Kapitel 39 - Gefangen

~Petra~

Erst am nächsten Morgen als die Sonne langsam auf ging erwachte ich aus meinem tiefen Schlaf. Langsam und noch verschlafen sah ich mich um und erblickte direkt vor mir das Gesicht meines Liebsten. Er schlief seelenruhig neben mir weiter. Wieder breitete sich ein sanftes Lächeln auf meinen Lippen aus. Er sah so niedlich aus, wie er einfach nur neben mir lag und schlief, wie ein kleiner Junge. Sachte hob ich meine Hand und strich ihm vorsichtig ein paar Haare aus dem Gesicht. Doch wurde es langsam immer heller und ich müsste meinen Liebsten langsam mal wecken, aber sowohl bei der Sache war mir nun wirklich nicht.

Während ich aber noch nachdachte, klopfte es laut an der Türe. "Levi bist du wach?" rief eine dunkle Männerstimme. Der Kommandant?! In mir stieg gleich die Panik hoch, obwohl der Kommandant von uns wusste, brauchte er uns ja nicht so zu sehen. Dabei waren auch noch unser Sachen so zerstreut auf dem Boden zu finden. Zum Glück wachte Levi nun langsam auf, doch brummte er nur einmal und drehte sich einfach wieder um.

Sachte rüttelte ich an meinen Liebsten, doch kam zu diesem Zeitpunkt wieder ein lautes klopften von seiner Türe. Nachdem ich meinen Liebsten so gerüttelt hatte schnellte er gleich nach oben. Er beugte sich gleich zu mir und sagte mir während er sich sein Hemd schnappte „Bleib du hier. Ich regel das!" Er zog sich das Mindeste an und lief zu seiner Tür während ich im Bett sitzen blieb und hoffte, dass alles gut gehen würde. Während er noch dabei war seine Hose anzuziehen fragte er schroff „Was willst du?" Nachdem Levi vollständig gekleidet war öffnete er dem Kommandanten etwas die Türe. Ich sah wie überrascht der Kommandant über Levi's Erscheinungsbild war. Entschuldige das ich dich geweckt habe. Ich wollte nur Bescheid sagen, gleich findet eine Besprechung zur nächsten Mission statt..." er räusperte sich kurz ehe er leise weiter sprach „Ach ja ich hatte doch gesagt haltet euch bedeckt."

~Levi~

Hat er uns etwa gehört?

Nachdem Erwin sich verabschiedet hatte schloss ich meine Tür. Doch lief ich nicht direkt zu Petra ich lehnte noch einen Moment mit meinem Rücken an der Tür. Wie konnte das nur passieren? Waren wir wirklich so laut? Mein Blick war dabei auf dem Boden gerichtet. Ich konnte nicht glauben, dass Erwin uns tatsächlich gehört hatte.

Nachdem ich wieder aufsah sah ich wie Petra ihr Gesicht in ihr Kissen geworfen hatte. "Wie konnten wir nur so unvorsichtig sein." flüsterte ich nun vor mich her, doch schüttelte Petra nur ihren Kopf. „Ich weiß es nicht" antwortete sie mir leise nachdem sie mich etwas ansah.

~Petra~

Meine Augen ruhten nun auf meinem Liebsten wie er so locker an der Tür stand mit seinen halb angezogenen Sachen. Ich musste mir eingestehen, dass mich dieser Anblick erfreute. Er sah so verdammt gut aus, dass ich es fast nicht glauben konnte. Er sah gerade einfach nur wild und verwegen aus.

~Levi~

Ich sah in ihrem Blick, dass sie gerade an etwas dachte, doch konnte ich nicht recht zuordnen woran. So fragte ich sie gleich "An was hast du gerade gedacht?". "An das gerade eben, wie peinlich." Antwortete sie mir, doch vermutete ich mehr dahinter, doch wollte ich sie zu nichts drängen.

"Das nächste Mal machen wir es im Turm, da können wir uns gehen lassen." sagte sie etwas erschöpft zu mir und wurden wir beide gleich knallrot. So bewegte ich mich langsam auf meine Verlobte zu. „Zum Glück ist Erwin auf unserer Seite..." sagte ich ihr gleich und versuchte sie etwas zu beruhigen, doch konnte ich sie nicht lang ansehen und sah gleich wieder auf die Seite. Wie konnten wir so leichtsinnig sein!

Doch sah ich gleich auch wie Petra aus dem Bett griff und ihre Sachen zusammensammelte. Nachdem sie diese angezogen hatte stand sie auf und lief mir entgegen um mich zu umarmen, doch konnte sie nicht lang an sich halten und gab mir gleich wieder einen sanften Kuss, denn ich mich Freuden erwiderte. Als sie sich von mir trennte sprach sie noch einmal das Thema mit Erwin an „Wir sollten schauen ob er wirklich etwas gehört hat oder nur meine Sachen oder mich gesehen hat..." schlug sie vor und küsste meine Wange. "Viel Spaß gleich in der Besprechung. Wenn du gleich zu uns kommst bekommst du erstmal eine schöne heiße Tasse Tee." Versprach sie mir gleich. "Ich freu mich schon auf den Tee und noch mehr die Frau die ihn gemacht hat wieder zu sehen." Meinte ich gleich zu ihr. Sie wurde bei meiner Aussage gleich etwas rot "Danke dir. Ich freue mich auch wenn du wieder da bist." So gab sie mir noch einen Abschiedskuss.

Auch wenn die Besprechung nicht lang gehen dürfte freute ich mich danach wieder an Petra's Seite zu sein. Selbst wenn wir uns verstellen mussten war ich froh, dass sie an meiner Seite war. Nachdem sie aus meinen Gemächern verschwunden war zog ich schnell meine restlichen Sachen an und machte mich auf den Weg zu Erwin.

Die Besprechung ging wie erwartet nicht länger als eine halbe Stunde, doch behielt mich Erwin gleich noch etwas länger in seinem Büro. "Levi... auch wenn ich auf eurer Seite stehe... ihr dürft jetzt nicht unvorsichtig werden. Denk bitte daran um eurer Zukunft willen." meinte Erwin nun zu mir und legte seine Hand auf meine Schulter. Ich versuchte noch ein wenig herauszufinden wie er es herausgefunden hatte und machte mich nach diesem Gespräch auf zu Petra in den Aufenthaltsraum.

~währenddessen bei Petra~

Da die meisten gerade erst wach wurden hatte ich wirklich leichtes Spiel unbemerkt in den Aufenthaltsraum zu kommen und wie immer das Frühstück für alle vorzubereiten. Doch war ich heute schneller fertig als sonst was mich etwas überraschte, doch nutzte ich gleich die Zeit und setzte das Teewasser für meinen Liebsten auf. Als wenig später die Türe aufging, stellte ich gerade das letzte Besteck auf den Tisch.

Doch als ich sah das es Eren war, der mit Pünktchen rein kam stockte mir kurz der Atem. Der arme war vollkommen zerkratzt an den Händen und er hatte sogar einen großen Kratzer im Gesicht. „Was ist passiert?" fragte ich ihn gleich besorgt und lief zu ihm hin. „Ich hab nur etwas zu wild mit der kleinen gespielt" antwortete mir Eren gleich etwas beschämt und sah wieder zu Pünktchen. Ich gab Pünktchen schnell was zu Essen und zu trinken bevor ich mich um Eren kümmerte.

Wenig später kamen auch die anderen und sah nur zu wie ich Eren versorgte, doch als dann Levi kam, war ich gerade fertig und die Männer setzten sich an den Tisch während ich den Tee holte und jedem was einschenkt. Wir wünschen alle Levi einen guten Morgen und begannen mit dem Frühstück.

~Levi~

Nachdem ich in den Aufenthaltsraum eintrat grüßten wir uns alle gegenseitig, doch als mein Blick bei Eren war heilt ich doch etwas inne. "Was zum...?" flüsterte ich vor mich hin und ging dann zum Tisch. "Eren!" sprach ich in einem strengen Ton "wag es ja nicht dich heute in einen Titanen zu verwandeln..." ich war nicht gerade wild darauf diesen Bengel wieder rausschneiden zu müssen oder unser Hauptquartier wiederaufzubauen. "Nein das werde ich nicht Hauptgefreiter. Entschuldigen sie bitte." antwortete Eren mir relativ trotzig, weshalb er auch einen finsteren Blick von mir zu spüren bekam, doch mehr wollte ich dies nicht vertiefen. Die Chance, dass etwas Unvorhergesehenes passieren könnte war zu hoch.

So setzte ich mich zu den anderen an den Tisch und fing an meinen Tee zu trinken, während ich dies Tat hatte ich immer ein Auge auf Eren, da er so zerkratzt von dieser Katze war gab es eine hohe Chance das er sich verwandeln könnte. Ich darf meine Pflicht diesen Bengel unter Kontrolle zu halten nicht ignorieren so gern ich es auch getan hätte.

Nachdem alle fast fertig waren und ich mir sicher war, dass auch Eren soweit nichts Unüberlegtes tun würde fing ich an "Leute heute Morgen gab es eine neue Besprechung wegen der aufkommenden Mission" Ich erklärte meiner Einheit, was dieses Mal auf sie zukommen würde. Es war nichts sonderbares, reine Routine eigentlich. So reagierten sie dementsprechend auch, doch schien Eren etwas enttäuscht von dieser Tatsache zu sein. Nachdem ich ihnen alles erzählt hatte entließ ich sie und blieb noch kurz sitzen. Nachdem alle außer Petra und ich den Raum verlassen hatten streifte ich meine Haare mit meiner Hand zurück und legte meinen Kopf in meinen Nacken und stieß einen Seufzer aus.

Warum muss ich mich nur um dieses Balg kümmern?

"Mach dir keine Sorgen." Sagte Petra gleich hinter mir und legte gleich ihre Hand auf meine Schulter. Es beruhigte mich das aus ihrem Mund zu hören, doch legte ich gleich meine Hand auf ihre und richtete meinen Blick zu ihr hinauf. Ihr Lächeln in diesem Augenblick war einfach nur wunderschön.

Wie gern würde ich sie jetzt küssen... doch wusste auch ich, dass der Aufenthaltsraum zu riskant war. So ließ ich sie wieder ziehen. Ich brachte ihr die letzten Sachen noch zum Abwaschen und half ich anschließend die Teller und Tassen abzutrocknen "Du hast doch nichts dagegen." meinte ich nur zu ihr und fing auch schon damit an. "Nein ich habe nichts dagegen." Erwiderte sie mir gleich lieb und machte ebenfalls weiter.

Nachdem wir den Abwasch erledigt hatten sah ich mich noch einmal im Raum um. Niemand außer uns war im Raum, das war meine Chance. So nahm ich Petra an einer Hand und zog sie in eine kleine Ecke. "Entschuldigung aber ich kann mich nicht mehr zurückhalten" meinte ich noch zu ihr bevor ich sie wieder innig küsste. Ich konnte einfach nicht anders. Ich spürte gleich wie Petra ihre Arme wieder um meinen Hals legte und den Kuss genauso erwiderte wie ich ihn begonnen hatte. Als ich mich wieder von ihren Lippen löste strich ich noch durch ihr Haar.

"Du bist wie immer wunderschön." meinte ich noch zu ihr. "Und du bist bildhübsch." erwiderte sie mir gleich. Ich verstand sie immer noch nicht wie kann sie nur einen so alten Mann wie mich hübsch finden? Diese Frage beschäftigt mich schon länger so beschloss ich sie endlich zu fragen "Petra... was genau findest du an mir 'hübsch'?" ich war wirklich gespannt was sie sagen wird und fügte noch hinzu "sei bitte ehrlich..." ich fuhr wieder durch ihre Haare. Sie sah mich nach dieser Frage mit großen Augen an. Dennoch erklärte sie es mir gleich "Naja fangen wir mal damit, dass du eine so weiche Haut hast nach der sich jede Frau sehnt. Abgesehen von den paar Narben ist sie mehr als makellos. Dann deine weichen Lippen... und dass aller schönste an dir... deine Augen und deine Haare. So ein schönes Schwarz habe ich noch nie in meinem Leben gesehen. Zudem ist es sehr und deine Augen... so stahlblaue Augen habe ich noch nie gesehen, auch wenn sie gegenüber anderen so viel Kälte ausstrahlen, zeigen sie mir so viel Wärme und Geborgenheit. Ich könnte mich nie an ihnen satt sehen. Und das war meine ehrliche Meinung. Glaube mir bitte ich finde, dass du ein sehr attraktiver gutaussehender Mann bist und spiele jetzt nicht auf dein Alter an, das sieht man dir überhaupt nicht an. Wenn man es nicht besser wüsste könnte man denken das du kaum älter bist als ich." Ich hörte ihr aufmerksam zu. Nachdem sie ihre Erklärung abgeschlossen hatte gab sie mir noch einen Kuss auf meine Wange. Sie kannte mich wirklich schon zu gut als sie meinte ich solle jetzt nicht auf mein Alter anspielen, denn genau das hatte ich vor. Ich konnte ihr nicht wirklich glauben, dass ich kaum älter aussah als sie. Doch entschied ich mich dafür dem Wort meiner Verlobten zu glauben und dieses nicht zu hinterfragen. "Danke für deine ehrliche Antwort." meinte ich am Ende zu ihr und zog leicht einen Mundwinkel nach oben.

Als wir das Geräusch im Zimmer vernahmen sah Petra erschrocken zu mir. So sah ich mich erneut im Zimmer um, doch war es nur Pünktchen die auf den Boden sprang. Wir beide waren durch diese Tatsache wesentlich erleichtert.

Ich seufzte einmal und meinte anschließend zu ihr "Wir sollten auch mal zum Trainingsgelände gehen." "Ja das sollten wir" stimmte mir Petra zu. Anschließend hielten wir wie jeden Tag das Training ab, doch dieses Mal teilte ich Eren zu mir ein nicht wie sonst Petra. Ich konnte seine Verletzungen nicht weiter außer Acht lassen und musste ein Auge auf ihn haben. Mir war es überhaupt nicht recht, dass Petra mit Auruo trainieren musste, doch bleib mir keine andere Wahl als dies für heute zu akzeptieren.

Das Training verlief soweit reibungslos zumindest was das Balg angeht. Was Petra's Trainingspartner anging war das nicht so erträglich. Beim Bodentraining hörte ich ab und zu ein paar Sprüche die Auruo zu ihr sagte und diese brachten mich auf 180. Wie kann er nur?! Ich akzeptiere ja schon, dass er mich nachahmt aber sich an meine Verlobte ranzuschmeißen das kann ich nicht mitansehen... doch habe ich im Moment keine andere Wahl.

~Petra~

Auruo und seine blöden Sprüche wurden echt langsam unerträglich. Warum macht er so was? So erkenne ich ihn gar nicht wieder, früher war er mir viel lieber gewesen. Er hat sich von Grund auf verändert... Gut er wollte so sein wie Levi, aber selbst er hatte eine liebe und verständnisvolle Seite.

~Levi~

Während ich in meinen Gedanken schwelgte schaffte es Eren mich wieder zu Fall zu bringen. Ich lag nun auf dem staubigen Boden und hörte Auruo im Hintergrund "Captain sie sollten sich langsam sorgen machen. Eren nimmt sonst ihren Platz weg." alles was Auruo von mir bekam war ein Todesblick.

Ich sah beim Aufrichten gleich wie Petra versuchte Auruo abzulenken indem sie ihn gleich wieder Attackierte, doch schaffte es Auruo gleich diese abzuwehren und schickte Petra zu Boden. Alles was ich vernehmen konnte war ein böses Fluchen von Petra. „Ach Verdammt!" sagte sie gleich böse. "Na man greift doch seinen zukünftigen Mann aus dem Hinterhalt an." sagte Auruo gleich wieder in seiner überheblichen Art und brachte mich damit fast zur Weißglut. Ich war kurz davor etwas zu sagen, doch verlor Petra keine Zeit und griff Auruo nachdem sie Aufgestanden war erneut an. Dieses Mal jagte sie ihn jedoch auf den Boden. So biss sich Auruo auch gleich wieder auf seine Zunge. "Ist sie endlich ab, dass du uns mit diesem Schwachsinn endlich in Ruhe lässt?" fragte Petra ihn gleich böse. Jetzt konnte ich auch eingreifen und lief zu den beiden "Das Training ist für heute beendet!" sagte ich streng und sah anschließend kalt zu Auruo "Geh zur Krankenstation und lass es überprüfen." Meine Aussprache ihm gegenüber war kälter als sonst, doch konnte ich nicht anders. Ich wollte Petra fragen, ob sie sich etwas getan hatte doch konnte ich nicht so zu ihr sprechen wie ich es wollte. Ich sah nur wie sie ihn mit Gunther und Eld zur Krankenstation begleitete.

So lief ich zu den Stallungen zu meiner Stute. Immer wenn mich etwas beschäftigte ging ich zu meiner Stute, dies ist mittlerweile eine Angewohnheit von mir geworden, da sie mich auf andere Gedanken brachte. Ich streichelte diese und fragte sie "Wie soll das mit Auruo nur weiter gehen... ich ertrag es nicht, wenn er sich so an Petra schmeißt..." ich lehnte meinen Kopf gegen den meiner Stute und seufzte. "Levi? Geht es dir gut?" hörte ich eine Stimme und wusste gleich zu wem sie gehörte, doch streichelte ich meine Stute immer noch weiter.

Ohne Petra anzusehen sprach ich "Mir geht es gut mach dir keine Sorgen..." Ich wollte ihr vor der Mission nicht noch mehr sorgen bereiten als sie ohnehin schon hatte. So versuchte ich schnell das Thema zu wechseln "Wie geht es Auruo?" fragte ich sie in meinem üblichen Ton. Ich wusste, dass nach dieser Frage Petra misstrauisch werden würde, da ich sonst immer sanfter zu ihr sprach, doch schaffte ich es dieses Mal nicht. Nicht wenn es um Auruo geht. Ich wusste zwar, dass Petra bei mir bleiben würde, sowie sie es mir schon einmal gesagt hatte, doch kann ich es nicht mitansehen wie er sich immer an sie schmeißt.

Petra kam gleich zu mir und strich mir gleich sanft über meine Wange. In diesem Moment drückte ich mein Gesicht gegen ihre Hand und schloss meine Augen. Ich atmete einmal tief durch und genoss ihre Wärme auf meiner Wange. "Mach dir um ihn keine Sorgen. Es ist nur eine leichte Verletzung das ist in zwei Tagen wieder weg. Eld und Gunther sind noch bei ihm und reden ihm ins Gewissen, dass er das gefälligst lassen soll." informierte sie mich gleich. Ich öffnete meine Augen und legte meine Hand auf ihre Wange und sagte ihr während sie mich in den Arm nahm "Das ist nett von euch, aber ihr müsst das nicht tun. Mit Auruo komme ich auch allein zurecht.". "Das wissen wir. Doch geht es uns auch auf die Nerven das er so ist und das haben wir ihm deutlich gemacht." Erklärte sie mir gleich. Ich schlang nun ebenfalls meine Arme um sie und legte meinen Kopf auf ihre Schulter. "Meine Eltern waren da. Ich soll dich schön von ihnen grüßen." sagte sie gleich leise und brachte mich dazu sie anzusehen. "Danke" sagte ich nun etwas sanfter zu ihr.

"Sollen wir morgen Abend nochmal zum See reiten?" fragte sie mich unerwartet, doch lächelte ich sie ein wenig bei diesem Gedanken an und teilte ihr auch gleich meine Antwort mit „Gerne" Sie freute sich gleich unheimlich über meine Antwort und Lächelte mich breit an. So strich ich ihr gleich durchs Haar und entfernte mich wenig später etwas von ihr um mich noch einmal im Stall umzusehen, doch machte mir meine Stute einen Strich durch die Rechnung indem sie Petra von hinten zu mir schubste. Durch ihren Stoß konnte ich Petra zwar auffangen verlor dennoch mein Gleichgewicht und fiel zusammen mit ihr in den Heuhaufen hinter mir. Ich sah nun wieder zu Petra die in meinen Armen auf mir lag. Ich sah Petra's erschrockenes Gesicht, doch wandelte dieses sich gleich indem sie leise begann zu Lachen. So zog auch ich meine Mundwinkel nach oben und strich ihr durch ihr Haar. "Selbst meine Stute will das wir zusammen sind" meinte ich freundlich zu ihr und zog sie weiter zu mir hinunter um sie zu umarmen. "Sie will dich glücklich sehen." Sagte Petra leise und liebevoll in meine Richtung.

So fing sie sich kurz darauf wieder und gab mir gleich einen sanften Kuss. Jedoch hörte ich eine mir bekannte Stimme pfeifen. Hanji kam zu uns in den Stall. Ich beobachtete die Türe des Stalls meiner Stute sie stand noch offen.

Hoffentlich läuft Hanji einfach vorbei!

Ich hielt Petra weiterhin fest im Arm und merkte wie sie sich an mich drückte und ihren Kopf in meiner Schulter versteckte. So lange wir so blieben würde uns niemand sehen. "Bleib liegen" flüsterte ich ihr zu und beobachtete die Türe weiter. Ich spürte Petras nicken und sah gebannt auf die Türe. Hanji kam an unsere Stalltüre "Nanu... warum hat der Giftzwerg sie offengelassen?" sprach Hanji gleich verwundert und schloss augenblicklich die Türe ab. "Hat der kleine Gartenzwerg glück das seine Stute aufs Wort folgt... jedes andere Pferd hätten wir bereits einfangen müssen." grummelte sie während sie wieder verschwand.

Wie atmeten beide tief durch und sahen uns anschließend gegenseitig wieder an. "Da hatten wir nochmal Glück gehabt. Aber sag mal ihr beide streitet euch auch pausenlos oder?" fragte sie mich gleich und strich mir meine Haare aus dem Gesicht, doch verschwand kurz darauf ihr Lächeln. "Ihr beide kennt euch schon sehr lange oder?" fragte sie mich gleich danach und schmiegte sich noch enger an mich heran. Ich richtete mich gleich auf und nahm Petra's Hand in meine "Glaubst du wirklich ich würde mit dieser verrückten durchbrennen?" fragte ich sie gleich, da ich vermutete, dass dies ihr Gedanke war. "Entschuldige bitte." Sagte sie gleich verlegen in meine Richtung, doch brauchte sie sich nicht bei mir entschuldigen. Ich selbst hatte ja auch schon Zweifel wegen Auruo und ihr. Sie sah nun verlegen aus und drückte meine Hand. "Du musst dich nicht bei mir Entschuldigen... es ist doch nur natürlich sich um seinen Partner und die Beziehung zu sorgen..." meinte ich nun zu ihr und streichelte sanft ihre Hand während ich ihre Frage beantwortete. "Wir kennen uns nun seit 5 Jahren und man könnte sagen, dass wir so etwas wie eine Freundschaft aufgebaut haben, doch kann ich diese verrückte immer noch nicht ausstehen...ich vertraue ihr zwar auf Missionen, doch ist das auch das höchste der Gefühle" so löste ich gleich meine Hand von ihrer und legte sie gleich auf ihre Wange um ihren Blick zu mir zu richten. Ich merkte direkt wie sie sich an meine Hand schmiegte und genoss es, dass sie dies wieder Tat. "Ich habe mich in dich verliebt Petra... du bist meine Verlobte... und keine andere könnte meine Gefühle für dich ändern." sagte ich noch einmal deutlich zu ihr. „Danke..." sagte sie lieb nach meiner Erklärung und sah mich erleichtert an, doch lehnte ich mich gleich zu ihr um ihr einen leidenschaftlichen Kuss zu geben indem ich all meine Gefühle für sie zum Ausdruck brachte. Ich merkte wie Petra ihre Arme wieder um mich schlang und konnte mir ein kleines Lachen in unserem Kuss nicht verkneifen. Es freute mich immer wieder, wenn sie dies tat. Doch schien Petra unsere momentane aufrechte Position nicht zu gefallen weshalb ich spürte wie Petra mich während unseres Kusses langsam wieder in das Heu zurück drückte. Nachdem wir den Kuss gelöst hatten sah sie mir gleich wieder in die Augen und hauchte mir zu "Es tut mir wirklich leid, dass ich auf so einen blöden Gedanken gekommen bin. Ich liebe dich."

Dennoch hatten wir ein anderes Problem. Hanji hatte die Stalltüre abgeschlossen und diese war nur von außen zugänglich was bedeutet, wenn wir die Tür nicht aufbekommen sitzen wir in der Falle. Petra bemerkte nun auch die Situation in der wir steckten und fragte mich gleich besorgt "Du sag mal Schatz, geht die Türe auch von innen auf?" Ich sah zu ihr und seufzte einmal "Ich weiß es nicht... die Türen sind eigentlich so gebaut worden, dass man sie nur von außen auf und zu schließen kann." Wenn wir hier nicht rauskommen sollten hatten wir wirklich ein großes Problem. Wie sollten wir das erklären ein Soldat und sein Vorgesetzter in einer Pferdebox zusammen eingesperrt. Ich drückte Petra etwas von mir weg, soweit dass ich aufstehen konnte "Ich sehe mir das mal an" informierte ich sie gleich, sodass sie keine falschen Gedanken bekam.

Während ich zu Tür lief hoffte ich darauf das Hanji meine Schlüssel nicht mitgenommen hatte, doch sah ich diese nicht vor der Tür liegen. "Mist!" fluchte ich nun leise.

Sie hat die Schlüssel wirklich mitgenommen. Wir sitzen hier fest!

Ich sah mich nun in der Box um und suchte einen anderen Ausweg, doch alles was ich sah war zu klein für einen Menschen. Ich drehte mich zu Petra und sah zu ihr "Wir sitzen hier fest. Hanji hat meine Schlüssel mitgenommen..."

Was sollen wir jetzt tun?

Ich hörte gleich wie Petra ebenfalls aufstand und sich zusätzlich in der kleinen Box umsah. "Wenn Wir es zu einem dieser Fenster schaffen könnten, könnten wir hier raus." Schlug sie vor und zeigte gleich auf das Dachfenster, doch verwarf sie diese Idee gleich wieder. "Nein das ist viel zu gefährlich." Sagte sie gleich hinterher und schüttelte ihren Kopf. Es war in der Tat für uns beide zu gefährlich zu diesem zu klettern.

Ich sah mich nun weiter in der Box um, doch fand ich nichts. Die einzige Idee die mir kam war die morgendliche Fütterung "Ich hab eine Idee... wenn morgen jemand kommt um die Pferde zu füttern könnte er mich rauslassen während du dich weiter hier versteckst... solange ich den Stallburschen ablenke hast du dann genug Zeit aus der Box zu gehen und dich raus zu schleichen." So wie es momentan aussah war das unsere sicherste Lösung. Ich ging nun wieder in Richtung des Heuhaufens und setzte mich vor diesen. "So wie es aussieht verbringen wir wohl doch die Nacht hier drin" meinte ich nun zu ihr. Sie nickte mir gleich zu und setzte sich kurz darauf neben mich.

Sie nahm gleich sachte meine Hand in ihre und sah wieder liebevoll zu mir. "Es hätte auch schlimmer kommen können. Lass uns das Beste daraus machen." Schlug sie vor und ich konnte ihr dabei nur zustimmen während sie sachte meine Hand drückte. Durch ihr drücken ließ sie mich gleich sanft Lächeln. Selbst meine Stute begann darauf zu Wiehren. Ich merkte gleich wieder, dass Petra etwas in der Box suchte, doch erst als sie nichts fand richtete sie ihre Worte an mich "Hast du hier irgendwo eine Decke?" Ich antwortete ihr direkt "Ich hab keine Decken in der Box...ich hänge sie immer auf die andere Seite des Stalles damit sie nicht dreckig werden..." Doch erst jetzt realisierte ich die eigentliche Frage von Petra und sah besorgt zu ihr ehe ich sie fragte "... ist dir kalt?" Ich war etwas besorgt, dass sie ja sagen würde, denn ich könnte sie mit nichts richtig wärmen. So kam mir gleich eine Idee.

Ich zog augenblicklich meine Jacke aus und hängte diese so schnell ich konnte um sie. Sie sollte nicht frieren sie sollte es so angenehm wie möglich haben, dafür würde ich schon sorgen. Ich sah ihre leichte röte auf den Wangen als sie mich gleich liebevoll anlächelte und meinte "Danke...mir ist nicht kalt, aber... wir sollten uns für die Nacht etwas zurecht legen... ich möchte nicht das du in der Nacht frieren musst." Sie nahm gleich die Jacke von ihren Schultern und gab sie mir wieder zurück, doch nahm ich diese nicht an und legte sie gleich wieder um ihre Schultern. "Mach dir nicht immer so viele Gedanken um mich... behalte sie mir wird schon nicht kalt werden." sagte ich gleich lieb zu ihr. "Ich mache mir aber Gedanken um dich, weil du mir wichtig bist und... ich nicht möchte das dir was passiert." erwiderte sie gleich. Sie war einfach zu selbstlos, das zeigte mir auch ihre Aussage wieder. Doch weigerte sie sich nicht meine Jacke wieder auf ihren Schultern liegen zu haben "Genauso wenig wie ich will das dir etwas passiert" meinte ich leise zu ihr. Sie zog anschließend die Jacke noch ein wenig enger um sich und roch zusätzlich an dieser. Es ließ mich etwas lächeln und so machte ich einen kleinen Scherz "Wenn du willst kann ich dir meine Jacke dalassen." "Wieso? Ich brauch die Jacke nicht, ich hab ja dich." Antwortete sie mir glücklich und gab mir einen Kuss auf die Wange. "Da hast du wohl recht" sagte ich verliebt zu ihr und lachte ein wenig dabei und gab ihr anschließend einen sanften Kuss auf die Stirn. Doch stellte sich mir die Frage, ob es sie beruhigen würde, wenn ich auf der Mission bin etwas von mir bei sich zu haben.

Kurze Zeit später rückte sie etwas näher an mich heran und drückte sanft meine Hand. „Ich liebe die Sonnenauf- und -untergänge. Sie haben immer so ein schönes Licht. Das kräftige rot beim Sonnenaufgang was sich mit dem Blau des Himmels vermischt und das leuchtende Orange beim Untergang." Sagte sie leise und lehnte ihren Kopf auf meine Schulter. Ich lächelte leicht als sie dies erzählte es passte zu ihr. Sie genoss einfach die schönen Augenblicke, die wir im Leben haben und kostete sie immer voll aus. Ich drehte meinen Kopf zu ihr und gab ihr einen kleinen Kuss auf ihren Kopf. "Die Sonnenuntergänge haben irgendetwas magisches... sie machen jeden Abend unvergesslich meinst du nicht auch?" ich sah wieder nach draußen "Ja das machen sie wirklich. Es ist schön mit an zu sehen. Man glaubt, dass jeden Moment könnte irgendwas Schönes passieren." Sagte sie gleich liebevoll zu mir und sah zu mir auf. Ich bemerkte nicht wie lange sie mich ansah, da ich immer noch meinen Blick auf den Himmel gerichtet hatte, doch spürte ich wie sie ihren Kopf leicht anhob.

~Petra~

Er sah zu umwerfend aus, wenn dieses warme Licht auf ihn traf und seine Haut und sein Haar so schön erstrahlen ließ.

~Levi~

"Sie offenbaren uns eine Welt die die meisten von uns niemals genau betrachten. Sie offenbaren uns so viele Geheimnisse und Geschichten..." ich erinnerte mich wieder daran wie Petra mir etwas über die Sterne erzählt hatte und lächelte ein wenig. Ich liebte es mit ihr die schönen Seiten unseres Lebens zu genießen und so viel Zeit wie nur möglich mit ihr zu verbringen. "Ja es ist sehr schade. Doch habe ich die große Hoffnung, dass wir dies irgendwann erleben werden. Wir werden die weite Welt dort draußen sehen und ihre Geheimnisse erkunden und ihre Geschichte hören. Ja das werden wir zusammen... da bin ich mir sicher." Entgegnete sie mir gleich voller Hoffnung. "Wir werden es zusammen erleben, dafür werde ich sorgen." Versicherte ich ihr.

"Ein ganz normales Leben...das hört sich schön an." Säuselte sie leise vor sich her. "Ob dieses Leben vielleicht irgendwann langweilig sein könnte?" fragte sie mich gleich und sah wieder zu mir. Ich konnte in diesem Moment nicht anders als etwas zu lachen. "Keine Sorge langweilig wird es nicht... dafür gibt es auf dieser Welt zu viel zu sehen und zu erleben." antwortete ich ihr gleich lieb. "Ich danke dir dafür und ich freue mich auf unsere Weltreise und die Abenteuer die wir erleben werden." Begann Petra und richtete sich gleich auf um mich begeistert anzusehen. "Ob wir vielleicht auf einem Schiff übers Meer fahren würden? Ich frage mich wie groß es in Wirklichkeit ist? Ob wir das alles in unserem Leben sehen können?" "Wir können es auf jeden Fall versuchen alles zu sehen. Das Meer, die Wälder, das Meer aus Sand wir können alles bereisen, wenn wir die Titanen besiegt haben." Sagte ich ihr gleich und sah sie dabei an.

"Ich würde mich sehr freuen, wenn wir es in der Zukunft probieren würden." Sagte Petra gleich glücklich in meine Richtung und schlang ihre Arme um mich, um sich anschließend an mich zu Kuscheln. Auch ich legte nun meine Hände um sie und zog sie näher an mich heran. "Weißt du das ein Bett aus Heu richtig gemütlich sein muss." Sagte sie sanft und gab mir einen sanften Kuss. "Na dann Probieren wir es doch aus." Schlug ich ihr gleich vor und legte meine Arme auf ihren Rücken um sie zu mir ins Heu zu ziehen. Petra kuschelte sich daraufhin gleich wieder an mich heran. Meine Stute wiehrte wieder und legte sich neben uns hin. Ich küsste meine Verlobte wieder innig und sah sie anschließend etwas verträumt an, sowie auch sie mich ansah. Ich liebte diesen Blick in ihren Augen, da ich wusste da nur ich allein diesen sehen würde und kein anderer. Ich war froh das sie bei mir war. "Du bist der beste Mann den man sich wünschen könnte. Einfach perfekt." Sagte sie gleich und rutschte noch etwas näher zu mir heran. Ich musste bei ihrer Aussage etwas Lachen und sagte anschließend Verlegen zu ihr "Jetzt übertreib mal nicht..." "Ich übertreibe nicht mein Schatz. Das ist das was ich empfinde." Entgegnete sie mir gleich wieder. „ich bin genauso wie jeder andere... doch bin ich auch froh dich als Frau zu haben. Ich könnte mir keine bessere an meiner Seite vorstellen." Gestand ich ihr gleich. "Danke schön, das kann ich nur zurückgeben." Sagte sie gleich leise hinterher.

Dadurch, dass Petra über mir im Heu lag spendete sie mir ihrer Wärme. Ich merkte schnell, dass sie versuchte durch das Streichen meiner Schulter mich etwas aufzuwärmen. Ich lächelte sie gleich an "Danke das du mich wärmen willst, aber es geht mir gut..." "Ist in Ordnung mein Schatz." sagte sie zu mir und sah mich einfach an. ich schloss sie in meine Arme und schmiegte mich enger an sie heran, während ich dies Tat hinderte ich sie jedoch daran mir über die Schulter zu streichen. Nachdem ich merkte, dass sie mich immer noch ansah und zudem noch rote Wangen bekam, konnte ich mir ein sanftes Lächeln nicht verkneifen. Es war einfach niedlich mit anzusehen. "...du spendest mir so wie du gerade bist genug wärme..." meinte ich noch leise zu ihr und wurde ebenfalls leicht rot. Ich spürte ihr nicken und hörte anschließend ein leises jedoch glückliches „Dann ist gut" ihrerseits.

Kurz darauf schloss sie für einen Moment ihre Augen. Als sie mich direkt danach wieder ansah sah ich, dass sie über etwas nachdachte und entschied mich gleich danach zu fragen. "Über was denkst du nun wieder nach?" fragte ich sie gleich neugierig.

Ich wusste, dass wir nur zwei Möglichkeiten hatten diese Nacht zu verbringen entweder wir blieben die ganze Nacht auf und unterhielten uns oder wir schliefen bis wir morgenfrüh wieder aufwachten.

Sie fing direkt an zu grinsen. "Ich habe mir überlegt heute mal ein bisschen länger wach zu bleiben." Antwortete sie mir gleich und fragte mich ebenfalls "Und worüber denkt du nach nein Liebster?" und fuhr durch meine Haare. "Naja so wie ich es sehe haben wir zwei Möglichkeiten die Nacht hier zu verbringen... entweder wir machen die Nacht durch und reden miteinander oder wir schlafen bis morgen früh." Antwortete ich ihr gleich. "Wobei ich eher noch länger mit dir reden wöllte." Sagte ich gleich ehrlich zu ihr. "Ich finde die Idee des Langen wach bleiben sicherer. Nicht das wir zu lange schlafen und der Stalljunge uns nachher so entdeckt." Sagte sie gleich nachdenklich. Sie hatte Angst, dass uns der Stalljunge finden würde, wenn wir zusammen einschliefen, doch war das weniger mein Problem das wahre Problem das sich stellte, wer war dieses Mal der Stalljunge. Erwin hatte es einmal gesagt, dass nun jeder einmal nacheinander der Stalljunge sein sollte.

"Ich hab ja ganz vergessen zu erzählen, das Mutter dir auch etwas hat zukommen lassen." Fing sie plötzlich an und unterbrach das Ganze mit einem kleinen Lachen. "Sie haben mir ein großes Packet mitgebracht und ich habe darunter Glas gehört. So wie es scheint hat Mutter dir etwas selbstgemachte Seife für die Haare mitgebracht." Sagte sie glücklich und schmiegte sich wieder an mich heran. Ich sah sie nur verwundert an und fragte anschließend "Warum sollte sie mir etwas zukommen lassen?" "Weil meine Mutter dich sehr gern hat und auch bemuttern möchte." Sagte Petra gleich zu mir. "Das muss sie nicht..." meinte ich nun verlegen zu ihr. Ich kannte es nicht das sich jemand um mich kümmerte. Die Zeit die ich mit meiner Mutter hatte war nicht gerade lang. Sie kicherte gleich etwas ehe sie liebevoll zu mir sprach "Das erklärst du ihnen dann selbst bitte.". Da ich noch nie so eine Situation hatte, dass sich jemand freiwillig um mich kümmern wollte fasste ich mir kurz in den Nacken „Sie werden doch deswegen nicht sauer auf mich sein oder?" fragte ich sie nun etwas unsicher. Ich mochte sie, doch wollte ich ihnen keine Last sein. Sie legte gleich ihre Hand auf meine Wange und streichelte diese sanft "Sie werden nicht böse sein. Sie werden dich fragen warum du das nicht möchtest und es trotzdem weitermachen." Gestand sie mir gleich. "Dann muss ich mich zumindest das nächste Mal bei deinen Eltern erkenntlich dafür zeigen." meinte ich gleich zu ihr und überlegte gleich was ich den beiden als Entschädigung bringen konnte. „Sag ihnen einfach danke und das ist das größte Geschenk." Erklärte sie mir gleich, doch erschien mir, dass etwas wenig.

~Petra~

Doch tat es mir in der Seele weh. Er hatte nie wirklich eine Familie, seine Mutter ist früh verstorben, so wie er es mir erzählt hatte aber, wenn er noch so jung war, wo ist er dann aufgewachsen? Ich beschloss diese Frage für unser nächstes Gespräch zurück zu halten

~Levi~

Ich sah wie ihre Augenlieder immer weiter zu gingen, doch strengte sie sich wieder an wach zu bleiben und sah zu mir auf. "Wenn du Müde bist kannst du ruhig schlafen... ich kann dich auch wieder am Rücken streicheln, wenn du willst..." meinte ich zu ihr und sah zu ihr in ihre Wunderschönen Augen. "Das ist sehr lieb von dir, aber ich bleibe noch ein bisschen wach. Es wäre ganz schön ungerecht, wenn ich jetzt anfangen würde zu schlafen und du müsstest die ganze Nacht wach bleiben." Sagte sie gleich leise. "Mir macht es nichts aus allein wach zu sein meine Liebe. Wenn du willst kann ich dich gerne streicheln." Ich liebte es Petra beim Einschlafen zuzusehen. Sie sah so unschuldig und lieb aus. "Na gut aber auch nur, wenn du dann nicht zu einsam bist und mich rechtzeitig weckst, wenn der Stall aufgeschlossen wird." gab sie leise von sich und kuschelte sich wieder an mich heran. Ich akzeptierte diese Bedingung und sah schlussendlich wieder zu ihr als sie sich enger an mich schmiegte. Ich fing nun an sanft meine Hand über ihren Rücken gleiten zulassen.

Sie schloss nun leicht die Augen und seufzte einmal ehe sie mich Fragte "Was beschäftigt dich noch mein Schatz?" Ich stoppte gleich meine Bewegungen und seufzte einmal ehe ich meinen Kopf zum Fenster wand. „Da Erwin den Plan gemacht hatte das jeder einmal sich um die Pferde kümmern sollte bin ich mir nicht sicher wer morgen kommen wird um uns rauszulassen." Kurz nachdem ich das ausgesprochen hatte sah ich wieder zu ihr „Ich hoffe nur, dass es niemand von unserer Einheit ist..." und begann wieder ihren Rücken zu streicheln. Petra sah mich nun erstaunt an "Ach so ja das kann ich verstehen. Aber weißt du was richtig blöd wäre? Wenn einer von uns beiden Stalldienst hätte." Sagte sie gleich zur Auflockerung und brachte mich etwas zum Lachen. "Ja das wäre nicht so vorteilhaft" meinte ich zu ihr und streichelte sie weiter bis sie schlussendlich einschlief. Ich betrachtete Petra im Licht das der Mond durch das kleine Fenster gab. Sie sah wunderschön aus, doch merkte auch ich nach einiger Zeit, dass meine Augen immer schwerer wurden und ich langsam einschlief.

Am nächsten Morgen stand meine Stute auf und weckte somit auch mich mit ihren leisen Geräuschen. Ich sah herab auf Petra die immer noch friedlich in meinen Armen schlief und sah anschließend aus dem Fenster.

Wer heute wohl Dienst hat?

Kurze Zeit später hörte ich wie die Tür geöffnet wurde. Eine männliche Stimme die ich nur allzu gut kannte kam in den Stall und meckerte erst einmal rum. Meine Augen weiteten sich als ich die Stimme erkannte. Schlimmer konnte es wirklich nicht kommen. So versuchte ich gleich Petra zu wecken. Der Mann fing mit den Ställen vorne an und schmiss wie man schwer überhören konnte das Futter für die Pferde einfach in den Stall hinein. Warum muss ausgerechnet Auruo heute Dienst haben?

"Was ist denn los?" fragte sie leise und schreckte auf als sie das poltern hörte. "Der Stallbursche ist da" antwortete ich ihr gleich leise und stand vorsichtig auf. Sie hingegen versteckte sich so schnell wie sie konnte in der Box so wie wir es am Abend zuvor besprochen hatten. Ich hingegen ging gleich zu Stalltüre und wartete dort auf Auruo.

Auruo's Gesicht als er mich erkannte war einmalig. "Hauptgefreiter was in drei Teufels Namen machen sie da drin?" fragte Auruo gleich erschrocken als er Levi am Eingang der Box stehen sah und suchte hektisch den passenden Schlüssel. "Vierauge hat mich gestern hier drin eingesperrt..." antwortete ich ihm so genervt wie ich konnte. Ich beobachtete während er die Schlüssel suchte jeder seiner Bewegungen, da ich nicht riskieren konnte, dass er Petra fand.

Nachdem er den Schlüssel gefunden hatte und mir aufgeschlossen hatte meinte ich zu ihm "Danke um alles Weitere in dieser Box werde ich mich kümmern. Du kannst abtreten." da meine Box die letzte der Reihe war konnte ich ihn aus dem Stall schicken. Er stellte den Eimer mit Futter auf den Boden und verschwand so schnell er konnte aus dem Stall. Nachdem ich ihn nicht mehr sah seufzte ich. "Du kannst rauskommen" meinte ich zu Petra und sah zu ihr. Ich war in diesem Moment einfach nur froh, das Auruo nichts bemerkt hatte.

Sie kam langsam aus ihrem Versteck und nahm gleich meine Jacke von ihren Schultern und legte mir diese gleich wieder um "Ich danke dir für die Jacke, sie hat mich schön warm gehalten diese Nacht." "Du musst mir dafür nicht danken." Sagte ich ihr gleich und strich ihr über die Wange. Nachdem sie ihre Worte an mich gerichtet hatte gab sie mir noch einen sanften Kuss und schlich sich heimlich aus dem Stall.

Schließlich durften wir nicht zusammen gesehen werden, erst recht nicht hier im Stall. So machte ich mich nachdem ich meiner Stute ihr Futter gegeben hatte auch auf den Weg in meine Gemächer und nahm erstmal ein schönes Bad. Meine Kleidung und auch ich rochen nach Heu und Stall es war nicht gerade angenehm kann ich sagen. Doch als ich meine Kleidung ablegte roch ich kurz an meiner Jacke. Neben dem Geruch nach Heu roch sie auch nach Petra was mich etwas zum Lächeln brachte. Doch sollte ich die Sachen so schnell es mir möglich war waschen. Ich hatte zwar genug Ersatzklamotten, doch konnte ich meine Krawatte heute nicht anziehen, sie roch dafür zu stark. Ich beschloss nach dem Bad meine Sachen direkt zu waschen und zum trocken aufzuhängen.

Nachdem ich alles erledigt hatte machte ich mich auf den Weg zum Aufenthaltsraum wo ich auf meine Einheit treffen würde.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top