Kapitel 39

"Ist das so?", fragt Marco sichtlich verletzt. "Natürlich ist das so. Lieber trauere ich dir hinterher, weil ich davon ausgehe, dass du längst tot bist, als dass ich dich mit deiner Ehefrau sehe, die du anstrahlst und küsst." Marco sieht mich traurig an und weiß offenbar auch nicht was er jetzt tun soll. "Ich kann aber nicht einfach wieder nach Deutschland zurück, Miley. Ich liebe Oscar so sehr und er hat mich fast sofort akzeptiert. Er nennt mich Papa, will mich immer um sich haben und mit mir Sachen unternehmen. Das kann ich aber alles nicht, wenn ich zurück nach Hause fliege. Ich will bei meinem Sohn sein.", "Da habe ich doch auch nichts gegen. Es ist nur sehr schwer für mich, dich mit deiner Frau zu sehen." Er nickt verständnisvoll. "Ich werde sie nicht mehr mit herbringen, Okay?" Ich nicke. Das reicht fürs erste. Sie wird aber ins Dreieck springen. Aber kann sie mich denn nicht auch verstehen? Ich liebe Marco so sehr. Meinen Verlobten. Ich trage weiterhin meinen Ring. Vielleicht einfach aus Hoffnung. Ich habe ihn all die Jahre weiterhin getragen, also sehe ich nicht ein, dass ich ihn jetzt abnehmen soll. "Du weißt, dass ich dich liebe, Miley.", "Das macht es aber nicht besser, Marco. Eher noch schlimmer. Ich habe dir schon einmal gesagt, dass wenn du mich wirklich aufrichtig liebst, dann liebst du Wiebke nicht und könntest sie verlassen. Ich verlange nichts dergleichen von dir. Aber etwas Rücksicht wäre schön.", "Ich weiß, tut mir leid.", seufzt er und schiebt seinen leeren Teller etwas von sich weg. "Soll ich gehen?", "Mir egal, du kannst auch bleiben. Aber ich muss noch ein bisschen was im Haushalt machen und vor acht wird Oscar auch nicht zurück sein." Marco winkt ab. "Dann helfe ich dir einfach im Haushalt." Na toll. Dabei wollte ich beim Putzen den Kopf frei kriegen. Aber egal. "Scheiße, ich kann nicht anders.", murmelt Marco und kommt plötzlich auf mich zu. Er drückt mich gegen die Arbeitsplatte und küsst mich einfach. Ich will ihn von mir stoßen, doch ich kann es nicht. Stattdessen erwidere ich den Kuss. Er geht etwas runter und hebt mich dann hoch auf die Arbeitsplatte. "Du kannst mit den schlabberigsten Klamotten herumlaufen. Ich würde dich trotzdem immer wollen.", haucht er und zieht mir meinen zu großen Pullover aus. Ich spreize meine Beine, damit er sich dazwischen stellen kann und küsse ihn fordernd. Ich weiß nicht wieso, aber es ist mir scheiß egal, dass wir seine Frau hintergehen. Ich kann die blöde Kuh mit ihrem arroganten Gehabe sowieso nicht leiden. Ich wette sie betrügt Marco auch. "Ich will dich.", hauche ich und küsse ihn unter seinem Ohr, wo er es so sehr liebt. Seine empfindliche Stelle. "Und ich dich.", raunt er und hebt mich hoch, um mich nach oben in mein Schlafzimmer zu tragen. "Ich will nicht, dass ein fremder dich schwängert." Er legt mich auf meinem Bett ab und zieht mir Hose und Slip aus, anschließend zieht er sich selbst aus. "Ich bin der einzige der das sollte, Miley." Er krabbelt über mich und küsst den Ansatz meiner Brüste. "Aber du bist verheiratet.", "Das ist mir egal. Mein Sohn wird keinen Halbbruder oder eine Halbschwester haben. Ganz oder gar nicht." Er streicht mir über meine Klit und saugt an meinem Hals. "Du hast die Wahl." Was habe ich schon zu verlieren? Ich will noch ein Kind. "Ganz.", hauche ich und sehe ihm in die Augen. Er lächelt und küsst mich liebevoll. Seine Lippen sind das beste was es gibt. "Ganz?" Ich nicke leicht. Er legt sich zwischen meine Beine und drückt sie auseinander. "Aber ich weiß nicht, ob ich zu euch stehen kann. Ich bin verheiratet.", "Das ist mir egal. Dann bleibt es eben bei einer Affäre. Ich nehme alles von dir, was ich kriegen kann. So habe ich dich wenigstens zum Teil.", "Willst du das wirklich?" Will ich das wirklich? Eine Affäre mit dem Mann den ich liebe? Der Mann der eigentlich verheiratet ist und seiner Frau treu bleiben sollte? Ich will es lieber so, als dass ich nichts von ihm habe. "Ja, das will ich. Aber ich werde niemals meinen Ring abnehmen. Ich werde für immer deine Verlobte bleiben." Marco nickt und küsst mich erneut so liebevoll wie eben. Ganz vorsichtig und langsam dringt er in mich ein. Ganz anders als bei unserem letzten mal. Er ist so liebevoll und so zärtlich zu mir. "Ich liebe dich, Miley.", "Das weiß ich.", hauche ich und schließe genießerisch meine Augen, als er sich langsam zu bewegen beginnt. "Goooott.", keuche ich und biege meinen Rücken durch. Marco küsst meine Brüste, meinen Hals, saugt an meiner Haut, beißt zärtlich in meine Brustwarzen. Das alles sind kleine Dinge, die eine große Auswirkung haben. Und nur er weiß, dass diese kleinen Dinge mich in den Wahnsinn treiben.

Müde kuschle ich mich an ihn und genieße den Moment. Früher haben wir immer gekuschelt, nachdem wir miteinander geschlafen haben. Das gehörte einfach immer dazu. So auch jetzt. "Also steht es fest? Ich komme nicht mehr mit Wiebke her, wir verbringen einfach heimlich Zeit miteinander und sagen keinem etwas?", fragt Marco etwas unsicher. "Solange so guter Sex dazu gehört, bin ich einverstanden.", kichere ich. Marco lacht und küsst meinen Scheitel. "Okay. Sollte ich mich schlecht deswegen fühlen?", "Solltest du. Aber du könntest es auch einfach mit mir genießen." Er nickt. "Schlaft ihr miteinander? Du und Wiebke, meine ich.", "Ziemlich selten. Gehörte irgendwie nie wirklich dazu.", "Ist sie gut?", "Du bist tausend mal besser." Selbstgefällig grinsend kuschel ich mich fester an ihn und ziehe die Decke mehr über uns. Mir ist irgendwie kalt. "Wie spät ist es?", "Gleich halb acht." Oh Gott, so spät schon? Oscar wird bald wieder hier sein. "Lass uns aufstehen und etwas aufräumen. Ich glaube dein Pullover und dein Bh liegen noch unten in der Küche." Ich lache auf und setze mich hin. "Das muss da ganz schnell weg. Ich will Oscar noch nicht aufklären müssen. Obwohl, jetzt wo du wieder da bist, kannst du das auch später übernehmen. Das muss ich echt nicht haben." Marco lacht empört auf und haut mir auf den Hintern, als ich gerade aufstehen will. "Hey! Lass das.", lache ich und werfe ihn mit seinem Pullover ab. Auch wenn ich ihn nicht ganz für mich alleine habe, werde ihn zumindest zum Teil für mich haben. Und ein Baby, welches ich mir schon so lange wünsche.

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