🕷12🕷
,,DU HAST IHN GETÖTET! DU BIST EIN MÖRDER! GEH! GEH UND KOMM NIE WIEDER!"
Weinend rannte ich weg. So weit meine Füße mich trugen. Bis ich anhielt, weil ein Grab vor mir auftauchte.
Antony Edward Stark/Iron Man
,,Nein...Bitte! Das ist nicht wahr!"
Eine Hand packte mich am Bein.
,,Mörder!"
Schweißgebadet schreckte ich hoch. Peter schlief noch.
Vorsichtig kletterte ich über ihn drüber und öffnete das Fenster.
So kann ich einfach nicht leben.
Noch einmal sah ich ihn an, wischte mir die Tränen weg und stieg aus dem Fenster.
Die ganze Zeit sah ich den Alptraum vor meinen Augen. Aber es ist wahr....Ich wäre ein Mörder. Und wenn ich länger bei Peter bleibe und bei den anderen, wird es so sein.
Am Fenster von dem Zimmer, in welchem Tony lag, hielt ich als Vogel und beobachtete ihn kurz friedlich schlafen.
Dann flog ich weg.
Auf die Freiheitsstatue. Hauptsache weg von denen, die ich liebe...
Da hier oben niemand war, verwandelte ich mich und sah mir die Stadt an.
Das könnte ich alles so einfach zerstören und alle wollen, dass ich bleibe.
Wofür?! Um es zu trainieren? Das geht gar nicht....nicht nach dem, was ich fast mit Tony getan hätte.
Lieber sterbe ich alleine und jung, ohne jemanden zu verletzen, als alle Avengers zu töten und alleine 100 zu werden.
Was bleibt mir denn für eine Wahl?
Keine. Nein, mein Leben hat meinen Geburtstag zum schlimmsten Tag überhaupt gemacht!
Der Mann, den ich für meinen Dad hielt, ist zwar mein Vater aber hat mich angelogen, und dann ist da noch dieses Hydra Ding in mir. Ach...mein Leben hat einfach keinen Wert mehr. Außer, was Peter anbetrifft. Aber ihn darf ich nicht verletzen!
SCHEIß ANGSTSTÖRUNG!
Versunken in Gedanken bemerkte ich, wie mein ganzes rechtes Bein nun weg war.
Kein Wunder wenn ich mich so oft verwandle.
Soll ich mich doch in Luft auflösen. Hauptsache ich kann niemanden verletzen.
Warum ist das Leben nur so unfair?!
Peters Sicht
,,Ich schwöre, sie hat gestern bei mir geschlafen und ich hätte sie euch gebracht! Als ich aufgewacht bin, ist sie gerade als Vogel weggeflogen!", erklärte ich Steve und Thor, die mich immernoch ernst ansahen.
,,Du weißt Kleiner, Tony wird sich unfassbar Sorgen machen. Wir können ihm es nicht für immer verheimlichen. Er darf wahrscheinlich schon in einer Woche entlassen werden. Spätestens dann muss sie hier sein. Du bist der einzige, auf den sie momentan nicht wütend ist oder sonst etwas. Sie vertraut dir.", meinte Steve.
Kurz dachte ich über seine Worte nach.
,,Du meinst, ich soll ihr Vertrauen ausnutzen? Wenn sie bei mir ist, soll ich sie heimlich mitnehmen?! Nein! Ich setze nicht aufs Spiel, dass sie zu niemandem von uns mehr Vertrauen hat!", entschlossen verschränkte ich die Arme. Dann fiel mir wieder ein, wie ich sie gestern überhaupt "gefunden" habe.
,,Das einzige, was ich euch geben kann, ist, dass ihr immer fragt ob sie hier ist. Vielleicht ist sie gerade auch hier. Aber wir können sie nicht sehen. Auch in Tonys Zimmer müsst ihr fragen.", erklärte ich und sah wechselnd zu den beiden rum.
Sie nickten.
Nach einer halben Stunde, in der Tony nochmal untersucht wurde, durften wir zu ihm. Selbe Regeln wie gestern.
Er sah aus dem Fenster.
Dort saß ein Vogel, welcher wegflog, sobald er uns sah.
,,Ihr habt mich angelogen, nicht wahr?", fragte er dann ganz Ruhig und sah uns drei an.
,,Womit?", entgegnete Steve aber das war ein großer Fehler.
Tonys Puls stieg an, während er uns anmotzte.
,,Tut ja nicht so! Ich weiß verdammt nochmal, dass sie nicht im Tower ist! Sie ist irgendwo da draußen, ganz alleine!"
,,Tony, bitte beruhig dich."
Ich versuchte mein Glück und ging näher an ihn ran aber er hob seine Hand leicht an.
,,Wehe!"
Mit einem Schlucken machte ich den selben Schritt rückwärts.
,,Wie hast du- Ich meine-", Thor wurde von ihm unterbrochen.
,,Gestern Abend als ihr weg wart, war eine Spinne da oben in der Ecke.
Als ich kurz mal nicht zu ihr geguckt habe, ist sie an das Fußende vom Bett gekrabbelt. Ich bin nicht sonderlich der Fan von Spinnen also hab ich sie gebeten, wieder zurück zu krabbeln. Genau das hat sie getan. Dann hab ich meine Augen geschlossen, um zu schlafen und war auch schon im Halbschlaf aber das Licht war noch an. Es wurde von jemandem ausgemacht ohne, dass die Tür geöffnet wurde und dann hat mir jemand einen Kuss gegeben. Glaubt mir, ich bin nicht dümmer, nur weil ich hier liege."
Geschockt sah ich ihn an.
Was soll ich jetzt sagen? Ihm kamen jetzt schon die Tränen.
,,Sagt mir verdammt nochmal wo sie ist! ODER ICH SUCHE SIE!"
Ambers Sicht
Mit Tränen in den Augen sah ich zu wie mein Dad versuchte, aus ihnen rauszubekommen wo ich bin.
Er wollte nicht glauben, dass ich einfach weggeflogen bin.
Es brach mir das Herz aber es war das Beste für alle.
Gerade als ich wegfliegen wollte, hörte ich Tony laut mit Trauer in den Worten meinen Namen rufen.
Aber ich flog trotzdem weg.
Traurig flog ich durch die Straßen und bemerkte einen Mann, der ständig Leute fragte, ob sie jemand bestimmten gesehen haben. Er hielt einen Zettel in der Hand.
Hinter einem Baum sah ich mich kurz um und verwandelte mich dann.
Gleich lief ich auf ihn zu.
,,Haben Sie dieses-", als er mir ins Gesicht sah, stoppte er und erst als ich das Bild sah, wusste ich wieso.
,,Endlich hab ich dich gefunden.", sagte er lächelnd und sah mich an.
,,Wer sind Sie?"
,,Das wird dich jetzt sicherlich ein wenig schocken- ich kann es selbst fast nicht glauben aber-ich- bin dein Vater! Schon seit ich erfahren habe, dass ich eine Tochter habe, hab ich nach ihr gesucht. Bis ich ein Bild von Tony Stark gesehen habe. Er hatte ein junges Mädchen neben sich. Er hat dich adoptiert, richtig?"
Ungläubig sah ich ihn an. Seine Haare waren braun, nicht wirklich dunkel. Er hatte auch einen Schnauzer, der ihm nicht wirklich stand und seine Augen waren schlicht braun. Ähneln tat er mir jetzt nicht wirklich...
,,Naja...."
Eigentlich wollte ich sagen, er hat mich belogen aber meine Kräfte wollte ich erstmal für mich behalten.
,,Ja. Er hat mich adoptiert. Aber ich bin abgehauen. Weil ich wütend auf ihn war.", log ich halbwegs.
,,Wollen wir uns setzen? Und ein wenig reden? Vielleicht können wir uns ein bisschen besser kennenlernen und dann kann ich dir vielleicht zeigen, wo ich wohne?"
Etwas in mir sagte, dass ich einfach gehen sollte. Ihn ignorieren. Aber die Vorstellung davon, dass ich noch einen Vater habe, der mich geschaffen hat, der vielleicht mehr über mich weiß als Tony...sie war so verlockend!
,,Gut. Also, ich heiße Amber...", fing ich an zu erzählen...
Nach mehreren Stunden, in denen ich ihm viel zugehört habe, fuhren wir nach Manhattan zu seinem Zuhause, welches fürs Erste vielleicht auch meines würde.
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