Pläne

Am nächsten Morgen fühlt sich der grauhaarige Oberschüler schon deutlich fitter und überraschenderweise glücklicher. Als er an den letzten Abend denkt, weiß er auch sofort wieso. Ein breites Grinsen erscheint auf seine Lippen, ehe er sich eines seiner kleineren Kissen schnappt und sein Gesicht in dieses drückt. Vor Freude könnte er quietschen wie ein sterbendes Meerschweinchen! „Er hat mich gefragt, ob ich mit ihm ausgehe. Dieses Mal war es auch kein Traum!", freut er sich, während er das Gefühl hat, als hätten sie die Nationalmeisterschaften an seinem Geburtstag gewonnen.

Schließlich steht er endlich auf und macht sich für die Schule fertig. Gestern Abend ist Daichi wirklich noch mit zu ihm gekommen, um beim Aufräumen zu helfen. Was der Zuspieler nicht unbedingt wollte, aber der Kapitän hat sich einfach nicht aufhalten lassen.

Fertig für die Schule und alles gepackt, sprintet Sugawara schon fast nach unten, wo er sich dann an den Frühstückstisch setzt, um schnell noch was zu essen. „Na, da ist aber jemand gut gelaunt", witzelt seine Mutter, die ihn auf verräterische Weise angrinst. „Ich hatte einfach nur einen guten Schlaf. Das ist alles", „Natürlich, einen guten Schlaf", schmunzelt seine Mutter mit ironischen Worten. Suga schüttelt darauf nur seinen Kopf. Nachdem er sein Frühstück verspeist hat, zieht er sich noch seine Schuhe an, ehe er sich dann auch verabschiedet. Genau in dem Moment als er losgehen wollte, klingelt es an der Tür. Verwirrt darüber, wer denn so früh bei ihnen einen Besuch abstattet, öffnet er diese, ehe er den Überraschungsbesuch ebenso überrascht anstarrt. „Was machst du denn hier?", „Dich abholen", schmunzelt besagter Besuch. „Wer ist das, Kōshi?", „Nicht so wichtig", antwortet er seiner Mutter etwas lauter, damit sie ihn versteht. Allerdings ist diese schneller und taucht im Flur auf. 

„Oh, hallo Daichi", begrüßt sie den Besucher, welcher die Begrüßung lächelnd erwidert. „Ich bin auch sofort wieder weg. Ich wollte nur Suga überraschen und ihn abholen", erklärt er Sugawaras Mutter, welche ihm daraufhin zunickt. „Viel Spaß in der Schule und übertreibt es nicht beim Training!", warnt sie die beiden, aber vor allem ihren Sohn, welcher darauf leicht lacht. „Das solltest du den schrägen Vögeln mal sagen", erwidert er. Seine Mutter lacht ebenfalls kurz, ehe sie ihren Sohn umarmt, Daichi verabschiedet und die zwei endlich auf den Weg zur Schule schickt.

„Ich bin also nicht wichtig?", fragt Daichi nun schmunzelnd. „In dem Moment war dein Besuch nicht wichtig. Zumindest nicht für meine Mutter. Sie ist manchmal einfach zu neugierig", erklärt Sugawara, was Daichi nur noch mehr schmunzeln lässt. „Ach ja, wegen meiner Frage gestern Abend, was würdest du gern machen?", kommt er auf die Sache mit dem Ausgehen zurück. „Wir könnten doch einfach essen gehen, oder?", schlägt Sugawara vor, wobei es sich nicht vermeiden lässt, dass er ein kleines bisschen rot wird. Er kann es einfach noch nicht glauben, dass dies der Wirklichkeit entspricht. Doch genauso kann Daichi nicht fassen, dass Sugawara zugesagt hat. Es war wie ein Traum, ein Traum, aus dem er nicht mehr aufwachen wollen würde. Allerdings ist es kein Traum, sondern die Realität. Dadurch ist es noch schöner.

Auf diese Weise wissen nämlich beide, dass sie füreinander dieselben Gefühle hegen. Sie müssten nur ausgesprochen werden. „Warum machen wir nicht einfach ein kleines Picknick bei dem Baum?", kommt Sugawara auf die Idee und schaut lächelnd zu dem Braunhaarigen. „Auch eine Idee, aber wäre das nicht etwas zu kitschig?", befürchtet der Herr Kapitän worauf der Herr Vizekapitän mit einem Schulterzucken und einem schiefen aufrichtigen Lächeln reagiert. „Die Kulisse ist schön, es kostet nicht viel an Geld, kostet nicht zu viel Mühe und lässt sich ohne Komplikationen planen", „Es sei denn irgendwer aus dem Team bekommt die Planung für das Picknick mit. Dann will jeder daran teilnehmen", schmunzelt Daichi, was Suga ebenfalls mit einem Lachen quittiert, ehe ihm dadurch eine Idee einfällt. „Das könnten wir doch wirklich machen. Wir können doch auch ein Picknick mit dem ganzen Team irgendwann machen", schlägt Suga vor. Nach einer kurzen Überlegung stimmt Daichi dem mit einem Nicken zu. „Ja, warum nicht? Sie trainieren alle so hart. Da können sie sich auch mal eine Pause gönnen."

Mit der Beendigung dieses Gesprächs erreichen sie auch schon die Schule, wo die beiden sich auf den Weg zur Sporthalle für das Morgentraining machen. Wie Ukai es von den beiden Jungs verlangt hatte, konzentrieren sie sich wieder so als wäre nie etwas gewesen. Es überrascht ihn zwar, da er erwartet hat, dass die beiden zumindest am Morgen noch etwas neben der Spur sein werden, aber dies ist nicht der Fall. Nach dem Training räumen sie wie immer die Halle, ehe sie sich im Clubraum wieder umziehen. „Hey, ihr zwei! Ihr scheint euch ja echt zusammengerissen zu haben", merkt Tanaka an. „Irgendwer muss ja auf euch Nervensägen aufpassen", „Wie immer nimmst du kein Blatt vor den Mund, Daichi", erwidert er, schüttelt dabei seinen Kopf und lässt von die Beiden in Ruhe. „Und wie immer rennst du ohne Hose hier rum. Jetzt beeil dich, schließlich musst du auch noch zum Unterricht, wie wir anderen auch", entgegnet der Kapitän und Tanaka geht dem mit seiner typisch guten Laune nach. 

„Habt ihr die Angelegenheit wirklich geregelt?", erkundigt sich Asahi, welcher mit seinen beiden besten Freunden nun in Richtung Schulgebäude geht. „Soweit schon", antwortet Sugawara nach einem kurzen Blickaustausch mit seinem Schwarm. „Das ist schön zu hören", lächelt die große halbe Portion. Schließlich erreichen sie das Schulgebäude, wo jeder in seinen Klassenraum geht. Somit beginnt der Schulalltag zwischen dem Training. Wobei das Training eigentlich zwischen dem sonst normalen Schulalltag stattfindet.

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Hallo Sushis und Sushinasen!
Das neunte Kapitel wäre mit 924 Wörtern auch geschafft. Im Moment erreiche ich nicht so wirklich die 1000-Marke aber das wird wieder. Hoffe ich zumindest. Ich hatte zwar einen kleinen konkreten Weg, aber jetzt ist das so als würde man im Dunkeln tapsen und immer wieder eine kleine Überraschung erleben. Ich hoffe trotzdem, dass ich so weit alles richtig mache und dass es im nächsten Kapitel wirklich wieder mehr Worte werden. Auch, wenn es hier eine Fanfiction zu „Haikyu!" ist, so möchte ich dennoch nicht den Fokus zu stark auf den Sport legen. Immerhin geht es hier primär um Daichi und Sugawara. 

Was erhofft ihr euch denn noch so von der Geschichte? 

Erst recht von dem Picknick?

Sayōnara
Yuko_Inuzuka

PS.: Gut, ich glaube, ihr wisst, was kommt. Diesmal habe ich es nichtmal mehr auf dem Montag geschafft. Dennoch, nach wie vor steht Donnerstag auf dem Plan. Deswegen ist es das Kapitel vom letzten Donnerstag. Daher, wir lesen uns nächste Woche, wenn ich es endlich schaffe, mich an meinem eigenen Plan zu halten. Es tut mir jedenfalls leid. Wie ich schon angekündigt habe, habe ich ja seit gestern offiziell Sommerferien, daher werde ich versuchen, diese zu nutzen und versuchen zu lernen, mich an meinem Plan zu halten.

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