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,,EINEN VERDAMMTEN MONAT IST ES HER! ICH WEIß NICHT, OB SIE TOT IST ODER OB SIE SICHER IST ODER FESTGEHALTEN WIRD ODER SONST WAS! ICH WEIß NICHTS! ABSOLUT NICHTS! Und dann kommst du mit 'beruhig dich Tony'.
ICH KANN MICH NICHT BERUHIGEN, VERDAMMTE SCHEIßE! WARUM VERSTEHT DAS KEINER AUßER PETER?!"
Mr. Stark stritt schon seit 15 Minuten mit Steve. Wenn man nichts von Amber hört oder nichts von ihr findet, wird sie für tot erklärt.
Deswegen kann Tony einfach keinen klaren Gedanken finden.
,,Wir haben schon alles versucht, Tony. Wenn sie sich in Luft aufgelöst hat, wird man sie nie finden können."
Steve legte seine Hand auf Tonys Schulter, welcher am Tisch vor ihm angelehnt war.
,,Du hast Recht. Bestimmt ist sie tot. Am besten geben wir auf. Die ganze Sucherei hat eh nichts gebracht.", nach diesen Sätzen verschwand er nach oben.
Wir beide blickten ihm hinterher.
,,Der Arme...Amber sollte sich schämen, nicht zu kommen wenn sie das gesehen hat!", meinte Steve empört und sprach extra laut.
Auch meine Hoffnungen verschwanden.
Einen Monat lang hat man sie nicht gesehen, gehört und sie auch nicht orten können. Die Polizei können wir auch nicht einschalten.
War die ganze Arbeit wirklich um sonst?
Hatten wir sie wirklich verloren?
Angespannt überlegte ich. Ich überlegte und überlegte, bis mir eine Idee kam, die sie uns vielleicht zurückholte.
Sofort rannte ich Tony hinterher.
,,MR. STARK ICH HAB EINE IDEE!"
Ambers Sicht
In dem Monat hat sich der Typ ,welcher sich als mein Vater ausgegeben hat, als ein Verbrecher entpuppt. Jetzt hält er mich in seinem Keller fest, ich bin angekettet und habe mit der Zeit so viel Angst bekommen, dass ich mich garnicht mehr verwandeln konnte. Aber es war nicht nur Angst, die in mir wohnte. Alles. Es waren Schuldgefühle, Sorgen, Wut, Hass, Trauer...
Dass mein rechtes Bein weg ist, war ihm anscheinend egal.
Jetzt sitze ich hilflos im Dunkeln, angekettet in Unterwäsche.
Die ganze Zeit hoffte ich einfach, dass sie mich fanden. Dass Dad in seinem Anzug die Tür durchbricht und diesem Penner einmal so richtig den Hintern versohlt und ihn dann persönlich in die Zelle begleitet. Aber es passierte nichts davon.
Das hieß, ich musste weiter hier im Dunkeln sitzen. Hilflos und allein....
Könnte ich diese Angst mit genug Wut ersetzen...dann wäre ich schon längst wieder bei Dad. Dad...jedes Mal wenn ich an ihn dachte....tat einfach mein Herz weh...
Während ich meinen Blick im Raum wandern ließ, bemerkte ich, dass rechts in der Ecke von mir eine andere metallkette lag. Nur meine Hände sind angekettet also könnte ich doch theoretisch mit meinem Fuß versuchen, die Kette zu kriegen...
Ich zog mich an der Kette so lang wie möglich aber es klappte nicht.
Als ich hörte, wie der Fremde die Treppen runter lief, zog ich mit meinem ganzen Körper an der Kette.
Warum hatte ich plötzlich so eine Panik...
Meine Hände schmerzten aber ich wollte nicht, dass er es nochmal tat! Mich berühren...an Stellen, wo er es eigentlich nicht sollte...
So stark wie ich konnte nahm ich Anlauf und sprang dann nach vorne.
Die Ketten waren ab und er stand im Türrahmen vor mir.
,,Du willst wirklich schon gehen?"
Schnell rannte ich zu der Kette in der Ecke und nahm sie aber er riss sie mir aus der Hand.
In meiner Innenhandfläche brannte es nun furchtbar...
Er warf die Kette weg und sah mich einfach nur böse an.
,,Du kommst hier nicht weg! Ich will immernoch Antworten!"
Panik stieg in mir hoch als er auf mich zulief und mich gegen die Wand drückte.
Kurz griff er in seine Hosentasche und zog dann ein Messer.
,,Wirst du tun, was ich dir sage?", knurrte er mit dem Messer an meinem Unterbauch.
Ich dachte nach aber nichts fiel mir in den Sinn, wie ich ihn von mir wegbekommen kann.
Ohne Kräfte fühlte ich mich so hilflos...
,,Antworte mir!", zischte er und ich spürte die Spitze an meiner Nackten Haut. Tränen kamen aus meinen Augen und liefen meine Wange runter.
Was sollte ich denn sagen?!
,,I-Ich kann-", er ließ mich nicht ausreden, sondern rammte mir einfach das Messer in den Bauch und ließ mich so hier stehen.
Meine zitternden Hände legte ich an das Messer und sah zu, wie das Blut an mir runter lief.
In diesem Moment hörte ich nur noch mein Herzklopfen und blendete alles andere aus.
Über mir ertönte ein lauter knall aber ich war immernoch regungslos.
,,Dad....ich bin hier...", flüsterte ich, obwohl ich wusste, er könnte mich nicht hören.
Ganz langsam schloss ich meine Augen als ich merkte, wie mich mein Bewusstsein verließ.
,,Vergib mir...", keuchte ich noch ganz leise, bevor mich ein dichter Nebel von Schmerz verschluckte und ich auf dem Boden aufprallte....
Tony's Sicht
,,WO IST SIE?!"
Ich war außer mir vor Wut!
Die Brille, die ich Amber gebaut hatte, war mit ihrer DNA verbunden. Hier führte sie uns hin.
Aber dieser Drecksack wollte nichts sagen.
Gerade als ich ihm noch eine verpassen wollte, hörte ich etwas von unten.
Den alten Mann ließ ich hier mit dem blauen Auge und der blutenden Nase liegen und suchte überall nach einer Tür oder einer Treppe nach unten.
Und als ich sie schließlich fand, stieg ich sofort aus meinem Anzug raus und rannte einfach in den Raum am Ende der Treppe.
Mein Herz blieb stehen.
Sie lag dort. In Unterwäsche. Ihr rechtes Bein war komplett fort...
Die riesige Blutpfütze hatte ich erst jetzt wahrgenommen.
,,Nein nein nein nein nein!"
Sofort rannte ich zu ihr, drehte sie um und sah, dass ein Messer in ihrem Unterbauch steckte.
Meine Hand legte ich an ihr Gesicht und wischte ihr eine Träne weg, während mir selbst eine die Wange runter zu kullern drohte...
Dann checkte ich ihren Puls und atmete erleichtert aus.
,,Alles wird gut Kleines. Ich bin hier."
Ganz vorsichtig nahm ich sie auf meine Arme und trug sie nach oben.
Peter und Steve waren auch hier.
Als sie mich bemerkten, drehten sie sich beide um.
,,Oh Gott was ist passiert?!", rief Peter gleich und kam zu mir.
,,Ich weiß nicht aber sie muss sofort behandelt werden."
Sie so zu sehen, brach mir einfach das Herz.
Hätte ich sie nur früher gefunden, hätte sie, was immer dort passiert ist, niemals erleben müssen...
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