NEUNUNDDREIßIG: Die Unmenschliche
Cassia:
Eigentlich wäre es lustig zu beobachten, wie die Slytherins sich jetzt panisch um Flint scharen und versuchen ihn zu löschen, während er wie ein verrücktes Hühnchen durch die Gegend läuft und panisch herumschreit, aber ich fühle mich gerade als würde ich gerade den schlimmsten Kater meines Lebens durchleben, weswegen das Szenario einen kleinen Dämpfer erleidet.Zum Glück verschwinden sie darauf hin wenigstens.
Mir ist heiß. Ich fühle mich als hätte ich mindestens fünfzig Grad Fieber und tue mir schwer gerade stehen zu bleiben. Was ist denn jetzt auf einmal los mit mir? Ich versuche mir mit einer Hand kühle Luft zuzufächeln, aber mir ist immer noch so heiß, dass ich überprüfen, ob nicht ein Funken von Flints Umhang auf mich über gesprungen ist.
Ich versuche zurück zu Schloss zu gehen, aber zusätzlih zu der Hitze und dem Schwindel, kommen jetzt auch noch höllische Kopfschmerzen. Der kurze Weg hinauf zum Schloss scheint auf einmal unbezwingbar. Wie soll ich da je wieder rauf kommen?!
Langsam beginne ich zu verzweifeln. Was ist los? Was passiert mit mir! Das einzige, was mir jetzt logisch zu tun erscheint , ist der See. Kaltes Wasser. Irgendwie schaffe ich es die paar Schritte zurück zu stolpern und lasse mich ohne zögern ins Wasser fallen. Noch nie habe ich mich so über den See gefreut. Erschöpft bleibe ich einfach im Wasser, bis mir plözlich schwarz vor Augen wird.
...
,,Erzählen Sie es mir noch einmal! Sie müssen etwas vergessen haben! Erzählen Sie mir alles!", bedrängt mich Dumbledore jetzt schon um hundertstem mal.
Nachdem ich Ohnmächtig wurde wachte ich im Krankenflügel wieder auf und wurde darauf hin mit einer Tafel Schokolade in Dumbledores Büro geschickt. Die Tatsache, dass ich immer noch schrecklich Kopfweh habe, und so müde bin, dass es zu einer Extremsportart geworden ist die Augen offen zu halten, wird ignoriert
,,Ich habe es ihnen schon vier Mal erzählt. Ich weiß nicht mehr!"...außer vielleicht die Geschichte davor mit Fred, aber unsere Streitereien gehen ihn bestimmt nichts an, und ich bezweifle außerdem stark, dass das irgendeinen Einfluss auf die Tatsache hat, dass ich mit Hilfe meiner Gedanken einen Umhang in Brand gesetzt habe.
,,Aber das kann nicht sein! So etwas ist nicht möglich! Muggel können nicht Zaubern!", meint der Schulleiter. Er wirkt tatsächlich sehr überfordert, was für einen Mann mit seinem Ruf jetzt nicht gerade die beste Leistung ist.
,,Was ist mit deinen Eltern, bist du dir ganz sicher, dass sie keine Zauberabstammung haben? Vielleicht war eine Urgroßtante ein Squib oder so!"
,,Woher soll ich dass wissen? Ich wusste bis vor ein Paar Monaten nicht einmal, dass Zauberer existieren. Und seit dem habe ich nicht wirklich eine Gelegenheit gehabt mit jemanden zu sprechen.", meine ich genervt. Ich will einfach nur schlafen.
,,Wie heißen deine Eltern? Wir müssen den Stammbaum zurückverfolgen!"
,,Marcus und Helena Springs", sage ich nur, und schließe die Augen kurz. Was würde ich nur für ein Bett tun?
,,Okay, wie hieß deine Mutter bevor sie heiratete? Ich muss kontrollieren lassen, ob nicht vielleicht einmal eine Hexe oder ein Zauberer in ihrer Familie war.", fragt er weiter nach, während er die Namen auf ein Stück Pergament schreibt.
,,Weiß nicht, sie ist tot.", erkläre ich nüchtern ohne die Augen zu öffnen.
Einen Moment sagt er nichts. ,,Das tut mir sehr Leid.", sagt er dann schließlich, und irgendwie habe ich das Gefühl, dass es ihm wirklich Leid tut und er dass nicht nur sagt.
,,Ist okay, hab' sie nie kennen gelernt", murmle ich im halbschlaf.
Wieder ist es still, und ich bin gerade dabei einzunicken, als ich plötzlich höre wie Dumbledore ruckartig von seinem Stul aufsthet und mich dadurch weckt.
,,Ich weiß wie wir das schneller herrausfinden können!", meint er begeistert und rennt zu einem Regal, von dem er einen sehr alten verstaubten Hut holt. ,,Setz den auf!", befiehlt er mir und hält ihn mir erwartungsvoll hin.
Wäre ich nicht so müde gewesen, hätte ich vielleicht noch eine Diskusion gestarrtet, aber da ich einfach nur schnell in mein Bett will schnipse ich nur wiederstandslos eine Spinne von der Spitze und setze ihn auf. Ich fühle mich dezent dämlich. Spielen wir jetzt verkleiden oder was? Ich will ihn gerade wieder abnehmnen, als eine Stimme zu mir spricht die ich nicht kenne.
,,Wer bist du denn?", fragt sie, während ich einen halben Herzenfakt erleide.
,,Was ist das?!", frage ich Dumbledore, der die Stimme ja wohl auch hören muss.
,,Das wollte ich auch gerade fragen" ertönt die Stimme aus dem Hut wieder wieder.
,,Keine Angst, dass ist ein Magischer Hut.", erklärt Dumbledore mir überflüssiger weiße, denn soviel habe ich auch schon bemerkt, ,,Du kannst mit ihm über Gedanken Kommunizieren."
,,Du bist keine Hexe.", stellt der Hut verwundert fest.
Ich sage, oder denke darauf aber nichts, was soll ich einen Hut darauf auch schon antworten?
,,Aber du bist auch keine Muggel.", stellt er weiter fest.
Bin ich nicht?! Natürlich bin ich das! Das muss ich mir doch nicht von einem alten Hut sagen lassen!
,,Ich bin vielleicht alt, aber hundert mal weiser als du, und wenn ich sage, dass du kein Muggel bist, dann bist du keiner! Soweit ich das berteilen kann, bist du nicht einmal ein Mensch, was komisch ist, denn du hast Gedanken, viele Gedanken, aber ein Mensch bist du nicht!", meint die Stimme darauf nur.
Aber das lasse ich mir nicht bieten. Ich bin müde und habe Kopfschmerzen, und bin vielleicht kein Zauberer, aber ich bleibe nach wie vor ein Muggel, und wenn schon nicht das, dann zumindest Menschlich! Das kann ich mir jetzt nicht auch noch nehmen lassen!
Wütend nehme ich den Hut ab, stehe auf und drehe mich zu Dumbledore.
,,Professor, ich bin müde, und möchte jetzt bitte schlafen gehen.", sage ich entschlossen, ohne den Hut nocheinmal anzuschauen.
Offensichtlich merkt der Schulleiter, dass es keinen Sinn mehr hat, denn er lässt mich zurück in mein Zimmer gehen, nachdem wir uns inen weiteren Termin für den nächsten Tag ausemacht hat, an denen er seine „Untersuchungen weiterführen will.
Ich freue mich nicht darauf, aber solange das heißt, ich darf endlich zurück bin ich damit einverstanden. Ich lasse mir jetzt nicht auch noch meine Menschlichkeit nehmen!
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