Date?
„Da wären wir", murmelt Daichi nahezu verträumt und mustert den riesigen Kirschblütenbaum vor sich. „Hier wolltest du hin?", erkundigt sich Sugawara leicht überrascht und schaut seinen Begleiter entsprechend an. Immer noch nicht merkend, dass er dessen und Daichi seine Hand hält. „Ja, hier ist es immer so ruhig und entspannt. Fast schon wie in einer anderen Welt. Manchmal höre ich auch, wie jemand etwas singt", erklärt der Braunhaarige und lächelt seinen Vizekapitän so warm und sanft an, dass diesem fast das Herz stehen bleibt, nur um dann die tausendfache Leistung hinzulegen. Gleichzeitig spürt er, wie seine Wangen warm werden und er in Verlegenheit gerät.
„M-mich überrascht das nur, w-weil ich hier auch gern hingehe und letztens auch hier hin wollte", stottert der grauhaarige, was den braunhaarigen stutzig werden lässt. „Suga, geht es dir gut?", „Ja, natürlich. Wieso sollte es das nicht?", möchte der Angesprochene mit schief gelegtem Kopf und einem fast schon schmunzelnden Lächeln wissen. Dieses Mal ist es der Kapitän, der fast an einem Herzinfarkt stirbt. „Ich frage nur. Heute warst du schließlich auch nicht so ganz bei der Sache", „Ach das ... ich hatte einfach anderes im Kopf", erklärt der Zuspieler murmelnd und auf den Boden schauend. Schließlich schaut er wieder auf und blickt Daichi in die Augen. Ganz großer Fehler. Nun verweilt er in seinem Gefängnis, ist nicht mehr in der Lage, wegzusehen. Er ist wie gefangen, in Trance.
Auch Daichi ist wie gefangen als er in Sugawaras Augen blickt. Diese fast goldbraunen Seelenspiegel, die ihn immer wieder in den Bann ziehen. Wie ferngesteuert hebt der Kapitän seine freie Hand und legt diese sanft an die Wange seines Gegenübers, nachdem er ihm eine kurze Strähne wieder hinter dessen Ohr geschoben hat. „Daichi?", flüstert der Zuspieler nahezu atemlos, beobachtet genau, was sein bester Freund und Schwarm gerade anstellt. Schließlich zieht der Kapitän seine Hand zurück als hätte er sich an Sugawara verbrannt und lässt wie automatisch auch die Hand von diesem los. Erst da merkt der Zuspieler, dass ihre Hände miteinander verschränkt waren. „Wir sollten zurück. Ich komme noch mit zu dir, um beim Aufräumen zu helfen, danach gehe ich auch mal wieder nach Hause", rattert der Kapitän hinunter und geht dann auch schon vor. Was habe ich da nur gemacht? Daichi, reiß dich doch mal zusammen! Aber ... er schien nichts dagegen zu haben ...
Was soll ich nur machen?
Nach geraumer Überlegung bleibt Daichi schließlich stehen. Sugawara, der die ganze Zeit den Boden angestarrt und sich seine Gedanken gemacht hat, bekommt dies nicht mit, weshalb er gegen Daichi latscht. Fragend schaut er nun doch hoch, geht ein paar Schritte zurück. „Daichi?", fragt er erneut. „Suga ... ich weiß, das könnte sich jetzt komisch anhören. Ukai meinte ja, dass wir unsere Angelegenheiten klären sollen, die uns so unkonzentriert werden lassen", fängt der Oberschüler an und dreht sich schließlich zu der ihm hinter stehenden Person um. Sein Blick zeigt pure Entschlossenheit, aber eine andere Art als die, die er beim Volleyball zeigt. „Das stimmt. Mich wundert es jedoch, dass du etwas zu haben scheinst, wodurch du unkonzentrierter bist", gibt Sugawara seine Gedanken preis. „Ich habe es bisher einfach nur gut versteckt", murmelt Daichi, worauf Sugawara nur ein kleines Nicken erwidert, während er seinen Schwarm wie gebannt zuschaut.
Daichi atmet ein paar mal durch, ehe er sich ein Herz fasst und Sugawara fest anschaut. „Würdest du mit mir ausgehen?", platzt er mit seiner Frage heraus. Angespannt wie eh und je starrt er sein Gegenüber an, welcher zunächst nicht so genau versteht, was hier gerade abläuft. „Ausgehen? So richtig? Wie paare das machen?", hakt Sugawara nervös und nahezu fassungslos nach. Worauf Daichi dann doch etwas unsicherer nickt. Sugawara, dessen Herz nun gefühlt schneller schlägt als das eines fliegenden Kolibris, starrt sein Gegenüber nur fassungslos an. Er kann nicht fassen, dass Daichi diese Frage gestellt hat, eine Frage, die deutlich zeigt, dass er vielleicht eher seine Gefühle hätte verdeutlichen können. „Ja?", hakt Daichi doch nochmal und noch unsicherer nach, weshalb er sich an den Hinterkopf fasst. „Und das ist auch kein Traum? Keine Täuschung? Alles echt?", hakt der Zuspieler, nachdem er aus seiner Fassungslosigkeit erwacht ist und die aktuelle Situation endlich zu begreifen scheint, ziemlich aufgeregt nach, was sein Gegenüber dann doch zu einem kleinen Schmunzeln verleitet. „Gern", murmelt Suga schließlich, wobei sich ein kleiner Rotschimmer auf seine Wangen legt, während er peinlich berührt aufgrund seiner etwas zu großen Aufregung zu Daichi schaut.
Dieser lächelt Sugawara darauf erfreut an, ehe sie zusammen den Rückweg antreten, wobei beide ein dickes Grinsen auf den Lippen tragen. Jedoch greifen sie dieses Mal nicht nach der Hand des anderen, obwohl dies beide gern machen würden.
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Hey, Sushis und Sushinasen!
Wieder ein Kapitel geschafft. Allerdings ist es mit 722 Wörtern ziemlich kurz im Vergleich zu den anderen Kapiteln. Aber es hat sich richtig angefühlt, hier aufzuhören. Dafür wird das nächste bestimmt wieder länger.
Also Leute, Daichi hat Suga nach einem Rendezvous gefragt. Es ist zwar recht früh, aber ich möchte es auch nicht allzu sehr hinauszögern, da mir sonst ziemlich schnell die Ideen ausgehen werden. Jetzt muss ich nur überlegen, wie ich Drama einbaue, zumindest ein wenig. Ich hatte zwar eine Idee, aber aufgrund der Entwicklung und der Voraussetzungen ist es eigentlich kaum noch möglich, sie so umzusetzen, wie ich es vorhatte. Vielleicht lasse ich mir während der Verabredung der beiden Turteltauben was einfallen.
Zu der Sache mit dem Kolibri: Wenn Kolibris sitzen, schlägt ihr Herz etwa 400-mal pro Minute. Wenn sie fliegen, steigt der Herzschlag auf 1.200-mal pro Minute, also 20 Herzschläge pro Sekunde. Im Vergleich dazu, schlägt unser menschliches Herz etwa 60–80-mal pro Minute. Nur damit ihr das versteht, schließlich weiß man nicht so einfach, wie schnell das Herz eines fliegenden Kolibris schlägt.
Ach ja, wenn ihr Drama-Vorschläge habt, schreibt sie gern in die Kommentare.
Sayōnara
Yuko_Inuzuka
PS: Nach erneutem Korrekturlesen frage ich mich ehrlich, ob ich bei dem Verfassen dieses Kapitels übermüdet oder betrunken war. Da waren echt einige Sätze, die so keinen Sinn ergaben und so wirkten, als seien Passagen gelöscht wurden. Na ja, jetzt sollte es gehen. Das wäre dann das zweite Kapitel, hoffen wir, dass es in zwei Wochen wieder besser läuft.
PPS.: Auch hier noch einmal Entschuldigung für die Unzuverlässigkeit meiner Wenigkeit. Hier spare ich mir die weitere Ausführung dieser Entschuldigung. Hoffen wir einfach gemeinsam, dass ich es gebacken bekomme, auf Wattpad, wenn es die Lust und Motivation zulässt, wieder aktiver zu werden und mich auch an meine eigenen Pläne halte.
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