Kapitel 11 - Ausflug in den Wald - Teil 1

~Levi POV~

Ich beendete das Training heute wie geplant früher als sonst. Die Einheit hatte so wie es mir schien auch nichts dagegen einzuwenden und somit hatte ich mehr Zeit alles für den Ausflug von Petra und mir vorzubereiten.

Ich sah kurz nach draußen. So wie es mir schien müsste ich ungefähr 2 Stunden haben um zu der Stelle zu reiten und alles vorzubereiten. Das sollte wohl machbar sein. Ohne zu zögern ritt ich gleich los.

Dort angekommen richtete ich alles hin. Ich legte die Decke aus und stellte ein paar Kerzen auf dabei achtete ich bei der Platzwahl darauf, dass man den Sternenhimmel und den Mond an dieser Stelle gut sehen konnte.

Als alles soweit erledigt war ritt ich wieder zurück zum Hauptquartier. Ich war froh, dass ich schneller als geplant war. So bleib mir genügend Zeit um mich herzurichten und noch einmal zu duschen.

Nachdem ich auch dies alles erledigt hatte wurde es Zeit Petra zu holen. Ich lief nun in Richtung ihres Zimmers, doch wusste ich zu diesem Zeitpunkt nicht genau wo sie sich aufhalten würde. Schließlich hatte ich nicht gesagt wo ich sie holen würde. Was jetzt im Nachhinein wirklich unklug war.

Als ich an ihrer Tür stand klopfte ich 3 Mal und wartete, jedoch kam keine Rückmeldung. Dann ist sie also nicht auf ihrem Zimmer... aber wo könnte sie dann sein? Mir fiel nun ein, dass sie auch zu den Ställen gelaufen sein konnte. Das wäre die klügere Variante gewesen, denn so würde man uns nicht zusammen weglaufen sehen.

Ich drehte mich nun von Petra's Zimmer weg und wollte mich gerade auf den Weg machen, doch wurde ich auf meinem Weg dorthin aufgehalten. „LEVI~!" schrie Hanji und kam auf mich zu gerannt. Sie blieb jedoch wenige Zentimeter vor mir stehen und fragte neugierig „Levi? Was suchst du vor Petra's Gemächern?"

MIST!

Ich versuchte nun eine passende Antwort zu finden und antwortete ihr schlussendlich „Ich wollte nur Fragen, ob sie zum Abendessen kommen will, da sie heute nirgends aufzufinden war."

Ohh man noch eine schlechtere Ausrede hätte mir ja nicht einfallen können... doch anscheinen gab sie sich damit zufrieden.

„Ach so ist das... macht sich der Eisklotz also doch sorgen um andere." meinte sie nun provokativ zu mir. „Halt die Klappe Hanji!" erwiderte ich und entfernte mich nun von ihr.

Als ich draußen war schaute ich mich noch einmal um, ob Hanji mir nicht doch noch folge und atmete tief durch als ich niemanden erkannte. Ich lief sofort zu den Ställen und traf dort auf Petra die dort auf mich gewartet hatte. Ich ging sofort zu ihr und umarmte sie gleich „Bin ich froh dich hier zu sehen."

Ich gab ihr nun einen liebevollen Kuss ehe sie auch nur die Chance hatte etwas zu mir zu sagen. Ich freute mich nun wieder, dass sie diesen Kuss erwiderte. Doch als wir uns lösten wendete ich mich von ihr ab und holte meine Stute. Nachdem ich diese geholt hatte und nach draußen führte saß ich auf und hob Petra meine Hand hin, um ihr auf mein Pferd zu helfen. Sie nahm diese dankend an uns saß wenig später ebenfalls auf ihr.

Nachdem sie ihre Arme um mich gelegt hatte ritt ich langsam los, um nicht allzu viel Geräusche zu machen. In einiger Entfernung vom Hauptquartier wollte ich einen Zahn zulegen und meinte deshalb zu Petra "Halt dich gut fest!" und galoppiere mit ihr in Richtung Wald.

Während wir ritten schmiegte sie sich immer mehr an mich heran. Nach einer Weile fragte sie mich nun verwirrt „Levi wo sind wir denn?" „Wir sind weit außerhalb der Dörfer. Hier kommt wirklich niemand vorbei es sei den man hat sich verlaufen." meinte ich etwas lachend zu ihr und genoss es, dass sie sich an mir festhielt. Ihre Arme waren um meine Hüfte geschlungen und so waren wir selbst auf meinem Pferd unzertrennlich. Ich hörte nur ein nicht sehr begeistertes Aha von ihr. Es war anscheinend nicht die Antwort, die sie hören wollte, doch wollte ich ihr die Überraschung auch nicht verderben.

Als wir endlich am Wald ankamen verlangsamte ich mein Tempo, damit mein Pferd sich keine Verletzungen zuzieht. Wir ritten immer tiefer und tiefer in den Wald. Sie meinte beiläufig zu mir „Es ist schön hier." Als ich den See aus der Ferne erkennen konnte meinte ich zu Petra „Schließ deine Augen."

Ich vertraute darauf, dass sie dies machen würde und ritt weiter zu dem Platz den ich für uns beide vorbereitet hatte. Kurz davor hielt ich mein Pferd an und stieg vorsichtig von ihr ab. Während ich versuchte so sachte wie möglich vom Pferd zu kommen ohne sie mit hinunter zu ziehen meinte ich noch „Kein Spickeln erlaubt." Ich wollte einfach vermeiden, dass sie schon sah was ich für sie vorbereitet hatte. Doch meinte sie in einem lieben Ton zu mir „Keine Angst ich werde schon nicht spicken."

Ich faste nun Petra leicht an den Hüften und meinte zu ihr „Ich helfe dir runter" Sie hatte ihre Augen immer noch geschlossen was mich wirklich freute, doch hielt sie sich fest an mir fest als hätte sie etwas Angst. Doch schaffte ich es sie vorsichtig auf dem Boden abzusetzen. Meine Stute ließ ich frei herumlaufen, da sie sich nie mehr als 10 Meter von mir entfernen würde.

Ich stellte mich nun hinter sie und legte meine Hände an ihre Taille und beugte mich zu ihrem Ohr. „Jetzt kannst du deine Augen öffnen" meinte ich zu ihr.

Ich bin mal gespannt was sie sagt, wenn ich ihr die richtige Überraschung gebe...

Ihre Augen weiteten sich als sie sich umsah. „Es ist wirklich schön hier" waren ihre ersten Worte an mich. Es freute mich, dass es ihr gefiel. Nach ein paar Augenblicken drehte sie sich nun zu mir um und nahm mich wieder in den Arm. „Danke schön... Es ist wunderschön hier..." brachte sie nun überglücklich über ihre Lippen und kämpfte mit ihren Tränen. Sie schmiegte wenig später ihre Wange an die meine. Ich atmete nun einmal vor Erleichterung aus und nahm sie wieder in den Arm. Ich flüsterte ihr nun zu „Ich habe gehofft, dass es dir gefallen würde."

Ob ich ihr die Andere Überraschung schon geben soll? Oder soll ich warten bis es offiziell ist?

Ich wusste allerdings nicht, ob ich das aushalten würde. Schließlich könnte es noch Jahre dauern bis Petra und ich offiziell zusammen sein konnten.

Ich entfernte mich ein wenig aus unserer Umarmung und sah Petra etwas unsicher an. Schließlich war es das erste Mal, dass ich das machte und ich wusste nicht wie sie genau darauf reagieren würde.

~Petra POV~

Als er mich von sich drückte sah ich ihn verwundert an. Hatte ich etwas falsch gemacht?
fragte ich mich nun und hoffte darauf, dass er mich jeden Moment wieder in den Arm nehmen würde.

~Levi POV~

„Petra..." fing ich an doch machte ich eine Pause. Ich wusste einfach nicht, wie ich es einleiten sollte.

Das hätte ich mir wirklich vorher überlegen sollen... jetzt hab ich den Salat.

Ich faste wieder meinen Mut zusammen und sprach nun selbstsicher weiter „... ich weiß, dass wir noch nicht lange zusammen sind und dass wir unsere Beziehung auch noch über einen längeren Zeitraum geheim halten müssen, aber ich... ich... ich liebe dich über alles und ich fürchte, dass ich keinen weiteren Tag warten kann..."

Ich möchte ihr diese Frage auf jeden Fall stellen bevor ich ihre Familie kennen lerne. Auch wenn es sich so nicht gehört ich wollte ihre Antwort wissen, bevor ich zu stark in ihr Leben trat.

Ich atmete einmal tief durch und griff in meine Tasche während ich vor ihr auf den Boden kniete. Mein Herz schlug so laut und ich war einfach nur nervös und hoffte, dass alles gut verlaufen würde, aber sie würde nicht nein sagen oder?

~Petra POV~

Als er sich so vor mich hinkniete schossen mir die Tränen in die Augen.

Will er mich etwa fragen...?

Ich konnte nicht einmal diesen Gedanken richtig zu Ende führen. Als er in seine Tasche griff konnte ich nicht mehr anders, als mir meine Hand vor den Mund zu halten damit ich nicht gleich laut losweinte, doch konnte ich meine Tränen nicht länger zurückhalten. Sie liefen einfach meine Wangen hinunter.

~Levi POV~

Als ich sah wie ihr die Tränen über die Wange liefen und wie sie mir immer wieder zunickte, gab sie mir ein wenig Sicherheit indem was ich hier gerade Tat. Und so fragte ich sie schlussendlich die Frage aller Fragen „Petra Ral, willst du mich heiraten?"

Als ich diese Frage gestellt hatte bemerkte ich wie sie langsam wieder weiche Knie bekam und stellte mich auf um sie im Notfall auffangen zu können.

Ich konnte nun meinen Blick nicht mehr von ihr wenden. Ich dachte nun an unsere gemeinsame Zukunft die wir haben könnten und freute mich schon darauf mein Leben mit ihr an meiner Seite verbringen zu können. Sie war mein ein und alles und wenn sie jetzt gleich das Wort sagte was ich mir am meisten wünschte wäre sie meine Verlobte.

Petra brachte nun vollkommen verweint die Worte „Ja... Ja ich will..." raus. Ich steckte ihr den Verlobungsring den ich heute gekauft hatte an ihre Hand. Sie staunte nicht schlecht als sie den einfachen und dennoch anmutigen Ring an ihrer Hand sah. Doch konnte ich nicht anders und umarmte sie wieder. Ich drückte sie so nah an mich wie ich konnte. Selbst bei mir bildeten sich jetzt kleine Tränen in den Augen. Ich löste die Umarmung und schaute Petra an „Danke. Danke für alles" brachte ich noch über meine Lippen bevor ich sie wieder leidenschaftlich auf die Lippen küsste. Sie erwiderte meinen Kuss und schlang ihre Arme um mich. Als wir den Kuss nach geraumer Zeit trennen mussten wischte sie mir meine Tränen weg, die noch in meinen Augen standen und meinte überglücklich „Du bist so ein wundervoller Mann, Levi. Ich bin so glücklich, dass du mich auserwählt hast den Rest unseres Lebens bei dir bleiben zu dürfen."

Anschließend sah sie wieder zu dem Ring den ich ihr gekauft hatte und sah anschließend wieder zu mir ehe sie meinte „Liebster der muss unheimlich teuer gewesen sein. Du hättest dich doch nicht so in Unkosten stürzten müssen." Wahrscheinlich hatte sie ein schlechtes Gewissen bei der ganzen Sache. So antwortete ich ihr scharmant Für dich ist mir nichts zu schade. Schließlich verdient eine wunderschöne Frau einen wunderschönen Ring."

Nachdem ich dies gesagt hatte nahm ich ihre Hände in meineIch bin wirklich froh, dass ich dich kennengelernt hab. Eine bessere Ehefrau könnte ich mir nicht vorstellen." Ich rückte näher an sie heran und legte meine Arme wieder um ihre Hüfte. Ich sah wie ihre Wangen wieder rot geworden waren als sie leise zu mir sprach „Und ich könnte mir keinen besseren Ehemann wünschen als dich." Nachdem sie dies gesagt hatte küsste ich sie sanft.

Ich wollte diesen Moment am See unterm vollen Mond niemals vergessen. Als ich mich nach dem Kuss wieder von ihr entfernte schmeichelte ich ihr etwas „Im Mondschein siehst du sogar noch schöner aus als sonst" Ich strich ihr über ihre Wange. Im Mondlicht leuchtete sie fast „wie ein Engel" sagte ich um meinen Gedanken zu beenden.

„Ach nein. Du machst mich ganz verlegen Liebster." meinte sie leise und legte dann ihre Hand an meine. „Du bist auch so hübsch..." hauchte sie mir verlegen zu. Ich sah sie daraufhin nur verwundert an „Ich und hübsch? Spinn dich aus..." meinte ich in einem freundlichen Ton zu ihr. Sie gab mir auch lachend eine Antwort „Keine Angst das mach ich schon und du bist trotzdem hübsch."

Kurz darauf zog sie mich unerwartet zu sich auf die Decke was mich kurz zum Stolpern brachte. Doch setzte ich mich anschließend neben sie auf die Decke und bemerkte, wie schnell sie sich eng an mich schmiegte und den Vollmond der oben am Himmel stand ansah. Kurze Zeit später nahm sie meine Hand in ihre und verflechtete unsere Finger miteinander. Nachdem sie dies geschafft hatte legte sie ihren Kopf wieder auf meiner Schulter ab.

Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde ich genoss den Augenblick mit ihr nicht. Ich wollte nicht, dass dieser Tag jemals zu Ende ging doch konnte selbst ich die Zeit nicht beeinflussen.

Mir kam kurz darauf ein Gedanke auf, denn ich nicht mehr aus dem Kopf bekam. Ich wusste nicht, ob sie ebenfalls darauf Lust hätte und das von mir zu hören wäre wahrscheinlich auch mehr als ungewöhnlich, aber ich wollte sie fragen, wenn wir schon einmal hier sind.
„Petra?" fing ich an „hast du vielleicht Lust... naja... nachher eine Runde schwimmen zu gehen?" ich schaute sie dabei neugierig an. Mein Gesicht war bei dem Gedanken wahrscheinlich knallrot geworden, doch war mir das egal ich wollte einfach mit ihr schwimmen und ihre Nähe in dem klaren Wasser fühlen.

Ihr Gesicht wurde knallrot als ich meine Frage ausgesprochen hatte. Sie ließ mich wirklich eine Weile mit ihrer Antwort warten, doch antwortete sie leise und stotterte etwas dabei „Ich würde gerne, aber... aber...wie..."

Als ich ihre stotternde Frage mitbekam wie wir es machen sollten verschlug es selbst mir die Sprache. Darüber hatte ich gar nicht nachgedacht...

„naja, da wir nichts dabeihaben um uns abzutrocknen würde ich vorschlagen... naja du weißt schon..." ich kratzte mich wieder verlegen am Nacken. Ich bemerkte wie sie wieder rot im Gesicht wurde mir dennoch zunickte und anschließend auf die Decke schaute. Es muss ihr wohl peinlich sein... „Wenn du willst drehe ich mich um bis du im Wasser bist, wenn es dir dann angenehmer ist." schlug ich ihr noch vor.

Der Gedanke nackt mit Petra in dem See zu schwimmen brachte wieder eine leichte röte in mein Gesicht zurück. Ich wollte eigentlich mehr von Petra, doch wusste auch ich, dass es dafür noch zu früh war.

Ich machte ihr einen weiteren Vorschlag „Wenn du willst kann auch ich als erstes in den See und dort auf dich warten." Sie nickte mir nun zu und meinte „Geh du zuerst rein... ich komme gleich nach" Ich richtete mich wieder auf und zog schon einmal meine Jacke und das Oberteil meines 3D-Manövers aus.

Das nachher wieder anzuziehen wird ein Krampf!

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