17.Kapitel
Ich gähnte und streckte mich erstmal. Dann stand ich auf und erstarrte. Eine Überwachungskamera nahm mich ins Visier.
Ich ging näher auf die Kamera zu.
" Eure Hoheit. Einen schönen Guten Morgen. Falls Sie glauben so etwas heraus zu finden. Haben sie sich geschnitten ich habe nichts zu verbergen und deshalb werden sie sich mit ihren Kameras jetzt aus diesem Zimmer verabschieden." Knurrte ich und riss die Kamera von der Decke. Ich ging durch das gesamte Zimmer und suchte alle Kameras, als ich alle gefunden hatte, es waren insgesamt 15. 10 in meinem Zimmer und 5 in meinem Badezimmer, öffnete ich die Zimmertür und legte die gesamten Kameras davor, dann ging ich wieder zurück und zog all die Kleider, Hosen, Oberteile, Schuhe etc heraus und suchte sie nach Wanzen, Sendern etc ab. Und tatsächlich fand ich an jedem Kleidungsstück und in jedem Paar Schuhe eine Wanze oder Sender. Doch diese Wanzen und Sender legte ich nicht einfach vor die Tür, nein ich zertrat die Wanzen und Sender unter meinen Füßen. Dann legte ich die Metallstückchen vor die Tür und ging zurück. Ich zog mir etwas anderes an und ging ins Bad. Dort wusch ich mich und kämmte meine Locken. Dann klopfte es. Scheisse. Ich öffnete die Schublade am Nachttisch und zog meinen Waffengürtel an, allerdings hatte ich zum Glück meine Rebellen-Stiefel, Hemd und Hose angezogen, sodass ich den Waffengürtel verbergen konnte und den Sender in ein Fach in meinem Schuh schon. Einen Moment später ging die Tür auf und eine Handvoll Wachen kam herein.
" Wir haben einen Durchsuchungsbefehl." Sagte einer der Wachen.
" Nur zu. Aber sie werden hier nicht finden." Sagte ich.
" Wir sehen uns um und ihr zwei durchsucht Miss Swan." Ich zuckte nur die Schultern als zwei Wachen auf mich zu traten, auch ihre Metalldetektoren brachten mich nicht aus der Ruhe, da in unsere Kleider entmagnetisieren Stoffe eingearbeitet wurden, sodass die Metalldetektoren keine Waffen finden konnten.
" Arme hoch." Befahl einer der beiden beiden Wachen. Ich nickte und hob die Arme. Die Männer fuhren mit ihren Metalldetektoren dicht an meinem Körper entlang und hofften vermutlich etwas wie Waffen oder Sender oder Kameras zu finden. Aber keines der Geräte schlug an.
" Heb sie hoch. Über Kopf, mal sehen was dann rausfällt oder klappert." Sagte der andere. Der andere nickte, dann packte er mich und hob mich am Fuss hoch und schüttelte mich.
Plötzlich ging die Tür auf und ziemlich wütender Milan kam herein.
" Lasst sie runter!" Knurrte er die beiden Wachen an.
" Und verschwindet aus ihrem Zimmer. Sofort." Knurrte er wütend. Die Wachen hörten auf mein Zimmer und Bad zu durchsuchen und gingen mit einer knappen Verbeugung. Der Wachmann der mich festhielt ließ mich fallen und folgte schnell seinen Kollegen.
Ich landete ziemlich hart auf dem Kopf und eine Schmerzenswelle ging durch meinen Körper und ließ mich aufstöhnen.
" Geht es dir gut?" Fragte Milan mich und zog mich auf die Beine. Ich nickte nur. Er zog mich in seine Arme und legte seine Hände um meine Taille. Plötzlich zuckte er zurück und wich zurück.
" Du trägst Waffen bei dir." Hauchte er.
" Milan. Bitte komm her. Ich erkläre es dir." Sagte ich leise. Er wollte weiter zurückweichen, doch ich schnellte vor und packte ihn am Arm.
" Milan ich trage die Waffen, damit ich nicht im Kerker Lande. De Waffen liegen hier nur, seit dem ich Derek als Schutz zurück gebracht habe. Mehr nicht. Aber so fühle ich mich sicher." Erklärte ich ruhig. Er nickte nur.
" Danke." Sagte ich und lächelte ihn Schülern an.
" Kommst du mit zum Frühstück?"
Ich nickte, dann zog ich meinen Waffengürtel hervor und schloss ihn ein, dann folgte ich Milan. Er lächelte mich an. Wir gingen wieder in den Speisesaal und er hielt mir die Tür auf. Ich lächelte ihn an und trat ein. Sofort richtete sich der Blick der Königin auf mich. Ich starrte hasserfüllt zurück. Dann setzte ich mich wieder der Königin gegenüber, natürlich nicht ohne zu geknickst zu haben. Auch Milan setzte sich. Drückendes Schweigen lastete auf uns.
" Guten Appetit." Murmelte ich, als mir die Stille zu unangenehm wurde.
" Danke ihnen auch." Erwiderte der König. Ich nickte nur lächelnd und bis in meine Brötchenhälfte mit Käse.
" Danke. Dir ebenfalls Bon Appetit." Sagte Milan lächelnd und nahm einen Schluck aus seiner Tasse. Nur die Königin erwiderte nichts, sodass der König sich zu ihr herüber lehnte und ihr etwas zu flüsterte. In der Zeit lehnte ich mich zu Milan rüber und fragte ihn im Flüsterton: " Was ist das für ein Getränk?" Er drehte sich belustigt zu mir um.
" Das nennt sich Kakao. Schmeckt ziemlich gut." Erwiderte er leise. Ich nickte und hob misstrauisch die Tasse an den Mund.
" Wieso beäugen sie den Kakao als wolle man sie vergiften?" Fragte der König und sah mich belustigt an.
" Weil ich noch nie in meinem Leben Kakao gesehen oder getrunken habe." Sagte ich lächelnd und nahm einen Schluck. Der Kakao schmeckt süß und ein bisschen wie Schokolade und er schmeckte nach Milch. Beides Kostbarkeiten, die wir uns nur zur Weihnachtszeit kaufen konnten.
" Verstehe." Sagte der König und schwieg. Ich nahm noch einen Schluck und stellte die Tasse wieder ab. Dann Biss ich in mein Brötchen, allerdings war ich nach einer Tasse Kakao und einem halben Brötchen mit Käse so satt, dass ich das Gefühl hatte zu platzen. Ich lehnte mich zurück und verschränkte die Hände unterm Tisch, dann ließ ich meinen Blick über die Königsfamilie wandern. Es war eigentlich das erste Mal, dass ich mir Zeit nahm die zu betrachten. Der König hatte dunkle Haare, die schon ziemlich grau waren, ein rundes Gesicht, einen grauen Schnauzbart, große braune Augen, volle Lippen und gebräunte Haut. Er trug ein Hemd, darüber ein Frack mit dem Wappen der Königsfamilie und eine Lederhose und Stiefel. Die Königin trug ein langes Pinkes Kleid, das bis zu ihrem Knöcheln ging mit Pelzbesatz am Ausschnitt, trägerlos, darüber eine Federboa und Pinke Ballerina's. Ihre langen grau-blonden Haare hatte sie aufgesteckt und ihre blauen Augen gifteten mich an. Ihre hellen Lippen waren zu einem Strich verzogen und ihre Haut war hell wie Alabaster. Milan trug ein dunkles Frack, ein weißes Hemd, eine dunkle Hose und Stiefel. Seine Locken fielen im ins Gesicht und seine Augen leuchtete warm und freundlich, mit einem blitzen und funkeln darin.
Ich sah hinunter auf das Tischtuch und schielte zum Königspaar hinüber. Was ich so auf ihren Tellern sah, ließ mir mein Essen fast wieder hoch kommen. Der König hatte drei Brötchen auf Seinem Teller liegen, die Königin zwei und Milan eins. Eins kann man ja verstehen aber drei? Ich hätte fast den Kopf geschüttelt.
Plötzlich wurde mir schlecht. Ich verspürte den Drang mich zu übergeben, etwas kitzelte mich in der Kehle.
" Entschuldigt mich." Murmelte ich und rannte aus dem Speisesaal. Ich rannte so schnell ich konnte in mein Schlafzimmer und schaffte es gerade so in mein Badezimmer, dann erbrach ich auch schon ins Waschbecken. Meine Locken vielen mir ins Gesicht und meine Hände verkrampften sich um den Rand des Waschbeckens, bis die Fingerknöchel weiß schimmerten. Aber das war mir gerade herzlich egal. Ich erbrach wieder. Ich hustete. Ich fühlte mich so leer. Dennoch erbrach ich immer weiter. Ich lehnte meinen Kopf an den Kühlen Spiegel, dann erbrach ich auch schon wieder. Plötzlich spürte ich wie jemand meine Haare aus meinem Gesicht nahm und sie zurück hielt.
" Reejan?" Hörte ich den Prinzen Fragen.
" Hm?" Machte ich und übergab mich wieder.
" Soll ich Dr. Flash kommen lassen?" Fragte er sanft.
" Nein." Presste ich hervor und ging wieder über dem Waschbecken, dabei müsste mein Magen doch eigentlich leer sein.
" Das ist nicht normal." Sagte er sanft.
" Zu Hause rennen wir auch nicht zu einem Arzt..." Weiter kam ich nicht, denn ich hing schon wieder über dem Waschbecken.
" Nur weil wir Magendarm haben." Sagte ich und übergab mich.
" In Ordnung. Aber ich darf dir doch ein wenig Zwieback oder etwas zu trinken geben?" Fragte er.
" Lass uns das später besprechen..." Bevor ich fertig mit Reden war, erbrach ich auch schon wieder ins Waschbecken.
" Bleib einfach erstmal hier." Murmelte ich und erbrach wieder.
" Natürlich." Sagte er und strichle über den Nacken.
" Danke." Hauchte ich und hing auch schon wieder über dem Waschbecken.
" Wofür hat man Freunde?" Erwiderte er. Ich antwortete nicht, sondern ich war damit beschäftigt mich wieder zu übergeben.
Ich übergab mich noch neun weitere Male, dann ebbte der Drang mich zu übergeben ab. Ich lehnte meinen Kopf an den Kühlen Spiegel und schloss die Augen. Ich spürte wie Milan meine Locken losließ und mir meinen Zahnputzbecher mit Wasser füllte und ihn mir reichte. Ich nahm ihn dankend und spülte mir den Mund aus, dann nahm ich meine Zahnbürste und Zahnpasta und putzte mir erstmal die Zähne.
" Bin gleich wieder da. Wasch du dir die Haare." Sagte er und verschwand. Ich zog die Sachen aus und stellte mich unter die Dusche. Ich duschte mich ab und wusch mir die Haare, dann hüllte ich mich in ein Handtuch, ging hinüber und zog Boxershorts und ein T-Shirt an. Dann setzte ich mich aufs Bett.
Milan kam mit einer Packung Zwieback und Keksen und kaltem Tee und Wasser wieder.
" Iss ein bisschen Zwieback und guck wie du es verträgst." Sagte er sanft und ließ sich neben mir nieder. Ich nickte und brach mir ein Stück Zwieback ab und steckte es mir in den Mund. Mein Magen schien es gut zu vertragen, jedenfalls würde mir nicht übel. Ich nahm einen Schluck Tee und auch den Tee vertrug ich gut.
" Danke." Sagte ich und aß das Zwieback auf und trank den Tee aus.
" Leg dich hin. Ich komme in einer Stunde wieder." Ich nickte und legte mich unter die Bettdecke. Ich bekam noch mit wie er mir über die Wange Strich, dann schlief ich ein.
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