🕷24🕷
Wie versprochen brachte Dyja mich in mein Zimmer.
Vorher hatte ich ihr noch gezeigt wo sie schlafen kann.
Ja, sie hatte Recht. Ich war erschöpft, ich war müde...aber daran waren einfach nur meine Gefühle Schuld. Mein Körper zitterte und ich fühlte mich hilflos, alleine....und schwach.
Die Narben an meinen Armen sollten mir weis machen was ich schon alles geschafft habe, nicht dazu anregen es nochmal zu tun...
Aber ich wusste momentan nicht weiter. Tony weg, Peter weg, von Ned und MJ konnte ich mich nicht mal wirklich verabschieden! Es ist ein höllischer Schmerz. Als würde die Lunge zusammen gequetscht werden und ich kann nicht atmen, nicht schreien, nicht weinen!
Ich weiß nicht mal ob sie wirklich tot sind oder vielleicht noch leben...
Sind sie überhaupt tot, dort wo Thanos sie hingeschnippst hat?
Kurz atmete ich tief ein und aus.
Dann entschloss ich mich zu lauschen, über das was die anderen redeten.
Theoretisch wäre ich eh dabei gewesen.
Als kleine Mücke flog ich zu ihrer Mensa und lauschte an der Decke.
Dyja erzählte ihnen über HTUC.
Und der Grund wieso ich nicht da war, Jayden nicht ausgeschlossen.
Danach kam Bruce ins Zimmer. Er lebt also auch noch.
Nach weiteren unnötigen Sekunden an der Wand flog ich zurück in mein Zimmer und legte mich mit meinem Zeichenblock ins Bett.
Da ich nicht weiß ob ich nur malen kann weil irgendeine Tierart es auch kann würde ich sagen meine Malkünste sind von meiner Menschlichen Seite.
Den Umständen entsprechend malte ich mir ein Wunschbild. Peter und Tony, wie sie aus dem Schiff kommen und mich umarmen.
Wie gesagt, es war ein Wunschbild...
Danach legte ich mich hin und dachte nach. Zu viel, so viel, dass ich anfing zu weinen und es erstmal nicht bemerkte.
Ohne Dad kann ich nicht gut schlafen. Vorallem nicht jetzt!
Aber ein Versuch ist es Wert....
Mit geschlossenen Augen sagte ich dann den Namen meiner KI.
,,Was möchtest du?",kam dann die Stimme von Serena im Raum.
,,Könntest du irgendeine Einschlafmusik anmachen?"
Mit einem 'Ja', hörte ich kurz danach Manne Mond.
,,Nein...Nicht für kleine Kinder. Mach-Mach einfach beruhigende Pianostücke an.",bat ich sie dann und war zufrieden mit dem folgenden Klang in meinen Ohren.
Schließlich schaffte ich es sogar auch einzuschlafen...
,,Warum warst du nicht da? Du hättest sie retten können! SIE ALLE! ABER DU WARST NICHT DA!",fremde Menschen standen um mich herum.
Alle hatten Augenringe und sahen auf irgendeine Weise krank aus.
,,Meine Frau und meine Kinder sind weg! Wegen dir!",rief Hawkeye dann und zielte mit einem seiner Pfeile auf mich.
,,Tony hätte dich sterben lassen sollen.",war das letzte was von ihm kam bevor er den Pfeil abschoss.
Sofort schreckte ich hoch.
Meine Augen waren verweint und mein Mund trocken. Die Uhr neben meinem Bett zeigte mir das es kurz nach 2 war.
Aber ich wollte nicht mehr schlafen. Ohne Tony oder Peter...
Weinend setzte ich mich auf den Bettrand und schloss die Augen um mein rasendes Herz unter Kontrolle zu bringen.
Dann atmete ich tief durch und ging in die Küche um mir Trinken zu holen.
Das Licht ließ ich aus weil ich wusste das Natasha neben dran war.
Meine Nachtsicht funktionierte zum Glück ja gut.
Also nahm ich mir ein Glas und etwas Wasser aus dem Hahn.
,,Warum schläfst du nicht?",hörte ich dann Natasha hinter mir fragen.
Das halbleere Glas stellte ich wieder ab und stützte mich auf dem Tisch mit meinen Händen ab.
Aber ich schwieg, und das führte dazu das ich wie auf Knopfdruck anfing zu weinen.
,,Hey....Es ist okay....Ich kann mir denken wie du dich fühlst. Aber wir sind für dich da.",aufmunternd nahm sie mich in den Arm.
,,Ich habe Albträume...Es gibt so viel das ihr nicht wisst über meine vergangene Zeit...Aber das hier! Das ist weit aus schlimmer als alles andere...",schluchzend ließ ich sie los und setzte mich auf einen Barhocker.
,,Es verfolgt mich....Alles. Ich habe Schlafparalysen, Albträume und wenn Tony bei mir schläft geht es auch. Aber er ist weg. Ich weiß nicht ob er je wieder kommen wird. Und wo Thanos ist wissen wir auch nicht. Oder?"
Sie sah mich enttäuscht an und schüttelte den Kopf leicht.
,,Es gibt nichts was ich dir jetzt sagen könnte um zu helfen. Ich weiß selber nicht ob es ihnen gut geht aber...Du darfst dir nicht die Schuld geben. Denn du bist nicht Schuld.",sie lächelte mich an. Eigentlich wollte ich ihr auch ein Lächeln schenken aber es ging nicht.
,,Tut mir leid das ich dich gestört habe. Schlaf mal weiter.",meinte ich dann und wollte umdrehen aber sie hielt mich fest.
,,Ich konnte selber nicht schlafen. Es ist okay. Wenn du willst können wir reden, oder...was du willst.",mit einem Nicken setzten wir uns an die Bar und nahmen uns etwas zu trinken.
Nach einer Zeit konnte ich mich etwas zügeln und ihr alles erzählen was passiert ist.
Sie war geschockt aber dennoch konnte sie mich in den Arm nehmen und mir aufmunternde Worte geben.
Und dafür war ich ihr momentan unfassbar dankbar!
,,Ich hoffe es geht dir jetzt wieder etwas besser. Wenn du nicht alleine schlafen möchtest kannst du auch gerne zu mir. In meinem Zimmer ist eine Couch auf der ich schlafen kann.",während sie das sagte stand sie auf aber ich schüttelte dankend den Kopf.
,,Du hast mir genug geholfen. Auch wenn es für dich nicht so rüber kommt. Für mich ist es sehr viel Bedeutung.",mit diesen Worten umarmte ich sie noch einmal und verschwand in meinem Zimmer.
Nachdem ich die Tür geschlossen hatte legte ich mich wieder ins Bett.
Aber die ganze Nacht lang blieb ich wach, auch wenn ich ziemlich müde war.
Ich konnte einfach nicht!
Die ganze Angst hielt mich zurück.
Eigentlich wollte ich stark bleiben aber...Wie? Wie soll ich stark bleiben wenn ich sie beide vielleicht nie wieder sehe?
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