Kapitel 6 - fiese Spielchen
Langsam drückte ich meine Türklinke hinab und trat in mein eher schlicht eingerichtetes Zimmer. Im Gegensatz zu meinen häufigeren Wutanfällen war das Zimmer nicht so explosiv. Keine Rottöne, keine Poster, kein bisschen Farbe. Das war mein ganzes Zimmer. Sollte ich doch etwas Farbe hinzufügen? Diese Frage stellte ich mir jedes Mal, aber ich mochte dieses reine weiß. Schon immer. Hintergründe gab es keine wirklichen, denn ich mochte die Sauberkeit und die Reinheit. Seufzend ließ ich mich fallen. War es richtig einfach schreiend die Tür auf zu reißen? Langsam fielen meine Augen zu und ich döste ein.
(Aurelian's Pers.)
Kurz war es laut und wenig später wieder toten Stille. Dieser Kerl machte mich wahnsinnig. Ich hasste ihn bis zum Tod, denn er brüllte immer nur rum. Plötzlich riss mich eine eiskalte Hand aus meinen Gedanken. Etwas zurück gezuckt blickte ich in die silbrigen Augen. „Alles gut?", fragte er sanft. Langsam nickte ich und kam ihm wieder näher. „Ich war nur in Gedanken", hauchte ich ihm entgegen und setzte einen sanften Kuss auf seine Lippen. Mein Geliebter brummte nur etwas unverständliches und presste seinen ganzen Körper gegen mich. Seine Zunge schob sich in meine Mundhöhle und begann mir den Atem zu rauben. Wegen des Überraschungseffekts konnte ich Atmung und Speichelfluss nicht kontrollieren. Langsam spürte ich wie mir der erste tropfen das Kinn hinablief. Zu Anfang war es warm und kaum spürbar, aber nach einer Zeit kühlte es aus. Immer mehr Speichel floss aus meinem Mund und eine knappe Atmung gab es kostenlos dazu. Sanft löste Corvin sich von meinen Lippen und ich begann vorerst nach Luft zu schnappen. Mein Gegenüber grinste mich hämisch an, während ich noch immer nach Luft rang. Kurz war ich abwesend und schon spürte ich eine ungewohnte Hitze an meinem Kinn. Diese bewegte sich langsam hinauf und strich über meine Lippen. Als ich hinabblickte sah ich Corvin, welcher meinen Speichel ableckte und weiterhin grinste. Meine Wangen fingen Augenblicklich Feuer. Aus purem Reflex zuckte ich zurück und fiel eigentlich vom Bett. Irgendetwas hielt mich zurück hinabzustürzen. Nun sah ich es. Corvin hielt mich lachend und zog mich nun auf sich. Sein schwarzes Haar hing in dem markant geformten Gesicht.
(Corvin's Pers.)
Aurelian war nicht ganz bei der Sache. Er war in seinen Gedanken, aber genau das machte ich mir zunutze. Mit einer geschickten Bewegung, drehte ich unsere Pose. Nun lag ich auf ihm und grinste ihn zufrieden an. Perplex blickte er mich an, doch ich ließ mir meine Stimmung nicht vermiesen. Sanft begann ich ihn zu küssen. Immer wieder steigerte ich die Intensität. Er seufzte wohlig in einen der Küsse und ließ sich gehen. Ich ließ von seinen Lippen ab und wanderte zu seinem Hals. Vorsichtig leckte ich einmal drüber und begann dann ihn immer wieder sanft zu beißen. Durch dieses Vorgehen, konnte ich ihm das ein oder andere stöhnen hervorlocken. Vorsichtig öffnete ich die Knöpfe seines Hemdes. Langsam strich ich mit einer Hand über seinen Oberkörper. Seine Muskeln zuckten zuerst weg, schienen sich dann aber an die Kälte zu gewöhnen und begannen sich an meine Hände zu schmiegen. Sanft wanderte mein Mund wieder zu seinem hoch und begann ihn zu küssen. Mehr grob als zart, schob ich meine Zunge in seinen Mund. Er rang nach Luft, welche ich ihm kurze Zeit gewährte. Grob machte ich weiter und unterwarf seine Zunge meiner. Das Gespiele ging noch eine Weile, doch wir entschieden uns für eine weniger Kraftaufwendige Tortur. Glücklich schmiegten wir unsere Körper aneinander und begannen, jeder für sich, einzudösen.
(Nathaniel's Pers.)
Komplett erledigt kam ich fast mitten in der Nacht zurück. Die Turmuhren schlugen 23:30 Uhr. Im Wohn-Ess-Bereich brannte noch das Licht. Die restlichen Zimmer waren finster. Möglichst leise schloss ich auf und stellte meine Schuhe im Eingangsbereich ab. Aus dem Flur konnte ich einen Stapel an ungewaschenem Geschirr entdecken. So konnte ich das natürlich nicht lassen und lief nichts ahnend in das Zimmer. Gerade als ich die ganzen Sachen abstellen wollte, packte man mich von hinten und hielt mir den Mund zu. Das ganze Geschirr fiel zu Boden und ging zu Bruch. Der Lärm weckte den Rest, weshalb sofortig Lichter angingen. Dennoch zog man mich mit und mir blieb keine Wahl, außer mich einfach mitziehen zu lassen. Ich hörte wie jemand eine Nummer wählte und lauter Trubel einkehrte, doch ehe ich das herausgefunden hatte, fand ich mich im Garten wieder. Es war Bitterkalt draußen und stockdunkel. Die Nacht hatte schon längst die ganze Landschaft vereinnahmt. Noch wenige Meter und man würde mich nie wieder finden. „Lass die Pfoten von ihm!", schrie plötzlich eine Stimme.
Ich versuchte auszumachen woher diese kam. Schon lockerte sich der Griff des fremden und ließ sogleich ganz von mir ab. Plötzlich umarmten mich muskulöse Arme und pressten mich an einen gleichgesinnten Körper. Da ich immer noch unter Schock stand, erwiderte ich nichts. Sanft wurde ich auf die einzige Lichtquelle zu gezogen und erkannte nun auch Luke. Vorsichtig schob man mich ins Wohnzimmer. Das ganze Geschirr war zerbrochen, weshalb ich mir jetzt schon Vorwürfe machte. „Die Polizei meinte sie komme morgen, es sei unnötig", gähnte Kayla, „aber in Wirklichkeit wurde Nathilein entführt." Seufzend lehnte ich mich gegen die Küchentheke. „Erinnere mich bloß nicht dran", entgegnete ich nur fassungslos. Mir stieg die Galle bei dem Gedanken daran hoch, dass mich ein Fremder einfach angefasst hatte. Das war nämlich mein Problem. Ich hasste Berührungen und mich widerte es an, von anderen Menschen angefasst zu werden. Eine leichte Gänsehaut bildete sich bei mir und ich musste ein angewidertes Schütteln verdrücken. „Gut, lasst uns bitte wieder schlafen, genaueres Bereden wir morgen", murmelte Kayla und begann sich zu verziehen, ebenso der Rest. Luke blieb und blickte mich an. Ich wollte es gerade den anderen gleich machen, als mich seine Hand an der Schulter berührte. Eine dichte Gänsehaut bildete sich an meinem Körper. Mit unsicherem Blick sah ich zu ihm. „Dich lasse ich nicht aus den Augen. Du kommst mit mir", knurrte er bedrohlich und zog mich an meinem Handgelenk die Treppe in sein Zimmer hoch. Aufmerksam beobachtete ich wie er die Türe schloss und zugleich noch einige Male den Schlüssel umdrehte. Mein Herz begann heftig zu schlagen. Ein seltsames Gefühl durchströmte mich und durch den kräftigen Puls, hatte ich das Gefühl zu erzittern. Luke schien nichts zu merken, weshalb ich versuchte mich zu beruhigen.
(Luke's Pers.)
Er dachte wohl ich würde etwas in meinem Regal suchen, aber in Wirklichkeit beobachtete ich ihn die ganze Zeit. Es war schon fast seltsam, mit dem Nerd, den ich Jahrelang runter gemacht hatte in einem Zimmer zu sein und einfach zu schweigen. Eines war klar, er würde als Lohn für die Rettung ein paar Spielchen mit mir spielen. Ein paar fiese Spielchen.
Ich drehte mich um. „Du wirst mir aber schon einen Lohn geben", brummte ich. Seine Augen weiteten sich. Mit stolzem Blick kam ich auf ihn zu, umschloss sein Kinn und begann meine Lippen auf seine zu pressen. Sanft bewegte ich diese und er begann zu erwidern. Vorsichtig drückte ich ihn nach hinten auf das Bett und begann den Kuss zu intensivieren. Er wehrte sich nicht und ich hoffte das dies ein gutes Omen war.
(Nathaniel's Pers.)
Zuerst war mir Unwohl dabei ihn zu Küssen, aber aus einem Funken wurde eine lodernde Flamme, genauso war es mit meinen Gefühlen. Ich spürte das er mehr für mich war, als ich vielleicht wollte. Immer mehr gab ich mich ihm hin und aus der Angst vor Berühren, wurde ein Verlangen. Ich spürte wie mein Intimbereich ebenfalls Regung zeigte, doch ich versuchte es auszublenden. Als er unerwartet in meinen Schritt Griff, konnte ich ein lautes aufstöhnen nicht unterdrücken. Ich konnte sein Grinsen nicht deuten, doch ich vermutete nichts Gutes. Sanftmütig öffnete er meine Hemdknöpfe und leckte mit seiner glitschigen Zunge über meinen Oberkörper, um schlussendlich an meinem Nippel zu saugen. Stöhnend presste ich meinen Kopf gegen die Matratze, welche nur gering nachgab. Vorwarnungslos ließ er ab und streifte mein Hemd von meinen Schultern. Ohne zu Zögern zog ich ihm sein T-Shirt über den Kopf und ließ es zu Boden sinken. Einige Minuten lang ging es so weiter, bis jeder von und nur noch in Boxern war. Selbst die Wangen des sonst so aggressiven und starken, waren nun in ein leichtes rot getaucht. Mit meinen Händen stützte ich mich nach oben und griff ihm einen Kuss ab. Sanft lächelte er und umschloss sanft mein Kinn mit seiner Hand. Gerade war es noch eine wilde, erotische Szenerie gewesen und im selben Moment wurde daraus etwas kitschiges und süßes. Mit aller Kraft, drückte ich mein Becken nach oben und somit gegen seines. Langsam begann ich mich zu bewegen und wir beide stöhnten. Ohne zu zögern entfernte er mir und sich selbst das letzte Stück Stoff. Er packte mein erregtes Glied und bewegte seine Hand auf und ab. Stöhnend presste ich mich wieder Richtung Matratze, als er plötzlich in mich stieß. Fast schreiend krallte ich mich in seinen Rücken, welcher mit leichten Kratzspuren davon kam. Er hielt inne, nur unser unregelmäßiges Atmen war zu hören. Langsam löste ich meine Verkrampfung an seinem Rücken und er begann sich zu bewegen. Stöhnend bewegte ich mich mit ihm und presste meinen Oberkörper gegen seinen. Wir machten stöhnend und keuchend weiter, bis ich kam. Auch er folgte meinem Beispiel, aber stöhnte meinen Namen lautstark und entzog sich mir. Sperma war auf unseren beiden Körper verteilt und in mir stieg urplötzlich das Gefühl von Ekel auf. Eine unangenehme Gänsehaut bildete sich bei mir und ich fing an eine Schnappatmung zu bekommen.
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