Hoffnung
Meinem Opa ging es schon oft schlecht,
sich sein einstiger Lebenswandel rächt.
Früher hat er viel zu viel geraucht,
hat den Tabak zum Leben gebraucht.
So stand ich das erste mal schon mit vier,
vor seiner Krankenhauszimmertür.
Meine Mutter fiel es sehr schwer,
sie liebt ihren Vater doch so sehr.
Ich als Kind verstand das mit dem Krebs nicht,
bis meine Mutter zu mir spricht:
"Ein kleines Krebstier in ihm sitzt,
ihm täglich ein wenig Leben stibitzt."
Mir traten Tränen in die Augen,
wollte nicht an böse Krebse glauben.
Fragte meine Mutter, ob man Opa helfen kann,
meine Mutter um ihre Fassung rang.
"Wenn man ganz doll an Opa denkt,
man ihm ganz viel Hoffnung schenkt.
So das der Krebs schnell versteht,
das seine Zeit schon bald vergeht."
Und so wir an meinen Opa dachten,
die Ärzte weiter über ihn wachten.
Noch häufig saß ich an seinem Bett,
streichelte seine Hand ganz nett.
Liebe schenkt uns große Kraft,
mein Opa hat's geschafft,
der Krebs ist nun besiegt,
Heilung auch in der Hoffnung liegt.
September 2020
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