16.Kapitel

Ich ging auf den Balkon und lehnte mich über die Brüstung. Der Wind Strich über mein Gesicht und mein Zopf flattert im Wind. Die Sonne ging gerade über dem Wald unter und tauchte alles in rotgoldenes Licht. Der Himmel färbte sich bereits Lila und blau, aber wo die Sonne versank war er feuerrot. Was würde ich dafür geben, wieder am Meer zu sein. Die Wellen zu spüren, wie sie gegen mich Branden. Das zischen und Rauschen des Meeres. Das flüstern des Windes. Das Kreischen der Möwen. Das raschelnder Palmen. Den Schlick und Sand unter den Füßen. Die Strömung die einen weit fort trägt. Die Wellen, die einen sanft schaukeln. Die Algen und der Tang, die über meine Beine streichen. Die Korallenriffe und die bunten Fische und Meerestiere. Die Austernbänke mit den schönen Austern und Perlen. Alles im Einklang mit den Korun.
Der Wind zerrte eine Haarsträhne aus dem Zopf und ließ sie wild im Wind flattern. Ich breitete die Augen aus und schloss die Augen und ließ den Wind gegen mich wehen.
Plötzlich tippte mir jemand auf die Schulter und ich fuhr herum. Aber es war nur Prinz Milan.
" Hi." Sagte er grinsend.
" Hi." Sage ich lächelte ihn an.
" Du siehts wunderschön aus." Murmelte er mir zu. Ich musterte ihn. Er trug eine schwarze Hose, ein weißes Hemd und darüber ein Frack mit dem Wappen der Königsfamilie. Seine Haare fielen ihm ins Gesicht und seine Augen blitzten.
" Du siehst auch nicht übel aus." Murmelte ich und wurde rot.
" Rot steht." Sagte er.
" Na ja." Murmelte ich und wurde noch röter.
" Komm. Und dass du mir heute nicht wieder umfällst." Sagte er lachend.
" Keine Sorge. Sonst hätte Dr. Flash mich nicht entlassen." Sagte ich grinsend.
" Ich sag's dir nur. Das mag ich nämlich gar nicht. Weil ich mir dann immer sie viele Sorgen um dich mache." Erwiderte er Ernst.
" Na dann." Murmelte ich. Ich folgte ihm aus meinem Zimmer und wir gingen schweigend durch die Gänge des Palastes bis wir vor dem Speisesaal stehen blieben.
" Nach dir." Flüsterte er. Ich nickte und öffnete die Tür und trat ein. Ich musste schlucken, sollte ich mich wirklich an einen Tisch mit der Königsfamilie setzten?
Aber Milan ließ mir gar keine andere Wahl. Er schob mich einfach zu seinen Eltern hinüber. Ich knickste und lächelte und schüttelte den beiden die Hände, dann setzte ich mich auf meine Stuhl gegenüber der Königin und neben Milan.
" Guten Abend." Murmelte ich.
Ich nahm schweigend meine Gabel und schob mir ein Salatblatt in den Mund. Dann kaute ich und erschrak fast darüber, dass das Essen so gut schmeckte. Ich aß ein Stück Tomate und kaute wieder. Der Salat schmeckte so gut, als hätte ich noch nie etwas so gutes gegessen, was auch der Wahrheit entsprach. In 9 0,0083kg Essen also nicht mehr als eine wässrige Brühe, wenn überhaupt und zur Zeit von Swetermann zweimal am Tag eine heiße Brühe oder Brühe und Eintopf, der dann sehr wässrig war mit kaum was drin. Da war das hier der Himmel des Essen. Ich muss wohl so ausgesehen haben, denn der König fragte: " Schmeckt es?" Ich kaute das Stück äh ich weiß nichtmal was es war, es sah ähnlich wie eine Gurke aus, schmeckte aber nicht so und war gelb. Als ich ausgekaut hatte antwortete ich: "Ja. Danke der Nachfrage."
Er nickte nur. Nachdem ich meinen Salat gegessen hatte, war ich satt. So viel essen war ich einfach nicht gewohnt. Deshalb legte ich mein Besteck hin und wischte mir das Dressing mit einer Servierte von den Lippen, zum Glück hielt der Lippenstift.
" Satt?" Fragte die Königin spöttisch.
Ich nickte nur, da ich wenn ich einmal anfing zu reden mich ganz schön in Rage reden konnte und das wollte ich nicht unbedingt. Auch Milan schien satt zu, denn er legte sein Besteck nieder.
" Sie haben also Swetermann getötet?" Fragte der König zwischen zwei Bissen.
" Ja." Erwiderte ich.
" War es einfach ihn zu töten?" Fragte der König.
" Wenn man jemanden ohne Waffen mit gefesselten Händen entwaffnen kann und ihn einfach erwürgen kann und die Wachen so stümperhaft sind wie seine. Dann schon, also ja." Sagte ich und lächelte.
" Sie scheinen eine geübte Kämpferin zu sein."  Erwiderte der König.
" Ich habe viel in der Zeit bei den Rebellen gegen Swetermann gelernt." Antwortete ich. Ich sagte ihm nicht, dass ich sie alle ausspionierte und vermutlich auch in den Tod stürzen würde und dass ich noch immer eine Rebellin war.
" Gefällt es Ihnen in 9?" Fragte die Königin höhnisch.
" Es gibt Pro's und und Kontras." Erwiderte ich. Hinterhältige Schlange diese Königin. 
" Nennen Sie uns doch ein paar Pro's und Kontras." Fragte die Königin zuckersüß.
" Mutter bitte." Sascha jetzt Milan.
" Ich möchte gerne ihre Antworten hören." Sagte die Königin und sag mir rief in die Augen.
" Sie müssen nicht antworten wenn sie nicht wollen." Sagte Milan.
" Oh ich antworte gerne." Sagte ich wütend.
" Na siehts du Milan, sie möchte uns doch Antworten." Sagte die Königin.
" Also fangen wir am besten mit den Pro's an: das erste Pro ist vermutlich das Meer.
Das zweite meine Familie." Mit Familie meinte ich Amme, da ich ja keine mehr hatte, ich das aber nicht sagen konnte, weil er dann merken würde, dass der Schwur ungültig ist.
" Wollen sie wirklich alle Kontras hören? Ich hätte da eine Menge."
" Sagen sie was sie zu sagen haben." Erwiderte die Königin bissig.
" 1. Zu wenig Nahrung und Trinkwasser.
2. Keine vernünftigen Wohnunterkünfte. Nur marode Holzhütte in denen es im Winter bitterkalt ist.
3. Kein Gas, Strom und Wasser.
4. Keine Rauchabzüge.
5. Kein Feuerholz.
6. Keine Richtigen Toiletten oder finden Sie Plumpsklo's zureichend?
7. Keine Heizung.
8. Kein fließendes Wasser.
9. Keine Kamine.
10. Keine richtigen Küchenutensilien.
Soll ich weitermachen?" Fragte ich spitz.
" Nein Danke." Murmelte der König. Kam es mir nur so vor oder war er tatsächlich ein wenig blasser um die Nase geworden. Na ja vermutlich kommt nicht alle Tage eine Korun und sagt ihm was alles so ein bisschen Scheisse gelaufen ist.
" Entschuldigt mich." Murmelte der König, stand auf, schüttelte mir die Hand und verließ den Speisesaal.
" Entschuldigt mich." Murmelte jetzt auch Milan und verließ den Speisesaal, aber nicht ohne seiner Mutter einen scharfen Blick zu zuwerfen und mich anzulächeln.
" Euer Hoheit. Dann würde ich sagen. Guten Appetit. Ich werde warten wenn sie es wünschen." Sagte ich.
" Danke." Knurrte sie giftig.
" Das halten Sie also von 9?" Fragte sie mich.
" Ich halte 9 nicht so, 9 ist so wie ich es beschrieben habe." Sagte ich scharf.
" Und deshalb machen Sie meinem Mann und meinem Sohn ein schlechtes Gewissen oder wie darf man das erstehen?"
" Keines Wegs. Ich wollte sie bloß dazu bewegen mir zu zuhören. Das ihr Mann, der König und ihr Sohn, der Prinz so reagieren wusste ich nicht." Sagte ich unschuldig.
" Was würden sie davon halten wenn ich Ihnen sage, dass ich die Korun hasse?" Fragte die Königin giftig.
" Hm. Also ich würde sagen, dass das nichts Neues für mich ist. Und das sie als Regentin ja mit für unser Leben verantwortlich sind, also wundert es mich nicht dass sie die Korun hassen. Ich finde es nur ziemlich falsch und erst vor Jahrhunderten gefangen zunehmen und dann auszurotten und wie Sklaven zu behandeln. Wir sind auch nur Lebewesen, die es verdienen zu Leben." Sagte ich leise.
" Wer weiß, vielleicht verdienen sie es ja doch nicht zu leben." Schnurrte die Königin.
" Ich bin der Ansicht, dass jeder es verdient zu Leben, egal wie widerwärtig und falsch."
" Na mit dieser Meinung stehen sie aber ziemlich allein dar." Meinte die Königin abfällig.
" Ach ja? Und warum gibt und gab es dann immer Rebellen, die gegen euch rebellieren?" Fragte ich.
" Sind sie etwa eine Rebellin?" Kam sofort die Gegenfrage.
" Natürlich nicht. Ich habe gegen Swetermann rebelliert und ihn getötet, aber mit den Rebellen gegen die Königsfamilie habe ich "nichts" am Hut." Knurrte ich. Auf keinen Fall einen Fehler machen, du darfst nicht als Rebellin entlarvt werden. Dann seit ihr am Arsch.
" Ich beobachte sie. Und jetzt verschwinden sie auf ihr Zimmer."
" Können sie ja gerne machen, allerdings bin ich "keine" Rebellin." Sagte ich bissig und ging. Ich lief zurück auf mein Zimmer und sperrte die Tür ab. Dann schloss ich schnell die Schublade des Nachttisches auf und nahm den Sender heraus und schloss wieder ab. Ich eilte ins Bad und stellte mich in die Dusche und schaltete den Sender an, dann steckte ich den Sender ins Ohr.
" 009 hier. Bitte Melden Zentrale."
" Hi Reejan. Was gibt's?" Hörte ich Teds Stimme aus dem Sender.
" Hör zu ihr müsst zuerst die anderen 2 Adeligen und eventuelle Kandidaten Auf den Thron ausschalten, dann müsst ihr irgendwann hier eindringen und zuerst die Königin, dann den König und dann den Prinzen ausschalten. Die Königin ist unsere größte Gefahr. Die Daten kann ich euch frühestens Morgen geben."
" Alles klar. Gebe ich sofort ab Chef durch. Du bleibst solange du darfst da."
" Die Königin gehört dann aber mir." Knurrte ich.
" Ist klar. Bis Morgen."
" Bis morgen. Over."
" Over." Dann war die Verbindung weg und ich stieg aus der Dusche und schloss den Sender wieder ein. Ich zog meine Sachen aus und zog mir dafür ein paar Boxershorts und ein T-Shirt von zu Hause über, dann legte ich mich ins Bett und schlief ein.

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