15.Kapitel

Ich hörte wie die Tür aufging und öffnete die Augen. Dr. Flash kam herein.
" Guten Morgen Miss Swan. Ich habe einen Brief für sie." Ich lächelte und nahm den Brief entgegen und öffnete ihn. Dann begann ich zu lesen:

Liebe Reejan,
Danke für dein Beileid, ich weiß nicht wie du das wieder heraus bekommen hast, trotzdem danke. Dir auch nochmal. Liebe Grüße von Harry und Rorek. Ich hoffe, dass es dir bald wiederbesser geht. Es ist nicht schlimm wenn sich alles ein wenig verzögert. Genies deinen Aufenthalt. Wir vermissen dich hier. Sobald du zurück bist werden wir die drei beerdigen. Deine Amme lässt dich wieder Grüßen und fragt täglich wann sie sich sehen kann. Am besten lässt du sie dich mal besuchen. Vielleicht an Weihnachten wenn du solange bleiben darfst.

Dein Harry, Rorek und Ted.

Ich seufzte Rorek ist Rodericks Deckname und Harry ist Jens Deckname. Sie sorgen sich um mich und sie finden es nicht mal schlimm, dass sich alles verzögert. Ok, warum auch wir haben ein Ziel und werden es erreichen ob in einem oder drei Monaten ist ja egal.
" Danke Dr. Flash. Also wie geht es Ihnen heute."
" Sehr gut." Erwiderte ich.
" Schmerzen?"fragte Dr. Flash. Ich schüttelte den Kopf.
" Dann untersuche ich sie und sie steigen noch mal auf die Waage."
Ich nickte. Er kam zu mir und untersuchte mich, dann forderte er mich dazu auf, auf die Waage zu steigen. Ich kletterte auf die Waage und sah aus dem Fenster.
" Sie haben abgenommen von 33kg auf 29kg. Langsam wird es kritisch Miss Swan." Sagte Dr. Flash. Ich stieg von der Waage und erwiderte ich: " Wenn ich erst wieder etwas richtiges anstatt dieses Krankenessen essen kann werde ich auch wieder zunehmen. Hier im Palast ganz bestimmt." Ich versuchte zuversichtlich zu klingen.
" In Ordnung, allerdings werde ich sie dann wöchentlich wiegen, damit sie mir nicht noch weiter abrutschen." Ich nickte.
" Damit sind sie entlassen."
" Juhu!" Quiekte ich und wäre dem Arzt fast um den Hals gefallen.
" Also die brauchen sich keine Krücken mehr. Sie müssen nur die flexible Schiene Tag und Nacht tragen. Sie können einfach ihre Sachen nehmen und in das Zimmer zurückkehren in dem sie vorher gewohnt haben. Allerdings dürfen sie erst schwimmen wenn ich es ihnen sage. Und im Moment nein." Ich nickte. Dr. Flash verschwand. Ich zog mein Krankenhaus-Nachthemd aus und zog mir eine luftige Hose und ein Hemd über. Ich zog meine Stiefel an, dann nahm ich meine Briefe und verließ die Krankenstation. Auf einem Gang stieß ich mit Milan zusammen, der drei Aktenordner auf seinen Armen trug und  mich gar nicht sah, bis er mich umrannte und wir beide zu Boden fielen. Eine Schmerzenswelle jagte durch meinen Körper, verschwand dann aber.
" Reejan!" Rief Milan erschrocken und zog mich hoch, dann hob er die Ordner auf und drückte sie an seine Brust.
" Was machst du mit Ordnern aus dem Archiv noch dazu aus meinem Numerus?" Fragte ich. Natürlich erkannte ich diese Ordner wieder, mein Vater war Archivar unseres Numerus. Die letzten Fünfzig Jahre gab es noch 99 Korun, jetzt noch ca. 50.
" Also wenn du wissen wolltest was in unserem Numerus vor sich geht, das hätte ich dir auch sagen können. Ich bin schließlich die Tochter des Archivars und werde dann auch später das Archiv in 9 übernehmen. Ich kenne jetzt schon alle Fakten. Außerdem hätte ich dir auch sagen können, wie viel wir pro Monat zu essen und trinken kriegen: 0,0083kg und 8l Wasser. Zu Frieden. Einwohner gab es mal 99 und jetzt sind es nur noch 40."
" Das weiß ich auch, allerdings habe ich mit meinen Nachforschungen angefangen da lagst du noch im Koma." Sagte er.
" Wofür machst du das?" Fragte ich.
" Ich will euch helfen. Ich weiß wie sehr du uns hasst und das mit Recht, aber ich hasse dich nicht. Ich will euch Korun nicht in den Hungertod stürzen ich will euch helfen und deshalb plane ich für das was ich in zwei Jahren als König machen werde." Sagte er und sah mich herausfordernd an.
" Na dann. Auch wenn du die 3455 Korun nicht zum Leben erwecken kannst viel Spaß." Sagte ich.
" Woher weißt du, dass es nur noch 40 Korun sind?" Fragte er.
" Ganz einfach wir haben sie alle gezählt in der Zeit. Aus meiner Familie gehören allein fünf zu den Opfer die bis heute gestorben sind." Sagte ich grimmig und verzog das Gesicht um nicht zu weinen.
" Oh mein Beileid." Murmelte er und kam näher.
" Tu nicht so scheinheilig." Knurrte ich, dennoch rollten die ersten Tränen über mein Gesicht.
" Wenn es euch nicht gebe, würden meine Eltern, mein Bruder Robin noch leben und ich hätte nie Swetermann töten müssen, dann wären Rick und Ron jetzt nicht tot." Er nahm mich in den Arm und Strich mir über das Gesicht. Dann ließ er mich los und zog mich sanft an Arm hinter sich her. Wir betraten ein Zimmer, er stellte die Ordner ab, setzte sich hin und zog mich auf seinen Schoß. Ich ließ es zu und vergrub mein Gesicht an seiner Brust. Er Strich mir sanft über den Rücken und über den Kopf und flüsterte: " Alles wird gut Reejan." Und " Beruhige dich Reejan."
Er zog mich dichter an sich, dann küsste er mich und meine Tränen versiegten. Seine Lippen lagen sanft auf meinen. Ich erwiderte seinen Kuss und ließ es zu, als seine Hände zu meinen Hüften wanderten. Ich setzte noch eins drauf und presste noch enger an ihn, dann Strich ich ihm über den Hals und kraulte ihn hinter den Ohren. Ich spürte das es ihn behagte, mir gefiel es ja auch, dennoch löste ich mich von ihm und rutschte von seinem Schoß.
" Reejan?" Fragte er leise.
" Es tut mir leid." Murmelte ich.
" Es war sehr schön. Und du musst dich für nichts entschuldigen, ich hätte dich nicht so in die Enge treiben dürfen."
" Du hast mich nicht in die Enge getrieben. Es hat mir ja auch gefallen, ich weiß einfach nicht was es ist." Sagte ich.
" Alles ist gut." Sagte er und Strich mir über die Wange.
" Danke." Sagte ich.
" Wofür?" Fragte er.
" Danke, weil du für mich da bist." Sagte ich.
" Ich tue das für dich, weil ich dich mag. Sehr sogar." Murmelte er und wurde rot. Ich lächelte.
" Zeig mir mal was du vorhast." Sagte ich.
" Also im Moment gehe ich noch die Ordner durch und rechne aus wie viel jeder Numerus an Nahrung bekommt und wie viele Einwohner jeder Numerus hat." Sagte er.
" Ok. Was hast du danach vor?" Fragte ich.
" Ich vergleiche alles, dann prüfe ich unsere Finanzen und rede vermutlich noch einmal mit meinem Vater." Sagte er.
" Ok. Wie weit bist du schon?" Fragte ich.
" Ich habe 1&9 durch allerdings bin ich noch nicht weiter gekommen. Aber ich weiß, das dein Numerus viel zu wenig bekommt. Wusstest du, dass die Einser 10kg pro Monat bekommen, wo du und dein Volk nur 0,0083kg habt?"
" Nein! Aber ich habe es mir gedacht." Sagte ich.
" Ok, lassen wir das. Ich könnte mit den Einwohnerzahlen Hilfe brauchen. Du weißt doch bestimmt wie viele davon noch leben ungefähr." Ich nickte.
" Also dann kontrollierst du die Einwohnerzahlen von vor 350 Jahren bis heute und rechnest die Verluste aus. Ich nickte.
" Ich kümmere mich um die Versorgung." Sagte er. Ich lächelte.
" Dann gib mir mal die passenden Ordner." Sagte ich. Er nickte und reichte sie mir herüber.
" Du darfst das aber niemanden sagen. Das ist Staatsgeheimnis." Sagte er Ernst. Ich nickte und hob die Hand.
" Ich schwöre auf meine Familie." Sagte ich. Da ich keine Familie mehr hatte war der Schwur ungültig, doch das wusste er ja nicht und ich konnte die Daten, wenn sie nützlich waren, an die Rebellen durchgeben.
Er gab mir den ersten Ordner, einen Stift und ein Blatt Papier. Ich nahm beides und schlug den Ordner auf.

Notizen:

Numerus 1:
1665-1715: 25
1715: 25
1715-1750: 25
1750-1800: 25
1800-1850: 25
1850-1900: 25
1900-1950: 25
1950-2000: 25
2000-2015: 25
2015 ( Januar-März): 25
2015: (März-jetzt Oktober): -20=5
Verluste: 20.

Numerus 2:
1665-1715: 10000
1715: - 2000= 8000.
1715-1750: - 100= 7900.
1750-1800: - 900=7000.
1800-1850: - 50=6050.
1850-1900: - 100= 5950.
1900-1950: -1950= 4000.
1950-2000: - 100= 3500.
2000-2015: - 25= 3475.
2015 (Januar-März): -5=3470.
2015 ( März-jetzt Oktober): - 2170= 1300.
Verluste: 8700.

Numerus 3:
1665-1715: 15000.
1715: -5000=10000.
1715-1750: -2000=8000.
1750-1800: -900=7100.
1800-1850: -200=6900.
1850-1900: -200=6700.
1900-1950: -3000=3700.
1950-2000: -200=3500.
2000-2015: -3333.
2015 ( Januar-März): -3=3330
2015 ( März- jetzt Oktober): -2219=1111.
Verluste: 13889.

Numerus 4:
1665-1715: 5000.
1715: -3000=2000.
1715-1750: -100=1900.
1750-1800:-100=1800.
1800:1850:-100=1700.
1850-1900: -100=1600.
1900-1950:-300=1300.
1950-2000: -100=1200.
2000-2015:- 30= 1170.
2015 ( Januar-März): -0= 1170
2015 ( März-Jetzt Oktober):- 630=630
Verluste: 4370.

Numerus 5:
1665-1715: 500.
1715: -50=450.
1715-1750: -25=425.
1750-1800: -15=410.
1800-1850: -10=400.
1850-1900: -15=385.
1900-1950: -10=375.
1950-2000: -25=350.
2000-2015: -10=340.
2015 (Januar-März): -3=337.
2015 (März-jetzt Oktober): -225=112.
Verluste: 488.

Numerus 6:
1665-1715: 400.
1715: -100=300.
1715-1750: -10=290.
1750-1800: - 10=280.
1800-1850: -10=270.
1850-1900: -10=260.
1900-1950: -10=250.
1950-2000: -10=240
2000-2015: -3=237.
2015 ( Januar-März): -1=236.
2015 ( März-jetzt Oktober): -121=115.
Verluste: 385.

Numerus 7:
1665-1715: 350.
1715:-150=200.
1715-1750: -10=190.
1750-1800:-10=180.
1800-1850: -10=170.
1850-1900: -10=160.
1900-1950: -10=150.
1950-2000: -10=140.
2000-2015: -3=137.
2015 ( Januar-März): -0=137.
2015 ( März-jetzt Oktober): - 37=100.
Verluste: 250.

Numerus 8:
1665-1715: 200.
1715: -25=175.
1715-1750: -5=170.
1750-1800: -5=165.
1800-1850: -5=160.
1850-1900: -5=155.
1900-1950: -5=150.
1950-2000: -5=145.
2000-2015: -1=144.
2015 ( Januar-März): -0.
2015 ( März-jetzt Oktober): -64=80.
Verluste: 120.

" Hier." Sagte ich und reichte ihm das Blatt Papier.
" Wow bist du schnell." Sagte er anerkennend.
" Es wird einmal mein Job sein auch wenn ich fürs Muscheln und Perlen sammeln eigentlich geeigneter wäre." Murmelte ich.
" In Ordnung Reejan. Ich denke wir beide sollten uns für das Abendessen fertig machen." Sagte er. Ich nickte.
" Ich hole dich ab." Sagte er und gab mir einen Kuss auf die Wange. Dann ging ich. Ich betrat mein Zimmer und sah mich um. Niemand da. Also schloss ich schnell meinen Nachttisch auf und nahm den Sender heraus. Ich schaltete ihn an und steckte ihn ins Ohr.
" 009 hier. Zentrale bitte melden." Murmelte ich leise.
" Hallo Reejan." Hörte ich Teds Stimme in meinem Ohr.
" Hi Ted. Tut mir leid wegen Jemma." Sagte ich leise.
" Mir tut es leid wegen deinen Brüdern. Wie läuft es so."
" Also der Prinz versucht einen Weg zu finden wie er uns helfen kann. Er sucht nach Lösungen. Seit einer Woche ist er damit beschäftigt aufzuschreiben wie viele Verluste und Einwohner Cjar seit 1665 hatte. Er kontrolliert auch die Lebensmittelprotokolle. Wir haben Glück es gibt nur noch 5 Adelige und 1300 Krieger. Die genauen Zahlen sage ich euch noch. Ich denke er vertraut mir. Bin übrigens aus der Station raus. Außerdem hat er was gut bei mir. Ich habe ihm dreimal gerettet also schuldet er mir noch zweimal was.  Ich gehe gleich zum Dinner. Mach dir keine Sorgen, dass ich als unsportliche Kugel zurückkomme haben abgenommen wiege nur noch 29kg vermutlich wiegt ihr auch nicht mehr. Also mal sehen was noch rauskommt. Außerdem denkt der Prinz ich hätte auf das Staatsgeheimnis geschworen, dabei ist der Schwur ungültig."
" In Ordnung. War schön wieder mit dir zu reden. Gute Besserung und Funk uns an, wenn du was weißt."
" Mach ich. Over Ted."
" Over Reejan." Dann verschwand die Verbindung. Ich nahm den Sender heraus und schloss ihn wieder ein. Dann legte ich mich auf mein Bett um mich zu entspannen. Doch mit fielen meine Augen zu.

Ich wachte durch das Kichern meiner Zofen auf und setzte mich auf.
" Miss Swan. Wären Sie so nett Duschen zu gehen?" Fragte Olivia. Ich nickte und trottete ins Bad. Dann nahm ich meine Sachen, stieg unter die Dusche und stellte das Wasser aber. Ich duschte kalt und kurz. Ich wusch mir nur schnell die Haare und duschte meinen Körper ab, dann nahm ich ein Handtuch, trocknete mich ab, zog einen Bademantel an und Band mir aus dem Handtuch einen Turban, dann ging ich wieder hinüber.
" Hier." Sagte Lucia und hielt mir Unterwäsche, ein Bordeauxfarbiges Shirt, das Schulterfrei war und meine Unterarmflossen nicht einmal einschloss, da es an der Seite meiner Unterarmflossen einen langen Schlitzt, der mit schildernden Türkisen Pailletten bestickt war und einen schwarzen Minirock, ein paar Nylonsöckchen und ein paar schwarze Wildleder-Stiefelletten hin. Ich zog den Bademantel aus und dafür schnell meine Unterwäsche an, dann zog ich das Shirt über und schob meine Unterarmflossen in die Schlitze. Dann streifte ich den Rock über, wobei ich sehr auf meine Unterschenkelflossen achtete, dann zog ich die Söckchen über und darüber die Stiefelletten. Wobei ich auch auf meine Schwimmhäute achtete.
" Setzt dich." forderte mich Olivia auf. Ich setzte mich hin und schloss die Augen.
" Darf man sie heute schminken?" Fragte Olivia belustigt.
" Ja. Aber dezent bitte." Murmelte ich.
" In Ordnung." Sagte Olivia. Ich spürte wie sie anfing an meinen Fingern zu hantieren, also öffnete ich die Augen wieder.
" Oh Gott." Quiekte Olivia und stolperte zurück.
" Was ist denn Olivia?" Fragten Anastasia und Lucia gleichzeitig.
" Spinne ich jetzt oder hat Miss Swan Flossen an den Unterschenkeln und Schwimmhäute zwischen den Fingern?" Fragte Olivia.
" Sie Spinnen nicht. So sehe ich immer aus wenn ich schwimmen war. So sollte ich immer aussehen." Erwiderte ich.
" Entschuldigung Miss Swan."
" Kein Problem." Sagte ich. Sie kam wieder her und lackierte meine Nägel in einem schwarz, dass glitzerte. Dann zog sie mir meine Lippen nach, tauchte meine Wimpern und umarmte meine Augen mit Eyeliner. Dann trug sie etwas Rusch auf und trat zurück um Anastasia platzt zu machen. Sie kämmte meine Locken und drehte sie über den Hinterkopf bis zu über die rechte Schulter ein, drehte den Rest ein und flocht dann einen dichten Zopf über meine Schulter, dann sprühte sie mir Haarspray in den Nacken und steckte mir etwas ins Haar, ich roch den Geruch einer Seerose. Dann zog sie mich hoch.
" Wunderschön." Flüsterte Anastasia.
" Wie eine Prinzessin." Murmelte Olivia.
" Einfach Liebreizend." Erwiderte Lucia.
" Danke ihr drei. Aber ich kann alleine darauf warten, abgeholt zu werden." Sagte ich. Sie lächelten, Knicksten und gingen.

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