🕷5🕷
Obwohl ich dachte ich hätte noch 20 Jahre Zeit bis ich weg bin, bekam ich Angst. Dad und ich saßen gerade auf der Couch und sahen zusammen Fernsehen. Die ganze Zeit überlegte ich, ob ich es ihm sagen soll...aber dann...was passiert dann? Kann er mich mit Technologie heilen?
Ja, ich war versunken in Angst und Sorgen...
Trotzdem weiß ich einfach nicht, wie ich es ihm sagen sollte.
Oder wie er darauf reagiert? Was wenn er nichts tun kann? Dann muss er zusehen wie ich sterbe!
Und es würde ihm das Herz brechen...
Komm schon Amber! Du willst nicht, dass dein Vater wegen dir Tränen vergießt aber genau das wird er tun wenn du tot bist! Er wird sich die Schuld geben und alles...
Reiß dich zusammen! Du tust das für ihn, nicht nur für dich.
,,Dad, ich muss dir was sagen."
Er sah kurz zu mir und schaltete den Fernseher auf Pause.
,,Nur zu. Ich hab immer ein offenes Ohr für dich, das weißt du."
Ich konnte ihm nicht in die Augen schauen, mir kamen einfach sonst die Tränen...
,,Es geht darum, dass mit mir-", ich wurde unterbrochen von seinem Handy.
,,Das ist ein wichtiger Anruf ich komme gleich wieder, ok!", meinte er und ging raus.
Das hat doch alles keinen Sinn mehr...
Er war ungefähr 10 Minuten weg aber als er wiederkam, habe ich mich schon umentschieden.
,,Also. Was wolltest du mir sagen?"
,,Nur dass....Ich denke wir haben noch Eis im Kühlschrank....", redete ich mich aus und er glaubte mir zum Glück.
,,Gut. Ich hol es schnell, warte kurz."
Haben wir überhaupt Eis?
Nach kurzer Zeit, in der ich wartete, kam er zurück mit zwei Eisbechern und Löffeln.
,,Erdbeer für dich. Und Schoki für mich.", grinste er und übergab mir einen Löffel und den Eisbecher.
Dann sahen wir einfach weiter Fernseher.
Trotzdem blieben meine Gedanken gleich wie vorher...
Peters Sicht
,,Hey Peter. Ist Amber nicht hier?", kam MJ zu mir aber ich konnte ihr nur ein Kopfschütteln zeigen.
,,Gestern hatte sie einen Unfall. Nichts schlimmes...", log ich und setzte mich neben Ned.
,,Hi Ned."
,,Da bist du ja endlich! Hier geht das Gerücht rum, du hättest gestern Amber entführt! Man hat dich mit ihr im Arm gesehen wie du in dein Haus gegangen bist.", flüsterte er mir zu.
Oh Weia!
,,Ich muss mit dir nachher reden! Und jetzt rede nicht mehr darüber!"
Na toll! Jetzt geht hier überall das Gerücht rum, dass ich Mädchen entführe!
Nach der Stunde waren Ned und ich die letzten, die das Klassenzimmer verlassen wollten aber der Lehrer hielt mich auf.
,,Peter. Ich möchte kurz mit dir reden. Sag deinem Freund bitte er soll draußen warten."
Also musste Ned draußen warten.
Er schloss die Tür und setzte sich vor mich an sein Pult.
,,Ich weiß wer du bist, Peter."
Sag jetzt nicht, dass ist wieder so ein Riese ohne Gesicht!
,,Wie... meinen Sie das?"
,,Du bist ein sehr guter Schüler. Und ich bekomme mit, dass dich ein Mitschüler ärgert. Wenn er nochmal etwas sagt, gibt es eine Strafarbeit und dann Nachsitzen.
Allerdings habe ich auch gehört, du hättest Amber entführt und zu dir nachHause geschleppt.", erklärte er und erwartete eine Antwort.
Jetzt sitz ich in der Klemme!
,,Ähm... Das ist nicht wahr. Ich war mit ihr verabredet und habe sie bei ihr daheim abgeholt. Die letzten paar Meter wollte sie nicht mehr laufen also habe ich sie hochgenommen..."
Schon wieder eine billige Lüge.
,,Gut. Ich will, dass du das Gerede einfach ignorierst. Und jetzt hopp. Dein Freund wartet."
Zügig ging ich raus und traf gleich auf Ned.
,,Können wir irgendwo ruhig reden?", fragte ich ihn und stellte sicher, dass niemand uns sieht.
,,Hier ist keiner, also gut. Das ist wirklich wichtig! Bitte erzähl es niemandem."
,,Gut ich sag es niemandem."
,,Amber wurde mitgenommen von irgendeinem Kerl, er ist riesig, muskulös und hat kein Gesicht. Er ist sowas wie ein Formwandler oder sowas. Und er ist mit Amber in mein Haus gegangen aber er sah aus wie ich. Das war aber nicht ich!
Gestern waren es nur zwei von denen aber wer weiß wo die überall lauern! Auf jeden Fall wollten die irgendwas in dem Koffer von meinem Dad also hab ich ihn Mr. Stark gegeben, wo er sicher ist.", erklärte ich ihm so leise wie möglich und dann guckte ich nochmal, ob wir wirklich alleine sind.
,,Wirst du sie suchen? Und sie dann platt machen?!", fragte er mich aufgeregt aber ich schüttelte den Kopf.
,,Mr. Stark hat mir so einen kleinen Chip gegeben, er ist in hinter meinem Ohr.
Wenn ich so einem Ding begegne soll ich da drauf drücken, dann bekommt er eine Nachricht wo ich bin, kann mich orten und sich um diese Viecher kümmern.", sagte ich und dann kam Michelle aus der Kantine zu uns gelaufen.
,,Hey Jungs. Was macht ihr hier?", wollte sie natürlich gleich wissen.
,,Wir reden nur....", meinte Ned unsicher und hoffte, Michelle würde nicht weiter fragen.
,,Und über was?"
,,Über Amber....Ja, wie es ihr wohl geht....", log ich dann aber sie nickte nur.
,,Warum erzählen eigentlich alle, dass du sie entführt hättest?", und lehnte sich an die Wand.
Ich sah sie einfach an und wusste nicht was ich ihr erzählen soll!
,,Äh...Wir waren verabredet.....Und dann hab ich sie die letzten Meter rein getragen...."
,,Und der Unfall? Wann war der?"
Shit! Du bist so dumm!
,,Der Unfall! Ja, der war als sie...... nach Hause gegangen ist...."
Jetzt ließ sie mich endlich damit in Ruhe!
Puuuh.
,,Dann lasst uns mal wieder los. Die Stunde fängt gleich an.", sagte sie und Ned und ich folgten ihr einfach leise.
Ambers Sicht
,,Schatz, was wünscht du dir zum Geburtstag? Der ist ja in einer Woche.", wollte Dad wissen, während wir die Couch wieder aufräumten.
,,Einfach nur, dass du da bist. Das ist das beste Geschenk, was du mir geben kannst."
Er seufzte.
,,Du weißt, wenn es ein Problem gibt, um das ich mich kümmern muss-"
,,Kannst du hier bleiben, deine Brille aufsetzen und nur den Anzug dahin schicken!"
Jetzt sah er mich kurz erstaunt an und nickte dann schließlich.
,,Komm her.", sagte er und öffnete seine Arme für eine Umarmung.
Dann nahm er mein Gesicht in seine Hände und sah mir in die Augen.
,,Hattest du schon immer solche Augen?"
,,Weiß nicht..."
,,Sie sind wunderschön. Genau wie du.", lächelte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
,,Auch wenn ich viel zu oft nicht da bin, glaube mir, meine Gedanken und Sorgen sind immer bei dir, Amber."
Ich sah ihn nicht an.
,,Meine auch immer bei dir Dad. Aber daran kann man wohl nichts mehr ändern..."
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top