Kapitel 9 - Geschenke?!
~Levi POV~
Sie streichelte mich immer weiter und fragte mich anschließend „Wie war es heute bei dir? War alles in Ordnung?" Kurz darauf antwortete ich ihr „Er wäre besser gewesen, wenn unser Vierauge nicht so neugierig gewesen wäre..." und fuhr gleich mit meiner Antwort fort „... das Training verlief soweit ohne Probleme. Das Kirschstein-Balg stellt sich glücklicherweise nicht so dämlich an wie er aussieht." Als ich ausgesprochen hatte erwiderte sie mir „Das mit Jean hört sich doch super an... und das mit Hanji war nur heute... wir werden besser aufpassen und dann wird sie schnell das Interesse verlieren..." Nach dieser Aussage konnte sie sich einen kleinen Scherz nicht verkneifen „...oder um ganz sicher zu gehen können wir ihr doch ein neues Buch über Titanen hinlegen."
Ich überlegte kurz und stimmte ihr anschließend zu „Das mit Hanji und dem Titanenbuch könnte tatsächlich klappen... oder ich leih ihr für ein paar Tage Eren aus."
Sie stellte mir plötzlich eine Frage, die ich überhaupt nicht hatte kommen sehen und sah sie dementsprechend auch etwas verdutzt an „Auch, wenn es noch ein bisschen hin ist... was wünschst du dir zum Geburtstag?" Nachdem sie diese Frage gestellt hatte nahm ich sie wieder in meine Arme „Ich wünsche mir nur dich! Mehr brauchte ich nicht." gab ich ihr schlussendlich als Antwort. Sie sah mich etwas verdutzt an und kuschelte sich anschließend in meine Arme. Jedoch sah sie mich anschließend verliebt an und erwiderte mir „Dann wirst du genau das bekommen." sagte sie liebenswert zu mir und strich mit ihrer Hand über meine Wange.
Doch was sie als nächstes meinte ließ mich rot werden. „Dann warte ich an deinem Geburtstag in deinem Zimmer mit einer roten Schleife um den Hals und einem leckeren Essen, das ich dir gekocht habe."
Sie brachte mich vollends mit dieser Aussage raus.
Sie will an meinem Geburtstag in meinem Zimmer auf mich warten? Mit einer roten Schleife um den Hals?
Als ich mir dieses Bild versuchte vorzustellen errötete ich komplett. Ich vergrub mein Gesicht in meiner Hand und versteckte mein knallrotes Gesicht vor ihr. Ich wusste, dass es sinnlos war, da sie es bereits gesehen hatte, doch fühlte ich mich so etwas wohler.
Sie wurde nach meiner Reaktion ebenfalls komplett rot. Wahrscheinlich hatte sie erst jetzt gemerkt was sie eigentlich damit gesagt hatte. Es war ja irgendwie süß mitanzusehen. „Ohh Gott Levi, das war nicht so gemeint..." meinte sie schnell zu mir. Ich sah sie nun irritiert an und fragte sie nun „Wie war es denn gemeint?" Ich konnte mir zwar jetzt denken wie ich ihre Aussage auffassen musste, doch wollte ich sie zunächst noch etwas vorführen.
Sie schlang ihre Arme um meinen Hals und fing an mir stotternd zu erklären wie sie es gemeint hatte „Naja ich meinte es...Naja...Das ich dir was Leckeres zu Essen mache und in deinem Zimmer warte... mit...mit...mit einer roten schleife um den Hals...aber...aber angezogen." Als ich ihre Antwort gehört hatte musste ich ein wenig lachen und meinte schlussendlich zu ihr „So fände ich das ganze sogar schöner." Ich wollte ihr damit signalisieren, dass sie nicht Falsches gesagt hatte.
Als ich mich wieder gefangen hatte sah ich zu ihr und meinte „Rot würde dir bestimmt gutstehen." Ich lächelte sie an während ich ihr mit meiner Hand durchs Haar fuhr. Als sie dies vernommen hatte wurde sie auch knallrot und lehnte ihren Kopf an meine Halsbeuge. „Es tut mir leid... Das sollte nicht so gemeint sein." sie entschuldigte sich wieder bei mir und sah anschließend zu mir hoch.
Ich strich ihr wieder durch ihre weichen Haare und fragte sie „Was wünscht du dir eigentlich von mir?" Sie sah mich ebenso verdutzt an wie ich sie, doch lächelte sie mich an und gab mir ihre Antwort. „Dich. Ich wünsche mir, dass du bei mir bist." Sie schmiegte sich nachdem sie dies gesagt hatte an mich heran. Mir wurde ganz warm ums Herz, jedoch beschloss ich ihr genauso zweideutig zu antworten wie sie es tat. "Dann warte ich an diesem Abend mit einer Schleife um meinen Hals auf dich." Ich grinste sie etwas verstohlen dabei an und schaffte es, dass sie wieder knallrot wurde. Sie schlang wenige Augenblicke später ihre Arme um meinen Hals und gab mir einen Kuss auf meine Wange. Um ehrlich zu sein ich fand schön, was sie gerade machte es fühlte sich gut an. „Du bist mir einer..." meinte sie lieb zu mir und drückte sich an mich. Sofort erwiderte ich ihre Umarmung und genoss es einfach so nah bei ihr zu sein. „Doch würde ich mich sehr freuen, wenn du bei mir wärst." hauchte sie mir noch zu und sah anschließend aus dem Fenster.
Ich könnte sie an diesem Tag auch ausführen... Ob ihr das gefallen würde? kam mir nun in den Sinn.
Die Sonne war bereits dabei sich wieder stark zum Horizont zu bewegen und unsere Zeit zusammen zu beenden. Ich sah zusammen mit Petra aus dem Fenster und seufzte wenig später „Es wird schon wieder dunkel..." meinte ich etwas traurig zu ihr. Sie antworte mir ebenso traurig und schmiegte sich wieder enger an mich heran „Ja leider..."
Es wird wirklich von Tag zu Tag schwerer mich von ihr zu verabschieden und unsere gemeinsame Zeit zu beenden. Ich wollte gar nicht erst daran denken wie schwer es werden würden, wenn ich erst auf eine Mission musste.
Ich legte meine Hand auf ihre und streichelte sanft über diese „Warum machen wir es uns nur immer so schwer..." ich machte eine kleine Pause und sprach dann weiter „Ich könnte mit Erwin reden... wir kennen uns jetzt schon ewig...er würde unsere Situation bestimmt verstehen."
Jedoch kam mir auch in den Sinn. Aber genauso gut könnte er zum Wohle der Menschheit uns auseinandertreiben wollen. Schließlich mussten wir auf seine Anweisung hören.
Ich seufzte bevor ich diesen Gedanken an Petra gab „...er könnte aber auch alles zerstören... die Macht hätte er dazu."
Sie sah mich mit einem gemischten Blick an. Einerseits sah sie mich lieb an und andererseits strahlte dieser Blick unglaublich viel Traurigkeit aus. Als sie wenig später das Wort an mich richtete meinte sie zu mir „Ich weiß nicht... Wir haben in der Sache eine 50 – 50 Chance, dass es gut für uns ausgehen könnte, wie du ja schon sagtest... Um ehrlich zu sein weiß ich nicht, was wir tun könnten. Es ist alles so kompliziert..." Sie verflechtete schnell unsere Finger ineinander und sprach dann leise weiter „Ich weiß nur eins, ich möchte für immer an deiner Seite bleiben egal was passiert. Ohne dich möchte ich nicht mehr sein." Nachdem sie diese Worte an mich gerichtet hatte legte sie ihren Kopf auf meine Schulter. Ich antwortete ihr gleich nachdem sie ihren Kopf abgelegt hatte „Mir geht es doch genauso... ein Leben ohne dich wäre für mich undenkbar.". Ich legte jetzt meinen Kopf auf ihren.
Ich drückte nun auch die Hand in der ihre war etwas fester zu „Das ist das erste Mal, dass ich mich wegen jemanden gegen die Regeln stellen würde... um mit dir zusammen zu sein würde ich alles tun. Selbst wenn es heißen würde, dass ich ein Desatör, ein Verräter oder ein Betrüger werden müsste. Ich will mein Leben mit dir verbringen und dafür würde ich alles geben." Ich seufzte kurz und sprach dann weiter „aber dann könnte ich dir keine sichere Zukunft mehr garantieren..." Ich schaute nachdem ich dies gesagt hatte zu Petra und versuchte sie zu beruhigen. Ich konnte mir ihre Gedanken im Moment nur allzu gut vorstellen. „Keine Sorge, ich werde nichts Dummes unternehmen. Ich werde mich nicht gegen die Regeln oder Erwin stellen... zumindest noch nicht." meinte ich in einem ruhigen Ton zu ihr und strich durch ihre Haare.
Ich würde es tun, wenn unsere Beziehung auffliegt und Erwin oder die anderen es unterbinden wollen.
Ich würde Petra niemals verlassen unter keinen Umständen. Sie ist mittlerweile ein Teil von mir geworden, denn ich nicht einfach ablegen oder entfernen kann. Sie gehört zu mir genauso wie auch ich zu ihr gehöre.
Sie antwortete mir zu meiner Verwunderung nicht ganz wie ich erwartet hatte, doch freute ich mich über ihre Worte. Sie drückte jetzt auch meine Hand und meinte "Egal was kommt oder was auch passiert... es ist mir egal ob wir den Rest unseres Lebens auf der Flucht sein müssten... solange ich nur bei dir sein kann bin ich glücklich."
Bevor ich ging gab ich ihr noch einen sinnlichen Kuss, denn ich immer intensiver werden ließ. Sie erwiderte diesen Kuss und stoppte mich in keinster Weise bei meinem tun. Sie ließ mich einfach, dass Machen was ich tun wollte.
~Petra POV~
Als er sich bei mir verabschiedete konnte ich mich nicht mehr halten. Ich lief ihm einfach nach und nahm ihn noch einmal von hinten in meine Arme. Ich wollte noch ein letztes Mal seinen Duft einatmen, noch einmal seine Wärme spüren und noch einmal seinen starken Körper spüren.
Ich hauchte ihm noch einmal zu „Gute Nacht mein Liebster." und küsste ihn kurz im Nacken. Mit diesem Kuss entlockte ich meinem Liebsten ein sanftes leises stöhnen „Mhn~" Seine Geste machte das Loslassen nicht gerade einfacher, doch ließ ich ihn kurz darauf wieder los. Ich musste mich wirklich zusammenreißen um nicht in Tränen auszubrechen. Ich wollte ihn einfach nicht gehen lassen.
Doch er drehte sich wieder zu mir um und nahm mich wieder in seine starken Arme. Er legte seinen Kopf an meiner Schulter ab und flüsterte leise „Das ist gemein von dir!" Er zog mich gleich wieder näher an sich heran. Ich hauchte ihm zu „"Es tut mir leid, Liebster" und legte ebenfalls meine Arme um ihn.
Ich wusste, dass wir kein Risiko eingehen durften, da wir beinahe erwischt worden wären. Doch sprachen meine Gefühle gegen die Vernunft es tat einfach so weh ihn gehen zu sehen.
Ich hauchte ihm nun zu „Ich liebe dich so sehr..." und gab ihm noch einen kleinen Kuss auf seine Wange. Er drückte mich danach fester an sich und flüsterte leise in mein Ohr „und ich liebe dich."
Ich will ihn nicht gehen lassen! Nein ich will nicht, dass er jetzt geht aber was kann ich tun?
Ich wusste einfach nicht was ich in dieser Situation hätte tun sollen. Mein Herz fühlte sich so schwer bei dem Gedanken an, dass er nun gehen würde. Doch tat er etwas womit ich nicht gerechnet hätte.
~Levi POV~
Nachdem ich ihr auch wieder meine Liebe gestanden hatte konnte ich mich nicht zurückhalten. Als Entschädigung für den Kuss ihrerseits knabberte ich nun an ihrem Ohr. Während ich dies Tat streichelte ich immer wieder sanft ihre Hüfte und ihren Rücken auf und ab.
Am liebsten würde ich bei ihr bleiben so wie letzte Nacht, doch können wir das Risiko nicht eingehen wieder erwischt zu werden. Es steht einfach zu viel auf dem Spiel.
Doch bemerkte ich schnell, dass Petra sich plötzlich immer fester an mir festhielt und ihre Knie immer mehr versagten, doch wurde ich von ihrem leisen keuchen zu stark in den Bann gezogen. Ich konnte für einen kurzen Augenblick nicht aufhören an ihrem Ohr zu knabbern.
Sie krallte sich immer mehr in meiner Jacke fest und schmiegte sich mit geschlossenen Augen an mich heran um so besseren halt zu bekommen. Sie meinte nun plötzlich „Ich möchte nicht das du gehst..." Ihrem Blick zufolge war ihr nicht wirklich bewusst gewesen, was sie gerade zu mir gesagt hatte, doch konnte auch ich in diesem Moment nicht mehr vernünftig denken. „Ich will auch nicht gehen" meinte ich nun zu ihr und küsste sie wieder. Ich legte meine Arme um ihre Hüfte und zog sie näher zu mir heran um ihr somit mehr Halt zu geben.
Da wir nicht einfach hier stehen bleiben konnten nahm ich sie wieder vorsichtig auf meine Arme und trug sie zu ihrem Bett. Sie sah mich mit verklärtem Blick an während ich sie vorsichtig in dieses legte und flüsterte ihr gleich zu „Ich bleibe bei dir bis du eingeschlafen bist."
Ich setzte mich neben sie auf das Bett und schaute sie eine Weile verträumt an. Sie erwiderte mir leise „Ist in Ordnung..." und schob ihre Hand unter der Decke hervor. Sie griff sachte nach meiner Hand und seufzte kurz. Kurz darauf schloss sie ihre Augen und entspannte sich immer mehr während sie leise flüsterte „Gute Nacht mein Liebster..." Ich merkte wie sie schon fast eingeschlafen war, da sich der Griff ihrer Hand immer mehr lockerte und ihre Atmung nun immer ruhiger wurde.
Ich stand nun vorsichtig von ihrem Bett auf, doch wollte ich noch nicht gleich aus dem Zimmer gehen. So beugte ich mich vorsichtig über ihr Bett und küsste sie sanft auf ihre Lippen. Als ich mich wieder von ihr entfernte flüsterte ich ihr zu „Gute Nacht mein Engel."
Sie sah beim Schlafen so friedlich aus, dass es mich doch noch einmal zum Lächeln brachte. Ich machte mich umgehend auf den Weg zu meinen Gemächern, doch als ich dort ankam und mich auf mein Bett legte konnte ich einfach nicht einschlafen. Ich starrte zunächst eine Weile die Decke an und dachte über verschiedene Dinge nach.
In nicht einmal 3 Tagen ist der Geburtstag ihres Bruders... die Zeit mit ihr vergeht einfach viel zu schnell...
Ich machte mir noch etwas Sorgen über diesen Ausflug und die Mission die uns danach bevorstand, doch holte auch mich bald die Müdigkeit ein und ließ mich schlussendlich auch einschlafen.
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