𝐋𝐢𝐥𝐥𝐢𝐚𝐧 𝐆𝐨𝐫𝐝𝐢𝐚𝐧𝐚

N A M E:

Lillian Gloriana Gordiana

A L T E R:

19

C H A R A K T E R:

Lillian ist die perfekte Frau, in jeder Hinsicht, die in diesem Land zu zählen scheint. So wurde sie erzogen.  Wurde zu einem hübschen Püppchen gemacht, zu der Krönung ihrer Bilderbuchfamilie. Nicht denken, nicht sprechen, nur lächelnd danebenstehen und ihren Vater seine Arbeit machen lassen, während es in ihr zu stürmen begann.  Denn auch wenn ihre Eltern die junge Frau einer tadellosen Ausbildung unterzogen hatten, so konnte doch nichts diesen Durst in ihr stillen, dieses Verlangen nach mehr. Mehr Wissen, mehr Macht, einfach mehr von dieser Wichtigkeit, die wohl allein ihrem Vater zuteil werden durfte. Also spielte sie mit, lernte zu tanzen, zu lächeln, zu knicksen, zu nicken. Wurde zu diesem zarten Wesen, dessen Rolle sie zu spielen hatte, um einen Platz in dieser Gesellschaft zu bekommen. Lillian nahm sie vollkommen ein, perfektionierte sie, bis ihr klar wurde, welch unglaubliche Macht sie doch tatsächlich halten konnte. Denn auch wenn sie nicht wusste, wie man las oder schrieb, wie man Matheaufgaben löste oder Krankheiten heilte, so wusste sie, dass sie schön war. Und während sie nach außen hin die süße Tochter mimte, begann sie innerlich zu rebellieren. Bildete sich auf andere Arten weiter. Während Teeparties saß sie weiterhin stumm am Tisch, doch ihre Augen fingen an zu wandern. Aufmerksam beobachtete sie die Körperhaltung der anwesenden Männer, wie sie sprachen, wie sie ihre Macht ausdrückten. Ganz langsam begann sie, sie zu kopieren. Ihre Haltung wurde gerade, ihr Blick stolzer, als wäre sie selbst die wichtigste Person am Tisch. Doch weil sie niemand beachtete, fiel es niemandem auf. Die Wut in ihr wuchs von Tag zu Tag, eine Wut auf ihre Eltern, die sich nicht für sie interessierten, die sie nicht liebten. Eine Wut auf jedes männliche Wesen, die ihre Privilegien für selbstverständlich nahmen, ohne einen ernsthaften Blick auf sie zu richten. Nein, sie würde nicht länger eine Puppe sein, die nach den Fäden der Gesellschaft tanzte, sie würde die Gesellschaft nach ihrem Belieben formen. Nicht mit roher Gewalt oder lauten Protesten, sondern mit List und Geduld, mit eben jenen Waffen, die ihre Ausbildung ihr gegeben hatte.

E I N S T E L L U N G    Z U R    S E L E C T I O N:

Lillian hasst den Gedanken, sich verkaufen zu müssen wie ein Objekt, das nun von einem reichen, privilegierten jungen Mann ausgesucht werden könnte. Jede Faser ihres Körpers sträubt sich dagegen, ihre Würde noch mehr zu verletzen, indem sie bei einer derartigen Veranstaltung mitmacht, und dennoch ist es genau die Bühne, die sie braucht. Ihre Möglichkeit, den Prinzen zu zeigen, dass auch eine Frau ein Sturm sein kann, den man lieber nicht unterschätzen sollte.  Also wird sie mit dem Feuer spielen, sehen, welche Vorteile sie aus der Veranstaltung ziehen kann. Was sie von den mächtigsten Männern des Landes lernen kann. 

E I N S T E L L U N G    Z U R    T R A D I T I O N: 

Als wäre die Frauenauktion, bei der sie teilnehmen wird, nicht schon demütigend und unmenschlich genug, so ist die Tradition der zwei Frauen der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hatte. Frauen waren keine Gegenstände, die man sammeln konnte wie es einem beliebte, sie waren intelligente, eigenständige Wesen und Lillian würde jeden arroganten Mann in diesem Schloss davon überzeugen. Denn selbst wenn es etwas wie Liebe gäbe, so ist das ein Bund zwischen zwei gleichgestellten Partnern, nicht die einseitige Verehrung an einen Mann, der seine Frau bei Missfallen einfach fallen lassen und sich der anderen zuwenden könnte.

E I N S T E L L U N G    Z U   D E N    R E C H T E N:

Zwar hatte Lillian noch nie das dringende Bedürfnis, ein Buch aufzuschlagen und darin zu lesen, doch Wissen ist Macht. Und das gewaltige Machtgefälle, das mit dem Bildungsverbot für Frauen entsteht, ist der eigentliche Grund, warum sie diese Regelung so verabscheut. Es ist das Bild, das dadurch von Frauen vermittelt wird, von diesen hilflosen dümmlichen Kreaturen, die nur auf einen starken Mann in ihrem Leben gewartet haben, der ihnen einen Sinn gibt. Es ist dieses Bild, das sie ändern wird.

S E X U A L I T Ä T: 

bisexuel

P L O T:

Ich hätte tatsächlich gerne irgendeine Art Plot, hab aber noch keine konkreten Ideen. Vielleicht könnte ich mir vorstellen, dass sie irgendwann richtig dark wird, wenn ihr alles zu viel wird. 

A U S S E H E N: 

S T Ä R K E N:

Auch wenn die ganze Gesellschaft ihr das Gegenteil eingebläut hat, so kennt Lillian doch ihren Wert und hat keinerlei Probleme damit, ihn mit ihrer spitzen Zunge anderen Leuten mitzuteilen, die ihn nicht zu erkennen scheinen. Denn sie spielt nicht nach den Regeln, die ihr sowieso keine Chance gegeben hätten. Stattdessen liebt sie es, mit dem Feuer zu spielen. Denn Lillian weiß, wie sie auftreten muss, um einen Eindruck zu hinterlassen. Und es macht ihr Spaß, mit Männern zu flirten, sie zu reizen, als wäre sie tatsächlich nichts weiter als ein hübsches Schmuckstück. Es gibt ihr Macht, ein Gefühl der Überlegenheit. Doch manchmal, wenn ihr alles zu viel wird, kennt sie nur einen Ausweg. Den Tanz. Ballett war einer der Kernaspekte ihrer Ausbildung gewesen, doch ist schnell zu ihrem Trost geworden. Vielleicht, weil sie im Tanzen den einzigen Weg gefunden hat, ihre Gefühle auszudrücken, ihnen ein Sprachrohr zu geben, für das niemand sie verurteilen konnte. 

S C H W Ä C H E N:

Lillian hasst nichts mehr, als die Kontrolle abgeben zu müssen, nicht zu wissen, worauf sie sich einlässt oder was dabei herauskommen wird. Denn alles, was sie nicht kontrollieren kann, könnte zu einem Problem werden. Ebenso bei zwischenmenschlichen Kontakten. Gefühle wie Freundschaft oder Liebe würden sie nur aufhalten, also hat sie jegliche Beziehungen gemieden. Der Grund, warum sie jetzt bei jeglichem Anzeichen von Zuneigung oder Nähe vollkommen überfordert ist und weder mit ihren eigenen, noch den Gefühlen anderer Menschen umgehen kann. Stattdessen ertränkt sie sie in Musik oder Alkohol, wie so vieles andere, über das sie keine Kontrolle hat. Dadurch vertraut sie anderen Menschen nur sehr schwer und lässt sie noch schwerer an sich heran.

W Ü N S C H E: 

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Für: --sunflower-

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