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5 Jahre Später
Vor drei Jahren haben Dad und Dyja geheiratet. Und ebenfalls vor drei Jahren haben Elaïa und ich eine Schwester bekommen. Anfangs hatte Dad noch Probleme weil es sich falsch für ihn angefühlt hat Dyja zu lieben. Aber ich habe ihm das selbe gesagt wie das was er mir gesagt hat: Das Herz will nunmal was es will.
Jetzt ist Elaïa mein Halbbruder und Lora meine zweijährige Halbschwester.
Obwohl ich ja nicht wirklich Dads Gene habe.
Wir wohnten in einem Haus an einem See, was mir total Recht war!
Ich könnte es nicht ertragen jeden Tag trauernde Menschen auf den Straßen zu sehen.
Abends ging Tony immer zu mir ins Zimmer um Gute Nacht zu sagen. Danach ließ er mich schlafen. Mittlerweile klappt es ganz gut alleine zu schlafen.
Wenn er dann mein Zimmer verließ flog ich aus meinem Zimmer und ging zu Natasha in den Tower.
Wir unterhielten uns oft aber Dad fand es heraus und ich bekam Hausarrest.
Obwohl ich ganz einfach hätte raus gehen können ließ ich es. Irgendwie verstand ich wieso er sich sorgte.
Das Leben auf der Erde hatte sich geändert. Auch unser aller Leben.
Ich bekam wie geplant Privatunterricht und da ich schon 20 Jahre war, musste ich laut Dad anfangen einen Job zu suchen. Aber ich hatte keine Ahnung!
Eigentlich hatte ich ja immer eine gute Bewertung von meinen Lehrern bekommen also sollte ich keine wirklichen Probleme haben einen guten Job zu finden. Aber es sollte etwas sein das mir Spaß macht! Etwas das ich Jahrelang machen könnte ohne irgendeinen Einwand.
Es soll Kreativ sein!
Von diesem Thema sind wir auch an einem Abend auf die Frage gekommen ob ich je eine Familie gründen will.
Das hat Elalïa gefragt.
Er verstand nicht wieso das Thema für mich unangenehm war, er war 8 als ich mit Peter zusammen war und ihn verloren habe.
Jetzt ist er 13. Zwar versteht er jetzt mehr von der Welt aber naja, Ich will ihm das nicht unbedingt erklären müssen...
Meinen Look hatte ich auch geändert.
Die schwarzen, Schulterlangen Haare rasierte ich an den Seiten ab und stylte sie mir leicht nach oben. Man könnte sagen ich hab ein bisschen bei Captain Marvel abgeguckt.
Ein paar Violette Strähnen hab ich auch noch drinnen. Mein Style wurde eher rebellisch, mit schwarzen Boots, zerissenen Hosen und schwarzen Lederjacken. Schminke ließ ich aber aus.
Nur Ohrringe und Armbänder kamen noch dazu.
Immer fragte ich mich wie Peter wohl denken würde wenn er mich heute sehen könnte.
Er ist der Grund wieso ich keine Familie gründen will oder kann.
Nicht ohne ihn.
Dad vermisste ihn auch. Anfangs hab ich oft geweint wegen Peter.
Dann hat Dad mich immer in den Arm genommen und versucht mich zu trösten. Jetzt hab ich mich damit abgefunden. Manchmal hatte ich das Gefühl ein Teil von mir hat sich damals wirklich in Luft aufgelöst.
Ich war zu 100% nicht die Selbe wie vorher. Man kann sagen ich bin kälter.
Auch Offen sein fiel mir immer schwerer, da Peter immer gleich mein erster Ansprechpartner war.
Und Gefühle zeigte ich auch nicht wie früher. Weinen tat ich nicht mehr so viel und auch Lachen nicht immer.
Momentan saß ich ganz oben auf einer Fichte die am See stand und starrte einfach nur auf das sich leicht bewegende Wasser.
Oft bin ich als Fisch im See herumgeschwommen und habe dann viele andere Fische getroffen. Sie kommunizieren sich wirklich durch eine komische Art.
Manchmal machte ich Spaziergänge mit Elaïa im Wald um einfach den Kopf frei zu bekommen.
Vor drei Monaten haben wir während so einem Spaziergang einen Hund getroffen. Er hat mir gesagt das seine Familie weg ist.
Natürlich haben wir ihn mitgenommen und jetzt sind er und ich wie beste Freunde. Meine alten sind nicht mehr da....
Sicher hört sich das komisch an: Er hat mir gesagt...
Aber es ist so. Ich kann mit Tieren kommunizieren, was auch eine ziemliche Hilfe sein kann.
Mein Boxer Ruffles und ich verstanden uns super!
Er durfte bei mir im Bett schlafen, und oft verwandelte ich mich in einen Hund und spielte mit ihm fangen.
Elaïa rannte dann immer voraus.
Ich konnte ihn einholen aber Ruffles nicht.
Es gab eben auch die schönen Momente. Die Momente die man Genießen sollte. Die, die man für immer in seinem Gedächtnis behält.
Solche hatte ich auch mit Dad.
Bei ihrer Hochzeit habe ich angefangen ein Stück Kuchen auf ihn zu werfen.
Er hat mich erstmal böse angeguckt aber dann, ganz unauffällig auch ein Stück genommen und auf mich geworfen.
Dyja und Elaïa haben dann auch mitgemacht. Also endete es schließlich in einer Kuchenschlacht!
Ein schöner Moment war auch bei Loras Geburt. Dad und ich haben gehört das ihre Fruchtblase geplatzt ist als sie gerade bei ihren Mitarbeitern im HTUC Hauptquartier war.
Wir sind gemeinsam hingeflogen und währenddessen auf eine Bande getroffen die Dachte sie könnte eine Bank ausrauben.
Natürlich war dann unser Einsatz.
Wir haben sie gefesselt. Als Team, als Vater und Tochter!
Das Gefühl werde ich nie vergessen!
Jetzt kann mich zwar jeder im Fernsehen sehen aber was soll's? Ich wohne eh bei Dad. Außerdem hat er auch früh freigegeben das er Iron Man ist.
Als es über mir knackte guckte ich über mich.
Ein Eichhörnchen. Nein, es war einer meiner täglichen Besucher hier oben.
,,Hallo.",sagte ich als Eichhörnchen und unterhielt mich mit Rora.
Sie hat auch das Eichhörnchen verloren das sie geliebt hat.
Mit ihr zu reden ist immer toll.
Nach 5 Minuten trat Dad vor die Tür und sah gleich hoch auf die Fichte.
,,Amber! Es gibt Abendessen!",rief er und wartete.
Kurz verabschiedete ich mich von Rora und verwandelte mich in ein Flughörnchen um auf seiner Schulter zu landen.
,,War das wieder deine Freundin?",wollte er wissen während ich von ihm runter sprang um wieder meine normale Körperform anzunehmen.
,,Ja."
Dyja und Elaïa saßen schon am Tisch Aber Dyja gab Lora gerade noch Essen.
,,Hast du wieder mit der Eule geflirtet?",fragte Elaïa lachend aber ich schüttelte den Kopf.
,,Eulen sind Nachtaktiv. Es ist Abends. Vorallem flirte ich mit keinem der Tiere! Sie sind nur mit mir befreundet.",gab ich zurück und nahm einen Schluck Wasser.
,,Bitte geh nochmal deine Hände waschen.",bat Dyja also stand ich auf und ging meine Hände waschen.
Irgendwie nervte es aber klar, ich war draußen also...
Zusammen aßen wir und ich hörte zu über was Dad und Dyja sich unterhielten.
Elaïa versuchte die ganze Zeit mit mir zu reden aber ich gab ihr ständig nur kurze Antworten wie "Ja" oder "Nein".
Bis er es aufgab.
Normale Menschen würden jetzt Schuldgefühle empfinden aber ich war nicht normal. Vorallem jetzt nicht mehr.
Es hat mich verändert.
Ich habe ein weiches Herz, wenn es zu arg belastet wird ist es schneller kaputt.
Mein Herz ist noch nicht kaputt, oder etwa doch...
Wie auch immer. Ein Teil von mir, der Teil den Peter am meisten liebte ist auf der Liege gestorben.
Vielleicht sollte Peter mich niemals so sehen...
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