Kapitel 9
Chester
Keine Ahnung wie lange ich diese Nacht geschlafen hatte.
Aber eines wusste ich.
Es war ruhig.
Zu ruhig.
Ich vermisste etwas.
Etwas das für mich eigentlich Normal ist.
Etwas, das ich liebte.
Etwas worum ich Angst hätte es zu verlieren.
Ich vermisste das fröhliche Lachen meiner Kinder.
Ich seufzte kurz.
Ich stellte mir vor wie es wäre jetzt in unserem Ehe Bett zu liegen.
Es wäre sicherlich bequemer als hier. Zudem wäre ich nicht alleine.
Und ich würde jetzt das Lachen der Zwillinge hören.
Ein Lachen das immer näher kam, bis schließlich die Tür zum Schlafzimmer aufgerissen wurde.
"Daddy! Mummy! Aufstehen!"
Hörte ich die beiden rufen.
Ich lächelte und streckte mich ersteinmal.
Die beiden wollten natürlich nicht warten und sprangen auf das Bett und turnten dort herum.
Ich beobachtete sie eine Weile, bevor ich Talinda einen Kuss gab und Aufstand.
"Bahhh!" Hörte ich die Zwillinge rufen und wieder musste ich schmunzeln.
Ich zog mir etwas frisches an und ging runter in die Küche.
Zu meiner eigenen Überraschung roch ich Kaffee.
Und ich liebte Kaffee!
Kaffee ist das beste was einem passieren kann!
Als ich die Küche betrat konnte ich meinen Augen kaum trauen.
Dort stand mein Sohn!
Tyler!
Ich freute mich sehr über die Geste des blonden Jungens.
Ich liebte ihn wirklich sehr.
Genauso wie Lila und Lily.
Genauso wie Talinda...
Ich wollte den Jungen umarmen und ihm zeigen wie dankbar ich bin.
Doch plötzlich hörte ich nur ein Schreien meiner Töchter.
"MUMMY! MUMMY!" Weinten sie.
Ich rannte sofort die Treppe hoch um zu sehen was passiert war.
Ich konnte meinen Augen ein weiteres mal kaum trauen.
Talinda lag erwürgt auf dem Boden. Ich realisierte garnicht was passiert war.
Ich sah mich um und sah tatsächlich etwas.
Eine schwarze Gestalt.
Ihre Kapuze hing ihr tief im Gesicht. Und konnte nicht erkennen um wenn es sich hier handelte.
Plötzlich sah ich meine Töchter nicht mehr.
Und ich realisierte auch, dass ich nicht mehr in unserem Haus war.
Ich befand mich plötzlich in einem großen Raum in welchem bei näherem betrachten Bilder an der Wand hingen.
Ich ging auf eines dieser Bilder zu.
Es sah neu aus. Als ich es mir näher ansah stellte ich fest, dass es zeigte wie Talinda und ich uns heftig am streiten waren.
Es war der Streit, der wegen des Brandes im Studio entstanden war.
Ich war verwirrt.
Wirklich verwirrt.
Wie konnte das sein??
Wie konnte das auf einem Bild zu sehen sein?
Und...
Wie komme ich eigentlich hier her?
Ich verstand garnichts mehr.
Als ich mich umdrehte sah ich die unbekannte Person wieder.
Sie nahm ihre Kapuze ab und ich schrie.
Schrie vor Angst...
Plötzlich riss ich meine Augen auf und sah mich um.
Ich saß in meinem Zelt.
Hörte die Vögel zwitschern.
Es war nur ein Traum... Nur ein Traum Chester...
Sagte ich mir immer wieder.
Ich versuchte mich langsam zu beruhigen und wischte mir die Schweiß Tropfen von der Stirn.
Meine Atmung regulierte sich langsam und ich beruhigte mich ein wenig.
Jedoch lief mir weiterhin ein kalter Schauer über den Rücken wenn ich daran denke was ich gesehen habe...
Ich habe mich selber gesehen...
So Leute :) Mal wieder ein neues Kapitel. Was glaubt ihr hat Chester gesehen? Wo war er? Und vorallem wieso hat er sich selber gesehen?
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