Wie hatte er nur jemals glauben können, dass ihm jemand seine Familie nehmen könnte?

Er spürte Kanans Stolz, Freude und Liebe in der Macht, was sein Lächeln noch strahlender machte.

Seine Worte waren die Wahrheit gewesen. Ohne seine Crew wäre er nicht der, der er nun war. Vermutlich wäre er noch immer ein selbstsüchtiger Straßendieb oder vermutlich...tot. Die Crew, seine Familie war für ihn alles und er würde nichts mehr zwischen sie kommen lassen. Hera hatte Recht egal was kam sie waren eine Familie. Sie waren nicht perfekt, aber sie passten perfekt zueinander.

Ein grummeliger, herzensguter Lasat, eine kreative, ehemalige mandolorianische Sprengstoffexpertin, ein rostiger, frecher Droide, eine mütterlich fürsorgende Pilotin, ein disziplinierter, außergewöhnlicher Jedi und eine einstige, rücksichtslose Lothratte, der zu einem Jedi trainiert wurde.

Für ihn einen großen Bruder, eine Schwester, ein guter Freund, eine Mutter und einen Vater - seine Familie.

Und die würde er um nichts in der Welt mehr missen wollen.

Er war Zuhause.


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