Kapitel 11 - Alpha

Ehe ich mich versah erblickte ich einige Schatten. Sie waren kurz da und verschwanden wieder. Ein Blitz schlug relativ nah ein und die Haustür schlug auf. Erneut hörte ich dieses eine Klackern auf dem Parkettboden. Mein Herz machte einen kurzen Aussetzer. Da sah ich wie Corvin plötzlich sein Knie beugte und den Blick senkte. Aurelian sah ihn geschockt an. „Du bist doch Adlig!", rief er geschockt aus, „Warum verneigst du dich?" Ein Blick auf die Tür verriet alles. Nun nahm ich, auch wenn etwas gebrechlich und schmerzvoll, die selbe Position ein wie Corvin. Die die uns beide so schockte hob stolz den Kopf. „D-Diacry", stotterte Kayla und stolperte gegen die Wand. Ihr Blick wand sich kurz auf mich, dann zu Aurelian und wieder zu mir. „Knie nicht wenn es zu sehr schmerzt", hauchte sie förmlich und hielt mir eine Hand hin. Wiedermal blieb mein Herz stehen. DIE Diacry hatte mir gerade auf die Beine geholfen, meine Hand berührt und dadurch dafür gesorgt das ich schmerzfrei bin. Ich schluckte. „Ihr solltet keinen Kampf anfangen. Er mag ein Neko sein, aber ihr alle seid Mitglieder aus Mycridis und solltet somit die Anderen akzeptieren. Ich diene nicht nur als Richter oder Herrscher, sondern ich bin zugleich auch Symbol für die Verbindung aller Wesen", artikulierte sie recht klar. Alle nickten und senkten etwas den Blick. Mir wurde schwummrig, weshalb ich mich an dem Tisch hinter mir abstützte. Diacry drehte nahezu auf dem Absatz um, verabschiedete sich mit einem kurzem Hand heben und ging. Ohne wirklich einen klaren Gedanken fassen zu können, ergriff ich die Hand meines Bruders. Er blickte mich an. Eine Schweißperle fand ihren Weg hinab und ihr rollte die Augen etwas nach oben. Der Druck seiner Hand verstärkte sich und er zog mich mit sich die Treppe hinauf. Ich begann zu schwanken und lehnte mich gegen ihn. Mir wurde schwarz vor Augen. Sobald das Licht wieder da war, blickte ich mich um. Ich lag in meinem Zimmer auf meinem Bett. Stille herrschte, doch ich bemerkte die Atmung eines anderen. Er saß auf meinem Schreibtischstuhl und schlief. Seufzend legte ich den Kopf zurück. Vielleicht hatte ich mich überanstrengen oder mich würde bald eine Krankheit überfallen. Langsam hob sich mein Oberkörper und ich sah wie die Farbe der Augen zu sehen war. Das schöne gelb-grün hatte mich schon immer fasziniert. Er lächelte sanft, stand auf und legte seine warme Handfläche auf mein Schlüsselbein. Mein Gehirn machte mehrere Aussetzer und ich begann ihn in einen leidenschaftlichen Kuss zu ziehen. „Drako", hauchte er in mein Ohr und strich über meinen Oberkörper. „Ich liebe dich", schnurrte ich förmlich und knabberte an seinem Ohr. In einer fremden Sprache erwiderte er meine Liebe. Es war die Sprache der Wölfe. Die Sprache, welche ich von klein auf lernte. Zärtlich leckte ich hinab zu seinem Nacken und verpasste einen Knutschfleck. Erregt keuchte er auf. Meine Hand rutschte unter sein Shirt und fuhr seinen Rücken ab.

Am Ende lagen wir gemeinsam, in Boxern, im Bett und kuschelten. Seine Haut war etwas blasser als meine, aber dennoch außerordentlich weich. Sein Haar kitzelte meine Wange und seine grünen Augen sahen mich aufmerksam an. „Geht's dir gut?", hinterfragte er meinen momentanen Zustand. Ich nickte und begann zu erklären: „Hab mich wahrscheinlich nur überanstrengt." Er gab ein zufriedenes Geräusch von sich und legte seinen Kopf auf meinem Brustkorb ab.

(Kayla's Pers.)

Zügig lief auch ich endlich die Treppe hoch und wollte mein Zimmer betreten, als ich Schritte dicht hinter mir hörte. Ich drehte mich um und blickte in die braunen Augen, welche ich so liebte. Sie lächelte unsicher und fragte, ob wie nicht reden könnten. Wie ich eben war, bejahte ich dies und nun saßen wir auf meinem Bett und schwiegen gemeinsam vor uns hin. „Wer war diese Frau eigentlich? Sie war zwar schonmal da.. aber nun ja..", brach Skadi die Stille. „Sie ist die Alpha. Normalerweise wird diese Rolle von dem ältesten, männlichem Königsgeschlecht übernommen, aber in unserem Fall ist sie die einzige Reinblütige. Zudem ist sie stärker als der Rest von uns. Sie wird unter anderem auch 'Das Element' genannt.. vielleicht sagt die das ja was", erklärte ich, worauf Skadi sofort antwortet: „Ja, von etwas das sich Element nennt hab ich schonmal gehört. Man spricht darüber das es komplett allein Myrhan, sowie Mycridis erobert und gerettet hat." „Diese Geschichte beruht auf der Wahrheit. Vielleicht kommt es ja mal zu einer Reise dorthin", meinte ich und lächelte sanft. Ein Kribbeln breitete sich in meinem Körper aus und ich legte den Kopf zur Seite. Zart lächelte sie und legte eine Hand auf meine Schulter. Hätte ich nicht eine so gute Selbstbeherrschung wäre ich wohl explodiert.. okay ich hab keine Selbstbeherrschung, aber egal. Plötzlich lagen ihre Lippen auf den meinen. Behutsam begann ich zu erwidern, bis es immer leidenschaftlicher wurde. Ihre Arme lagen über meinen Schultern und verschränkten sich hinter meinem Nacken.

(Corvin's Pers)

Gegen Abend hatte sich die ganze WG am Esstisch versammelt. Es gab verschiedene Sachen, aber letztlich war es nur ein einfaches Vesper. Nach dem ein oder anderen Brötchen war ich pappsatt und legte erschöpft meine Hand auf den Tisch. Der silberne Ring funkelte leicht und aus dem Augenwinkel sah ich Aurelian's zufriedenen Blick. Kurz schauten wir uns an, als uns Nathaniel's Stimme aus den Gedanken riss: „Was ist das für ein Ring? Du trägst doch sonst keinen." Da hatte er durchaus recht, doch bevor ich auch nur zu einem Satz ansetzten konnte, übernahm Aurelian: „Das ist unser Verlobungsring." Geschockt blickten sie erst ihn und dann mich an. Nahezu desinteressiert zuckte ich mit den Schultern.

Den restlichen Abend wurde kein Wort mehr darüber verloren. Aurelian und ich zogen uns in sein Zimmer zurück. „Wie ist das jetzt eigentlich mit dieser Frau? Du hattest dich ja verneigt?", erkundigte er sich. „Sie ist die Alpha. So nennt sie fast jeder. Ein Hybrid aus allen Wesenarten, dass nahezu allein eine komplette Welt erobert hat. Sie führt ein Rudel Werwölfe an und ebenso herrscht sie über Dämonen", erklärte ich und meine Augen glühten düster auf. „Dann weiß ich ja jetzt bescheid", schmunzelte er und küsste mich sanft, aber verlangend. Meine Hand krallte sich leicht in sein Shirt, während er mich anhob. Mein Rücken wurde gegen die Wand gepresst und er begann zu dominieren. Grinsend löste ich den Kuss und verteilte einzelne Bisse auf seinem Hals und Schulterbereich. Seine Hand fuhr über meine leichte Beule, weshalb ich begann etwas zu schnaufen. Sein T-Shirt lehrte ich das Fliegen und er dem meinem ebenso. Meine Hand rutschte in seine Hose. Sein Glied legte sich förmlich in meine Hand, weshalb ich es umschloss und begann etwas auf und ab zu reiben. Stöhnend kniff er mir in den Hintern, wodurch ich ein Geräusch von mir gab, was eine Mischung aus Keuchen und Japsen war. Er streifte mir die Hose samt Boxer ab und massierte meinen Hintern, wodurch sich mein Griff festigte. Auch ich ließ seine Hose, sowie seine Boxer hinab gleiten. Er kam mir näher und verband erneut unsere Lippen. Meine Hände legten sich auf seinen Rücken, während er in mich eindrang. Stöhnend krallte ich etwas, während meine Augen wieder dunkelviolett aufleuchteten. Ich wollte nichts mehr vor ihm verbergen und ihm auch meine andere Seite sehen lassen. Er schien dasselbe zu denken, denn bei ihm leuchteten die Augen orange-gelb und Fuchsohren erschienen. Grinsend strich ich über die weichen Ohren, weshalb er aufbrummten und mich härter begann zu nehmen. Stöhnend krallte ich mich in seine Haare, während er mich weiterhin gegen die Wand presste.

Wir kamen stöhnend zu unserem Höhepunkt und er entzog sich mir. Sanft klammerte ich mich an ihn, während er zum Bett mief und sich mit mir fallen ließ. Einige Schweißperlen tropften von seiner Stirn hinab.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top