VII - Ihre Stimme, wie Honig

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I dipped my hands in holy water, just to touch her.

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Ein dumpfes Geräusch brachte sie dazu aufzuwachen. Langsam und verwundert rieb sie sich die Augen. So plötzlich aus dem Schlaf gerissen, fand sie sich kurz orientierungslos. Erst als sie sich aufsetzte und die vertraute Umgebung schemenhaft im kalten Mondlicht wahrnahm, erinnerte sie sich wieder. Was war das gewesen? Ein Teil ihres Traumes? Angestrengt hörte die Lehrerin in die Dunkelheit in der Hoffnung das Geräusch würde erneut ertönen. Tatsächlich. Nach wenigen Augenblicken hörte sie wieder ein Geräusch, doch klang es diesmal wie Glas, welches zersprang, ihm voraus ging ein dumpfer Laut, welchen sie nicht zuzuordnen wusste, es klang fast wie eine Stimme. Vom Schlaf noch immer nicht im vollständigen Besitz ihrer Sinne, schwang sie vorsichtig die Beine aus dem Bett und lauschte erneut. Nichts. Von woher kam das Geräusch? Ohne das Licht anzumachen, griff sie nach ihrer Robe, welche von dunkelgrünem Stoff eine Erinnerung an ihre Zeit im Theater war. Die Robe bedeckte ihren Körper bis zu den Knien.
Plötzlich wieder ein Geräusch und diesmal ließ es Manuela beinahe zusammenfahren. Es war wieder das Geräusch von Glas, gefolgt davon wie etwas zu Boden fiel. Manuela sah nach oben. Kein Zweifel. Die Geräusche waren keine illusionären Einbildungen des Halbschlafes und sie kamen von über ihr. Sie biss kurz die Zähne zusammen und schluckte. Über ihr lag das Zimmer der Oberin, Elisabeths Zimmer. Starr stand Manuela in der Mitte ihres Zimmers. Sollte sie nach oben gehen? Elisabeth könnte etwas passiert sein, die Geräusche klangen alarmierend, jedoch was, wenn sie in etwas hineinlief, was sie weder sehen noch hören wollte, geschweige denn ertragen konnte... Wieder dieses ätzende Gefühl. Nach acht Jahren ohne Fräulein von Bernburg hatte Manuela geglaubt, sie sei über all ihre Emotionen zu dieser Frau hinweg und bis jetzt schien sich alles auf eine nostalgische Schwärmerei zu begrenzen, doch je vermehrter die Pflichtvernachlässigungen seitens Adrienne auftraten, desto fester wurde ihr Verdacht. Ein Verdacht, welchen sie nicht einmal zu denken wagte, da er in ihr die Galle hochkommen ließ. Sie kannte dieses Gefühl in ihrem inneren. Es war schon so oft dagewesen, wenn jemand eine Rolle im Theater bekam, welche sie, um jeden Preis zu spielen wünschte, doch nun, nun fühlte sie es so viel stärker. So stark gar, dass es sie lähmte, ihr bis in den Hals stieg. Sie versuchte es hinunterzuschlucken, trat an ihren Tisch und nahm einen Schluck aus dem Wasserglas, welches dort stand. Besser. Vielleicht musste sie sich eingestehen, dass sie es doch nicht sehen wollte, wie das Fräulein eine andere als sie bevorzugte, musste sich eingestehen, dass es ihr doch nicht so egal war, wie sie es sich einzureden pflegte. Vielleicht waren die Gefühle wirklich nicht erloschen, das Feuer in ihr doch noch lange nicht zu sterben verurteilt.
Ihr Blick wanderte an die Decke. Keine Geräusche mehr. Was sollte sie tun? Mit einem schweren Seufzen zog sie die Robe enger, lief auf die Tür zu und trat hinaus in den kalten, stummen Gang. Egal was sie dort oben erwartete, sie musste nachsehen, auch der Gefahr entgegenblickend, dass sie dort nicht nur Elisabeth vorfinden würde. Ihre Füße froren als sie die steinernen Treppen hinaufstieg. Sie sah kaum etwas, warum sie keine Leuchte mitgenommen hatte, schien ihr nicht einzufallen. Vielleicht war es das Gefühl nicht gesehen werden zu können, welches sie dazu veranlasst hatte.
Als sie schließlich vor dem Büro der Oberin stand und überlegte, ob sie klopfen oder einfach eintreten solle, spürte sie wie ihr ein Luftzug von der Tür entgegen schlug. Verwundert legte Manuela im Dunkeln ihre Hand an die Tür und übte sanft Druck auf sie aus. Tatsächlich. Sie war offen. Die Tür schwang zur Seite und Manuela stand vor einem dunklen, scheinbar leeren Raum. Niemand war darin. Das einzige Licht kam von dem Mond, welcher hoch und voll am Himmel stand und sein Licht durch das offene Fenster schickte. Es war kalt in dem Raum, merklich kälter als auf dem Gang auf welchem Manuela sich befand. Langsam trat sie ein. Sie wollte nach Elisabeth rufen, auf sich aufmerksam machen, doch verschloss ihr etwas den Hals. Mit leichten Schritten trat sie in Richtung des Fensters. Es musste schon lange offen sein, denn der Boden vor dem Fenster war nass, obwohl es schon seit mehreren Stunden nicht mehr regnete. Sie schloss das Fenster leise und sofort hörte sie wie die Tür leise von allein ins Schloss sank.
„Man hat mich also doch gehört", ertönte eine sanfte, melodische Stimme von hinter Manuela. Sie war leise, kam nicht aus demselben Raum. Sie drehte sich um und sah nun eine Tür zur rechten Seite des Schreibtisches. Die Tür zu den Privaträumen der Oberin. Ein warmes, leicht flackerndes Licht, welches nur von Kerzen stammen konnte, kam aus dem Raum. „Elisabeth?", fragte Manuela ruhig, obgleich ihr das Herz lautstark gegen den Brustkorb hämmerte. Mit fließenden Schritten trat sie an die Tür heran, blieb im Türrahmen der offenen Tür stehen. Sie blickte in einen Raum, welcher von Kerzen erhellt wurde. Es war gerade hell genug, um alles in dem Raum schemenhaft und leicht in Farbe erkennen zu können. Vor ihr, in einem scheinbar sehr dunklen Sessel, saß Elisabeth von Bernburg. Sie war gekleidet nur in ihren weißen Unterrock, welcher zu Teilen ihre übereinandergeschlagenen Beine verdeckte und in ihr dunkelrotes Korsett, welches ihren kompletten oberen Körper bedeckte und weiße Blumenornamente zu haben schien. Manuela hatte in ihrem Leben schon viele Korsetts getragen und wusste daher, dass dieses teuer gewesen sein musste, besonders in Zeiten wie diesen. Sie war leicht zur Seite geneigt, ihr rechter Ellenbogen auf der Lehne des Sessels gestützt, ihre Schläfe auf ihrer Hand ruhend. Sie trug keine Schuhe, keinen Überrock, keine Bluse. Ihre Haare waren zerzaust, aber dennoch weiterhin hochgesteckt. Sie sah Manuela an und Manuela sah sie an. Etwas an dieser Szenerie war für Manuela abstrakt. Es war der Geruch. Der Raum roch stechend präsent nach Wein. Rotwein, um genau zu sein. Die Lehrerin riss ihren Blick von der Oberin los, ließ ihren Blick weiter durch den Raum wandern. Auf dem Tischchen neben ihr stand kein Wein, auch auf dem Bett zu Manuelas Rechten vor nichts zu entdecken. Die Wand. Es war Manuela durch das dämmrige Licht nicht sofort ins Auge gesprungen, doch an der Wand zu ihrer Linken befand sich ein riesiger roter Fleck an der Wand. Die rote Flüssigkeit lief langsam und stumm die Wand herab. Erst jetzt fielen Manuela auch die Scherben auf, welchen im ganzen Raum auf dem Boden verteilt lagen, besonders aber unter der Wand mit dem Fleck. Sie konnte die Überreste eines Glases ausmachen, sowie die Scherben einer dunklen gläsernen Flasche. Eine Schleifspur des roten Edelgetränks führte von der Wand zu dem Sessel. Manuela folgte der Spur mit ihren Augen. Der weiße Unterrock Elisabeths war am Saum in Wein getränkt.
„Ein wahrlich schockierender Anblick, nicht wahr?", unterbrach Elisabeths Stimme die angespannte Stille. Ihre Stimme klang ungewöhnlich tief, eine selige Ruhe klang in ihr nach. Müsste Manuela die Stimme, die sie hörte, nun beschreiben, so fiele ihr wohl als erstes das Wort Honig ein. Dickflüssig und so seidig, süß und doch erfüllt von einer Tiefe, die sich im ersten Moment nicht erfassen ließ, man musste noch einmal probieren, um alle Facetten begreifen zu können. Vielleicht sogar nochmal und nochmal... Ihre Stimme klang, wie Honig sich anfühlte, wenn er die Kehle entlang rann.
Manuela erwachte aus ihrer Starre. „Was ist passiert?", fragte sie, ohne auf die vorrangegangene Frage der Oberin zu antworten. Wieder wurde es kurz still in dem Raum. Die Blicke der Frauen ruhten aufeinander und dass obwohl es durch das spärliche Licht beinahe unmöglich war die Augen des Anderen konkret auszumachen. Manuela bemerkte, wie sich der Busen Elisabeth stark hob und senkte in dem Korsett. Sie atmete sehr tief, als müsse sie sich beruhigen. Ein Lächeln tauchte auf den Lippen der Oberin auf. „Von allen die hätten kommen können, ausgerechnet du", wieder blieb eine Frage unbeantwortet. Es war als wollte keine der Beiden wirklich auf die andere eingehen. „Warum hast du die Flasche zerstört?" Wieder eine Frage, doch sollte diese wirklich Beantwortung finden. „Ein kleiner Verlust über meine Emotionen befürchte ich". Manuela wusste nicht, was sie fühlen sollte. Auf der einen Seite war da ihre Stimme, wie sie dasaß: elegant, graziös, unbeschwert. Auf der anderen Seite war da die Aura, welche den Raum dominierte: erstickend, erdrückend, eng. „Soll ich gehen?", fragte Manuela ruhig. Elisabeth sah sie an, als würde sie überlegen. „Manchmal, Manuela, klärt die Nacht was der Tag nicht weiß" „Deswegen scheinen unsere tiefsten Emotionen und Geheimnisse uns immer des nachts zu übermannen, nicht wahr?" Wieder ein Lächeln auf den Lippen der Oberin. „Komm her", obwohl sanft gesprochen, hatte diese Aussage mehr etwas von einer Aufforderung als von einer Bitte. Manuela tat einen Schritt in den Raum, vorsichtig lief sie über die Scherben, welche leise unter ihrem Gewicht knirschten. Je näher sie kam, desto mehr fielen ihr kleine Schnittwunden an Elisabeths Händen und Füßen auf. Das Blut hatte sich mit dem Wein vermischt und war an ihr getrocknet. Vor ihr blieb sie stehen. „Du willst mich etwas fragen", stellte Elisabeth fest und sah zu Manuela auf, welcher von dem Geruch des Weines leicht die Sinne vernebelt wurden. „Du siehst krank aus, Elisabeth. Geht es dir gut? Ist etwas passiert?", Manuela wusste nicht, warum sie sie das fragte. Die tiefblauen Augen, in welche sie blickte, schienen sie geradezu aufzufordern. „Es geht mir gut, Manuela, glaub mir. Manchmal nur, scheinen einen dann doch die eigenen Gefühle und Gedanken um den Verstand zu bringen", ihre Stimme klang ruhig und besonnen, auch wenn die rasanten Bewegungen ihrer Brust etwas anderes vermuten ließen. Manuela sah in die Augen der Oberin. Die Flammen der Kerzen schimmerten in ihren Augen. „Hat es mit Adrienne Dumais zu tun? Hat sie dir etwas getan?", fragte Manuela mit Nachdruck, ein leichtes Zittern in der Stimme aus Angst vor der Antwort. Elisabeth schloss für einen kurzen Moment ihre Augen und hielt dann Manuela ihre Hand hin. Manuelas Herz tat einen unsicheren Satz als sie die Hand ergriff und ohne den Blickkontakt zu unterbrechen auf die Knie sank. Vor wenigen Augenblicken hatte sie noch in ihrem Zimmer gestanden, sich ausgemalt, wie sie das Fräulein mit jemand anderem in ihren Gemächern vorfinden würde und nun war sie es die allein mit ihr war, ihr im dunklen Schleier der Nacht einen Kuss auf die weiche, weiße Hand hauchte. Der Geruch von Rotwein vernebelte ihre Sinne, doch nun zu ihren Füßen sah Manuela die roten Furchen, welche unzählige von Tränen auf den Wangen der Oberin hinterlassen hatten. Manuela richtete sich auf, löste ihre Hand aus der Hand der Oberin, streckte sie zögernd in Richtung des makellosen Gesichtes aus, umfasste nahezu ohne jeglichen Kontakt ihre Wange. „Wie intelligent Frauen doch sind, wenn es um die Emotionen anderer geht und ach wie vernachlässigend sie sind, wenn sie den Blick nach innen richten", hauchte die Oberin sanft, beinahe ohne jeglichen Ton als sie Manuelas Hand umgriff und sie von ihrem Gesicht wegführte. Ihre Hand war warm, feucht vom Rotwein. Auf den fragenden Blick des Mädchens hin, setzte sich das Fräulein gerade auf und öffnete ihre rechte Hand, auf welche sie sich, bis eben gestützt hatte. In ihrer von feinen Schnitten übersäten Hand befand sich eine dunkle Scherbe, auf welcher das Wappen der Hohenzollern prangte. „Sag, Manuela, bin ich eine Frau, welche diese Gesellschaft sich wünschen würde?", die Bedrücktheit in ihrer Stimme schmerzte die junge Frau zutiefst. Mit beiden Händen umschloss sie die Hand der Oberin, in welcher sich die Scherbe vorfinden ließ. „Natürlich, du bist von allen Frauen in diesem Haus die bewundernswerteste. Voller Exzellenz, Intelligenz und Freundlichkeit. Akzeptiert und ihren Pflichten ergeben. Eine wahre Frau von Stand. Kein Fräulein dieses Stiftes vermag so auf die Kinder zu wirken wie du, du bist ein Licht für jeden von uns", sie machte eine kurze Pause, „Ich weiß nicht, was vorgefallen ist, aber glaube mir, niemand in diesen Hallen, ist heiliger als du". Wieder führte Manuela die umschlossene Hand zu ihren Lippen, sie schmeckte das Blut, den Rotwein. Der Geschmack von Eisen und einer bitteren Süße.
Mit ihrer freien Hand begann Elisabeth durch Manuelas Haare zu streichen. Ein sanftes und doch trauriges Lächeln zierte ihre Lippen. „Ich bin mir dessen nicht so sicher", sagte sie und fuhr mit ihrem Zeigefinger das Gesicht der Jüngeren nach, sah immer wieder auf die Lippen, welche im Schein der Kerzen so weich aussahen. „Ich befürchte unter emotionalen Verirrungen zu leiden". Langsam fuhr sie mit ihrem Finger über Manuelas Lippen. „Wie könnte man je etwas, das das Herz beeinflusst, als Verirrung bezeichnen?", fragte Manuela, deren Herz so heftig schlug, dass es sie beinahe schmerzte und doch wollte sie nicht das es aufhörte. Elisabeth sah von Manuelas Lippen zurück in ihre grünen Augen. In Gedanken verloren musterte Elisabeth scheinbar jedes Detail in Manuelas Gesicht, welche sich vorkam als wäre sie betäubt, verloren in den blauen Augen, welche wie ein unendliches Meer im Kerzenschein schimmerten. Die Oberin lächelte matt. „Vielleicht hast du recht. Ich würde es mir wünschen, wenn ich jetzt doch nur noch mutig genug wäre. Mutig genug dazu zustehen". Manuela beobachtete, wie er Blick der Älteren auf die Scherbe in ihrer rechten Hand fiel und irgendetwas sagte ihr, dass es genau das war, was sie zurückhielt. „Sag mir, was siehst du, wenn du mich ansiehst, Manuela?" Manuela blick wanderte von der Scherbe zurück zu Elisabeths Augen. Einen kurzen Moment sah sie in diese. „Eine Göttin".
Während sie sprach versuchte Manuela langsam Elisabeth die Scherbe zu nehmen, welche sich erst leicht verkrampfte, doch nach einem bittenden Blick Manuelas von der Scherbe abließ. Sofort griff Manuela nach hinten, nach einer der größeren Scherben, welche auf dem Boden verteilt lagen. Sie fühlte sich nass und klebrig in ihrer Hand an als sie die Scherbe mit dem Wappen zu Boden fallen ließ und mit der größeren begann auf sie einzustechen. Glas traf auf Glas. Sofort saß Elisabeth erschrocken aufrecht und als Manuela zum zweiten Mal ausholte, griff Elisabeth energisch nach ihrer Hand, doch Manuela war schneller und schon hörte man das Splittern von Glas, das Wappen zersprang.
Es wurde still zwischen den beiden. Manuela sah die Fassungslosigkeit in Elisabeths Augen, wie sie die Lehne des Sessels mit ihren Händen umklammerte. „Elisabeth...", hauchte Manuela und umfasste ihr Gesicht, die andere Scherbe rauschte zu Boden. „Sieh' mich an", nur zögernd sah Elisabeth von dem zerstörten Wappen auf, „Ich weiß nicht, was dir die Hohenzollern angetan haben, aber bitte, die Emotionen, welche dem Herzen entspringen, können nie als Verirrungen begriffen werden und sie schmälern nicht deinen Status als Frau dieser Gesellschaft". Je eine Träne lief zeitgleich über die Wangen der Frauen.
Langsam lehnte sich die Oberin zurück, legte den Kopf in den Nacken, der Mond hüllte sie ein wie edelste Seide, brachte ihre Haut zum Strahlen, machte sie so unbegreiflich schön. Am liebsten hätte Manuela nachgegeben, einen Kuss auf das in Mondlicht gehüllte Dekolletee gegeben, welches sich nun viel langsamer hob und senkte. Sie wollte ihre Taille mit ihren Händen umschließen, sie an sich ziehen.
Manuela lächelte, als sie das Gesicht der Frau musterte, welche ihr das Herz gebrochen hatte und es vielleicht ein zweites Mal tun würde und doch konnte sie nicht anders als ihre Gedanken bei dem Anblick schweifen zu lassen. Vorsichtig nahm sie Elisabeths Hand in ihre und küsste sie, bevor sie sich erhob. Elisabeth öffnete ihre Augen, sah zu Manuela hinauf, lächelte und erhob sich ebenfalls. Nun standen sie direkt voreinander. Brust an Brust. Die Blicke auf die Lippen der jeweils anderen gerichtet. „Der Tag wird nicht wissen, was die Nacht heute gehört hat, Manuela, aber...", sie sah in die Augen der Jüngeren. O, wie verlockend es doch war, wenn sie so nah beieinander standen... „Deine Zärtlichkeit ist in mein Innerstes gedrungen wie das Mondlicht in eine verriegelte Kirche", mit diesen Worten legte sie eine Hand auf Manuelas Herz, nahm mit der anderen die Hand der Jüngeren und gab dieser einen langanhaltenden Kuss.

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