Kapitel 24:
Erstmals muss ich mich entschuldigen, was ich in letzter Zeit echt oft gemacht habe, aber bei diesem Kapitel musste ich ernsthaft mir mir kämpfen. Es ist nun auch nicht perfekt, aber es ist akzeptabel, also verzeiht es mir. :)
Ich hoffe ihr hattet einen guten Rutsch und seid heil durchs letzte Jahr gekommen.😊
Zunächst muss ich erwähnen, dass ich dieses Kapitel eigentlich erst morgen veröffentlicht hatte, aber da meine Cousine heute Geburtstag hat, werde ich ihr imaginär dieses Kapitel widmen. Genug geschrieben!😂
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!
!Bedenkt, dass Rosalie eine Frau ist, die zum einen mit sich selbst kämpfen muss und zum anderen auch viel zu schnelle Schlüsse zieht.!
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Flashback:
Das Weiß stand mir nicht und ich hatte keineswegs das Gefühl, sauber zu sein. Kyle blickte vom Altar zu mir herüber und den eingehakten Arm meines Vaters wirkten angespannt. Er lächelte angespannt, wodurch keiner bemerkte, dass er der Satan höchstpersönlich war. Meine Großeltern saßen da und unterhielten sich mit den Montenos, eine Familie, die einst oft zu uns gekommen war und auch viel mit meinen Eltern zu tun hatte. Sie interessierten sich nicht für mich. Meinen Großeltern waren immer nur das Geld das wichtigste. Genauso, wie meine Eltern und die Lancesters es vergötterten. Warum sollten sie denn sonst eine Hochzeit in so kurzer Zeit planen? Ich traute mich nicht hoch zu schauen, traute mich nicht in Kyles verlogene Augen zu blicken. Ich hatte ihn gestern mit einer Brunnette gesehen. Ich hatte gesehen wie sie halb nackt auf ihn gelegen hatte und wie er mir verlogen in mein Gesicht gesehen hatte, während er mitten in einem intensiven Zungenkuss gewesen war. Er hasste mich und ich hasste es, wieviel Macht er über mich hatte. Er wusste alles über mich und ich nichts, außer, dass er der Sohn eines reichen Unternehmers war. Ich stieg die wenigen Treppen hinauf und die Blitze der Kameras machten mich blind. Blind vor Angst, einen Fehler zu machen.
„Mach' einen guten Eindruck. Du bist kein Kind mehr. 18 Jahre alt und damit auch alt genug, um einen Erben zu zeugen", knurrte mein Vater mir zu. Die letzten Worte, die ich von ihm gehört hatte, bevor ich zu Mrs Lancester wurde. Und Mason? Er war in Australien und wusste nichts von dem ganzen. War es mein Fehler gewesen? Hätte ich ihm bei unserem letzten Telefonat von der Hochzeit berichten sollen? Ich hätte, doch ich machte nur Fehler, richtig? Vielleicht tat ich meiner Familie einmal etwas gut. Ein einziges Mal.
-Flashback Ende-
Sanft strich Mason über meine Arme und automatisch kuschelte ich mich mehr an ihn. Er bedeckte mich mit der warmen Decke und meine Tränen flossen still.
„Warum ist er bitte hier?!", regte sich Mason auf und umschloss mich fester, doch ich fühlte mich nicht mehr sicher bei meinem Anker, denn ich wusste nicht, ob er überhaupt mein Anker sein wollte, wusste nicht, ob es ihn nervte, sich ständig um eine Heulsuse, wie mir, zu kümmern.
„E-er...i-i-st A-abtei..."
Meine Stimme brach ab und ich schluchzte, legte schwach meinen Kopf an seine Schulter. Wir saßen auf dem Sofa und er hatte mich kein einziges mal mehr aus den Armen gelassen, was ich gerade wirklich benötigte.
„Verdammte scheiße", murmelte mein Bruder und wippte mich leicht. Masons gleichmäßiger Atem beruhigte mich und mit einem Mal fühlte ich mich wohl in meiner Haut, doch ich wusste, dass wenn ich das Unternehmen betreten würde, dass das bedrückende Gefühl zurückkommen würde.
„Sag mir Mason...verdiene ich das?", flüsterte ich. Er hielt inne und zog mich kurz nach hinten, um mir ernst in die Augen schauen zu können. Seine Augen blitzten, doch ich konnte nichts daraus schließen. Ich lächelte schwach und mied seinen Blick, doch der Gedanke, dass ich diese Augen sonst nie wieder sehen könnte, mochte ich nicht, weswegen ich mein Kopf hob und die Augen erblickte, die meinen so unfassbar glichen.
„Sag so etwas nie wieder, Rose. Nie wieder..."
Er senkte seinen Kopf und ich blinzelte. Seine Stimme war tief und düster. Ahnte er etwa meinen geplanten Selbstmord? Er hob ruckartig seinen Kopf. So, als hätte er meine Gedanken gehört.
„Rose, du bist jemand, der so etwas niemals verdient hat. Ich verstehe es doch selbst nicht, aber wir müssen kämpfen, hörst du? Wir werden nicht aufgeben, wir dürfen nicht aufgeben!" Er wusste es. Er wusste, dass ich selbstmordgefährdet war und ich lachte, lachte wie eine verrückte, die wirklich in eine Irrenanstalt gehörte.
„Du verstehst es nicht. Der Kampf ist hoffnungslos, Mason!", murmelte ich und entfernte mich von ihm. Ich blickte ihn an, blickte in die großen Augen, die mich ungläubig musterten.
„Rose", wisperte er ungläubig. Ja, er wollte mich nicht verlieren, doch er redete tatsächlich so, als hätte er mich nie gehört. Er verstand mich nicht. Er verstand nicht wie schwer ich es hatte, denn sonst hätte er mich nicht aufgehalten. Dann hätte er jetzt Abschied genommen oder? Selbstmord war keine Lösung und es würde nie eine Lösung sein, doch er würde mir den Schmerz nehmen. Den Schmerz, den Mason nie verstanden hatte und auch nie verstehen würde. Er war nicht derjenige, der tagelang unter Druck gesetzt wurde. Er war nicht derjenige, der alles spüren musste. Ich schluckte. Nein, er war es nicht.
„Mason, ich kann das nicht", flüsterte ich und griff nach meiner Tasche, flüchtete gleich darauf aus diesem Haus und ließ somit meinen einzigen Bruder alleine. Vielleicht gab es ein Funken Hoffnung für mich, doch Mason war doch immer besser ohne mich dran gewesen oder? Zumindest hatten dies Mutter und Vater gesagt und Menschen sagten so etwas nicht ohne Grund, richtig? Ich sog die Luft tief ein und versuchte meine gläserne Schicht dem Wind, der mir entgegenkam, zuzuschreiben. Doch mein Atem zitterte, als ich laut ausatmete und die kalte Luft meine Wangen erröten ließ. Ja, vielleicht war er wirklich besser ohne mich dran. Es war soweit und die warme Flüssigkeit bahnte ihren Weg über meine Wange.
„Du machst ihm das Leben schwer, Rose. Das hast du schon immer getan", wisperte ich.
•••
Am darauf folgenden Tag, stieg ich aus dem Auto und erblickte den großen Wolkenkratzer. In der Hand hielt ich den Umschlag, der meinen Zustand bessern würde. So trat ich in das Gebäude und fuhr mit den Aufzug zur letzten Etage. Zu Waynes Etage. Unsicherheit breitete sich in mir aus und ich hielt den Umschlag fester in meinen Händen.
Ich erblickte eine Sekretärin, die ein gigantisches Gemälde zu richten versuchte. Meine hohen Schuhe hallten auf dem Marmorboden. Sie blickte zu mir und wandte sich vom Gemälde ab.
„Miss, wie kann ich Ihnen helfen?", fragte die Brünette und blickte auf den Umschlag.
„Könnte ich kurz zu Mr. Wayne?"
„Es tut mir leid, der Vorsitzende ist leider nur mit einem Termin erreichbar, aber wenn sie wollen kann ich ihm etwas zurücklassen", sprach die perfekte Barbie in einer zu hohen Oktave. Ich lächelte. Sie war jung, viel jünger als ich und hatte noch ihr ganzes Leben vor sich. Zwar wirkte sie gefälscht, doch sie war hübsch. Hübsch und lebendig. Das komplette Gegenteil von mir.
Das Telefon klingelte und ließ mich aufzucken. Die Frau eilte zum Telefon und nahm ab, sodass ich nervös auf das Gemälde schaute. Ich hatte nie etwas von Kunst ehalten, doch dieses Kunstwerk zog mich an. Der Zentralpunkt des Gemäldes war der Kapuzenmensch, dessen obere Hälfte vom Gesicht durch die Kapuze verdeckt war. Ein Lächeln umschmeichelte seine geheimnisvollen Lippen. Der Hintergrund war in einem dunkelgrün, das verdammt düster war, sodass man nur den Körper des Menschens in einem dunkleren Ton und auch nur verblasst sah.
„Ja, Sir...", sagte sie plötzlich und erblickte mich, schien zu überlegen, ob sie mich erwähnen sollte. Mehrmals blinzelte ich und versuchte wieder ins hier und jetzt zu gelangen. Ich blickte sie fast flehend an, weswegen sie ihren Blick abwendet und auf ihrer Lippe kaute.
„Sir, hier möchte Sie eine Frau sprechen", sagte sie unsicher und blickte mich erneut an. Dann bedeckte sie den Hörer mit der Hand.
„Wie lautet ihr Name, Miss?"
„Rosalie....Rosalie Harvey!"
Sie nickte und sagte Wayne meinen Namen. Sie blickte überrascht drein und sagt e noch ein 'Ja, Sir' bevor sie auflegte. Ihr Lippen kräuseln sich als sie sich ganz zu mir drehte und erneut das perfekte Lächeln aufsetzte. Das Leben war eine einzige Lüge. Wir vertuschen sie , da es viel einfacher wr.
„Der Herr bittet Sie in sein Büro", sagte sie lächelnd und ging den Flur runter, sodass ich nicht die Möglichkeit hatte, mich zu bedanken. Ich lief zur einzigen Tür in dieser etage und klopfte leicht. Ein tiefes 'Herein' frühere von innen zu mir und ich öffnete die Tür. Ich blinzelte, als ich in das Büro von Dylan trat. Die Wände waren aus Glas, wodurch man die ganze Stadt erblicken konnte. Die Aussicht war atemberaubend. Rechts eine Sitzecke mit einer Sofapartie. Und links ein einfacher Tisch auf dem Gläser und eine leere Vase standen. Ich blickte zur hinteren Mitte und erblickte seinen Arbeitstisch. Davor waren zwei Stühle. Ich hielt inne als ich erblickte, dass der eine Stuhl besetzt war. Wayne war anscheinend mitten in einem Gespräch. Ich schluckte. Warum hatte er mich reingelassen? Als Wayne mich erblickte lächelte er und erhob sich vom Stuhl.
,,Mrs Harvey. Sie hätten sich keinen besseren Zeitpunkt aussuchen können", sagte er und verwirrtr mich. Spielerisch funkelten seine Augen zu mir und ein Lächeln umschmeichelte seine geschwungenen Lippen. Warum war er bloß so gut gelaunt. Als sich die Person auch vom Stuhl erhob, stockte mir der Atem. Er drehte sich um und ich wünschte mir vom Erdbeben verschluckt zu werden. Heilige Scheiße. Kyle.
„Mrs. Harvey", sagte Kyle und hielt mir die Hand hin. Er nickte leicht, doch seine Augen blitzten gefährlich. Wir waren Fremde und doch kannte er die nackte Wahrheit. Meine nackte Wahrheit. Auf was ließ ich mich da ein? Nun war ich an der Reihe, zu beiden zu schreiten, doch ich wollte lieber schreiend davon laufen.
Ich schluckte, denn dieser Weg war definitiv nicht der, den ich einschlagen würde und ich nun keine andere Wahl hatte, als mit den Tränen zu kämpfen, die für einen kurzen Augen in meinen Auge brannten.
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