VIREZEHN: Die Staunende
Freds P.O.V:
Sobald McGonnagal wieder gegangen war, kam Cassia laut schimpfend hinter der Trennwand hervor, und setzte sich auch Georges Bett, wo sie jetzt immer noch sitzt, und immer noch schimpft, als gäbs kein morgen mehr.
Wir, die die Launen unserer Hauslehrerin nach fünf Jahren schon gewohnt sind, lästern nu am Anfang mit, dann lassen wir uns eher von Schimpfwort Vokabular unserer neuen Mitbewohnerin beeindrucken. Sie kann eindeutig mit uns mithalten!
Irgendwann holen wir aber unserer Süßigkeiten Vorräte hervor, und widmen uns statt der Katzenfrau, wie Cassia sie nennt, lieber Wichtigeren Sachen, wie zum Beispiel einem Unwissenden Muggel Berti Botts Bohnen anzubieten.
,,Die Gelben sind die Besten, probiere mal!", sage ich feixend, und halte ihr die Schachtel unter die Nase.
,,Oh ich liebe Jellybeans!", quietscht sie, und nimmt tatsächlich eine Gelbe Bohne.
Einen Moment Kaut sie darauf herum, bevor sie angewidert da Gesicht verzieht, und fragt: ,,Was ist das?!"
Offensichtlich hat sie tatsächlich eine Ohrenschmalzbohne erwischt.
,,Das bekommt ihr zurück! Nehmt euch in acht, eine Trennwand, kann macht nicht daran hindern, euch im Schlaf irgendetwas zu tun, ich weiß zwar noch nicht was, aber ich kann sehr kreativ sein wenn ich will!", droht sie uns, nachdem sie unter Qualen, die Bohne verschluckt hat.
,,Das kannst du natürlich gerne versuchen, aber vergiss nicht, dass wir drei Zauberer sind, und du nur ein einziger kleiner Muggel!", erinnere ich sie.
,,Ich kann vielleicht nicht zaubern, aber vielleicht hast du schon bemerkt, dass ich immer das bekomme was ich will, ich meine, dein Bett ist ja jetzt auch meines, oder nicht."
Sie hat recht. Sie hat bis jetzt immer das bekommen was sie wollte, wäre sie jemand anders, fände ich das beägstigend, aber es ist nur Cassia, die genau so komisch ist, wie wir, also mache ich mir darüber keine großen Sorgen.
,,Egal, magst du die grüne Bohne auch kosten?", lenkt Lee das Thema wieder auf unsere Lieblings Süßigkeiten.
Als erstes verneint sie, doch dann, machen wir uns doch noch einen Spaß daraus, Berti Botts verschiedenste Geschmacksvariationen zu testen. Irgendwie, ist das Glück offensichtlich nicht auf meiner Seite, denn während die anderen ab und zu auch mal so was wie Erdbeere, oder Schokolade zu erwischen, bekomme ich aus Prinzip nur die ekeligen, weshalb sich die anderen schon über mich lustig machen. Aber es macht trotzdem Spaß.
Nachdem George die letzte, nach Tausendfüßler schmeckende Bohne gegessen hat, merken wir, dass es schon Zeit fürs Abendessen wird. Wir haben alle samt keinen großen Hunger, aber Cassia will unbedingt die große Halle mit der verzaubernden Decke sehen, von der wir ihr erzählt haben, also gehen wir doch zum Abendessen.
,,Ähm, kann ich mir von irgendwem Schuhe aus borgen?", fragt Cassia kurz bevor wir gehen wollen. Ich habe ganz vergessen, dass sie ihre ja immer noch im Krankenflügel hat, also biete ich ihr ein paar von meinen an, auch wenn die auch schon mal bessere Zeiten gesehen haben, und ihr viel zu groß sind.
,,Du siehst komisch aus.", grinse ich, als ich ihren zierlichen Körper in meinen riesigen Schuhen sehe.
,,Ich passe mich meiner Umgebung an.", grinst sie nur. Sie scheint es nicht zu stören, dass die Schuhe alt, und mindestens fünf Nummern zu groß sind.
,,Du machst dir also wirklich Hoffnungen, du könntest so toll werden wie wir es sind?", stachelt Lee sie an, und bockst sie spielerisch in die Seite.
,,Klar kann ich so toll werden wie ihr, es ist leichter für mich, mich an euer niedrigeres Niveau anzupassen, als für euch, euch an mein Hohes.", kontert diese, und ich bin überrascht, wie elegant sie sich in meinen riesen Latschen bewegen kann.
,,Das ist die falsche Richtung Cas!", warne ich sie, als sie sich in Richtung Mädchenschlafsäle, anstatt zum Portrait bewegt.
Cassia dreht sich auf dem Absatz um, um und folgt uns, als wäre nichts passiert. Es scheint sie nicht zu stören, dass ich ihr einen Spitznahmen gegeben habe. Sie hängt sich wieder bei mir ein, und folgt mir, durch das Portraitloch.
Wieder staunt sie über jede Scheiße, die für uns selbstverständlich ist, aber es macht Spaß ihr dabei zuzuschauen. Ich bin gespannt, sie sie erst im Unterricht wird. Ich habe dass Gefühl, dass es all zu bald keine langweiligen Fächer mehr geben wird, wenn sie so weitermacht. Dumbledore, hat uns erklärt, dass sie die gleichen Stunden wie wir haben wird, da sie in uns offensichtlich Bezugspersonen gefunden hat, und wir wohl ein bisschen auf sie aufpassen können, auch wenn ich nicht wirklich glaube, dass ich auf sie aufpassen will.
Wir erreichen die Große Halle.
Es ist unglaublich, wie groß Cassias Augen werden können. Zwei perfekte, graue Kugeln, die auf eine merkwürdige Art glänzen. Mir fällt nicht zum ersten Mal auf, wie unwahrscheinlich perfekt ihre Augen sind. Als wären sie zwei, von einem Künstler gefertigte, Glasmurmeln.
,,Wie kann man in so einem Saal, wie selbstverständlich sitzen, und essen? Das könnte eine Konzerthalle sein, oder ein Museum, aber kein Speisesaal! Wenn ich das mit unserer Schulkantiene vergleiche, komme ich mir vor, als hätte ich immer auf einem Müllhalde gegessen!", schwärmt das Murmelmädchen, und bekommt den Mund vor staunen nicht mehr zu.
,,Wenn du den Mund so komisch auf hast, siehst du aus, wie ein verwirrter Gnom.", lacht Lee, und er hat leider recht, und so muss ich in sein und Georges Lachen mit ein stimmen.
,,Dann müssen Gnome wunderschöne Wesen sein.", meint Cassia beleidigt, die offensichtlich schon ahnt, dass Gnome nicht ganz iherer Schönheit entsprechen.
,,Komm du Gnom, wir setzen uns zu den anderen.", sagt Georg, nimmt sie an der Hand, und zieht sie zum fast komplett leeren Gryffindor Tisch, zu Ron, Harry und Hermine.
,,Hallo zusammen, darf ich euch unseren neuen Hausgnom Vorstellen? Das ist Cassia Springs, aus Whaylig.", stellt er sie den dreien vor, die sie ungeniert mustern.
,,Ähm, ja, Hi?", begrüßt Cassia sie, und setzt sich zwischen George und mich.
,,Freut mich dich kennenzulernen! Ich bin Hermine Granger.", stellt sich Hermine gleich vorbildhaft vor, und schüttelt ihr kräftig die Hand.
,,Bist du nicht das Mädchen, das George tot durch Hogwarts getragen hat?", fragt Ron gleich toktvoll wie er ist, mit vollem Mund.
,,Jop, er hat mich getötet. Dumm gelaufen würd ich sagen! Da trifft man einmal auf George Weasley, und schon hat er mich umgebracht.", sagt diese darauf nur, und zuckt mit den Schultern.
Wir unterhalten uns noch eine weile, und essen, was die Hauselfen uns zubereitet haben. Selbst das essen, wird von Cassia bewundert, aber sie hält sich zurück, da die drei Jüngeren ja nicht mitbekommen dürfen, dass sie in Wirklichkeit ein Muggel ist.
Als wir fertig mit essen waren, und uns endlich von Hermine losreisen konnten, die unbedingt alles über Whaylig wissen wollte, weshalb sich Cassia schnell ein paar Fakten ausgedacht hat, und sie mit denen aus Dumbledores Buch vermischt hat, gehen wir noch am Krankenflügel vorbei, um Cassias Sachen zu hohlen, damit sie nicht mehr meine Schuhe ausborgen muss, und verschwinden danach in unser Zimmer. Wir haben Harry, Ron und Hermine noch nicht erzählt, dass sie bei uns schläft, weil uns noch keine passende Ausrede eingefallen ist, aber das wird noch. Kurz bevor wir unser Zimmer erreichen, werden wir von Professor McGonnagal aufgehalten.
,,Miss Springs! Warten Sie!", ruft sie uns hinterher, als wir gerade dabei waren die Tür unsereres Schlafsaales zu öffnen.
Wir bleiben stehen, und warten, bis die alte Lehrerin uns eingeholt hat.
,,Ich soll ihnen ausrichten, dass sie morgen nach dem Frühstück gemeinsam, mit Mr. Jordan, und den Mr. Weasleys nach Hogsmeade gehen, um die notwendigen Sachen zu kaufen, hier haben sie genügend Geld, und eine Einkaufsliste, die Schulbücher hohlen Sie sich bitte in meinem Büro ab, wenn Sie wieder zurück sind. Guten Abend.", rattert die Professorin hinunter, ohne Punkt und Komma, drückt ihr einen Lederbeutel, und eine Rolle Pergament in die Hand, dreht sich um und geht.
,,Ich glaub sie mag dich nicht.", stelle ich fest, als wir alle gemeinsam, der Lehrerin hinterher starren, und die Informationen verarbeiten.
,,Da könntest du recht haben", stimmt mir mein Bruder zu.
,,Gut, das heißt dann wohl, wir gehen morgen shoppen! macht euch auf was gefasst!", wart uns Cassia, die das alles gar nicht zu interessieren scheint und geht in unser Zimmer.
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Hallo ihr lieben Leute!
Wie war euer Halloween?
Meines war super, auch wenn ich beinahe von einem betrunkenen Typen im Frauenmantel abgestochen wurde, aber ich habs überlebt!
Das hier ist jetzt nur ein Übergangs Kapitel, keine Angs, es wird bald wieder spannender.
Übrigen! Ihr Verrückten habt jetzt schon fast 150 mal gevotet! ihr seit unglaublich!
Daaaaankeeeee!<3<3<3
Liebe Grüße Emilia!:)
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